11.06.2014 Aufrufe

Sport und Bewegung - Rhein-Kreis Neuss

Sport und Bewegung - Rhein-Kreis Neuss

Sport und Bewegung - Rhein-Kreis Neuss

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Proje<br />

ektberichtt<br />

- „Familienfre<strong>und</strong>liche Netzw<br />

werke<br />

im<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Kreis</strong><br />

<strong>Neuss</strong>“<br />

–<br />

07/2012<br />

Deutsche <strong>Sport</strong>hochschule Kölnn<br />

Institut für <strong>Sport</strong>soziologie


| 2<br />

Inhalt<br />

1 Einleitung ............................................................................................................................ 4<br />

2 Praktische Netzwerkarbeit in den Modellkommunen ........................................................ 6<br />

2.1 Übersicht über die Teilprojekte ...................................................................................... 6<br />

2.2 <strong>Sport</strong>nächte<br />

..................................................................................................................... 4<br />

2.3 Sonntagssport ................................................................................................................ 15<br />

2.4 Weitere Projekte ........................................................................................................... 29<br />

2.5 Methoden/Wege der Netzwerkarb<br />

beit .......................................................................... 34<br />

3 Befragung zur Familienfre<strong>und</strong>lichkeitt aus Sicht der <strong>Sport</strong>vereine im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> 69<br />

3.1 Erhebungsmethodik <strong>und</strong> Repräsentativität .................................................................. 69<br />

3.2 Allgemeine Vereinsangaben .......................................................................................... 70<br />

3.3 Vereinsziele/‐philosophie .............................................................................................. 72<br />

3.4 Angebote für Familien ...................<br />

................... ................... ............................................. 74<br />

3.5 Familienfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

der <strong>Sport</strong>stätten ....................................................................... 76<br />

3.6 Gesellschaftliche Veränderungen <strong>und</strong> Rolle im<br />

sozialen Umfeld U ................................. 80<br />

3.7 Kommunikationswege<br />

der <strong>Sport</strong>vereine ...................................................................... 82<br />

3.8 Kooperation<br />

<strong>und</strong> Zusammenarbeitt ............................................................................... 82<br />

3.9 Offene Ganztagsschule..................<br />

................... ................... ............................................. 85<br />

3.10<br />

Bekanntheit von Programmenn des LSB NRW <strong>und</strong> Teilnahme ............................... 88<br />

4 Befragung zur<br />

Familienfre<strong>und</strong>lichkeit des <strong>Sport</strong>s im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> aus Sicht der<br />

Eltern ........................................................................................................................................ 90<br />

4.1 Erhebungsmethodik <strong>und</strong> Repräsentativität .................................................................. 90<br />

4.2 <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> Wohnumfeld<br />

................................................................................................. 92<br />

4.3 Gemeinsam<br />

<strong>Bewegung</strong>saktivitäten ............................................................................. 94<br />

4.4 Eigene <strong>Sport</strong>ausübung<br />

.................................................................................................. 98


| 3<br />

4.5 Organisation/Vereine im Wohnumfeld ....................................................................... 101<br />

4.6 <strong>Bewegung</strong>s‐<strong>und</strong> <strong>Sport</strong>verhalten der Kinder ................................................................ 105<br />

4.7 Offene Ganztagsschule..................<br />

................... ................... ........................................... 111<br />

4.8 Maßnahmenn zur <strong>Bewegung</strong>s‐ <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>förderung .................................................... 114<br />

5 Zusammenfassung <strong>und</strong> Diskussion der Ergebnisse ........................................................ 116<br />

5.1 Zusammenfassung der Befragungsergebnissee ............................................................ 116<br />

5.2 Wirksamkeit des Forschungsprojekts / Zusammenfassung der Netzwerkarbeit<br />

....... 118


| 4<br />

1 Einleitung<br />

Das Projekt “Familienfre<strong>und</strong>liche Netzwerke <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>” ist<br />

ein Modellprojekt, das vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, , Kultur <strong>und</strong> <strong>Sport</strong><br />

Nordrhein‐Westfalen, dem Landessportb<strong>und</strong> Nordrhein‐Westfalen sowie dem <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong><br />

<strong>Neuss</strong> gefördert wird. Das Projekt begannn am 1. Januar 2010 <strong>und</strong> endete am 30.06.2012.<br />

Das Projekt „Familienfre<strong>und</strong>liche Netzwerke <strong>Sport</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong>s <strong>Neuss</strong>“<br />

ordnet sich in die bislang realisierten Projekte „<strong>Sport</strong> in Metropolen – dargestellt am Beispiel<br />

der Stadt Köln“ (2003 bis 2006) sowie „Moderne<br />

<strong>Sport</strong>stadt Oberhausen“ (2008 bis 2010)<br />

ein, in denen das Konzeptt „Nutzungg der Ressourcen von <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> für<br />

Stadtentwicklung“<br />

im Rahmen einer r Modernisierung der kommunalen <strong>Sport</strong>politik<br />

entwickelt <strong>und</strong> erprobt wurde.<br />

Die bislang vorliegenden sehrr positiven Ergebnisse zur Netzwerkarbeit imm <strong>Sport</strong> sollten mit<br />

einer besonderen<br />

Akzentsetzung ‐ „familienfre<strong>und</strong>liche Netzwerke“ ‐ in einem <strong>Kreis</strong>s bzw. in<br />

kleineren Gemeinden zunächst auf eine weitere kommunalee Größenordnung übertragen<br />

werden. In Ergänzung zu den bisherigen Untersuchungen in Köln <strong>und</strong> Oberhausen wurde der<br />

sozialräumliche Netzwerkansatz exemplarisch in den Kommunen Jüchen, Rommerskirchen<br />

<strong>und</strong> Korschenbroich erprobt.<br />

In der Philosophie dieser „Netzwerkprojekte“ kann das Politikfeld <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> einen<br />

essentiellen Beitrag zur Bewältigung gesellschaftlicher Aufgabenstellungen leisten. Um die<br />

Potenziale von <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> fürr Familienpolitik, Ges<strong>und</strong>heitsförderung oder soziale<br />

Integration zu nutzen, ist es jedoch erforderlich, die vielfältigen Bezüge dess <strong>Sport</strong>s<br />

aufzugreifen <strong>und</strong> die bestehenden Schnittmengen zu anderen Bereichen B zu erweitern.


| 5<br />

Zu erreichen ist dies vor allem mit dem Aufbau <strong>und</strong> der professionellen Steuerung von<br />

Netzwerken, in denen die Vertreter des <strong>Sport</strong>s ihr „<strong>Bewegung</strong>s‐know‐how“ einbringen <strong>und</strong><br />

gemeinsam mit anderen an der Lösung von Problemen arbeiten.<br />

Unter dem Motto<br />

„Eine Stadt in <strong>Bewegung</strong>“<br />

lautetee die Zielstellung<br />

in den<br />

Modellkommunen, eine Mobilisierung der Ressourcen des „Setting Stadt“ (Ottawa‐Charta<br />

der WHO „Gemeindebezogene Ges<strong>und</strong>heitsförderung“) im Sinne der Aktivierung von<br />

familienfre<strong>und</strong>lichen Unterstützungsleistungen zu erreichen.<br />

Die Gemeinden Jüchen, Rommerskirchenn <strong>und</strong> Korschenbroich<br />

empfahlen sich aus folgenden<br />

Gründen:<br />

<br />

<br />

<br />

Es sind kleinere Städte bzw. Gemeinden mit ländlichem Einzugsbereich (Jüchen ca.<br />

23.000 Einwohner, Rommerskirchen ca. 13.000, Korschenbroich ca. 33.000)<br />

Es bestehen<br />

Ansätze von Public‐Health‐Maßnahmen<br />

Es existiert eine positive sportbezogene Gr<strong>und</strong>orientierung<br />

Über die Durchführung der Netzwerkar<br />

rbeit sollen übergreifende Kooperationen zwischen z<br />

Organisationen des <strong>Sport</strong>s <strong>und</strong> anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen zu<br />

Stande<br />

kommen, deren Ziel es ist, den Bürgern <strong>und</strong> Bürgerinnen neue <strong>und</strong> verbesserte <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>sangebote zu offerieren.<br />

Die Projektdurchführung umfasste somitt folgende Inhalte:<br />

1. Analyse der Ist‐Situation von <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

Rommerskirchen <strong>und</strong> Korschenbroich<br />

<strong>Bewegung</strong><br />

in den Kommunen<br />

Jüchen,<br />

2. Befragung zur Familienfre<strong>und</strong>lichkeit der <strong>Sport</strong>vereine imm <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong><br />

3. Sozialräumliche <strong>und</strong> politisch‐administrative<br />

Netzwerkarbeit<br />

4. Initiierung<br />

von sport‐<br />

<strong>und</strong> bewegungsfördernden<br />

Rommerskirchen <strong>und</strong> Korschenbroich<br />

Maßnahmen<br />

in<br />

Jüchen,


| 6<br />

2 Praktische Netzwerkarbeit in den Modellkommunen<br />

Im Folgenden wird<br />

ein Überblick über die Netzwerkarbeit <strong>und</strong> deren „Produkte“ in den drei<br />

Beispielgemeindenn Korschenbroich, Jüchen <strong>und</strong> Rommerskirchen gegeben.<br />

2.1 Übersicht über die Teilprojekte<br />

Die praktischen Umsetzungen des lassen sich in drei Schwerpunkt‐Bereiche unterteilen:<br />

Sonntagssport, <strong>Sport</strong>nächte <strong>und</strong> sonstige Maßnahmen.<br />

• Sonntagssport<br />

In den drei Beispielkommunen haben<br />

stattgef<strong>und</strong>en (siehe Tab.2).<br />

bis Juni<br />

2012 acht<br />

Projekttage „Sonntagssport“<br />

Tab. 2 Übersicht über die Familiensportveranstaltungen<br />

Familiensportevents<br />

Datum<br />

Kommune<br />

21. Mai 11 Jüchen<br />

17. Juni 11 Jüchen<br />

10. Juli 11 Jüchen<br />

31. Juli 11 Rommerskirchen<br />

26. November 11 Korschenbroich<br />

10. März 12 Korschenbroich<br />

28. April 12 Jüchen<br />

06. Mai 12 Rommerskirchen<br />

• Offene <strong>Sport</strong>nächte<br />

In den drei Beispielkommunenn haben neun <strong>Sport</strong>nächte stattgef<strong>und</strong>en (siehe Tab.1).<br />

Tab. 1 Übersicht über die <strong>Sport</strong>nachtveranstaltungen<br />

<strong>Sport</strong>nächte<br />

Datum<br />

Kommune<br />

01. Apr 11 Korschenbroich<br />

13. Mai 11 Korschenbroich<br />

25. Nov<br />

11 Rommerskirchen<br />

09. Dez 11 Korschenbroich<br />

03. Feb 12 Rommerskirchen<br />

<strong>Sport</strong>nächte<br />

Datum Kommune<br />

10. Feb 12 Korschenbroich<br />

02. Mrz 12 Jüchen<br />

23. Mrz 12 Korschenbroich<br />

20. Apr 12 Rommerskirchen


| 3<br />

• Sonstige Maßnahmen/Umsetzungen<br />

Neben den <strong>Sport</strong>nächten <strong>und</strong><br />

Sonntagssportangeboten arbeiten das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>“ an zahlreichen weiteren <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sprojekten. Darunter fallen:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Kooperationsförderungen zwischen Kita <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>vereinen<br />

z.B. Kita‐Fußballturnier, „Indoor‐Fest“, Eltern‐Kind‐Turnen, etc. .<br />

Kooperationsförderungen zwischen Schulen <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>vereinenn<br />

z.B. Einrichtung eines R<strong>und</strong>en Tisches Schule <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>verein<br />

Übungsleiterausbildung für Eltern<br />

Optimierung von Freiflächen <strong>und</strong> Schaffung von „Mehrgenerationenplätzen“<br />

z.B. Generationenplatz Jüchen, Korschenbroich<br />

Unterstützung des Projekts „Jüchen bunt!“<br />

<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> im Kulturzentrum Sinsteden<br />

z.B. Familienfußballabzeichen<br />

beim „Landwirtschaftstag Sinsteden“


| 4<br />

2.2 <strong>Sport</strong>nächte<br />

Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ entwickelte in allen a drei Modellkommunen<br />

<strong>Sport</strong>nächte bzw.<br />

Jugendsportnächte.<br />

. Im Folgenden werden diesee <strong>Sport</strong>nächte in<br />

Korschenbroich, Jüchen <strong>und</strong><br />

Rommerskirchen genauer beschrieben.<br />

Eingegangen wird<br />

jeweils auf die Anbahnung der Kooperationen zwischen den beteiligten b Institutionen sowie<br />

auf die Entwicklung<br />

bis hin zur Umsetzung der einzelnen <strong>Sport</strong>nächte.<br />

2.2.1 Offene <strong>Sport</strong>nacht Glehn<br />

2.2.1.1<br />

Rahmendaten<br />

Die Offenen <strong>Sport</strong>nächte Glehn fanden im <strong>Sport</strong>park Glehn von v April 2011 bis März 2012<br />

fünfmal<br />

statt. Die Jugendlichen konnten zwischen 20 <strong>und</strong> 24 Uhr U bei Musik <strong>und</strong> Verpflegung<br />

verschiedene Ballsportarten,<br />

Tischtenniss <strong>und</strong> Zumba ausprobieren. Es nahmen jeweils ca.<br />

20‐25 Jugendliche<br />

teil.<br />

2.2.1.2<br />

Arbeitsgruppe<br />

Die Arbeitsgruppe<br />

der Offenen <strong>Sport</strong>nacht Glehn bestand bzw. besteht aus dem Jugendamt<br />

<strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>, der Jugendfreizeiteinrichtung SinnFlut, dem Glehner Turnverein, dem<br />

TTSF Glehn 1951, dem Glehner Tennisclub e.V., der Stadtverwaltung Korschenbroich <strong>und</strong><br />

dem „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.


| 5<br />

2.2.1.3<br />

Anbahnung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

Im Workshop des „R<strong>und</strong>en Tisches <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> Korschenbroich“ am 28. Oktober<br />

20120 waren unter anderem Vertreter des Glehner Turnvereins, des Glehner Tennisvereins<br />

<strong>und</strong> des<br />

Glehner Tischtennisvereins anwesend. Hier<br />

wurden erste wichtige Kontakte mit den<br />

Glehner<br />

<strong>Sport</strong>vereinen geknüpft.<br />

Im Anschluss an den R<strong>und</strong>en Tisch führte das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ Gespräche<br />

mit dem<br />

Vorsitzenden des Turnvereins,<br />

des Tennisvereins, des Tischtennisvereins <strong>und</strong> dem<br />

Jugendamt<br />

des <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong>es<br />

<strong>Neuss</strong>.<br />

In den Einzelgesprächen<br />

wurden<br />

die<br />

Diskussionsergebnisse des R<strong>und</strong>en Tisches <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> aufgegriffen. Das „Netzwerk<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ sprach mit den Vereinsvertretern über die d Erfordernisse <strong>und</strong> Chancen<br />

von „Offene <strong>Sport</strong>nächten“. Es wurde vereinbart, sich in einerr Arbeitsgruppe mit Vertretern<br />

der Verwaltung, des <strong>Sport</strong>s <strong>und</strong> des Jugendbereichs<br />

zu treffen.<br />

Daraufhin lud das „Netzwerk<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong>d <strong>Bewegung</strong>“ zusammen mit demm Vorsitzenden des<br />

Glehner<br />

Turnvereins alle Glehner <strong>Sport</strong>vereine, die <strong>Sport</strong>verwaltung Korschenbroich, das<br />

Glehner<br />

Jugendzentrum <strong>und</strong><br />

das Jugendamt <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> zu einer Arbeitsgruppe<br />

„Offenee <strong>Sport</strong>nacht“ ein. Unter Leitung des Netzwerkes <strong>Sport</strong>t <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> wurde in der<br />

Arbeitsgruppe diskutiert, ob <strong>und</strong> wie die Institutionen sich vorstellen können, gemeinsam<br />

<strong>Sport</strong>nächte zu veranstalten.<br />

Nach sorgfältigem Abwägen warr sich die Arbeitsgruppe einig,<br />

zunächst eine <strong>Sport</strong>nacht gemeinsam zu veranstalten <strong>und</strong> gemessen am Erfolg weitere<br />

<strong>Sport</strong>nächte zu planen. Mit dem Auftrag die erste <strong>Sport</strong>nacht umzusetzen wurde eine<br />

Projektgruppe ins Leben gerufen. Unter Leitung des Netzwerkes <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

wurden<br />

in insgesamt sieben Projektgrup<br />

ppentreffen die <strong>Sport</strong>nächte geplant, umgesetzt <strong>und</strong><br />

evaluiert. Für die<br />

Evaluation der <strong>Sport</strong>nacht entwickelte<br />

das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>“ einen Fragebogen, der während der Veranstaltung an die Jugendlichenn verteilt<br />

werden konnte. Die Auswertung der Fragebögen übernahm das Netzwerkmanagement <strong>und</strong><br />

stellte die Ergebnisse der Arbeitsgruppee vor. Daraufhin konnten die folgenden <strong>Sport</strong>nächte<br />

nach den Interessen <strong>und</strong> Wünschen der Jugendlichen gestaltet werden.


| 6<br />

Der Veranstalter der Offenen <strong>Sport</strong>nächte in Glehn war das Jugendamt <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong><br />

<strong>Neuss</strong> in<br />

Zusammenarbeit mit den Glehner <strong>Sport</strong>vereinen.<br />

Die <strong>Sport</strong>nächte sollenn nach Beendigung<br />

der Netzwerkarbeit von den lokalen Institutionen in Eigenregie fortgesetzt werden. Hierfür<br />

wird das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>“ nützliche<br />

Materialien wie zumm Beispiel Adressen‐<br />

<strong>und</strong> Kontaktlisten,<br />

Vordrucke, , Fragebögen, etc. den Organisationen zur Verfügung stellen.


| 7<br />

2.2.2 Jugendsportnächte Rommerskirchen<br />

2.2.2.1<br />

Rahmendaten<br />

Im Projektzeitraum<br />

fanden drei Jugendsportnächte<br />

in Rommerskirchen <strong>und</strong> Frixheim statt. In<br />

der <strong>Sport</strong>halle Frixheim <strong>und</strong> der <strong>Sport</strong>halle an<br />

der Gillbachschule<br />

konnten sich s die<br />

Jugendlichen immer freitags zwischen 21 <strong>und</strong> 24 Uhr bei Fang‐ <strong>und</strong> Laufspielen sowie bei<br />

Ballsportarten auspowern <strong>und</strong> dabei Musik hören. Während der d Veranstaltung waren stets<br />

lizenzierte Übungsleiter sowie ein Diplom Sozialpädagoge anwesend. Es nahmenn jeweils<br />

zwischen 25 <strong>und</strong> 30<br />

Jugendliche im Alter zwischen 14 <strong>und</strong> 18 Jahren teil.<br />

Die Jugendsportnächte wurden vor dem<br />

Hintergr<strong>und</strong> der Information veranstaltet,<br />

, dass in<br />

Rommerskirchen nur wenig sportliche Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche vorhanden sind<br />

<strong>und</strong> vergleichsweise wenig Jugendliche inn <strong>Sport</strong>vereinen organisiert sind.


| 8<br />

Dementsprechend<br />

sollten über die Jugendsportnächte insbesondere Jugendliche,<br />

die kein<br />

Interesse an einer <strong>Sport</strong>vereinsmitgliedschaft haben, aus finanziellenn Gründen keinen<br />

Zugang zu <strong>Sport</strong>vereinen finden oder ihre Freizeit außerhalb der Gemeinde Rommerskirchen<br />

verbringen motiviert werden, , mehr <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> zu treiben. Die Jugendsportnächte<br />

Rommerskirchen<br />

sollten somit neue <strong>und</strong> offene <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sanreize für<br />

Jugendliche in Rommerskirchen schaffen.<br />

2.2.2.2<br />

Arbeitsgruppe<br />

Die<br />

Arbeitsgruppe<br />

der Jugendsportnächte<br />

Rommerskirchen<br />

besteht<br />

aus<br />

der<br />

Jugendfreizeiteinrichtung GIL´ ´ty – Das Jugendcafé,<br />

dem Rommerskirchener Turnverein, der<br />

<strong>Sport</strong>verwaltung Rommerskirchen, dem Gemeindesportverband Rommerskirchen <strong>und</strong> dem<br />

„Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.<br />

2.2.2.3<br />

Anbahnung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

Im Workshop des<br />

R<strong>und</strong>en Tisches <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> Rommerskirchen wurden erste<br />

Kontakte zu Vertretern dess Rommerskirchener<br />

Turnvereins sowie zu Vertretern des<br />

Gemeindesportverbandes Rommerskirchen geknüpft.<br />

Nach den Diskussionsergebnisse des R<strong>und</strong>en Tisches <strong>und</strong>d den Gesprächen mit den<br />

<strong>Sport</strong>vereinen ließ<br />

sich zunächst noch kein konkretes Umsetzungsprojekt erkennen. Die<br />

<strong>Sport</strong>vereine gaben einerseits zwar an, dass es<br />

wenig offene <strong>Sport</strong>möglichkeiten für<br />

Jugendliche gibt <strong>und</strong> nur wenige Jugendliche in <strong>Sport</strong>vereinen organisiert sind. Auf der<br />

anderenn Seite gaben sie zu verstehen, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzenn stoßen <strong>und</strong> keine<br />

Möglichkeiten haben, weiteree Projekte anzugehen.<br />

Nach dem R<strong>und</strong>enn Tisch führte das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ B “ mit dem zweiten<br />

Vorsitzenden des Gemeindejungrings ein Gespräch. In demm Gespräch wurden mögliche<br />

Ansatzpunkte für neue Freizeit‐ <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>angebote für Jugendliche inn Rommerskirchen<br />

besprochen. Der Gemeindejugendringg sowie die Jugendeinrichtung „GIL´ty – das<br />

Jugendcafe“ zeigten großes Interesse, bei dem Projekt „Jugendsportnacht“ aktiv<br />

mitzuarbeiten. Daraufhin wurde die Vereinbarung<br />

getroffen, dass d das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong>


| 9<br />

<strong>Bewegung</strong>“<br />

Kontakt<br />

mit <strong>Sport</strong>vereinen<br />

aufnimmt<br />

<strong>und</strong> weitere Partner für f das<br />

Jugendsportnachprojekt sucht.<br />

Nach mehreren Monaten Netzwerkarbeit <strong>und</strong> der Durchführung von verschiedenen<br />

Netzwerkveranstaltungen ‐ wie zum Beispiel „Arbeitskreis<br />

Sonntagssport“ ‐ bestanden<br />

Kontakte zu mehreren Vertretern des Rommerskirchener Turnvereins.<br />

Das Netzwerkbüro<br />

erhielt die Information, dass ein Mitarbeiter des Rommerskirchenerr Turnvereins eine<br />

<strong>Sport</strong>freizeitgruppee für Jugendliche leitet. Das Netzwerkbüro nahm daher in der Folge<br />

Kontaktt zu diesem<br />

Mitarbeiter auf. In einem Gespräch wurde deutlich, dass der Mitarbeiter<br />

des Turnvereins es<br />

sich vorstellen könnte, mit der Offenen Jugendarbeit zu kooperieren <strong>und</strong><br />

bei den Jugendsportnächten mitzuarbeit<br />

en.<br />

Im Anschluss daran<br />

lud das „ Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ Jugend‐ J <strong>und</strong>d <strong>Sport</strong>vertreter zu<br />

einer Arbeitsgruppe in das Jugendzentrum Gilty ein. Ein weiteres w Treffen fand<br />

in der<br />

Frixheimer <strong>Sport</strong>halle statt. Jugendliche<br />

einer Freizeitsportgruppe des TV Rommerskirchen<br />

wurden<br />

mit in die<br />

Planung der <strong>Sport</strong>nächte eingeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> konntenn ihre Wünsche in<br />

Bezug auf <strong>Sport</strong>arten, <strong>Bewegung</strong>sspiele,<br />

, Datum <strong>und</strong> Uhrzeit äußern. Soo fanden die<br />

ersten<br />

<strong>Sport</strong>nächte im Herbst 2011 in<br />

Rommerskirchen statt.<br />

Auch in<br />

die Auswertung der <strong>Sport</strong>nächte wurden die Jugendlichen mit eingeb<strong>und</strong>en. Das<br />

„Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ entwickelte einen Fragebogen, der unter den Jugendlichen<br />

verteilt wurde. Das<br />

„Netzwerk<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong>d <strong>Bewegung</strong>“ wertete die d Fragebögen aus <strong>und</strong> stellte<br />

die Ergebnisse der Arbeitsgruppe vor. Auf Basis der Befragungsergebnisse wurden die<br />

weiteren <strong>Sport</strong>nächte somit bedürfnisori<br />

ientiert weiterentwickelt. Die Arbeitsgruppe<br />

möchte<br />

ab 2013<br />

vier bis sechs <strong>Sport</strong>nächte jährlich umsetzen.


| 10<br />

2.2.2.4<br />

Befragungg der Teilnehmer der <strong>Sport</strong>nacht<br />

in Rommerskirchen<br />

Die Teilnehmer der <strong>Sport</strong>nacht warenn fast ausschließlich<br />

Teilnehmern waren<br />

zwei weiblich.<br />

männlich:<br />

von insgesamt 22<br />

Geschlecht<br />

9%<br />

91%<br />

n= 22<br />

Männlich<br />

Weiblich<br />

An der <strong>Sport</strong>nachtt nahmen Jugendlichee im Alter<br />

Jugendliche waren zwischen 14 <strong>und</strong> 16 Jahre alt.<br />

von 13 biss 18 Jahrenn teil. Die<br />

meisten<br />

Die Jugendlichen kamen aus unterschiedlichen Ortsteilen Rommerskirchens: aus Butzheim,<br />

Frixheim, Nettesheim <strong>und</strong> Evinghoven.


| 11<br />

e Hälfte der<br />

erein.<br />

Nicht-Mitglieder<br />

Teilnehmer (41%) der <strong>Sport</strong>nachtt ist derzeit kein Mitglied in einem<br />

Mitgliedd im <strong>Sport</strong>verein<br />

41%<br />

59%<br />

n=22<br />

Mitglieder<br />

endlichen wurden gefragt, welchee Schulnote sie der <strong>Sport</strong>nacht geben würden. Im<br />

chnitt geben<br />

die 21 Teilnehmer die Note 1,7 (gut). Die schlechtestee Note ist eine 3<br />

digend).<br />

n = 21<br />

sten Jugendlichen (40%) wünschen sich, dass die <strong>Sport</strong>nacht einmal monatlich<br />

det. Knapp ein Drittel (30%)(<br />

spricht sich dafür aus, dass sie im Abstand von drei<br />

en stattfindet.


| 12<br />

60<br />

Gewünschte Häufigkeit einer <strong>Sport</strong>nacht in<br />

Rommerskirchen<br />

40<br />

%<br />

400 %<br />

30 %<br />

20<br />

15 %<br />

5 %<br />

5 %<br />

5 %<br />

0<br />

wöchentlichh<br />

n=20<br />

2 Mal im<br />

Monat<br />

monatlich<br />

alle<br />

2 Monate alle 3 Monate 3 Mal im<br />

Jahr<br />

Etwa ein<br />

Drittel der Jugendlichen wurde durch das Jugendcafe<br />

GIL´ty auf die <strong>Sport</strong>nacht<br />

aufmerksam, ein weiteres knappes Drittel durch Fre<strong>und</strong>e. 15% der Teilnehmer bekamen die<br />

Information zur <strong>Sport</strong>nacht vom TV Rommerskirchen, die weiteren durch Facebook oder<br />

Eltern.<br />

Wie bist du auf die <strong>Sport</strong>nacht aufmerksa<br />

am geworden?<br />

40<br />

35<br />

30<br />

35 %<br />

30 %<br />

25<br />

%<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

15 %<br />

10 %<br />

5 %<br />

5 %<br />

0<br />

GIL´ty<br />

Fre<strong>und</strong>e<br />

TV<br />

Rommerskirchen<br />

Facebook<br />

Zufall<br />

Eltern<br />

n=20


| 13<br />

2.2.3 Jugendsportnacht Jüchen<br />

2.2.3.1<br />

Allgemeines<br />

Die Jugendsportnacht Jüchen fand im März 2012 statt. Sie wurde von lokalen <strong>Sport</strong>vereinen,<br />

der Jugendeinrichtung vor Ort <strong>und</strong> dem Jugendamt <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>s organisiert. Über<br />

einen Zeitraum von vier St<strong>und</strong>en (20‐244 Uhr) spielten circa 606<br />

bis 80 Jugendliche<br />

im Alter<br />

zwischen 14 <strong>und</strong> 20 Jahren in<br />

der Peter‐Bamm <strong>Sport</strong>nacht ein großer Halle Fußball, Basketball B <strong>und</strong> Handball. Nach<br />

Aussage<br />

der Beteiligten war die Erfolg.<br />

2.2.3.2<br />

Arbeitsgruppe<br />

Es bestand bzw. besteht einee Arbeitsgruppe aus: JTTC Hochneukirch, DLRG Hochneukirch,<br />

VFB Hochneukirch, TV Hochneukirch, ev. Jugendeinrichtung Bamm, B Jugendamt <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong><br />

<strong>Neuss</strong>, Gemeindesportverband Jüchen <strong>und</strong> „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.


| 14<br />

2.2.3.3<br />

Anbahnung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

Der Anlass für die<br />

Überlegung einer <strong>Sport</strong>nacht war folgendes Ereignis: Im Oktober 2011<br />

eskalierte eine Abiturfeier in der Peter‐Bamm <strong>Sport</strong>halle in Jüchen‐Hochneukirch. Die Polizei<br />

musste die alkoholisierten jugendlichen<br />

Streithähnee beruhigenn <strong>und</strong> teilweise in Gewahrsam<br />

nehmen. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> entstand eine öffentliche Diskussion mit dem Tenor, dass<br />

die Jugendlichen in Jüchen dringend eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung benötigen. Nach<br />

einer Anfrage des<br />

Gemeindesportverbandes Jüchen, ob <strong>Sport</strong>nächte<br />

in Jüchen möglich<br />

wären, führte das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ Gespräche mit <strong>Sport</strong>vereinen,<br />

Verwaltung, Jugendeinrichtungen in Jüchen <strong>und</strong> dem<br />

Jugendamt <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>.<br />

Die <strong>Sport</strong>vereine <strong>und</strong> Jugendeinrichtungen in Jüchen‐Hochneukirch sowie das Jugendamt<br />

<strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> signalisierten in erstenn Gesprächen Interesse, sich bei der Umsetzung von<br />

<strong>Sport</strong>nächten zu engagieren. Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ lud daraufhin zu einem<br />

moderierten Arbeitskreis in das Jugendzentrum Bamm in derr Peter‐Bamm Halle ein. Nach<br />

zwei moderierten Treffen der Arbeitsgruppe wurde ein Termin für eine Auftaktveranstaltung<br />

festgelegt. Die Verwaltung Jüchen wurdee von Beginn an in den Prozess mit eingeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

engagierte sich im weiteren Verlauf für die Umsetzung der <strong>Sport</strong>nacht. Termine, Absprachen<br />

<strong>und</strong> Protokolle wurden der Verwaltung zeitnah mitgeteilt ‐ es resultierte einee breite<br />

Unterstützung.<br />

Nachdem die <strong>Sport</strong>nacht<br />

erfolgreichh umgesetzt werdenn konnte, beschlossen die<br />

Organisatoren, dass Sie ab 2013 circa vier <strong>Sport</strong>nächte jährlich umsetzen möchten.


| 15<br />

2.3 Sonntagssport<br />

Bei den<br />

zu Beginn des Projekts in den drei Modellkommunen durchgeführten<br />

R<strong>und</strong>en<br />

Tischen „<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ wurdee deutlich, dass gerade für Familien <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>sangebote fehlen. Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ arbeitete daher in<br />

Korschenbroich, Jüchen <strong>und</strong> Rommerski<br />

rchen dem Projekt „Sonntagssport für Familien“. In<br />

allen drei Kommunen kam es durch die Netzwerkarbeit zu konkreten Projekten.<br />

2.3.1 Familiensportsonntag<br />

in Jüchen


| 16<br />

2.3.1.1<br />

Rahmendaten<br />

Der <strong>Sport</strong>verein SG<br />

Gierath, die <strong>Sport</strong>verwaltung Jüchen, die Lindenschule Gierath <strong>und</strong> das<br />

Familienzentrum Montessori Kinderhaus veranstalteten am 10. Juli 2011 den „Bewegten<br />

Sonntag“ in Jüchen. Auf dem Gelände der Lindenschule Gierathh am Standort Stessen wurden<br />

verschiedene <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>smöglichkeiten<br />

für Familien angeboten. Darunter eine<br />

<strong>Bewegung</strong>sbaustelle für Kleinkinder <strong>und</strong> Eltern, Familienvolleyball, Familienbasketball, Spiele<br />

mit dem<br />

Schwungtuch <strong>und</strong> vieles mehr. Über einen Zeitraumm von zwei St<strong>und</strong>en nahmen<br />

knapp 50 Familien<br />

an der Veranstaltungg teil. Der Tag war laut Presseberichten ein<br />

großer<br />

Erfolg.<br />

2.3.1.2<br />

Arbeitsgruppe<br />

Die Arbeitsgruppe<br />

besteht aus <strong>Sport</strong>verwaltung Jüchen, SG Rot R Weiß Gierath, Montessori<br />

Kinderhaus Familienzentrum<br />

Stessen, Lindenschule Gierath, OGATA der Lindenschule<br />

Gierath, Förderverein der OGATA der Lindenschulee Gierath <strong>und</strong> dem „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>“.<br />

2.3.1.3<br />

Anbahnung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

Beim R<strong>und</strong>en Tisch „<strong>Sport</strong>t <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> Jüchen“ wurde ein Bedarf nach mehr<br />

<strong>Sport</strong>angeboten am<br />

Wochenende, vor allem sonntags festgestellt. Eine e konkrete Idee zur<br />

Umsetzung entstand daraus noch nicht.


| 17<br />

Im Anschluss an den R<strong>und</strong>en Tisch führte das „Netzwerkk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ ein<br />

Einzelgespräch mit<br />

der Schulleiterin derr Lindenschule Gierathh <strong>und</strong> vereinbarte gemeinsam<br />

mit der Lindenschule Gierath einen „Arbeitskreis <strong>Sport</strong>verein<br />

<strong>und</strong> Schule“ auszurichten, bei<br />

dem vor allem bestehende<br />

Probleme r<strong>und</strong> um das Thema Ganztag besprochen<br />

werden<br />

sollten. Auch nach<br />

dem Arbeitskreis waren noch keine konkreten Projektideen vorhanden.<br />

Allerdings<br />

wurden<br />

zahlreiche<br />

Interessen<br />

<strong>und</strong><br />

Bedürfnisse<br />

formuliert,<br />

die<br />

vom<br />

Netzwerkmanagement auf Basis der Erfahrungen von Vorgängerprojekten analysiert <strong>und</strong> zu<br />

einem Konzept „Sonntagssport in Jüchen“ zusammengefügt wurden.<br />

Im weiteren Verlauf nahm das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ auf Einladung der<br />

Gemeindeverwaltung Jüchen an der örtlichen Schulleiterkonferenz teil. Dort wurden die<br />

Schulleiter<br />

über den bisherigen<br />

Projektverlauf<br />

informiert<br />

<strong>und</strong> in einer offenen<br />

Diskussionsr<strong>und</strong>e gefragt, ob <strong>und</strong> inwiefern sie ein Projekt Sonntagssport<br />

im weitesten Sinne<br />

unterstützen könnten. Nachdem die Schulleiter<br />

<strong>und</strong> die VerwaltungsV<br />

sspitze einee breite<br />

Unterstützung<br />

zusagten,<br />

führte f dass<br />

„Netzwerk<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />

weitere<br />

Einzelgespräche mit der Gemeindeverwaltung Jüchen <strong>und</strong> dem d Großsportverein<br />

SG Rot‐<br />

mit der<br />

Gemeindeverwaltung<br />

zu einer „Arbeitsgruppe Sonntagssport“ ins Rathauss Jüchen<br />

Weiß Gierath <strong>und</strong> entwickeltee die Projektidee „Sonntagssport“<br />

weiter.<br />

Im Anschluss an die Gespräche lud das „ Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ in Zusammenarbeit<br />

ein. Zahlreiche Vereinsvertreter sowie Vertreter der Schulen nahmen am ersten<br />

Arbeitskreistreffen<br />

unter Leitung des Netzwerks<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>g teil. Im weiteren<br />

Verlauf schlossen sich der Arbeitsgruppee neue Institutionen an (z.B. Montessori Kinderhaus<br />

Familienzentrum).<br />

In konstruktiven Diskussionen wurden die Bedürfnissee <strong>und</strong> die generelle<br />

Umsetzbarkeit von<br />

Sonntagssport besprochen. Die<br />

Mitarbeitt in der Arbeitsgruppee verlief<br />

insgesamt äußerst<br />

produktiv. Innerhalb von vier<br />

Monaten traf sich die Arbeitsgruppe<br />

dreimal. Es wurde<br />

ein detailliertes Konzept für den Familiensportsonntag erarbeitet <strong>und</strong><br />

konkrete Vereinbarungen getroffen. Die Einhaltung der Absprachenn ermöglichte die<br />

Umsetzung des Familien <strong>Sport</strong>sonntags im<br />

Juli 2011.


| 18<br />

2.3.1.4<br />

Befragungg der Teilnehmer des Familiensportsonntagss<br />

In einem<br />

Teil der Befragung sollten diee Eltern den Familiensportsonntag im Allgemeinen<br />

sowie spezielle Aspekte wie z.B. dass Rahmenprogramm<br />

oder den Veranstaltungsort<br />

bewerten. Die Veranstaltung<br />

im Allgemeinen wurde durchschnittlich mitt der Schulnote 1,9<br />

benotet. Auch das <strong>Bewegung</strong>sangebot<br />

schnitt<br />

bei den Besuchern<br />

mit<br />

den<br />

Durchschnittsnoten 1,8 bzw. 1,9 gut ab. Der Veranstaltungsortt wurde im Durchschnitt sogar<br />

mit der Schulnote „sehr gut“ bewertet (1,2), während die Ankündigung der Veranstaltung in<br />

der Presse mit der Durchschnittsnote 3,4 eher schlecht <strong>und</strong>d lediglich mit „befriedigend“<br />

bewertet wurde.<br />

Bewegter Sonntag<br />

166<br />

79<br />

5<br />

ф 1, 9<br />

Rahmenprogramm<br />

30<br />

53<br />

11<br />

6<br />

ф1,99<br />

<strong>Bewegung</strong>sangebote<br />

22<br />

722<br />

6<br />

ф 1, 8<br />

Veranstaltungsort<br />

79<br />

21<br />

ф 1, 2<br />

Presse<br />

6<br />

19<br />

44<br />

6<br />

6 19<br />

ф 3, 4<br />

0%<br />

20%<br />

40%<br />

60%<br />

80%<br />

100%<br />

n=19<br />

Note 1<br />

Note 2<br />

Note 3<br />

Note 4<br />

Note N 5<br />

Note 6<br />

Weiter wurden die Besucher gebeten, , anzugeben, ob sie wieder ann einem Bewegten<br />

Sonntag<br />

teilnehmen würden. Das Ergebnis, wonach 100% der Besucher wieder an einer<br />

solchen Veranstaltung teilnehmen würden, ist eindeutig <strong>und</strong> kann auchh als Beleg für eine<br />

hohe Zufriedenheit<br />

der Besucher mit derr Veranstaltung gewertet werden. .


| 19<br />

Würden Sie<br />

wiederr an einem<br />

"Bewegten<br />

Familiensonntag" teilnehmen?<br />

?<br />

JA<br />

100%<br />

n=19<br />

Gefragt nach der gewünschten Häufigkeit einer solchen VeranstaltunV<br />

ng, gab die große<br />

Mehrheit der Befragten an, sie s solle einmal oder zweimal jährlich stattfinden. Jeder fünfte<br />

der befragten Besucher spricht sich für mehr solcher Veranstaltungen aus, etwa im<br />

Dreimonats‐ oder monatlichen Rhythmus.<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

42,1<br />

„Wie oft soll der „ Bewegte<br />

Familiensonntag stattfinden?“<br />

36,8<br />

30,0<br />

20,0<br />

15,8<br />

10,0<br />

5,33<br />

0,0<br />

jährlich<br />

halbjährlich<br />

1 Mal im Quartal<br />

monatlich<br />

n=19<br />

Prozent


| 20<br />

Auf den<br />

Familiensontag aufmerksam wurden die meisten Befragten durch die Schule (47%).<br />

Auch die Bewerbung der Veranstaltung<br />

mit Plakaten offenbartt sich als erfolgreich: etwa ein<br />

Drittel (31%) wurde hierübe<br />

für den Besuch gewonnen. Weitere Kommunikationswege<br />

liefen über das örtliche Familienzentrum,<br />

, persönliche Gespräche <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>vereine.<br />

Wie sind Sie<br />

auf den<br />

Bewegten<br />

Sonntag aufmerksamm geworden?<br />

50<br />

47,4<br />

40<br />

30<br />

20<br />

31,6<br />

21,1<br />

10<br />

5,3<br />

10,5<br />

0<br />

n=19<br />

Plakat / Flyer<br />

<strong>Sport</strong>verein<br />

Schule<br />

Familienzentrum<br />

persönliche<br />

Gespräche<br />

Weiter wurden die<br />

Besucher gefragt, welche <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangebote sie gerne an<br />

einem Bewegten Sonntag ausprobierenn würden. Am häufigsten genannt wurde mit vier<br />

Nennungen „ Trampolin“, gefolgt von Rhönrad <strong>und</strong> Kampfsport mit zwei Nennungen. Je<br />

einmal genannt wurden auch Basketball, , Fußball, Handball, Völkerball, Tennis, Inline‐Skating,<br />

Badminton <strong>und</strong> Tanzsport.<br />

Als Ideen für weitere Veranstaltungen wurden genannt:<br />

Springseilwettbewerb<br />

Grillen<br />

Musik, Auftritt der Kinder AG<br />

In statistischer Hinsicht interessierte es zunächst, aus welchen Ortsteilenn die Besucher der<br />

Veranstaltung kamen. Zum Großteil (53%) kamen diese aus Jüchen‐Bedburdyck, jedoch auch


| 21<br />

aus umliegenden<br />

Ortsteilen<br />

bzw. Gemeinden wie Gierath,<br />

Damm, Stessen, Rath oder<br />

Grevenbroich.<br />

Das Durchschnittsalter der befragten Besucher lag bei 35 Jahren<br />

Ein weitere Frage<br />

versuchtee zu klären, wie lange die Besucher an der Veranstaltung<br />

teilgenommen haben bzw. wie lange sie vor Ort waren. Die meisten der 19 Befragten (58%)<br />

waren 60‐90 Minuten präsent, ein Viertel der Viertel Besucher mehr als 900 Minuten.<br />

Wie lange haben<br />

heute Sie am Bewegtenn<br />

Sonntagg teilgenommen?<br />

?<br />

Mehr als 90<br />

Minuten<br />

26%<br />

30 - 60<br />

Minutenn<br />

16%<br />

60 - 90 Minuten<br />

58%<br />

n=19<br />

Hinsichtlich der eigenen <strong>Sport</strong>ausübungg geben zwar die meisten der Befragten (79%) an ,<br />

sportaktiv zu sein, jedoch sind etwa 20%<br />

der Befragten derzeit nicht sportlich aktiv. Unter<br />

der Prämisse dass b<strong>und</strong>esweit etwa 60‐80% der Bevölkerung<br />

angeben, <strong>Sport</strong> zu treiben, ist<br />

der Anteil an Nicht‐<strong>Sport</strong>aktiven bei derr Veranstaltung in etwa gleich hoch. Anders gesagt<br />

wurde die Veranstaltung anscheinend nicht ausschließlich <strong>und</strong>d auch nicht überproportional<br />

von sportlich Aktiven besucht.


| 22<br />

Treiben Sie in<br />

Ihrer Freizeit <strong>Sport</strong>?<br />

Nein<br />

21%<br />

Ja<br />

79%<br />

n=19<br />

Fast die<br />

Hälfte der<br />

befragten Besucher (47%) ist nicht Mitgliedd in einem<br />

über die<br />

Hälfte ist dies (53%).<br />

<strong>Sport</strong>verein, etwas<br />

Sind Sie Mitglied<br />

in einem<br />

<strong>Sport</strong>verein?<br />

Jaa<br />

53%<br />

Nein<br />

47%<br />

n=19


2.3.2 Bewegter Sonntag in Rommerskirchen<br />

| 23


| 24<br />

2.3.2.1<br />

Rahmendaten<br />

Die Ergebnisse der Diskussionsr<strong>und</strong>en beim R<strong>und</strong>en Tisch „<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

Rommerskirchen“<br />

im November 2010 deuteten auf ein e Defizitt an <strong>Sport</strong>‐<br />

<strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>sangeboten für Familien hin. In Zusammenarbeit mit m der Gemeindeverwaltung,<br />

den lokalen <strong>Sport</strong>vereinen, Vertretern<br />

von Kindertageseinrichtungen <strong>und</strong> Schulen sowie<br />

politischen Akteuren wurde ein Arbeitskreis „Sonntagssport“ ins Lebenn gerufen <strong>und</strong> ein<br />

„Bewegter Sonntag“ in Rommerskirchenn geplant <strong>und</strong> umgesetzt. 500 Familien nahmen an<br />

dem „Bewegten Sonntag“ teil, der in Presseberichten äußerst positiv p dargestellt wurde.<br />

2.3.2.2<br />

Arbeitsgruppe<br />

Es bestand bzw. besteht eine Arbeitsgruppe aus<br />

dem <strong>Sport</strong>amt Rommerskirchen, dem<br />

Seniorennetzwerk<br />

Rommerskirchen, denn „Roki‐Rollern“, dem Gemeindesportverband, dem<br />

TV Rommerskirchen, dem Familienzentrum Sonnenhaus, den katholischen Familienzentren<br />

<strong>und</strong> dem<br />

„Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>“.<br />

2.3.2.3<br />

Anbahnung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

Nach dem „R<strong>und</strong>enn Tisch <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> Rommerskirchen“ führte das „Netzwerk <strong>Sport</strong><br />

<strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>“<br />

Gespräche<br />

mit der <strong>Sport</strong>verwaltung<br />

Diskussionsgr<strong>und</strong>lage<br />

dienten die Ergebnisse<br />

des R<strong>und</strong>en<br />

Rommerskirchen.<br />

Als<br />

Tisches<br />

nach<br />

mehr<br />

Familiensportangeboten. In den Gesprächen stellte sich heraus, dass die <strong>Sport</strong>verwaltung<br />

Interesse hätte, <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangebote für Familien zu fördern. Das „Netzwerk<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ erklärte sich bereit, weitere Partner für diee Umsetzung von<br />

Familiensportangeboten zu suchen s <strong>und</strong>d bei Bedarf zu einemm Arbeitskreis Sonntagssport<br />

einzuladen <strong>und</strong> diesen zu moderieren.<br />

Daraufhin<br />

führte<br />

das „Netzwerk<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>“<br />

Gespräche<br />

mit<br />

dem<br />

Seniorennetzwerk,<br />

mit örtlichen Kindertageseinrichtungen, <strong>Sport</strong>vereinen <strong>und</strong> Hobbysport‐<br />

einen<br />

gruppierungen. In<br />

den Einzelgesprächen wurde das Interesse der Akteure an<br />

Familiensport‐Sonntag deutlich. Zudem<br />

konnten sich alle Akteure vorstellen,<br />

für den<br />

Familiensport‐Sonntag einen Beitrag zu leisten.


| 25<br />

In Zusammenarbeit mit der <strong>Sport</strong>verwaltung Rommerskirchenn lud das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>“ daraufhin zu einem „Arbeitskreis Sonntagssport“<br />

ins Rathaus Rommerskirchen<br />

ein. Die<br />

Aufgabe des Arbeitskreises war es, offene <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangebote am<br />

Sonntag<br />

für Familien zu entwickeln.<br />

Im ersten Treffen wurde w beschlossen, mit einer<br />

Pressemitteilung Freiwillige zu z finden, die Interesse an einer Mitarbeit beim „Bewegten<br />

Sonntag“ haben oder die eigenständig Sonntagssportmöglichkeiten anbieten möchten. Der<br />

Zeitungsartikel stieß jedoch<br />

auf keine Resonanz. In einem weiteren Treffen des<br />

Arbeitskreises Sonntagssport wurde darum beschlossen,<br />

sämtlichee <strong>Sport</strong>vereine zu<br />

versammeln <strong>und</strong> direkt anzusprechen sowie andere Organisationen <strong>und</strong>d auch Bürger über<br />

persönliche Kontakte bzw. Gespräche zu finden.<br />

Das Treffen mit den <strong>Sport</strong>vereinen verlief äußerst konstruktivv <strong>und</strong> am Ende stimmten alle<br />

<strong>Sport</strong>vereine zu, sich bei der Umsetzung von Sonntagssport in Formm eines „Bewegten<br />

Sonntags“ zu engagieren.<br />

Im weiteren Verlauf wurden alle Institutionenn in Rommerskirchen vom <strong>Sport</strong>amt<br />

angeschrieben<br />

<strong>und</strong><br />

gebeten,<br />

ihre Beteiligungg am Bewegten<br />

Sonntag<br />

schriftlich<br />

zurückzumelden.<br />

Ein weiteres Treffen des Arbeitskreises war notwendig, umm alle Institutionen<br />

dazu zu<br />

bewegen, Ihre Beteiligung schriftlich zu bestätigen.<br />

In den folgenden Treffen wurden organisatorische Angelegenheiten abgestimmt<br />

<strong>und</strong> die<br />

Detailplanung für den „Bewegten Sonntag“ vorgenommen.<br />

2.3.3 Prozess für<br />

Sonntagssport in Korschenbroichh<br />

2.3.3.1<br />

Rahmendaten<br />

Auch in<br />

Korschenbroich wurde ein Bedarf an Sonntagssport<br />

festgestellt. Die Praxisakteure<br />

konntenn sich trotz<br />

Willensbek<strong>und</strong>ungenn im Laufe der Netzwerkarbeit allerdings nicht auf<br />

eine Umsetzung von geeigneten Maßnahmen<br />

einigen. Die Gründe hierfürr liegen


| 26<br />

insbesondere in infrastrukturellen Hindernissen (geringe Verfügbarkeitt von <strong>Sport</strong>stätten,<br />

bauliche<br />

Maßnahmen an <strong>Sport</strong>stätten<br />

n). Zudem konnte die d <strong>Sport</strong>verwaltung<br />

als ein<br />

entscheidender Akteur für die<br />

Planung <strong>und</strong> Umsetzung eines „Bewegtenn Familiensonntags“<br />

nicht für eine Mitarbeit gewonnen werden.<br />

2.3.3.2<br />

Arbeitsgruppen<br />

Es bestand<br />

einee<br />

Arbeitsgruppe<br />

aus den <strong>Sport</strong>sfre<strong>und</strong>en<br />

Neersbroich,<br />

dem<br />

TV<br />

Korschenbroich, dem „Familienzentrum<br />

Am <strong>Sport</strong>platz“ <strong>und</strong>d dem „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>“.<br />

2.3.3.3<br />

Anbahnung<br />

Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ nahm zuerst telefonischh <strong>und</strong> dann persönlich Kontakt<br />

mit dem<br />

Familienzentrum <strong>und</strong> den <strong>Sport</strong>vereinen <strong>Sport</strong>sfre<strong>und</strong>e Neersbroich auf. Nach<br />

ersten Gesprächen<br />

mit der Leitung dess Familienzentrums <strong>und</strong> den <strong>Sport</strong>vereinsvertretern<br />

wurde deutlich, dass es großen Bedarf bei Familien mit kleinen Kindern gibt, <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>sangebote gemeinsam wahrzunehmen.<br />

So seien die Mutter‐Kind Kurse des<br />

<strong>Sport</strong>vereins überbucht <strong>und</strong><br />

gleichzeitig lägen den Mitarbeitern des s Familienzentrums<br />

zahlreiche Anfragen nach derartigen Kursangebotenn vor.<br />

Daraufhin lud das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />

in Zusammenarbeit mit der Leiterin des<br />

Familienzentrums<br />

der Arbeitsgruppe Sonntagssport<br />

ein.<br />

Während des ersten Treffens war sich die Arbeitsgruppe einig, Familiensport gemeinsam<br />

umzusetzen. Im weiteren Verlauf konnten getroffene AbmachungA<br />

gen aufgr<strong>und</strong> von<br />

mangelnden Ressourcen im<br />

personellen Bereich sowie aufgr<strong>und</strong> von mangelnden<br />

<strong>Sport</strong>stättenkapazitäten für das zweite Treffen der<br />

Arbeitsgruppe jedochh nicht eingehalten<br />

werden. Daraufhin<br />

einigten sich die Teilnehmer<br />

der Arbeitsgruppe während dess letzten<br />

Treffens<br />

darauf, dass Sie in naher Zukunft zwar enger Zusammenarbeiten möchten, aber<br />

vorerst keine gemeinsamen<br />

Aktionen oder Maßnahmen durchführen werden. Die<br />

engere<br />

Zusammenarbeit umfasst dabei den Austausch von Ressourcen. Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der<br />

angespannten <strong>Sport</strong>hallensituation in Korschenbroich kam es z.B. zuu einer Absprache,<br />

wonach<br />

das Familienzentrum<br />

den <strong>Sport</strong>vereinen seine Gymnastikhalle<br />

zur gelegentlichen<br />

Nutzung<br />

offeriert.


| 27<br />

2.3.4 Sonntagssport in Ortsteil Kleinenbroich<br />

2.3.4.1<br />

Allgemeines<br />

Um in Kleinenbroich den Familiensport am Sonntag<br />

zu fördern, hat das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>“ in Zusammenarbeit mit dem DJK Kleinenbroich<br />

eine Arbeitsgruppe<br />

mit den<br />

Kindertageseinrichtungen vor Ort ins Leben gerufen. Aus den Sitzungen S dieser Arbeitsgruppe<br />

ist einee intensivere Zusammenarbeit zwischen dem <strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong>d den Kindertages‐<br />

statt. s<br />

einrichtungen entstanden. Unter anderem fand am 26.11.20111 ein Indoor‐<strong>Sport</strong>fest Ohne weiteres Zuarbeiten des „Netzwerks <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ wurde erfolgreich eine<br />

weiteree Kooperationsveranstaltung geplant <strong>und</strong> umgesetzt. Unter dem Motto: „Eltern‐Kind<br />

<strong>Sport</strong>nachmittag“<br />

fand am 10. März 2012 in der Mehrzweckhalle in Kleinenbroich ein<br />

offenes <strong>Sport</strong>angebot für die ganze Familie statt.<br />

2.3.4.2<br />

Arbeitsgruppe<br />

Es bestand eine Arbeitsgruppee aus dem DJK Kleinenbroich, der Städtischenn Kindertagesstätte<br />

Hochstraße,<br />

der Katholischen<br />

Kindertagesstätte St. Maternus,<br />

der Städtischen<br />

Kindertagesstätte<br />

Auf den Kempen, derr Städtischen Kindertagesstätte Am Hallenbad <strong>und</strong><br />

dem „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.


| 28<br />

2.3.4.3<br />

Anbahnung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

Erste Treffen mit dem Vorsitzenden der DJK Kleinenbroich zeigten, dass der <strong>Sport</strong>verein viele<br />

Aktionen plant <strong>und</strong><br />

umsetzt <strong>und</strong> im Sommer 2011 an seine Kapazitätsgrenze stößt. Dennoch<br />

war das<br />

Interesse an weiteren, gemeinsamen Aktionen vorhanden. Auch Gespräche mit den<br />

Leitungen der Kindertageseinrichtungenn zeigten, dass bereitss viele Aktionen <strong>und</strong> Projekte<br />

durchgeführt wurden ‐ wie zum Beispiel ein Kita Fußballturnier. Nach weiteren Gesprächen<br />

mit dem<br />

<strong>Bewegung</strong>skindergarten <strong>und</strong> dem Vorsitzenden der DJK Kleinenbroich wurde eine<br />

Arbeitsgruppe unter Leitung des Netzwerkes <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> ins Leben gerufen. .<br />

Auch in der Arbeitsgruppe wurde deutlich, dass bereits viele Aktionen A imm Bereich <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong> existieren. Außerdem sind die Einrichtungen bereits sehr gut vernetzt. Dennoch<br />

wurde folgendes vereinbart:<br />

1)<br />

Bereits bestehende Aktionen sollen ausgebaut werden<br />

‐ Am Indoor‐<strong>Sport</strong>festt der DJK Kleinenbroich <strong>und</strong> demm <strong>Bewegung</strong>skindergarten auf<br />

den Kempen am 26. November 2011 ist jeweils ein AnsprechpaA<br />

artner der anderen<br />

Kindertageseinrichtungen vor Ort <strong>und</strong> steht den Kindern <strong>und</strong> Eltern der anderen<br />

Kindergärten zur Verfügung.<br />

‐ Auf den Plakaten sowie auf denn Flyern, die auch in den d Einrichtungen ausgehängt<br />

<strong>und</strong> ausgelegt werden, wird darauf hingewiesen<br />

n, dass bei dem Tag ein<br />

Ansprechpartner der anderen Kindertageseinrichtungenn anwesendd sein wird.<br />

2) Mittel‐ bis langfristig werden neue Projekte aufgebaut.<br />

‐ Der Bewegte Sonntag<br />

soll als Event einmal im Jahr stattfinden.<br />

beteiligen sich bei der Organisation <strong>und</strong> der Umsetzung.<br />

Alle Einrichtungen<br />

Wie in der Arbeitsgruppe vereinbart, waren alle Leiterinnen<br />

der Kindertageseinrichtungen<br />

als Ansprechpartner während des Indoor‐<strong>Sport</strong>festes anwesend. Im Vorfeld haben die<br />

Leiterinnen viel Werbung in Ihrer Einrichtung betrieben <strong>und</strong> das Indoor‐<strong>Sport</strong>fest<br />

bekannt<br />

gemacht. Jedoch wurde auf den Flyern <strong>und</strong><br />

Plakatenn nicht erwähnt, dass die<br />

Kindertageseinrichtungen der Veranstaltung beiwohnen würden. w Der Gr<strong>und</strong> für das<br />

Versäumnis war ein internes Kommunikationsproblem bei der DJK Kleinenbroich. Dennoch


| 29<br />

wurden<br />

weitere<br />

Maßnahmen gemeinsam geplant <strong>und</strong><br />

umgesetzt<br />

(z.B. Eltern‐Kind<br />

<strong>Sport</strong>nachmittag).<br />

2.4 Weitere Projekte<br />

Neben den <strong>Sport</strong>nächten <strong>und</strong><br />

Sonntagssportprojekten arbeitete das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>“ an mehreren weiteren Projekten.<br />

2.4.1 Nutzung des Generationenplatzes in Jüchen<br />

2.4.1.1<br />

Rahmendaten<br />

Die Netzwerkaktivität „Generationenplatz Jüchen“<br />

war darauf ausgerichtet, sich mit der<br />

aktuellen,<br />

unbefriedigendenn<br />

Situationn des Generationenplatzes<br />

zu<br />

befassen<br />

<strong>und</strong><br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Nutzungsintensität zu erarbeiten.<br />

2.4.1.2<br />

Arbeitsgruppe<br />

Es bestand eine Arbeitsgruppe aus dem Sozialamt Jüchen (Dezernentin <strong>und</strong> eine<br />

Mitarbeiterin),<br />

dem<br />

Seniorennetzwerk 55+, dem<br />

ADFCC<br />

Jüchen, der Alten‐<br />

<strong>und</strong><br />

Rentengemeinschaft Jüchen, dem Seniorenzentrum<br />

Haus Maria Frieden, , der evangelischen<br />

Kirchengemeinde <strong>und</strong> dem „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.<br />

2.4.1.3<br />

Anbahnung <strong>und</strong> Maßnahmen<br />

Vor dem<br />

Hintergr<strong>und</strong> der geringen Nutzung des Generationenplatzes, wurde vom „Netzwerk<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ in Zusammena<br />

arbeit mit der Dezernentin für Soziales von der<br />

Gemeindeverwaltung Jüchen eine Arbeitsgruppe zusammengestellt. Die Arbeitsgruppe sollte<br />

verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Situation erarbeiten. Das „Netzwerk <strong>Sport</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ lud in Zusammenarbeit<br />

mit der Dezernentin zu z einem Arbeitstreffen in das<br />

Rathaus<br />

Jüchen ein. Die Arbeitsgrupp<br />

pe traf sich daraufhin <strong>und</strong> erarbeitete folgende f<br />

Maßnahmen: Erstens sollte eine Multiplikatorenschulung derr Gruppenleiter des Senioren‐<br />

begleitet werden. Drittens sollten s mögliche bauliche Maßnahmen bzw. infrastrukturelle<br />

Verbesserungen von der Verwaltung geprüft werden (Tartanmatten, Rasenpflege, etc.).<br />

netzwerkes erfolgen. Zweitens sollten die Maßnahmen mit vermehrter Öffentlichkeitsarbeit


| 30<br />

An der Multiplikatorenschulung nahmenn viele Gruppenleiter<br />

des Seniorennetzwerkes teil.<br />

Die Öffentlichkeitsarbeit stieß auf große Resonanz: die örtliche Presse mit derr <strong>Neuss</strong>über<br />

die<br />

Grevenbroicher Zeitung <strong>und</strong> dem „Top‐Kurier“ berichtete mit jeweils einem Artikel<br />

Multiplikatorenschulung. Des Weiterenn wurde in der Sendung „Vigo TV“ der AOK<br />

Ges<strong>und</strong>heitskasse<br />

im Januar 2012 ein TV‐Bericht über die aktuelle Situation des<br />

Generationenplatzes ausgestrahlt.<br />

2.4.2 „Ko‐Kita“ in<br />

Glehn<br />

2.4.2.1<br />

Allgemeines<br />

Mit diesem Projekt in Glehn<br />

wurde das Ziel verfolgt, für KooperationK<br />

nsformen zwischen z<br />

<strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> Kita zu sensibilisieren sowie neuee <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangebote in der<br />

Kita zu entwickeln <strong>und</strong> umzusetzen.<br />

2.4.2.2<br />

Arbeitsgruppe<br />

Es bestand eine Arbeitsgruppe aus dem <strong>Kreis</strong>sportb<strong>und</strong>, dem Glehner G Turnverein, der Städt.<br />

Kindertageseinrichtung Schulstraße, dem<br />

Städt. Integrativen<br />

Familienzentrum Am<br />

Kerper<br />

Weiher,<br />

der Kath.<br />

Kindertagesstätte Familienzentrum St. Katharina <strong>und</strong> dem „Netzwerk<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.<br />

2.4.2.3<br />

Anbahnung <strong>und</strong> Maßnahmen<br />

Nach einem Treffen der Arbeitsgruppee <strong>Sport</strong>nacht in Glehnn äußerte ein Vertreter vom<br />

Glehner<br />

Turnverein in einem Gespräch den Wunsch, die Zusammenarbeit mit den<br />

Kindertageseinrichtungen in Glehn zu intensivieren. Daraufhin wurde ein Netzwerktreffen<br />

zur Kooperationsförderung unter der Leitung des Netzwerkes <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> im<br />

Jugendraum des Glehner Turnvereins veranstaltet.<br />

Insgesamt war die Bereitschaft<br />

zu einer<br />

engen Kooperation auf Seiten des <strong>Sport</strong>vereins sowie auf a Seiten der Kindertages‐<br />

von gemeinsamenn Projekten möglicherweise nicht sichergestellt werden kann. Zum<br />

einrichtungen sehr<br />

hoch. Bedenken wurden dahingehend geäußert, dass die Finanzierung<br />

nächsten Treffen sollte eine Vertreterinn der Krankenkasse AOK hinzugezogen werden, um<br />

genaue Informationen überr die Finanzierung von primärpräventiven Maßnahmen in<br />

Zusammenarbeit von Kita <strong>und</strong><br />

<strong>Sport</strong>verein zu erhalten.


| 31<br />

2.4.3 Jüchen bunt!<br />

2.4.3.1<br />

Allgemeines<br />

Im Projekt „Jüchen<br />

bunt!“ wurde unter selbigem Motto „Jüchen bunt! – von Menschen für<br />

Menschen“ ein Kulturfest geplant <strong>und</strong> umgesetzt. Mit der Zielstellung, eine Brücke zwischen z<br />

Alt <strong>und</strong><br />

Jung sowie zwischen Deutschen <strong>und</strong> Nicht‐Deutschen zu bauen fand diese<br />

Veranstaltung am 28. April 2012 auf dem<br />

Schulhof der Realschule Jüchen statt.<br />

2.4.3.2<br />

Arbeitsgruppe<br />

Das „ Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>“<br />

wurde<br />

vonn dem Vorsitzenden<br />

des<br />

Gemeindejugendrings in Jüchen zu einer Sitzung einer bereits bestehenden Arbeitsgruppe<br />

eingeladen. Die Arbeitsgruppe bestand aus Jüchener Vereinen <strong>und</strong> Verbänden, Vertretern<br />

des Tamilisch‐Deutschen Fre<strong>und</strong>eskreises <strong>und</strong> des Türkisch‐Deu<br />

utschen Fre<strong>und</strong>eskreises.<br />

2.4.3.3<br />

Entwicklung<br />

Der Gemeindejugendring Jüchen e.V. hat auf Wunsch von Jüchener Verbänden, Vereinen<br />

<strong>und</strong> Institutionen die Koordination der Planung <strong>und</strong><br />

Durchführung des Kulturfestes<br />

„Jüchen<br />

bunt!“ übernommen. Dafür wurden zahlreiche Organisationen zu einem Planungstreffen<br />

eingeladen. Auch das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ wurdee in einem Gespräch mit dem<br />

Vorsitzenden<br />

des<br />

Gemeindejugendrings<br />

zu dem PlanungstreP<br />

effen eingeladen.<br />

Bemerkenswerterweise waren<br />

bei diesem<br />

Treffen sämtliche Vertreter derr evangelischen <strong>und</strong><br />

katholischen Bücherei anwesend, hingegen nur ein<br />

Vertreter des <strong>Sport</strong>s (Vorsitzende DLRG<br />

Hochneukirch). Während des Treffens, das einen konstituiere<br />

nden Charakter besaß, wurde<br />

beschlossen, dass alle Organisationen in Jüchen ein Schreiben erhalten, indem abgefragt<br />

wird in welcher Form sie sich an dem Kulturfest beteiligen können bzw. möchten. Da<br />

nur ein<br />

<strong>Sport</strong>vereins‐Vertreter anwesend war, wurde das Netzwerk gebeten, als Multiplikator zu<br />

fungieren <strong>und</strong> weitere <strong>Sport</strong>vereine bzw. Verbände für das Kulturfest zu gewinnen. Das<br />

„Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ informierte daraufhin verschiedene Netzwerkpartner wie<br />

den Gemeindesportverband<br />

Jüchen, den Vorsitzenden des d VFL Viktoria <strong>und</strong> den<br />

Vorsitzenden des TC Jüchen telefonisch t <strong>und</strong> motivierte sie fürr eine Teilnahme am nächsten<br />

Treffen.


| 32<br />

In einem<br />

der letzten Treffen der Arbeitsgruppe wurde der Rahmen für die Ausrichtung des<br />

Kulturfestes weitestgehend<br />

fertiggestellt. Leider beteiligtenn sich auch nach intensiven<br />

Gesprächen des „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ mit den örtlichen Vereinen diese nicht an<br />

der Planung von Jüchen bunt! .<br />

2.4.4 <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> Kulturfest im i Kulturzentrum<br />

2.4.4.1<br />

Allgemeines<br />

Das Projekt Kultursportfest Rommerskirchen hatte zum Ziel, <strong>Sport</strong> S <strong>und</strong> Kultur zu verbinden<br />

<strong>und</strong> ein Kinder‐Fußballturnierr gemeinsamm mit Kitas <strong>und</strong> Schulen im Kulturzentrum Sinsteden<br />

zu veranstalten.<br />

2.4.4.2<br />

Arbeitsgruppe<br />

Es bestand eine Arbeitsgruppe aus dem Kulturzentrum <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>, der DJK Eintracht<br />

Hoeningen sowie dem „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.<br />

2.4.4.3<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzungen<br />

Im Expertenworkshop des R<strong>und</strong>en Tisches „<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> Rommerskirchen“ wurde<br />

von der<br />

DJK Eintracht Hoeningen angekündigt, dass eine „Mini‐WM“ in Planung sei. Das<br />

Kulturzentrum erklärte sich bereit, ausreichend Platz für die „Mini‐WM““ zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Das „Netzwerk<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>“<br />

führte mit allen in Frage<br />

kommenden<br />

Kindertageseinrichtungen sowie Schulen Gespräche, um die Umsetzung einer „Mini‐WM“ zu<br />

unterstützen. In den Gesprächen wurde deutlich, dass auch a die Akteure aus dem<br />

Bildungssektor Interesse an einer „Mini‐WM“ mit dem<br />

Kulturzentrum <strong>und</strong> dem DJK Hoeningen<br />

ein Planungstreffen, an dem sich sechss Kindertageseinrichtungen <strong>und</strong> zwei Gr<strong>und</strong>schulen<br />

beteiligten. Die Teilnehmer des Planungstreffens einigten sichh darauf, dass die „Mini‐WM“,<br />

beim Landwirtschaftstag stattfinden sollte, der vom Kulturzentrum Sinsteden veranstaltet<br />

wird. Organisiert wird die „Mini‐WM“<br />

durch den DJK Hoeningen in Absprache mit dem<br />

haben. Daraufhin organisierte das „Netzwerk<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ in Zusammenarbeit<br />

Kulturzentrum. Der vereinbarte Termin wurde im Nachhinein <strong>und</strong> u ohne Rücksprache<br />

mit den<br />

sonstigen beteiligten Akteuren (Kitas, Schulen) von der Arbeitsgruppe verlegt. Dies hatte zur


| 33<br />

Folge, dass einige vorher eingeplante Akteure nicht mehr ann der „Mini‐WM“ teilnehmen<br />

konnten. Letztendlich wurde die „Mini‐WM“ im Jahr 2011 aus Mangel ann Teilnehmern nicht<br />

durchgeführt.<br />

Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ erarbeitete jedoch zusammen mit dem Kulturzentrum<br />

Sinsteden <strong>und</strong> dem<br />

DJK Eintracht Höningen ein neues Konzept zur Verbindung von Kultur<br />

<strong>und</strong> <strong>Sport</strong>. Das Kulturzentrum<br />

kürzte den Landwirtschaftstag von v drei Tagen auf einen Tag.<br />

Weiter wurde vereinbart, dass neben dem Kulturprogramm diee Abnahme<br />

eines<br />

Familienfußballabzeichens durch den DJKK Eintracht Höningen angeboten wird.<br />

Am 31. Juli 2011 wurde der Landwirtschaftstag Sinsteden veranstaltet (auf dem Gelände des<br />

Kulturzentrums<br />

wurden verschiedenee<br />

landwirtschaftlichee <strong>und</strong> kulturelle<br />

Aktionen<br />

präsentiert). Der Fußballverein DJK Eintracht Höningen bot auf einem Drittel des Geländes<br />

die Abnahme eines Familien‐Fußball‐Abzeichens Die Presse berichtete<br />

über „knapp 6000 Besucher“ <strong>und</strong> eine<br />

an. Der Tag wurde w von den Beteiligten als<br />

großer Erfolg bezeichnet.<br />

„durchweg gelungene Veranstaltung“.


| 34<br />

2.5 Methoden/ /Wege der Netzwerkarbeit<br />

2.5.1 Übersicht: Aktivitäten<br />

des Netzwerkmanagements<br />

Das Netzwerkmanagement<br />

im Projekt umfasste<br />

die regelmäßige<br />

Durchführung von<br />

Arbeitskreis‐ <strong>und</strong> Projektgruppentreffen.<br />

. Diese Arbeitskreise <strong>und</strong> Projektgruppentreffen sind<br />

darauf ausgerichtet, dass sich die Teilnehmer (besser) kennenlernen <strong>und</strong> gemeinsam an<br />

Projekten zur Verbesserung der <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>slandschaft in den Beispielkommunen<br />

Korschenbroich, Jüchen <strong>und</strong> Rommerskirchen arbeiten. Im Zeitraum Z November 2011 bis<br />

April 2012 haben über 40 solcher Arbeitskreise bzw. Projektgruppentreffen stattgef<strong>und</strong>en.<br />

Arbeitskreise <strong>und</strong> Projektgruppentreffen<br />

Datum<br />

Arbeitskreis/Ort<br />

Datum<br />

Arbeitskreis/Ort<br />

01.03.2012<br />

AK Offene <strong>Sport</strong>nacht<br />

Korschenbroich<br />

14.02.2012<br />

AK Jugendsportnacht Jüchen J<br />

08.02.2012<br />

AK <strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> Schulee 02.02.2012<br />

AK Offene <strong>Sport</strong>nacht<br />

Korschenbroichh<br />

25.01.2012 17.01.2012 30.11.2011 22.11.2011 16.11.2011 AK Sonntagssportt Rommerskirchen AK Jugendsportnacht Jüchen AK<br />

<strong>Sport</strong>nacht Rommerskirch<br />

hen<br />

AK<br />

<strong>Sport</strong>nacht Rommerskirch<br />

hen<br />

AK Sonntagssportt Rommerskirchen 18.01.2012<br />

16.01.2012<br />

30.11.2011<br />

21.11.2011<br />

26.10.2011<br />

AK Jugendsportnacht<br />

Rommerskirchen<br />

AKK Jüchen Bunt!<br />

AK <strong>Sport</strong>nacht Korschenbroich<br />

AKK Jüchen Bunt!<br />

AK <strong>Sport</strong>nacht Rommerskirchen<br />

20.10.2011<br />

AK Offene <strong>Sport</strong>nacht<br />

Korschenbroich<br />

19.10.2011<br />

AK <strong>Sport</strong>nacht Rommerskirchen<br />

07.10.2011 AK<br />

<strong>Sport</strong>nacht Rommerskirch<br />

hen 06.10.2011<br />

04.10.2011 AK Sonntagssport Korschenbroich 29.09.2011<br />

14.09.2011 AK Sonntagssportt Rommerskirchen 07.09.2011<br />

AK Sonntagssport Jüchen<br />

AK <strong>Sport</strong>nacht Rommerskirchen<br />

AK Familiensportfest<br />

Rommerskirchen<br />

06.09.2011<br />

AK Kooperationstreffen<br />

Kleinenbroich<br />

24.08.2011<br />

AK Nutzung Generationenplatz<br />

Jüchen<br />

19.07.2011<br />

AK Kooperationstreffen<br />

Korschenbroich Glehn<br />

11.07.2011<br />

AK Sonntagssportt /<br />

Kooperationstreffen


| 35<br />

Rommerskirchen<br />

16.06.2011<br />

AK Familiensportfest<br />

Rommerskirchen<br />

14.06.2011<br />

AK Sonntagssport Jüchen<br />

09.06.2011 AK Sonntagssportt Rommerskirchen 31.05.2011<br />

AK Sonntagssport Jüchen<br />

30.05.2011<br />

AK Bewegter Sonntag<br />

Korschenbroich<br />

14.04.2011<br />

AK Sonntagssport Rommerskirchen<br />

11.04.2011<br />

AK Sonntagssport Jüchen<br />

04.04.2011<br />

AK Offene <strong>Sport</strong>nacht<br />

Korschenbroichh<br />

16.03.2011<br />

AK Demographischer Wandel<br />

Korschenbroich<br />

28.02.2011<br />

AK Offene <strong>Sport</strong>nacht<br />

Korschenbroichh<br />

24.02.2011<br />

AK Familiensportfest<br />

Rommerskirchen<br />

26.01.2011<br />

Teilnahmee Schulleiterkonferenz<br />

Jüchen<br />

25.01.2011<br />

AK Offene <strong>Sport</strong>nacht<br />

Korschenbroich<br />

21.01.2011<br />

AK Familiensportfest<br />

Rommerskirchen<br />

Mit den<br />

Arbeitskreisen <strong>und</strong> Projektgrup<br />

ppen des Netzwerkes<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

insgesamt 31 Institutionen aus dem Bildungssektor, zwölf VerwaltungV<br />

gseinheiten<br />

Vereinee erreicht (siehe Tab.7) .<br />

wurden<br />

<strong>und</strong> 47<br />

In Arbeitskreisen bzw. Projekten eingeb<strong>und</strong>ene Institutionen<br />

Anzahl der mit aktuellen a Projekten bzw. AK des<br />

Sektor<br />

Netzwerkes erreichten Institutionen<br />

Bildung (Schule, Kita, Jugend)<br />

31<br />

Verwaltung (<strong>Kreis</strong>, Kommune)<br />

12<br />

Vereine ( <strong>Sport</strong>, Kommerziell, Hobby)<br />

47


| 36<br />

2.5.2 Auftaktveranstaltungen:<br />

Modellkommunen<br />

„R<strong>und</strong>er<br />

Tisch<br />

<strong>Sport</strong><br />

<strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>“<br />

in i<br />

den<br />

In Korschenbroich, Jüchen <strong>und</strong> Rommerskirchen wurden zu Projektbeginn „R<strong>und</strong>e<br />

Tische<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ veranstaltet. Diese „R<strong>und</strong>enn Tische“ hatten h vor allem die Funktion<br />

einer lokalen Auftaktveranstaltung für das Projekt. Weiterhin ergaben sich aus den dort<br />

stattfindenden Workshops wichtige Ansatzpunkte für die weitere Netzwerkarbeit.<br />

Die Veranstaltungen stießen auf großess Interesse:<br />

Mit jeweils ca. 50‐700 Teilnehmern <strong>und</strong><br />

TeilnehmerInnen<br />

aus unterschiedlichen Fachrichtungen (<strong>Sport</strong>, Schule, Kindergarten,<br />

Senioren, Politik, u.a.) waren<br />

die Veranstaltungen<br />

sehr gut besucht. b Diee Erwartungen der<br />

kommunalen Vertreter <strong>und</strong> auch des Projektteams<br />

hinsichtlich der Teilnehmerzahl<br />

wurden<br />

sogar übertroffen.<br />

Die R<strong>und</strong>en Tische haben in Einzelfällen bereits ohne weitere w Vernetzungsarbeit zu<br />

konkreter Zusammenarbeit <strong>und</strong> zu praktischen Umsetzungen<br />

geführt. Soo wurden in<br />

einigen<br />

Fällen bereits in den Workshops konkrete Absprachen für gemeinsame Vorhaben getroffen.<br />

(z.B. im<br />

Bereich Nutzung von<br />

<strong>Sport</strong>hallen oder Austausch von Geräten zwischen Kita <strong>und</strong><br />

<strong>Sport</strong>verein).<br />

Die Situation von <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> bezeichneten die Teilnehmer<br />

der Veranstaltungen in ihren Einrichtungen bzw. Vereinen meist als befriedigend bis gut. Vor<br />

allem beim Vergleich mit anderen Städten oder <strong>Kreis</strong>en. Dennoch wurde bzw. wird ein<br />

Optimierungspotenzial gesehen.<br />

Besonders häufig wurden in den drei Kommunen die<br />

folgendenn Themenfelder genannt:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ausbau der<br />

Angebote für Jugendliche<br />

Nutzung der bestehenden Freiräume/Freiflächen für <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong><br />

Offene Ganztagsschule<br />

<strong>und</strong> Konsequenzen auf das <strong>Sport</strong>treiben <strong>und</strong> die <strong>Sport</strong>vereine<br />

Durchführung von attraktiven, regelmäßigen Events ‐ besonders im Hinblick auf<br />

Familien <strong>und</strong> Jugendliche<br />

Auch im Bereich Familie <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>/<strong>Sport</strong> wurden häufig h Bedarfe genannt. Einige<br />

<strong>Sport</strong>vereine gaben an, dass sie inn diesen Bereich bislang noch nicht tätig sind.<br />

Im Hinblick<br />

auf Familie <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>/<strong>Sport</strong> wurde deutlich, dass die <strong>Sport</strong>vereine<br />

sich eher auf ein traditionelless Familienbild beziehen. Es zeigte sich auch ein<br />

Verständniss von Familienfre<strong>und</strong>lichkeit, das alle Angebote <strong>und</strong> Maßnahmen<br />

umfasst,<br />

die für einzelne Familienmitglieder attraktiv<br />

sind – besonders Angebote für Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendliche.<br />

Ansonsten werden als mögliche <strong>und</strong> gewünschte familienfreuf<br />

<strong>und</strong>liche Angebote<br />

häufig attraktive Events oder Wochenend‐Veranstaltungen <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>arten wie<br />

Wandern <strong>und</strong> Schwimmen genannt.


| 37<br />

Es kann<br />

festgehalten<br />

werden,<br />

dass<br />

die Auftaktveranstaltungen<br />

eine breite<br />

Öffentlichkeitswirkung erzielten <strong>und</strong> eine Vielzahl von lokalen Organisationen<br />

auf das<br />

Projekt aufmerksam gemachtt haben. Diee Aussagen der Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer in<br />

den Arbeitsgruppen ergaben ein erstess Bild über die örtlichen Probleme <strong>und</strong> Bedarfe im<br />

Bereich <strong>Bewegung</strong>g <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> lieferten wichtige Ansatzpunkte für die zu leistende<br />

praktische Netzwerkarbeit.<br />

2.5.2.1 „R<strong>und</strong>er Tisch <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> Korschenbroich“<br />

Zeit/Ort: 28.10.2010, 18 – 21 Uhr / Sandbauernhof<br />

Liedberg<br />

Programm:<br />

18.00 Uhr<br />

Begrüßung/Eingangs‐Statements<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Hans‐Jürgen Petrauschke ‐ Landrat <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong><br />

Heinz Josef<br />

Dick ‐ Bürgermeister<br />

Stadt Korschenbroich<br />

Werner Stürmann – Leiter der Abteilung <strong>Sport</strong>, <strong>Sport</strong>stätten im Ministerium für<br />

Familie, Kinder, Jugend, Kultur <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> des Landes Nordrhein‐Westfalen<br />

Joachim Sommer – Vorstand dess Landessportb<strong>und</strong>es Nordrhein‐WN<br />

Westfalen<br />

18.50 Uhr<br />

Vorstellung dess Projekts „Familienfre<strong>und</strong>liche Netzwerke <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>“<br />

19.30 Uhr<br />

Workshops:<br />

Verbesserun<br />

ng der Situation<br />

Korschenbroichh<br />

für<br />

<strong>Sport</strong><br />

&<br />

<strong>Bewegung</strong><br />

in<br />

20.30 Uhr<br />

Zusammenfassung <strong>und</strong> gemeinsamer<br />

Imbiss


| 38<br />

Ergebnisse der Workshops:<br />

• Workshop<br />

A<br />

- TeilnehmerInnen:<br />

<br />

Kita Herrenshoff (Monika Thiel,<br />

Leiterin)<br />

<br />

TV Korschenbroich<br />

(Heinke Schmelle,<br />

Leiterin Abt. Schwimmen<br />

<br />

ZWAR‐Netzwerk (Petra<br />

Köhnen)<br />

<br />

Andreas‐Gr<strong>und</strong>schule (Manuela<br />

Schmiedecke, Lehrerin)<br />

<br />

Kegelsportverein (Günter Rohr,<br />

Vorsitzender)<br />

<br />

GGS Herrenshoff (Ursula Götzen,<br />

Lehrerin)<br />

<br />

<strong>Sport</strong>fre<strong>und</strong>e Neersbroich (Peter<br />

Baukloh, Vorsitzender)<br />

)<br />

<br />

Familienzentrum Amm <strong>Sport</strong>platz<br />

(Elisabeth Knüppers‐Ullrich)<br />

<br />

Gymnasiumm Korschenbroich (Beatrice<br />

Schmitz)<br />

<br />

Jugendamt RKN (Norbert Dierselhuis,<br />

Leiter)<br />

<br />

Kita Danzigerstr. (Susanne Janissen,<br />

Erzieherin)<br />

<br />

Stadt Korschenbroich Schule, <strong>Sport</strong><br />

(Jörg Herold, Abteilung OGATAA<br />

Margrett Schulz<br />

‐ Bestehende Kooperationen/<br />

/Initiativen:<br />

- Jugendamt unterhält viele Kooperationenn<br />

- Projekt Starke Kids in der Manege<br />

- Viele Kitas bereits gut organisiert<br />

- Bereits viele gut organisierte Familienfeste, Netzwerke, <strong>Sport</strong>angebote<br />

- Ehrenamtsbörse<br />

- Schnupperangebote durch Vereine


| 39<br />

• Workshop<br />

B<br />

‐ TeilnehmerInnen:<br />

<br />

Glehner Turnverein (Rainer Türke, <br />

Vorsitzender)<br />

‐ Interessen/Ideenn für Kooperation im Bereich <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>:<br />

- Kegelsportverein hätte Interesse an einer Kooperation mit Schulen<br />

- Gymnasium bietet viele <strong>Sport</strong>möglichkeiten am Nachmittag an, ist aber an einer<br />

Erweiterung interessiert (evtl. <strong>Sport</strong>)<br />

- Freie Flächen, <strong>Bewegung</strong>sräume vernetzen<br />

- Familienzentrum bietet vielee <strong>Bewegung</strong>sangebote<br />

an, würdenn gerne noch mehr<br />

anbieten sehen allerdings Hallenmangel als Hinderungsgr<strong>und</strong><br />

- Aktionen um Ehrenamtliche Mitarbeiter zu gewinnen<br />

- Informationen zu Angeboten sozialraumbezogen Aufbereiten / Informations‐<br />

netzwerk<br />

- Angebote für Bürger, die nichtt im Verein organisiert sind<br />

Förderschule in Kaarst (Holgerr<br />

Heinichen, Lehrer)<br />

<br />

Glehner Turnverein (Brigitte<br />

Bienioschek<br />

auch in Vertretung des<br />

Tennisclubs, Geschäftsführerin)<br />

<br />

TTSV Glehn (Thomas Lambertz,<br />

Vorsitzender)<br />

<br />

Städt. Kita Schulstraße<br />

in Glehn<br />

(Sonja Kösling, Erzieherin <strong>und</strong> ÜL) )<br />

<br />

Lehrerinn der GGS Liedberg (Anja<br />

Hirsch, Lehrerin) L<br />

‐ Interessen/Ideen:<br />

- <strong>Sport</strong>nacht prinzipiell interessanti<br />

-<br />

Nachtbasketball für Jugendliche<br />

- Sonntagssport denkbar<br />

-<br />

Bessere Finanzierung der Ausstattung


| 40<br />

-<br />

-<br />

Kooperation im U3 Bereich (großer Bedarf, Mangel an ÜL) Ü<br />

Förderschule Kaarst mit Vereinen, Idee: evtl. einen <strong>Sport</strong>nachmittag organisieren, die<br />

Jugendlichen könnten in dieser Form an <strong>Sport</strong>vereine herangeführt werden<br />

Problem: Turnen oder auch<br />

Breakdance für Förderschulkinder zu langweilig<br />

Lösung: Kampfsportarten wie Boxen, etc.<br />

Zweite Erzieherin der Kita ist i Übungsleiterin Kooperation<br />

mit Turnverein<br />

‐ Allgemeine Probleme:<br />

- Mangel an Jugendlichen im Vereinn<br />

- keine Mitglieder (vor allem im Jugendbereich)<br />

- Förderschulkinder <strong>und</strong><br />

Jugendliche sind nicht im Verein organisiertt<br />

‐ Familienfre<strong>und</strong>liche Angebote:<br />

Tennisverein hat einmal im Monat ein familienfre<strong>und</strong>liches Angebot<br />

• Workshop<br />

C<br />

- TeilnehmerInnen:<br />

<br />

Familienzentrum Joseff Thory‐Strasse<br />

(Angela Köhnen, Erzieherin)<br />

<br />

Teutoniaa Kleinenbroich (Horst<br />

Mathes, Jugend Geschäftsführer)<br />

<br />

GGS Maternus (Simone Westbomke<br />

Lehrerin)<br />

<br />

DJK Kleinenbroich,<br />

(Max Neumann, 1.<br />

Vorsitzender)<br />

<br />

Kath. Jugendzentrum (Cecile(<br />

Jansen,<br />

Jugendleitung)<br />

<br />

Teutoniaa Kleinenbroich (Helmut<br />

Waskow, 1. Geschäftsführer)<br />

<br />

Stä. Kita Am<br />

Hallenbad, (Karin<br />

Manolakis, Leitung)<br />

<br />

Kulturausschuss (Marlene Hülser,<br />

Ratsfrau)<br />

<br />

Stä Kita Hochstraße (Elke Berzen,<br />

Kitaleitung)<br />

<br />

Gutenbergschule (Jutta Winkler,<br />

Schulleiterin)


| 41<br />

<br />

Jugendamt RKN (Reinhard Giese,<br />

Jugendpfleger)<br />

<br />

Flummigumm (Hedwig Ruppert,<br />

Geschäftsführerin<br />

<br />

<strong>Sport</strong>ausschuss Korschenbroich<br />

(Albert Richter)<br />

‐ Bestehende Kooperationen/<br />

/Initiativen:<br />

-<br />

Projekt des Jugendamts „Starke Kids in der Manege“<br />

- Teilnahme am Programm „Bewegte Schule“<br />

- Gute Zusammenarbeitt zwischen Schule <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>vereinn<br />

- Gute Zusammenarbeitt zwischen KiTas <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>verein<br />

-<br />

Es besteht auch Zusammenarbeitt zwischen den <strong>Sport</strong>vereinen<br />

‐ Interessen/Ideenn für Zusammenarbeit<br />

im Bereich <strong>Bewegung</strong>/<strong>Sport</strong>:<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Mehr <strong>Sport</strong>angebote für f Jugendliche in Kleinebroich/Korschenbroich<br />

Neue <strong>Sport</strong>angebote für die Bevölkerung (z.B. Klettern, Tanzen, etc.)<br />

Bestehendee Freiräume/Freiflächen besser für <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>t nutzen<br />

<strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> im<br />

Offenen Ganztag verbessern/Neue Angebote schaffen<br />

- <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> Kultur zusammenbringen


Bilder der Auftaktveranstaltung in Korschenbroich<br />

| 42


| 43<br />

2.5.2.2<br />

Auftaktveranstaltung<br />

in Jüchenn<br />

Zeit/Ort: 09.11.2010, 18 – 21 Uhr / Ratssaal Jüchen<br />

Programm:<br />

18.00 Uhr<br />

Begrüßung/Eingangs‐Statements<br />

<br />

<br />

<br />

Harald Zillikens ‐ Bürgermeister Gemeinde Jüchen<br />

Jürgen Steinmetz – Allgemeiner Vertreter des Landrats <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong><br />

Dagmar Schröder – Vorsitzende <strong>Sport</strong>b<strong>und</strong><br />

<strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong><br />

18.30 Uhr<br />

18.50 Uhr<br />

20.15 Uhr<br />

Vorstellung dess Projekts „Familienfre<strong>und</strong>liche Netzwerke <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> (Projektkoordinator Dipl.‐ <strong>Sport</strong>wiss. S Richard Förg)<br />

Workshops<br />

Zusammenfassung <strong>und</strong> gemeinsamer<br />

Imbiss<br />

Ergebnisse der Workshops:<br />

• Workshop A<br />

- TeilnehmerInnen:<br />

<br />

Christoph Sommer, 1. Vorsitzendee<br />

VfL Victoria<br />

Jüchen‐Garzweiler<br />

<br />

Monika<br />

Jüchen<br />

Coenen, Stellv. Leiterin OGS<br />

<br />

Annerose Böhm‐Weyerstrass,<br />

Leiterin Sozialamt Gemeinde Jüchen<br />

<br />

Marcel Schwarz, S Verwaltungs‐‐<br />

Gemeindee<br />

mitarbeiter Schulenn<br />

Jüchen<br />

<br />

Ulrike Bauer, Leiterin Kita Garzweiler<br />

<br />

Kornelia Giese, Leiterin<br />

Familienzentrum St. Pantaleonn<br />

<br />

Erich König<br />

Netzwerk<br />

, Gruppenleiter Senioren‐<br />

<br />

Jürgen OdenkirchenO<br />

n, 1. Vorsitzender<br />

TV Jüchen<br />

<br />

Konrad Thelen, Geschäftsführer TC<br />

Jüchen<br />

<br />

Horst Schröder, Stellv. Bürgermeister<br />

Jüchen


| 44<br />

<br />

Wolfgang Kuhn, Alten‐‐ Jüchen<br />

&<br />

Rentengemeinschaft <br />

Tilo Meissner, <strong>Sport</strong>lehrer<br />

Gymnasium Jüchenn<br />

<br />

Silvia Cremer, Erzieherin Kita<br />

Garzweiler<br />

- Konkrete Kooperationsinteressen / Erweiterung<br />

bestehender Angebote:<br />

‐ Es sind bereits viele unterschiedliche Kooperationen<br />

vorhanden, es besteht aber<br />

Bedarf nach<br />

weiteren Kooperationen, v.a. OGS/Schule/<br />

/Kita mit <strong>Sport</strong>verein,<br />

hier v.a.<br />

OGS <strong>und</strong> Gymnasium Jüchen. J<br />

‐ Elternabende in Kita´s zur Sensibilisierung für <strong>Sport</strong>, Angebotspräsentation<br />

‐ Leichtathletikbahn: Entwicklung<br />

Viktoria<br />

<strong>und</strong> Gestaltung eines LA‐Angebots über<br />

den VfL<br />

‐ gemeinsam<br />

Plattform<br />

zur Darstellung bereits bestehender Angebote bzw. Anbieter:<br />

z.B. Entwicklung von zielgruppenorientierten (Alter) Flyern/Broschüren über alle<br />

Jüchener <strong>Sport</strong>angebote<br />

‐ Idee Bürgermeister: Vereine teilen sich gemeinsam einee Geschäftsstelle.<br />

‐ Seniorennetzwerk: Aufbau einerr „Wander“‐Gruppe für Behinderte (Rollstuhlfahrer<br />

etc.) in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen.<br />

- Bestehende Angebote für Familien („Welche Angebote für Familien gibt es bereits?“)<br />

‐ Beratung von Familien in Familienzentren, „<strong>Sport</strong>beratung“ fehlt dabei oft<br />

‐ Seniorennetzwerke sind gut organisiert<br />

‐ es existieren bereits diverse Kooperationen<br />

‐ Teilnahme Kita´s am Fitnetz…<br />

- Probleme / Herausforderungen für Kooperationen:<br />

‐ „ hohes Niveau“ von <strong>Sport</strong> in Jüchen existiert nur, weil w Institutionen sehrr viel in<br />

Eigenregie machen, z.B. VfL Viktoria verwaltet Halle & <strong>Sport</strong>platz selber.


| 45<br />

‐ Darstellung dessen, was bereits alles getan wird, gegenüber Politik, Verwaltung etc.<br />

(öffentlich machen, dasss sehr viel gemacht wird)<br />

‐ „hohes<br />

Niveau“<br />

(Überforderung)<br />

auf<br />

Kosten<br />

der<br />

verfügbaren<br />

freien<br />

Zeit<br />

der<br />

Ehrenamtler<br />

‐ sozial schwache Familien haben keinen Zugang zu <strong>Sport</strong>, v.a. nicht zu Vereinssport.<br />

Ebenso bildungsärmere<br />

Personen. Fehlendes Angebot?<br />

‐ Förderung der motorischen Gr<strong>und</strong>fertigkeiten<br />

bei Kindern zu einseitig<br />

‐ Generationsübergreifende Angebote, wie der Seniorenspielplatz, werden nicht genutzt<br />

‐ Neue Leichtathletik Bahn, die allerdings nicht genutzt wird, w da es<br />

(siehe 2., VfL<br />

Viktoria)<br />

keinen Verein gibt<br />

‐ Unterstützung der Politik<br />

- Bedarfe für Familienangebote:<br />

‐ Generationsübergreifende Angebotee initiieren<br />

‐ Wandern mit geselligen Pausen für die ganze Familie<br />

‐ Anbindung sozial schwacher Familienn an Gesellschaft durchh <strong>Sport</strong><br />

• Workshop<br />

B<br />

- TeilnehmerInnen:<br />

<br />

Sandra Koglin, 2. Vorsitzende SG RW<br />

Gierath<br />

<br />

Stefan HeckhausenH<br />

, 2. Vorsitzender<br />

des SV Bedburdyck‐B<br />

‐Gierath<br />

<br />

Waldemar Hoepfner, Besondere<br />

Aufgaben für SG RW Gierath<br />

<br />

Uwe Albrecht, 1. Kassierer dess SV<br />

Bedburdyck‐Gierathh<br />

<br />

Birgit Lorleberg, Lehrerin der GGSS<br />

Lindenschule Gierath<br />

<br />

Wilfried Harff, 1. Vorsitzender<br />

der<br />

Schachgemeinschaft Hochneukirch<br />

<br />

Ingeborg Doumen‐Stanevicius,<br />

Leiterin der<br />

GGS Lindenschule<br />

Gierath<br />

<br />

Holger Tesmann, T<br />

Fraktionsvorsitzender der SPD Jüchen


| 46<br />

<br />

Monika Dreusicke, Vorsitzende des<br />

GGS Lindenschule Gierath<br />

Förderverein<br />

<br />

Frank Bäumer, 2. Stellv.<br />

Fraktionsvorsitzender der SPD Jüchen<br />

<br />

Maria Strauch, 1. Vorsitzende VFLL<br />

Otzenrath<br />

<br />

Herr Flock, Mitgliedd der ARG Alten‐ u.<br />

Rentengemeinschaft Jüchen<br />

<br />

Rene Hoppe, 2. Jugendwart des TC<br />

Bedburdyck‐Gierath<br />

<br />

Frau Michel Galina, , Fachärztin für<br />

Allgemeinmedizin<br />

<br />

Andreas Bendt, Jugendpfleger dess<br />

Jugendamt RKN<br />

- Konkrete Kooperationsinteressen / Erweiterung<br />

bestehender Angebote:<br />

‐ Bereits viele Kooperationen vorhanden<br />

‐ OGS haben bereits bestehende Kooperationen, die gut funktionieren Workshop<br />

zum Thema Best‐Practice mit allen OGTS<br />

‐ Schulen sind an weiteren Kooperationen interessiert<br />

‐ Ärztin würde gerne mit Vereinen kooperieren, Patienten ( zum Beispiel mit<br />

<strong>Bewegung</strong>smangel) an die Vereine vermitteln (Ges<strong>und</strong>heitssport)<br />

‐ gemeinsame<br />

Plattform zur z Darstellung bereits<br />

bestehender Angebote bzw. Anbieter<br />

- Bestehende Angebote für Familien („Welche Angebote für Familien gibt es bereits?“)<br />

‐ Generationsübergreifende Angebote sind vorhanden<br />

‐ meistens sind es punktuelle Angebote (jährliches FamilienfesF<br />

st, Radtour, DLRG<br />

Sonntagsschwimmen)<br />

‐ Seniorennetzwerke sind<br />

gut organisiert<br />

- Probleme / Herausforderungen für Familienangebote<br />

‐ Generationsübergreifende Angebote, wie<br />

genutzt<br />

der Seniorenspielplatz, werden nicht


| 47<br />

‐ Viele Eltern nutzen die Angebote für Kinder,<br />

wollen die Kinder frühzeitig „abgeben“<br />

um ein wenig Freizeit zu haben. Sie<br />

‐ OGTS bringt den Vereinen keine neuen Mitglieder, ist aber eine Chance zur besseren<br />

Kooperationenn mit den Schulen<br />

‐ teilweise sind<br />

mag<br />

die „Bolzplätze“ in schlechtem<br />

Zustand, weswegen w keiner sie benutzen<br />

‐ Neue Leichtathletik Bahn, , die allerdings nicht genutzt wird, da es keinen Verein gibt<br />

- Bedarfe für Familienangebote<br />

‐ Generationsübergreifende Angebotee initiieren<br />

‐ Schachgemeinschaft bietee für jedes Alter Angebote an<br />

‐ Auch andere <strong>Sport</strong>arten sind s denkbar (Wandern, Radfahren, Schwimmen)<br />

‐ Am Wochenende Vater‐Mutter‐Kind<br />

Fußball organisieren<br />

‐ Unterstützung<br />

benachteiligter Familien


Fotos der Auftaktveranstaltung in Jüchen<br />

| 48


| 49<br />

2.5.2.3<br />

Auftaktveranstaltung<br />

in Rommerskirchen<br />

Zeit/Ort: 15.11.2010, 18 – 21 Uhr /Ratssaal Rommerskirchen<br />

Programm:<br />

18.00 Uhr<br />

Begrüßung/Eingangs‐Statements<br />

<br />

<br />

<br />

Albert Glöckner ‐ Bürgermeister<br />

Gemeinde Rommerskirchen<br />

Jürgen Steinmetz – Allgemeiner Vertreter des Landrats <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong><br />

Günter Debets – Stellvertretender Vorsitzender <strong>Sport</strong>b<strong>und</strong> <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>s<br />

18.30 Uhr<br />

18.50 Uhr<br />

20.15 Uhr<br />

Vorstellung dess Projekts „Familienfre<strong>und</strong>liche Netzwerke <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>“ (Projektkoordinator Dipl.‐ <strong>Sport</strong>wiss. Richard Förg)<br />

Workshops<br />

Zusammenfassung <strong>und</strong> gemeinsamer<br />

Imbiss<br />

Ergebnisse der Workshops:<br />

• Workshop<br />

A<br />

- TeilnehmerInnen:<br />

<br />

Frau Wappenschmidt,<br />

Leiterin<br />

Kulturzentrum Sinsteden<br />

<br />

Detlef Türnau, Bujinn Rommerskirchen<br />

e.v.<br />

<br />

Frau Sprenger, Herr Feil, UWG<br />

Rommerskirchen<br />

<br />

Holger Peters, P TSC Rommerskirchen<br />

<br />

Frau Schulz, Herr Debets, Herr<br />

Böhler, TV Rommerskirchen<br />

<br />

Reinhardd Giese, Jugendamt <strong>Rhein</strong>‐<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong><br />

<br />

Detlef Clemens, TC Rommerskirchen<br />

<br />

Herr Gless, SPD Rommerskirchen<br />

<br />

Frau Meister, Frau Krumbach, Kitaa<br />

Sonnenhaus<br />

<br />

Wilhelmm Cremer, SGG<br />

Rommerskirchen /Gilbach<br />

<br />

Norbert Dierselhuis, Jugendamt<br />

<strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong><br />

<strong>Neuss</strong><br />

<br />

Wolfgang Könen, CDU<br />

Rommerskirchen


| 50<br />

<br />

Karl‐Heinz Seiffert, TTC<br />

Vanikum<br />

<br />

Marle Lucks, Seniorennetzwerk<br />

55plus<br />

<br />

Christoph Kaienburg, Kita<br />

Abenteuerland<br />

- Konkrete Kooperationsinteressen / Erweiterung<br />

bestehender Angebote:<br />

‐ Seniorennetzwerk: Bau<br />

eines Boule –Platzes in Zusammenarbeit mit Anderen,<br />

Veranstaltungen Spaß /<strong>Sport</strong> (evtl. eigener Arbeitskreis)<br />

‐ TV<br />

Rommerskirchen: Jugendliche für´s Schwimmen begeistern/halten, Kooperation mit<br />

Kita<br />

‐ Kita: Kooperationen mitt <strong>Sport</strong>vereinen <strong>und</strong> anderen Einrichtungen<br />

‐ Tischtennis‐Verein: Bindung der Kinder an den<br />

Verein (ess bestehen Kooperationen mit<br />

Schulen)<br />

‐ Kampfsportverein: Neuee Geräte, Neue Kooperationen<br />

‐ Verbesserung<br />

der Öffentlichkeitsarbeit, vor allem der Presseberichterstattung, für das<br />

Thema <strong>Sport</strong><br />

in Rommerskirchen<br />

‐ Kita: Gemeinsame Verbesserung der Elternmotivation fürr <strong>Bewegung</strong>g<br />

‐ Politik: Kennenlernen der Bedürfnisse <strong>und</strong> Probleme der Organisationen<br />

‐ Weitere Bedarfe <strong>Sport</strong>vereine: ‐ SGG Rommerskirchen (Fußball): ÜL finden<br />

‐ Tanzsport/Tennis/Schützen: Ideen für Aktivierung <strong>und</strong> Angebote für r Jugendliche<br />

‐ Betagte Bürger: Interessenten<br />

‐ Verbesserung<br />

des Angebots für informelle <strong>Sport</strong>arten, z.B. über Wegesysteme<br />

‐ Schützenverein: Bindung<br />

/ Motivation<br />

‐ Jugendverwaltung: Angebote für Jugendliche<br />

unter besserer Nutzung der Freiflächen


| 51<br />

- Bedarfe für Familienangebote:<br />

-<br />

Im TV Rommerskirchen bislang keine speziellen<br />

Angebote<br />

auf Familien ausgerichteten<br />

- Gute Erfahrungen bei Veranstaltungen<br />

mit „Event‐Charakter“, schlechte bei<br />

einfachen/simplen <strong>Sport</strong>angeboten ohne zusätzliche Anreize<br />

-<br />

Familienevents/‐angebote in Kita relativ erfolgreich<br />

• Workshop<br />

B<br />

- TeilnehmerInnen:<br />

<br />

Helmut Wiechert, 1. Vorsitzender,<br />

DJK Eintracht 1927 Hoeningen e.V.<br />

<br />

Britta Kremer, Leiterin Kita<br />

„Sonnenhaus“<br />

<br />

Manuel Martinez, 2. Vorsitzender,<br />

DJK Eintracht 1927 Hoeningen e.V.<br />

<br />

Sonja Lierenfeld, Leiterin Kita<br />

„Gillbach‐Spatzen“<br />

<br />

Holger Peters, Vorstand,<br />

Tanzsportclub 1937 Rommerskirchen<br />

<br />

Rüdiger Bartholomä, Vorstand<br />

<strong>Sport</strong><br />

für betagte Bürger<br />

<br />

Carolina Eschweiler, ÜL,<br />

Tanzsportclub 1937 Rommerskirchen<br />

<br />

Helga Schnitzeln, Frauen‐Frühstück‐<br />

Fragen<br />

<br />

Hildegard Kühnel, Leiterin OGS<br />

Kastanienschule<br />

<br />

Edelgardd Weber, Teamleiterin<br />

Frauen‐Frühstück‐Fragen<br />

<br />

Michaela Aschemann,<br />

<strong>Sport</strong>lehrerin,<br />

GGS Frixheim<br />

<br />

Frau Kamp, Gemeinde<br />

Rommerskirchen, Büro Schule,<br />

Familie, Kinder, Jugend<br />

<br />

Frau Dr. Wappenschmidt,<br />

Kulturzentrum Sinsteden<br />

<br />

Frau Lang, Gemeinde Rommersk.,<br />

Büro Ältere <strong>und</strong> Soziales<br />

<br />

Brigitte Kloße, Leiterin, Kita<br />

„Pusteblume“ Nettesheim<br />

<br />

Rosel Naun, Rotes Kreuz (Abteilung<br />

Blutspende)<br />

<br />

Karin Peters, Leiterin, Kita<br />

„Abenteuerland“ Anstel<br />

<br />

Ulrike Ludwig, OGS Frixheim


| 52<br />

<br />

Claudia Felder, Gruppenleiterin, Kita<br />

„Abenteuerland“ Anstel<br />

<br />

Lieselene Kneppeck, Leitung OGS<br />

Gillbach<br />

<br />

Elisabeth Krumbach, Gruppenleite<br />

erin,<br />

Kita „Abenteuerland“ Anstel<br />

- Konkrete Kooperationsinteressen / Erweiterung<br />

bestehender Angebote:<br />

‐ Bereits viele Kooperationen vorhanden<br />

‐ Dennoch besteht sehr großes Interesse an der Veranstaltung im<br />

Informationsaustausch zu<br />

bestehenden Angeboten<br />

Hinblick auf einen<br />

‐ Kulturzentrum<br />

an Kooperationen mit Schulen/ Kitas interessiert (stellt <strong>Bewegung</strong>sraum<br />

zur Verfügung)<br />

‐ DJK<br />

Hoeningen besitzt eine Frauenmannschaft <strong>und</strong><br />

außerhalb der Trainingszeiten zur Verfügung steht<br />

einen Kunstrasenplatz, der<br />

‐ Entwicklung zum Generationsverein<br />

wünschenswert<br />

‐ Schulen würden gerne mit Kampfsportvereinen<br />

Kooperieren<br />

‐ „Frauen‐Frühstück‐Fragen“ Mitgliedd ist ÜL für Karate;<br />

Verfügung um in die Schulen gehen<br />

viele Rentner stünden zur<br />

‐ Kitas/Schulen<br />

haben teilweise das Problem, dass sie keinen <strong>Bewegung</strong>sraum benutzen<br />

können allerdings steht der Kunstrasenplatz<br />

des DJK zurr freien Verfügung!<br />

- Bestehende Angebote für Familien („Welche Angebote für Familien gibt es bereits?“)<br />

‐ Angebote für Jugendliche fehlen<br />

‐ Angebote für Eltern‐Kind sind sehr knapp<br />

- Probleme / Herausforderungen für neue Angebote?<br />

‐ Tanzsportverein bemerkt, dass der Tanzverein einen erheblichen Mangel an männlichen<br />

Mitgliedern hat<br />

‐ Kita<br />

würde gerne mehr Fußball anbieten


| 53<br />

‐ zu gewissen Uhrzeiten, sind keine ÜLL vorhanden, da berufstätige Eltern keine Zeit haben<br />

‐ Kita<br />

bildet Eltern zu ÜL aus, die allerdings bei Austritt Ihres Kindes<br />

wegfallen<br />

aus der Kita als ÜL<br />

‐ keine weiterführende Schule im Ort vorhanden, daher keine jugendlichen Mitglieder im<br />

Verein<br />

‐ In vielen Kitas fehlen Angebote für „Jungs“<br />

- Bedarfe für Familienangebote:<br />

‐ Einmalige <strong>und</strong> regelmäßige Angebotee für Familien sind erwünscht<br />

‐ Großes „Familien‐Fest“ im Kulturzentrum wäre wünschenswert, Zusammenarbeit mit<br />

Fußballverein,<br />

die ein Mini‐Turnier veranstalten sowie den Kitas, diee ihre Trikots selbst<br />

bemalen wäre<br />

denkbar,<br />

‐ <strong>Sport</strong>vereine<br />

können sich in Kitas<br />

Fußball, Tanzen, etc.<br />

vorstellen<br />

mit Schnupperangeboten zum<br />

Beispiel<br />

‐ Flyer für Neubürger mit den Angeboten der <strong>Sport</strong>vereine<br />

‐ Regelmäßige<br />

<strong>Sport</strong>tage in verschiedenen evt. rotierenden Ortsteilen (Frixheim,<br />

Hoeningen, Nettesheim, etc.)<br />

‐ Pferdepädagogik in großem Umfang denkbar<br />

da viele Pferdesportvereinee in der<br />

Gemeinde vorhanden sind


Fotos der Auftaktveranstaltung in Rommerskirchen<br />

| 54


| 55<br />

2.5.3 Öffentlichkeitsarbeit<br />

Im Rahmen einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit des Netzwerkm<br />

anagements sind 26 Artikel in<br />

den folgenden Tageszeitungen erschienen: <strong>Neuss</strong>‐Grevenbroicher Zeitung, <strong>Rhein</strong>ische Post,<br />

Topkurier Jüchen, Westdeutsche Zeitung, <strong>Rhein</strong>ischer Anzeiger sowie in diversen<br />

Online<br />

Zeitschriften.<br />

Vier Artikel berichteten über die Auftaktveranstaltungen<br />

in den Beispielgemeinden<br />

Rommerskirchen,<br />

Jüchen <strong>und</strong> Korschenbroich. Weitere 21 Artikel berichteten über die<br />

umgesetzten Teilprojekte.<br />

Die Öffentlichkeitsarbeit stelltt einen wichtigen Faktor für gelingende Netzwerkarbeit<br />

dar. Die<br />

Akzeptanz des Projekts bei den lokalenn Akteuren ist mit guter Pressearbeit sehr stark zu<br />

beeinflussen. Mit steigender Akzeptanz des Gesamtprojekts<br />

nimmt in der Regel auch die<br />

Bereitschaft der Akteure zu, an Projektenn mitzuarbeiten.<br />

2.5.4 Ausführliche Beschreibung von zwei ausgewählten Netzwerkprojekten<br />

2.5.4.1<br />

Bewegter<br />

Sonntag in<br />

Jüchen<br />

Der <strong>Sport</strong>verein SG<br />

Gierath, die <strong>Sport</strong>verwaltung Jüchen, die Lindenschule Gierath <strong>und</strong> das<br />

Familienzentrum Montessori Kinderhaus veranstalteten am 10. Juli 2011 den „Bewegten<br />

Sonntag“ in Jüchen. Auf dem Gelände der Lindenschule Gierathh am Standort Stessen wurden<br />

verschiedene <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>smöglichkeiten<br />

für Familien angeboten. Darunter eine<br />

<strong>Bewegung</strong>sbaustelle für Kleinkinder <strong>und</strong> Eltern, Familienvolleyball, Familienbasketball, Spiele<br />

mit dem<br />

Schwungtuch <strong>und</strong> vieles mehr. Der Tag war laut Presseberichten ein großer Erfolg<br />

<strong>und</strong> über einen Zeitraum von<br />

zwei St<strong>und</strong>en nahmen knapp 50 Familien an der gelungenen<br />

Veranstaltung teil.<br />

2.5.4.1. 1 Entstehung des „Bewegten Sonntags“<br />

Der R<strong>und</strong>e Tisch „<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />

in Jüchen fand am 11. .11.2010 imm Gemeinderatssaal<br />

des<br />

Rathauses Jüchen statt. Nach<br />

Erläuterung<br />

des d Projektvorhabens<br />

der<br />

„Familienfre<strong>und</strong>lichen<br />

Netzwerke<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />

wurden die anwesenden<br />

Institutionen in zwei Workshops aufgeteilt. Mit der Fragestellung „Was kann im Bereich<br />

<strong>Sport</strong> für Familien verbessertt werden?“, , wurde in den Workshops deutlich, dass ess großen<br />

Bedarf an mehr <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangeboten für Familien gibt. Die Angebote sollten laut<br />

Angaben der anwesenden Praxisakteuree mehr Eventcharakter besitzen. Zudem wurde ein<br />

hoher Gesprächsbedarf an der Schnittstelle Schule <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>verein festgestellt.<br />

In einem an den<br />

R<strong>und</strong>en Tisch anschließendenn Gespräch des Netzwerkes <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong> mit der Leiterin der Offenenn Ganztagsschule in Gierath G am 6. 12.20100 wurde


| 56<br />

deutlich, dass ein Arbeitskreis mit dem<br />

Thema <strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> u Schule sinnvoll wäre. Die<br />

Leiterin erläutertee ihre aktuellen Kooperationen <strong>und</strong> merktee an, dass es wünschenswert<br />

wäre, weitere Kooperationspartner zu finden. In dem Gespräch einigten sich das „Netzwerk<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ <strong>und</strong> die Leiterinn der OGATA darauf, zu einem Arbeitskreis in die<br />

Lindenschule Gierath einzuladen.<br />

Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ “ nahm daraufhin Kontakt mitt der <strong>Sport</strong>‐ bzw.<br />

Schulverwaltung<br />

Jüchen auf. Ein Mitarbeiter der Verwaltung<br />

Jüchen<br />

wurde<br />

als<br />

Ansprechpartner<br />

genannt <strong>und</strong> stellte<br />

die Kontaktadressen<br />

der<br />

Schul‐ <strong>und</strong><br />

<strong>Sport</strong>vereinsvertreter bereit.<br />

Der Arbeitskreis „<strong>Sport</strong>verein<br />

<strong>und</strong> Schule“ wurde am<br />

12.01.2011 in der Lindenschulee Gierath<br />

abgehalten. Folgende Institutionen nahmen an dem Treffenn teil: <strong>Sport</strong>b<strong>und</strong> <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong><br />

<strong>Neuss</strong>, Reitverein Jüchen‐Hochneukirch,<br />

Gymnasiumm Jüchen, Realschule R Jüchen, TC Jüchen,<br />

VFL Otzenrath, TV<br />

Jüchen, DLRG Hochneukirch, SG<br />

Gierath / Gemeindesportverband, VFL<br />

Viktoria<br />

Jüchen Garzweiler, OGATA Jüchen, SV Bedburdyck‐Gierath, Reitverein St‐ Johannes<br />

Waat, TC Bedburdyck‐Gierath, SC Jüchen, DJK Bedburdyck, OGATA O Gierath <strong>und</strong> „Netzwerk<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.<br />

Neben Punkten der Hallennutzung<br />

<strong>und</strong> der Kooperations‐<br />

beziehungsweise<br />

Kommunikationsförderung zwischen <strong>Sport</strong>vereinenn <strong>und</strong> Schulen wurde in dem Arbeitskreis<br />

der Wunsch nach<br />

<strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>saktionen, die gemeinsam umgesetzt<br />

werden,<br />

formuliert. Der Vorsitzende des VFL Viktoria kündigte an, mit den weiterführenden<br />

Schulen<br />

ein Schulsportfest<br />

<strong>und</strong> einen Tag der Offenen Tür veranstalten zu wollen. Die Vorsitzende<br />

der SG Gierath merkte an, sie wolle ihr bereits<br />

enges Kooperationsverhältnis<br />

mit den<br />

Schulen<br />

ausbauen. Abschließend wurden von Seiten der Schulen S Erwartungen<br />

an die<br />

<strong>Sport</strong>vereine gerichtet. Auch aus den Erwartungen der Schulenn ging hervor, dass einee engere<br />

Kooperation in Form von Aktionen mit Eventcharakter erwünscht sei.<br />

Mit Ausnahme des Schulsportfestes vom VFL Viktoria ergab sich jedoch kein direktes<br />

Praxisprojekt, das vom „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ hätte verfolgt werden können.<br />

Vielmehr bestand die Aufgabe im weiteren Verlauf darin, die vielen Interessen <strong>und</strong><br />

Bedürfnisse der verschiedenen Bereiche analytisch zusammenzuführen <strong>und</strong> weitere<br />

Anknüpfungspunkte zu erkennen. <strong>Sport</strong> am Sonntag mitt Eventcharakter schien ein<br />

vielversprechendess Vorhaben<br />

darzustellen, dessen<br />

Umsetzung ausschließlich im Netzwerk<br />

funktionieren konnte. Auf der einen Seite deuteten die Ergebnisse der Workshops <strong>und</strong><br />

Arbeitskreise daraufhin, dass derartige Angebote nicht vorhanden aber r erwünschtt wären.<br />

Auf der anderen Seite bot sich<br />

die Gelegenheit, mit der Einladung zur Schulleiterkonferenz in<br />

Jüchen, neue Partner zur Umsetzung dieses Vorhabens, <strong>Sport</strong> am Sonntag anzubieten, zu<br />

finden.


| 57<br />

Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />

nahm daraufhin an der Schulleiterkonferenz am<br />

26.01.2011 in der Gr<strong>und</strong>schule Otzenrath teil, um<br />

dort die Ergebnisse des Arbeitskreises<br />

<strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> Schule vorzustellen <strong>und</strong> neue Partner für die d Umsetzung von <strong>Sport</strong> am<br />

Sonntag<br />

zu gewinnen.<br />

Nach der Präsentation der Ergebnisse des Arbeitskreises <strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong>d Schule sprach das<br />

„Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ in einerr Offenen Diskussionsr<br />

<strong>und</strong>e mit den Schulleitern <strong>und</strong><br />

der Verwaltungsspitze die Nutzung der Schulhöfe für betreute Angebote, spezielle Angebote<br />

am Wochenende,<br />

die Schulen als Multiplikatoren<br />

im Rahmen dieses Projektes sowie die<br />

Einbindung des Gemeindesportverbandes bei der Erstellung von Ganztagskonzeptenn an. Die<br />

SchulleiterInnen erklärten ihr Interessee <strong>und</strong> ihre gr<strong>und</strong>sätzliche Bereitschaft, bei einem<br />

Projekt wie zum Beispiel die Schulhöfe am Sonntag zu öffnen <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> anzubieten,<br />

mitzuwirken <strong>und</strong> zu unterstützen. Von Seiten<br />

der Schulleiter wurde aber darauf<br />

hingewiesen, dass bei einer außerunterrichtlichen<br />

Nutzung der d Schulhöfe <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>hallen<br />

eine Beteiligung <strong>und</strong> Unterstützung der Verwaltung<br />

erfolgen müsste. m<br />

Danach sollte<br />

ein Gespräch<br />

des Netzwerkes<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

mit<br />

dem<br />

Gemeindesportverband <strong>und</strong> der Vorsitzenden des SG Gierath konkrett klären, inwiefern<br />

Interesse an einem<br />

Sonntagssportangebot auf Seiten des <strong>Sport</strong>s besteht. Am 15. .02.2012<br />

fand in der Geschäftsstelle des GSV Jüchen dieses Gespräch mit der 2. Vorsitzenden statt. s Sie<br />

erklärtee erneut, dass sie großes Interessee an Sonntagssport, allerdings noch keine Partner für<br />

eine solche Aktion<br />

hätte. Des Weiterenn würde sie<br />

in der Mitgliederve<br />

rsammlung<br />

der SG<br />

Gierath Anfang März versuchen, Unterstützer in ihrem Verein zu finden. Man einigte sich<br />

darauf, einen Arbeitskreis Sonntagssport ‐ nach der Mitgliederversammlung Anfang<br />

März ‐<br />

einzuberufen <strong>und</strong> zu versuchen, weiteree Partner zu<br />

finden, die an einer Aktion am Sonntag<br />

mitarbeiten möchten.<br />

Daraufhin nahm das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ “ erneut Kontakt mit der<br />

Gemeindeverwaltung auf. In einem Telefonat <strong>und</strong><br />

einem persönlichen<br />

Gespräch wurden<br />

zunächst der Amtsleiter sowie ein Mitarbeiter der<br />

Schul‐ <strong>und</strong>d <strong>Sport</strong>verwaltung informiert.<br />

Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ entwarf eine Einladung für f ein Arbeitskreistreffen <strong>und</strong><br />

bat den<br />

Amtsleiter diese Einladung zu unterschreiben. Nachdem die Einladung vorbereitet<br />

war <strong>und</strong> die Adressenliste vorlag, wurde die Einladung verschickt. Dass erste Treffen des<br />

Arbeitskreises Sonntagssport<br />

fand am 11.04.2011 im<br />

Versammlungsraum<br />

113 des Rathauses<br />

Jüchen statt. An<br />

dem Treffen<br />

nahmen<br />

folgende<br />

Institutionen<br />

teil: <strong>Sport</strong>‐<br />

<strong>und</strong><br />

Schulverwaltung Jüchen, TV Jüchen, J SG Gierath, Schulleitung<br />

Lindenschule, Leitung<br />

OGATA<br />

der Lindenschule, Vorsitzendee des Betreuungsvereins der Lindenschule, „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>“. Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong>d <strong>Bewegung</strong>“ stellte eingangs die Ergebnisse der<br />

bisherigen Treffen<br />

vor <strong>und</strong> fasste den aktuellen Stand zusammen. z . Die anwesenden<br />

Institutionen tauschten sich über ihr Interesse, einen <strong>Sport</strong>sonntag durchzuführen, aus.<br />

Deutlich<br />

wurde, dass es prinzipiell erwünscht wäre einen <strong>Sport</strong>sonntaS<br />

ag zu veranstalten.


| 58<br />

Allerdings wurden auch Bedenken hinsichtlich versicherungsrechtlicher Fragen geäußert. Der<br />

Vorsitzende des Jüchener Turnvereins<br />

s bezweifelte, dass Familien F Interesse an<br />

einem<br />

<strong>Sport</strong>sonntag hätten. Alle anderen Teilnehmer des<br />

Arbeitskreises warenn sich jedoch einig,<br />

dass ein <strong>Sport</strong>sonntag ausprobiert <strong>und</strong> umgesetzt werdenn sollte. Ein Mitarbeiter der<br />

Gemeindeverwaltung Jüchen<br />

erklärte, dass das Gelände der d Lindenschule Gierath zur<br />

Verfügung stehen<br />

würde. Der Schulleiter der Lindenschul<br />

e würde im Rahmen<br />

seiner<br />

Möglichkeiten Werbung für die Veranstaltung betreiben.<br />

Des Weiteren erwähnte der<br />

Schulleiter, dass sein Kooperations‐Kindergarten mit in die Planung P <strong>und</strong>d Organisation des<br />

<strong>Sport</strong>sonntags einbezogen werden sollte. Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ bott an, die<br />

Schulleitung <strong>und</strong> das Familienzentrum in einem Gespräch über den Bewegten Sonntag zu<br />

informieren. Die Geschäftsführerin der SG Gierath teilte dem Arbeitskreis mit, dass von<br />

Seiten des <strong>Sport</strong>vereins Übungsleiter<br />

<strong>und</strong> <strong>Sport</strong>geräte zur Verfügungg gestellt würden.<br />

Abschließend wurde in dem Arbeitskreis festgestellt, dass eine große Bereitschaft<br />

<strong>und</strong> ein<br />

großer Tatendrang<br />

vorhandenn ist, einen <strong>Sport</strong>sonntag umzusetzen. Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>“ fertigtee nach dem<br />

Treffen einn ausführliches Protokoll mit allenn Gesprächsthemen<br />

<strong>und</strong> Ergebnissen des Arbeitskreises an.<br />

Das Kooperationsgespräch<br />

mit der Lindenschule Gierath <strong>und</strong> demm Familienzentrum<br />

Montessori Kinderhaus fand am 6. Mai 2011 in der Lindenschule statt. An dem Gespräch<br />

nahmenn der Schulleiter derr Lindenschule, die Leiterin des Familienzentrums <strong>und</strong> der<br />

Netzwerkmanager<br />

teil. In dem<br />

Gesprächh wurde deutlich, dass das Familienzentrum<br />

an einer<br />

Beteiligung am Bewegten Sonntag interessiert wäre. Die Leiterin dess Familienzentrums<br />

sichertee ihre Teilnahme am nächsten Arbeitskreis Sonntagssport zu.<br />

Dann lud das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />

am 31. Mai 2011 zu einem weiteren<br />

Arbeitskreistreffen<br />

Sonntagssport ein. Das Vorgehen bei derr Vorbereitung für dass zweite<br />

Treffen des Arbeitskreises war identischh mit dem Vorgehen für das erstee Treffen. Folgende<br />

Institutionen nahmen an dem<br />

zweiten Treffen teil: Schul‐ <strong>und</strong>d <strong>Sport</strong>verwaltung Jüchen, SG<br />

Gierath, Familienzentrum Stessen, Realschule Jüchen <strong>und</strong> „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.<br />

Nachdem im ersten Treffen des Arbeitskreises Sonntagssport bereits eine große Einigkeit<br />

herrschte, einen Bewegten Sonntag umzusetzen,<br />

wurden während w des zweiten Treffens<br />

hauptsächlich Fragen nach Versicherungg <strong>und</strong> Trägerschaft diskutiert. Fürr den Fall, dass die<br />

<strong>Sport</strong>hilfe NRW schriftlich bestätigen würde, dass der Verein SG Gierath sowie deren<br />

beteiligte Übungsleiter mit dem Rahmenvertrag<br />

der <strong>Sport</strong>versicherungg abgesichert sind,<br />

könnte der Bewegte Sonntag<br />

stattfinden. Der Mitarbeiter derr Gemeindeverwaltung<br />

Jüchen<br />

würde bei der GVV (Kommunalversicherung) einee Anfrage stellen, ob die Veranstaltung<br />

unter der Trägerschaft der Gemeinde versichert<br />

wäre. Geld könne diee Verwaltung nicht<br />

bereitstellen, allerdings wären Aufräum‐‐ Flyerr <strong>und</strong> Plakate drucken lassen. Diee Geschäftsführerin<br />

der SG Gierath bot<br />

daraufhin an, die Plakate von einer Bekannten gestalten zu lassen.<br />

<strong>und</strong> Transsportarbeiten über den Bauhof möglich.<br />

Des weiteren würde die Gemeinde


| 59<br />

Auch das Familienzentrum<br />

würde sich bei der Aktion<br />

einbringen<br />

<strong>und</strong><br />

eine<br />

<strong>Bewegung</strong>sbaustelle für Familien anbieten. Die Fördervereine der Schule sowie des<br />

Familienzentrums<br />

könnten sich um Verpflegung <strong>und</strong> Getränke kümmern. Der Arbeitskreis<br />

einigte sich auf ein<br />

weiteres Treffen am 14. Juni zur<br />

Detailabsprache sowie auf einenn Termin<br />

für den Bewegten Sonntag am 10. Juli. Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ fertigte auch<br />

nach dem zweiten Treffen ein Protokoll mit den Ergebnissen des Arbeitskreises an.<br />

Daraufhin nahm das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ telefonisch<br />

Kontakt mit dem<br />

Förderverein des Familienzentrums sowie mit dem Förderverein der Lindenschule auf. Beide<br />

Vertreterinnen der Fördervereine sicherten ihre Hilfe für den Bewegten Sonntag am<br />

10.07.2011 zu. Sie<br />

würden sich um einee ges<strong>und</strong>e Verpflegung währendd der Veranstaltung<br />

kümmern.<br />

Des Weiteren kontaktierte das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>“ die <strong>Sport</strong>hilfe NRW, um den<br />

Versicherungsschutz abzuklären. Die ARAG <strong>Sport</strong>versicherung<br />

der <strong>Sport</strong>hilfe NRW bestätigte<br />

nach dem Telefonat schriftlichh den Umfang des Versicherungsschutzes fürr die SG Gierath.<br />

Der Arbeitskreises<br />

Sonntagssport traf sichh wie vereinbart am 14. Juni 2011. Das Vorgehen bei<br />

der Vorbereitung für das dritte Treffen des Arbeitskreises war identisch mit dem Vorgehen<br />

für die beiden ersten Treffen, mit der Ausnahme, dass dass Treffen imm Familienzentrum<br />

Montessori Kinderhaus stattfand. Folgende Institutionen nahmen an dem dritten Treffen<br />

teil: Schul‐ <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>verwaltung Jüchen, SG Gierath, Familienzentrum Stessen, Lindenschule<br />

Gierath <strong>und</strong> „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.<br />

Nicht alle versicherungsrechtlichen Punkte konnten während des Treffens geklärt werden.<br />

Von Seiten des <strong>Sport</strong>vereins gibt es keine weiteren Bedenken solange Eltern für Ihre Kinder<br />

haften (dieser Punkt soll auf das Plakatt <strong>und</strong> auf die Flyer gedruckt werden), da die ARAG<br />

<strong>Sport</strong>versicherung<br />

der <strong>Sport</strong>hilfe NRW schriftlich den Versicherungsschutz bestätigte. Die<br />

Gemeindeverwaltung hat eine Anfrage an die GVVV Kommunalversicherung gestellt, ob der<br />

Bewegte Sonntag auf dem gemeindeeigenen Gelände versichert ist. Die Anfrage läuft noch.<br />

Der Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung wolle den Arbeitskreis informieren, sobald eine<br />

Rückmeldung der Versicherung erfolgen würde.<br />

Vorbehaltlich der Rückmeldung der Versicherung<br />

wurden organisatorische Absprachen<br />

getroffen. Die Geschäftsführerin der SG Gierath benötigt für die Flyer‐ bzw. Plakatgestaltung<br />

die Logos der anderen Institutionen. Nachdem die<br />

Flyer bzw. Plakate fertiggestaltet sind,<br />

werden sie an den Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung weiteregeleitet.<br />

Die Gemeinde gibt<br />

den Druck in Auftrag <strong>und</strong> lässt die Flyer <strong>und</strong> Plakate über denn Gemeindeverteiler verteilen.<br />

Der <strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> das Familienzentrum<br />

fertigen eine Liste mit m <strong>Sport</strong>materialien an, die für<br />

den Bewegten Sonntag benötigt werden. Der Bauhof der Gemeinde Jüchen bringt diese<br />

Geräte am Freitagnachmittagg in die <strong>Sport</strong>halle <strong>und</strong><br />

holt sie am Montagmorgen wieder ab.<br />

Das Familienzentrum baut eine <strong>Bewegung</strong>sbaustelle in der Pausenhalle auf <strong>und</strong> stellt einen


| 60<br />

Psychomotorikparcour in den eigenen Räumlichkeiten zur Verfügung. Derr <strong>Sport</strong>verein ist auf<br />

dem Schulhof sowie in der <strong>Sport</strong>halle <strong>und</strong> bietett <strong>Bewegung</strong>s‐<strong>und</strong> Ballspiele, Einrad <strong>und</strong><br />

Snakeboard an.<br />

Der Treffpunkt für den Aufbau des Bewegten Sonntags wurde auf 10:00 Uhr festgelegt. Das<br />

„Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ fertigtee auch nach dem dritten Treffen ein Protokoll an.<br />

Die weitere Abstimmung zwischen den Institutionen erfolgte über ü Email. Das Plakat <strong>und</strong> die<br />

Pressemitteilung wurden am 20. Juni verschickt <strong>und</strong><br />

in der darauffolgenden Woche gedruckt<br />

<strong>und</strong> verteilt. Der Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung Jüchen gab am 22. . Juni bekannt, dass<br />

die GVVV Kommunalversicherung den Bewegten Sonntag versichert. Somitt waren alle<br />

Punkte<br />

geklärt <strong>und</strong> der Bewegte Sonntag konnte stattfinden. Am 10. . Juli 2011 fand der „Bewegte<br />

Sonntag“ statt <strong>und</strong><br />

war ein großer Erfolg. Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ nahm auch<br />

am „Bewegten Sonntag“ teil <strong>und</strong> führte eine Teilnehmerbefragung durch. Hierfür wurde<br />

vom „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ ein Fragebogen entwickelt <strong>und</strong> während bzw. gegen<br />

Ende der Veranstaltung verteilt.<br />

Nachbesprechung<br />

<strong>und</strong> weiteres Vorgehen<br />

Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ lud den Arbeitskreis Sonntagssport am 07. Oktober<br />

2011 zu<br />

einer Nachbesprechung ins Rathaus Jüchen ein. Folgende Institutionen nahmen an<br />

der Nachbesprechung teil: <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> Schulverwaltung Jüchen, SG Gierath, Schulleitung<br />

Lindenschule, „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.<br />

Während des Bewegten Sonntags führte das „Netzwerk<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong>d <strong>Bewegung</strong>“ eine<br />

Befragung unter den Teilnehmern durch. Die Befragungsergebnisse stellte das „Netzwerk<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ kurz vor.<br />

Demnach…<br />

‐ … war der Familiensportsonntag<br />

wieder teilnehmen);<br />

erwünscht (100% der Befragten<br />

sagen sie möchten<br />

‐ …soll er 1‐2 mal im Jahr in Stessenn stattfinden;<br />

‐ …sind ca. 50% durch<br />

geworden;<br />

die Lindenschule auf<br />

den Familiensportsonntag aufmerksam<br />

Der Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung Jüchen bewertete die Veranstaltung als Erfolg. Die<br />

Organisation<br />

hätte<br />

wie abgesprochen<br />

funktioniert<br />

<strong>und</strong> u es wäre<br />

zu keinen<br />

unvorhergesehenen Problemen gekommen. Auch der Schulleiter der Lindenschulee ist der


| 61<br />

Meinung, dass der Bewegte Sonntag ein Erfolg war. Es könne sich vorstellen, die<br />

Schule<br />

intensiver zu beteiligen. Zum<br />

Beispiel gäbe es viele Eltern, die nicht berufstätig seien <strong>und</strong><br />

eventuell Interessee hätten sich mehr zu bewegen. Auch denkbar wäre, die Veranstaltung in<br />

den Schulbetrieb zu integrieren <strong>und</strong> mit dem Konzept „Bewegte Schule“ zu kombinieren.<br />

Damit wäre die Veranstaltung verbindlicher für den Lehrkörper. Der Schulleiter habe mit<br />

einigen Teilnehmern des Familiensportsonntag gesprochen <strong>und</strong> könne bestätigen,<br />

dass die<br />

Veranstaltung von den Besuchern äußerst positiv bewertet wurde. Die Geschäftsführerin der<br />

SG Gierath ist mit der Veranstaltung<br />

auch zufrieden. Diee Zusammenarbeit hätte gut<br />

funktioniert. Obwohl die Veranstaltung<br />

in relativ kurzer Zeit geplant g <strong>und</strong>d umgesetztt wurde,<br />

lief alles<br />

reibungslos <strong>und</strong> klappte wie im<br />

Voraus besprochen.<br />

Die Kooperation im Netzwerk<br />

mit Schule, Verwaltung <strong>und</strong> Familienzentrum wäre daher als sehr positiv zu bewerten.<br />

Bedenken äußertee die Geschäftsführerin der SG Gierath dahingehend,<br />

dass man sich bei<br />

weiteren Veranstaltungen Gedanken über den generellen Rahmen <strong>und</strong> die konzeptionelle<br />

Ausrichtung (Bewegter Sonntag, <strong>Sport</strong>fest, Sommerfest, Schulfest, etc.) machen müsse, da<br />

der Nutzen für den <strong>Sport</strong>verein nicht eindeutig sichtbar sei <strong>und</strong> viel Überzeugungskraft im<br />

Vorstand bedürfe.<br />

Die anwesenden<br />

Institutionen<br />

einigten<br />

sich darauf im Frühjahr 2012 erneut<br />

zusammenzukommen <strong>und</strong> das weitere Vorgehen bezüglich eines Bewegten Sonntags 2012<br />

zu besprechen.<br />

Am 08.<br />

Februar 2012 veranstaltete das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ erneut den<br />

Arbeitskreis <strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> Schule. Derr Arbeitskreis wurde dieses d Mal in der Gr<strong>und</strong>schule<br />

Jüchen in Zusammenarbeit<br />

mit der Leiterin der<br />

OGS in Jüchen J abgehalten. Folgende<br />

Institutionen waren anwesend: GGS Jüchen, VFL Otzenrath, OGATA Hochneukirch, DLRG<br />

Hochneukirch, Förderverein<br />

der GGS, RV‐Hochneukirch Jüchen, SG Gierath, GSV Jüchen,<br />

Tennisverein Jüchen, OGATA Jüchen, GGS Gierath, Tenniscub Jüchen, Tennisclub<br />

Hochneukirch <strong>und</strong> „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />

“.<br />

Im Arbeitskreis wurden unterr anderem Themen zur aktuellenn Situation der teilnehmenden<br />

Einrichtungen sowie Kooperationsanbahnung <strong>und</strong> ‐stabilisierung besprochen.<br />

Am Ende des Arbeitskreises sprach die Direktorin der Gemeinschaftsgr<strong>und</strong>schule Jüchen das<br />

„Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ an <strong>und</strong> bek<strong>und</strong>ete großes Interessee einen Bewegten<br />

Sonntag<br />

auf ihrem Schulgelände zu veranstalten.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des nahenden Projektendes konnte diese Anfrage nicht weiter verfolgt werden.


| 62<br />

2.5.4.1. 2 Meilensteine zur Entstehung des „Bewegten Sonntags“<br />

Ausrichtung<br />

eines R<strong>und</strong>en Tisches „<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ in Jüchen, in dem eine<br />

breite Öffentlichkeit<br />

hergestelltt sowie die<br />

Bedarf der d Praxisakteure festgestellt<br />

wurden. Ausschlaggebend für denn Erfolg des<br />

R<strong>und</strong>en Tisches war die große Resonanz<br />

unter den Praxisakteuren. Mit circa 50 Institutionen war w der R<strong>und</strong>e Tisch sehr s gut<br />

besucht <strong>und</strong> bot Raum<br />

für f<strong>und</strong>ierte Diskussionen.<br />

<br />

<br />

Einrichtung<br />

eines Arbeitskreises „<strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> Schule“. Aufgr<strong>und</strong> der ermittelten<br />

Bedarfe richtete das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ zusammen z mit der Leiterin der<br />

Offenen Ganztagsschule Gierath einen Arbeitskreis <strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> Schule ein. Dabei<br />

war es für das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ wichtig, eine offene Diskussion zu<br />

ermöglichen, an dessen Ende weitere Partner für Kooperationen <strong>und</strong> Projekte<br />

identifiziertt werden konnten.<br />

Im Anschluss führte das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ Gespräche<br />

mit der<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Jüchen <strong>und</strong> dem Großsportverein SG rot‐weiß die Projektidee<br />

Sonntagssport.<br />

Gierath <strong>und</strong><br />

entwickeltee auf Basis der bisher gesammelten Diskussionsergebnissen Auf Einladung der Gemeindeverwaltung nahm das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />

an der Jüchener Schulleiterkonferenz teil <strong>und</strong> stellte diee Arbeitskreisergebnisse sowie<br />

die Projektidee Sonntagssport den Schulleitern <strong>und</strong> der Verwaltungsspitze vor.<br />

<br />

<br />

<br />

Daraufhin lud das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit der<br />

Gemeindeverwaltung<br />

zu einer Arbeitsgruppe Sonntagssport ins Rathaus Jüchen ein.<br />

Zahlreiche Vereinsvertreter sowie Vertreter der Schulen S nahmen am ersten<br />

Arbeitskreistreffen unter Leitung des Netzwerks <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> u <strong>Bewegung</strong> teil.<br />

Im weiteren Verlauf schlossen sich Institutionen wie z. B. das Montessori Kinderhaus<br />

Familienzentrum der Arbeitsgrup<br />

pe an.<br />

In der Arbeitsgruppee wurde die generelle Umsetzbarkeit von Sonntagssport<br />

besprochen. Die Arbeitsgruppe war äußerst<br />

produktiv. Innerhalbb von vier Monaten<br />

erarbeitetee die Arbeitsgruppe das Konzept für den Familien <strong>Sport</strong>sonntag, traf<br />

Vereinbarungen, hielt diese Absprachen zuverlässig ein <strong>und</strong> ermöglichte somit die<br />

Umsetzung<br />

des Familien‐<strong>Sport</strong>sonntags im<br />

Juli 2011. Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>“<br />

fungierte dabei als „projekt‐managende““ Instanz. Es koordinierte die<br />

Projektgruppentreffen, vereinbarte<br />

die nächstenn<br />

Termine, bereitete<br />

die<br />

Projektgruppen vor, schrieb Protokolle, führte durch die d Sitzungen <strong>und</strong> lieferte bei<br />

fachlichen Fragen die Antworten.


| 63<br />

2.5.4.2<br />

Familiensport im Kulturzentrum<br />

Sinstedenn<br />

Am 31.Juli 2011 wurde der Landwirtsch<br />

haftstag vom<br />

Kulturzentrum Sinsteden veranstaltet.<br />

Auf dem Gelände des Kulturzentrums wurden verschiedene landwirtschaftliche <strong>und</strong><br />

kulturelle<br />

Aktionen<br />

präsentiert.<br />

Ein besonderer<br />

Aspekt des diesjährigen<br />

Landwirtschaftstages war die Ausrichtung auf (Familien‐) <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>. Der<br />

Fußballverein DJK Eintracht Höningen bot auf einem<br />

Drittel dess Geländes die Abnahme eines<br />

Familien‐Fußball‐Abzeichens<br />

an. Der Tagg war ein großer Erfolg. Die Presse berichtete über<br />

knapp 6000 Besucher <strong>und</strong> eine durchwegg gelungenee Veranstaltung.<br />

2.5.4.2. 1 Entstehung des Kultur‐ <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>tages<br />

Der R<strong>und</strong>e Tisch „<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />

in Rommerskirchen fand am 15.11.2010 im Rathaus<br />

Rommerskirchen<br />

statt. Nach der<br />

Erläuterung<br />

des<br />

Projektvorhabens<br />

der<br />

„Familienfre<strong>und</strong>lichen<br />

Netzwerke<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />

wurden die anwesenden<br />

Institutionen in zwei Workshops aufgeteilt. Mit der Fragestellung „Was kann im Bereich<br />

<strong>Sport</strong> für Familien verbessertt werden?“ wurde in den Workshops deutlich, dass ess großen<br />

Bedarf an mehr <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangeboten<br />

für Familien gibt. Diee Angebotee sollten<br />

gemäß der Praxisakteure mehr Eventcharakter besitzen. In diesem Zusammenhang<br />

wurde<br />

vom Vorstand der DJK Eintracht Höningen bekannt gegeben, dass d sie seitt längerem die Idee<br />

für einee Mini‐WM für Kitas verfolgen würden. Die Leiterin des Kulturzentrums verkündete,<br />

dass sie<br />

das Kulturzentrum<br />

zur Verfügung stellen würde <strong>und</strong> es inn die Planung des<br />

Landwirtschaftstages (bisher Rhenag‐Rod<br />

deo‐Tag) integrieren würde. w<br />

Nach der Ankündigung von den beiden Organisationen (Kulturzentrum Sinsteden <strong>und</strong><br />

Fußballverein DJK Eintracht Höningen) eine Mini‐WM zu veranstalten, führte das Netzwerk<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> zunächst Einzelgespräche mit den beiden Institutionen <strong>und</strong> brachte<br />

daraufhin das Kulturzentrum<br />

Sinstedenn <strong>und</strong> die DJK Eintracht Höningen zusammen. Ein<br />

erstes Treffen fand am 25. November 2010 im Kulturzentru<br />

um Sinsteden statt. Es wurde<br />

beschlossen den Landwirtschaftstag (ehemals Rhenag‐Rodeo Tag) T zu einem Familiensporttag<br />

umzufunktionieren. Es sollte die Möglichkeit geschaffen werden, neben dem kulturellen<br />

Programm, <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangebote wahrzunehmen.<br />

Als zentraler Programmpunkt<br />

sollte ein Mini‐Fußballturnier<br />

für Kindertageseinrichtungen veranstaltet werden. Zum einen<br />

sollten Kinder durch das Fußballturnier<br />

in <strong>Bewegung</strong> gebracht werden, zum anderen aber<br />

auch deren Eltern durch ein sportliches Begleitprogramm.<br />

Im Anschluss an den R<strong>und</strong>en Tisch <strong>und</strong> das Treffen der Steuerungsgruppe<br />

ausgehend vom Netzwerkmanager Gespräche mit den Akteuren vor Ort geführt.<br />

wurden<br />

Zwischen dem 24. Novemberr <strong>und</strong> dem 05. Dezember 2010 führte das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>“ mit folgenden Institutionen Einzelgespräche:<br />

Kita Gillbach‐Spatzen, Kita


| 64<br />

Abenteuerland, Kulturzentrum<br />

Sinsteden, Kita Kleine Strolchee , Kita Pusteblume, Kath. Kita<br />

St. Briktius, Kath. Kita St. Maternus, Kita Kleine Riesen, Kath. Kita St. Peter <strong>und</strong> dem<br />

Fußballverein DJK Eintracht Höningen.<br />

Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ orientierte sich in den EinzelgespräE<br />

ächen stetss an den<br />

Bedürfnissen <strong>und</strong> Wünschen der Einrichtungen <strong>und</strong><br />

versuchte Mittel <strong>und</strong>d Wege aufzuzeigen<br />

wie diese Interessen mit der Ausrichtung einer<br />

Mini‐WM zu vereinbaren wären. Die<br />

Kindertageseinrichtung zeigten in den Gesprächen sehr großes Interesse an einer Beteiligung<br />

an der Mini‐WM. Einige Kindertagese<br />

einrichtungen boten auch ihree Mithilfe bei der<br />

Ausrichtung der Veranstaltung an. Einn Großteil der Kindertageseinrichtung sagte ihre<br />

Teilnahme an einem Planungstreffen zu. Zwar wurden kleineree Bedenken im Hinblick<br />

auf das<br />

Datum der Mini‐WM geäußert, da der 31. Juli 2011 in den Ferien läge, dennoch waren die<br />

Kindertageseinrichtung der Meinung, dass eine Beteiligung möglich wäre.<br />

In einem darauffolgenden Treffen der Steuerungsgruppe am 7. Dezember 20100 wurde<br />

vereinbart,<br />

dass neben den<br />

Kindertageseinrichtungen,<br />

die bisher<br />

sehr positive<br />

Rückmeldungen gaben, auch<br />

die drei Gr<strong>und</strong>schulen hinzugezogen werden. Der gesamte<br />

Landwirtschaftstag<br />

sollte an drei Tagenn stattfinden: am 29. . Juli 2011 mit Bauernmarkt,<br />

Dampflokomobile,<br />

Kaltblutpferden, Getreide‐Dreschen. Am 30. Juli 20111 sollten die<br />

Kinder<br />

gemeinsam das Trikot für das Fußballturnier gestalten <strong>und</strong> am 31. Juli 2011 sollten das<br />

Fußballturnier <strong>und</strong> das sportliche Rahmenprogramm stattfinden. Weitere Punkte die<br />

diskutiert <strong>und</strong> abgesprochen<br />

wurden, waren: Die<br />

Organisation der Kleinfeldtore, der T‐<br />

Shirts, der Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> ein Termin für<br />

ein Vorbereitungstreffen am 21. Januar<br />

2011.<br />

Der Netzwerkmanager nahm daraufhin Kontakt mit den drei Gr<strong>und</strong>schulen auf. Ess fanden<br />

Gespräche mit der<br />

Direktorin der Gillbachschule, der Leiterin der d OGATA der Gillbachschule,<br />

der Direktorin der Kastanienschule Höningen, der Leiterin der OGATA in Frixheim <strong>und</strong> einer<br />

<strong>Sport</strong>lehrerin der Gr<strong>und</strong>schule<br />

Frixheim statt.<br />

In den Gesprächen mit den<br />

Verantwortlichen der Schulenn wurde deutlich, dass eine<br />

Teilnahme an der Mini‐WM schwierig umzusetzen<br />

wäre. Zwei von drei Gr<strong>und</strong>schulen gaben<br />

zunächst an, dass Sie als Multiplikatorenn fungierenn möchten, aber keine Zeitressourcen zur<br />

Verfügung hätten,<br />

um Mannschaften<br />

für die Mini‐WM zu organisieren (Höningen <strong>und</strong><br />

Rommerskirchen).<br />

Die Gr<strong>und</strong>schule in Frixheim hätte Kapazitäten sich um die Organisation<br />

der Mannschaftenn zu kümmern <strong>und</strong> würde auch sehr gerne g bei der Vorbereitung<br />

Unterstützung leisten.<br />

Ausgehend<br />

vom Netzwerkbüro<br />

wurde<br />

ein Vorbereitungstreffen<br />

organisiert.<br />

Das<br />

Vorbereitungstreffen fand am<br />

21. Januarr 2011 im Kulturzentru<br />

um Sinsteden statt. Es nahmen<br />

folgende Einrichtungen daran<br />

teil: Familienzentrum<br />

Sonnenhaus, Kita Abenteuerland, Kita<br />

Kleine Riesen, Kita Kleine Strolche, Kita Pusteblume, Kita K St. Peter, OGATA der


| 65<br />

Gillbachschule, Gr<strong>und</strong>schule<br />

Frixheim, GSV Rommerskirchen, DJK Eintracht Hoeningen,<br />

Kulturzentrum Sinsteden. Während dess Treffens wurden folgende Punkte besprochen: 1.<br />

Festlegung des organisatorischen Rahmens, 2.Familiensportfest & Begleitprogramm, 3.<br />

Zusammenfassung<br />

<strong>und</strong> Ende (weitere(<br />

Schritte).<br />

Zum ersten Punkt erläuterte Frau Wappenschmidt,<br />

dass die Mini‐WM nicht wie geplant am<br />

31. Juli 2011 stattfinden könne. Aus hygienischen<br />

Gründen dürfen d innerhalb von 14 Tage<br />

nach Pferden keinee Kinder auf der Wiese bzw. im Sand spielen. Es müssee ein neuerr Termin<br />

abgestimmt werden. Nach langer Diskussion wurde<br />

festgelegt, , dass der Termin für die Mini‐<br />

am 31. Juli 2011 stattfinden würde.<br />

WM auf<br />

das Wochenende am<br />

21. <strong>und</strong> 22. Mai 20111 verschoben <strong>und</strong> der Landwirtschaftstag<br />

Die Einrichtungen,<br />

die keinee Trikots besitzen, würden vom Sponsor des Kulturzentrums<br />

Trikots zur Verfügung gestellt bekommen. Diese Trikots können von den jeweiligen Kitas<br />

selbst gestaltet werden. Für die Gestaltung gibt es keine Vorgaben. Jeder Teilnehmer sollte<br />

des weiteren eine Urk<strong>und</strong>e erhalten. Ein aussagekräftiger Name für die Veranstaltung wurde<br />

nicht gef<strong>und</strong>en. „Rhenag‐Mini‐Cup“<br />

wurde vorgeschlagen <strong>und</strong> sollte vom Sponsor<br />

genehmigt werden.<br />

Zum zweiten Punkt<br />

wurde besprochen, dass ein Betreuungsangebot für Kleinkinder während<br />

der Veranstaltung<br />

nicht erwünscht wäre, , da es Eltern die Möglichkeit eröffnete gr<strong>und</strong>los ihre<br />

Kleinkinder abzugeben. Allen Einrichtungen (<strong>Sport</strong>, Kitas <strong>und</strong> Schulen) soll die Möglichkeit<br />

geboten<br />

werden, sich zu präsentieren.<br />

Das Spielmobil des Jugendamtess sollte auch in die<br />

Veranstaltung integriert werden.<br />

Den dritten Punkt betreffend wurde besprochen, dass die Einrichtungen bis zum 28. .01.2011<br />

zurückmelden in welchem Umfang sie definitiv teilnehmen werden. Das Kulturzentrum hält<br />

mit dem<br />

Sponsor Rücksprache <strong>und</strong> klärt die neuen Rahmenbedingungen ab. Am<br />

04.02.<br />

werde den Einrichtungen dann ein Anschreiben für die Eltern zugeschickt, z , das mit den Schulbzw.<br />

Kitaleitungen<br />

abgestimmt wird. Zu einem nächsten Treffen wird eingeladen, wenn alle<br />

Aufgaben erledigt sind.<br />

Die Kindertageseinrichtungenn meldeten alle wie vereinbart zurück, dass sie an der Min‐WM<br />

teilnehmen werden <strong>und</strong> sich um diee Mannschaften kümmern könnten. Die Schulen<br />

meldeten zurück, dass sie als Multiplikatoren fungieren, sich aber nicht um die Organisation<br />

der Mannschaften<br />

kümmern könnten.<br />

Am 09. Februar 2012 fand ein weiteres Treffen der Steuerungsgruppe (DJK Hoeningen,<br />

Kulturzentrum Sinsteden, Netzwek <strong>Sport</strong>t <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>) im KulturzentruK<br />

um Sinsteden statt.<br />

Der Fußballverein<br />

DJK Eintracht Hoeningen erläuterte, dass aufgr<strong>und</strong> von baulichen<br />

Maßnahmen im Mai <strong>und</strong> der Tatsache, dass im Juli kein Ligaspielbetrieb sei, die Ausrichtung<br />

der Mini WM auf den ursprünglichen Termin<br />

im Juli verlegt werden sollte. Das


| 66<br />

Kulturzentrum erläuterte, dass der Sponsor den Tag im Mai nicht unterstützen<br />

würde,<br />

sodass es auch aus<br />

Sicht des Kulturzentru<br />

ums besser<br />

wäre den Termin T in den Juli zu verlegen.<br />

Die Hygieneproblematik sollte durch einen Tausch<br />

der beiden Tage beseitigt werden. Die<br />

Mini‐WM sollte auf den 30. Juli vorgezogen werden<br />

<strong>und</strong> die Pferde auf den 31. nach hinten<br />

verlegt werden. Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ erinnerte daran, dass derr Termin<br />

gemeinsam festgelegt <strong>und</strong> im Protokoll niedergeschriebenn wurde. Eine Änderung im<br />

Nachhinein würde wahrscheinlich Probleme provozieren. Die SteuerungsS<br />

sgruppe einigte sich<br />

darauf eine R<strong>und</strong>mail anzufertigen <strong>und</strong> alle Institutionen zu informieren, dass der Termin für<br />

die Mini‐WM auf den 30. Julii 2011 <strong>und</strong> der Termin<br />

für den Landwirtschaftstag auf den 31.<br />

Juli 2011 verschoben wird. Alle teilnehmendenn Institutionen sollten nochmals eine<br />

schriftliche Rückmeldung leisten <strong>und</strong> Ihree Teilnahmee am neuenn Termin bestätigen.<br />

Eine Einrichtung<br />

(Kita Sonnenhaus) meldete zurück, dass sie auch am 31. Juli 2011<br />

teilnehmen würden. Alle anderen Einrichtungen erteilten daraufhin eine Absage.<br />

Im nächsten Treffen der Steuerungsgruppe am 01.<br />

März 2011 mit folgenden Teilnehmern:<br />

Kulturzentrum Sinsteden, DJK<br />

Eintracht Höningen <strong>und</strong> Netzwekk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> d <strong>Bewegung</strong> wurden<br />

die Rückmeldungen ausgewertet <strong>und</strong> nach Fehlern gesucht. Die Steuerungsgruppe erkannte,<br />

dass die<br />

Terminverlegung ausschlaggebend für die negativen RückmeldunR<br />

ngen war. Am Ende<br />

des Treffens wurde beschlossen, dass der <strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> das Kulturzentrum trotzdem an<br />

dem Landwirtschaftstag kooperieren möchten. Es wurde ein neuer Termin vereinbart, an<br />

dem die<br />

neuen Rahmenbedingungen geklärt werden<br />

sollten.<br />

Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ koordiniertee die Terminabsprache für ein weiteres<br />

Treffen der Steuerungsgruppe. Am 12. Mai 2011 traf sich diee Steuerungsgruppe erneut im<br />

Kulturzentrum Sinsteden. Anwesend waren folgende Institutionen: Kulturzentrum Sinsteden,<br />

DJK Eintracht Höningen <strong>und</strong> Netzwek <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>.<br />

Die Steuerungsgruppe besprach während des Treffens den generellenn Rahmen für das<br />

sportliche Familienangebot.<br />

Der DJK Eintracht Höningen würde ein Fußballabzeichen für<br />

Familien<br />

anbieten können. Dafür müssten allerdings noch Absprachen imm Verein getroffen<br />

werden. Außerdem würde das Abzeichen viel Platz in Anspruch A nehmen, da sechs<br />

verschiedene Stationen aufgebaut würden. Das<br />

Kulturzentrum müsse den genauen<br />

Platzbedarf kennenn <strong>und</strong> würde daraufhinn die Planung für die anderen Aussteller anpassen.<br />

Das nächste Treffen der Steuerungsgruppe fand daraufhin am 16. Juni 2011 im<br />

Kulturzentrum Sinsteden statt. Folgende Institutionen waren answesend: Kulturzentrum<br />

Sinsteden, DJK Eintracht Höningen <strong>und</strong> Netzwek <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>.<br />

Das letzte Vorbereitungstreffen diente der Feinabstimmung zwischen den beiden<br />

Institutionen. So wurden der genauen Platzbedarf, die Anzahl der Helfer beim Auf‐ <strong>und</strong><br />

Abbau <strong>und</strong> weitere organisatorische Dinge abgesprochen. Das Kulturzentrum sicherte den


| 67<br />

Helfern des weiteren kostenlose Getränke <strong>und</strong> Verpflegung während w der Veranstaltung zu.<br />

Abschließend wurde eine Uhrzeit <strong>und</strong> einn Treffunkt vereinbart.<br />

2.5.4.2. 2 Meilensteine der Entstehung des Kultur‐ <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>tages<br />

Ausrichtung<br />

eines R<strong>und</strong>en Tisches „<strong>Sport</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ inn Rommerskirchen.<br />

Ausschlaggebend für den Erfolg des R<strong>und</strong>enn Tisches war w eine große Beteiligung der<br />

Praxisakteure von Rommerskirchen. Zahlreiche Vertreter von Vereinen, Schulen <strong>und</strong><br />

Kitas beteiligten sich<br />

an den Diskussionen. In einer dieser Diskussionsr<strong>und</strong>en<br />

kündigte die DJK Eintracht Hoeningen an, dass sie seit längerer Zeit die Idee für eine<br />

Mini‐WM verfolgen würden. Das Kulturzentrum Sinsteden erklärte sich in diesem<br />

Zusammenhang bereit, Platz für die Mini WM<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

<br />

<br />

<br />

Das Netzwek <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> verfolgte im Anschluss an den R<strong>und</strong>en Tisch diese<br />

Idee <strong>und</strong> führte mit den beteiligten Akteuren Einzelgespräche, um die genauen<br />

Interessen zu ermitteln. Dabei entstand<br />

die Idee, die Mini‐WM mit dem<br />

Landwirtschaftstag des Kulturzentrums zu<br />

verbinden <strong>und</strong> einn großes Familien‐<br />

<strong>Sport</strong>fest daraus zu machen.<br />

Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ führte<br />

danach Einzelgespräche mit sämtlichen<br />

Vertretern der Kindertageseinrichtungen sowie Schulen, um weitere Partner für die<br />

Umsetzung<br />

einer Mini‐WM zu finden. In den Gesprächen wurde deutlich, dass auch<br />

die Akteuree aus dem Bildungssekt<br />

tor Interesse an einer Mini WM haben.<br />

Daraufhin organisiertee das „Netzwerk <strong>Sport</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ in Zusammenarbeit mit<br />

dem Kulturzentrum <strong>und</strong> dem DJKK Hoeningen ein Planungstreffen,<br />

, an dem sich sechs<br />

Kindertageseinrichtungen <strong>und</strong> zwei Gr<strong>und</strong>schulen beteiligten. Die Teilnehmer des<br />

Planungstreffens einigten sich auf einen Termin für diee Mini‐WM. Die DJK Eintracht<br />

Hoeningen sollte die Mini‐WM organisieren. Dieser sportbetonts<br />

te Programmpunkt<br />

sollte mit dem Landwirtschaftstag, veranstaltet durch das Kulturzentrum Sinsteden,<br />

verb<strong>und</strong>en werden.<br />

Trotz des gemeinsamm vereinbarten Termins wurdee im Nachhinein <strong>und</strong> ohne<br />

Rücksprache mit den Akteuren ein neuer Termin von der Arbeitsgruppe, bestehend<br />

aus DJK Eintracht Hoeningen, Kulturzentrum Sinsteden <strong>und</strong> „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>“ “, festgelegt <strong>und</strong> per Email kommuniziert. Daraufhin D sagten alle Schulen<br />

sowie fünf von sechss Kindertageseinrichtungen ihre Teilnahme ab. Die Mini‐WM<br />

konnte daher nicht stattfinden.


| 68<br />

<br />

<br />

<br />

Ein weiteres Treffen des Netzwerkes <strong>Sport</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> mit dem DJK Eintracht<br />

Hoeningen <strong>und</strong> dem Kulturzentrum Sinsteden ermöglichte dennoch eine Kooperation<br />

der beiden Einrichtungen.<br />

Es wurde beschlossen, dass keine Mini‐WM stattfinden solle. . Allerdingss werde<br />

versucht die Idee, Kultur <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> während<br />

des Landwirtschaftstages zu verbinden,<br />

trotzdem umzusetzen.<br />

.<br />

Der neue Anlauf dieses Vorhaben umzusetzen wurde wie folgt festgelegt: das<br />

Kulturzentrum kürzte den Landwirtschaftstag von dreii Tagen auff einen Tag. Weiter<br />

wurde vereinbart,<br />

dass<br />

neben<br />

dem Kulturprogramm<br />

die Abnahme<br />

eines<br />

Familienfußballabzeichens durch den DJK Eintracht Hoeningen H angeboten<br />

werden<br />

sollte. Das Familienfußballabzeichen wurde äußerst gut aufgenommen <strong>und</strong> der<br />

Landwirtschaftstag in Verbindung<br />

g mit dem <strong>Sport</strong> war ein großer Erfolg.


| 69<br />

3 Befragung zur Familienfre<strong>und</strong>lichkeit aus Sicht der <strong>Sport</strong>vereine im <strong>Rhein</strong>‐<br />

aus<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong><br />

3.1 Erhebungsmethodik <strong>und</strong> Repräsentativität<br />

Die schriftliche Befragung „<strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> Familie<br />

– Fragen zur Familienfre<strong>und</strong>lichkeit Sicht der <strong>Sport</strong>vereine im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>“ wurde<br />

im Zeitraum Juni 2010 bis Februar 2011<br />

entwickelt <strong>und</strong> im Zeitraum Mai bis Juli 2011 durchgeführt. Imm Rahmen einer Totalerhebung<br />

wurden<br />

alle 338 <strong>Sport</strong>vereine im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong><br />

<strong>Neuss</strong> angeschrieben. Es wurden 113<br />

Fragebögen beantwortet zurückgeschickt. Der Rücklauf beträgt somit 33% % <strong>und</strong> kannn als gut<br />

bis befriedigend bezeichnet werden.<br />

Die schriftliche Befragung gingg ein auf folgende Themenstellungen:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Allgemeine statistische Daten<br />

Zielstellungen der <strong>Sport</strong>vereine<br />

Infrastruktur<br />

Gesellschaftliche Entwicklungen<br />

<strong>und</strong> Probleme für <strong>Sport</strong>vereine<br />

Strategien<br />

<strong>und</strong> Maßnahmen derr <strong>Sport</strong>vereine<br />

Kooperationen der <strong>Sport</strong>vereinee<br />

Die Repräsentativität des Datensatzes<br />

zeigt sich beim Vergleich der<br />

Datensatz <strong>und</strong> der realen Verteilung (vgl.. Abbildung).<br />

Vereinsgrößen im<br />

Die Großsportvereine (über 1000 Mitglieder), die mittleren Vereine (301 bis 1000 Mitglieder)<br />

<strong>und</strong> die<br />

Kleinvereine sind überproportional vertreten, während die Kleinstvereine<br />

(101 bis<br />

300 bzw. bis 100 Mitglieder) unterrepräsentiert sind. Beachtenswert ist in diesem<br />

Zusammenhang der sehr hohe Anteil von <strong>Sport</strong>vereinen mit bis zu 50 Mitgliedern im<br />

<strong>Rhein</strong>‐<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>: 30% der Vereine fallen unter diese Kategorie.<br />

Insgesamt sind leichte Unterschiede zwischen den Vereins‐Grö<br />

ößenklassenn im Datensatz <strong>und</strong><br />

der Realverteilung<br />

festzustellen, jedoch beeinträchtigen diese die d Repräsentativität nicht.


| 70<br />

Vergleich: Vereinsg<br />

röße befragte <strong>Sport</strong>vereine /<br />

Vereinsgrößee im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong><br />

Befragte VereineV<br />

10%<br />

34%<br />

29%<br />

27%<br />

Vereinee im <strong>Rhein</strong>‐<br />

<strong>Neuss</strong> <strong>Kreis</strong><br />

6%<br />

23% 49% %<br />

22%<br />

bis 100<br />

301‐1000<br />

101 bis 300<br />

über 1000<br />

bis 100 101 bis 300<br />

301‐10000 über 10000<br />

3.2 Allgemeine Vereinsangaben<br />

Der größte Teil des <strong>Sport</strong>angebots der befragten <strong>Sport</strong>vereine fällt in den<br />

„Freizeitsport“ (56%). Der Wettkampfsp<br />

port umfasst 40% <strong>und</strong> der Leistungssport<br />

Angebots der befragten Vereine (vgl. Abbildung).<br />

Art des <strong>Sport</strong>angebots der befragten<br />

<strong>Sport</strong>vereine<br />

Wettkampf‐<br />

sport<br />

40%<br />

Leistungs‐sport<br />

4%<br />

Bereich<br />

4% des<br />

Freizeitspor<br />

rt<br />

56%<br />

n= 113


| 71<br />

Nach Kursangeboten für Nicht‐Mitgliedern befragt, gibt deutlich d über die Hälfte der<br />

<strong>Sport</strong>vereine (56%) an, solche<br />

nicht zu offerieren (vgl. Abbildung).<br />

Kursangebote für Nicht‐Mitglieder<br />

(Frage: „Bietet ihr Verein Kursangebote an, an denen auch<br />

Nicht‐Mitglieder teilnehmen können?“)<br />

2%<br />

56%<br />

42%<br />

Ja<br />

Nein<br />

Keine AngabeA<br />

n= 113


| 72<br />

3.3 Vereinsziele/‐philosophie<br />

Bei den <strong>Sport</strong>vereinen besitzen diee Aspekte Jugendarbeit, Mitgliederzufriedenheit,<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

<strong>und</strong> Vermittlung von Werten allerhöchste<br />

Priorität. Auf einer<br />

Skala von 1 (überhaupt nicht wichtig) bis 5 (äußerst wichtig) werden diese Aspekte<br />

durchschnittlich mit dem Wert 4,2 bewertet.<br />

Eine<br />

hohe Priorität<br />

besitzen<br />

auchh die Aspekte<br />

Miteinander/<br />

/soziale Kontakte,<br />

Familienfre<strong>und</strong>lichkeit, hohe<br />

Qualität des Angebots <strong>und</strong> Teilhabe der Mitglieder an<br />

Entscheidungen.<br />

Eher mittlere Bedeutung genießen die Aspekte Förderung der Ges<strong>und</strong>heit, Niedrigee Preise,<br />

modernes<br />

Management,<br />

Integration<br />

von ausländischen<br />

Mitbürgern<br />

<strong>und</strong><br />

gesellschaftspolitische Verantwortung.<br />

Die geringste Relevanz für die<br />

<strong>Sport</strong>vereine haben die Aspekte politischerr Einfluss, Angebote<br />

im Ganztag, das Nicht‐sportliche Angebot <strong>und</strong> die Mithilfee bei sozialen Problemen im<br />

Stadtteil (vgl. Abbildungen).<br />

Ziele der <strong>Sport</strong>vereine (<br />

Folie 1/2)<br />

Frage: „Wie wichtig sind diee folgenden Zielsetzungen in ihrem Verein?“<br />

Jugendarbeit<br />

Mitgliederzufriedenheit<br />

Vermittlung von Werten<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

Miteinander & soziale Kontakte<br />

Familienfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

Hohe Qualität des Angebots<br />

Teilhabee der Mitglieder an Entscheidungen im<br />

…<br />

Vereinswachstum/Hohe Mitgliederzah<br />

hl<br />

Förderung der Ges<strong>und</strong>heit<br />

Niedrige Preise /günstige Gebühren<br />

Modernes & effizientes Management<br />

4,2<br />

4,2<br />

4,2<br />

4,2<br />

4,0<br />

3,83<br />

3,7<br />

3,7<br />

3,55<br />

3,55<br />

3,44<br />

3,33<br />

n= 113<br />

0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,04<br />

4,5 5,0<br />

1= überhaupt nicht wichtig; 5=äußerst wichtig


| 73<br />

Ziele der <strong>Sport</strong>vereinee (Folie 2/2)<br />

Frage: „Wie wichtig sind die folgenden Zielsetzungen in ihrem Verein?“<br />

Freizeitsport‐Angebot<br />

Integration von ausländischen Mitbürgern<br />

Gesellschaftspolitische Verantwortung<br />

Erfolge<br />

im Wettkampfsport<br />

Professionelle Dienstleistung<br />

Kooperation mit Schulen, Kindergärten u.a.<br />

Bereitstellen innovativer <strong>Sport</strong>angebote<br />

Mithilfe bei sozialen Problemen im Stadtteil<br />

Breites <strong>Sport</strong>angebot<br />

Nicht‐sportliches Angebot<br />

Angebote in der Offenen Ganztagsschule<br />

Politischer<br />

Einfluss des Vereins<br />

3,26<br />

3,17<br />

3,16<br />

2,82<br />

2,77<br />

2,73<br />

2,55<br />

2, ,50<br />

2, ,50<br />

2,37<br />

2,11<br />

2,00<br />

,00<br />

,50 1,00<br />

1,50 2,000 2,50<br />

3,00 3,50<br />

n= 113<br />

1= überhaupt nicht wichtig; 5=äußerst 5 wichtig<br />

Eine genauerer Blick auf die Einschätzun<br />

ng des Items Familienfre<strong>und</strong>lichkeit zeigt, dass diese<br />

für über die Hälfte<br />

der befragten <strong>Sport</strong>vereine (53%) „sehr wichtig“ w ist. In jedem fünften<br />

<strong>Sport</strong>verein ist sie sogar „äußerst wichtig“ (19%). Für lediglich 6 % ist sie hingegen „nicht<br />

sehr wichtig“, für 1% „überhaupt nicht wichtig“ (vgl.<br />

Abbildung).


| 74<br />

3.4 Angebote für Familien<br />

In einem<br />

größeren Frageblock<br />

setzte sichh die Befragung mit den <strong>Sport</strong>vereins‐Angeboten für<br />

Familien<br />

auseinander. Gefragt wurde bspw. nach Eltern‐Kind‐Turnen, zeitgleichen<br />

Angeboten, <strong>Sport</strong>st<strong>und</strong>en<br />

für die ganze Familie aber auch Familienbeauftragten,<br />

Elternabenden oder Familienfreizeiten.<br />

Knapp 40% der <strong>Sport</strong>vereinee führen Festlichkeiten durch, die d sich ann Familien richten,<br />

ebenfalls knapp 40% der <strong>Sport</strong>vereine geben an, generationenübergreifende <strong>Sport</strong>angebote<br />

im Programm zu haben. Zu hinterfragen<br />

n wäre hier<br />

weiter, obb diese Angebote sich<br />

explizit<br />

oder sogar ausschließlich an Familien richten – dies konnte in der vorliegenden Befragung<br />

jedoch aus Fragebogen‐ökonomischen Gründen nicht geleistet werden.<br />

In etwa<br />

jeder<br />

Familienfreizeiten<br />

durchgeführt.<br />

fünfte der<br />

befragten<br />

<strong>Sport</strong>vereine<br />

bietet<br />

Eltern‐Kind‐Turnen<br />

an.<br />

<strong>und</strong> Elternabende werden von 17% bzw. . 16% der befragten Vereine<br />

Nur ein relativ kleiner Anteil der <strong>Sport</strong>vereine bietett zeitgleichee Angebote oder <strong>Sport</strong>st<strong>und</strong>en<br />

für die ganze Familie an (14% bzw. 12%). Noch<br />

weniger <strong>Sport</strong>vereine (5%) offerieren<br />

Kinderbetreuung während der <strong>Sport</strong>ausübung.<br />

Ein Familienbeauftragter ist bei <strong>Sport</strong>vereinen nicht die Regel, lediglich 4% der Vereine<br />

haben eine solche<br />

Funktion auf der Organisationsebene geschaffen – allerdings ist sie für<br />

41% der<br />

befragten Vereine denkbar.<br />

Welche Angebote bietet ihr Verein für Familien an?<br />

Familienfeste<br />

39<br />

32<br />

24<br />

Generationenübergreifendee <strong>Sport</strong>angebote<br />

38<br />

31<br />

23<br />

Eltern‐Kind‐Turnen<br />

22<br />

7<br />

65<br />

Familienfreizeiten<br />

17<br />

26<br />

50<br />

Elternabende<br />

16<br />

26<br />

50<br />

Zeitgleiche Angebote<br />

14<br />

19<br />

58<br />

<strong>Sport</strong>st<strong>und</strong>en für die ganze Familie<br />

12<br />

36<br />

46<br />

Kinderbetreuung währendd <strong>Sport</strong>ausübung<br />

5<br />

23<br />

64<br />

Familienbeauftragter<br />

4<br />

41<br />

47<br />

Bieten wir bereits an<br />

10 20 30 40 505<br />

60 70 80 90 100<br />

Können wir uns vorstellen<br />

Kommt K nicht inn Frage<br />

n= 113


| 75<br />

In Hinsicht auf weitere Angebote für Familien, wie z.B. Nachhilfe‐Betreuung, Treffpunkte für<br />

Eltern oder Kurse zur Erziehungskompetenz ist festzustellen, dass die <strong>Sport</strong>vereine sehr<br />

zurückhaltend sind<br />

<strong>und</strong> nur sehr s wenigee <strong>Sport</strong>vereine derartige Angebote bereits anbieten<br />

(2 bis 5% %). Mit Ausnahme derr Schaffung eines „Treffpunkts fürr Eltern“ (27%) könnenn sich die<br />

meisten<br />

der befragten <strong>Sport</strong>vereine auch nicht vorstellen, derartige Angebote in Zukunft zu<br />

offerieren (vgl. Abbildung).<br />

Welche weiteren Unterstützungsleistungenn für<br />

Familien bietet ihr Verein an?<br />

Treffpunkte für Eltern<br />

4,4<br />

27,4<br />

60,2<br />

Kinderbetreuung unabhängig vom<br />

<strong>Sport</strong>angebot<br />

Kurse zur Erziehungskompetenz<br />

Nachhilfe‐Angebote<br />

Erziehungs‐ <strong>und</strong> Familienberatung<br />

2,7<br />

12,4<br />

1,8<br />

7,11<br />

3,5<br />

7, ,1<br />

1,8<br />

5,3<br />

77,9<br />

83, 2<br />

81, ,4<br />

83,22<br />

Bieten wir bereits an<br />

0 10 20 30 40 50<br />

Können wir uns vorstellen<br />

60 70 80 90 100<br />

Kommt nicht in Frage<br />

n = 113


| 76<br />

3.5 Familienfre<strong>und</strong>lichkeit der <strong>Sport</strong>stätten<br />

3.5.1<br />

Vereinsräumlichkeiten/Vereinsheime<br />

Eine wichtige Rolle bei derr Frage, wie familienfre<strong>und</strong>lich<br />

ein Verein ist, spielen die<br />

<strong>Sport</strong>stätten. So kann es für Eltern z.B. sehr attraktiv sein, wenn w auf dem Vereinsgelände<br />

neben Kinderspielplätzen <strong>und</strong><br />

Spielgeräten auch Räume vorhanden sind, in denen sich die<br />

Kinder frei <strong>und</strong> sicher bewegen können.<br />

Etwa drei von vier der befragten Vereine stehen gr<strong>und</strong>sätzlich Räumlichkeiten zur<br />

Verfügung, die für<br />

Vereinstreffen oder gesellige Veranstaltun<br />

ngen genutzt werden können.<br />

Etwa die Hälfte der Vereine verfügt dabei über ein Vereinsheim, je einn Viertel über eine<br />

Gaststätte oder einen Jugendraum (vgl. Abbildung).<br />

Welche Räumlichkeiten stehen ihrem<br />

Verein zur z<br />

Verfügung?<br />

Räumlichkeiten für<br />

Treffen/gesellige Veranstaltungen<br />

73<br />

Vereinsheim<br />

54<br />

Gaststätte<br />

26<br />

Jugendraum<br />

23<br />

%<br />

n= 113<br />

0 200 40<br />

60 80<br />

100<br />

Nach der Schulnote<br />

gefragt, die die <strong>Sport</strong>vereine ihren Räumlichkeiten geben würden, ergibt<br />

sich eine Durchschnittsnote von 2,9. Diese Durchschnittsnotee wie auch der genauere Blick<br />

auf die<br />

Bewertung<br />

offenbaren<br />

eine<br />

durchaus<br />

kritische<br />

Bewertung<br />

der eigenen<br />

Räumlichkeiten in Bezug auff ihre Familienfre<strong>und</strong>lichkeit. Diee meisten <strong>Sport</strong>vereine (38%)<br />

geben ihren Räumlichkeiten<br />

die Schulnote 3, also<br />

ein „befriedigend“. 12% der befragten<br />

<strong>Sport</strong>vereine bewerten ihre Räumlichkeit<br />

ten hingegen mit der Schulnote S<br />

4 (ausreichend) <strong>und</strong><br />

7% sogar mit der Note 5 (mangelhaft).


| 77<br />

Welche Schulnote würden Sie Ihrer/‐n Räumlichkeit(en)<br />

in Bezug<br />

auf die Familienfre<strong>und</strong>lichkeit gebenn ?<br />

%<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

4<br />

37<br />

38<br />

12<br />

7<br />

2<br />

n= 85<br />

Die Nutzung der Räumlichkeiten ist eng an das <strong>Sport</strong>treiben der d Mitglieder geb<strong>und</strong>en: 61%<br />

der Vereine geben<br />

an, dass ihre Räumlichkeiten von den Mitgliedern vor <strong>und</strong> nach dem<br />

<strong>Sport</strong>treiben sehr oft oder oft genutzt werden.<br />

Hingegen werden unabhängig vom <strong>Sport</strong>treiben<br />

die Räumlichkeiten<br />

bei den meisten<br />

Vereinen weder von den Mitgliedern noch von Nicht‐Mitgliedern oft frequentiert.<br />

In etwa<br />

jeder fünfte <strong>Sport</strong>verein gibt an, dass sein Vereinsheim auchh oft oder sehr oft von Nicht‐<br />

kaum<br />

Mitgliedern besucht wird.<br />

Diese Ergebnisse zeigen, dass die Vereinsräumlichkeiten bzw. Vereinsheime bislang<br />

gemeindeübergreifende Integrationskraft besitzen. Vereinsheime sind dementsprechend<br />

auch kein Ort, der für alle Familien aus dem Ort anziehend wirkt. Die Frage, inwiefern<br />

Familien<br />

als Vereinsmitglieder die Vereinsheime aufsuchen, wurde w in der Befragung nicht<br />

gestellt – angesichts des Ergebnisses, wonach parallele <strong>Sport</strong>angebote für Familien eher die<br />

Ausnahme darstellen, kann aber schlussgefolgert werden, dass Familien Vereinsheime eher<br />

selten als gemeinsamen Aufenthaltsort nutzen.


| 78<br />

Nutzung der Vereins‐Räumlichkeiten<br />

Von Mitgliedern vor <strong>und</strong> nach<br />

dem <strong>Sport</strong>treiben<br />

24<br />

37<br />

Von Mitgliedern unabhängig<br />

vom <strong>Sport</strong>treiben<br />

3<br />

17<br />

Von‐Nicht‐Mitgliedern<br />

5<br />

14<br />

n= 85<br />

0<br />

10 20<br />

sehr oft<br />

30 40<br />

%<br />

50 600 70<br />

oft<br />

3.5.2<br />

Vereinsgelände<br />

Der Hälfte der befragten <strong>Sport</strong>vereine steht ein Vereinsgeländee zur Verfügung.


| 79<br />

Drei Viertel der <strong>Sport</strong>vereine,<br />

denen ein Vereinsgelände zur Verfügung steht, haben darauf<br />

speziellee Treffpunkte, die zur Kommunikation anregen (z.B. Sitzgelegenheiten). Auf 68% der<br />

Anlagenn ist Raum für <strong>Bewegung</strong>sspiele von Kindern vorhanden (neben demm <strong>Sport</strong>platz). Bei<br />

fast der<br />

Hälfte der Vereine (46%) mit Vereinsgelände ist eine geeignete Infrastruktur<br />

für<br />

weiteree <strong>Bewegung</strong>saktivitäten<br />

vorhanden (z.B. Tischtennisplatten, Boule‐Felder etc.) . Ein<br />

Kinderspielplatz steht auf 43%<br />

der Anlagen. Bei 41%<br />

der Vereine, die einee Vereinsgelände<br />

zur Verfügung haben, existieren geschützte Räume, in denen sich Kinder frei <strong>und</strong> sicher<br />

bewegen können ( vgl. Abbildung).<br />

Familienfre<strong>und</strong>lichkeit der Vereinsgeländee<br />

Speziellee Treffpunkte für<br />

Kommunikation<br />

Raum für <strong>Bewegung</strong>sspiele von v<br />

Kindern<br />

68<br />

75<br />

Infrastruktur für<br />

<strong>Bewegung</strong>smöglichkeiten<br />

46<br />

Kinderspielplatz<br />

43<br />

Geschützte Räume<br />

zum Spielen für<br />

Kinder<br />

41<br />

0 20 40<br />

60 80<br />

%<br />

100<br />

n= 56


| 80<br />

3.6 Gesellschaftliche Veränderungen <strong>und</strong> Rolle im sozialen Umfeld<br />

Im Frageblock <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> soziales Umfeldd zielte die Befragung darauf ab, genaueres<br />

über die<br />

Folgen des gesellschaftlichen<br />

Wandels für die <strong>Sport</strong>vereine zu z erfahrenn – mit besonderer<br />

Berücksichtigung von familienrelevantenn Aspekten.<br />

Die quantitativ betrachtet wichtigste<br />

Folge des gesellschaftlichen Wandels ist für die<br />

<strong>Sport</strong>vereine die abnehmende Bereitschaft für Freiwilligenarbeit, was sich auch auf die<br />

Übungsleiterfindung negativ auswirkt. Fast zwei Drittel der <strong>Sport</strong>vereine geben dies an.<br />

Etwas über die Hälfte derr <strong>Sport</strong>vereine klagt über zu wenig Nachwuchs für f den<br />

Wettkampfsport (53%). Zudem<br />

geben viele Vereinee (44%) an, dass die Leistungsbereitschaft<br />

bzw. Leistungsmotivation nachlässt.<br />

Gesellschaftliche Veränderungen machen sich für Vereine auch darinn bemerkbar, dass<br />

seltener<br />

ganze Familien am <strong>Sport</strong> teilnehmen, Eltern<br />

höhere Ansprüche ann das <strong>Sport</strong>angebot<br />

stellen <strong>und</strong> vermehrt Zeitprobleme für das <strong>Sport</strong>treiben haben.<br />

Überraschenderweise bestätigt ein eher geringer Anteil der Vereine (19%) eine Entwicklung,<br />

wonach<br />

Eltern die <strong>Sport</strong>vereine vermehrtt als Kinder‐Aufbewahrungsstättee sehen.<br />

Inwieweit ist ihr <strong>Sport</strong>verein von gesellschaftlichen<br />

Verände<br />

erungenn betroffen?<br />

Bereitschaft für Freiwilligenarbeit nimmt ab<br />

62<br />

25<br />

11<br />

2<br />

Schwierigkeiten<br />

ÜL zu finden<br />

61<br />

14<br />

21<br />

4<br />

zu wenig Nachwuchs für Wettkampfsport<br />

53<br />

15<br />

22<br />

10<br />

Leistungsmotivation lässt nach<br />

44<br />

24<br />

26<br />

6<br />

Teilnahme ganzer Familien wird geringer<br />

39<br />

28<br />

25<br />

8<br />

Erhöhte Ansprüche an <strong>Sport</strong>angebot<br />

35<br />

26<br />

33<br />

6<br />

Eltern<br />

vermehrt Zeitprobleme für Angebote<br />

34<br />

40<br />

23<br />

3<br />

Eltern weniger ansprechbar für Hilfen<br />

33<br />

39<br />

24<br />

4<br />

Disziplinschwierigkeiten<br />

28<br />

32<br />

35<br />

5<br />

Eltern nutzen Verein als Aufbewahrungsstätte<br />

19<br />

28<br />

48<br />

5<br />

0 10 20 30 400 50 60<br />

70 80<br />

90 100<br />

trifft eher /voll/<br />

zu<br />

teils/teils<br />

trifft nicht/eher nicht n zu<br />

k.A.<br />

n= 113


| 81<br />

Sehr überraschende Ergebnisse erbrachten auch die<br />

Fragen zurr Rolle <strong>und</strong> Bedeutung der<br />

Vereinee im Wohnumfeld. Deutlich wird insgesamt, dass<br />

a) die Integrationskraft der Vereine im sozialen Raum deutlich nachlässt<br />

b) die Vereine einee kritische Haltung gegenüber ihrer Rolle im Wohnumfe<br />

ld einnehmen<br />

c) die <strong>Sport</strong>vereinee eine kritische Haltungg gegenüber ihrer Wirkung im Wohnumfeld<br />

einnehmen.<br />

Lediglich die Hälfte<br />

der befragten <strong>Sport</strong>vereine (53%) sieht für sich s uneingeschränkt eine<br />

Mitverantwortung,<br />

Kinder von<br />

der Straßee zu holen. 22% der Vereine sehenn diese „überhaupt<br />

nicht“ oder „eher nicht“.<br />

Rolle<br />

<strong>und</strong> Bedeutu<br />

ung der Vereine im Wohnumfeld<br />

(aus Sicht der Vereine)<br />

Mitverantwortung, "Kinder von der Straße zu holen"<br />

23<br />

30<br />

21<br />

12<br />

10<br />

4<br />

Hohes Ansehen im Ort<br />

13<br />

34<br />

42<br />

7<br />

23<br />

Beitrag zur<br />

Integration sozial schwacher Familien<br />

20<br />

20<br />

20<br />

23<br />

12<br />

4<br />

Verein trägt zur Identität der Gemeinde bei<br />

10<br />

244<br />

23<br />

24<br />

15<br />

4<br />

Beteiligung an Gemeinschaftsaktionen im Ort<br />

10<br />

244<br />

25<br />

19<br />

19<br />

4<br />

Verein stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl im Ort<br />

6<br />

27<br />

200<br />

22<br />

20<br />

4<br />

mitverantwortlich, auf Bedürfnisse der Familien einzugehen<br />

7<br />

24<br />

22<br />

25<br />

17<br />

5<br />

sportlichen Erfolge werden im Ort aufmerksam verfolgt<br />

6<br />

17<br />

33<br />

27<br />

14<br />

4<br />

Menschen interessieren sich fürr Entwicklung des Vereins<br />

4<br />

19<br />

33<br />

35<br />

7<br />

3<br />

Schulen wenden sich beim Thema T <strong>Bewegung</strong> an uns.<br />

4<br />

10<br />

26<br />

19<br />

36<br />

5<br />

Kindergärten wenden sich beim Thema <strong>Bewegung</strong> an uns<br />

3<br />

10<br />

14<br />

17<br />

51<br />

5<br />

Zuschauerinteresse an unseren Wettkämpfen ist groß<br />

3 4<br />

21<br />

23<br />

43<br />

6<br />

10 20<br />

30 40<br />

50 60<br />

70 80 90 100<br />

voll <strong>und</strong> ganz<br />

eher e ja<br />

teils/teils<br />

eher nicht<br />

überhaupt nicht<br />

keine Angabe<br />

n= 113


| 82<br />

3.7 Kommunikationswegee der <strong>Sport</strong>vereine<br />

Öffentlichkeitsarbeit der <strong>Sport</strong>vereine:<br />

Nutzung von Kommunikationsmitteln<br />

Vereins‐Homepage<br />

87<br />

Flyer<br />

51<br />

Tag<br />

der Offenen TürT<br />

42<br />

Informationsstände<br />

Schaukasten<br />

Newsletter<br />

Vereinszeitung<br />

35<br />

33<br />

33<br />

33<br />

0<br />

20 40<br />

%<br />

60<br />

80 100<br />

3.8 Kooperation<br />

<strong>und</strong> Zusammenarbeit<br />

Die folgende Abbildung zeigt die Zusammenarbeit der befragten <strong>Sport</strong>vereine im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong><br />

<strong>Neuss</strong> mit anderenn <strong>Sport</strong>vereinen sowie Organisationen aus benachbartenn Politikfeldern wie<br />

z.B. Schulen, Kindergärten oder Jugendzentren.<br />

Bezüglich der Zusammenarbeit mit anderen <strong>Sport</strong>vereinen geben lediglich 20% der Vereine<br />

keine Zusammenarbeit an. Allerdings ist Zusammenarbeit<br />

auch bei lediglich 18% der<br />

<strong>Sport</strong>vereine „eng“<br />

oder „sehr eng“.<br />

Neben anderen <strong>Sport</strong>vereinen sind Schulen die häufigsten Kooperationspartner von<br />

<strong>Sport</strong>vereinen: über die Hälfte der <strong>Sport</strong>vereine gibt eine Zusammenarbeit an. Allerdings ist<br />

hier zu vermuten, dass ein Großteil dieser angegeben Zusammenarbeit auf Absprachen zur<br />

gemeinsamen <strong>Sport</strong>anlagen‐ oder Gerätenutzung zurückgeht.<br />

Als zunehmend wichtiger Partner der <strong>Sport</strong>vereine erweisenn sich die Träger der Offenen<br />

Ganztagsschulen: 41% führen<br />

eine Zusammenarbeit an, wenngleich sie nur 11% als intensiv<br />

bzw. „eng“ oder „sehr eng“ betrachten.


| 83<br />

Obwohl<br />

fast zwei Drittel der <strong>Sport</strong>vereine<br />

e im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> Kooperationspartnerr an vierterr Stelle. Nurr 7% der<br />

<strong>Neuss</strong>s (61%) keine Zusammenarbeit<br />

mit Kindergärten angeben, stehen sie als<br />

<strong>Sport</strong>vereine arbeiten nach eigener Aussage „eng“<br />

oder „sehr eng“ mitt den Kindergärten<br />

zusammen.<br />

Fünfthäufigster Kooperationspartner derr <strong>Sport</strong>vereine sind diee Betriebe bzw. Unternehmen.<br />

Auch hier ist das Ausmaß der Zusammenarbeit mit 28% der Vereine niedrig. Zwei Drittel der<br />

<strong>Sport</strong>vereine arbeitet nicht mit Unternehmen zusammen.<br />

Die Kooperation <strong>und</strong> Zusammenarbeit mit den weiteren möglichen Partnern im Sozialraum<br />

ist nicht die Regel. Jeweils ca. 75% der Vereinee arbeiten weder mitt Ärzten noch mit<br />

Krankenkassen, Jugend‐ oder Senioreneinrichtungen, kommerziellen <strong>Sport</strong>anbietern oder<br />

kulturellen Einrichtungen zusammen.<br />

Zusammenarbeitt der <strong>Sport</strong>vereine mit anderen<br />

Organisa<br />

ationen/ /Einrichtungen<br />

andere <strong>Sport</strong>vereine<br />

8<br />

10<br />

40<br />

20<br />

20<br />

4<br />

SchulenS<br />

10<br />

12<br />

13<br />

23<br />

35<br />

6<br />

Träger der Offenen Ganztagsschule<br />

6<br />

5<br />

12<br />

18<br />

53<br />

6<br />

Kindergärten<br />

4<br />

3<br />

12<br />

15<br />

61<br />

4<br />

Betriebe/Unternehmen<br />

3<br />

5<br />

8<br />

12<br />

67<br />

4<br />

Ärzte<br />

5<br />

4<br />

6<br />

11<br />

711<br />

4<br />

Krankenkassen<br />

3 4<br />

8<br />

11<br />

711<br />

4<br />

Jugendeinrichtungen<br />

2<br />

2 4<br />

13<br />

74<br />

5<br />

Kirchengemeinden<br />

1<br />

4<br />

7<br />

10<br />

74<br />

5<br />

Senioreneinrichtungen<br />

3 4 2<br />

8<br />

79<br />

5<br />

Kommerzielle <strong>Sport</strong>anbieter<br />

01<br />

5<br />

9<br />

79<br />

6<br />

Kulturelle Einrichtungen<br />

1 5<br />

7<br />

80<br />

6<br />

sehr eng<br />

eng<br />

0<br />

mittel<br />

10 20<br />

geringg<br />

30 40 50 600 70 80<br />

90 100<br />

keine Zusammenarbeit<br />

k.A.


| 84<br />

Ein Mehr an Zusammenarbeitt wird vom überwiegenden Teil der <strong>Sport</strong>vereine im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong><br />

<strong>Neuss</strong> nicht gewünscht. 32% der <strong>Sport</strong>vereine würde gerne mehr mit Schulen<br />

zusammenarbeiten, jeweils etwa jeder vierte Verein mehr mit anderen <strong>Sport</strong>vereinen (26%)<br />

Unternehmen (23%) <strong>und</strong> Kindergärten ( 23%). Jugendeinrichtungen <strong>und</strong> Träger der Offenen<br />

Ganztagsschule würde sich etwa jeder fünfte Verein<br />

als Kooperationspartner wünschen.<br />

Erstaunlicherweisee wird auch<br />

zu Ärztenn <strong>und</strong> Krankenkassen<br />

von nur 13% bzw. 10% der<br />

Vereinee mehr Zusammenarbeit gewünscht. Kommerzielle <strong>Sport</strong>anbieter scheinen für die<br />

<strong>Sport</strong>vereine im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> als engerer Kooperation<br />

nspartner überhaupt<br />

nicht in<br />

Betracht zu kommen: Nur 3% wünschen sich mehr Zusammena<br />

arbeit.<br />

Mit welchen Einrichtungen ist mehr<br />

Zusammenarbeit gewünscht?<br />

?<br />

Schulenn<br />

32<br />

andere <strong>Sport</strong>vereinee<br />

26<br />

Betriebe/Unternehmenn<br />

23<br />

Kindergärtenn<br />

23<br />

Jugendeinrichtungenn<br />

21<br />

Träger OGSS<br />

20<br />

Senioreneinrichtungenn<br />

14<br />

Ärztee<br />

13<br />

Kirchengemeindenn<br />

12<br />

Krankenkassenn<br />

10<br />

Kulturelle Einrichtungenn<br />

7<br />

Kommerziellee … 3<br />

n= 113<br />

0<br />

10 20 30 400 50<br />

%


| 85<br />

3.9 Offene Ganztagsschule<br />

Die große Mehrheit der befragten <strong>Sport</strong>vereine<br />

Bereich der Ganztagsschule.<br />

(71%) macht derzeitt kein Angebot im<br />

Macht ihr Vereinn Angebote im Bereich der<br />

Ganztagsschule?<br />

k.A.<br />

3%<br />

Ja<br />

26%<br />

Nein<br />

71%<br />

n= 113<br />

Von den <strong>Sport</strong>vereinen, die kein Angebot im Bereich der Ganztagsschule machen, ist der<br />

weit überwiegendee Teil nicht daran interessiert, solche Angebote ins Programm zu nehmen.<br />

Haben<br />

Sie Interesse an der Durchführung vonn<br />

Angeboten im Rahmen der Ganztagsschule?<br />

?<br />

Ja<br />

35%<br />

Nein<br />

65%<br />

n = 81<br />

Die <strong>Sport</strong>vereine sehen die Ganztagssch<br />

hule weitestgehend nicht als neue Möglichkeit an,<br />

den Kindern <strong>Sport</strong> noch näher zu bringen <strong>und</strong> sie an <strong>Sport</strong>vereine heranzuführen. Fast drei<br />

Viertel der <strong>Sport</strong>vereine (71%) beurteilen das Statement „Mit der Ganztagsschule<br />

ist eine<br />

gute Möglichkeit für Kinder in den Vereinssport geschaffen<br />

worden“ als nicht zutreffend<br />

bzw. eher nicht zutreffend. Nur insgesamt 8% stimmen der Aussage zu.


| 86<br />

Mit der Ganztagsschule ist eine gute Einstiegsmöglichkeit<br />

für Kinder in<br />

den Vereinssport<br />

geschaffen worden.<br />

60<br />

50<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

21<br />

14<br />

10<br />

6<br />

3<br />

5<br />

keine<br />

Angabe<br />

trifft nicht<br />

zu<br />

trifft eher<br />

nicht zu<br />

teils/teils<br />

trifft eher<br />

zu<br />

trifft voll zu<br />

n= 113<br />

In der Diskussion um <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> Ganztagsschule wird<br />

vielfach vorgebrachtv<br />

t, dass <strong>Sport</strong>vereine<br />

allein schon deshalb <strong>Sport</strong>angebote in der Offenenn Ganztagsschule nichtt in Betracht ziehen<br />

können, da aufgr<strong>und</strong> der Ehrenamtlichkeit der Übungsleiter diese erst ab 16 oder 17<br />

Uhr zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Aus der<br />

vorliegenden Befragung geht hervor, dasss dieses Problem für insgesamt 28% der<br />

<strong>Sport</strong>vereine zutrifft. Für etwa die Hälfte der <strong>Sport</strong>vereine stellt im Hinblick auf mögliche<br />

Ganztagsangebote<br />

das „Nicht‐zur‐Verfügung‐Stehen“ von Übungsleitern vor 16 Uhr<br />

allerdings kein bzw. nur ein kleines Problem dar.


| 87<br />

Für unseren Verein gibt es lediglich begrenzte<br />

Kooperationsmöglichkeiten mit Ganztagsschulen,<br />

weil vor 16:000 Uhr keine Übungsleiter zur Verfügung stehen.<br />

35<br />

30<br />

29<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

5<br />

20<br />

18<br />

16<br />

12<br />

n= 113<br />

keine<br />

Angabe<br />

trifft t nicht<br />

zu<br />

trifft eher<br />

nicht zu<br />

eils/teils<br />

trifft eher<br />

zu<br />

trifft t voll zu<br />

Deutlich<br />

weniger als die Hälfte der befragten <strong>Sport</strong>vereine (40%)(<br />

gibt an, dass durch die<br />

Ganztagsschule die<br />

Nutzungszeiten geringer werden. Für etwa ein Drittel (31%) trifft dies<br />

nicht zu, für 13% „eher weniger“.<br />

Nutzungsmöglichkeiten (Zeiten) von <strong>Sport</strong>stätten<br />

werden durchh den Ganztag geringer.<br />

35<br />

30<br />

25<br />

31<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

5<br />

13<br />

11<br />

155<br />

n= 113<br />

keine<br />

Angabe<br />

trifft nicht<br />

zu<br />

trifft eher<br />

nicht zu<br />

teils/teils<br />

trifft eher e<br />

zuu<br />

trifft voll zu<br />

Eine Rückgang der Mitgliederzahl im Kinder‐ <strong>und</strong> Jugendbereich durch den Ganztag<br />

verzeichnen nach eigener Aussage 47% der befragten Vereinee (28% stimmen „voll zu“, z 19%<br />

stimmen „eher zu“ “). Weitere 10% der <strong>Sport</strong>vereine<br />

stimmen dieser Entwicklung teils/ /teils zu.


| 88<br />

Insgesamt 37% der Vereine geben hingegen keinen bzw. „eher keinen“ Rückgang der<br />

Mitgliederzahlen im<br />

Kinder‐ <strong>und</strong> Jugendbereich durch den Ganztag an.<br />

Rückgangg der Mitgliederzahlen im Kinder‐ <strong>und</strong>d<br />

Jugendbereich durch den Ganztag.<br />

30<br />

25<br />

25<br />

28<br />

20<br />

199<br />

15<br />

10<br />

5<br />

6<br />

12<br />

10<br />

0<br />

k.A.<br />

trifft nicht<br />

zu<br />

trifft eher<br />

nicht zu<br />

teils/teils<br />

trifft eher e trifft voll zu<br />

zu<br />

n= 113<br />

3.10 Bekanntheit von Programmen des LSB NRW <strong>und</strong> Teilnahme<br />

Zum Abschluss des<br />

Fragebogens wurdenn die <strong>Sport</strong>vereine befragt, welche Programme bzw.<br />

Fördermaßnahmenn des Landessportb<strong>und</strong>es Nordrhein‐Westfalen ihnen bekannt sind.<br />

Einem breiten Spektrum der Vereine (70%) ist das System der Vereinsberatung bekannt. Die<br />

Kampagne „Überwinde deinen inneren Schweineh<strong>und</strong>“ kenntt mit 51% etwa die Hälfte der<br />

befragten Vereine – ebenso wie das Konzept „aktiv <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>d älter werden in NRW“ (48%).<br />

41% der Vereinee kennen das Programm „schwer mobil“. Von den angegebenen<br />

Programmen/Maßnahmen am<br />

wenigsten bekannt sind den Vereinen die „Förderung von<br />

Breitensportveranstaltungen“<br />

(37%), „Talentsuche<br />

<strong>und</strong> Talentförderung“ (36%) sowie der<br />

„<strong>Bewegung</strong>skindergarten bzw. die „Auszeichnung<br />

bewegungsfre<strong>und</strong>licher Kindergarten“<br />

(35%).


| 89<br />

Bekanntheitt von Programmen/<br />

/Maßnahmen des<br />

Landesspo<br />

ortb<strong>und</strong>es<br />

NRW<br />

Kostenlose Vereinsberatung (VIBSS)<br />

70<br />

ÜdiS<br />

–Überwinde deinen d innerenn<br />

Schweineh<strong>und</strong><br />

Zukunft<br />

gestalten –aktiv <strong>und</strong> ges<strong>und</strong><br />

älter werden in NRW<br />

schwer mobill<br />

Förderung von<br />

Breitensportveranstaltungen<br />

Talentsuche <strong>und</strong> Talentförderungg<br />

(Kooperation mit Schulsport)<br />

<strong>Bewegung</strong>skindergarten / Auszeichnungg<br />

kinderfre<strong>und</strong>licher <strong>Sport</strong>verein<br />

n= 113<br />

51<br />

48<br />

41<br />

37<br />

36<br />

35<br />

0 10 20 30 40<br />

%<br />

50 60 70 80<br />

Die Zahlen zur Teilnahme an den Programmen/Maßnahmen des Landessportb<strong>und</strong>es<br />

fallen<br />

deutlich<br />

geringer als diejenigen zur Bekanntheit. Knapp jeder fünfte derr befragten Vereine<br />

hat die<br />

„VIBSS‐Vereinsberatung“ in Anspruch genommen<br />

. Die Inanspruchnahme der<br />

„Talentsuche <strong>und</strong> ‐förderung“ <strong>und</strong> der „Förderung<br />

von Breitensportveranstaltungen“ liegt<br />

deutlich<br />

unter 10% %, die des „<strong>Bewegung</strong>skindergartens“ <strong>und</strong> „schwer mobil“ unter 5% %.<br />

Teilnahme an bzw. Inanspruchnahme von<br />

Programmen/Maßnahmen des LSBB NRW<br />

VIBSS ‐ Vereinsberatungg<br />

18<br />

Talentsuche <strong>und</strong> Talentförderungg<br />

(Kooperation mitt Schulsport)<br />

Förderung von<br />

Breitensportveranstaltungenn<br />

6<br />

8<br />

<strong>Bewegung</strong>skindergartenn<br />

Zukunft gestalten –aktiv <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>d<br />

älter werden inn NRW<br />

ÜdiS ‐ Überwinde deinen d innerenn<br />

Schweineh<strong>und</strong><br />

schwer mobill<br />

4<br />

4<br />

3<br />

3<br />

n= 113<br />

0<br />

10<br />

%<br />

20<br />

30


| 90<br />

4.1 Erhebungsmethodik <strong>und</strong> Repräsentativität<br />

4 Befragung zur Familienfre<strong>und</strong>lichkeit des <strong>Sport</strong>s im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> aus<br />

Sicht der Eltern<br />

Die Befragung „<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> Familie – Fragen zur Familienfre<strong>und</strong>lichkeit des <strong>Sport</strong>s in<br />

Korschenbroich“ wurde im Zeitraum Maii 2011 bis Oktober 2011 entwickelt <strong>und</strong> im Zeitraum<br />

November 2011 bis Januar 2012 durchgeführt. Befragt wurdenn Eltern auss drei ausgewählten<br />

Gr<strong>und</strong>schulen der Modellkommunen<br />

Jüchen, Korschenbroich <strong>und</strong> Rommerskirchen.<br />

Insgesamt wurden<br />

920 Fragebögen verteilt – in Abstimmung<br />

mit der Schulverwaltung <strong>und</strong><br />

den Schulleitungenn wurden die Fragebögen dabei den Lehrern überreicht, die diese an die<br />

Schüler mit der Bitte weitergaben, sie von den Eltern ausfüllen zu lassen <strong>und</strong> zurückzugeben.<br />

Insgesamt wurden<br />

345 Fragebögen ausgefüllt zurückgegeben. Der Rücklauf von<br />

37,5%<br />

wurde von den Schulleitungenn als sehr beachtlich angesehen.<br />

Die Befragung gingg ein auf folgende Themenstellungen:<br />

‐ Wohnumfeld <strong>und</strong> <strong>Sport</strong><br />

‐ Gemeinsam<br />

<strong>Bewegung</strong>saktivitäten<br />

‐ Eigene <strong>Sport</strong>ausübung<br />

‐ <strong>Bewegung</strong>s‐ <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>verhalten des Kindes<br />

‐ Offene Ganztagsgr<strong>und</strong>schule<br />

‐ Maßnahmen zur <strong>Bewegung</strong>s‐ <strong>und</strong>d <strong>Sport</strong>förderung<br />

Bezüglich der Repräsentativität des Datensatzess ist zunächst entscheidend, dass die<br />

Zielgruppe „Eltern“ erreichtt wurde. Bei dem Vergleich mit der Realverteilung der<br />

Gr<strong>und</strong>gesamtheit<br />

nach sozio‐ökonomischen Aspekten zeigt sich eine Überrepräsentation<br />

von Frauen <strong>und</strong> gut ausgebildeten Eltern.<br />

Insgesamt sind knapp 82% der Befragtenn weiblich.<br />

Nach dem höchsten Bildungsabschluss gefragt,<br />

geben 30,2% 3 an, Abitur/Allgemeine<br />

Hochschulreife zu haben. Ein Viertel nennt die Mittlere Reife, Realschulabschluss oder<br />

Fachhochschulreifee als höchsten Abschluss. Etwas mehr als jeder fünfte hat ein Studium an<br />

einer (Fach)Hochschule absolviert (22,2%).


| 91<br />

Schulabschluss der Eltern<br />

Abitur/ /Allgemeine Hochschulreifee<br />

30,2%<br />

Mittleree Reife, Realschulabschluss,<br />

Fachschulreife<br />

26,3%<br />

(Fach‐) Hochschulabschluss<br />

22,2%<br />

Fachhochschulreifee<br />

11,5%<br />

Haupt‐/Volksschulabschluss<br />

8,0%<br />

sonstiger Schulabschluss<br />

Zur Zeit Schüler(in)<br />

1,2%<br />

0,6%<br />

0,0% 5,0% 10,0%<br />

15,0% 20,0% 25,0% % 30,0% 35,0%<br />

n=338<br />

Mehr als ein Drittel der befragten Eltern ist zwischen 36 <strong>und</strong>d 40 Jahrenn alt (36,5%). Etwas<br />

über 30% sind zwischen 41 <strong>und</strong> 50 Jahrenn alt, gefolgt von 15% zwischen z 311 <strong>und</strong> 35 Jahren alt.<br />

40,0%<br />

35,0%<br />

30,0%<br />

Alter der Eltern<br />

36,5%<br />

30,6%<br />

25,0%<br />

20,0%<br />

15,0%<br />

15,0%<br />

12,3%<br />

10,0%<br />

5,0%<br />

0,0%<br />

2,9%<br />

1,2%<br />

bis 25 26‐30<br />

31‐35<br />

36‐40<br />

41‐45<br />

1,5%<br />

46‐50 über 51<br />

Alter<br />

n=340


| 92<br />

Knapp über die Hälfte derr beantworteten Fragebögen stammen aus der Gemeinde<br />

Korschenbroich. Die andere Hälfte der Fragebögen<br />

verteilt sich zu 27% auf Jüchen <strong>und</strong> 22%<br />

auf Rommerskirchen.<br />

4.2 <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> Wohnumfeld<br />

4.2.1 Beurteilung<br />

des Wohnumfeldes im Bereich <strong>Sport</strong>, <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> Erholung<br />

Zweidrittel der Befragten (75,2%) sindd mit den Strecken um u Joggen, , Laufen <strong>und</strong>/oder<br />

(Nordic)Walken zufrieden ( 33,5%) oder sehr zufrieden ( 41,7%). Mehrheitlich<br />

positiv<br />

bewertet<br />

(über 60%) wird die Erreichbarkeit von <strong>Sport</strong>angeboten (69,2%) <strong>und</strong><br />

Schwimmbädern (65,4%), die Angebote durch <strong>Sport</strong>vereine<br />

e (64,7%) <strong>und</strong> die Radwege<br />

(60,4%). Am unzufriedenstenn sind die Befragten mit den Möglichkeitenn zum Inline‐Skaten<br />

(40,7%) <strong>und</strong> den Parks/Grünanlagen für <strong>Bewegung</strong>saktivitäten<br />

(29,9%).<br />

Beurteilung derr Aspekte im Bereich <strong>Sport</strong>,<br />

<strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> Erholung im Wohnum<br />

mfeld<br />

Strecken zum<br />

Joggen/Laufen/Walken<br />

41,7%<br />

33,5%<br />

14,2%<br />

7,9% 2,7%<br />

Erreichbarkeit von <strong>Sport</strong>angeboten<br />

28,7%<br />

40,5%<br />

23,6%<br />

5,6% 2,1%<br />

Erreichbarkeit von Schwimmbädern<br />

38, ,3%<br />

27,1%<br />

18,9%<br />

10,9% 4,7%<br />

Angebote durch <strong>Sport</strong>vereineS<br />

24,6%<br />

40,1%<br />

23,1%<br />

9,9% 2,4%<br />

Radwege<br />

25,7%<br />

34,7% 3<br />

21,0%<br />

12,3% 6,3%<br />

Erreichbarkeit<br />

von sonstigen Anbietern<br />

15,1%<br />

31,2%<br />

35,8%<br />

14,2% 3,7%<br />

Parks, Grünanlagen für <strong>Bewegung</strong>saktivitäten<br />

18,5%<br />

25,7%<br />

26,0% %<br />

21,2%<br />

8,7%<br />

Angebotee durch sonstige Anbieter<br />

14,2%<br />

28,8%<br />

38,8%<br />

14,9% 3,2%<br />

Angebot an Kinderspielplätzen<br />

12,8%<br />

28,5%<br />

37,4%<br />

11,6%<br />

9,8%<br />

Informationsmöglichkeiten zu <strong>Sport</strong>angeboten<br />

5,7%<br />

28,0%<br />

42,2%<br />

17,2%<br />

6,9%<br />

Angebot an Bolzplätzen<br />

9,1%<br />

22,8%<br />

40,9%<br />

16, 6%<br />

10,6%<br />

Möglichkeiten zum Inline‐Skaten<br />

7,1%<br />

23, 6%<br />

28,6%<br />

28,6%<br />

12,1%<br />

sehr<br />

zufrieden<br />

zufrieden<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%<br />

90% 100%<br />

indifferentt<br />

unzufrieden<br />

absolut unzufrieden<br />

n=309‐339<br />

4.2.2 Fehlende <strong>Sport</strong>angebote in der Gemeinde


| 93<br />

Fast 45%<br />

der Befragten beanstanden fehlende <strong>Sport</strong>angebote<br />

für die ganze Familie, gefolgt<br />

von Angeboten für<br />

Jugendliche (31,3%). Angebote für Frauen, Mädchen <strong>und</strong> Kinder werden<br />

von jeweils r<strong>und</strong> 27% der Befragten vermisst. Angebote für Senioren hingegen nur von 8,7%.<br />

Fehlende Angebote<br />

für die ganze Familie<br />

für Jugendliche<br />

für Frauen<br />

für Mädchen<br />

für Kinder<br />

für spezifischee Gruppen<br />

31,3%<br />

27,2%<br />

27, ,0%<br />

26, 7%<br />

44,6%<br />

für Senioren<br />

8,7%<br />

0%<br />

10% % 20%<br />

30% 40% 50%<br />

n=253‐327<br />

Angebote, die zu Fuß erreichbar sindd <strong>und</strong> Trendsportarten fehlen jeweils 37,4% der<br />

Befragten. Mehr Angebote im<br />

Ges<strong>und</strong>heitsbereichh wünschenn sich 23,3% %. Angebote durch<br />

kommerzielle Anbieter (19,7%) bzw. durch <strong>Sport</strong>vereine (17,4%) werdenn von jeweils unter<br />

20% vermisst. Jeweils über 85% sind mit den Möglichkeitenn zum Joggen <strong>und</strong> Radfahren<br />

zufrieden.<br />

Fehlendee Angebote <strong>und</strong> Möglichkeiten<br />

Angebote, die zu Fuß zu erreichen sind<br />

Trendsportangebote<br />

37,4%<br />

37,4%<br />

im Ges<strong>und</strong>heitsbereich<br />

durch kommerzielle Anbieter<br />

durch <strong>Sport</strong>vereine<br />

Radfahren<br />

23,3%<br />

19,7% 1<br />

17,4%<br />

14,8%<br />

Joggen<br />

8, ,7%<br />

0%<br />

10%<br />

20% % 30% % 40%<br />

n=278‐305


| 94<br />

4.3 Gemeinsam<br />

<strong>Bewegung</strong>saktivitäten<br />

4.3.1 <strong>Bewegung</strong>saktivitäten<br />

mit der Familie<br />

Als am häufigsten ausgeübte gemeinsam<br />

me <strong>Bewegung</strong>saktivität<br />

innerhalb der Familie nannten<br />

die Befragten Kleine Ballspiele (z.B. Federball, Tischtennis <strong>und</strong>d Fußball; 42,9%), gefolgt von<br />

gemeinsamen Radtouren (41,5%) <strong>und</strong> gemeinsamen Schwimmbadbesuchen (40,1%). 35%<br />

der Befragten gaben an oftt bzw. sehr oft Spielplätze zu besuchen oder gemeinsame<br />

<strong>Bewegung</strong>sspiele wie Fangenn oder Verstecken ausüben. Nur jeder Fünfte gab an oft bzw.<br />

sehr oft<br />

mit der Familie wandern zu gehen (19,7%).<br />

Wie häufig üben sie die folgenden<br />

<strong>Bewegung</strong>saktivitäten mit Ihrer Familie aus?<br />

Mehrfachnennungen<br />

möglich<br />

Kleine Ballspiele<br />

Gemeinsame Radtouren<br />

Gemeinsam Schwimmen<br />

Besuch von Spielplätzen<br />

<strong>Bewegung</strong>sspiele<br />

13,0%<br />

8,5%<br />

7,7%<br />

8,9%<br />

6,6%<br />

29,9%<br />

33,0%<br />

32,4%<br />

26, ,4%<br />

28,1%<br />

Gemeinsames<br />

Wandern<br />

3, 3%<br />

16, 4%<br />

0%<br />

10% % 20%<br />

30%<br />

40%<br />

50%<br />

sehr oft<br />

oft<br />

n=331‐342<br />

4.3.2 Bedeutung <strong>und</strong> Wirkung der gemeinsamen<br />

<strong>Bewegung</strong>s‐ bzw. <strong>Sport</strong>ausübung<br />

Generell stimmen die Befragten der Bedeutung <strong>und</strong><br />

Wirkung der d gemeinsamen <strong>Bewegung</strong>s‐<br />

bzw. <strong>Sport</strong>ausübung in allen Fällen eherr zu bzw. voll <strong>und</strong> ganz zu. Die größte Zustimmung<br />

erhält mit 85,2% die Aussage<br />

„Die gemeinsame <strong>Bewegung</strong>s‐/<strong>Sport</strong>ausübung stärkt unseren<br />

familiären Zusammenhalt“. „Die Verfolgung gemeinsamer Ziele“, Z „<strong>Sport</strong> zum familiären<br />

Spannungsabbau“<br />

<strong>und</strong> „Werte‐ <strong>und</strong> Idealevermittung durch <strong>Sport</strong>“ bejahen jeweils r<strong>und</strong><br />

Dreiviertel der Befragten. Jeweils über 600 Prozent stimmen den Aussagenn des „Vorbild‐Sein“<br />

<strong>und</strong> dem<br />

„Kennenlernen von einer neuenn Seite“ zu.


| 95<br />

Die gemeinsame Beweguns‐/<strong>Sport</strong>ausübung stärkt<br />

unseren familiären Zusammenhalt.<br />

39,0%<br />

46,2%<br />

10,2%<br />

3,6% 0,9%<br />

Bei <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> lernen wir, Ziele<br />

gemeinsam zu verfolgen.<br />

33,0%<br />

45,8%<br />

15,5%<br />

4,8% 0,9%<br />

Durch <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> lassen sich familiäre<br />

Spannungen abbauen.<br />

28, ,8%<br />

48,7%<br />

15,1%<br />

6,2% 1,2%<br />

Die gemeinsame Beweguns‐/<strong>Sport</strong>aktivitätenn<br />

eignen sich gut, um meinen Kinder spezielle Werte<br />

<strong>und</strong> Ideale zu vermitteln.<br />

27, 3%<br />

47,1%<br />

18,0%<br />

5,7% 1,8%<br />

Bei <strong>Bewegung</strong>s‐/<strong>Sport</strong>aktivitäten bin b ich für meine<br />

Kinder ein gutes Vorbild<br />

29, ,8%<br />

35,7%<br />

18,3%<br />

14,7%<br />

1,5%<br />

Bei <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> lernen wir uns von einer<br />

neuenn Seite kennen.<br />

15,0%<br />

47, 1%<br />

25,8%<br />

9,6% 2,4%<br />

Bedeutung bzw. . Wirkung gemeinsamer<br />

<strong>Bewegung</strong>s‐<br />

bzw. <strong>Sport</strong>ausübung<br />

stimme voll <strong>und</strong> ganz zu<br />

stimme eher nicht zu<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50%60% % 70% 80% 90% 100%<br />

stimme eher zu<br />

weder w noch<br />

stimme überhaupt nicht zu<br />

n=333‐339


| 96<br />

4.3.3<br />

Wichtigkeitt von Angeboten für Familien in <strong>Sport</strong>verein<br />

nen<br />

Am Wichtigsten erachten die Befragten mit 83, 9% „Spielmöglichkeiten für Kinder“ im<br />

<strong>Sport</strong>verein.<br />

Angebote<br />

für die ganze<br />

Familie<br />

(„Aktionen/Veranstaltung“<br />

sowie<br />

„<strong>Sport</strong>angebote“) sind für jeweils über 60% wichtig bzw. absolut wichtig.<br />

„Zeitlich<br />

befristetee Angebotee für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche“ <strong>und</strong> „zeitgleiche Angebote für<br />

Kinder <strong>und</strong> Erwachsene“ schätzen jeweilss etwa 60%<br />

der Befragten als (absolut) wichtig ein.<br />

Am wenigsten wichtig nannten die Befragten die „Kinderbetr<br />

euung überr das <strong>Sport</strong>angebot<br />

hinaus“<br />

(40,4%).<br />

Wichtigkeit der Angebote für Familien in einem<br />

<strong>Sport</strong>verein<br />

Möglichkeiten zum Spielen für Kinder<br />

56,0%<br />

27,9%<br />

2,5%<br />

12,1%<br />

1,5%<br />

Aktionen/Veranstaltungen für die ganze Familie<br />

29,1%<br />

36,9%<br />

28,1%<br />

3,4% 2,5%<br />

Zeitlich<br />

befristete Kursangebote für<br />

Kinder/Jugendliche<br />

24,0%<br />

39,6%<br />

26,5%<br />

5,8% 4,1%<br />

<strong>Sport</strong>angebote für die ganze Familie<br />

24,50%<br />

36,10%<br />

29,40%<br />

6,70%<br />

3,40%<br />

Zeitgleiche Angebotee für Kinder <strong>und</strong> Erwachsene<br />

25,00%<br />

34, ,10%<br />

28,70%<br />

7, ,60% 4,60%<br />

Angebote Elter‐Kind‐Turnen<br />

26,6%<br />

23,1%<br />

28,2%<br />

8,0% 14,1%<br />

Zeitlich<br />

befristete Kursangebote für f Erwachsene<br />

18,2%<br />

29,2%<br />

39,2%<br />

6, 9% 6,60%<br />

Kinderbetreuung über das <strong>Sport</strong>angebot hinaus<br />

18,8%<br />

21,6%<br />

30,1%<br />

12,5%<br />

16,9%<br />

0% 10%<br />

20% 30% 40%50%60%<br />

70% 80% 90%100%<br />

absolut wichtig<br />

wichtig<br />

indifferent<br />

unwichtigg<br />

absolut unwichtig<br />

n=333‐339


| 97<br />

4.3.4 Zufriedenheit mit Angeboten für Familien in<br />

<strong>Sport</strong>vereinen<br />

Bei der<br />

Befragungg zur Zufriedenheit mit den bestehendenn Angeboten für Familien in<br />

<strong>Sport</strong>vereinen wurden alle Angebote am<br />

häufigsten mit „indifferent“ bewertet (36,2% bis<br />

57%). Am zufriedensten sind<br />

die Befragten mit den „Angeboten zum Eltern‐Kind‐Turnen“<br />

die „Möglichkeiten<br />

zum Spielen für Kinder“ (33,5%) <strong>und</strong> die „zeitgleichen Angebote für Kinder <strong>und</strong> Erwachsene“<br />

(41,7%) (30,3%). Am häufigsten als unzufrieden bzw. absolut unzufrieden werden<br />

bewertet.<br />

Zufriedenheit mit den Familien‐Angeboten der<br />

Vereine vor<br />

Ort<br />

Angebote Elter‐Kind‐Turnen<br />

20,1%<br />

22,2%<br />

48,8%<br />

5,1% 3,8%<br />

Möglichkeiten zum Spielen für Kinder<br />

8,1%<br />

25,4%<br />

36,2%<br />

23,5%<br />

6,8%<br />

Zeitlich<br />

befristete Kursangebote für<br />

Kinder/Jugendliche<br />

8,6%<br />

20,6%<br />

49,1%<br />

15,5%<br />

6,2%<br />

Aktionen/Veranstaltungen für die ganze Familie<br />

5,3%<br />

19,9%<br />

47,8%<br />

18,3%<br />

8,6%<br />

<strong>Sport</strong>angebote für die ganze Familie<br />

9,2%<br />

15, ,4%<br />

48,0%<br />

18,3%<br />

9,2%<br />

Zeitlich<br />

befristete Kursangebote für f Erwachsene<br />

5,8% 16,6%<br />

54,9%<br />

16,3%<br />

6,4%<br />

Kinderbetreuung über das <strong>Sport</strong>angebot hinaus<br />

7,5% 12,6%<br />

57,0%<br />

16,7%<br />

6,1%<br />

Zeitgleiche Angebotee für Kinder <strong>und</strong> Erwachsene<br />

4,9% 11,2%<br />

42,1% %<br />

26,6%<br />

15,1%<br />

0% 10%<br />

20% 30% 40%50%60%<br />

70% 80% 90%100%<br />

absolut zufrieden<br />

zufrieden<br />

indifferent<br />

unzufrieden<br />

absolut unzufrieden<br />

n=291‐307


| 98<br />

4.4 Eigene <strong>Sport</strong>ausübung<br />

4.4.1 <strong>Sport</strong>treiben der Eltern<br />

Von den<br />

insgesamt 345 Befragten treiben 248 in ihrer Freizeitt <strong>Sport</strong> (72%). R<strong>und</strong> ein<br />

Viertel<br />

(26%) ist in der Freizeit sportlich nicht aktiv.<br />

Treiben Sie in Ihrer Freitzeit<br />

<strong>Sport</strong>?<br />

nein<br />

25,5%<br />

k.A.<br />

2,6%<br />

jaa<br />

71,9%<br />

n=34


| 99<br />

4.4.2 Am häufigsten betriebene <strong>Sport</strong>arten<br />

Joggen wird als die am häufigsten betriebene<br />

<strong>Sport</strong>art genannt (19,3%), gefolgt von<br />

Radfahren (14,5%), Fitness (14,3%), Schwimmen (10,3%) <strong>und</strong> (Nordic)Walking (7,5%).<br />

Welchen <strong>Sport</strong> üben Sie am häufigsten aus?<br />

bis zu zwei Angabenn möglich<br />

Joggen<br />

19,3%<br />

Radfahren<br />

14,5%<br />

Fitness<br />

14,3%<br />

Schwimmen<br />

10,3%<br />

(Nordic) Walking<br />

7,5%<br />

Gymnastik/ /Yoga<br />

5,1%<br />

Fußball<br />

4,8% %<br />

Tanzen<br />

3,3%<br />

Tennis<br />

3,3%<br />

Wandern/Spazieren<br />

2,6%<br />

Reiten<br />

2,4%<br />

Inline/Rollsport<br />

1,5% 1<br />

Sonstige<br />

1,3% 1<br />

Kraftsport<br />

1,2%<br />

Kampfsport<br />

1,2%<br />

Golf<br />

1,2%<br />

Ausdauersport<br />

1,2%<br />

Volleyball<br />

1,2%<br />

Handball<br />

0,9%<br />

Wintersport<br />

0,7%<br />

Squash<br />

0,4%<br />

Wassersport<br />

0,4%<br />

Tischtennis<br />

0,4%<br />

Turnen<br />

0,4%<br />

0,0%<br />

5,0%<br />

10,0%<br />

15,0% % 20,0% % 25,0%<br />

N= =455


| 100<br />

4.4.3 Partner der<br />

<strong>Sport</strong>ausübung<br />

Die vorgenannten<br />

<strong>Sport</strong>arten werden zuu 42,1% „allein“ von den Befragten ausgeübt. Knapp<br />

38% treiben<br />

mit „ihren<br />

Kindern“<br />

<strong>Sport</strong>, gefolgt von <strong>Sport</strong>treiben<br />

„mit<br />

Ehepartner(in)/Lebensgefährte/‐in“ <strong>und</strong> „mit Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Bekannten“<br />

(jeweils r<strong>und</strong> 33%).<br />

Am wenigsten wird mit den „eigenen Eltern“ oder „Geschwistern“ <strong>Sport</strong> getrieben (max.<br />

3,3%).<br />

Mit<br />

wem treiben Sie hauptsächlich <strong>Sport</strong>?<br />

Mehrfachanworten möglich<br />

alleina<br />

mit eigenen Kindern<br />

mit Ehepartner(in)/Lebensgefährte/‐in<br />

mit Bekannten/Fre<strong>und</strong>en<br />

42,1%<br />

37,9%<br />

33,0% %<br />

32,8% %<br />

mit <strong>Sport</strong>‐/Mannschaftskameraden<br />

20,6%<br />

mit Eltern<br />

mit Geschwistern<br />

0,0%<br />

3,3%<br />

2,0%<br />

10,0%<br />

20,0% 30,0% 3 40,0% 50,0%<br />

n=451


| 101<br />

4.4.4 Einschränkung der persönlichen <strong>Sport</strong>ausübung durch bestimmte e Faktoren<br />

Über die Hälfte der Befragten<br />

(54,8%) gibt an, durch „Familiäre Aufgaben“ stark bzw. sehr<br />

stark bei der Ausübung der <strong>Sport</strong>s eingeschränkt zu werden. Während „Berufliche<br />

Verpflichtungen“ für etwas mehr als 40% eine starke bzw. sehr starke Einschränkung<br />

darstellen, spielen „Ges<strong>und</strong>heitliche Probleme“ für<br />

zweidrittel eher weniger oder gar keine<br />

Rolle (67,6%).<br />

Inwiefern wird Ihre persönliche <strong>Sport</strong>ausübung<br />

durch folgende Faktoren eingeschränkt?<br />

Familiäre Aufgaben<br />

26,0%<br />

28,8%<br />

28,0%<br />

11,6%<br />

5,6%<br />

Berufliche Verpflichtungen<br />

18,4%<br />

23,3%<br />

27, 3%<br />

11,4%<br />

19,6%<br />

Ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Probleme<br />

4, 3% 4,3% 23,8%<br />

30,6%<br />

37,0%<br />

0%<br />

10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%<br />

100%<br />

sehr stark stark<br />

Mittel eher weniger<br />

gar nicht<br />

n=235‐250<br />

4.5 Organisation/Vereinee im Wohnumfeld<br />

4.5.1 Mitgliedschaft in einer Organisation / Initiative<br />

Von den<br />

345 Befragten sind über zwei Drittel (n=269=69,3%)<br />

Mitglied in<br />

bzw. Initiative.<br />

einer Organisation<br />

Sind<br />

sie Mitglied in einer Organisa<br />

ation bzw.<br />

Initiative?<br />

nein<br />

29,3%<br />

k.A.<br />

1,4%<br />

ja<br />

69,3%<br />

n=345


| 102<br />

Diese 269 Mitglieder verteilen<br />

sich wie folgt auf die folgenden Organisationen/Vereine: Über<br />

die Hälfte (57%) ist Mitglied<br />

in einem <strong>Sport</strong>verein. Über ein Drittel ist in Klassen‐ <strong>und</strong><br />

Schulpflegschaft Mitglied. Jeweils etwas weniger als ein Viertel ist imm KiTa‐Förderverein<br />

(24,7%) <strong>und</strong> im Schützenverein (23,4%) vertreten.<br />

Sind sie Mitglied<br />

in einer der folgenden<br />

Organisationen bzw. Initiativen?<br />

Mehrfachnennungen möglich<br />

<strong>Sport</strong>verein<br />

Klassen‐/Schulpflegschaft<br />

34,3% 3<br />

KiTa‐Förderverein<br />

24,7%<br />

Schützenverein<br />

23,4%<br />

(Pfarr)Gemeinde<br />

17,6%<br />

Sonstige Initiative<br />

14,2%<br />

Karnevalsverein<br />

7,5%<br />

Kulturverein<br />

(o.ä.) 3,8%<br />

Feuerwehr<br />

3,3%<br />

Politische Partei 1,7%<br />

57%<br />

0,0%<br />

10,0%<br />

20,0%<br />

30,0%<br />

40,0%<br />

50,0% 60,0%<br />

n= =239<br />

4.5.2 Ehrenamt<br />

Insgesamt haben nur 7,2% ein<br />

Ehrenamt in einem <strong>Sport</strong>verein<br />

inne.<br />

Haben Sie in einem <strong>Sport</strong>verein ein<br />

Ehrenamt inne?<br />

k.A.<br />

5,8%<br />

ja<br />

7,2%<br />

nein<br />

87,0%<br />

n=3


| 103<br />

Ein Ehrenamt zu übernehmen, können sich nur 15,7% (n=52) der Befragten vorstellen. Die<br />

Frage welches Amt<br />

sich die Befragten konkret vorstellen können zu übernehmen, haben 45<br />

Elternteile beantwortet. Knapp 43% davon könnenn sich vorstellen als Trainer/Übungsleiter<br />

ehrenamtlich tätig<br />

zu sein. Knapp ein Viertel (24,5%) kann sich Vorstellen ein Ehrenamt im<br />

Vorstand zu übernehmen.<br />

Könnten Sie<br />

sich vorstellen, ein Ehrenamt/<br />

eine Tätigkeit in einem <strong>Sport</strong>ve<br />

erein zu<br />

übernehmen?<br />

k.A.<br />

13,6%<br />

ja<br />

15,7%<br />

nein<br />

70,7%<br />

n=345<br />

Übernahme welcher Funktion(en)?<br />

Mehrfachnennungen<br />

möglich<br />

Trainer/ÜL<br />

42,9%<br />

Sonstiges<br />

32,7%<br />

Vorstand<br />

24,5%<br />

Prozent<br />

0,0%<br />

10,0%<br />

20,0%<br />

30,0%<br />

40,0% 50,0%<br />

n= =45


| 104<br />

Von den 7,0% der Befragten, die ein Ehrenamt inne haben, sind 72, ,0% als<br />

Trainer/ /Übungsleiter tätig. Knapp ein Viertel (24%) hat ein Amtt als Vorstand inne.<br />

Ausübung welcher Funktion(<br />

(en)?<br />

Mehrfachnennungen<br />

möglich<br />

Trainer/ÜL<br />

72,0% %<br />

Vorstand<br />

24,0%<br />

Sonstiges<br />

20,0%<br />

Prozent<br />

0,0% 10,0% 20,0%<br />

30,0%<br />

40,0% 50, 0% 60,0%<br />

70,0% 80,0%<br />

n= =25


| 105<br />

4.6 <strong>Bewegung</strong>s‐<strong>und</strong> <strong>Sport</strong>verhaltenn der Kinder<br />

4.6.1 Kinder unter 14 Jahren<br />

in der Familie<br />

In etwas mehr als jeder zweiten Familie (53,8%) leben zwei Kinder unterr 14 Jahren. . In über<br />

einem Viertel (27,8%) lebt ein Kind.<br />

Prozent<br />

60,0%<br />

50,0%<br />

Kinder unter 14 Jahren<br />

53,8%<br />

40,0%<br />

30,0%<br />

27,8%<br />

20,0%<br />

14,0%<br />

10,0%<br />

0,0%<br />

0,3%<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

3,5% %<br />

4<br />

0,6% Alter<br />

5 n=342<br />

Das Kind, das in der Schule den Fragebogen<br />

ausgehändigt bekommen hat, war im<br />

Durchschnitt knapp 8 Jahre alt. Jeweils r<strong>und</strong> ein Viertel war sieben Jahre alt (26,6%), acht<br />

Jahre alt (23,6%) oder neun Jahre alt (23,3%).<br />

30,0%<br />

25,0%<br />

Prozent<br />

Alter des befragten Kindes<br />

26,0%<br />

23,6% 23,3%<br />

20,0%<br />

18,2%<br />

15,0%<br />

10,0%<br />

6,9%<br />

5,0%<br />

0,0%<br />

0,3%<br />

5<br />

6 7<br />

8<br />

9 10<br />

0,6%<br />

11<br />

0,3% 0,3%<br />

12 133<br />

Alter<br />

n=335


| 106<br />

Die Hälfte der Kinder ist weiblich (50,4%).<br />

Geschlecht der befragten Kinder<br />

3,5% %<br />

50,4%<br />

46,1%<br />

Männlich<br />

Weiblich<br />

k. .A.<br />

n=34<br />

4.6.2 Sind Sie der<br />

Meinung, dass sich Ihr Kind ausreichend bewegt?<br />

Knapp 85% geben an, dass sie<br />

der Meinung sind, dass sich ihr Kind K ausreichend bewegt.<br />

Sind Sie der Meinung, dass sich s Ihr<br />

Kind ausreichend<br />

bewegt?<br />

nein<br />

12,5%<br />

k.A.<br />

2,9%<br />

ja<br />

84,6%<br />

n=3


| 107<br />

4.6.3<br />

Treibt Ihr Kind in der Freizeit <strong>Sport</strong>?<br />

Knapp 92% der Befragten geben an, dass ihr Kind in der Freizeit <strong>Sport</strong> treibt. Über drei<br />

Viertel der Kinder sind Mitglieder in einem <strong>Sport</strong>verein. Etwass weniger als zwei Drittel sind<br />

Mitglieder in einem<br />

Verein (63,5%), r<strong>und</strong>d ein Drittel in zwei Vereinen (33,5%).<br />

Treibt Ihr I Kind<br />

in der Freizeitt <strong>Sport</strong>? ?<br />

k.A.<br />

1,4%<br />

nein<br />

7,0%<br />

ja<br />

91,6%<br />

n=3<br />

Ist Ihr Kind<br />

Mitglied in einem<br />

<strong>Sport</strong>verein?<br />

nein<br />

18,3%<br />

k.A.<br />

5,8%<br />

ja<br />

75, 9%<br />

n=34<br />

1 Verein<br />

2…<br />

3…<br />

4…<br />

Anzahl Vereinsmitgliedschaften<br />

33,8%<br />

2,3%<br />

0,4%<br />

63,5%<br />

0%<br />

10%<br />

20%<br />

30%<br />

40% 50% 5 60% % 70%<br />

n=26


| 108<br />

4.6.4 Am Häufigsten ausgeübte <strong>Sport</strong>arten der Kinder<br />

Am häufigsten gehen die Kinder nach Angaben der Eltern schwimmen (22,2%). Es folgen die<br />

<strong>Sport</strong>arten Fußball (12,6%), Radfahren<br />

(8,5%) <strong>und</strong><br />

Kampfsport (7,3%). Tennis <strong>und</strong><br />

Turnen<br />

werden jeweils von<br />

5,8% als häufigste <strong>Sport</strong>art des Kindes angegeben.<br />

Welchen <strong>Sport</strong> übt ihr Kind am häufigstenn<br />

aus?<br />

bis zu drei Antwortmöglichkeiten<br />

Schwimmen<br />

22,2%<br />

Fußball<br />

12,6%<br />

Radfahren<br />

8,5%<br />

Kampfsport<br />

7,3%<br />

Tennis<br />

5,8%<br />

Turnen<br />

5,8%<br />

Leichtathletik<br />

4,2% %<br />

Tanzen<br />

4,0%<br />

Handball<br />

3,5%<br />

Reiten<br />

2,8%<br />

Inline/Rollsport<br />

2,8%<br />

Joggen<br />

2,7%<br />

draußen…<br />

2,5%<br />

Ballett<br />

2,0%<br />

Trampolin<br />

1,9%<br />

Gymnastik/Yoga<br />

1,8%<br />

Sonstige<br />

1,8%<br />

Tischtennis<br />

1,3%<br />

Einrad<br />

1,1%<br />

Schulsport, <strong>Sport</strong>‐Ags<br />

0,9%<br />

Klettern<br />

0,9%<br />

Wandern/Spazieren<br />

0,9%<br />

Wintersport<br />

0,9%<br />

Rhönrad<br />

0,4% 0<br />

Golf<br />

0, ,3%<br />

Volleyball<br />

0, ,3%<br />

0,0%<br />

5,0%<br />

10,0%<br />

15,0%<br />

20,0%<br />

25,0%<br />

n=79


| 109<br />

4.6.5 Organisation der <strong>Bewegung</strong>s‐/<strong>Sport</strong>aktivität des Kindes<br />

R<strong>und</strong> 44 % geben<br />

an, dass der <strong>Sport</strong>verein die <strong>Sport</strong>aktivit<br />

ät des Kindes organisiert. An<br />

zweiter Stelle nennen die befragten Eltern, dass die Kinder selbst (mit Fre<strong>und</strong>en,<br />

Familienangehörigen, Bekannten) ihre <strong>Bewegung</strong>s‐/<strong>Sport</strong>aktivitäten 18% aus. Kommerzielle Einrichtungen (z.B.<br />

organisieren. Angebote<br />

im schulischen Rahmen (z.B. AGs) machen<br />

Fitness‐Studios) <strong>und</strong> öffentliche/gemeinnützige Träger (z.B. VHS, Familienbildungsstätte,<br />

Krankenkasse) spielen einee geringe Rolle bei der Organisation<br />

der <strong>Bewegung</strong>s‐<br />

/<strong>Sport</strong>aktivitäten der Kinder (5,9% bzw. 1,2%).<br />

Wer organisiert die Bewegu<br />

ngs‐<br />

/<strong>Sport</strong>aktivität des<br />

Kindes?<br />

Mehrfachanworten möglich<br />

<strong>Sport</strong>vereinS<br />

44,3%<br />

Kinder selbst (mit Fre<strong>und</strong>en,<br />

Familienangehörigen, Bekannten) B<br />

39,2%<br />

kommerzielle Einrichtungen (z.B. Fitness‐<br />

Studio)<br />

Schule (z.B AGs)<br />

18,0% %<br />

5,9%<br />

Sonstige<br />

5,8%<br />

öffentliche/gemeinnützige Träger (z.B. VHS,<br />

Familienbildungsstätte, Krankenkasse)<br />

1,2%<br />

0,0%5,0%10,0%<br />

%15,0%20,0%25,0%30,0%35,0%40,0%45,0%50,0%<br />

n=775‐778


| 110<br />

4.6.6 Prozentualee Verteilung der <strong>Bewegung</strong>s‐/<br />

/<strong>Sport</strong>aktivität auf die verschiedenen<br />

Angebots‐/ /Organisationsformenn<br />

Etwas weniger als<br />

die Hälfte<br />

(47,5%) der <strong>Bewegung</strong>s‐/<strong>Sport</strong>aktivität wird im <strong>Sport</strong>verein<br />

ausgeübt. R<strong>und</strong> 30% der Aktivitäten sind privat/unorganisiert, Schul‐AGs/OGATA<br />

machen<br />

r<strong>und</strong> 15% aus.<br />

Wie viel Prozent übt Ihr Kind jeweils in den<br />

verschiedenen Angebots‐ bzw.<br />

Organisa<br />

tionsformen aus?<br />

(Die fünf Prozentwerte müssen zusammen 100% ergeben.)<br />

<strong>Sport</strong>verein<br />

47,7%<br />

Schul‐AGs, OGATA<br />

privat, unorganisiert<br />

30,6% %<br />

14,6%<br />

kommerzieller Anbieter<br />

sonstiges<br />

2,1%<br />

5,0%<br />

0,0% 0 10,0% % 20,0%<br />

30,0%<br />

40,0% 50,0% 60,0%<br />

n=296<br />

Von<br />

welcher<br />

Organisationsform<br />

<strong>Bewegung</strong>sverhalten?<br />

profitiert<br />

Ihr<br />

Kind<br />

am<br />

meisten<br />

für<br />

sein/ihr<br />

Den größten Profit für dass <strong>Bewegung</strong>sverhaltenn des Kindes sehen die Befragten zu<br />

Zweidrittel im <strong>Sport</strong>verein (66,9%). Selbst organisierter <strong>Sport</strong> schafft nach der Meinung von<br />

38,7% der Befragten den größten Mehrwert, gefolgt vom <strong>Sport</strong>unterricht (28,2%) <strong>und</strong> dem<br />

<strong>Sport</strong> in<br />

der OGATAA (12,3%).<br />

Von welcher Organisationsform profitiert Ihr<br />

Kind Ihrer Meinung nach<br />

am meisten fürr<br />

sein/ihr <strong>Bewegung</strong>sverhalten?<br />

Mehrfachnennungen möglich<br />

<strong>Sport</strong>verein<br />

selbst organisierter…<br />

38,7%<br />

<strong>Sport</strong>unterricht<br />

28, 2%<br />

<strong>Sport</strong> im Offenen… 12,3%<br />

66,9%<br />

0,0% 20,0%<br />

40,0%<br />

60,0%<br />

80,0%<br />

n=32


| 111<br />

4.7 Offene Ganztagsschule<br />

4.7.1<br />

Teilnahme an der offenen Ganztagsschule<br />

Knapp 60% der Kinder nehmen an der offenen Ganztagsschule<br />

teil.<br />

Nimmt Ihr Kind an der Offenen<br />

Ganztagsschule teil?<br />

k.A.<br />

2,0%<br />

ja<br />

38,3%<br />

nein<br />

59,7%<br />

n=34<br />

Über die Hälfte der Kinder (52,9%), deren Eltern diese Frage beantwortet<br />

haben, nehmen an<br />

den <strong>Bewegung</strong>sangeboten der OGATA teil.<br />

Nimmt ihr Kind an<br />

<strong>Sport</strong>der<br />

OGATA teil?<br />

<strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>sangeboten<br />

nein<br />

47,1%<br />

ja<br />

52,9%<br />

n= 15


| 112<br />

4.7.2 Ausreichend <strong>Bewegung</strong>sangebote in der OGATA?<br />

Über die Hälfte der Befragten (53%) sind der Meinung, dass es ausreichend <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>sangebote in der OGATA gibt. Etwas über<br />

ein Viertell (26,5%) hält die Angebote für<br />

nicht ausreichend.<br />

Gibt es Ihrer Meinung nach ausreichend<br />

<strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangebote in der<br />

OGATA?<br />

nein<br />

26,5%<br />

weiß ich nicht<br />

20,5%<br />

ja<br />

53,0%<br />

n=15<br />

Mit der<br />

Qualität der <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangebote in der OGATA sind Zweidrittel (67,2%)<br />

eher zufrieden bzw. sehr zufrieden. 11,5% hingegen sind damit eher unzufrieden bzw. sehr<br />

unzufrieden.<br />

4.7.3 Qualität der <strong>Bewegung</strong>sangebote in der OGATA<br />

Wie zufrieden sind Sie mit der Qualität<br />

t der<br />

<strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangebote in i der OGATA?<br />

Wie zufrieden sind Sie mit<br />

der Qualität der <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>sangebote in der<br />

OGATA?<br />

28,7%<br />

38,5%<br />

21,3%<br />

6,6%4,9%<br />

0%<br />

20% % 40%<br />

60%<br />

80%<br />

100%<br />

sehr zufrieden<br />

eher zufrieden<br />

teils/teils<br />

eher unzufrieden<br />

sehr unzufrieden


| 113<br />

4.7.4 Folgen der OGATA bzw. der <strong>Bewegung</strong>sangebote in der OGATA<br />

Allen drei Aussagen zum Thema <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> OGATA stimmen die Befragten eher nicht zu. So<br />

sind nur 12% der Befragten der Ansicht, dass die<br />

<strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangebote in der<br />

OGATA ausreichend sind <strong>und</strong> es somit nicht mehr erforderlich ist, dass ihr Kind<br />

nachmittags/spätnachmittagss <strong>Sport</strong> im<br />

Verein treibt. Jeweils unter 9% stimmen den<br />

Aussagen dazu, dass durch die OGATA ihr Kind „keine Zeit“ (8,9%) bzw. „keine Lust“ (8,1%)<br />

hat, nachmittags/spätnachmittags <strong>Sport</strong> im Verein zu treiben.<br />

OGATA <strong>und</strong> <strong>Sport</strong><br />

Durch die <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangebote in der<br />

OGATAA ist es meiner<br />

Meinung nach nicht mehrr<br />

erforderlich, dass mein Kind 3,2% 8,8% 13,6%<br />

nachmittags/spätnachmittags <strong>Sport</strong> im Verein<br />

treibt.<br />

36,8%<br />

37,6%<br />

Durch die OGATA hat<br />

mein Kind keine Zeit mehr,<br />

nachmittags/spätnachmittags <strong>Sport</strong> im Verein zu<br />

2,4% 6,5%<br />

treiben.<br />

21,8%<br />

26,6%<br />

42,7%<br />

Durch die OGATA hat mein Kind keine Lust mehr,<br />

nachmittags/spätnachmittags <strong>Sport</strong> im Verein zu0,8%<br />

7,3% 16,1%<br />

treiben.<br />

26,6% %<br />

49,2%<br />

stimme voll <strong>und</strong> ganz zu<br />

stimme eher nicht zu<br />

0% 10% 20% 30% 40% % 50% 60%<br />

stimme eher zu<br />

weder w noch<br />

stimme überhaupt nicht zu<br />

70% 80% 90% 100%<br />

n=124‐125


| 114<br />

4.8 Maßnahmen zur <strong>Bewegung</strong>s‐ <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>förderung<br />

Über 85% der Befragten beurteilen die Maßnahmenn zur Förderung von <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

in der Gemeinde mehrheitlich (über 50% %) als wichtig bzw. absolut wichtig. Am wichtigsten<br />

werden die „Maßnahmen<br />

zur <strong>Bewegung</strong>sförderung von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen“<br />

bewertet: Über drei Viertel (75,8%)(<br />

halten sie für<br />

absolut wichtig w <strong>und</strong> 20,7% für wichtig.<br />

Maßnahmen zur räumlichen Verbesserung als Voraussetzung der <strong>Bewegung</strong>s‐ <strong>und</strong><br />

<strong>Sport</strong>förderung werden außerdem als (absolut) wichtig genannt: So werden „Die Sanierung<br />

von öffentlichen <strong>Sport</strong>anlagen“ (87,7%),, „Die Attraktivierung<br />

von Schulhöfen“ (86, 8%) <strong>und</strong><br />

„Die Schaffung von<br />

vielfältigen Möglichkeiten zum wohnortnah<br />

hen <strong>Sport</strong>treiben“ (85,6%) von<br />

jeweils über 85% der Befragten als (absolut) wichtig<br />

genannt.<br />

Die „Verbesserung<br />

der Familienfre<strong>und</strong>lichkeit des <strong>Sport</strong>s“ wirdd von 68,6% % der Befragten als<br />

wichtig (35,8%) bzw. sehr wichtig (32,8%) erachtet.<br />

Die Maßnahmen<br />

„Verbesserung des Angebots an Lauf‐ <strong>und</strong> Joggingstrecken“<br />

(44,7%),<br />

„Stärkere Unterstützung des Leistungssports“<br />

(44%) sowie die „Verbesserung der<br />

Zusammenarbeit zwischen <strong>Sport</strong>vereinen <strong>und</strong> Migrantenorganisationen“ (37,6%) werden<br />

etwas weniger als von der Mehrheit (unter 50%) als (absolut) wichtig w bewertet.<br />

Maßnahmen zur Förderung von <strong>Sport</strong>t <strong>und</strong><br />

Bewegun<br />

ng in der Gemeinde<br />

Folie 1/ /2<br />

Maßnahmen zur <strong>Bewegung</strong>sförderung von Kindern <strong>und</strong><br />

75,8%<br />

20,7%<br />

2,6% 0,9%<br />

Jugendlichen<br />

Sanierung von öffentlichen <strong>Sport</strong>anlagen<br />

60,2%<br />

27,5% 11,1% 1,2%<br />

Attraktivierung von Schulhofflächen<br />

(<strong>Bewegung</strong>sfre<strong>und</strong>lichkeit)<br />

Schaffung von vielfältigen Möglichkeiten zum wohnortnahen<br />

<strong>Sport</strong>treiben<br />

Verbesserung der Qualität von Parks <strong>und</strong> Grünflächen für<br />

<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

Verbesserung des Informationsangebots zu den <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>smöglichkeiten in der Gemeinde<br />

Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung/Schaffung von<br />

<strong>Bewegung</strong>sflächen<br />

Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen<br />

Kindergärten/ /Jugendzentrenn <strong>und</strong> den <strong>Sport</strong>vereinen<br />

Verbesserung der räumlichen Attraktivität der<br />

Kindergärten/KiTas für <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

56,0% %<br />

49,0%<br />

49,3%<br />

41,5%<br />

45,4%<br />

42,6%<br />

36,8%<br />

30,8% 10,9% 2,4%<br />

36,6% 11,2% 3,3%<br />

30,3% 17,5%<br />

2,9%<br />

36,8%<br />

18,2%<br />

3,5%<br />

30,1%<br />

17, ,1% 7,3%<br />

31,8%<br />

19, ,1% 6,5%<br />

35,3% % 19,9%<br />

8,0%<br />

Erweiterung <strong>und</strong>d Ausbau von Radwegen<br />

42,2%<br />

28,0%<br />

23,3%<br />

6,5%<br />

0%<br />

20%<br />

40% 60% 80%<br />

100%<br />

absolut wichtig<br />

wichtig<br />

indifferent<br />

(absolut) unwichtig<br />

n=333‐339


| 115<br />

Maßnahmen<br />

zur Förderung<br />

von <strong>Sport</strong> <strong>und</strong>d<br />

<strong>Bewegung</strong> in der Gemeindee<br />

Maßnahmen zur Unterstützung des<br />

Ges<strong>und</strong>heitssports<br />

Öffnung<br />

von Schulhöfen für <strong>Sport</strong> <strong>und</strong>d <strong>Bewegung</strong><br />

nach Schulschluss<br />

Verbesserung der Familienfre<strong>und</strong>lichkeit des<br />

<strong>Sport</strong>s<br />

Folie 2/2<br />

29,3%<br />

39,2%<br />

32,8%<br />

Bessere Informationen über Lauf‐ <strong>und</strong><br />

Joggingstreckenn<br />

19,9%<br />

Verbesserung des Angebots an a Lauf‐ <strong>und</strong><br />

Joggingstrecken<br />

21,7%<br />

Stärkere Unterstützung des Leistungssports<br />

18,6%<br />

Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen<br />

<strong>Sport</strong>vereinen <strong>und</strong><br />

Migrantenorganisationen<br />

17,3%<br />

30,4%<br />

22,6%<br />

25,4%<br />

20,3%<br />

40,2% 26,0%<br />

4,4%<br />

29,5%<br />

21,1% % 10,3%<br />

35,8% % 26,3%<br />

5,0%<br />

32,1% 17,5%<br />

35,7% 3 19,9%<br />

36,1% 3 19,8%<br />

42,4%<br />

20,0%<br />

absolut wichtig<br />

0% % 10% 20% 30%40%50%60% 70% 80% 90%100%<br />

wichtig<br />

Verbesserung der Internetinformation<br />

31,2% 29,1% 30,3% 9,4%<br />

Verbesserung des Angebots an Strecken für Inline‐<br />

Skating<br />

27,9% 32,4% 23,1% 16,5%<br />

Bessere Informationen über Strecken für Inline‐<br />

Skating<br />

25,7% 28,4% 28,1% 17,9%<br />

Entwicklung von Broschüren <strong>und</strong> Infomaterialien<br />

26,5% 26,8% 32,4% 14,1%<br />

n= =333‐


| 116<br />

5 Zusammenfassung <strong>und</strong> Diskussion der Ergebnisse<br />

e<br />

5.1 Zusammenfassung der Befragungsergebnisse<br />

Auf Gr<strong>und</strong>lage der Vereinsbefragung „<strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> Familie“ “ (n=113), der Elternbefragung<br />

„<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> Familie“ (n=345) <strong>und</strong> der praktischen Erfahrungen in der konkreten<br />

Netzwerkarbeit ergeben sich die folgenden zentralen Bef<strong>und</strong>e:<br />

Perspektive der Eltern<br />

• Die <strong>Sport</strong>vereine besitzen bei denn Eltern ein bemerkenswert positives Image. In der<br />

Perspektivee der Eltern nehmen siee offenk<strong>und</strong>ig eine unverwechselbare Funktion für<br />

die gesamtee Familie <strong>und</strong> die Kinder ein. Mit dem Angebot der <strong>Sport</strong>vereine istt man<br />

überwiegend zufrieden<br />

bis sehr zufrieden.<br />

• Die Wertschätzung der <strong>Sport</strong>vereine von Seiten der Eltern unterliegt jedoch Grenzen.<br />

Es ist eine eher „pauschale Zufriedenheit“ bei (vermutlich) unklaren Vorstellungen<br />

<strong>und</strong> Kenntnissen hinsichtlich der Arbeit in den <strong>Sport</strong>vereinen. Zwarr bescheinigt man<br />

den <strong>Sport</strong>vereinen durchaus gutee Arbeit, jedoch ist die Erwartungshaltung<br />

hinsichtlich der Leistungen der Familienfre<strong>und</strong>lichkeit der d <strong>Sport</strong>vereine<br />

eingeschränkt. Gleichwohl ist dass positive Image ein wertvolles Potential, das in der<br />

Zukunft noch stärker genutzt werden könnte.<br />

• Die Befragung offenbart deutlich zusätzliche Wünsche der d Eltern hinsichtlich<br />

familienfre<strong>und</strong>licher bzw. familienunterstützender Angebote. Die zusätzlichen<br />

Wünsche der Eltern werden offenbar bislang<br />

jedoch nicht von vornherein an die<br />

<strong>Sport</strong>vereine gerichtet.<br />

<strong>Sport</strong>vereine<br />

• Die <strong>Sport</strong>vereine bescheinigen sich pauschal Familienfre<strong>und</strong>lichkeit im Rahmen der<br />

Legitimations‐Rhetorik, die an diee Öffentlichkeit adressiert ist. Tatsächlich ist dies<br />

nicht völlig gr<strong>und</strong>los. Jede Aktivität in einem <strong>Sport</strong>vereinn hat sicherlich einen<br />

gewissen Bezug zur Familie, sofern die <strong>Sport</strong>treibenden<br />

in einer Familie leben.<br />

• Präzisiert man den Begriff der Familienfre<strong>und</strong>lichkeit, dann erfordert dies allerdings<br />

Differenzierungen. Im Folgenden wird von einer expliziten Familienfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

versus einer diffusen ( rhetorischen) Familienfre<strong>und</strong>lichkeit gesprochen. Explizite<br />

Familienfre<strong>und</strong>lichkeitt liegt dann vor, wenn eine Organisation die Belange von<br />

Familien explizit wahrnimmt, auf sie eingeht <strong>und</strong> in ihrer Organisationsstruktur bzw.<br />

ihren Abläufen berücksichtigt.


| 117<br />

• Legt<br />

man die Kriterien einer explizitenn Familienfre<strong>und</strong>lichkeit an, dannn nehmen die<br />

<strong>Sport</strong>vereine die gesellschaftspolitischen Erwartungen <strong>und</strong> insbesondere die Bedürfnisse<br />

der Familien offenbar nur eingeschränkt wahr (vgl. Vereinsbefragung).<br />

. Nur eine<br />

beschränkte Zahl von <strong>Sport</strong>vereinen zeigt sich interessiert für f das Thema Familie <strong>und</strong><br />

man<br />

könnte sich durchauss mehr Initiativen der <strong>Sport</strong>verein<br />

e für Familienfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

vorstellen. Ein Bewusstsein für die Bedürfnisse der Familienn <strong>und</strong> die daraus<br />

resultierenden<br />

besonderen Bedarfe liegt nur in Ausnahmef<br />

ällen vor. Ein expliziterr<br />

Familienbezug<br />

der <strong>Sport</strong>vereine ist inn den meisten Fällen nicht zu erkennen. Eine<br />

Systematik der Berücksichtigung der Interessen von Familien existiert demnach nicht.<br />

Wohl aber ist der Wunsch deutlich, dass es gut wäre, wenn es Entsprechendes geben<br />

würde.<br />

<br />

Familienpolitische Initiativen unterliegen damit zwei z gr<strong>und</strong>legenden<br />

Bedingungen, welche zum<br />

einen Potentiale zum anderen aber auch die<br />

Begrenzungen<br />

einer „Familienpolitik<br />

der <strong>Sport</strong>vereine“ beschreiben:<br />

o Aus dem<br />

positiven, , aber begrenzten Image bei den Eltern erwächst für<br />

die <strong>Sport</strong>vereine ein großes Potenzial hinsichtlich der Ausgestaltung zu<br />

familienfre<strong>und</strong>lichen Vereinen, die über das „normale“ <strong>Sport</strong>angebot<br />

hinaus die Bedürfnisse der Eltern wahrnehmen <strong>und</strong> innovativ<br />

bearbeiten.<br />

o Einschränkend für das genannte Potential gilt jedoch, dass für einen<br />

erheblichen Teil der <strong>Sport</strong>vereine selbst bei vorhandenem Willen für<br />

eine familienfre<strong>und</strong>lichere Gestaltung diee infrastrukturellen<br />

Voraussetzungen fehlen. Dies<br />

gilt z.B. hinsichtlich des Vorhandenseins<br />

eines Vereinsheims oder Vereinsgeländes, aber auchh ganz<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich in Bezug auf die<br />

Vereinsgröße: für die knapp 50%<br />

der<br />

<strong>Sport</strong>vereine des <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong><br />

<strong>Neuss</strong>, die weniger w als s 100 Mitglieder<br />

haben, sind familienfre<strong>und</strong>liche Angebote wie zeitgleiche<br />

<strong>Sport</strong>angebote für Eltern <strong>und</strong> Kinder nur schwerlich umsetzbar.<br />

• In der Vereinsbefragung des Projekts wie auch in anderen Befragungen rühmen sich<br />

die <strong>Sport</strong>vereine, familienfre<strong>und</strong>lich zu sein. Diese Haltung ist im Allgemeinenn nicht<br />

ganz unberechtigt <strong>und</strong><br />

geht mit der Einschätzung der Eltern weitgehend konform.<br />

Legt man jedoch einenn präziseren, anspruchsvolleren Begriff von<br />

Familienfre<strong>und</strong>lichkeitt zugr<strong>und</strong>e, treten sogleich die eingeschränkten Möglichkeiten<br />

eines großen Teils <strong>Sport</strong>vereine zuu Tage. Die Familienfre<strong>und</strong>lichkeitt der <strong>Sport</strong>vereine


| 118<br />

kann daher<br />

durchaus auch als oberflächlichee Formel gesehen werden, die von<br />

den<br />

eingeschränkten Erwartungen der Familien geschützt wird. w<br />

• Angesichts der Ergebnisse der Befragungen empfiehlt es sich, nichtt von einer<br />

generellen Integrationswirkung der <strong>Sport</strong>vereine im Bereich Familie zu sprechen –<br />

hierzu fehlen die Voraussetzungen. Angebracht erscheint ein Plädoyer für Realismus.<br />

5.2 Wirksamkeit des Forschungsprojekts / Zusammenfassung derr Netzwerkarbeit<br />

Das Projekt „Netzwerke für <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>g im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>“ kann aufgr<strong>und</strong><br />

folgender Aspekte in hohem Maße wirksam <strong>und</strong> insgesamt als sehr erfolgreich bezeichnet<br />

werden:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Durch die Netzwerkarbeit wurden vorhandene, bislang „unentdeckte“ <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong><br />

<strong>Bewegung</strong>sbedarfe der Bürgerinnen <strong>und</strong><br />

Bürger erkannt e <strong>und</strong> in zahlreichen<br />

sozialräumlichen Kooperationen<br />

von verschiedenen<br />

Einrichtungen in die<br />

Praxis<br />

umgesetzt. In den Modellkommunen entstand so eine Vielzahl an neuen<br />

<strong>Bewegung</strong>sangeboten.<br />

Das Forschungsprojekt zeigt, dass Netzwerkarbeit<br />

gerade imm Hinblick auf die<br />

Steigerung familienfre<strong>und</strong>licher<br />

r Angebotee durch die d <strong>Sport</strong>vereine besonders<br />

erfolgreich ist. In den Netzwerken, die im Rahmen des Projekts imm <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong><br />

aufgebaut wurden, gelang es, diee Bedürfnisse der Familien zu erkennen, aufzugreifen<br />

<strong>und</strong> gemeinsam mit den lokalen Akteuren innovative,<br />

familienfre<strong>und</strong>liche Angebote<br />

zu entwickeln.<br />

Die Konzepte „Bewegter Sonntag“ <strong>und</strong> „<strong>Sport</strong>nacht““ als offene Angebotsformen<br />

versprechen, sofern sie<br />

wie im Projekt sozialräumlich geplant <strong>und</strong> in Zusammenarbeit<br />

der lokalen<br />

Akteure umgesetzt werden, auch in anderen Städten <strong>und</strong> Gemeinden<br />

Erfolg.<br />

Die Befragungen der Teilnehmer<br />

von verschiedenen Veranstaltungen geben ein sehr<br />

positives Bild über den<br />

Nutzen des Projekts für Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger wieder. Der<br />

Nutzen der Maßnahmen <strong>und</strong> Projekte für die an der Umsetzung beteiligten<br />

Organisationen liegt nach deren eigener Aussage vor allem darin, Neues<br />

kennengelernt <strong>und</strong> neue Kontaktee geschaffen zu haben.<br />

Es wurden neue Wege für ein erfolgreiches Netzwerkmanagement gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

dargestellt. Die Vernetzungsmethoden der Vorgängerp<br />

rojekte „<strong>Sport</strong> in Metropolen“<br />

<strong>und</strong> „Moderne<br />

<strong>Sport</strong>stadt<br />

Oberhausen“ wurdenn dabei entsprechend<br />

der<br />

Rahmenbedingung „<strong>Kreis</strong> mit kleineren Kommunen“ angepasst <strong>und</strong>d weiterentwickelt.


| 119<br />

<br />

Auch im Bereich Familie <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> zeigt sich dabei, dass innovative Angebote durch<br />

ein proaktives Kooperationsmanagement<br />

entstehen (können), bei dem die<br />

<strong>Sport</strong>vereine<br />

kurzerhand<br />

in attraktive Projekte eingeb<strong>und</strong>en<br />

werden.<br />

Ein<br />

aufwändiger Vereinsentwicklungsprozess<br />

sozusagen „learning by<br />

doing“.<br />

ist hierzu nicht erforderlich.<br />

Es gilt<br />

Bilanz: Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen von Netzwerken<br />

Die skizzierten Ergebnisse dokumentieren Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen G vonn Netzwerken im<br />

Rahmen<br />

der Modernisierung von <strong>Sport</strong>vereinen <strong>und</strong><br />

<strong>Sport</strong>strukturen<br />

<br />

Netzwerke haben angesichts der Notwendigkeit<br />

der Modernisierung der<br />

<strong>Sport</strong>strukturen insbesondere eine katalysatorische Funktion im Rahmen<br />

jeweiliger Sozialräume.<br />

<br />

<br />

Sowohl in Köln <strong>und</strong> in Oberhausen als<br />

auch im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong>‐<strong>Neuss</strong> der Modernisierung<br />

darstellen. Sie sind s in besonderer Weise geeignet, um Bedarfe der Umwelt zu<br />

zeigtt sich,<br />

dasss Netzwerkee ein unentbehrliches<br />

Instrument<br />

erfassen <strong>und</strong> Gesichtspunkte des Gemeinwohls<br />

abzubilden; ; zugleich haben sie<br />

mobilisierende<br />

Funktion.<br />

Unverkennbar<br />

ist der personale Faktor der Netzwerkarbeit.<br />

. Mit einem<br />

Netzwerkkoordinator können die begrenzten Wirkungen „abstrakten<br />

Materials (Broschüren, Rezepte, Lehrgänge) überw<strong>und</strong>en <strong>und</strong> die<br />

Besonderheiten <strong>und</strong> „Begabungen“ des Sozialraums erfasstt <strong>und</strong> der Sinn der<br />

Maßnahmen <strong>und</strong> ein entsprechenderr Mehrwertt für die Gemeinschaft<br />

nachhaltig demonstriert werden. Unverkennbar<br />

ist weiterhin, dass die<br />

Funktionen <strong>und</strong><br />

Möglichkeiten der Netzwerke inn den verschiedenen<br />

Kontexten kontextgeb<strong>und</strong>en variieren.<br />

Es ergeben sich<br />

Fragen nach den Trägern <strong>und</strong> Organisationsstrukturen<br />

von<br />

Netzwerken sowie der Formen des Lernens durch Netzwerke. Nur ein Teil der<br />

<strong>Sport</strong>vereine kommt in Betracht. Den<br />

<strong>Sport</strong>vereinen muss vermittelt werden,<br />

dasss die Beteiligung an Netzwerken nicht automatisch mit kurzfristigen<br />

Erfolgen verb<strong>und</strong>en ist (Steigerung der Mitgliedszahlen). Der Bevölkerung<br />

muss verdeutlicht werden, dass sie in<br />

Bezug auf familienpolitische Leistungen<br />

mehr von den <strong>Sport</strong>verein<br />

nen erwarten kann (sofern entsprechenden<br />

Leistungen sicher gestellt werden können).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!