Ausgabe 03/2007 - BDF
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<strong>BDF</strong>-Aktuell 3/<strong>2007</strong><br />
THÜRINGEN<br />
Der Abteilungsleiter Naturschutz und<br />
Forsten Dr. Düssel ist im Januar in seinen<br />
wohlverdienten Ruhestand verabschiedet<br />
worden. Noch in seiner Abschlussveranstaltung<br />
hielt er ein flammendes Plädoyer<br />
für seine Forstverwaltung. Von den<br />
anwesenden zwei Ministern über drei<br />
Staatssekretäre, mehrere Landtagsabgeordnete<br />
bis zu seinem Nachfolger, Wolfgang<br />
Werres, hat Dr. Düssel die Erhaltung<br />
des bewährten Einheitsforstamtes mit<br />
einer größtmöglichen Freiheit im Forstbetrieb<br />
angemahnt. Aus jedem seiner<br />
Worte waren die Bemühungen um einen<br />
reibungslosen Wechsel an der Führungsspitze<br />
zu ersehen. Dabei hat er weniger<br />
seine forstlichen Wünsche in den Vordergrund<br />
gestellt, sondern auf die Zusammenarbeit<br />
in der Abteilung von Naturschutz<br />
und Forsten gedrängt. Nicht von<br />
ungefähr, ist doch Werres von Haus aus<br />
im Naturschutz angesiedelt. Nur durch<br />
Einigkeit mit dem Ziel der bestmöglichen<br />
Erhaltung unserer natürlichen Umwelt<br />
können Begehrlichkeiten Dritter sachlich<br />
begegnet werden.<br />
In Wittlich 1942 geboren, Promotion in<br />
Göttingen, über Forstamtsleiter in Gerolstein,<br />
Referatsleitung in Mainz bis zum<br />
Ministerialdirigenten und Abteilungsleiter<br />
seit 1991 in Erfurt, zieht sich sein beruflicher<br />
Erfolgsweg. Thüringen prägte er<br />
durch den Aufbau der Forstverwaltung.<br />
Von ehemals 17 StFBs mit 12.000 Mitarbeitern<br />
über mehrere Organisationsänderungen<br />
ist die Marke THÜRINGENFORST<br />
einen schweren, aber erfolgreichen Weg<br />
gegangen. Nicht nur die Namensschöpfung<br />
als CI, sondern auch unkonventionelle<br />
und sehr schnelle Umsetzung von<br />
politischen Vorgaben im Betrieb und<br />
beim Personal sicherten bis heute eine<br />
Pensionierung von Thüringer Forstchef<br />
schlagkräftige Verwaltung. Dem notwendigen<br />
Wendepersonalabbau folgte eine<br />
wohl einmalige parlamentarische Zustimmung<br />
zu einem Organisationsgutachten,<br />
das von einer Verwaltung aus eigenem<br />
Antrieb mit einer langfristigen<br />
Personalentwicklung leider schon 2005<br />
wieder geändert wurde. Mit beispielgebender<br />
Schnelligkeit wurde jetzt ein Personalbestand<br />
von 2500 Mitarbeitern im<br />
gesamten Geschäftsbereich arbeitsfähig<br />
aufgestellt. Die Dr. Düssel schon fast<br />
peinlichen Lobeshymnen kommen nicht<br />
von ungefähr und sind das Ergebnis seiner<br />
beharrlichen politischen Arbeit mit<br />
den Entscheidungsträgern in der Legislativen.<br />
Nur geringe Änderungen in der Revierstruktur<br />
und Berücksichtigung politischer<br />
Vorgaben sind Teil seines Erfolgsrezeptes.<br />
Eine enge Zusammenarbeit von<br />
Naturschutz und Forst war sein großes<br />
Ziel, das sein Nachfolger hoffentlich mit<br />
der gleichen Balance erfüllt. Zu dem klaren<br />
Bekenntnis zum standortgerechten<br />
Waldanbau, einer naturgemäßen Waldwirtschaft<br />
und der Einsicht, das ein Datenspeicher<br />
Wald doch nicht so übel ist,<br />
<strong>BDF</strong><br />
sind mittlerweile moderne Technik bis<br />
auf Revierebene installiert. Begehrlichkeiten<br />
bei der Jagd und auf Waldressurcen<br />
konnten meist mit einem guten<br />
Kompromiss gelöst werden. Die Gründung<br />
des Nationalparks Hainich und die<br />
Stärkung der Landesanstalt für Wald,<br />
Jagd und Fischerei sowie der Erhalt der<br />
forstlichen Ausbildung für Waldarbeiter<br />
in Gehren und nunmehr auch der ingenieurtechnischen<br />
Ausbildung, zumindest<br />
als Externe an der Fachhochschule Erfurt,<br />
sind sein Verdienst. Die Unterstützung<br />
des Kleinprivatwaldes war ein Grundelement<br />
seiner Forstpolitik.<br />
Neben seinen Thüringer Aktivitäten<br />
war er 14 Jahre Vorsitzender der Forstchefkonferenz<br />
der deutschen Forstverwaltungen,<br />
maßgeblich an der Etablierung<br />
von PEFC beteiligt und hat eine intensive<br />
forstliche Verbindung nach Litauen,<br />
Schweden und Ungarn begründet.<br />
Seine herausragende Rolle beim Kartellverfahren<br />
zeigt seine breite Fachkompetenz.<br />
Als <strong>BDF</strong>-Mitglied und als Verwaltungsspitze<br />
hat Dr. Düssel den Berufsverband<br />
unterstützt und eingebunden. Für seine<br />
mit großer Wahrscheinlichkeit nun eintretenden<br />
Unruhestand wünscht ihm der<br />
<strong>BDF</strong> Thüringen Spaß an dem, was er noch<br />
arbeiten möchte, und viel Vergnügen an<br />
dem, was er nicht mehr machen muss.<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Heike Becher<br />
Wildenhain Nr. 30 A<br />
04565 Regis-Breitingen<br />
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