Immer mehr Details belasten Steinmeier - Cuxhavener Nachrichten
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Sonnabend/Sonntag, 27./28. Januar 2007 LANDKREIS UND REGION<br />
CUXHAVENER NACHRICHTEN 17<br />
Tierisches Oktett ist komplett<br />
Acht Wölfe jetzt in der Wingst / Neue Attraktion noch nicht für Öffentlichkeit zugänglich<br />
Von Wiebke Kramp<br />
Wingst. Das Wolfs-Oktett ist<br />
komplett. Akira (sechs Jahre) und<br />
ihr Sohn Khan (im Mai 2006 geboren)<br />
kamen diese Woche aus dem<br />
Tierpark Neumünster in die<br />
Wingst und wurden sogleich neugierig<br />
von den sechs Jungwölfen<br />
aus Berlin-Friedrichsfelde inspiziert.<br />
Acht Isegrims haben jetzt<br />
ihr neues Revier unterm Wingster<br />
Olymp in Beschlag genommen<br />
und werden unter sich ausmachen,<br />
wer Alpha-Rollen übernimmt,<br />
also Chef wird im Wingster<br />
Wald.<br />
Der Wingster Zooleiter Dr. Rüdiger<br />
Wandrey mit Lebensgefährtin<br />
Reiko Mordhorst und Edfried<br />
und Ada Uhtenwoldt vom Förderverein<br />
hatten sich morgens auf den<br />
Weg nach Neumünster gemacht,<br />
um den Zuwachs abzuholen. Der<br />
dortige Tierparkleiter, Dr. Peter<br />
Drüwa, hatte aus kollegial-freundschaftlicher<br />
Verbundenheit die<br />
Fähe Akira mit ihrem Sohn Khan<br />
Dr. Wandrey für das neue Freigehege<br />
in der Wingst versprochen.<br />
Zwar waren beide Tiere schon vorher<br />
in Käfigen vom Rest des Rudels<br />
getrennt worden, doch erwies sich<br />
das Verfrachten in die Transportkisten<br />
als gar nicht so einfach.<br />
Auch Zoowölfe sind keine Kuscheltiere<br />
und können ganz schön<br />
Widerstand leisten. Vier mit Besen<br />
und Fangbrettern geschützte Tierpfleger,<br />
die Zootierärztin Nadine<br />
Westphal und Tierparkchef Dr.<br />
Drüwa waren vonnöten, um die<br />
beiden Wölfe nacheinander in die<br />
Kisten zu treiben. Tierärztin Westphal<br />
attestiert Mutter und Sohn einen<br />
guten Charakter.<br />
Transport war ein Klacks<br />
Der Transport in die Wingst war<br />
danach ein Klacks – und sowohl<br />
Akira als auch Khan überstanden<br />
die Fahrt in den Einzelkisten auf<br />
dem Hänger ohne Probleme. Und<br />
am nächsten Morgen hatte das beengte<br />
Quartier ein Ende, Akira<br />
und Khan wurden in das großzügige<br />
Wolfsgehege entlassen.<br />
Die vier Berliner Rüden und<br />
zwei Fähen machten sich als erkennbare<br />
Gruppe sofort neugierig<br />
daran, ihre neuen Mitbewohner<br />
kritisch zu beäugen. „Das lief relativ<br />
entspannt ab“, so Dr. Wandrey<br />
erleichtert über eine reibungslose<br />
Aktion. Bei allem offensichtlichen<br />
Interesse, das die Berliner ihren<br />
Aus dem Tierpark Neumünster stammen Akira und Khan. Bis sie sicher<br />
in den Transportkisten saßen, hielten sie sechs Zooleute in Bewegung.<br />
Wingst (wip). Wäre Rotkäppchen<br />
nicht vom Weg abgekommen,<br />
würde es die Mär vom bösen<br />
Wolf nicht geben. Die leichtsinnige<br />
Waldspaziergängerin hat den<br />
miesen Ruf nachhaltig geprägt.<br />
Doch schon im Mittelalter galt<br />
Canis lupus als gefährlich und dämonisch.<br />
Die Angst vor den Grauen<br />
war bei Menschen zu allen Zeiten<br />
groß. Der Wolf wurde verjagt,<br />
gehetzt, getötet. Dabei ist sein naher<br />
Verwandter, der Hund, erklärtermaßen<br />
des Menschen bester<br />
Freund. Das öffentliche Image von<br />
Isegrim ist ähnlich mies wie das<br />
von Braunbären. Aber das Bild ändert<br />
sich. Auch in der Wingst wird<br />
Hemmoor (cn/tas) . Eine 57-jährige<br />
Autofahrerin aus Hechthausen<br />
übersah Donnerstagmorgen gegen<br />
9.30 Uhr beim Abbiegen von der B<br />
495 in die Otto-Peschel-Straße offensichtlich<br />
einen 55-jährigen<br />
Hemmoorer, der mit einem Krankenfahrstuhl<br />
die Fußgängerfurt<br />
über die Einmündung Otto-Peschel-Straße<br />
benutzte. Nach Anga-<br />
mit Aberglauben aufgeräumt: Jetzt<br />
schon mit dem fertigen Wolfsgehege,<br />
demnächst auch mit dem angrenzenden<br />
Bärenpark.<br />
Dann können Besucher von<br />
Plattform und Rundwegen diese<br />
ursprünglich hier beheimateten<br />
Waldbewohner in einer naturnahen<br />
Umgebung beobachten und<br />
sich von ihnen und ihrem Sozialverhalten<br />
faszinieren lassen.<br />
150 Jahre gab es keine Wölfe<br />
<strong>mehr</strong> in Deutschlands Wäldern.<br />
Seit sechs Jahren fangen sie an,<br />
hier ansässig zu werden: In der<br />
sächsischen Lausitz gibt es zwei<br />
Rudel – und Info-Kampagnen sollen<br />
Bewusstsein schaffen für diese<br />
Wildtiere. Was man kennengelernt<br />
Hemmoor: Rollstuhlfahrer übersehen<br />
ben der Polizei war für ihn die<br />
Überquerung durch das Grünlicht<br />
der Ampelanlage freigegeben.<br />
Beim Zusammenstoß entstand<br />
glücklicherweise bloßer Sachschaden<br />
in Höhe von etwa 1600 Euro.<br />
Verletzt wurde niemand.<br />
Ebenfalls in Hemmoor rammte<br />
am Donnerstagabend gegen 18.20<br />
Uhr ein Lkw beim Vorbeifahren ei-<br />
Werden Wölfe<br />
die neuen Zugpferde<br />
für die<br />
Wingst? Das ihnen<br />
entgegen<br />
gebrachte Interesse<br />
lässt vermuten,<br />
dass<br />
der Wolfs- und<br />
Bärenpark ein<br />
Renner wird.<br />
Fotos: Kramp<br />
Neumünsteraner Artgenossen entgegenbringen,<br />
ist eine Trennung<br />
noch deutlich zu bemerken. Das<br />
dürfte sich aber bald ändern. Wölfe<br />
sind nämlich sehr gesellige Tiere<br />
mit ausgeprägtem Sozialverhalten.<br />
Männliche und weibliche Tiere bilden<br />
jeweils untereinander eigene<br />
Rangordnungen. Aufgrund ihres<br />
nen am rechten Fahrbahnrand der<br />
Hauptstraße (B 73) geparkten<br />
Daimler-Benz-Pkw, dessen hintere<br />
linke Tür offen stand. An diesem<br />
Wagen entstand dabei Totalschaden<br />
von 5000 Euro. Der Fahrer des<br />
Lkw fuhr weiter. Ob er den Unfall<br />
überhaupt bemerkte, ist unklar.<br />
Die Polizei Hemmoor sucht nun<br />
nach Zeugen des Unfalls.<br />
Alters und ihrer Erfahrung wird<br />
deshalb wohl Akira die Alpha-Rolle<br />
bei den Fähen übernehmen. Bei<br />
den männlichen Tieren dürfte es<br />
wohl Bernhard werden, der einzige<br />
Berliner Wolf, der schon einen<br />
Namen hat, in dankbarer Reminiszenz<br />
der Wingster an den Berliner<br />
Tierparkchef Dr. Bernhard Blaszkiewitz,<br />
der seine sechs Jungwölfe<br />
unkompliziert und kostenfrei nach<br />
Norden ziehen ließ.<br />
Isegrim Bernhard ist übrigens<br />
schon jetzt deutlich dominant,<br />
stärker als seine gleichaltrigen Artgenossen<br />
und zeigt wahre Chefqualitäten.<br />
Auffällig sind die optischen<br />
Unterschiede in der Fellfärbung.<br />
Während die Berliner Wölfe<br />
deutlich grau sind und somit ihrem<br />
Beinamen alle Ehre machen, haben<br />
beide Tiere aus Neumünster<br />
eine leichte Tönung ins Rötliche.<br />
Nachwuchs nächstes Jahr?<br />
Ausgewachsene europäische<br />
Wölfe werden 100 bis 160 Zentimeter<br />
groß, Rüden haben ein Gewicht<br />
von durchschnittlich 35 bis<br />
50 Kilogramm, Fähen sind 25 bis<br />
30 Kilo schwer. Wölfe können<br />
zehn bis 20 Jahre alt werden.<br />
Paarungszeit (Ranzzeit) ist im<br />
Januar/Februar, die Tragzeit dauert<br />
61 bis 63 Tage. Zwischen einem<br />
und drei Jahren werden Wölfe geschlechtsreif.<br />
Da dürfte es wohl<br />
dieses Jahr noch nichts mit Nachwuchs<br />
in der Wingst werden. Aber<br />
für das kommende Jahr ist Zoochef<br />
Dr. Wandrey zuversichtlich,<br />
dass dann nicht nur im Oktett<br />
Wolfsgeheul zu hören sein wird,<br />
sondern auch Welpen das Freigehege<br />
erkunden. „Unser großzügiges<br />
Gehege kann gut noch einige<br />
Tiere <strong>mehr</strong> verkraften“, sagt der<br />
Zoochef. Vor allem dann, wenn<br />
das Bärengehege fertig ist, und die<br />
Wölfe durch den 30 Meter langen<br />
Tunnel auch dieses Gelände mit<br />
nutzen können.<br />
● Es wird angestrebt, dass Besucher<br />
aufgrund des spürbar großen<br />
Interesses sich so bald wie möglich<br />
selbst ein Bild von den Wölfen<br />
machen können. Noch ist das<br />
Gelände allerdings nicht für die<br />
Öffentlichkeit zugänglich.<br />
Dieser aus dem Berliner Tierpark kommende Wolf fühlt sich in Wingst<br />
schon auf heimischem Terrain.<br />
Rotkäppchen hat Schuld an dem miesen Ruf<br />
Öffentliches Image der Wölfe wird jetzt aufpoliert / Unterschiedlichste Lebensräume besiedelt<br />
hat, kann man besser schützen.<br />
Und hier bieten die Freigehege des<br />
Wingster Zoos gute Chancen das<br />
Bild von Bär und Wolf aufzupolieren,<br />
weil nämlich die scheuen Tiere<br />
hier – anders als in freier Wildbahn<br />
– tatsächlich aus der Nähe<br />
beobachtet werden können,<br />
gleichzeitig aber genug Platz zur<br />
Verfügung haben.<br />
Wie kein anderes Säugetier hat<br />
der Wolf es verstanden, unterschiedlichste<br />
Lebensräume zu besiedeln:<br />
Von der Tundra bis zu<br />
Wüstengegenden. Der Wolf ist ein<br />
Hetzjäger. Er lebt überwiegend<br />
von Beutetieren, die erheblich größer<br />
sind als er selber. Das setzt gemeinschaftliches<br />
Jagen des Rudels<br />
voraus, Bedingung dafür sind Arbeitsteilung,<br />
Organisation und gegenseitige<br />
Verständigung. Auch in<br />
Gefangenschaft sind Rangordnung<br />
und Rudelbildung zu erkennen.<br />
Ein Wolf ist keine Bestie: Obgleich<br />
in ganz Europa etwa 20000<br />
Wölfe leben, konnten Experten in<br />
50 Jahren lediglich neun Fälle finden,<br />
in denen frei lebende Wölfe<br />
Menschen angegriffen haben, die<br />
an den Folgen starben.<br />
In fünf Fällen hatten dabei die<br />
Tiere Tollwut. Diese Krankheit,<br />
von Menschen in die Enge getrieben<br />
zu werden sowie starke Gewöhnung<br />
an Menschen können zu<br />
den – sehr seltenen – Angriffssituationen<br />
führen.<br />
Kreis Cuxhaven (cn/kk). Für Einwohner<br />
des Landkreises Cuxhaven<br />
hat sich durch das Modellkommunengesetz<br />
in vielen Gemeinden<br />
eine Änderung der Zuständigkeit<br />
für die Ausstellung von<br />
Parkausweisen für Schwerbehinderte<br />
ergeben. Die Parkausweise<br />
werden jetzt von folgenden Gemeinden<br />
vor Ort ausgestellt: Samt-<br />
Die ersten Ideen<br />
der rund 160<br />
Zukunfts-Schmiede<br />
Bürger im Nordkreis starten durch<br />
Dorum (bel). Die Zukunft der Gemeinden<br />
mitgestalten – eine<br />
Chance, die sich die Bürger im<br />
Nordkreis nicht entgehen lassen.<br />
Mehr als 160 Bürger aus Bederkesa,<br />
Langen, Land Wursten und<br />
Nordholz starteten in Dorum<br />
durch, als es darum ging, Visionen<br />
zu entwickeln.<br />
Ob Unternehmer-Atlas, Kulturkalender,<br />
Mehr-Generationen-<br />
Haus oder Mitmach-Bauernhof für<br />
junge und ältere Menschen – an<br />
Einfallsreichtum fehlte es den Ideen-Schmieden<br />
bei der Zukunftswerkstatt<br />
der „Ilek Wesermünde-<br />
Nord“ nicht. „Uns geht es darum,<br />
gemeinsam Projekte für die Region<br />
zu entwickeln und von dem Kirchturmdenken<br />
wegzukommen“,<br />
brachte Maren Krämer als professionelle<br />
Moderatorin des BTE-Regionalentwicklungs-Büros<br />
das Ziel<br />
auf den Punkt. Gemeinsam mit<br />
dem Amt für Landentwicklung<br />
schiebt sie das Integrierte ländliche<br />
Entwicklungskonzept (Ilek) in<br />
den vier Wesermünder Nord-Gemeinden<br />
an.<br />
Nachdem die „Zukunfts-Macher“<br />
zunächst die Stärken und<br />
Schwächen ihrer Gemeinden aufgelistet<br />
hatten, brüteten sie in Arbeitskreisen<br />
die ersten Projekte<br />
aus. Ganz klar kristallisierte sich<br />
bei der Vorstellung im Plenum heraus:<br />
Ohne Vernetzung aller Arbeitskreise<br />
geht es nicht. Der<br />
Grund: Ob Wirtschaft, Landwirtschaft,<br />
Siedlung oder Tourismus –<br />
alle Bereiche sind eng miteinander<br />
verflochten.<br />
Für den Arbeitskreis Wirtschaft,<br />
Handel und Verkehr stellte Uwe<br />
Rüschmann aus Hymendorf unter<br />
anderem heraus, dass ein Weg gefunden<br />
werden müsse, die jungen<br />
Leute in der Region zu halten und<br />
ihnen qualifizierte Ausbildungsplätze<br />
anbieten zu können. Möglich<br />
sei dies zum Beispiel über einen<br />
Unternehmer-Atlas, in dem<br />
aufgelistet sei, welche Berufsbilder<br />
es überhaupt bei welchen Firmen<br />
in der Region gebe.<br />
Gemeinsame Angebote<br />
Auch sollte ein Weg gefunden<br />
werden, wie altgediente Chefs ihr<br />
Wissen an junge Existenzgründer<br />
weitergeben, sie coachen. Ein verbesserter<br />
öffentlicher Personennahverkehr<br />
sowie eine direkte<br />
Nutzung der „bei uns gewonnen<br />
Windenergie durch die Bürger vor<br />
Ort“ seien weitere Ziele.<br />
Eine enge Verknüpfung aller<br />
Tourismusgemeinden sowie die<br />
Einbindung der Städte Bremerhaven,<br />
Cuxhaven und Stade lautet<br />
die Zielrichtung im Bereich Tou-<br />
rismus, Freizeit und Kultur. Sandra<br />
Langheim (Dorum) hob als Ergebnisse<br />
aus ihrem Arbeitskreis<br />
hervor, „dass es uns gelingen muss,<br />
immer neue Attraktion zu entwickeln“,<br />
um auch bei den Dauergästen<br />
einen Aha-Effekt zu erzielen.<br />
Als Stichworte nannte sie Angebote<br />
für Fahrrad- und Wassertourismus,<br />
gemeinsame Eintrittskarten,<br />
Spielscheunen sowie kulturhistorische<br />
Ausflüge, Touren zu<br />
Naturdenkmalen oder Kombi-Angebote,<br />
die die Gäste in Moor,<br />
Marsch, Geest oder Watt führen.<br />
Für den Arbeitskreis Landwirtschaft,<br />
Landschaft und Umwelt<br />
zog Rainer Müller aus Köhlen Bilanz.<br />
Der Ausbau und die Förderung<br />
von Wirtschaftswegen müsse<br />
ein Ziel sein. Dabei sei es wichtig,<br />
dass die Verbindungsstraßen auch<br />
von Fahrradtouristen genutzt werden<br />
könnten. Außerdem sollten<br />
die Genossenschaften mit Blick<br />
auf die Energiegewinnung aus<br />
nachwachsenden Rohstoffen darüber<br />
nachdenken, ob es nicht sinnvoll<br />
sei, „in der Region Ölmühlen<br />
für Raps und Pelletpressen für die<br />
Schwachholzverarbeitung zu bauen“.<br />
Wind-Haus bauen<br />
Eine bessere Material- und<br />
Raumausstattung in den Schulen,<br />
generationsübergreifende Freizeitund<br />
Hausaufgabenhilfen sowie ein<br />
Internet-Portal für alle Bildungsund<br />
Kulturträger, eine Mitfahr-<br />
Zentrale und ein Wind-Haus in<br />
Anlehnung an das Nationalpark-<br />
Haus stehen auf der Visions-Liste<br />
von Uwe Schörwerth (Dorum), der<br />
die Vorstellungen des Arbeitskreises<br />
Siedlung, Soziales und Bildung<br />
präsentierte. Mobiler Lebensmittel-Service,<br />
Mehrgenerationen-<br />
Haus und der Ausbau von Senioren-Wohnungen<br />
waren weitere<br />
Stichpunkte.<br />
Weitere Termine:<br />
● Arbeitskreis Siedlung, Soziales<br />
& Bildung. Pate: Gemeinde Nordholz.<br />
Termin: 13. Februar, 19 Uhr,<br />
Grundschule in Nordholz.<br />
● Arbeitskreis Wirtschaft, Handel<br />
& Verkehr. Pate: Stadt Langen.<br />
Termin: 15. Februar, 19 Uhr, Rathaus<br />
in Langen.<br />
● Arbeitskreis Tourismus, Freizeit<br />
& Kultur. Pate: Samtgemeinde<br />
Land Wursten. Termin: 26. Februar,<br />
19 Uhr, Gästezentrum in Wremen.<br />
● Arbeitskreis Landwirtschaft,<br />
Landschaft & Umwelt. Pate: Samtgemeinde<br />
Bederkesa. Termin: 28.<br />
Februar, 19 Uhr, Rathaus in Bad<br />
Bederkesa.<br />
Unfall in der Antarktis<br />
Von Pistenbully überrollt: Lebensgefahr<br />
Bremerhaven (kik). Ein schwerer<br />
Unfall hat die Neumayer-Station<br />
in der Antarktis erschüttert: Ein<br />
Pistenbully überrollte den Mitarbeiter<br />
eines Filmteams. Der<br />
schwer verletzte Mann wurde<br />
ausgeflogen und liegt in einem<br />
Kapstadter Krankenhaus. Er<br />
schwebt in Lebensgefahr.<br />
„Es ist mit das schwerste Unglück,<br />
das wir bisher erlebt haben“,<br />
sagte Dr. Hartwig Gernandt, Chef<br />
der Logistik am Alfred-Wegener-<br />
Institut (Awi). „Der Zustand des<br />
Mannes ist besorgniserregend, der<br />
Ausgang ungewiss.“<br />
Der Vorfall ereignete sich bereits<br />
am Montag: Abends gegen 19.15<br />
Uhr erreichte das Awi in Bremerhaven<br />
die schreckliche Nachricht.<br />
Während Stationsleiter Dr. Karlheinz<br />
Waltner und zwei weitere<br />
Ärzte im Hospital von „Neumay-<br />
Kürzere Wege für Behinderte<br />
gemeinden Am Dobrock, Beverstedt,<br />
Börde Lamstedt, Hagen,<br />
Hemmoor, Land Wursten und<br />
Sietland, Gemeinden Loxstedt und<br />
Nordholz, sowie Stadt Langen.<br />
Nur in den Samtgemeinden Hadeln<br />
und Bederkesa, sowie der Gemeinde<br />
Schiffdorf bleibt es bei der<br />
Regelung, die Anträge beim Kreis<br />
in Cuxhaven einzureichen.<br />
er“ um das Leben des Patienten<br />
kämpften, liefen in Bremerhaven<br />
fieberhaft die Vorbereitungen für<br />
die Evakuierung an.<br />
Im Laufe der Nacht, zwölf Stunden<br />
nach dem Unglück, stand die<br />
Rettungskette. Die Kooperationspartner<br />
vom Antarctic Logistics<br />
Centre International (Alci) hatten<br />
ein geeignetes Flugzeug und mit<br />
den südafrikanischen Behörden<br />
alles für den Rettungsflug organisiert.<br />
Am Dienstag gegen 22.30<br />
Uhr dann die Meldung aus Kapstadt:<br />
Die Maschine sei gelandet,<br />
der Patient in einem Krankenhaus.<br />
Seine Frau traf ebenfalls in Kapstadt<br />
ein. „Eine gewaltige Anstrengung“,<br />
kommentierte Gernandt die<br />
Rettungsaktion. Er ist froh über<br />
das funktionierende internationale<br />
Netzwerk, ohne das das Ausfliegen<br />
womöglich vier, fünf Tage gedauert<br />
hätte.<br />
MENSCHEN HEUTE<br />
Lieselotte Fritz feiert am heutigen<br />
Sonnabend, 27. Januar, ihren 81.<br />
Geburtstag. Die Arbeiterwohlfahrt<br />
Ortsverband Cuxhaven gratuliert<br />
„ihrem“ Geburtstagskind recht<br />
herzlich und wünscht der rüstigen<br />
Jubilarin auch weiterhin alles erdenklich<br />
Gute. Die <strong>Cuxhavener</strong><br />
<strong>Nachrichten</strong> schließen sich den<br />
Wünschen an.