Trödler Faller (Vorschau)
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MODELLBAU<br />
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vor allem die im Schwarzwald beheimatete<br />
Firma der Gebrüder <strong>Faller</strong>. Die holzreiche<br />
Umgebung dieser Region bestimmte<br />
damals einen großen Teil der dort tätigen<br />
Industrie.<br />
1946 gegründet<br />
1946, also bereits ein Jahr nach Kriegsende,<br />
hatten die beiden Brüder Edwin und<br />
Hermann <strong>Faller</strong> ihre Firma gegründet – ursprünglich<br />
mit der Idee, einfache Holzbaukästen<br />
(sie trugen die Bezeichnung<br />
„Marathon”) für Kinder zu fertigen. Um<br />
1949 folgten Häuser für die Modelleisenbahn,<br />
zunächst aus Karton, dann auch aus<br />
Holz mit einer Art Gipsputz, jedoch nur als<br />
Fertigmodell. Ein erster Katalog wurde<br />
vermutlich 1950 für die Spielwarenmesse<br />
Nürnberg gedruckt; er ist wohl aufgrund<br />
der kleinen Auflage so gut wie nicht mehr<br />
aufzufinden. Von Jahr zu Jahr wurde das<br />
Programm nun erweitert, die Auswahl bezüglich<br />
einer weitergehenden Ausschmückung<br />
größer. Gleichzeitig blieben einzelne<br />
Produkte über viele Jahre hinweg im<br />
Angebot – etwa die „Häuser im Bau” (B-<br />
246), die schon der 1953er-Katalog zeigt.<br />
So etwas war absolut aktuell, denn überall<br />
schossen in den 50er- und 60er-Jahren<br />
neue Wohnsiedlungen aus dem Boden.<br />
Zur Landschaft gehörte auch der Bausatz<br />
„Lattenscheune und Stall” (B-286) oder<br />
die „Feldscheune” (B-289) – mit angedeuteter<br />
Kreissäge. Mit etwas Fantasie wirken<br />
die hübsch gemachten Plastikmodelle tatsächlich<br />
so, als ob sie aus grau verwittertem<br />
Holz bestehen.<br />
Güterschuppen<br />
Erster Katalog mit <strong>Faller</strong>-Autobahn<br />
Tankstelle mit Rundcafé<br />
<strong>Faller</strong> Katalog 1962<br />
Frühe Fertigmodelle aus Holz<br />
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