Bau-In Ausgabe 2/2003 - Bauverein zu Lünen
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F EIERLICHE V ERABSCHIEDUNG VON E RIKA M ICHELS<br />
„Seniorenladen“ unter<br />
neuer Leitung<br />
„Sie haben Grundsteine gelegt, von denen <strong>Lünen</strong><br />
noch lange profitieren wird“, hieß es während der<br />
Verabschiedungsfeier für Erika Michels am 26. September<br />
im Gemeindesaal St. Georg.<br />
Nach vierzehn Jahren beim Diakonischen<br />
Werk, von denen sie sechseinhalb<br />
Jahre in Kooperation mit der genossenschaftlichen<br />
Unternehmensgruppe <strong>Bau</strong>verein<br />
<strong>zu</strong> <strong>Lünen</strong> den „Seniorenladen“<br />
gestaltete, trat Frau Michels <strong>zu</strong>m 1. Oktober<br />
in den wohlverdienten Ruhestand.<br />
Unter den Gästen im vollbesetzten<br />
Gemeindesaal waren Vertreter des Kirchenkreises<br />
<strong>Lünen</strong>, der Parteien sowie<br />
viele Kollegen, Mitarbeiterinnen und<br />
vor allen Dingen Senioren, denen Erika<br />
Michels mit ihrer unermüdlichen Arbeit<br />
am Menschen diente. Selbstverständlich<br />
war auch der <strong>Bau</strong>verein <strong>zu</strong> <strong>Lünen</strong> als<br />
Partner und Mitgestalter des Seniorenladens<br />
bei der Feierstunde vertreten, um<br />
ihr für die geleistete Arbeit und die konstruktive<br />
Kooperation <strong>zu</strong> danken.<br />
Nachdem <strong>zu</strong>vor Familie und Studium im<br />
Vordergrund standen, begann Erika<br />
Michels am 1. April 1989 beim Diakonischen<br />
Werk im Betreuten Wohnen für<br />
psychisch kranke Menschen, bevor sie<br />
1990 in der gemeindebezogenen Sozialarbeit<br />
im Kirchenkreis <strong>Lünen</strong> tätig<br />
wurde. Die Gründung und der Aufbau<br />
des „Seniorenladens“ an der Bebelstr. 67<br />
im Jahre 1997 werden immer mit dem<br />
Namen Erika Michels verbunden bleiben.<br />
Die Zielset<strong>zu</strong>ng, Mitgliedern unserer<br />
Genossenschaft bei <strong>zu</strong>nehmendem Alter<br />
und nachlassenden Kräften den Verbleib<br />
in ihren vertrauten Wohnungen <strong>zu</strong><br />
ermöglichen, wurde von beiden Kooperationspartnern<br />
des „Seniorenladens“ unter<br />
ihrer Leitung erfolgreich <strong>zu</strong>m Wohle<br />
unserer Mitglieder umgesetzt.<br />
Der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes<br />
<strong>Lünen</strong>, Jozef Bioly, verabschiedete Erika<br />
Michels und begrüßte Stella Schlichting als<br />
Leiterin des Seniorenladens in einer kleinen<br />
Feierstunde.<br />
„Der ‚Seniorenladen‘ hat seine Kindheit<br />
hinter sich“ sagte der Geschäftsführer<br />
des Diakonischen Werkes <strong>Lünen</strong>, Jozef<br />
Bioly, in seiner Rede. Er dankte Erika<br />
Michels dafür, dass es ihr gelungen ist,<br />
der Einrichtung „Seniorenladen“ klare<br />
Konturen <strong>zu</strong> geben und sie in die<br />
Gesamtstruktur des Alten- und Pflegebereiches<br />
ein<strong>zu</strong>fügen.<br />
Als Nachfolgerin von Erika Michels<br />
wurde offiziell Stella Schlichting vorgestellt,<br />
die die Leitung des „Seniorenladens“<br />
ab dem 1. Oktober übernommen<br />
hat. Die genossenschaftliche Unternehmensgruppe<br />
<strong>Bau</strong>verein <strong>zu</strong> <strong>Lünen</strong><br />
wünscht Frau Schlichting für die<br />
Zukunft alles Gute und bedankt sich bei<br />
Frau Michels für die langjährige, vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit.<br />
Wenn Sie Fragen <strong>zu</strong> der Einrichtung<br />
„Seniorenladen“ haben steht Ihnen unser<br />
Mitarbeiter Christian Schäfer unter Telefon<br />
02306/20211-29 oder e-mail c.schaefer<br />
@bauverein.de gern <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />
INFORMATIONEN<br />
DER WEG ZUR WOHNBERECHTI-<br />
GUNGSBESCHEINIGUNG<br />
Ein erheblicher Teil der <strong>Bau</strong>verein-<br />
Wohnungen ist mit öffentlichen Mitteln<br />
gefördert. Für die Mieter bedeutet dies,<br />
dass sie mit einer Wohnberechtigungsbescheinigung<br />
(WBB) ihren Anspruch<br />
auf eine solche kostengünstige Wohnung<br />
nachweisen müssen.<br />
Wichtige Vorausset<strong>zu</strong>ng für die Erteilung<br />
dieser Bescheinigung ist das<br />
Unterschreiten bestimmter Einkommensgrenzen,<br />
gestaffelt nach Kinderzahl<br />
und Einkommensart. Für bestimmte<br />
Personenkreise (z. B. Schwerbehinderte)<br />
gibt es noch Freibeträge, die die<br />
Einkommensgrenze erhöhen.<br />
Zudem gibt es unterschiedliche Arten<br />
der WBB: Die Allgemeine WBB ist für<br />
eine beliebige öffentlich geförderte<br />
Wohnung. Die gezielte WBB nur für<br />
eine ganz bestimmte (= gezielte)<br />
öffentlich geförderte Wohnung. Und<br />
dann gibt es noch die WBB 2. Förderweg:<br />
Sie ist für eine ganz bestimmte<br />
Wohnung im 2. Förderweg, in dem die<br />
Einkommensgrenzen höher sind.<br />
Die Wohnung darf für eine Person<br />
höchstens 45 qm haben, für jede weitere<br />
Person sind jeweils 15 qm <strong>zu</strong>sätzlich<br />
möglich. Unter bestimmten<br />
Umständen ist eine geringfügige<br />
Überschreitung von 5 qm <strong>zu</strong>lässig.<br />
Auch hier gibt es wieder Ausnahmen<br />
für bestimmte Personenkreise.<br />
Zur Beantragung der WBB sind<br />
genaue Einkommensnachweise vor<strong>zu</strong>legen,<br />
in Form von Arbeitgeberbescheinigungen<br />
oder von Rentenbescheiden.<br />
Das Gleiche gilt für andere<br />
Leistungsträger. Der Antrag ist mit<br />
einer Verwaltungsgebühr verbunden,<br />
die bei Antragstellung fällig wird.<br />
Für Wohnberechtigungsbescheinigungen<br />
ist die Abteilung Wohnungswesen<br />
der Stadt <strong>Lünen</strong> <strong>zu</strong>ständig. Hier gibt es<br />
<strong>In</strong>formationen und Antragsformulare.<br />
Die Anschrift:<br />
Stadt <strong>Lünen</strong><br />
Abteilung Wohnungswesen<br />
Cappenberger Str. 28, 44534 <strong>Lünen</strong><br />
Tel.: 0 23 06 / 104-16 55, 104-16 54,<br />
104-16 57 und 104-16 56<br />
<strong>In</strong>formationszeitschrift des <strong>Bau</strong>vereins <strong>zu</strong> <strong>Lünen</strong> 9