Ausgabe 03/2007 - BDF

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18 Seniorentreffen 60+ des BDF Landesverbandes Hessen findet am Donnerstag, den 10. Mai 2007 statt. Das Ziel liegt diesmal etwas nördlicher als im vergangenen Jahr, wir werden uns in die Wetterau begeben. Geplant ist der Besuch des keltischen Fürstensitzes am Glauberg. Nach dem Mittagessen wollen wir den Tag in dem nahe gelegenen Büdingen, nach einem kleinen Rundgang, in einem gemütlichen Café ausklingen lassen. Der Landesverband wird sich auch in diesem Jahr wieder an den Kosten beteiligen. Eine ausführliche Einladung erfolgt Anfang April. Kontaktadresse: Michel Küthe, Laufdorfer Str. 3, 35619 Braunfels-Bonbaden, Tel. (p): 06442-23880, E-Mail: kuethe-bonbaden@gmx.de Landesnachrichten Nachruf auf Lfm a.D. Ernst Zeh Am 6. Januar verstarb im Alter von 98 Jahren in Heppenheim unser langjähriges und ältestes Mitglied Landforstmeister a.D. Ernst Zeh. Nach einem ereignisreichen beruflichen Lebenslauf zwischen seinem Geburtsort Gießen und dem preußischen Königsberg stand er zum Ende seines Berufslebens in Diensten der Finanzverwaltung. Seine Passion galt dem Naturschutz. Durch seine Liebe zur Vogelwelt zum Studium der Forstwissenschaften gekommen, trat er 1928 dem Deutschen Bund für Vogelschutz bei und gründete für diesen mehrere Vogelschutzgruppen mit sowie den Kreisverband. 1978 wurde ihm der Ehrenbrief des Landes Hessen überreicht. Der BDF Hessen verliert in Ernst Zeh sein ältestes, treues Mitglied. MECKLENBURG-VORPOMMERN Klaus Borrmann: „Ein neues Buch mit Anekdoten zum Schmunzeln über Förster und Jäger ist schon in Arbeit...“ BDF HPVG für BDF-Personalräte Die Personalräte werden darauf hingewiesen, dass die Dienststelle Personalräten das aktuelle HPVG kostenlos zur Verfügung stellt. Sollte ein Personalrat als Mitglied des BDF zusätzlich ein HPVG mit Kommentar wünschen, so kann er Bedarf bei der Geschäftsstelle des BDF-Hessen, Herrn Steinbrenner, anmelden. Der BDF bietet Personalräten auch weitere Unterstützung. Personalräte werden daher gebeten, sich mit Herrn Steinbrenner oder Dr. Johann in Verbindung zu setzen. Landesgeschäftsstelle Rolf Steinbrenner Zur Weitershell 14, 35685 Dillenburg Fon 0 27 71/3 12 64 E-Mail bdf-hessen@t-online.de www.bdf-hessen.de Forstmeister i. R. Klaus Borrmann zum 70. Geburtstag Ende 2006 sind bereits fünf Jahre seit der offiziellen Verabschiedung von Forstmeister Klaus Borrmann aus dem aktiven Dienst als Leiter des Forstamtes Lüttenhagen in Mecklenburg-Strelitz vergangen. Unter den vielen guten Wünschen für Gesundheit und Wohlergehen waren damals zum 65. auch solche, die für den angehenden Ruheständler zum neuen Lebensabschnitt die Hoffnung aussprachen, dass er das Wort „Ruhestand“ bitte nicht allzu wörtlich nehmen möchte. „Unruhestand“ klingt zu hektisch und Unruhe ist der Gesundheit eines Rentners auch nicht besonders förderlich – aber losgelöst von allen dienstlichen Zwängen entwickelte Klaus Borrmann eine Schaffensfreude in Richtung Wort, Schrift und Bild, die einem normalen Arbeitstag doch recht nahe kam. Sein Credo war und ist die Öffentlichkeitsarbeit: Das Verständnis zu wecken für Wald, Wild und Natur in der Feldberger Seenland- schaft, der Region seines ehemaligen Forstamtes Lüttenhagen. Dabei bevorzugt er seinem Wesen entsprechend die leisen Töne und trampelt nicht auf den gängigen Schlagwörtern der Gegenwart herum. Geboren am 8. November 1936 und aufgewachsen im Forsthaus seiner Eltern in der Uckermark (Land Brandenburg), kam Klaus Borrmann zwangsläufig mit Wald und Wild in der Jugend zusammen. Borrmann studierte die Forstwissenschaften in Eberswalde und Tharandt Landesgeschäftsstelle Gleviner Burg 1, 17273 Güstrow Fon 0 38 43/85 53 32 Fax 0 38 43/85 53 34 E-Mail bdf-m/v@web.de
und gelangte „nach einer Aneinanderkettung dummer Zufälle“ wie er selbst sagte, 1972 in die ehemalige Oberförsterei Lüttenhagen des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebes Neustrelitz im Bezirk Neubrandenburg. Wieder „durch glückliche Umstände“ konnte er die Oberförsterei / das Forstamt 29 Jahre von einem Dienst- und Wohnsitz aus leiten. Bald zeigte sich, dass Fm. Klaus Borrmann bei aller Liebe und Verständnis für Ökologie und Ökosysteme in erster Linie ein rationell denkender und handelnder Forstmann wurde und das „Forstwirtschaft“ für ihn auch immer den ökonomischen Begriff „des Wirtschaftlichen“ beinhaltet. Also, ein Naturträumer wurde er nicht, und 18 Jahre als Oberförster im Zeitalter des „real existierenden Sozialismus“ ließen doch manche Träume platzen. Mit der politischen Wende in der DDR und der Neuorientierung der Forstwirtschaft kam es bald zur Bildung einer Regionalgruppe des BDF im damaligen Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb Neustrelitz am 3. Mai 1990. Von 53 Mitgliedern erhielt Borrmann 53 Stimmen für die Wahl zum Vorstandsmitglied, er blieb in dieser Funktion fast 15 Jahre aktiv. Klaus Borrmann ist daher für uns Forstleute in Mecklenburg-Strelitz ein Mann der Ersten Stunde für den BDF. Er wurde zu seinem Jubiläum vom BDF M-V mit der Ehrennadel in Gold geehrt. Die Mitgliedschaften in der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und im Forstverein vervollständigen sein ehrenamtliches Engagement für eine nachhaltige Forstwirtschaft. Im Interview mit einer Landeszeitung anlässlich seines 65. Geburtstages zu seinem künftigen Rentnerdasein befragt, entgegnete Borrmann der Reporterin, dass man „eine Berufung nicht an den Nagel hängen kann“. Diesen sprichwörtlichen „Nagel“ hat er in den vergangenen fünf Jahren nie benutzt. Klaus Borrmann gehört zum Autorenkollektiv, das die beiden Bände „Mecklenburg-Strelitz - Geschichte einer Region“ herausgab, erschienen in den Jahren 2000 und 2002. Er bearbeitete die Forst- und Jagdgeschichte des Großherzogtums Mecklenburg-Strelitz von etwa BDF-Aktuell 3/2007 Sie denken jetzt bestimmt: Na endlich steht mal wieder etwas aus meinem Landesverband drin! Für die im letzten halben Jahr sehr spärlichen Berichte aus M-V möchte ich mich im Namen des Landesvorstandes entschuldigen. Sehr schade! Es ist aber auch so, dass wir in der Redaktion dringend auf die „Schreiberlinge” in unserem Verband angewiesen sind. Wir haben jetzt organisatorisch dafür Vorsorge getroffen, dass die monatlichen Beiträge länger im Vorfeld abgestimmt werden. Dennoch 300 Jahren. Im Buch „Feldberg – Geschichten und Geschichtliches“ 2005 erläuterte er die forstliche und jagdliche Entwicklung in der Feldberger Region. Das grüne Buch „Lüttenhäger Oberförster“, im November 2001 zum Ende seiner aktiven Dienstzeit fertiggestellt, war eine Würdigung seiner Vorgänger im Amt und eine Verbeugung vor ihrer Leistung für Lüttenhagen. Es folgte in der gleichen Schriftenreihe das Buch „Feldberger Jägersleut“ und 2005 „Die Wildparks Serrahn und Lüttenhagen“. Wieder ging es um die Bearbeitung der langen Forst- und Jagdgeschichte der Region, denn seit 1810 war Lüttenhagen ein Forstamt bis in die heutige Zeit. Seit seinem Dienstbeginn 1972 in Lüttenhagen bis heute kamen von Borrmann außerdem zahlreicheAbhandlungen und Aufsätze in Fachzeitschriften und BDF In eigener Sache nochmals an alle die herzliche Bitte: Beteiligen Sie sich aus den Regionalgruppen aber auch gern mit persönlichen Beiträgen an unserer (halben) Seite mit Informationen, Meinungen, Fragen ... Alle Mitglieder sind gefragt, sehr gern auch unsere Unruheständler! Am liebsten wäre mir eine kurze Voranmeldung und dann die Zeilen bitte schnell und direkt an die Geschäftsstelle. Danke im Namen aller, die ungern vergebens nach ihrer Seite suchen. Peter Rabe Heimatbroschüren zu allem „was da kreucht und fleucht“ an die Leser. Unglaublich, aber wahr – es sind über 100 Schriften bisher geworden! Als leidenschaftlicher Naturfotograf über Jahrzehnte hinweg hat er die Feldberger Region durch seine Lichtbildervorträge den Urlaubern nahegebracht und die Gäste fasziniert. Es ist sicher nicht verkehrt zu sagen, dass man ihn im Wald öfter mit der Kamera als mit der Büchse gesehen hat, obwohl er ein passionierter Jäger ist. 19
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