6. FALKE ROTHAARSTEIG - Rothaarsteig Marathon
6. FALKE ROTHAARSTEIG - Rothaarsteig Marathon
6. FALKE ROTHAARSTEIG - Rothaarsteig Marathon
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Zeitmessung im Lauftraining<br />
Von Guido Kuhlmann<br />
Eine vermessende Strecke ist im Idealfall eine Laufbahn, die<br />
exakt 400 Meter lang ist. Die Zeit lässt sich dort auf 100<br />
Meter genau immer wieder überprüfen, so dass der Athlet<br />
ein sehr kontrolliertes Training absolvieren kann. In dem der<br />
Körper „gezwungen“ wird, ein bestimmtes Lauftempo auf<br />
dieser Strecke (oder beliebigen Intervallstrecken) zu halten,<br />
gewöhnt er sich an die Geschwindigkeit.<br />
Bildquelle: Bibchip<br />
Präzise Zeitmessung ist eine entscheidende Grundlage des<br />
Spitzensports. Ein Sieger kann häufig nicht mehr mit bloßem<br />
Auge bestimmt werden, da Leistungssportler oft ähnlich leistungsstark<br />
sind. Leistung und Rekorde gelten als Merkmale<br />
des modernen Sports, der sich im 19. Jahrhundert von England<br />
aus in alle Welt verbreitete. Gleichzeitig entwickelten sich<br />
die technischen Voraussetzungen der Sportzeitmessung.<br />
Heute reicht die Vielfalt der Zeitmess-Methoden von einer<br />
Stoppuhr bis hin zu der Transponier-Technologie. Bis weit<br />
ins 20. Jahrhundert hinein stoppte man die sportlichen<br />
Wettkämpfe von Hand. Doch durch die menschliche Wahrnehmung<br />
und Reaktionszeit werden die Messergebnisse stark<br />
beeinflusst. Bei den heutigen Zeitmesssystemen ist dies<br />
nicht der Fall. Hier löst die moderne Technik den Menschen<br />
ab und ermöglicht Zeitmessungen von größter Genauigkeit.<br />
Die Zeitmessung aus Sicht der sportlichen Weiterentwicklung<br />
ermöglicht es, das Training effizient und effektiv zu steuern.<br />
Um sich zum Beispiel an Geschwindigkeiten bzw. ein Lauftempo<br />
im Laufsport anzunähern, ist das Training auf einer<br />
vermessenden Strecke eine der Methoden, die sich dazu<br />
hervorragend eignen.<br />
Dieses so genannte „Intervalltraining“, das beispielhaft beschrieben<br />
wurde, eignet sich dazu, nach ausreichendem<br />
Grundlagentraining die Geschwindigkeit für z.B. ein <strong>Marathon</strong>oder<br />
Halbmarathontempo zu festigen. (…) Ziel sollte es sein,<br />
alle Intervalle sehr gleichmäßig zu laufen. Warum der Läufer<br />
z.B. für dieses Training besser eine Uhr als einen Herzfrequenzmesser<br />
verwendet, liegt auf der Hand: Der Puls ist als<br />
Indikator der Belastung nicht reaktionsfähig genug. Deshalb<br />
müssen die Intervalle in Zeitvorgaben gelaufen werden.<br />
Die Zeit bzw. die Zeitmessung als Parameter und wichtiger<br />
Faktor für die sportliche Weiterentwicklung ist also nicht<br />
mehr wegzudenken. Denn es ist ein Unterschied, ob der<br />
Körper das Tempo regelt oder ob die Uhr die Zeitvorgaben<br />
macht.<br />
Zeitmessung beim <strong>6.</strong> <strong>FALKE</strong> <strong>Rothaarsteig</strong>- NEU<br />
<strong>Marathon</strong>: per Transponder<br />
(bibchip, in Startnummer integriert)<br />
Um den Läufern trotz zunehmender Beteiligung eine genaue<br />
und fehlerfreie Zeitnahme sichern zu können, nimmt<br />
die <strong>Rothaarsteig</strong>-<strong>Marathon</strong> GbR 2009 erstmals die Zeitmessung<br />
mit einem Transponder vor. Hierbei ist ein sog.<br />
„bibchip“ in der Startnummer integriert, der dem Skiclub<br />
Jagdhaus die Zeitdaten beim Zieleinlauf im entscheidenden<br />
Moment liefert und ihm sogar ermöglicht, durch seine<br />
Reichweite Anfangs-, Zwischen- und Endzeiten der Läufer<br />
zu ermitteln.<br />
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