3 CSTR-Reaktor
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22 3. <strong>CSTR</strong>-REAKTOR<br />
womit sich die Konzentration von Spezies A im <strong>Reaktor</strong> für den stationären Zusatnd<br />
(linke Seite = 0) explizit angeben läßt:<br />
c out,stat.<br />
A = 1<br />
1+kτ cin A . (3.19)<br />
Der Umsatz (Konversion) von Spezies i im <strong>Reaktor</strong> ist definiert als<br />
Conv i = ṁin i<br />
− ṁ out<br />
i<br />
ṁ in<br />
i<br />
=1− ṁout i<br />
ṁ in<br />
i<br />
. (3.20)<br />
Bei gegebener Verweilzeit und Kenntnis des Geschwindigkeitskoeffizienten (k) läßt sich<br />
somit für dieses Beispiel der Umsatz direkt angeben bzw. die Verweilzeit für einen<br />
erwünschten Umsatz berechnen, das heißt ein geeignetes <strong>Reaktor</strong>volumen oder einen<br />
geeigneten Volumenfluß der Einströmung wählen. Ist das Anfahrverhalten des <strong>Reaktor</strong>s<br />
zu beschreiben, so ergibt sich nach Integration von (3.18) folgende Beziehung:<br />
c out,instat.<br />
A = 1 (<br />
1+kτ<br />
1 − exp − (1+kτ)t<br />
τ<br />
)<br />
c in A . (3.21)<br />
Das Verhältnis c out,instat.<br />
A /c out,stat.<br />
A beschreibt dann, in wie weit sich der <strong>CSTR</strong> dem stationären<br />
Betriebszustand angenähert hat. Ähnliche Überlegungen lassen sich für weitere<br />
einfache Zeitgesetze und auch Parallelreaktionen, sowie für das Herunterfahren eines<br />
<strong>CSTR</strong> durchführen.<br />
3.3.2 Serienschaltung von <strong>CSTR</strong>’s in einer Kaskade<br />
Schaltet man N Kessel <strong>CSTR</strong>’s mit gleicher Temperatur zu einer Kasakde zusammen, bei<br />
der die Einströmung des n-ten <strong>CSTR</strong> der Ausströmung des n−1-ten <strong>CSTR</strong> entspricht,<br />
so gilt entsprechen Gl. (3.11) für den n-ten Kessel im stationären Betriebszustand:<br />
mit (wegen (3.13))<br />
c out out<br />
i,n−1 ˙V n−1 − c out out<br />
i,n ˙V n + V R,n ω i,n =0 (3.22)<br />
˙V out<br />
n−1ρ out<br />
n−1 =<br />
out ˙V n ρ out<br />
n . (3.23)<br />
Damit ergeben sich N Kessel *N g Gleichungen zur Bestimmung der N Kessel *N g Variablen<br />
(c out<br />
i,n .Für die Konzentration der i-ten Spezies im n-ten Kessel gilt folglich:<br />
[<br />
c out<br />
i,n = ρout n<br />
ρ out<br />
n−1<br />
c out<br />
i,n−1 + V ]<br />
R,n<br />
˙V R,n ˙ω i,n<br />
n−1<br />
. (3.24)<br />
Beisichverändernder Temperatur ist das Gleichungssystem entsprechend zu erweitern.<br />
Man kann zum Beispiel mit Hilfe des Newton-Verfahrens dieses algebraische Gleichungssystem<br />
lösen.