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Die Engagementberater<br />
Caritas-Freiwilligenvermittlung in Jülich<br />
nun offizielles Freiwilligen-Zentrum<br />
Mit zahlreichen Gästen, ehrenamtlichen Mitarbeitern,<br />
Politikern und Kooperationspartnern feierte das<br />
Team der Freiwilligenvermittlung Jülich des regionalen<br />
Caritasverbandes in den Räumen des Pflegezentrums<br />
St. Hildegard sein zehnjähriges Bestehen.<br />
Zu einem abwechslungsreichen Nachmittag hatten die<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiter rund 50 Wegbegleiter eingeladen.<br />
Nach zehn Jahren zog man eine positive Bilanz<br />
der Arbeit, aber nicht ohne einen kritischen Blick auf<br />
die Gegenwart zu werfen. Zu diesem Zweck hatte man<br />
Dr. Serge Embacher aus Berlin als Experten eingeladen,<br />
der zum Thema „Die Bürgergesellschaft verändert unser<br />
Land“ sprach. In einer Runde mit lokalen Politikern<br />
wurde im Anschluss diskutiert.<br />
Sein Grußwort richtete Caritas-Geschäftsführer Dirk<br />
Hucko insbesondere an die engagierten ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter. „Dafür ein herzliches Dankeschön an das<br />
jetzige Team der Freiwilligenvermittlung – aber auch<br />
an alle anderen, die in den zehn Jahren mitgewirkt haben.<br />
Dieses Engagement kann man gar nicht hoch und<br />
wichtig genug einschätzen. Freiwilligen-Zentren setzen<br />
Akzente ‚wider die Gleichgültigkeit‘ und für eine ‚Kultur<br />
der Solidarität‘ und tragen so zur Weiterentwicklung<br />
des Caritasverbandes in seiner Funktion als Solidaritätsstifter<br />
bei“, so Hucko weiter.<br />
Ein „Geschenk“ für die Arbeit gab es auch: Zehn Jahre<br />
nach der Gründung gab Margret Rutte vom Caritasverband<br />
für das Bistum Aachen nun die offizielle Aufnahme<br />
in den Verbund der Freiwilligen-Zentren bekannt.<br />
Somit wurde aus der Freiwilligenvermittlung nun das<br />
siebte Freiwilligen-Zentrum im Bistum Aachen. Mehr<br />
als 50 Freiwilligen-Zentren aus ganz Deutschland haben<br />
sich zum Verbund im Deutschen Caritasverband zusammengeschlossen.<br />
In Zukunft setzen die Vermittler auch<br />
verstärkt auf das Internet, um Freiwillige und Organisationen<br />
zusammenzubringen, berichtet Karl Lohmer<br />
von den Plänen des Teams, zu dem auch Gisela Krott,<br />
Ruth Tavernier-Schwab und Stefan Nicolai zählen. Alle<br />
vier engagieren sich ebenfalls ehrenamtlich und bringen<br />
einen Großteil ihrer Freizeit ein. Mittels einer neuen<br />
Internetseite soll das Projekt „Jülicher Marktplatz für<br />
Bürgerengagement“ realisiert werden. b<br />
Erik Lehwald<br />
Ehrungen<br />
Caritas-Geschäftsführer Dirk<br />
Hucko, Gisela Krott, Referent<br />
Dr. Serge Embacher,<br />
Ruth Tavernier-Schwab,<br />
Stefan Nicolai und Karl<br />
Lohmer vom FWZ-Team<br />
Foto: Stellmach/Caritas<br />
Interessierte Bürger und<br />
Organisationen erreichen<br />
das Freiwilligen-Zentrum<br />
Jülich unter der Telefonnummer<br />
0 24 61 / 6 22 64 00<br />
oder über die Seite www.<br />
caritasverband-dueren.de.<br />
Das Goldene Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes haben erhalten:<br />
am 11. Juli 2013: Aloys Bushuven, Caritasverband für die Region Mönchengladbach-Rheydt<br />
e.V.; am 18. Juli 2013: Roswitha Brenner, Hans-Josef Esser, Monika<br />
Jendryczko, Edith Kesselboth, Detlef Lüderwald, Karen Leuchter, Renate Zimmermann,<br />
St.-Antonius-Hospital, Eschweiler; am 13. September 2013: Marlene<br />
Ehlen, Caritasverband für die Region Eifel e.V.; am 30. September 2013: Anja<br />
Gehring, Ulrike Kollenbrandt, Gisela Krott, Hans Lipperts, Stephanie Nyholt, Sabine<br />
Ortmann, Caritasverband für die Region Düren-Jülich e.V.; am 16. Oktober<br />
2013: Karin Hardelauf, Ingrid Heinrichs, Maritta Huppertz, Maria Weidenhaupt,<br />
St.-Josef-Krankenhaus, Linnich; am 9. November 2013: Gertrud Hilgers, Caritasverband<br />
für die Region Eifel e.V.<br />
c<br />
tionären Pflegeeinrichtungen, die die Aufmerksamkeit<br />
für die Bedürfnisse der Betroffenen wieder kompromissloser<br />
ins Zentrum rücke und das dialogische Prinzip<br />
neu belebe. Eine nachhaltige Palliativkultur äußere<br />
sich neben der umfassenden medizinischen Versorgung<br />
auch in kleinen Alltagsgesten, im Atmosphärischen, etwa<br />
darin, wie man auf den Sterbenden und seine Bedürfnisse<br />
eingehe.<br />
Prof. Dr. Katharina Heimerl vom Institut für Palliative<br />
Care und OrganisationsEthik der Alpen-Adria-Universität<br />
Klagenfurt/Wien/Graz appellierte an die Pflegeeinrichtungen<br />
und die in ihnen Tätigen, zu Botschaftern<br />
einer neuartig gelebten Palliativ- und Hospizkultur zu<br />
werden: „Sie sind die wesentlichen Akteure für eine gute<br />
Sorgekultur in stationären Pflegeeinrichtungen, und<br />
damit tragen sie auch entscheidend zur Nachhaltigkeit<br />
bei.“ Gemeinsam mit Jürgen Spicher, Fachreferent für<br />
Altenhilfe beim Diözesan-Caritasverband Aachen, informierte<br />
sie über den aktuellen Stand eines Kooperationsprojekts<br />
zur dauerhaften Sicherung der Palliativversorgung<br />
in stationären Pflegeeinrichtungen. b<br />
<br />
Markus Vahle<br />
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