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6. FALKE ROTHAARSTEIG - Rothaarsteig Marathon

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Erfahrungsbericht von E. Herms-Lübbe, Kassel<br />

<strong>Rothaarsteig</strong>-<strong>Marathon</strong>, 18.10.2008<br />

„Den Kaffee holen Sie sich hinten, woll?“<br />

tag einen 24-Stunden-Lauf veranstaltet hat. Auch wenn wir<br />

nicht immer die gleiche Gangart hatten, hatten wir uns unterwegs<br />

gut vertragen.<br />

In der Festhalle gab es anschließend genug Kuchen für alle.<br />

Für mich ist es ein Tag voller Lebensgenuss in erhebender<br />

Umgebung gewesen. Auf entspannte Weise war alles perfekt,<br />

wirklich. Da hatte ich ein Kleinod von Landschaftsmarathon<br />

erlebt.<br />

So lautete die Auskunft an der Startnummernausgabe in<br />

Fleckenberg im Schmallenberger Sauerland, Austragungsort<br />

des 5. <strong>FALKE</strong>-<strong>Rothaarsteig</strong>-<strong>Marathon</strong>s am 18. Oktober 2008.<br />

Es war klar und kalt an dem Morgen. Auf meinem Weg über<br />

die Berge hatte ich viel Raureif gesehen, und auf dem<br />

Armaturenbrett hatte sich warnend das Eiskristallsymbol<br />

gemeldet.<br />

Auf meinem Weg durchs Dorf zurück zum Auto kam ich an<br />

einem Bauernhof vorbei. Der Bauer, der in grauer Arbeitskleidung<br />

seine Kühe versorgte, sprach mich strahlend an und<br />

sagte, er sei auch mitgelaufen, den Halbmarathon. Viel Zeit<br />

habe er ja nicht für das Training, aber er sei mit großer Freude<br />

dabei. Und ich hatte immer gedacht, die Landwirte seien<br />

die einzige Bevölkerungsgruppe, die nicht läuft!<br />

In der Festhalle lief eine Diashow. Der Start war geschmückt<br />

mit einem geflügelten Wanderschuh und einem bestrumpften<br />

Bein mit dem Namen des Sponsors darauf.<br />

Der Sprecher am Start fragte, ob Neulinge auf der <strong>Marathon</strong>strecke<br />

dabei seien. Ja, zwei gab es, die sich die nicht ganz<br />

einfache Strecke mit den 838 Höhenmetern gewählt hatten.<br />

Nach einigen launigen Worten und der Ermahnung „Vertragt<br />

euch“ kam der Startschuss.<br />

Die <strong>Marathon</strong>strecke ist eine große Runde. Sie geht erst<br />

durchs Dorf, dann hinauf, darauf eine ganze Weile auf<br />

Kammwegen, von wo aus man großartige Ausblicke in verschiedene<br />

Richtungen hat. Danach führt die Strecke steil<br />

bergab und zuletzt in einem idyllischen Tal an einem Bach<br />

längs vorbei an Schieferfelsen auf das Ziel zu. Häufig sind<br />

es Fichten, die am Weg stehen, es gibt aber auch viele Buchen.<br />

Die wohl bestückten Verpflegungsstellen hatten anheimelnde<br />

oder spektakuläre Namen: Trudes Sonnenbank, Kühhude<br />

oder Millionenbank. Guter Dinge und fast leichtfüßig<br />

kam ich nach 5:42 Stunden ins Ziel. Ich war mit Bernd Nuß<br />

zusammen gelaufen, der im Frühjahr zu seinem 60. Geburts-<br />

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