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Feinste Kataloge in Kleinauflagen, sehr günstig! - BBK-Bayern

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<strong>BBK</strong> Unterfranken<br />

4<br />

v.l.n.r. Dr. Marlene Lauter (Leiter<strong>in</strong> Museum im Kulturspeicher),<br />

Hanna Rosenthal, Georg Rosenthal (Oberbürgermeister<br />

der Stadt Würzburg), Foto: Ziegler<br />

Eva Lessig, Willi Dürrnagel (Stadtrat), Foto: Ziegler<br />

Georg Rued<strong>in</strong>ger (Chefredakteur des <strong>BBK</strong>-Unterfranken<br />

für „ImBilde“) und Magnus Kuhn (Pressesprecher) beim<br />

Weihen der Zeichenmasch<strong>in</strong>e, Foto: Ziegler<br />

v.l.n.r. Dr. Gert Fricke (Vors. Freunde Kulturspeicher Wzbg. e.V.), Dr. Peter Motsch<br />

(Bezirksrat), Thomas Reuter (1. Vorsitzender <strong>BBK</strong> Unterfranken), Foto: Ziegler<br />

v.l.n.r. Johannes Engels (Leiter Fachbereich Kultur), Adolf<br />

Bauer (2. Bürgermeister der Stadt Würzburg), Dorette Riedel<br />

(<strong>BBK</strong>-Galerie Leiter<strong>in</strong>), Thomas Reuter (1. Vorsitzender<br />

<strong>BBK</strong>-Unterfranken), Foto: Ziegler<br />

rechtes Foto:<br />

Johannes Engels (Leiter Fachbereich Kultur), Foto: Ziegler<br />

Johannes Engels (Leiter Fachbereich Kultur), Georg Rued<strong>in</strong>ger (Chefredakteur des <strong>BBK</strong> Unterfranken für<br />

„im Bilde“), Helmut Booz mit Gatt<strong>in</strong>, Foto: Ziegler<br />

Magnus Kuhn während der Vorbereitung der Zeichenmasch<strong>in</strong>e,<br />

Horst Kneisel begleitet mit dem Didgeridoo<br />

Foto: Ziegler<br />

Das Galerieteam Dorette Riedel (Galerieleitung)<br />

und Horst Ziegler (Geschäftsführung<br />

<strong>BBK</strong>), Foto: Oberhofer<br />

v.l.n.r. Hermann Oberhofer (2. Vorsitzender <strong>BBK</strong> Unterfranken), Thomas Reuter (1.<br />

Vorsitzender <strong>BBK</strong>-Unterfranken), Muchtar Al-Ghusa<strong>in</strong> (Kultur-Schul-Sport Referent<br />

der Stadt Würzburg), Foto: Ziegler<br />

narrativ.<br />

wenn Kunst wieder erzähLt und<br />

unterhaLtsam wird.<br />

Im Künstlerhaus Würzburg startete<br />

„Die Zeichnung – Kle<strong>in</strong>e Biennale 08“.<br />

3o.07.– 21.08.2008<br />

Zu e<strong>in</strong>er solchen Veranstaltung gehören 15<br />

Zeichenkünstler der gehobenen Klasse, die<br />

37 Zeichenexponate ausstellen. 1 freundlicher<br />

Kulturamtsleiter (Johannes Engels),<br />

1 guter Didgeridoo-Spieler (Horst Kneisel),<br />

1 skurriler Ingenieur- Künstler (Magnus P.<br />

Kuhn), 1 komischer Medi-Mann (Georg<br />

Rued<strong>in</strong>ger), 1 wilder Fotograf (Horst Ziegler)<br />

und e<strong>in</strong>e tolerante Stadt (Würzburg), die ihr<br />

Künstlerhaus schätzt. Im Wahlspruch des<br />

Künstlerhauses – „wir meiden den Hammer<br />

aus Bürokratie, Ordnung und Logik, mit dem<br />

die Kreativität ziemlich platt gehauen werden<br />

kann“ – erkennen Sie, werte Leser<strong>in</strong>, werter<br />

Leser, die unverkrampfte Begegnung von<br />

Würzburger Künstlern mit dem Zeitgeist, <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em munteren Programm im gut besuchten<br />

Hause. Die Aussteller, Christa Flagner,<br />

Helmut Booz, Roland Schaller, Hermann<br />

Oberhofer, Edw<strong>in</strong> Kaiser, Curd Lessig, Sophie<br />

Brandes, Franz Wörler, Dorette Riedel,<br />

Gunther Will, Arno Hey, Georg Rued<strong>in</strong>ger,<br />

Edw<strong>in</strong> Michel, Dieter Ste<strong>in</strong>, Arnulf Weber.<br />

Nicht zuletzt noch die Zeichenmasch<strong>in</strong>e.<br />

strenge und dichte.<br />

Von Orten, Plätzen, Lebensräumen.<br />

<strong>BBK</strong> Galerie 27.9. – 19.10.2008<br />

Sie ist im leichten Spiel mit Raum, mit Leere<br />

so gut aufgebaut, daß sie schon annähernd<br />

weihevoll wirkt, die Ausstellung „Me<strong>in</strong> Ort<br />

ist De<strong>in</strong> Ort ...“ von Jürgen Hochmuth und<br />

Krist<strong>in</strong> F<strong>in</strong>sterbusch. Daß Verdeutlichung<br />

von Raum angestrebt wird, ist augensche<strong>in</strong>lich<br />

und „aussetzen“ ist wichtiger als „durchsetzen“.<br />

Wir formen den Ton um e<strong>in</strong>en Krug<br />

zu machen, aber der Nutzen des Kruges<br />

liegt im leeren Raum. Wir bauen e<strong>in</strong> Haus<br />

und es s<strong>in</strong>d die leeren Räume, die das Haus<br />

nützlich machen (Aus dem Tao de Ch<strong>in</strong>g).<br />

Objekt-Form und Architektur verweben sich<br />

<strong>in</strong> Strenge zur Kunst des Bildhauers Jürgen<br />

Hochmuth. Die e<strong>in</strong>gesetzten Materialien<br />

weisen auf sich selbst. Holz, Stahl, Blei,<br />

Rosteisen. Häufig steht da e<strong>in</strong> tragender<br />

Unterbau aus e<strong>in</strong>er Vierkantsäule, auf deren<br />

unsere L<strong>in</strong>ientreuen<br />

Ausstellung „L<strong>in</strong>ien“, 30.08. – 21.09.2008<br />

Normalerweise schaffen L<strong>in</strong>ien und Striche<br />

Abgrenzungen auf e<strong>in</strong>er Fläche weißen Papiers.<br />

Werden diese jedoch dicht gedrängt<br />

angebracht, ergeben sich neue flächenhafte<br />

Gebilde und Abbilder von Formen.<br />

Die Regensburger Maler<strong>in</strong> Astrid Schröder<br />

erarbeitet durch das Ane<strong>in</strong>anderreihen von<br />

kurzen P<strong>in</strong>selstrichen fe<strong>in</strong>e Bildstrukturen.<br />

Aus vertikal und horizontal angelegten L<strong>in</strong>ienscharen<br />

entsteht zusätzlich e<strong>in</strong> räumlicher<br />

E<strong>in</strong>druck, den der Holzgestalter Peter Dorn<br />

mit se<strong>in</strong>er Installation verstärkt. Es stellt <strong>in</strong><br />

die l<strong>in</strong>ke Ecke des Raumes e<strong>in</strong> zartes Holzgebilde,<br />

das wie zufällig aus fe<strong>in</strong>en Holzleisten<br />

zusammengesetzt ist. Zusätzlich fängt<br />

diese Plastik schon bei ger<strong>in</strong>ger Berührung<br />

an zu zittern. Vielleicht ist dieses Zittern e<strong>in</strong><br />

H<strong>in</strong>weis auf das „horror vacui“, der Angst<br />

vor dem Nichts, das seit undenklichen Zeiten<br />

durch die Kulturgeschichte geistert. Und der<br />

haben die Beiden mit ihren Strichcodes erfolgreich<br />

Widerstand geleistet. Magnus Kuhn<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mi / Do / Fr / So 11 – 18 Uhr<br />

Sa 13 – 20 Uhr, Mo / Di geschlossen<br />

mehLer auf der mOLe<br />

Internetadresse: www.bbk-unterfranken.de<br />

im Bilde 4/08 im Bilde 4/08<br />

Georg Rued<strong>in</strong>ger<br />

oben: Petra Blume bei der „Art-Game-Marathon“ Eröffnung,<br />

Foto: Ziegler, unten Blick <strong>in</strong> die Ausstellung<br />

„Me<strong>in</strong> Ort ist de<strong>in</strong> Ort ist me<strong>in</strong> Ort…“, Foto: Ziegler<br />

oberer Plattform aus Häusern und Kuben<br />

e<strong>in</strong> Ort zitiert ist. Die Größe an sich ist nicht<br />

von Bedeutung, wenn man ke<strong>in</strong>en Vergleich<br />

anstellt. Vergleicht man aber und, je nach<br />

Art des Vergleichs, empf<strong>in</strong>det man diese<br />

topologischen Darstellungen so oder so. An<br />

den Wänden ergänzen leicht und sensibel die<br />

Zeichnungen und Radierungen von Krist<strong>in</strong><br />

F<strong>in</strong>sterbusch diese Bildhauerarbeiten. Die<br />

Darstellungen auf den Blättern bewegen sich<br />

eher im gegenstandslosen Bereich. Auffallend<br />

s<strong>in</strong>d sich verdichtende Ströme, die<br />

Massen, Flächen und Strichbündel durchkreuzen.<br />

Das alles zeigt Fe<strong>in</strong>heit und hohes<br />

technisches Vermögen. Fixiert man die Zeichungen,<br />

die besonders schwerelos wirken,<br />

fällt <strong>sehr</strong> häufig e<strong>in</strong>e mit zartem Stift quirlig<br />

bearbeitete Fläche auf, <strong>in</strong> die zeichenhaft<br />

Kürzel und Zitate e<strong>in</strong>gebaut s<strong>in</strong>d. Me<strong>in</strong> Ort<br />

ist De<strong>in</strong> Ort ... Die Orte verb<strong>in</strong>den sich zum<br />

Ganzen.<br />

Georg Rued<strong>in</strong>ger<br />

sPieL Oder nichtsPieL,<br />

das ist die frage.<br />

<strong>BBK</strong> Galerie 04. – 27.07.08 / 24 Std. Art-<br />

Game Marathon, 04.07. ab 19 Uhr<br />

<strong>BBK</strong> Unterfranken<br />

Petra Blume, die nach ihrer eigenen Aussage<br />

irgendwann sich nicht mehr damit begnügte,<br />

e<strong>in</strong>fach nur Bilder an die Wand zu<br />

hängen, entschloß sich zu umfänglicheren<br />

Inszenierungen. Diese Erkenntniss sollte ihr<br />

Durchbruch werden. Mittlerweile ist sie bei<br />

Groß<strong>in</strong>stallation, Environment und allem<br />

was Requisiten verbraucht angekommen. Sie<br />

tritt dann auch schon selbst mal vor den Vorhang,<br />

schwarzes Trikot, weiß geschm<strong>in</strong>ktes<br />

Gesicht und performiert was ihr „body“ so<br />

drauf hat. Subtile Wortspiele dithyrambisch<br />

deklamiert oder per Flyer, werden forsch<br />

zu der Grenze bewegt wo das Penetrieren<br />

des Hörers oder Lesers beg<strong>in</strong>nt. Der Begriff<br />

Spiel, um den es <strong>in</strong> der momentanen Ausstellung<br />

von Petra Blume geht, gehört erkenntnisstheoretisch<br />

gesehen e<strong>in</strong>er anderen Kategorie<br />

an. Infolge dessen, e<strong>in</strong> Kunstgriff der<br />

Künstler<strong>in</strong> wird die Intension der Kunst zu<br />

befremden und zu verunsichern, umgelenkt<br />

auf die Begegnung mit Spielfiguren. Gefragt<br />

wird von der Künstler<strong>in</strong> „ist das wirklich<br />

nur e<strong>in</strong> Spiel oder e<strong>in</strong> Nichtspiel“? (Spielen<br />

im Non-Ego, taoistisch wu-wei ) Das spielt<br />

vor schwarz verhängten Galeriewänden, auf<br />

denen Bilder der Künstler<strong>in</strong> placiert s<strong>in</strong>d, die<br />

von Besuchern erspielt werden können. 24<br />

Std. also die Nacht durch, ist Zeit am großen<br />

Marathon Art-Game durch Spiel zu Kunst<br />

zu kommen oder mit anzuschauen wie die<br />

Künstler<strong>in</strong> ihre Kunst verspielt. Dazu weiß<br />

die Künstler<strong>in</strong>, „ist alle Kunst verspielt,<br />

bleibt nichts als das Dunkel des Ausstellungsraumes.“<br />

– „Das Spiel ist aus“. Kl<strong>in</strong>gt ja<br />

fast wie Jean Paul Sartre.<br />

Georg Rued<strong>in</strong>ger<br />

Wer kennt schon 97283 Riedenheim? Das hat<br />

sich geändert, seit der dort ansässige Herbert<br />

Mehler den Würzburger Kulturpreis für se<strong>in</strong><br />

langjähriges Schaffen erhalten hat. Von da<br />

aus ist es nur e<strong>in</strong> Katzensprung nach Südkorea,<br />

wo Mehler zur Zeit ausstellt und nur e<strong>in</strong>en<br />

Ste<strong>in</strong>wurf bis zur Würzburger Hafenmole.<br />

Dort wird nach e<strong>in</strong>em Stadtratsbeschluss<br />

jetzt e<strong>in</strong>e se<strong>in</strong>er fe<strong>in</strong> gefalteten Großplastiken<br />

aufgestellt. Die weist dann, wie e<strong>in</strong>st der<br />

Leuchtturm von Alexandria, geschäftigen<br />

Schiffen den Weg und macht herumirrende<br />

Kunsts<strong>in</strong>nige auf den benachbarten Kulturspeicher<br />

aufmerksam. Im übrigen hätte auch<br />

Mehlers zeichnerisches Werk mehr Aufmerksamkeit<br />

verdient.<br />

Magnus Kuhn<br />

5

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