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2 Bau aktuell 02/2011 - Die Bauindustrie NRW

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Girls’Day im ABZ Hamm<br />

mädels in <strong>Bau</strong>berufen<br />

Hamm. Auch der 11. Girls‘Day im Jahr <strong>2011</strong> gab interessierten Schülerinnen jede Menge praktische Einblicke<br />

in technische und naturwissenschaftliche Berufe. Das erklärte Ziel: <strong>Die</strong> Präsenz der Mädchen in<br />

diesen Berufen zu stärken und zu fördern. Mit rund 10.000 Veranstaltungen für Mädchen beim bundesweiten<br />

Girls’Day – Mädchen­Zukunftstag und mehr als 4.000 Angeboten für Jungen beim ersten<br />

bundesweiten Boys’Day – Jungen­Zukunftstag übertraf die Beteiligung am 14. Mai <strong>2011</strong> die Erwartungen<br />

der Veranstalter.<br />

Am ersten Boys’Day lernten rund 35.000 Jun­<br />

gen Berufe im <strong>Die</strong>nstleistungssektor, z.B. in Ge­<br />

sundheit, Pflege und Erziehung, kennen oder be­<br />

schäftigten sich in Workshops mit Rollenbildern<br />

und sozialen Kompetenzen. Einen erneuten Rekord<br />

stellte der Girls’Day mit über 125.000 Teilnehmerinnen<br />

auf. Mädchen schnupperten in<br />

die Berufsbereiche Technik, Naturwissenschaften,<br />

Handwerk und IT oder tauschten sich mit<br />

Frauen in Führungspositionen aus. Insgesamt<br />

nutzten rund 160.000 Jugendliche die Möglichkeit,<br />

sich fernab von Rollenklischees beruflich<br />

zu orientieren.<br />

aBZ Hamm. Zum fünften Mal in Folge beteiligte<br />

sich auch das Ausbildungszentrum der <strong>Bau</strong>­<br />

BWI<br />

35. IHK­Prüfung <strong>Bau</strong>fachwirt<br />

industrie (ABZ) Hamm am Aktionstag. Mit insgesamt<br />

14 Mädchen war die Zahl der Interessentinnen<br />

an den <strong>Bau</strong>berufen wie Maurerin oder Straßenbauerin<br />

gegenüber dem Vorjahr etwas geringer.<br />

Dafür zeigten sie ein überdurchschnittliches<br />

Engagement und versuchten sich im <strong>Bau</strong><br />

einer Mauer oder probierten sich in Pflasterarbeiten.<br />

<strong>Die</strong> meisten Mädchen waren sich einig:<br />

Interessant und lehrreich war der Schnuppertag<br />

und vielleicht sehen die Ausbilder die eine oder<br />

andere in ein paar Jahren wieder! Zu wünschen<br />

wäre es der <strong>Bau</strong>industrie, denn Mädchen erreichen<br />

grundsätzlich die besseren Schulabschlüsse<br />

und sind als qualifizierte Nachwuchskräfte am<br />

<strong>Bau</strong> willkommen. Trotzdem entscheiden sie sich<br />

aber im Rahmen ihrer Ausbildungs­ und Studien­<br />

Zeugnissübergabe in Köln<br />

wahl noch immer überproportional häufig für „typisch<br />

weibliche“ Berufsfelder oder Studienfächer.<br />

Mehr als die Hälfte der Mädchen wählt aus nur<br />

zehn verschiedenen Ausbildungsberufen im dualen<br />

System – kein naturwissenschaftlich­technischer<br />

ist darunter. Mädchen und junge Frauen in<br />

Deutschland schöpfen damit ihre Berufsmöglichkeiten<br />

nicht voll aus. In Studiengängen wie Ingenieurwissenschaften<br />

oder Informatik sind Frauen<br />

deutlich unterrepräsentiert. Weiterhin bestehen<br />

starke Unterschiede in Bezug auf die Fächerwahl:<br />

Männer schreiben sich vorwiegend in Physik, Mathematik<br />

und Ingenieurwissenschaften ein, Frauen<br />

bevorzugen Sozial­ und Gesundheitswissenschaften<br />

sowie Pädagogik. s<br />

köln. Bereits 1989 startete das BWI­<strong>Bau</strong> im Auftrag der deutschen <strong>Bau</strong>industrie mit dem Kombi­Studium<br />

<strong>Bau</strong>fachwirt den bundesweit einzigen Fernlehrgang zur Vorbereitung auf die IHK­Prüfung zum <strong>Bau</strong>fachwirt<br />

/ zur <strong>Bau</strong>fachwirtin. Mittlerweile hat sich die <strong>Bau</strong>fachwirte­Qualifikation in ganz Deutschland<br />

etabliert und gilt für alle kaufmännischen Angestellten als sinnvolle und begehrte Zusatzqualifikation.<br />

Unabhängig von der Größe des <strong>Bau</strong>unternehmens. Mit der Frühjahrsprüfung <strong>2011</strong> sind es insgesamt<br />

549 Fachleute, die die <strong>Bau</strong>fachwirte­Qualifikation erworben haben.<br />

entscheidungsträger. <strong>Bau</strong>fachwirte stellen eine wichtige Führungsnachwuchsgruppe<br />

in der <strong>Bau</strong>wirtschaft dar. Zum einen bringt die Verlagerung<br />

in den Angebots­ und Leistungsprofilen hin zu unternehmerischen<br />

Konzepten, <strong>Die</strong>nstleistungen und Fragen der Vermarktung von<br />

Immobilien größere Verantwortung für die <strong>Bau</strong>kaufleute mit sich. Zum<br />

anderen fordern moderne Vertragsmodelle, die u. a. neue Formen der<br />

Zusammenarbeit zwischen Auftraggebern und Auftragnehmern berücksichtigen,<br />

immer mehr auch bei den Kaufleuten den juristischen<br />

Sachverstand. In der Kooperation mit den Ingenieuren sind <strong>Bau</strong>fachwirte<br />

wichtige Entscheidungsträger in der Geschäftsführung von operativen<br />

Einheiten.<br />

<strong>Die</strong> Qualifikation zum <strong>Bau</strong>fachwirt bringt weitere Vorteile: Der Nachwuchs<br />

ist dann zum Studium der Immobilienökonomie an der European<br />

Business School, Oestrich­Winkel, zugelassen und erhält zudem in<br />

zwei semi­virtuellen Bachelor­Studiengängen Anrechnungen für Credit<br />

Points (CP): Insgesamt 12 CP werden an der FHM Pulheim für den Studiengang<br />

<strong>Bau</strong>betriebsmanagement angerechnet, sogar 30 CP können im<br />

Studiengang <strong>Bau</strong>management der FH Erding geltend gemacht werden.<br />

anmeldungen jetzt! Im November <strong>2011</strong> startet der mittlerweile 40.<br />

Lehrgang zu diesem einzigen staatlich anerkannten kaufmännischen<br />

Fortbildungsgang, der speziell auf die Belange der <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

zugeschnitten ist. <strong>Die</strong> Kontaktseminare finden im Tagungshotel der<br />

<strong>Bau</strong>­Akademie West in Kerpen statt. <strong>Die</strong> Ausschreibung kann unter tagungsbuero@bwi­bau.de<br />

angefordert werden bzw. steht im Internet<br />

zum Download bereit: www.bwi­bau.de/Fernlehrgaenge.95.0.html s<br />

Am 27. Juni war die offizielle Zeugnissübergabe bei der IHK in Köln.<br />

Über die Prüfungsurkunde zum <strong>Bau</strong>fachwirt freuten sich v.l.: Ingo<br />

Schmidt, Markus Krause (hinten), Daniel Molinnus, Jörg Eilers, Jens<br />

Niethmann (hinten), Enzo Romano, Melanie Reinhart, Werner Knauer,<br />

Marco Giehl<br />

Sie waren die drei Besten: v.l. Marco Giehl, Werner Knauer, Daniel Molinnus<br />

ABZ<br />

Jetzt anmelden!<br />

Hochschultag <strong>2011</strong><br />

Unternehmer und Investoren im Gespräch<br />

mit Vertretern aus Lehre und Forschung<br />

Wann? 13. September <strong>2011</strong> von 9 bis 16 Uhr<br />

Wo? Fachhochschule Münster<br />

Düsseldorf/Münster. Der Vorstand des <strong>Bau</strong>industrieverbandes <strong>NRW</strong><br />

und die Fachhochschule Münster laden herzlich ein zum Hochschultag<br />

<strong>2011</strong> in Verbindung mit dem Münsteraner <strong>Bau</strong>betriebsforum, um<br />

den traditionellen Erfahrungs­ und Meinungsaustausch zwischen<br />

Wissenschaft und Praxis fortzusetzen.<br />

Themenfelder sind die Verankerung des Risikomanagements in Praxis<br />

und Lehre, die Risiken der Personalrekrutierung, u. a. die Qualifikation<br />

der Mitarbeiter als kritische Größe, Risikofaktor Quantität ­<br />

verschärfter Wettbewerb um qualifizierte Absolventen, Beteiligungsformen<br />

für Unternehmen an Hochschulen, Risikofaktor Qualität ­ Im<br />

Spannungsfeld der Personalgewinnungsinteressen der <strong>Bau</strong>industrie.<br />

Außerdem berichten zwei Nachwuchskräfte über ihre praktischen<br />

Erfahrungen: „Als Bachelor in die Berufspraxis“ und „Auf dem<br />

Weg zum Master“.<br />

Nähere Informationen und Anmeldungen beim BWI-BAU unter<br />

e.bodenmueller@bwi-bau.de.<br />

<strong>Bau</strong> <strong>aktuell</strong> <strong>02</strong>/<strong>2011</strong> 7

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