S-taff 1-13
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Mit viel Leidenschaft und Know-how arbeiten Unternehmen und Initiativen aus<br />
Baden-Württemberg daran, die E-Mobility voranzutreiben. Wer als Einsteiger<br />
mit an der Zukunft der Mobilität arbeiten möchte, entscheidet sich für eine<br />
Zukunftsbranche mit ausgezeichneten Perspektiven – gerade in der Region<br />
Stuttgart mit IHRER einmaligen Dichte an Unternehmen, Forschungseinrichtungen<br />
und technischen Beratern.<br />
Aus der Vision Elektromobilität hat sich<br />
im Jahr 20<strong>13</strong> ein echtes Business entwickelt.<br />
Eine Vielzahl an Unternehmen<br />
aus der Region Stuttgart sieht die Möglichkeiten<br />
und Anforderungen des elektrischen<br />
Antriebs von Fahrzeugen als<br />
wichtiges Geschäftsfeld für die Zukunft:<br />
Eigene E-Mobility-Abteilungen in den<br />
Betrieben suchen nach innovativen<br />
Lösungen. Kooperationen zwischen<br />
Unternehmen, Forschungsinstitutionen<br />
und der öffentlichen Hand werden angestoßen.<br />
Arbeitsplätze und neue Job-<br />
Profile entstehen.<br />
gegenüber älteren Mitarbeitern keinen<br />
großen Rückstand in Sachen Erfahrungsschatz<br />
aufholen müssten. Wichtig hingegen<br />
ist, die Dinge immer wieder neu zu<br />
überdenken: Konkrete Probleme einer<br />
technischen Innovation treten häufig<br />
erst im Laufe von Praxistests oder Pilotprojekten<br />
auf – Mitarbeiter sollten also<br />
nicht nur Lust auf Innovationen mitbringen,<br />
sondern müssen auch in der Lage<br />
sein, aus einer falschen Annahme sehr<br />
schnell die richtige Lehre zu ziehen. Ein<br />
Beispiel: Es klingt für Neukunden sehr<br />
verlockend, Elektrofahrzeuge aus einer<br />
normalen Haushaltssteckdose von der<br />
heimischen Garage aus zu laden. Für<br />
den Verbraucher ist das denkbar einfach,<br />
einige Hersteller haben bei ihren<br />
neuen E-Modellen bereits mit dieser<br />
Möglichkeit geworben. Doch in der Praxis<br />
ergaben sich dann schnell Risiken,<br />
„die zunächst niemand wirklich auf dem<br />
entdecken das Consulting-Potenzial der<br />
E-Mobility. Entscheidend ist aber: Um<br />
den elektrischen Antrieb wirklich voranzubringen,<br />
müssen alle Akteure regelmäßig<br />
an einem Tisch sitzen – und dann<br />
auch die gleiche Sprache sprechen.<br />
Klar im Vorteil ist dabei eine Region<br />
wie Stuttgart und Umgebung, wo seit<br />
jeher die ganze Vielfalt der Technik zu<br />
Hause ist und die Unis und Hochschulen<br />
passende Studiengänge anbieten. „Drei<br />
Branchen sind für die Elektromobilität<br />
besonders wichtig: Fahrzeugindustrie,<br />
Informations- und Kommunikationstechnologie<br />
sowie Energie. Und alle<br />
drei sind in Baden-Württemberg stark<br />
vertreten. Nun ist es wichtig, diese drei<br />
Branchen – in Verbindung mit der Produktionstechnik<br />
– zu verknüpfen“, sagt<br />
Franz Loogen. Er ist Geschäftsführer<br />
von E-Mobil BW, der Landesagentur<br />
für E-Mobilität und Brennstoffzellentechnik<br />
Baden-Württemberg, die auf<br />
verschiedenen Ebenen dafür sorgt, die<br />
Antriebstechnik der Zukunft voranzutreiben<br />
– im Bundesland, aber auch in<br />
Zum Beispiel bei Lapp Systems. Das<br />
Unternehmen mit Sitz am südlichen<br />
Stadtrand von Stuttgart gehört zu den<br />
Pionieren der E-Mobilität. Das Unternehmen<br />
bietet seit Beginn der technischen<br />
Entwicklung Kabel- und Leitungssysteme<br />
für die Automobilbranche. Im<br />
Vergleich zu anderen Geschäftsfeldern<br />
ist der Bereich Elektromobilität noch<br />
sehr jung. „Dennoch gehört er für uns<br />
zu den wichtigsten Wachstums motoren<br />
und erzeugt nicht nur beachtliche<br />
Umsätze, sondern bietet Einsteigern<br />
sehr gute Karrierechancen“, sagt Karl<br />
Knezar, im Unternehmen Leiter des<br />
Geschäfts bereichs Automotive. Eine<br />
Besonderheit des Themas E-Mobilität<br />
ist der Umstand, dass die Technik auch<br />
für den Großteil der Automobilhersteller<br />
Neuland darstellt. Knezar: „Somit kann<br />
kein Konzern oder Zulieferer auf einen<br />
jahrzehntelangen Erfahrungsschatz<br />
zurückgreifen.“<br />
Überraschungen sind immer möglich<br />
Dies führe dazu, dass Nachwuchskräfte<br />
Welche Vorteile bietet die Region Stuttgart?<br />
Radar hatte“, wie Knezar sagt. Während<br />
ein Rasenmäher nur für ein paar Minuten<br />
Strom zieht, hängen die Elektroautos<br />
mehrere Stunden an der Dose und belasten<br />
das Netz. Herkömmliche Leitungen,<br />
Steckdosen und Kabel sind für diesen<br />
Dauereinsatz jedoch nicht geeignet.<br />
In solchen Fällen gilt es für alle Beteiligten,<br />
schnell Lösungen zu finden.<br />
Gerade diese Gespräche auf Augenhöhe<br />
zwischen verschiedenen Spezialisten<br />
und Autobauern sind für Unternehmen<br />
auf beiden Seiten eine neue Erfahrung.<br />
Um es auf eine kurze Formel zu bringen:<br />
Wer im Bereich E-Mobility Karriere<br />
machen möchte, muss zwingend fachübergreifend<br />
denken können. Wie bei<br />
kaum einer anderen Technik verzahnen<br />
sich hier die Branchen. Die Autokonzerne<br />
gründen neue Einheiten und<br />
Geschäftsbereiche, die Zuliefererkette<br />
wird durch Elektrospezialisten ergänzt,<br />
technische Beratungsunternehmen<br />
ganz Deutschland. Um in der E-Mobilität<br />
bundesweit die Nase vorn zu haben,<br />
seien zwei Dinge entscheidend: Zum<br />
einen müsse genügend Geld in die Forschung<br />
investiert werden, zum anderen<br />
brauche man genügend Know-how.<br />
Beide Punkte sieht der Geschäftsführer<br />
von E-Mobil BW in Baden-Württemberg<br />
und der Region Stuttgart erfüllt. Die Zahl<br />
der Fachkräfte sei besonders hoch, die<br />
Wissenschafts- und Forschungslandschaft<br />
sehr vielfältig. Die Folge: Seit<br />
2009 ist die Region Stuttgart Modellregion<br />
für Elektromobilität und profitiert<br />
zudem von weiteren E-Mobilität-Förderprojekten<br />
der Bundesregierung (siehe<br />
Kasten Seite 10).<br />
Der Standortvorteil der Region im<br />
Bereich E-Mobilität ist Garant dafür,<br />
dass Stuttgart und Umgebung auch weiterhin<br />
vom Wachstum der Autobranche<br />
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