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Leben & Wohnen<br />
Erkenne dich selbst:<br />
Telefonverhalten<br />
Ob Kauf oder Miete: Zuallererst gilt es, sich<br />
über das eigene Telefonverhalten klar zu werden.<br />
Telefoniere ich viel, simse ich lieber oder<br />
bin ich ganz in der digitalen Welt angekommen<br />
und kommuniziere vorwiegend über E-<br />
Mail, Facebook und Twitter? Auch ein Blick<br />
auf die Abrechnungen der letzten Monate ist dabei<br />
hilfreich.<br />
Vor allem Wenigtelefonierer haben zurzeit gut<br />
lachen: Bei einigen Discountern sind Sprachtarife<br />
schon für unter fünf Euro zu haben. Die Stiftung Warentest<br />
hat bei diesen Tarifen eine Gesprächszeit von<br />
30 Minuten pro Monat zugrunde gelegt. Vieltelefonierer<br />
müssen naturgemäß tiefer in die Tasche greifen.<br />
Die Tarife schwanken zwischen 33 und 55 Euro.<br />
Wer häufig und ausgiebig mit immer denselben Menschen<br />
spricht, sollte auf Anbieter achten, die spezielle<br />
Konditionen für „Lieblingsnummern“ anbieten.<br />
Mitunter kann man mit Familienangehörigen völlig<br />
gratis sprechen – eine gute Idee für Eltern, die<br />
ihre Kinder mit einem<br />
Mobiltelefon ausrüsten<br />
wollen.<br />
Wer sich prinzipiell<br />
ungern Gedanken über<br />
seine Gesprächsdauer<br />
macht, ist mit einer<br />
Flatrate gut bedient, einer<br />
Pauschale, die mit<br />
einem Betrag alle anfallenden<br />
Gesprächskosten<br />
abdeckt. Doch<br />
Vorsicht: Thomas Grund empfiehlt, die Preise auch für<br />
Textnachrichten zu prüfen. „Oftmals verbergen sich<br />
hinter einem erstaunlich günstigen Gesprächstarif sehr<br />
teure Kurznachrichten oder umgekehrt. Manche Anbieter<br />
versuchen auch, ihre Kosten über eine teure Datennutzung<br />
wieder reinzuholen.“<br />
Mit dem Handy<br />
ins Internet<br />
Mit Smartphones oder Tablet-PCs kann man jederzeit<br />
mobil ins Netz. Alle Anbieter werben hierfür mit Internet-Flatrates,<br />
die ab neun Euro zu haben sind. Doch<br />
der Stiftung-Warentest-Experte hat auch hier Fallen<br />
entdeckt: Internetflats verfügen über eine Datendrosselung.<br />
Ab einem bestimmten Datendownload wird<br />
die Geschwindigkeit begrenzt. Dies ist von Provider zu<br />
Provider unterschiedlich: Die meisten drosseln die Geschwindigkeit<br />
ab 500<br />
MB, einige bereits ab<br />
250 MB, andere dagegen<br />
erst ab einem Gigabyte!<br />
Das heißt: Wer<br />
mit seinem Smartphone<br />
lediglich Mails abruft,<br />
den stört eine Datendrosselung<br />
wenig. Wer<br />
aber intensiv Musik<br />
und Filme konsumiert, läuft Gefahr, sich plötzlich mit<br />
steinzeitlicher Modem-Geschwindigkeit im Netz zu<br />
bewegen.<br />
Nicht immer denken Verbraucher mit einem neuen<br />
Smartphone gleich an einen Tarifwechsel. Vielleicht,<br />
weil man jahrelang zufrieden mit dem Tarif war oder<br />
die Mühe scheut. Hier rät Thomas Grund zur Vorsicht:<br />
„Nicht die alte SIM-Karte ins neue Handy stecken<br />
und loslegen – erst mit dem alten Vertrag zum<br />
Anbieter und nach Alternativen fragen. Wahrscheinlich<br />
geht es günstiger!“ Wer nämlich das neue Handy<br />
mit der alten Karte aktiviert, anerkennt den alten Vertrag.<br />
Das kann unter Umständen teuer werden! Kunden,<br />
die dann zu einem „moderneren“ Tarif wechseln<br />
wollen, müssen mit Wechselgebühren rechnen.<br />
Mehr Handys als Einwohner. Rund<br />
62 Millionen Bundesbürger, das entspricht<br />
88 Prozent aller Deutschen, nutzen ein Handy.<br />
Knapp die Hälfte davon hat mindestens<br />
zwei Geräte in Gebrauch. Insgesamt sind in<br />
Deutschland 98 Millionen Mobiltelefone im<br />
Einsatz.<br />
Gesprächig oder wortkarg?<br />
Wer sein Telefonverhalten kennt, kann<br />
<strong>Tipp</strong> mit dem passenden Tarif Geld sparen.<br />
Stiftung Warentest unterscheidet verschiedene<br />
Nutzertypen: Vieltelefonierer<br />
telefonieren bis zu 180 Gesprächsminuten<br />
im Monat auf ihrem Handy und verschicken<br />
79 SMS. Wenigtelefonierer plaudern<br />
im Schnitt nur 30 Minuten und verschicken<br />
13 SMS. Ein Dauertelefonierer ist laut Stiftung<br />
Warentest, wer monatlich mindestens<br />
330 Minuten an der Strippe hängt.<br />
(Quelle: BITKOM)<br />
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