(P/R = Lehrbuch Pindyck/Rubinfeld) - RRZ Universität Hamburg
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Dr. M. Ruiz HWI-B.Sc. WS1011 Fragen zur Vorl. vom 2.12.10 Seite 2 von 5 Seiten.<br />
Unternehmen "A"<br />
Unternehmen "L"<br />
S1: 2,99 Euro S2: 3,99 Euro<br />
S1: 2,99 Euro 12,12 29,11<br />
S2: 3,99 Euro 3,21 20,20<br />
b) (Für beide ist die Niedrigpreisstrategie S1/S1 dominant.<br />
c) (A: Strategie S1 ist Maximin-Strategie mit 12 > 3. B: hier ist ebenfalls Strategie S1 Maximin-<br />
Strategie mit 12 > 11)<br />
Die Spieler werden bei gleichzeitigem unabgesprochenen Handeln beide die agressive Preis-Strategie<br />
S1 mit dem Niedrigpreis wählen, weil diese Strategie, unabhängig von der Strategie des Gegners<br />
optimal ist. Gerade hat auch "A" den Kaffeepreis auf 2,99 gesenkt. Die Gewinne für beide sind 12,12<br />
Erläutern Sie, warum es hier nicht gelingt, das für beide viel bessere Ergebnis 20,20 zu erreichen.<br />
(Es existiert hier ein sog. " Gefangenen-Dilemma." Das insgesamt für beide optimale Ergebnis 20,20<br />
wird nicht erreicht, weil bei einer Strategiewahl S2 jeder Unternehmer befürchten muss, vom<br />
Mitbewerber durch Strategie S1 unterboten zu werden, weil das besser für ihn wäre. Eine Strategie S2<br />
ist daher ohne feste Vereinbarung für jeden zu riskant. Die gewählte Strategie-Kombination ist also<br />
nicht in jedem Falle auch effizient. Durch die Wahl einer anderen Kombination kann es möglich sein,<br />
daß mindestens 1 Spieler sich besser stellt, ohne die anderen schlechter zu stellen..<br />
Vgl.<strong>Pindyck</strong>/<strong>Rubinfeld</strong> 12.4 und die Hausarbeitsfrage 55)<br />
Situation S4<br />
Zwei Fluggesellschaften I und II entscheiden über Ihre Flugregion, sie können entweder in<br />
Nordeuropa fliegen oder in Südeuropa.<br />
Fluggesellschaft II<br />
S1: Nordeuropa S2: Südeuropa<br />
S1: Nordeuropa 100, 600 500,900<br />
Fluggesellschaft I<br />
S2: Südeuropa 200,800 400,500<br />
b) Es gibt keine dominante Strategie für A, und auch keine dominante Strategie für B.<br />
c) Maximin-Strategie für I ist S2. Maximin-Strategie für II ist S1.<br />
Situation S5<br />
Analysieren Sie die Auszahlungsmatrix des folgenden nichtkooperativen Spiels zweier Spieler mit<br />
jeweils drei Strategien:<br />
B<br />
S21 S22 S32<br />
S11 8,-8 1,1 -8,8<br />
A S12 1,1 2,2 1,1<br />
S13 -8,8 1,1 8,-8<br />
b) Gibt es hier dominante Strategien für A oder für B.? (Nein)<br />
c) Maximin-Strategie für A ist S12 . Maximin-Strategie für B ist S22.<br />
Frage 53<br />
a) Wenn es für ein nicht-kooperatives Spiel keine dominanten Strategien gibt. müssen die Spieler sich<br />
Erwartungen über die Strategiewahl ihrer jeweiligen Mitspieler bilden.<br />
John Nash (John Nash, Non-Cooperative Games, in: Annals of Mathematics, Vol 54 (1951). S.286-<br />
295) hat hierfür ein grundlegendes Lösungskonzept entwickelt. (Nobelpreis 1994, zusammen mit<br />
Reinhard Selten und John Charles Harsanyi. In 2005 ist der Nobelpreis wiederum für Arbeiten zur<br />
Spieltheorie (Konflikt und Kooperation) vergeben worden an Thomas C. Schelling und Robert J.<br />
Aumann).<br />
Erläutern Sie ausführlich, was man unter einem Nash-Gleichgewicht versteht. (Vgl. <strong>Pindyck</strong>/<strong>Rubinfeld</strong><br />
13.3. Es handelt sich dabei um eine spezielle Strategie-Kombination mit besonderen Eigenschaften,<br />
bei der kein Spieler einen Anreiz hat, von dieser gewählten Strategiekombination abzuweichen.