Automatische Codegenerierung: Mythos und Realität
Automatische Codegenerierung: Mythos und Realität
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Abb. 3:Verwendung von Vorlagen für Programmcode <strong>und</strong> Daten<br />
che Systeme eignet, für zeitdiskrete <strong>und</strong> ereignisgesteuerte<br />
Systeme aber bessere Ansätze vorahnden<br />
sind, ist nicht richtig. Hierfür müssen<br />
jedoch zunächst einige Begriffe definiert werden:<br />
Ein Zeitkontinuierliches System ist ein System,<br />
das durch eine Differentialgleichung (DGL)<br />
oder ein System von DGLs beschrieben werden<br />
kann. Ein Zeitdiskretes System ist ein System,<br />
das durch eine Differenzengleichung oder ein<br />
System solcher Gleichungen beschrieben wird.<br />
Ein ereignisgesteuertes System ist ein System,<br />
das im Gegensatz zu einem datenflussgesteuerten<br />
System auf (asynchrone) externe Ereignisse<br />
reagiert. Ein ereignisgesteuertes System wird<br />
üblicherweise mit Hilfe von Zustandsautomaten<br />
beschrieben <strong>und</strong> implementiert.<br />
Simulink deckt sämtliche der oben genannten<br />
Systemtypen sowie alle daraus möglichen<br />
Kombinationen (Hybrid-Systeme) ab.<br />
<strong>Mythos</strong>: Enterprise-Modell<br />
Bei der Einführung der modellbasierten Entwicklung<br />
mit automatischer <strong>Codegenerierung</strong><br />
werden zwar Investitionen für die Anpassung<br />
der Entwicklungsprozesse <strong>und</strong> ein gewisser<br />
Schulungsaufwand für die Mitarbeiter nötig,<br />
die Erfahrung zeigt aber, dass diese Investitionen<br />
nicht nur für große Unternehmen mit<br />
mehreren h<strong>und</strong>ert Software-Entwicklern sinnvoll<br />
sind. Es gibt zahlreiche Beispiele kleinerer<br />
Ingenieurbüros mit weniger als 30 Mitarbeitern,<br />
die die modellbasierte Entwicklung mit<br />
automatischer <strong>Codegenerierung</strong> sowohl technologisch<br />
als auch wirtschaftlich äußerst erfolgreich<br />
einsetzen.<br />
bar. Die automatische <strong>Codegenerierung</strong> ist eine<br />
praxiserprobte Technologie, die sich in den letzten<br />
Jahren deutlich weiterentwickelt hat <strong>und</strong><br />
sich auch in Zukunft weiterentwickeln wird. Im<br />
Kontext der modellbasierten Entwicklung betrachtet,<br />
stellt sie den Schlusspunkt einer geschlossenen<br />
<strong>und</strong> vollständigen Werkzeugkette<br />
dar, die in hervorragender Weise die Bedürfnisse<br />
der Entwickler von Embedded Systems erfüllt.<br />
■<br />
Literatur<br />
[1] “Model-Based Design and Beyond: Solutions<br />
for Today’s Embedded Systems<br />
Requirements”, Krasner, Jerry, Embedded<br />
Market Forecasters, 2004<br />
http://www.mathworks.com/applications/<br />
controldesign/technicalliterature.html<br />
[2] “Simulation Engineering”, Ledin, J., CMP<br />
Books, 2001<br />
[3] “Model based development of Cruise<br />
Control for Mercedes Benz Trucks”,<br />
Wuensche, Mario et al., International<br />
Automotive Conference 2004,<br />
http://www.mathworks.com/industries/<br />
auto/technicalliterature.html<br />
[4] “Multi-target Modelling for Embedded<br />
Software Development for Automotive<br />
Applications”, Hodge, Ye, Stuart, Visteon<br />
Corporation, March 2003, SAE Technical<br />
Paper Series 2004-01-0269<br />
http://www.visteon.com/whitepapers/<br />
2004_01_0269.pdf<br />
Fazit<br />
Die gängigen Einwände gegen die automatische<br />
<strong>Codegenerierung</strong> sind heute nicht mehr halt-<br />
Weiterführende Infos auf www.duv24.net<br />
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