Trödler Faller (Vorschau)

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MAGAZIN
AUSSTELLUNGEN
Papierpuppen im Museum Sonderjylland, Oldemorstoft
(DK)
Foto: Angelika Salzwedel
■ Modepuppen
Mariepuppe; Museum Sonderjylland, Oldemorstoft (DK)
Foto: Angelika Salzwedel
Das Museum Oldemorstoft im dänischen
Padborg an der Grenze zu Deutschland,
beschäftigt sich mit Landwirtschafts- und
Grenzgeschichte. Jedes Jahr werden zusätzlich
Sonderausstellungen zu verschiedenen
Themen des Lebens im 20. Jahrhundert
gezeigt. In diesem Jahr ist es das
Thema „Papierpuppen“ (bis 31. Oktober).
Als Spielzeug waren Papierpuppen zu jeder
Zeit relativ billig und deshalb wurden
sie leider nicht aufbewahrt. Umso wertvoller
ist eine Ausstellung, in der Papierpuppen
beider Länder gezeigt werden.
Die privaten Sammlerinnen, Lise Clasen,
Krusau, und Angelika Salzwedel, Itzehoe,
haben eine gemeinsame Ausstellung ausgearbeitet
und zeigen die wichtigsten und
schönsten Exemplare ihrer Sammlungen.
So ist eine binationale Ausstellung entstanden,
die eine Vielfalt von Papierpuppen
aus der deutschen und dänischen
Sammlerkultur von 1895 bis heute zeigt.
Lise Clasen verfügt über eine sehr große
Sammlung und sammelt bereits seit ihrer
Kindheit dänische Papierpuppen, nicht
nur die klassischen, sondern auch Puppen,
die als Werbung für verschiedene
Produkte hergestellt wurden. Lise Clasen
hat über viele Jahre die Zeitschrift „Påklædningsdukken“
in Dänemark herausgebracht.
Sie illustriert auch wunderhübsche
Papierpuppen selbst.
Angelika Salzwedel sammelt in erster Linie
ausgeschnittene bespielte Papierpuppen.
Für sie sind die bespielten, geknickten und
reparierten Papierpuppen es wert, aufbewahrt,
gepflegt und präsentiert zu werden.
Weiterhin ist in dieser Ausstellung auch die
Künstlerin Antje Eule aus Glückstadt mit
Figurenkollagen vertreten. Ihre Bilder passen
wunderbar in diese Papierpuppenausstellung.
Daneben gibt es Sammlertreffen und Puppenbewertungen
und natürlich für Kinder
und Sammler einen Papierpuppenbogen
von der Illustratorin Brigitte Glob.
Internet: www.museum-sonderjylland.dk/oldemorstoft
Dänische Papierpuppe; Museum Sonderjylland,
Oldemorstoft (DK)
Foto: Angelika Salzwedel
■ Freundliche Figuren
Playmobil ist ein Spielzeugklassiker. Seit
ihrem Erscheinen 1974 sind die freundlichen
kleinen Figuren aus dem mittelfränkischen
Zirndorf Teil der Spielwelten ungezählter
Kinder geworden. In ihrer Gestaltung
sind die Kunststoff-Figuren auf
das Wesentliche reduziert, beweglich und
mit 7,5 cm Größe „kinderhandlich“ und
universell verständlich.
Anlässlich des 40. Jubiläums von Playmobil
entstand der grundlegende Gedanke
für die Sonderausstellung im Spielzeugmuseum
Nürnberg: Die kleinen, sympathisch
wirkenden Figuren von Playmobil
und ihrer Welt sind eine moderne Fortführung
historischer Spielzeugwelten –
und das mit enormem wirtschaftlichem Erfolg.
Denn die Tradition der Aufstellfiguren
basiert auf jahrhundertealten Ideen der
Spielzeugmanufaktur und Spielzeugindustrie.
Die Fülle der Themen, die früher beispielsweise
durch Zinnsoldaten, Holzfiguren,
Blechspielwaren oder in Kaufläden
und Puppenhäusern spielbar gemacht
wurden, führt Playmobil heute fort.
Kinder früherer Generationen träumten
sich mit Zinnfiguren in die Welt der Ritter,
retteten sich mit gedrechselten Holztierchen
in ihre Arche Noah und bestanden
mit Massefiguren Abenteuer im Wilden
Westen. Porzellanpüppchen gingen einkaufen
und bestellten den Puppenhaushalt.
Mit Tieren und Menschen aus unterschiedlichen
Materialien wurde das Leben
auf dem Land nachgespielt. Und wie die
Großen, so dampften die Kleinen in ihrer
Phantasie als Lokführer durch die Lande,
flogen als Piloten um die Welt oder befuhren
als stolze Kapitäne alle Meere.
Ausgewählte Beispiele aus vier Jahrzehnten
Playmobil-Geschichte zeigen in der
Ausstellung, wie sich „klassische“ Spielwelten
im Lauf der Jahre verändert und
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