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Theologische Fächer - Philosophisch-Theologische Hochschule ...

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Kommentiertes<br />

Vorlesungsverzeichnis<br />

SOMMER<br />

SEMESTER<br />

2005<br />

<strong>Philosophisch</strong>-<br />

<strong>Theologische</strong><br />

<strong>Hochschule</strong><br />

Sankt Georgen<br />

Frankfurt<br />

am Main


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Philosophisch</strong>e Fächer S. 4-8<br />

<strong>Theologische</strong> Fächer S. 9-24<br />

Biblische Theologie S. 9-11<br />

Einleitung in die Heilige Schrift S. 9<br />

Exegese des Alten Testaments S. 9-10<br />

Exegese des Neuen Testaments S. 10-11<br />

Historische Theologie S. 12-13<br />

Kirchengeschichte einschließlich Patrologie S. 12-13<br />

Systematische Theologie S. 13-16<br />

Fundamentaltheologie und Dogmatik S. 13-14<br />

Moraltheologie S. 14-15<br />

Christliche Gesellschaftsethik S. 15-16<br />

Praktische Theologie S. 16-24<br />

Pastoraltheologie S. 16-17<br />

Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik S. 17-18<br />

Pastoralpsychologie und Spiritualität S. 18-21<br />

Homiletik S. 21-22<br />

Liturgiewissenschaft S. 23<br />

Kirchenrecht S. 24<br />

Sprachen S. 25-26<br />

Studienbegleitende Programme S. 27-30<br />

Medien und öffentliche Kommunikation S. 27-29<br />

Islam und christlich-muslimische Begegnung S. 29-30<br />

Missionarische Seelsorge S. 30<br />

Geistliche Ausbildung S. 30-31<br />

Besondere Veranstaltungen S. 31<br />

Termine S. 32-33<br />

Konvent und AStA S. 33<br />

Öffnungs- und Sprechzeiten – Skriptothek – Impressum S. 34-35<br />

HS Hauptseminar Koll Kolloquium L Lektüre<br />

OS Oberseminar ProS Proseminar Ü Übung<br />

V Vorlesung<br />

A Aufbaustudium für Lizentianden und Doktoranden<br />

D Diplomstudiengang Wahl- und Pflichtveranstaltungen<br />

K Kontaktstudium für Gasthörer empfohlen<br />

SbL Semesterbegleitender Leistungsnachweis<br />

Zeichenerklärung<br />

3


<strong>Philosophisch</strong>e Fächer<br />

Philosophie<br />

01<br />

Sozialphilosophie<br />

Hengsbach<br />

V DK 3st Mi 08.45 – 10.20, Do 09.35 – 10.20<br />

Wenn persönliche Beziehungen brüchig werden und gesellschaftliche Verhältnisse die eigene<br />

Identität zu verletzen drohen, liegt es nahe, das individuelle Bewusstsein nach innen zu<br />

kehren und sich an geschichtlichen Heldengestalten zu orientieren. Und wenn wissenschaftliche<br />

Analysen erfolglos bleiben, wenn es darum geht, die wachsende ökonomische, soziale<br />

und geographische Spaltung der Lebenschancen in Europa und in der Welt zu erklären,<br />

klingt es plausibel, vorrangig in der ästhetischen und kulturellen Sphäre den Schlüssel gelingender<br />

Partnerschaften und einer wohl geordneten Gesellschaft zu erblicken.<br />

Welche überzeugende Perspektive bietet eine sozialphilosophische Reflexion im Überangebot<br />

gesellschaftlicher Deutungsmuster? Kann sie den Analysen der Ursachen von Arbeitslosigkeit,<br />

Gewaltbereitschaft, Vereinzelung und wachsender Ungleichheit etwas hinzufügen?<br />

Sie steht häufig unter dem Verdacht, nicht nur überflüssig, sondern sogar schädlich zu sein,<br />

zumal sie gegenüber den religiösen Aufbrüchen, die überall zu beobachten sind, einen blinden<br />

Fleck aufweisen.<br />

In der Vorlesung sollen eigenständige Ansätze einer sozialphilosophischen Reflexion vorgestellt<br />

werden, die geeignet sind, zu einem tieferen Verständnis gesellschaftlicher Verhältnisse<br />

beizutragen. Für den Vorlesungsablauf sind zwei Absichten bestimmend:<br />

Erstens sollen sozialwissenschaftliche Konzepte und normative Deutungsmuster aufeinander<br />

bezogen werden. So wird die jeweilige Kohärenz zwischen den system- bzw. handlungs-theoretischen<br />

Analysen einerseits und den ethischen Reflexionen des Guten bzw. des<br />

Gerechten anderseits erläutert.<br />

Zweitens sollen die methodischen Reflexionen in Bezug auf die Handlungsfelder der Wirtschaft,<br />

der Partnerbeziehungen und des demokratischen Staates getestet werden. Vorgesehen<br />

sind gesellschaftsethische Reflexionen der Strukturen und Lebensstile in der Arbeitswelt,<br />

der veränderten Einstellungsmuster im Geschlechterverhältnis und der veränderten<br />

Rangfolge, die dem Staat und der Zivilgesellschaft zugewiesen werden.<br />

Die Vorlesungsabschnitte über „Männerforschung“ werden dankenswerterweise von Judith<br />

Hahn, die über den Staat und die Zivilgesellschaft von Tobias Jakobi übernommen.<br />

Zur Ergänzung der Vorlesung wird das Seminar: Bohmeyer /Hengsbach, „Die Gerechtigkeitsfrage<br />

ist in die Gesellschaft zurück gekehrt” angeboten.<br />

Schein:<br />

Literatur:<br />

(einführend)<br />

SbL Sozialphilosophie.<br />

HENGSBACH, FRIEDHELM: Die andern im Blick. Christliche Gesellschaftsethik in<br />

den Zeiten der Globalisierung, Darmstadt 2001; ders.: Das Reformspektakel,<br />

Freiburg 2004.<br />

02<br />

Einführung in die Probleme der Metaphysik<br />

Ollig<br />

V DK 3st Di Fr 09.35 – 10.20, Mi 10.35 – 11.20<br />

Die Metaphysik ist in der Gegenwartsphilosophie nicht unumstritten. Die Vertreter des nachmetaphysischen<br />

Denkens halten diese philosophische Disziplin für nicht mehr zeitgemäß.<br />

Gleichwohl lässt sich in den letzten Jahren eine stärkere Befassung mit metaphysischen<br />

Fragen in der deutschen Gegenwartsphilosophie konstatieren.<br />

Die Vorlesung beschäftigt sich mit klassischen (Aristoteles und Thomas) sowie modernen<br />

(von Kutschera bis Habermas) Gesprächsvoten zum Metaphysikproblem, außerdem mit modernen<br />

Aktualisierungen des Substanzdenkens und der gegenwärtigen Leib-Seele-Debatte.<br />

Die Vorlesung ist konzipiert für Studierende der ersten vier Semester.<br />

4


Schein: Durch eine Prüfung kann ein SbL Metaphysik erworben werden.<br />

Literatur: DISSE, J.: Kleine Geschichte der abendländischen Metaphysik, Darmstadt 2001.<br />

RUNGGALDIER, E./ KANZIAN, C.: Grundprobleme der Analytischen Ontologie, Paderborn<br />

1998.<br />

SCHMIDINGER, H.: Metaphysik. Ein Grundkurs, Stuttgart 2000.<br />

03<br />

Ansätze gegenwärtiger Religionsphilosophie<br />

Kruck<br />

V DK 2st Di 10.35 – 12.10<br />

Die Religionsphilosophie ist als wissenschaftliche Disziplin relativ neuen Datums. Als Nachfolgedisziplin<br />

der natürlichen Theologie steht sie mit ihr in einem sachlichen Zusammenhang,<br />

der sie in verschiedenen Facetten ihrer gegenwärtigen Ausprägung bis heute bestimmt. Neben<br />

diesen inhaltlichen Schwerpunkten aufgrund ihrer Geschichte gibt es heute eine breite<br />

Diskussion um die Religionsphilosophie im Kontext der so genannten Analytischen Philosophie.<br />

Die Vorlesung wird sowohl in der Konzentration auf die heute noch für die Religionsphilosophie<br />

wirkmächtige Geschichte die Inhalte dieser Wissenschaft darlegen als auch auf die<br />

aktuelle Diskussion im Rahmen der Analytischen Religionsphilosophie eingehen.<br />

Schein: Im Diplomstudiengang ist kein Scheinerwerb möglich.<br />

Literatur: RICKEN FRIEDO: Religionsphilosophie, Stuttgart (Kohlhammer) 2003.<br />

SCHRÖDTER, Hermann: Analytische Religionsphilosophie, Freiburg-München<br />

(Alber) 1979.<br />

04<br />

Philosophie nach Kant<br />

Disse<br />

V DK 2st Mo 10.35 – 11.20<br />

Die Vorlesung befasst sich mit der Philosophie der Moderne (19. und 20. Jahrhundert). Anhand<br />

von vier ausgewählten Themen, die im Denken der Moderne eine hervorgehobene<br />

Rolle gespielt haben (Selbstbestimmung, Intersubjektivität, Naturwissenschaft als Paradigma<br />

und Endlichkeit), soll ein Einblick in das Spezifische dieser philosophischen Epoche gegeben<br />

werden.<br />

Schein: SbL Philosophiegeschichte der Moderne.<br />

Literatur: Ausführliche Literaturangaben werden zu Anfang der Vorlesung gemacht. Für<br />

ein erstes Stöbern:<br />

E. Coreth/P. Ehlen/J. Schmidt: Philosophie des 19. Jahrhunderts. Stuttgart:<br />

Kohlhammer, 1997 (3. Auflage).<br />

E. Coreth/P. Ehlen/G. Haeffner/F. Ricken: Philosophie des 20. Jahrhunderts.<br />

Stuttgart: Kohlhammer, 1993 (2. Auflage).<br />

05<br />

Selbsterkenntnis und Biographie: Ausgewählte Texte von<br />

Berndt<br />

Augustinus bis Theresa von Avila<br />

HS DA 2st Blockseminar Termine: Mo 06.06.05, 16.15 – 17.45 (Einführung)<br />

01./02.07.05 und 08./09.07.05,<br />

Fr 15.00 – 18.00, Sa 09.00 – 12.00<br />

weitere Termine nach Vereinbarung<br />

In der neuen Religion der Antike, dem jungen Christentum, zählen die neutestamentlichen<br />

Bekehrungsberichte des Apostels Paulus und später die Confessiones des hl. Augustinus<br />

(† 430) zu den frühesten Texten, in denen ein Christ Rechenschaft ablegt über sich selbst,<br />

über sein Leben, über seine Bekehrung zu Christus und dem daraus folgenden Verständnis<br />

für die Höhen und Tiefen des eigenen Lebenswandels. Im weiteren Verlauf des Mittelalters<br />

sind zahlreiche ähnliche Texte der Selbstwahrnehmung verfasst worden, meist in der Form<br />

von Konversionsberichten (z.B. Hermann der Jude, Franciscus) oder als Autobiographien<br />

(z.B. Guibert von Nogent, Ignatius von Loyola, Teresa von Avila), wobei oftmals Paulus<br />

und/oder Augustinus als Modell im Hintergrund stehen.<br />

Im Seminar sollen ausgewählte Abschnitte dieser Texte untersucht werden darauf hin, wie<br />

der Autor sich selbst darstellt, z.B. im Verhältnis zu seinen Zeitgenossen, zur Heiligen<br />

5


Schrift. Wird ausdrücklich oder nur implizit die Wahrheitsfrage gestellt? Kann man eine Anthropologie<br />

bzw. eine Geschichtsphilosophie aus den Texten eruieren?<br />

Das Dossier der Texte wird in der 1. Sitzung (am 6.6.2005) verteilt. Da das Seminar als<br />

Blockveranstaltung stattfinden wird, haben danach alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

genügend Zeit zur Vorbereitung der Texte. Die Arbeitsmethode wird im Wesentlichen aus<br />

Textarbeit bestehen.<br />

Schein: Über die Ankündigung im Vorlesungsverzeichnis hinaus kann, je nach dem<br />

Schwerpunkt der Mitarbeit der/des Studierenden, ein Schein in mittelalterlicher<br />

Philosophiegeschichte oder Kirchengeschichte erworben werden.<br />

Literatur: Zur Vorbereitung empfehlen sich die einschlägigen Artikel im Lexikon des Mittelalters,<br />

dem LThK, dem Dictionnaire de Spiritualité. Die wichtigste Monographie<br />

ist das Werk von WALTER BERSCHIN, Biographie und Epochenstil. Aber auch<br />

ALAIN DE LIBERA, Philosophie im Mittelalter ist empfehlenswert.<br />

Texte zur Problemlage der Gegenwartsphilosophie<br />

Ollig<br />

06 HS D 2st Blockseminar Termine: 13./14.05.05 und 20./21.05.05<br />

Fr 15.00 – 18.00, Sa 09.00 – 17.00<br />

Parallel zur Behandlung diverser Sachthemen wird in der Gegenwartsphilosophie auch eine<br />

rege Diskussion um das Selbstverständnis der Philosophie geführt.<br />

Das Blockseminar versucht, anhand neuerer Texte einen Einblick in diese Selbstverständnisdiskussion<br />

zu geben. Konzipiert ist das Seminar für Studierende im Grundstudium.<br />

Schein:<br />

Durch eine schriftliche Arbeit kann ein Schein in neuester Philosophiegeschichte<br />

erworben werden.<br />

07<br />

„Die Gerechtigkeitsfrage ist in die Gesellschaft zurückgekehrt“<br />

(Wolfgang Thierse)<br />

Hengsbach/<br />

Bohmeyer<br />

HS DA 2st Do 14.30 – 16.00<br />

Ist die Gerechtigkeitsfrage wirklich in die Gesellschaft zurückgekehrt? Die Entscheidung dieser<br />

Frage hängt wesentlich von unserem Verständnis der Gerechtigkeit ab. Was ist Gerechtigkeit?<br />

Gibt es diesbezüglich einen gesellschaftlichen Konsens oder nicht doch einen vielstimmigen<br />

und dissonanten Chor? Der Begriff der Gerechtigkeit ist sicherlich einer der umstrittensten<br />

der Philosophie. Was meint die Philosophie, wenn sie von Gerechtigkeit spricht?<br />

Diese Fragen sollen im Seminar anhand verschiedener Texte erörtert und diskutiert werden.<br />

Mithilfe eines weitläufigen (und sicherlich nicht nur erholsamen) Spaziergangs durch die Philosophiegeschichte,<br />

sollen die derzeitigen politischen Gerechtigkeitsdiskurse analysiert werden.<br />

Das Seminar wird als Ergänzung zur Vorlesung: „Sozialphilosophie“ angeboten.<br />

Schein: SbL Sozialphilosophie.<br />

Literatur: FORST, Rainer (1996): Kontexte der Gerechtigkeit. Politische Philosophie jenseits<br />

von Liberalismus und Kommunitarismus, Frankfurt am Main.<br />

HÖFFE, Otfried (1987): Politische Gerechtigkeit. Grundlegung einer kritischen<br />

Philosophie von Recht und Staat, Frankfurt am Main.<br />

KOLLER, Peter (2001): Zur Semantik der Gerechtigkeit, in: Koller, Peter (Hg.):<br />

Gerechtigkeit im politischen Diskurs der Gegenwart, Wien, 19–46.<br />

08<br />

Braucht der Kosmos den Menschen?<br />

Bauberger<br />

Kosmologische Feinabstimmung<br />

HS D 2st Fr 29.04.05, 15.00 – 17.00<br />

Fr 17.06.05, 15.00 – 18.00<br />

Fr 24.06.05, 15.00 – 19.00<br />

Sa 25.06.05, 09.00 – 17.00<br />

Als „Kosmologische Feinabstimmung“ bezeichnet man die bemerkenswerte Beobachtung,<br />

dass die Naturkonstanten, oder jedenfalls viele von ihnen, im Universum so „abgestimmt“<br />

sind, dass sie die Entstehung von (intelligentem) Leben ermöglichen. Schon kleine Änderun-<br />

6


gen dieser Konstanten hätten dazu geführt, dass ein totes Universum entstanden wäre. Das<br />

kann als Hinweis auf Schöpfung verstanden werden, dass also diese Konstanten durch einen<br />

„Designer“ gezielt so festgelegt wurden. Diese interessante Beobachtung wurde unter<br />

dem Titel „Anthropisches Prinzip“ in die Diskussion eingeführt und lange Zeit von Physikern<br />

mit großem Misstrauen betrachtet. Seit einigen Jahren werden „Multiversumtheorien“ als<br />

naturalistische Interpretationsmöglichkeit für die Feinabstimmung diskutiert, und seitdem ist<br />

dieses Thema in der Physik wieder aktuell.<br />

Im Seminar werden kurz die naturwissenschaftlichen Fakten erläutert, um dann ausführlich<br />

darüber zu diskutieren, welche Argumente es für und gegen die Aussage gibt, dass die<br />

Feinabstimmung auf Schöpfung hinweist.<br />

Methode: Vorbereitende Lektüre verpflichtend für alle Teilnehmer, kurze Referate, Diskussion.<br />

Schein: SbL Naturphilosophie.<br />

Voraussetzung für den Erwerb eines Scheins ist Anwesenheit, die Bereitschaft,<br />

ein Referat zu übernehmen, die vorbereitende Lektüre von Texten, die Diskussionsgrundlage<br />

sind (für alle Teilnehmer verpflichtend), sowie die Anfertigung einer<br />

Seminararbeit.<br />

Auch wenn kein Schein erworben wird, ist die vorbereitende Lektüre in jedem<br />

Fall verpflichtend.<br />

Literatur: Zur Einführung gut geeignet sind die Internetseiten unter http://www.behacker.at/<br />

CFT/.<br />

Ausgewählte weitere Literatur:<br />

J. D. Barrow & F.J. Tippler: The Anthropic Cosmological Principle. Oxford 1986.<br />

J.D. Barrow: Die Entdeckung des Unmöglichen. Forschung an den Grenzen des<br />

Wissen. Heidelberg, Berlin 1999.<br />

P. Davies: Der Plan Gottes. Die Rätsel unserer Existenz und die Wissenschaft.<br />

Frankfurt, Leipzig 1995.<br />

John Leslie: Universes. London 1989.<br />

Weitere Literatur wird im Seminar angegeben.<br />

09<br />

Wittgenstein I und II.<br />

Watzka<br />

Stationen der Sprachphilosophie im 20. Jahrhundert<br />

HS DA 2st Fr 10.35 – 12.10<br />

Mit dem Tractatus logicophilosophicus von 1918 und den <strong>Philosophisch</strong>en Untersuchungen<br />

von 1951 hat Wittgenstein zwei unterschiedliche Philosophien vorgelegt, die je für sich<br />

schulbildend wirkten. Sowohl die an Logik und Wissenschaft orientierte idealsprachliche<br />

Richtung der analytischen Philosophie als auch die normal-(alltags)sprachliche Richtung<br />

reklamierte je eines der genannten Werke als ihr ‚Gründungsdokument’. Die Frage, was<br />

Wittgenstein für die Philosophie des 20. Jahrhunderts bedeutet, wird meist dahingehend beantwortet,<br />

dass seit dem Tractatus die Sprachphilosophie die neue Fundamentalsdisziplin<br />

der Philosophie sei. Man muss aber eher sagen, dass seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

keine Grundlagendisziplin mehr unumschränkt herrscht, weder Erkenntnistheorie noch Metaphysik.<br />

Die Wende zur Sprache ist stets nur als eine mögliche Option bei der Aufklärung<br />

der Grundlagen unseres Welt- und Selbstverhältnisses verstanden worden. Die Positionen,<br />

die sich Wittgenstein erarbeitet hat, dürfen heute als klassisch gelten, wobei es immer eine<br />

Streitfrage geblieben ist, welches der beiden Werke das philosophisch fruchtbarere oder zukunftsweisendere<br />

ist. Wittgenstein empfiehlt, sein Spätwerk im Zusammenhang mit dem<br />

Frühwerk, dem Tractatus, gleichsam als dessen Kontrastfolie, zu lesen. An diese Empfehlung<br />

werden wir uns im Seminar halten. Methode: Lektüre, Kommentierung und Diskussion<br />

ausgewählter Abschnitte aus beiden Werken.<br />

Schein: SbL Sprachphilosophie.<br />

Zur Erläuterung: Durch den Seminarschein sind die Prüfungsanforderungen im<br />

Fach ‚Sprachphilosophie’ abgedeckt. Damit kann das Fach ‚Erkenntnistheorie’<br />

nicht mehr abgewählt werden, d. h. man muss einen SbL in Erkenntnistheorie<br />

erwerben oder Erkenntnistheorie als Fach in die Vordiplomprüfung nehmen.<br />

7


Literatur: J. Schulte: Wittgenstein. Eine Einführung, Stuttgart: Reclam 1989.<br />

R. Monk: Wittgenstein. Das Handwerk des Genies, Stuttgart: Klett-Cotta 1992.<br />

W. Vossenkuhl: Ludwig Wittgenstein (Beck´sche Reiher Denker), München:<br />

Beck 1995.<br />

H. Watzka: Sagen und Zeigen. Die Verschränkung von Metaphysik und Sprachkritik<br />

beim frühen und späten Wittgenstein, Stuttgart: Kohlhammer 2000.<br />

L. Wittgenstein: Werkausgabe Band I: Tractatus logicophilosophicus, Tagebücher<br />

1914-1918, <strong>Philosophisch</strong>e Untersuchungen, Frankfurt am Main: Suhrkamp<br />

1984.<br />

10<br />

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten<br />

Ollig<br />

ProS D 1st nach Vereinbarung<br />

Das Ziel des Proseminars ist es, die Studierenden mit den Standards des wissenschaftlichen<br />

Arbeitens vertraut zu machen. Es dient also der Aneignung des für das Studium unumgänglichen<br />

Rüstzeugs.<br />

Schein: Durch aktive Teilnahme und eine Proseminararbeit kann ein Proseminarschein<br />

erworben werden. Dieser ist Voraussetzung für die Teilnahme an einem Hauptseminar.<br />

Literatur: A. RAFFELT, Theologie studieren, Freiburg 2003.<br />

11<br />

Anselm von Canterbury zu Wahrheit und Freiheit<br />

Splett<br />

(Seminar für Gasthörer/innen)<br />

HS K 2st Mo 14.00 – 15.30<br />

Anselm von Canterbury (1033-1109), berühmt durch seinen Gottesbeweis und seine Antwort<br />

zum Warum? der Menschwerdung, hat unter der Devise „Credo ut intelligam“ auch über<br />

Wahrheit und die Freiheit des Willens nachgedacht. Diese Dialoge wollen wir (in deutscher<br />

Übersetzung) lesen und diskutieren.<br />

Literatur: Anselm v. Canterbury, Wahrheit und Freiheit (H. Verweyen), Einsiedeln: Johannes<br />

1982 (ISBN 3 265 10252 1).<br />

K. Kienzler, Glauben und Denken bei Anselm v. Canterbury, Freiburg u.a. 1981.<br />

8


<strong>Theologische</strong> Fächer<br />

Biblische Theologie<br />

Einleitung in die Heilige Schrift<br />

20<br />

Einleitung in das Neue Testament II:<br />

Engel<br />

Methoden der Exegese. Die Bücher des NT<br />

V DK 2st Do Fr 08.45 – 09.30<br />

Auf dem Hintergrund der Ausführungen im Wintersemester zur Umwelt des NT (ENT I) und<br />

in Fortsetzung des dort bereits Begonnenen werden die einzelnen Bücher des Neuen Testaments<br />

(mit exemplarischer Erläuterung der verwendeten exegetischen Methoden) auf ihre<br />

literarische Form und Gattungszugehörigkeit, ihre Quellen und vermutlichen Entstehungssituationen,<br />

ihre Aussageabsichten und ihre theologische Grundlinien hin untersucht. Die Vorlesung<br />

möchte beitragen zu einer tieferen Kenntnis der auch theologisch recht verschiedenen<br />

Schriften des Neuen Testaments, die ja die Ur-Kunde des christlichen Glaubens darstellen.<br />

Schein: Der in der Vorlesung behandelte Stoff mit den entsprechenden Abschnitten im<br />

Lehrbuch kann in die Fachabschlussprüfung Einleitung in die Heilige Schrift eingebracht<br />

oder gesondert als Einzelprüfung (SbL: ENT II) oder als Teil des SbL<br />

ENT I+II geprüft werden.<br />

Literatur: Als Lehrbuch wird verwendet: Udo SCHNELLE, Einleitung in das Neue Testament<br />

(UTB M 1830), UTB 5 2005 [ISBN 3-8252-1830-9]. Vgl. dazu die Hinweise, Ergänzungen<br />

und Korrekturen in den Vorlesungen und in den »Stichworten«.<br />

Auf dem Stand der wissenschaftlichen Diskussion nur bis zu ihrem Erscheinungsdatum<br />

sind die umfassenden Einleitungswerke von A. WIKENHAUSER –<br />

J. SCHMID (1973), Philipp VIELHAUER (1975), Werner G. KÜMMEL (1976).<br />

Exegese des Alten Testaments<br />

21<br />

Das Buch Exodus<br />

Jüngling<br />

V DAK 2st Fr 08.45 – 10.20<br />

Das Buch Exodus erzählt von Gottes Rettungstat, durch die er sich das Eigentumsvolk Israel<br />

erschuf. Gott führt sein Volk aus der Sklaverei in die Freiheit. Dann aber erzählt das Buch<br />

auch davon, wie Gott dieses Volk als freie Menschen anspricht und beansprucht. Die für die<br />

Exegese gewählten Kapitel enthalten so wichtige Stücke wie den Dekalog und das älteste<br />

Gesetzeskorpus, das Bundesbuch. In der dramatischen Folge von Bundesschluss und Bundesbruch<br />

offenbart sich Gott als der barmherzige und gnädige Gott.<br />

Schein: Der gesamte Semesterstoff ist Materie für das Semestralexamen (SbL ExAT I);<br />

die Hälfte des Semesterstoffes kann auch als Materie für das Fachabschlussexamen<br />

verwendet werden.<br />

Literatur: Dohmen, Christoph, Exodus 19-40 (HThKAT), Freiburg 2004.<br />

Scoralick, Ruth, Gottes Güte und Gottes Zorn. Die Gottesprädikationen in Ex<br />

34,6f. und ihre intertextuellen Beziehungen zum Zwölfprophetenbuch (HBS 33),<br />

Freiburg 2002.<br />

9


Franz, Matthias, Der barmherzige und gnädige Gott: Die Gnadenrede vom Sinai<br />

(Exodus 34,6 f.) und ihre Parallelen im Alten Testament und seiner Umwelt<br />

(BWANT 160), Stuttgart 2003.<br />

22<br />

Die Psalmen<br />

Jüngling<br />

V DAK 1st Di 15.15 – 16.00<br />

Es handelt sich um ein freies Angebot für Hörerinnen und Hörer aller Stufen und Semester.<br />

Die Vorlesung liegt außerhalb aller normalen und vorgeschriebenen Zyklen. Sie läuft schon<br />

mehrere Jahre. Das heißt genau: Sie läuft seit dem SS 1985. Es geht um die exegetische,<br />

theologische und spirituelle Einführung in den Psalter, das zentrale Gebet der Kirche. Im<br />

Laufe der Zeit werden alle Psalmen durchgesprochen. Die Reihenfolge ist die des Psalters,<br />

und daran wird eisern festgehalten. Im Sommersemester 2005 beginne ich mit Ps 80. Die<br />

Vorlesung ist manchmal eher kursorisch, manchmal eher breit angelegt, es kann auch Exkurse<br />

zu Sonderthemen geben.<br />

Literatur: Hossfeld, F.-L. – Zenger, E., Psalmen 51-100 (HThK AT), Freiburg/Basel/Wien<br />

2000.<br />

Hossfeld, F.-L. – Zenger, E., Die Psalmen. Psalm 51-100 (NEB), Würzburg<br />

2002.<br />

Zenger, E (Hg.)., Stuttgarter Altes Testament. Einheitsübersetzung mit Kommentar<br />

und Lexikon, Stuttgart 2004 (darin: E. Zenger, Die Psalmen, 1036-1219).<br />

23<br />

Hebräische Lektüre: Das Buch Jeremia<br />

Jüngling<br />

L DAK 1st nach Vereinbarung<br />

Im Jahre 1937 gab Franz Werfel seinen Roman „Höret die Stimme“ heraus. Er ist im Mai<br />

1981 mit dem Titel „Jeremias. Höret die Stimme“ erneut herausgekommen (Frankfurt am<br />

Main, Fischer Taschenbuch Verlag). Passagen des biblischen Buches, das den Dichter in<br />

dunklen Zeiten zum Abfassen des Romans anregte, eines eindringlichen „Mahnworts gegen<br />

alle sinnlos waltende Herrschaft und unverantwortlich herrschende Gewalt“, sollen in diesem<br />

Kurs gelesen werden.<br />

Exegese des Neuen Testaments<br />

24<br />

Das wahre Volk Gottes im Matthäusevangelium<br />

Wucherpfennig<br />

V DAK 2st Mo 10.35 – 12.10<br />

„Jesus verkündete das Reich Gottes, und es kam die Kirche“, so schrieb Alfed Loisy Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts. Lag es überhaupt in Jesu Intention, eine Kirche zu gründen? Wenn<br />

man sich die Bergpredigt und die Gemeindeordnungen im Matthäusevangelium durchliest,<br />

scheint Jesus tatsächlich kaum an eine Kirche gedacht zu haben, wie sie sich heute darstellt.<br />

Der englische Neutestamentler Graham Stanton hat das Matthäusevangelium im Titel eines<br />

einflussreichen Buches „A Gospel for a New People“ genannt. Demnach hätte Jesus aber<br />

doch zumindest die Absicht gehabt, das Volk Gottes von Grund auf zu erneuern. Das, wovon<br />

Juden in der Schrift lasen, das sollte in der Gemeinschaft seiner Jünger endlich wahr werden!<br />

Dafür konnte sich Stanton auf das Ende des Winzergleichnisses in Mt 21,43 berufen.<br />

Jesus wendet sich dort an seine jüdischen Gesprächspartner im Tempel: „Darum sage ich<br />

euch: Das Reich Gottes wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das die<br />

erwarteten Früchte bringt.“ Wie beschreibt Matthäus den Neuanfang dieses Volkes Gottes<br />

bei Jesus? Hat Gott wirklich ein neues Volk berufen? Diesen Fragen soll die Vorlesung zum<br />

Matthäusevangelium nachgehen.<br />

Schein: Mit mündlicher Prüfung: SbL; im Fachabschluss NT: „Synoptiker“.<br />

10


Literatur:<br />

(Auswahl)<br />

W. TRILLING, Das Wahre Israel. Studien zur Theologie des Matthäus-Evangeliums,<br />

SANT 10, München 1964.<br />

G. STANTON, A Gospel for a New People. Studies in Matthew, Edinburgh 1992.<br />

U. LUZ, Das Matthäusevangelium, EKK 1–3, Zürich, Braunschweig, Neukirchen-<br />

Vluyn 1985ff.<br />

Th. ZAHN, Das Evangelium des Matthäus, Leipzig 1905.<br />

25<br />

Geschichte der christlichen Taufe<br />

Wucherpfennig<br />

HS DA 2st Di 16.15 – 17.45<br />

Die ältesten theologischen Deutungen der Taufe in den Briefen des Neuen Testaments werden<br />

ergänzt durch die Berichte von den ersten Taufspendungen in der Apostelgeschichte.<br />

Das Seminar soll anhand dieser Informationen die älteste Geschichte der christlichen Taufe<br />

rekonstruieren. Wie konnte sie die Beschneidung als Initiationsritus zur Kirche ablösen? Wie<br />

lassen sich die theologischen Grundlagen der Taufe, die am Anfang ihrer Geschichte erkennbar<br />

werden, heute vermitteln?<br />

Schein: Seminarschein ExNT I oder II: Synoptiker oder Briefe.<br />

Literatur: Friedrich AVEMARIE, Die Tauferzählungen der Apostelgeschichte, WUNT 139,<br />

Tübingen 2002. (Grundlage)<br />

26<br />

Lektüre zum Matthäusevangelium<br />

Wucherpfennig<br />

L DAK 1st Nach Vereinbarung<br />

Begleitend zur Vorlesung ExNT. Teilnahmeschein ist möglich.<br />

27<br />

Neutestamentliches Oberseminar in Zusammenarbeit mit den Wucherpfennig<br />

Universitäten Frankfurt und Gießen<br />

OS DA 2st 14tgl. nach Vereinbarung<br />

Das Oberseminar wird gemeinsam von evangelischen und katholischen Neutestamentlern<br />

an der Frankfurter und der Gießener Universität und an der <strong>Philosophisch</strong>-<strong>Theologische</strong>n<br />

<strong>Hochschule</strong> Sankt Georgen angeboten. Es ist ein Angebot an Studierende im Diplom- oder<br />

postgradualen Studium, die an der weiteren wissenschaftlichen Arbeit im Neuen Testament<br />

interessiert sind. Teilnahmevoraussetzung ist die vorige Teilnahme an einem exegetischen<br />

Hauptseminar. Empfehlenswert ist auch, vorher an einem Proseminar teilgenommen zu haben.<br />

Das Oberseminar soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einerseits die Möglichkeit geben,<br />

Ihre eigenen Arbeitsprojekte vorzustellen (Doktorarbeiten, Diplomarbeiten etc.). Zum<br />

anderen soll es sich aber auch einem übergreifenden Thema widmen. Dieses ist im nächsten<br />

Semester der Tempel. Dabei wird der Jerusalemer Tempel und seine Metaphorik im Mittelpunkt<br />

stehen. Das Thema bietet aber auch die Möglichkeit, auf den Tempelkult in der griechischen<br />

und römischen Umwelt des Neuen Testaments auszublicken.<br />

Schein: * Studierende im Diplomstudiengang sind willkommene Gäste, können auch<br />

einen Teilnahmeschein, aber keinen bei der Fachabschlussprüfung stoffmindernden<br />

Schein erwerben.<br />

* Studierende im postgradualen Studium können, wenn sie im Oberseminar ein<br />

Referat halten oder eine Sitzung gestalten und wenn der Moderator es für angemessen<br />

hält, einen der für das Lizentiat oder Doktorat erforderlichen Leistungsnachweise<br />

erhalten.<br />

11


Historische Theologie<br />

Kirchengeschichte einschließlich Patrologie<br />

30<br />

Reformation und katholische Reform<br />

Schatz<br />

V DK 2st Mo 08.45 – 10.20<br />

Die Vorlesung behandelt die Zeit der Glaubensspaltung des 16. Jahrhunderts. Aber diese ist<br />

gleichzeitig, dadurch bedingt und die Spaltung wieder bedingend, die Zeit der intensivsten<br />

Verchristlichung. Und die religiösen Vorgänge der Zeit müssen ihrerseits in engster Wechselwirkung<br />

mit der politisch-gesellschaftlichen Entwicklung der Zeit gesehen werden, die wiederum<br />

vor allem durch zwei Momente charakterisiert ist: eine neue „Individualkultur“, speziell<br />

im Bürgertum – und die „Sozialdisziplinierung“ des früh-neuzeitlichen Fürstenstaates. Ohne<br />

diese Momente sind auch die religiösen Entwicklungen nicht verständlich. – Gleichzeitig stellt<br />

sich, auch aus aktuellem ökumenischen Interesse, die Frage: War die Glaubensspaltung<br />

unvermeidlich, oder von wann an und wodurch wurde sie es? Gab es Versuche und Möglichkeiten<br />

der Vermittlung, und weshalb sind sie gescheitert? Sind wir mit den ökumenischen<br />

Gesprächen nach dem 2. Vatikanum, z. B. im „Konsenspapier“ zur Rechtfertigung, wirklich<br />

weiter gekommen als man schon bei den „Religionsgesprächen“ des 16. Jahrhunderts war?<br />

Auch noch dunklere Seiten dieser Zeit, z. B. die Hexenprozesse, die mittlerweile intensiv<br />

erforscht sind, werden in dieser Vorlesung behandelt.<br />

Schein: SbL in Neuer Kirchengeschichte.<br />

Literatur: Dies ist einmal für die Reformation selbst E. ISERLOH, Geschichte und Theologie<br />

der Reformation im Grundriss (Paderborn 1980). Für den generellen Kontext der<br />

„Konfessionsbildung“ empfiehlt sich immer noch das klassische Bändchen von<br />

E.W. ZEEDEN, Die Entstehung der Konfessionen (1965).<br />

31<br />

Origenes, Contra Celsum<br />

Arnold<br />

HS DA 2st Mi 14.30 – 16.00<br />

In den vierziger Jahren des 3. Jahrhunderts erhält Origenes von seinem Mäzen Ambrosius<br />

den Auftrag, eine Schrift zu widerlegen, die unter dem Titel „Wahrer Logos“ von einem gewissen<br />

Celsus verfasst wurde. Dieser von platonischer Philosophie geprägte Autor verfolgt<br />

das Ziel, christliche Vorstellungen – vor allem die von einer Herabkunft Gottes oder seines<br />

Sohnes – ad absurdum zu führen, den „Vernünftigen“ unter den Christen einen Weg philosophischer<br />

Gotteserkenntnis aufzuzeigen und die Christen zu einer loyalen Haltung gegenüber<br />

Kaiser und Staat zu bewegen. Die polemisch-satirischen Ausführungen des Celsus stellen<br />

die älteste weitgehend vollständig erhaltene Auseinandersetzung eines paganen Schriftstellers<br />

mit dem Christentum dar. Überliefert sind sie ausschließlich durch – teilweise sehr ausführliche<br />

– Zitate in Origenes’ Contra Celsum. In dieser großen Apologie unterzieht sich Origenes<br />

der Aufgabe, jeden Vorwurf des Celsus gegen das Christentum zu entkräften, dieses<br />

als vernunftgemäß und jeder Philosophie überlegen zu erweisen, wobei auch er nicht an Polemik<br />

spart. Das Seminar soll anhand der Analyse ausgewählter Textpassagen Einblicke in<br />

eine facettenreiche spätantike Auseinandersetzung um die Wahrheit der christlichen Lehre<br />

und die angemessene Rolle der Christen in einer mehrheitlich nichtchristlichen Umgebung<br />

vermitteln.<br />

Schein: Durch aktive Beteiligung, Anfertigung eines Kurzkommentars zu einem Textabschnitt<br />

(als Vorlage für eine Seminarsitzung) und einer darauf basierenden Seminararbeit<br />

kann – je nach Thema der Arbeit – ein Seminarschein in alter Kirchengeschichte<br />

oder Dogmatik erworben werden.<br />

Literatur: Griechischer Text in: Sources chrétiennes, Bd. 132, 136, 147, 150, 227;<br />

deutsche Übersetzung: Bibliothek der Kirchenväter, Bd. 52 und 53.<br />

Zur ersten Einführung: REEMTS, C., Origenes, Würzburg 2004.<br />

12


Zum „Wahren Logos“ des Celsus noch immer grundlegend: ANDRESEN, C., Logos<br />

und Nomos. Die Polemik des Kelsos wider das Christentum, Berlin 1955.<br />

Zur neueren Contra-Celsum-Forschung: Discorsi di verità: paganesimo, giudaismo<br />

e cristianesimo a confronto nel „Contro Celso“ di Origene, a cura di L.<br />

PERRONE, Rom 1998.<br />

Systematische Theologie<br />

Fundamentaltheologie und Dogmatik<br />

40<br />

Eschatologie<br />

Kehl<br />

V DAK 3st Mi 09.35 – 11.20, Do 10.35 – 11.20<br />

Wie in meinen anderen Traktaten spielt auch hier beim Thema „Ende und Vollendung des<br />

Einzelnen und der Schöpfung“ die Wahrnehmung der gegenwärtigen kulturellen Situation<br />

des Glaubens, speziell der christlichen Hoffnung eine Rolle. So kommen neben den klassischen<br />

Topoi: Tod, Unsterblichkeit, Auferstehung, Gericht, Fegfeuer, Himmel und Hölle, Allversöhnung,<br />

Prophetie und Apokalyptik, Reich Gottes etc. eine Reihe aktueller Themen zur<br />

Sprache, z. B. Wiedergeburtslehre, Nahtoderfahrungen, parapsychologische Erlebnisse,<br />

Sekten-Apokalyptik u. a. Im Ganzen geht es darum, die Gehalte der Eschatologie als Ausdruck<br />

einer Hoffnung zu interpretieren, die „die Erde liebt“, weil sie für sie „den Himmel Gottes<br />

offen hält.“<br />

Schein: Dogmatik (4 Thesen im Diplomexamen).<br />

Literatur: M. KEHL, Dein Reich komme. Eschatologie als Rechenschaft über unsere Hoffnung,<br />

Topos-plus Nr. 498, Kevelaer 2003.<br />

M. KEHL, Und was kommt nach dem Ende?, Freiburg 4 2002.<br />

41<br />

Geistliche Theologie<br />

Schneider<br />

V DAK 2st Do 08.45 – 10.20<br />

Am Anfang der Vorlesung wird der Begriffsinhalt „Spiritualität“ zu klären sein, gerade angesichts<br />

der derzeitigen Neudefinitionen in kirchlicher Praxis und geistlicher Literatur. Es folgt<br />

ein Überblick über die Geschichte der christlichen Spiritualität, sodann ein theologischer Abriss<br />

zu Geistlicher Begleitung, Gebet und Leben nach den evangelischen Räten. Ein Ziel der<br />

Vorlesung ist, mit den Ausführungen auch praktische Hilfen für ein Leben aus dem Glauben<br />

zu geben.<br />

Schein: Die Thesen sind Stoff der Diplomprüfung. Auch ein SbL in Dogmatik ist möglich.<br />

Literatur: M. SCHNEIDER, Das neue Leben, Köln 4 2004; DERS., Aus den Quellen der Wüste.<br />

Köln 4 2003; DERS., Zur Geschichte der christlichen Spiritualität, Köln 2001;<br />

DERS., Leben aus der Fülle des Heiligen Geistes. Standortbestimmung Spiritualität<br />

heute, St. Ottilien 1977.<br />

42<br />

Theologie im Dialog – Hans Urs von Balthasar<br />

Löser<br />

HS DA 2st Mi 14.30 – 16.00<br />

Am 12. August 2005 jährt sich zum 100. Mal der Geburtstag Hans Urs von Balthasars, der<br />

eine der stärksten Theologengestalten des hinter uns liegenden Jahrhunderts gewesen ist.<br />

Dieses Seminar soll aus Anlass der Erinnerung an diesen Geburtstag durchgeführt werden.<br />

Für von Balthasars Theologie ist es in besonderer Weise kennzeichnend, dass sie sich im<br />

Gespräch mit Philosophen, Theologen und Dichtern entfaltet hat. Diese Gespräche haben in<br />

solche Weite und Breite geführt, dass sie unmöglich umfassend angeschaut werden können.<br />

Es ist also exemplarisch voranzugehen. Das heißt: In jeder Seminarsitzung wird einer dieser<br />

13


Dialoge erörtert. Dies soll durch die Arbeit an Texten von Balthasars, in denen er in sein Interpretieren<br />

der Werke seiner Partner Einblick nehmen lässt, geschehen. Diese Texte sind<br />

bzgl. des Umfangs so begrenzt, dass es möglich ist, dass alle Seminarteilnehmer diese Texte<br />

vor der jeweiligen Sitzung persönlich studiert haben können. Die Texte werden als Kopiervorlagen<br />

bereitgestellt.<br />

Schein: Ein Dogmatikschein kann dadurch erworben werden, dass zusammen mit dem<br />

Seminarleiter eine Seminarsitzung inhaltlich und methodisch vorbereitet wird.<br />

Literatur: Einige Kostproben von Texten, die im Seminar von Bedeutung sein könnten,<br />

finden sich in Hans Urs von BALTHASAR, Spiritus Creator = Skizzen zur Theologie<br />

III, Einsiedeln: Johannesverlag 1967.<br />

43<br />

Die philosophische Theologie von Bernard Lonergan SJ<br />

Jonsson<br />

HS DA 2st Do 14.04.2005, 16.15 – 17-45<br />

Fr 06.05.2005, 14.00 – 15.30<br />

vom 11.05. bis 09.06.2005,<br />

Mi Do 16.15 – 17.45<br />

Themen:<br />

I. <strong>Philosophisch</strong>er Hintergrund<br />

1. Was ist eine Einsicht?<br />

2. Woher kommen Bedeutung und Urteil?<br />

3. Erkenntnisstruktur und die Rolle des Subjektes<br />

4. Transzendentale Methode: Metaphysik oder Erkenntnistheorie?<br />

II. Die Gotterkenntnis bei Lonergan<br />

5. Die Sehnsucht des Menschen nach Gott<br />

6. Der Gottesbeweis bei Lonergan in Insight XIX<br />

7. Das existentielle Subjekt und die Rolle der Bekehrung<br />

8. Natürliche oder übernatürliche Gotterkenntnis?<br />

9. Die Gotterkenntnis beim späten Lonergan<br />

III. Weitere theologische Implikationen<br />

10. Die Theologie im Kontext der Kultur von heute<br />

11. Ein Thomismus für morgen?<br />

Schein: Seminarschein in Fundamentaltheologie.<br />

Literatur: Bernard LONERGAN, Die Einsicht, Bd. 1-2, Cuxhaven: Traude Junghans Verlag<br />

1995.<br />

Bernard LONERGAN: Methode der Theologie, Leipzig: Benno 1971.<br />

Bernard LONERGAN: Theologie im Pluralismus heutiger Kulturen (Quaestiones<br />

Disputatae 67), Freiburg: Herder 1975.<br />

44<br />

Doktorandenkolloquium<br />

Löser<br />

Koll A 1st nach Vereinbarung<br />

Moraltheologie<br />

Allgemeine Moraltheologie<br />

Schuster<br />

60 V DAK 2st Mi 08.45 – 09.30<br />

Do 11.25 – 12.10<br />

Neben Fragen der Grundlegung einer theologischen Ethik, der angemessenen Theorie normativer<br />

Ethik sowie der seit einiger Zeit diskutierten Trennung von Fragen des guten Lebens<br />

und Fragen der Gerechtigkeit werden in dieser Vorlesung folgende Themen behandelt: naturrechtliche<br />

Argumentation; zentrale Themen biblischer Ethik: Dekalog und Bergpredigt; Gewissen<br />

und Sünde/Schuld des Menschen.<br />

14


Schein: Die Allgemeine Moraltheologie ist Stoff der Diplomprüfung.<br />

Literatur: Franz BÖCKLE, Fundamentalmoral, München 1977.<br />

Bruno SCHÜLLER, Die Begründung sittlicher Urteile. Typen ethischer Argumentation<br />

in der Moraltheologie, Düsseldorf ²1980.<br />

Bernhard FRALING (Hg.), Natur im ethischen Argument, Freiburg/Schweiz – Freiburg<br />

i.Br. – Wien 1990.<br />

61<br />

Medizinische Ethik<br />

Schuster<br />

HS DA 2st Di 14.30 – 16.00<br />

Themen wie z.B. Forschung mit embryonalen Stammzellen, Klonen von Menschen zu therapeutischen<br />

Zwecken, die genetische Manipulation des Menschen zu einem neuen Design<br />

oder die aktive Sterbehilfe bei alten bzw. schwerkranken Menschen beherrschen die öffentliche<br />

Diskussion wie auch die Politik seit Jahren. Medizinische Ethik scheint Hochkonjunktur<br />

zu haben. Die Konsistenz der ethischen Argumente weist allerdings in vielen Beiträgen große<br />

Lücken auf bzw. sie beschränkt sich auf Appelle. Neben den aktuellen Fragen soll der<br />

Begründung moralischer Wertungen und Forderungen besondere Aufmerksamkeit gelten.<br />

Folgende Themen werden u. a. in den jeweiligen Doppelstunden behandelt: bio-medizinische<br />

Prinzipienlehre, die Frage der Forschung mit embryonalen Stammzellen, des Klonens<br />

von Menschen zu Forschungszwecken, Probleme am Lebensanfang: Präimplantations- und<br />

Pränataldiagnostik, Abtreibung, Früheuthanasie. Ferner: Gentechnik, medizinische Forschung<br />

an nicht-einwilligungsfähigen Personen, Euthanasie etc.<br />

Schein: SbL oder Teil der Fachabschlussprüfung in Spezieller Moraltheologie.<br />

Literatur: Tom L. BEAUCHAMP/James F. CHILDRESS, Principles of Biomedical Ethics, New<br />

York – Oxford 4 1994.<br />

Eberhard SCHOCKENHOFF, Ethik des Lebens, Mainz ³2000.<br />

62<br />

Kolloquium für Studierende im postgradualen Studium<br />

Schuster<br />

(Lizentiat, Promotion)<br />

Koll A 1st nach Vereinbarung<br />

Christliche Gesellschaftsethik<br />

63<br />

Soziale und internationale Gerechtigkeit<br />

Emunds<br />

V DAK 2st Mo Di 09.35 – 10.20<br />

Was hat der christliche Glaube mit Politik zu tun? Sind Christen zu sozialem und politischem<br />

Engagement verpflichtet? Wozu gibt es das Fach „Christliche Gesellschaftsethik“? Was ist<br />

kirchliche Sozialverkündigung? In einem ersten Block der Vorlesung sollen diese und andere<br />

Einführungsfragen geklärt werden. Anschließend werden vier Bereiche ethisch reflektiert, die<br />

zu politischem Handeln herausfordern: Was bedeutet Gerechtigkeit für die gesellschaftliche<br />

Organisation der Arbeit, die Reform des Sozialstaates, die Entwicklung der Weltwirtschaft<br />

und die Regelung von Migration? Zu jedem dieser Politikbereiche wird eine kurze sozialwissenschaftliche<br />

Einführung gegeben, ein Dokument der kirchlichen Sozialverkündigung vorgestellt<br />

und die darin entwickelte Position mit den ethischen Reflexionen anderer Autoren<br />

konfrontiert.<br />

Schein: SbL Christl. Gesellschaftsethik: Dokumente kirchlicher Sozialverkündigung.<br />

Literatur: Einführende Literatur:<br />

Arno ANZENBACHER, Christliche Sozialethik. Einführung und Prinzipien, Paderborn<br />

u. a. 1998.<br />

Marianne HEIMBACH-STEINS (Hg.), Christliche Sozialethik. Ein Lehrbuch, Regensburg<br />

2004 (bisher nur Bd. 1).<br />

Friedhelm HENGSBACH, Die andern im Blick. Eine christliche Gesellschaftsethik<br />

in den Zeiten der Globalisierung, Darmstadt 2001.<br />

15


Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit. Wort des Rates der Evangelischen<br />

Kirche in Deutschland und der Deutschen Bischofskonferenz zur wirtschaftlichen<br />

und sozialen Lage in Deutschland (Gemeinsame Texte 9), Hannover<br />

– Bonn 1997.<br />

Die vielen Gesichter der Globalisierung. Perspektiven einer menschengerechten<br />

Weltordnung. Eine Studie der Sachverständigengruppe „Weltwirtschaft und Sozialethik“<br />

und der kirchlichen Hilfswerke (...), hg. von der Wissenschaftlichen<br />

Arbeitsgruppe für weltkirchliche Aufgaben der Deutschen Bischofskonferenz,<br />

Bonn 1999.<br />

64<br />

Aktuelle Fragen der Wirtschafts- und Gesellschaftsethik<br />

Hengsbach<br />

Koll AK 1st nach Vereinbarung<br />

Praktische Theologie<br />

Pastoraltheologie<br />

70<br />

Neues Geistliches Lied – quo vadis?<br />

Pastorale und musikalische Perspektiven<br />

Sievernich/<br />

Föller<br />

HS DA 2st Mo 14.30 – 16.00<br />

Das Neue Geistliche Lied (NGL) hat in den letzten Jahrzehnten ein inhaltlich und stilistisch<br />

weites Spektrum entwickelt und ist gleichsam „in aller Munde“. Zahlreiche Lieder haben sich<br />

bewährt und durchgesetzt, andere weisen Mängel und Defizite auf. Das Hauptseminar behandelt<br />

ausgewählte NGL aus liturgisch-musikalischer und pastoraltheologischer Perspektive.<br />

Dabei sollen einzelne Lieder exemplarisch nach textlichen, musikalischen und pastoralen<br />

Gesichtspunkten analysiert werden und auf ihre biblischen, theologischen, ethischen, spirituellen<br />

und kontextuellen Implikationen hin untersucht werden. Ansätze einer Kriteriologie für<br />

die religiöse Popularmusik sollen die Urteilskraft stärken.<br />

Schein: Seminarschein in Pastoraltheologie oder Teilnahmeschein in Kirchenmusik.<br />

Literatur: P. HAHNEN, Das „Neue Geistliche Lied“ als zeitgenössische Komponente christlicher<br />

Spiritualität, Münster 1998.<br />

H. KURZKE / H. ÜHLEIN (Hg.), Kirchenlied interdisziplinär. Hymnologische Beiträge<br />

aus Germanistik, Theologie und Musikwissenschaft, Frankfurt 1999.<br />

H. BECKER / A. FRANZ u. a. (Hg.), Geistliches Wunderhorn. Große deutsche Kirchenlieder,<br />

München 2 2003.<br />

71<br />

Kasuistisches Seminar: Gruppengespräche zur Klärung von Niemann<br />

„Problemfällen“ in der Seelsorge-Praxis<br />

OS/Ü DA 2st (persönliche Anmeldung erforderlich)<br />

Di, 14tgl. Ort: Praxis Offenbacher Landstrasse 467<br />

Der Kurs ist gedacht für alle, die in der Seelsorge stehen (für Pfarrer, Kapläne, Pastoralreferenten,<br />

-referentinnen, Gemeindereferenten und –referentinnen, Studierende mit Praxiserfahrungen)<br />

und die täglich mit sog. Problemfällen oder „schwierigen“ Menschen umgehen<br />

müssen. Jeder weiß, wie schwer es ist, solchen Menschen nicht nur Friede und Liebe zu<br />

verkünden, sondern auch mit ihnen in glaubwürdiger, christlicher Weise zusammenzuleben.<br />

Oft müssen z.B. Pfarrer oder Pastoralreferenten in Schule, Pfarrgemeinderat, Kirchenchor,<br />

Altenclub etc. zwischen Zerstrittenen auch vermitteln oder „Frieden bringen“.<br />

Auch Studierende im Grundstudium und im Aufbaustudium, welche „in der Praxis“ sind und<br />

dort Beziehungskonflikte durchstehen müssen (z. B. Berufsschule, schwierige „Nebenjobs“<br />

etc.) sind eingeladen.<br />

16


Durch Erfahrungsaustausch und Klärung der Beziehungsmuster kann es möglich werden,<br />

Distanz zu gewinnen, Konflikte aufzuarbeiten und mögliche Aggressionen, Hass oder Neid<br />

abzubauen.<br />

Mindestzahl 3, maximal 10 Teilnehmerinnen oder Teilnehmer.<br />

Jeder Teilnehmer wird gebeten, eigene einfache Situationen aus dem ihn belastenden Alltag<br />

einzubringen. – Strikte Diskretion ist notwendig.<br />

Das Seminar läuft – nach Absprache – semesterübergreifend.<br />

Schein: Im Diplomstudiengang ist kein Scheinerwerb möglich.<br />

Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik<br />

Praktisch-<strong>Theologische</strong> Theoriebildung<br />

Kießling<br />

als interdisziplinärer Prozess<br />

72 OS DA 2st Blockseminar<br />

Beginn: Fr 13.05.05, 14.00-21.00<br />

weitere Termine nach Vereinbarung<br />

Thematik und Ziel: In der Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des Zweiten Vatikanischen<br />

Konzils heißt es unmissverständlich: „Durch ihr Geschaffensein selber … haben alle Einzelwirklichkeiten<br />

… ihre Eigengesetzlichkeit und ihre eigenen Ordnungen, die der Mensch unter<br />

Anerkennung der den einzelnen Wissenschaften und Techniken eigenen Methode achten<br />

muss.“ (GS 36) Und ganz ausdrücklich sollen in der Seelsorge „nicht nur die theologischen<br />

Prinzipien, sondern auch die Ergebnisse der profanen Wissenschaften, vor allem der Psychologie<br />

und der Soziologie, wirklich beachtet“ (GS 62) werden. Auch die „Grundsätze christlicher<br />

Erziehung sollen … durch die neueren Erkenntnisse einer gesunden Psychologie und<br />

Pädagogik ergänzt werden“ (OT 11), wobei das Dekret „Optatam totius“ über die Ausbildung<br />

der Priester allerdings offen lässt, was eine Psychologie oder eine Pädagogik zu einer gesunden<br />

macht.<br />

Einen Wink gibt Karl Rahner mit seiner Forderung, dass Wissenschaften, „sowohl wo sie<br />

empirisch feststellen … als auch wo sie normativ werden, sich von der Theologie hinsichtlich<br />

des sie bestimmenden Menschenbildes kritisch befragen lassen sollen“ (a.a.O., 102). Rahner<br />

geht davon aus, dass trotz des Pluralismus der auf Autonomie bedachten Wissenschaften<br />

zu jeder von ihnen – uneingestanden und doch für sie selbst lebensnotwendig – ein Verweis<br />

auf „das gemeinsam Humane“ (a.a.O., 93) gehöre, welches in jeder Wissenschaft walte,<br />

aber von ihr selbst nicht verwaltet werde – und das interdisziplinäre Gespräch letztlich<br />

trage. Dieses ist also sowohl auf solche Kriterien angewiesen, die den Eigenstand der daran<br />

beteiligten Wissenschaften sichern, als auch auf Kriterien, die ihre Beziehungen, ihren Austausch<br />

fördern.<br />

Welche Kriterien können ein Gespräch von zueinander eigenständigen Wissenschaften begünstigen,<br />

so dass ein interdisziplinärer Prozess in Gang und praktisch-theologischer Theoriebildung<br />

zugute kommt?<br />

Zu den Teilnahmebedingungen gehören:<br />

(1) das Interesse an wissenschaftstheoretischen Fragen, mit denen sich auseinanderzusetzen<br />

praktisch-theologische Disziplinen herausgefordert sind,<br />

(2) die Bereitschaft, sich exemplarisch einer laufenden praktisch-theologischen Forschungsarbeit<br />

zu widmen und diese kritisch-konstruktiv daraufhin zu prüfen, ob damit interdisziplinäre<br />

Prozesse einhergehen, die praktisch-theologischer Theoriebildung dienen,<br />

(3) die Chance, eigene Forschungsarbeiten zur Diskussion stellen und auf diese Weise vorantreiben<br />

zu können, sowie<br />

(4) die Teilnahme am gesamten Oberseminar.<br />

Zielgruppe: Das Oberseminar richtet sich vornehmlich an Studierende, die ein Lizentiat oder<br />

ein Doktorat anstreben, darüber hinaus aber auch an andere an praktisch-theologischer Forschung<br />

Interessierte. Eine persönliche Anmeldung – schriftlich oder mündlich – ist bis spätestens<br />

22. April 2005 erforderlich.<br />

17


Schein: Ein benoteter Seminarschein kann erworben werden – je nach persönlicher<br />

Schwerpunktsetzung entweder für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik<br />

oder für Pastoralpsychologie und Spiritualität.<br />

Literatur: RAHNER, Karl, Die Theologie im interdisziplinären Gespräch der Wissenschaften,<br />

in: DERS., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln: Benziger,<br />

1972, 89 – 103.<br />

RAHNER, Karl, Zum Verhältnis zwischen Theologie und heutigen Wissenschaften,<br />

in: ders., Schriften zur Theologie, Bd. 10, Zürich – Einsiedeln – Köln: Benziger,<br />

1972, 104 – 112.<br />

Für Pastoralpsychologie und Spiritualität: KIEßLING, Klaus, Seelsorge bei Seelenfinsternis.<br />

Depressive Anfechtung als Provokation diakonischer Mystagogie,<br />

Freiburg i.Br.: Herder, 2002, 117 – 278.<br />

Für Religionspädagogik, Katechetik und Didaktik: KIEßLING, Klaus, Zur eigenen<br />

Stimme finden. Religiöses Lernen an berufsbildenden Schulen (Zeitzeichen; Bd.<br />

16), Nachauflage, Ostfildern: Schwabenverlag, 2004, 238 – 342.<br />

Pastoralpsychologie und Spiritualität<br />

Diakonische Mystagogie in Praxis und Theorie:<br />

Kießling<br />

Aufbaukurs<br />

73 HS DA 2st Blockseminar<br />

07. bis 10. März 2005<br />

Ort: Exerzitien- und Bildungshaus Hofheim<br />

Thematik und Ziel: Im Gespräch mit suchenden und leidenden Menschen, in der Begleitung<br />

von Gruppen, in Schule und Gemeinde spielt zwischenmenschliche Kommunikation eine<br />

herausragende Rolle. Ob diese Begegnungen gelingen und hilfreich sind, hängt von ihren<br />

Rahmenbedingungen und der Befindlichkeit der Ratsuchenden ab, insbesondere aber von<br />

der Kommunikationsfähigkeit der Begleitenden. Ziel dieses Grundkurses ist die Förderung<br />

einer kommunikativen Grundkompetenz. Dabei steht exemplarisch die je eigene Gesprächspraxis<br />

im Vordergrund. Von ihr ausgehend können die Kursteilnehmerinnen und –teilnehmer<br />

(1) kommunikative Selbst- und Fremdwahrnehmung erlernen,<br />

(2) wichtige Grundbedingungen einer für Ratsuchende hilfreichen Kommunikation erarbeiten,<br />

(3) ihre Sensibilität für den zeitlichen, räumlichen und strukturellen Kontext, in dem Kommunikation<br />

stattfindet, schulen,<br />

(4) diese Grundbedingungen sowohl psychologisch als auch theologisch reflektieren und<br />

(5) diese schließlich unter Supervision in konkreten Gesprächssituationen einüben.<br />

Teilnahmebedingungen: Dazu gehören<br />

(1) das Interesse an psychologischer und theologischer Auseinandersetzung mit den Themen<br />

dieses Kurses,<br />

(2) die Bereitschaft zu ersten Erfahrungen mit diesen Inhalten und zu ihrer praktischen Einübung<br />

im Rahmen dieser Veranstaltung sowie<br />

(3) die Teilnahme am gesamten Kurs, der sich über zwei Semester erstreckt. Neuaufnahmen<br />

in den Aufbaukurs sind daher leider nicht möglich.<br />

Zur Beachtung: Der Aufbaukurs wird in zweifacher Weise an den Grundkurs anknüpfen.<br />

Zum einen will sich diese Veranstaltung der pastoralpsychologischen Theoriebildung widmen<br />

und sich dazu mit einer interdisziplinär verantworteten Konzeption diakonischer Mystagogie<br />

auseinandersetzen. Zum anderen will sie das auf unterschiedlichen Wegen Erarbeitete auf<br />

spezifische Praxis- und insbesondere Seelsorgezusammenhänge hin zuspitzen. Deren Auswahl<br />

und die Festlegung der Prüfungstermine werden in Absprache mit den Teilnehmenden<br />

erfolgen.<br />

18


Schein: In Grund- und Aufbaukurs kann jeweils ein benoteter Seminarschein (postgraduales<br />

Studium) erworben werden – für Aufbaustudierende am Institut für Pastoralpsychologie<br />

und Spiritualität verpflichtend, für andere Interessentinnen und Interessenten<br />

nach persönlicher Rücksprache. Der gesamte Kurs fungiert zugleich<br />

als Baustein des Curriculums „Beratende Seelsorge“ der Deutschen Gesellschaft<br />

für Pastoralpsychologie (DGfP) und kann als solcher bescheinigt werden.<br />

Literatur: BAUMGARTNER, Isidor (Hrsg.), Handbuch der Pastoralpsychologie, Regensburg:<br />

Pustet, 1990.<br />

HÄNLE, Joachim, Heilende Verkündigung. Kerygmatische Herausforderungen im<br />

Dialog mit Ansätzen der Humanistischen Psychologie (Zeitzeichen; Bd. 1), Ostfildern:<br />

Schwabenverlag, 1997.<br />

KIEßLING, Klaus, Seelsorge bei Seelenfinsternis. Depressive Anfechtung als Provokation<br />

diakonischer Mystagogie, Freiburg i.Br.: Herder, 2002.<br />

KIEßLING, Klaus, „Nützlich und notwendig“: Psychologisches Grundwissen in<br />

Theologie und Praxis (Praktische Theologie im Dialog; Bd. 24), Fribourg/<br />

Schweiz: Universitätsverlag, 2002.<br />

KLESSMANN, Michael, Pastoralpsychologie. Ein Lehrbuch, Neukirchen-Vluyn:<br />

Neukirchener Verlag, 2004.<br />

74<br />

Führen mit Verantwortung<br />

Bernreiter<br />

HS DA 2st Blockseminar Fr 20.05.05, 14.00 – 21.00<br />

Sa 21.05.05, 09.00 – 16.00<br />

Fr 24.06.05, 14.00 – 21.00<br />

Sa 25.06.05, 09.00 – 16.00<br />

Thematik und Ziel: Menschen zu führen ist eine überaus komplexe Aufgabe. Es bedarf differenzierter<br />

Instrumente und Vorgehensweisen sowie gleichzeitig einer Führungskraft, die diese<br />

Instrumente in authentischer und feinfühliger Weise anzuwenden weiß. Gute, wirksame<br />

Menschenführung nutzt die individuellen Stärken, Erfahrungen und Interessen von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern für den gemeinsamen Erfolg. Dabei stehen viele Führungskräfte<br />

vor der Frage: Wie kann ich Entscheidungen, die ich täglich treffen muss, ethisch verantworten?<br />

Wie soll ich mich gerade in schwierigen Konfliktfällen verhalten, damit ich mein Handeln<br />

auch mit meinem Gewissen vereinbaren kann?<br />

Die Seminarteilnehmerinnen und –teilnehmer lernen Möglichkeiten kennen, mit Menschen,<br />

mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umzugehen und diese zu führen. In den drei Bereichen<br />

(1) Führung und Verantwortung,<br />

(2) Führung und Vertrauen sowie<br />

(3) Führung und Kommunikation<br />

werden sie für sich neue Wege entdecken, wie sie Menschen wirksam führen und leiten<br />

können – zu ihrem eigenen Wohl und für den Erfolg des Unternehmens.<br />

Inhalte im Einzelnen:<br />

(1) Führung und Verantwortung<br />

Ethik als Schlüssel zu erfolgreicher Führung und Leitung verstehen; persönliches Führungsverhalten<br />

reflektieren und optimieren; eigene „Fälle“ aus dem Alltag gemeinsam überdenken<br />

und proaktiv gestalten; Kompetenzen für das tägliche berufliche Handeln erschließen; zugunsten<br />

einer Führungskultur aus den Quellen christlicher Spiritualität schöpfen<br />

(2) Führung und Vertrauen<br />

Vertrauen erfahrbar machen und reflektieren; in der Sinneswahrnehmung Sinn wahrnehmen<br />

(3) Führung und Kommunikation<br />

das eigene Handeln im beruflichen Alltag reflektieren; „Alles ist Kommunikation!“ – Führung<br />

verstehen; durch Sprechen führen<br />

Teilnahmebedingungen und Zielgruppe: Die Lehrveranstaltung steht Studierenden im Diplom-<br />

und im Aufbaustudium ebenso offen wie Gasthörerinnen und Gasthörern. Voraussetzung<br />

ist die Teilnahme am gesamten Kurs. Eine persönliche Anmeldung zum Seminar ist<br />

erforderlich, bitte bis spätestens 22. April 2005 beim Institutsleiter.<br />

19


Schein: Ein benoteter Seminarschein (Lizentiat „Pastoralpsychologie und Spiritualität“<br />

und Doktorat) kann erworben werden; die Bewertung resultiert aus einer zu vereinbarenden<br />

mündlichen Prüfung.<br />

Literatur: BERKEL, Karl, Unternehmenskultur und Ethik, Heidelberg: Sauer, 1997.<br />

BUCKINGHAM, Markus & COFFMAN, Curt, Erfolgreiche Führung gegen alle Regeln.<br />

Wie sie wertvolle Mitarbeiter gewinnen, halten und fördern, Frankfurt am Main:<br />

Campus, 2001.<br />

DOPPLER, Claus & LAUTERBURG, Christoph, Change Management. Den Unternehmenswandel<br />

gestalten, Frankfurt am Main: Campus.<br />

LANGMAACK, Barbara, Soziale Kompetenz. Verhalten steuert den Erfolg, Weinheim:<br />

Beltz, 2004.<br />

SPRENGER, Reinhard K., Das Prinzip Selbstverantwortung. Wege zur Motivation,<br />

Frankfurt am Main: Campus, 2000.<br />

SPRENGER, Reinhard K., Vertrauen führt. Worauf es im Unternehmen wirklich<br />

ankommt, Frankfurt am Main: Campus, 2002.<br />

WALTER, Henry, Handbuch Führung. Der Werkzeugkasten für Vorgesetzte,<br />

Frankfurt am Main: Campus, 1998.<br />

KIEßLING, Klaus, „Nützlich und notwendig“: Psychologisches Grundwissen in<br />

Theologie und Praxis (Praktische Theologie im Dialog; Bd. 24), Fribourg /<br />

Schweiz: Universitätsverlag, 2002.<br />

KLESSMANN, Michael, Pastoralpsychologie. Ein Lehrbuch, Neukirchen-Vluyn:<br />

Neukirchener Verlag, 2004.<br />

75<br />

Supervision als diakonischer Prozess<br />

Kießling<br />

Ü A 2st nach Vereinbarung<br />

Thematik und Ziel: Supervision bezeichnet ein Arbeitsverfahren, das der Reflexion professioneller<br />

Beziehungen von Menschen sowie der Erweiterung berufspraktischer Kompetenzen<br />

dient. Supervision lässt sich als ein Lernprozess beschreiben, der Arbeitsbeziehungen in<br />

unterschiedlichen Professionen nachdenkt und sich seinerseits in Beziehungen vollzieht.<br />

Dieser Prozess geht von der Problematik und dem spezifischen Anliegen aus, das eine Supervisandin,<br />

ein Supervisand schriftlich oder mündlich einbringt, möglicherweise mittels Tonband-<br />

oder Videoaufnahme eines Gesprächsausschnitts, der beispielsweise typische<br />

Schwierigkeiten dokumentiert, mit denen eine in Ausbildung befindliche Beraterin im Umgang<br />

mit ihrer Klientel kämpft. Alternativ dazu kommt das Verbatim zum Einsatz. Dabei handelt<br />

es sich um das Protokoll eines Gesprächsausschnitts aus dem Gedächtnis des Supervisanden,<br />

das er in der Supervision vorlegt. Daneben tauchen zahlreiche andere Themen auf,<br />

etwa der Umgang mit Kolleginnen und Kollegen, Rollenkonflikte, Überforderung und Ausbrennen,<br />

personbezogene ebenso wie strukturelle Probleme am Arbeitsplatz.<br />

Dabei erheben sich folgende Fragen: Wann und wo entspinnt sich die Geschichte der Supervision?<br />

Wie stellen sich wissenschaftliche Konzepte von Supervision heute dar? In welcher<br />

Weise zeigen sich solche Konzepte als zukunftsträchtig, als theologieträchtig? Supervision<br />

als diakonischer Prozess?<br />

Teilnahmebedingungen: Dazu gehören<br />

(1) das Interesse an Supervision in Praxis und Theorie,<br />

(2) die Bereitschaft, eigene Gesprächssituationen in Einzel- oder Gruppensupervision einzubringen<br />

sowie sich auf Themen anderer Supervisandinnen und Supervisanden einzulassen,<br />

(3) die Chance, diese Prozesse wissenschaftlich zu dokumentieren und sowohl pädagogisch,<br />

psychologisch und soziologisch als auch theologisch zu reflektieren, sowie<br />

(4) die Teilnahme an der gesamten Übung.<br />

Zielgruppe: Diese Übung richtet sich vorrangig an diejenigen, die im Laufe ihres postgradualen<br />

Studiums ein Praktikum absolvieren. Eine persönliche Anmeldung – schriftlich oder<br />

mündlich – ist bis spätestens 22. April 2005 erforderlich.<br />

20


Schein: Ein benoteter Seminarschein für Pastoralpsychologie und Spiritualität kann erworben<br />

werden – zwar nicht im Rahmen der Übung als solcher, jedoch auf der<br />

Basis einer zu vereinbarenden schriftlichen Arbeit.<br />

Literatur: BELARDI, Nando, Supervision. Eine Einführung für soziale Berufe, 2., aktualisierte<br />

Auflage, Freiburg i.Br.: Lambertus, 1998.<br />

BERKER, Peter & BUER, Ferdinand (Hrsg.), Praxisnahe Supervisionsforschung.<br />

Felder – Designs – Ergebnisse (Schriften der Deutschen Gesellschaft für Supervision;<br />

Bd. 1), Münster: Votum, 1998.<br />

DRECHSEL, Wolfgang, Mythos Supervision und die Frage nach der pastoralpsychologischen<br />

Supervision, in: Wege zum Menschen 53 (2001) 331 – 348.<br />

KIEßLING, Klaus, (Pastorale) Supervision und Gemeindeberatung – Herkunft und<br />

Zukunft ihrer Konzepte, in: Diakonia 28 (1997) 295 – 308.<br />

MÖLLER, Heidi, Was ist gute Supervision? Grundlagen – Merkmale – Methoden,<br />

Stuttgart: Klett-Cotta, 2001.<br />

Thomas-Morus-Akademie (Hrsg.), Supervision im pastoralen Feld. Akzentuierungen<br />

angesichts der Krise in der Pastoral (Bensberger Protokolle; Bd. 82), Bergisch-Gladbach:<br />

Thomas-Morus-Akademie, 1994.<br />

76<br />

Kurs: Meine Berufung und meine pastorale Aufgabe in der Frielingsdorf/<br />

Nachfolge Jesu<br />

Lanfermann<br />

11. bis 19.03.05 in Springiersbach<br />

77<br />

Kurs: Mein Leben in Beziehung<br />

Frielingsdorf/<br />

Lanfermann<br />

04. bis 09.04.05 in Hofheim<br />

78<br />

Probleme und ihre unterschiedliche Behandlung in Therapie Frielingsdorf/<br />

und geistlicher Begleitung<br />

Lanfermann<br />

02. bis 07.07.05 in Hofheim<br />

79<br />

Pastorale Einzel- und Gruppensupervision<br />

Frielingsdorf<br />

nach Vereinbarung<br />

Homiletik<br />

80<br />

Zur Predigt der Apokalypse<br />

Mennekes<br />

HS DA 2st Di 14.30 – 16.00<br />

Dieses Hauptseminar beschäftigt sich mit dem Transfer vom Text zur Predigt. Hier wird mit<br />

Bezug auf einen konkreten Predigttext der exegetischen Forschung nachgegangen, um ihn<br />

dann im Blick auf das Wort an eine Gemeinde abzutasten. Dabei werden die Dimensionen:<br />

Sprecher – Hörer – Text – Raum und Zeit zu ihm in Beziehung gesetzt, um dann in die verschiedenen<br />

Stufen zum eigentlichen Predigttext abzuschreiten. Ziel ist am Ende der Text für<br />

eine frei zu haltende Predigt, die allerdings in diesem Seminar noch nicht gefordert wird.<br />

Schein: FA Homiletik.<br />

Literatur: Als Literatur sind die verschiedenen Kommentare zur Apokalypse zu nennen,<br />

etwa E. Lohse, Die Offenbarung des Johannes (NTD 11), Göttingen 1976 u. f.;<br />

sowie Heinrich Kraft: Die Offenbarung des Johannes (HB z. NT 16a), Tübingen<br />

1974; sowie als Predigtbuch: Manfred Kock und F. M., Visionen vom Ende. Gedanken<br />

zu Texten der Offenbarung des Johannes, Neukirchen-Vluyn 1999.<br />

21


81<br />

Stimmbildung und Sprecherziehung (Grundkurs)<br />

Föller<br />

Ü DA 1st Mi 14.30 – 16.00<br />

Fr 12.15 – 13.00<br />

und nach Vereinbarung<br />

Der richtige Umgang mit der eigenen Stimme ist Voraussetzung für alle, die berufsbedingt in<br />

der Öffentlichkeit stehen bzw. im Beruf auf ihre Stimme angewiesen sind. Fehlentwicklungen<br />

der Stimme können letztlich bis zur Arbeitsunfähigkeit führen. Auf der anderen Seite ist die<br />

Kenntnis und Fähigkeit der korrekten Aussprache eine wichtige Grundlage für den guten<br />

Vortrag bzw. die verbale Kommunikation.<br />

Inhalte der Übung:<br />

– Erarbeitung von Atem- und Stimmübungen<br />

– Vermittlung der wichtigsten Ausspracheregeln der deutschen Sprache<br />

– Übungen zur Sprachgestaltung<br />

– Übungen zum Lesen verschiedener Texte<br />

– Übungen zur Stimmbildung und Resonanz.<br />

Schein: Teilnahmeschein.<br />

Stimmbildung und Sprecherziehung (Aufbaukurs)<br />

Föller<br />

82 Ü DA 1st Mi 16.15 – 17.45<br />

und nach Vereinbarung<br />

Im Aufbaukurs „Stimmbildung und Sprecherziehung“ geht es gegenüber dem „gebundenen<br />

Sprechen“ (Vortrag von Texten, s. Grundkurs) insbesondere um erste Versuche im „freien<br />

Sprechen“. Mittels einer systematischen Einführung in die Grundlagen der modernen Rhetorik<br />

sollen die Teilnehmer am Ende des Semesters imstande sein, eine kurze Rede oder Statio<br />

zu halten.<br />

Inhalte der Übung:<br />

Der erste Eindruck entscheidet. Wie gehe ich mit Lampenfieber um? Mimik und Gestik.<br />

Techniken zur Vorbereitung und Gestaltung des freien Sprechens. Video-Aufzeichnungen.<br />

Schein: Teilnahmeschein.<br />

83<br />

Homiletische Übungen mit Predigten<br />

in Frankfurter Gemeinden<br />

Mennekes/Gertler/<br />

Findeis-Dorn<br />

Ü D 2st Do 14.30 – 16.00<br />

und nach Vereinbarung<br />

Hier handelt es sich um die Fortführung der im Hauptseminar erworbenen Kenntnisse und<br />

ihre Umsetzung in eine frei gehaltene Predigt. Der Homiletikschein wird vorausgesetzt und<br />

damit die Kompetenz auf dem Weg zur Predigt. Im Mittelpunkt steht die freie Rede und die<br />

Gestalt einer den Hörer vom Auftrag her 'bedrängenden' Predigt. Bis zu vier TeilnehmerInnen<br />

pro Gruppe sind möglich.<br />

Schein: Teilnahmeschein in Praktischer Theologie.<br />

84<br />

Homiletische Übungen zu Ansprachen und Predigten<br />

Mennekes<br />

bei der Hochzeit<br />

Ü D 2st nach Vereinbarung<br />

Dieses Seminar ist eine Variation des vorstehenden; die entsprechenden Ansprachen und<br />

Predigten werden kompakt vorbereitet und bei den Hochzeitsfeiern in Sankt Peter zu Köln<br />

durchgeführt. Hier sind mindestens zwei Wochenendreisen nach Köln einzuplanen. Für Unterkunft<br />

wird dort gesorgt.<br />

Schein: Teilnahmeschein in Praktischer Theologie.<br />

22


Liturgiewissenschaft<br />

90<br />

Herrenjahr und Stundenliturgie<br />

Schneider<br />

V DAK 2st Di 10.35 – 12.10<br />

Die beiden Themen der Vorlesung werden im Semester nacheinander behandelt. Außer der<br />

Darstellung der geschichtlichen Ausfaltung des Herrenjahres und der Stundenliturgie werden<br />

auch theologische und praktische Hilfen für das Verständnis und ihre Mitfeier gegeben.<br />

Schein: SbL Liturgiewissenschaft II.<br />

Literatur: Skriptum liegt in der Bibliothek aus; dort auch die erforderlichen Literaturangaben.<br />

Kantoren-Kurs<br />

Föller<br />

91 Ü DA 2st Do 14.30 – 16.00 und 16.15 – 17.45<br />

und nach Vereinbarung<br />

Der „Kantorenkurs“ dient der Vorbereitung und Erarbeitung von liturgischen Gesängen im<br />

Gottesdienst.<br />

Zu den Inhalten der Übung gehören:<br />

– Übungen zur Ausbildung und Pflege der Gesangsstimme<br />

– Techniken und Hilfestellungen zu sicherer Intonation<br />

– Übungen zur musikalischen und technischen Gestaltung einfacher Gesänge<br />

– Erlernen und Singen von Psalmtönen<br />

– Übungen zum Vortrag deutscher und lateinischer Messgesänge (inkl. Neuer Geistlicher<br />

Lieder)<br />

– musikalische Erarbeitung und Ausführung von Gesängen aus dem „Kantorenbuch“, dem<br />

„Münchner Kantorale“ sowie dem „Halleluja-Buch“<br />

– Kantillation weiterer liturgischer Gesänge<br />

Schein: Teilnahmeschein Kirchenmusik.<br />

92<br />

Sternstunden europäischer Kunst.<br />

Mann<br />

Auf der Suche nach Antworten auf die Frage „Was ist Kunst?“<br />

Ü DA 2st Do 13.00 – 16.00<br />

Termine: 14./21.04.05; 19.05.05; 09./23.06.05; 07./14.07.05<br />

Ort der ersten drei Treffen: Städel, Schaumainkai 63, Foyer<br />

Die weiteren Treffpunkte werden noch bekanntgegeben.<br />

Anhand ausgewählter Beispiele aus dem Bereich der Malerei, Skulptur und Architektur werden<br />

die Grundzüge der europäischen Kunstgeschichte aufgezeigt.<br />

Die Veranstaltung findet vor den Originalen in den Museen sowie vor Ort in den Kirchen<br />

Frankfurts statt. So ist ein Bogen von der frühen italienischen Malerei, der Gotik und Renaissance<br />

bis in die Gegenwart gespannt.<br />

Die Fragen der künstlerischen Motivation, der historischen, theologischen und gesellschaftlichen<br />

Einflüsse wird uns ebenso beschäftigen wie die ästhetische Betrachtung und künstlerische<br />

Ausdruckskraft einzelner Werke.<br />

Von den Studierenden wird ein Kurzreferat erwartet. Vorkenntnisse sind jedoch nicht erforderlich.<br />

Schein: Teilnahmeschein Kunst.<br />

23


Kirchenrecht<br />

93<br />

Sakramentenrecht (ohne Eherecht)<br />

Rhode<br />

V DAK 1st Fr 10.35 – 11.20<br />

Die Vorlesung behandelt die rechtlichen Aspekte der Sakramente, ausgenommen das Sakrament<br />

der Ehe, dem eine eigene Lehrveranstaltung gewidmet ist (das nächste Mal im WS<br />

2005/06). Neben den einschlägigen Bestimmungen des CIC werden auch Rechtsnormen der<br />

deutschen Bistümer berücksichtigt. Im Zusammenhang mit den Initiationssakramenten und<br />

dem Bußsakrament werden auch die Konversion zur katholischen Kirche sowie die Rekonziliation<br />

Ausgetretener thematisiert. Besondere Aufmerksamkeit wird auf die mit den Sakramenten<br />

verbundenen interkonfessionellen Fragen gerichtet.<br />

Schein: Entweder SbL zusammen mit der Vorlesung „Staatskirchenrecht“ oder als Teil<br />

des FA Kirchenrecht.<br />

Literatur: Codex Iuris Canonici, lat.-dt. Ausgabe, 5. Aufl. 2001; Handbuch des katholischen<br />

Kirchenrechts, 2. Aufl. 1999, §§ 72-82; Münsterischer Kommentar zum<br />

Codex Iuris Canonici, zu cc. 834-1054. – Im August 2005 soll ein Skriptum zur<br />

Vorlesung herauskommen.<br />

94<br />

Staatskirchenrecht<br />

Rhode<br />

V DAK 1st Fr 11.25 – 12.10<br />

Der Ausdruck „Staatskirchenrecht“ bezieht sich auf Normen des staatlichen Rechts, die mit<br />

Religion und Religionsgemeinschaften zu tun haben. Ein erster, grundlegender Teil der Vorlesung<br />

beginnt mit der Frage nach möglichen Systemen des Verhältnisses von Staat und<br />

Religion und stellt anschließend die heutige Lehre der Kirche zu dieser Thematik dar; es wird<br />

auch ein kurzer Überblick über die wechselvolle Geschichte des Verhältnisses von Staat und<br />

Kirche in Deutschland gegeben. Im zweiten Teil der Vorlesung werden die Hauptmerkmale<br />

des deutschen Staatskirchenrechts anhand der Begriffe Religionsfreiheit, Neutralität und<br />

Parität, Selbstbestimmungsrecht und Körperschaftsstatus dargestellt. Dabei wird nicht nur<br />

die Rechtsstellung der katholischen Kirche, sondern auch die anderer (insbesondere auch<br />

islamischer) Religionsgemeinschaften in den Blick genommen. Der dritte Teil geht ausführlicher<br />

auf einzelne Sachbereiche des Staatskirchenrechts ein, u. a. auf die Themen Kirchensteuer,<br />

Religionsunterricht, theologische Fakultäten, kirchliches Dienst- und Arbeitsrecht.<br />

Abschließend wird ein Blick auf den Umgang mit Religion und Religionsgemeinschaften im<br />

Europäischen Recht geworfen.<br />

Schein: entweder SbL zusammen mit der Vorlesung zum Sakramentenrecht oder als Teil<br />

des FA Kirchenrecht.<br />

Literatur: Axel von CAMPENHAUSEN, Staatskirchenrecht, 3. Aufl., München 1996; Handbuch<br />

des Staatskirchenrechts der Bundesrepublik Deutschland, hrsg. v. Joseph<br />

LISTL und Dietrich PIRSON, 2. Aufl., 2 Bände, Berlin 1994/1995. – Es gibt ein<br />

Skriptum zur Vorlesung (bisheriger Stand: Februar 2004); eine überarbeitete<br />

Fassung des Skriptums soll im August 2005 herauskommen.<br />

24


Sprachen<br />

Griechisch<br />

100<br />

Griechisch I<br />

Zimbrich<br />

5st Di 14.30 – 16.00, Mi 13.30 – 14.15, Do 16.15 – 17.45<br />

Zu erlernen ist das neutestamentliche Griechisch bzw. das Griechisch der Heiligen Schrift<br />

und ihrer Umwelt.<br />

Literatur: Joseph DEY, Schola Verbi. Lehrbuch des neutestamentlichen Griechisch,<br />

Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung Münster, ISBN 3-402-03193-0. Ab der<br />

ersten Stunde erforderlich. Schon im ersten Kurs wird außerdem auch das griechische<br />

NT (NESTLE-ALAND ISBN 3-438-05100-1 oder The Greek NT ISBN 3-<br />

438-05110-9) benötigt.<br />

101<br />

Griechisch II<br />

Zimbrich<br />

3st Mo 13.30 – 14.15, Mi 16.15 – 17.45<br />

Mit Griechisch-Lektüre zusammen Fortsetzung von Griechisch I.<br />

Schein: Zeugnis der durch schriftliche und mündliche Prüfung nachgewiesenen Kenntnis<br />

des Griechischen der Heiligen Schrift und ihrer Umwelt.<br />

Literatur: Lehrbuch und NT siehe Griechisch I (ferner zu empfehlen: F. RIENECKER,<br />

Sprachlicher Schlüssel zum NT, Brunnen-Verlag Gießen-Basel).<br />

102<br />

Griechisch: Lektüre<br />

Zimbrich<br />

2st Do 14.30 – 16.00<br />

Der Hauptakzent liegt auf der Lektüre des Neuen Testaments, es werden aber auch ausgewählte<br />

Textabschnitte aus dem Umkreis des NT gelesen werden.<br />

Latein<br />

Latein II<br />

Zimbrich<br />

103 4st Di 16.15 – 17.45<br />

Mi 14.30 – 15.00<br />

Mit Latein-Lektüre zusammen Fortsetzung von Latein I.<br />

Schein: Zeugnis der durch schriftliche und mündliche Prüfung nachgewiesenen Kenntnis<br />

des Lateinischen (die Prüfungsbestimmungen entsprechen denen des Landes<br />

Hessen für das Latinum).<br />

104<br />

Latein: Lektüre<br />

Zimbrich<br />

2st Mo 14.30 –16.00<br />

25


Hebräisch<br />

105<br />

Einführung in die hebräische Sprache<br />

Böhler<br />

2st Do 10.35 – 12.10<br />

Ziel des Einführungskurses ist es, mit der hebräischen Schrift und den Grundstrukturen der<br />

Sprache so weit vertraut zu machen, dass auch wissenschaftliche Kommentare zu Büchern<br />

des AT und Artikel in Zeitschriften und Lexika ohne allzu große Ratlosigkeit benutzt und verstanden<br />

werden können.<br />

Schein:<br />

Die Bedingungen für die Bescheinigung der erfolgreichen Teilnahme (regelmäßige<br />

Anwesenheit und abschließende Erfolgssondierung) werden zu Beginn der<br />

Veranstaltung erläutert.<br />

106<br />

Hebräisch II<br />

Jüngling/<br />

Wenzel<br />

2st Mo Mi 13.30 – 14-30<br />

Schein:<br />

Durch eine schriftliche und mündliche Prüfung kann das Hebraicum erworben<br />

werden.<br />

Aramäisch<br />

107<br />

Aramäisch<br />

1st<br />

Böhler<br />

nach Vereinbarung<br />

Die Sprache Abrahams (Dtn 26,5) und Esras, Jesu und Mariens ist neben Hebräisch und<br />

Griechisch die dritte biblische Sprache. In wenigen Stunden soll (ausgehend von dem im<br />

Hebräischunterricht bereits gelegten Fundament) die aramäische Grammatik erlernt werden,<br />

um möglichst bald zur Lektüre der biblischen Originaltexte aus Daniel 2-7 und Esra 4-6 zu<br />

kommen. Die Lektüre anderer Texte (Elephantine, Qumran, Targumim) kann sich gegebenenfalls<br />

anschließen. Gibsons (latein- und) aramäischsprachiger Passionsfilm wird sowieso<br />

studiert.<br />

Schein: Teilnahmeschein.<br />

Literatur: Materialien werden zur Verfügung gestellt.<br />

Italienisch<br />

108<br />

Italienisch für Anfänger und Fortgeschrittene<br />

1st<br />

Perin<br />

nach Vereinbarung<br />

109<br />

Spanisch für Anfänger und Fortgeschrittene<br />

1st<br />

Spanisch<br />

Yáñez-Romo<br />

nach Vereinbarung<br />

110<br />

Französisch für Anfänger und Fortgeschrittene<br />

1st<br />

26<br />

Französisch<br />

Schleicher<br />

nach Vereinbarung


Studienbegleitende Programme<br />

Medien und öffentliche Kommunikation<br />

http://www.sankt-georgen.de/medien<br />

Informationen: Jürgen Pelzer, Tel. 0176/21203269<br />

medien@st-georgen.uni-frankfurt.de<br />

120<br />

Einführungskurs:<br />

Bieger<br />

Nachrichten texten und wie Texte in die Nachrichten kommen;<br />

Berufschancen in den Medien<br />

Do 03.03.05, 11.00 – 21.30<br />

Fr 04.03.05, 09.00 – 12.00<br />

Ganz gleich ob TV, Internet oder Zeitung – fast jeder benutzt tagtäglich die Medien, doch:<br />

Wie kommt überhaupt etwas in die Medien?<br />

An Beispielen wird gezeigt, wie überhaupt etwas in die Zeitung, auf den Bildschirm, ins Radio<br />

kommt. Es werden verschiedene Medienstrategien erklärt und die Aufgaben und Qualifikationen<br />

verschiedener Medienberufe erläutert. An der Arbeit einer Werbeagentur wird aufgezeigt,<br />

wie die Medien zu einem größeren Teil durch Werbung finanziert werden. Die augenblickliche<br />

Krise der Tageszeitungen ist ein aktuelles Thema, das für die Berufsperspektiven<br />

beachtet werden muss. Die Bausteine und die Methoden des Studienprogramms werden<br />

so erläutert, dass man auf Grund der Informationen bzgl. Praktikumsplatz und anderer Kurse<br />

planen kann. Aus der Analyse von Lokalnachrichten in der Tageszeitung wird der Aufbau<br />

einer Nachricht entwickelt und trainiert. Weiter wird die Bedeutung des journalistischen „Stallgeruchs“<br />

für das berufliche Fortkommen erklärt. Es ist genügend Raum für Anfragen seitens<br />

der Teilnehmer.<br />

Es wird empfohlen, mit dieser Veranstaltung in das studienbegleitende Programm Medien<br />

und öffentliche Kommunikation (MÖK) einzusteigen – es ist aber nicht zwingend vorgeschrieben.<br />

Reportagewerkstatt<br />

Hanack/Schwab<br />

121 Block Fr 04.03.05, 13.30 – 21.30<br />

Sa 05.03.05, 09.00 – 12.00<br />

Direkt an die Einführungsveranstaltung schließt sich die Reportagewerkstatt an. Reportage<br />

ist die Erzählform der aktuellen Berichterstattung; sie ist eine anspruchsvolle Form, den Leser<br />

an einem Geschehen teilhaben zu lassen. In der Werkstatt wird gezeigt, welche sprachlichen<br />

Mittel eingesetzt werden können und wie der Aufbau einer Reportage aussieht und wie<br />

er sich von anderen journalistischen Beitragsformaten unterscheidet. An Beispielen wird die<br />

Anlage einer Reportage gezeigt. Jeder Teilnehmer schreibt selbst eine Reportage. Geleitet<br />

wird die Werkstatt von zwei erfahrenen Redakteuren der Frankfurter Rundschau. Wer eine<br />

Nachricht und eine Reportage schreiben kann, kann sich ohne Schwierigkeiten um einen<br />

Praktikumsplatz bewerben. Wer im lokalen Radio ein Praktikum machen will, sollte die Hörfunkwerkstatt<br />

im Wintersemester abwarten.<br />

122<br />

Tutorium<br />

Bieger<br />

Block Fr 29.04.05, 13.30 – 15.30<br />

Jeweils vor der Blockveranstaltung liegt pro Semester ein Gruppentutorium, in dem Praktikumsberichte<br />

ausgewertet, über Seminare und Kurse informiert wird und Artikel- bzw. Radiobzw.<br />

Internetbeiträge durchgesprochen werden.<br />

27


123<br />

Dramaturgie des Religiösen:<br />

Hipp<br />

Wie werden Theologie und Spiritualität medienrelevant?<br />

Block Fr 29.04.05, 16.00 – 21.30<br />

Sa 30.04.05, 09.00 – 12.00<br />

Religion vermittelt sich durch Kommunikation und damit durch Medien. Jedes Medium hat<br />

seine eigene Struktur, ein Text funktioniert anders als ein Film, die Matthäuspassion anders<br />

als die 14 Kreuzwegstationen. Glücklicherweise gibt es nur wenige Schemata, wie ein Text,<br />

ein Film aufgebaut werden kann. Die Baugesetze, die den Schemata zugrunde liegen, werden<br />

herausgearbeitet, um sie dann in anderen Werken wieder zu entdecken. Die Veranstaltung<br />

zielt darauf, einige dieser Schemata zu verstehen und sie für die eigene Arbeit zu nutzen.<br />

Im Sinne der Professionalität religiöser Vermittlung geht es darum, nicht nur die Inhalte<br />

der christlichen Überlieferung zu kennen, sondern sie auch mediengerecht zu vermitteln.<br />

Literatur: E. BIEGER, Religiöse Rede im Fernsehen.<br />

124<br />

Internetwerkstatt:<br />

Internetgerecht texten, verlinken, Nutzerführung und<br />

Verbesserung im Ranking der Suchmaschinen<br />

Bieger/Belzer/<br />

Pelzer<br />

Block Do 15.09.05, 14.00 bis Sa 17.09.05, 12.00<br />

Die beiden Abende sind bis 21.30 Uhr in das Programm eingebunden.<br />

Die Berichterstattung über die Flutkatastrophe im Dezember 2004 hat bei genauer Beobachtung<br />

einen sich langsam vollziehenden Paradigmenwechsel angekündigt: Das Internet etabliert<br />

sich als eines der wichtigsten Massenmedien des 21. Jahrhunderts. 2004 nutzte es<br />

bereits jeder zweite Deutsche. Kein anderes Medium der Menschheitsgeschichte hat in so<br />

kurzer Zeit eine solche Reichweite erreicht.<br />

Kein Akteur des gesellschaftlichen Lebens, der mit der Öffentlichkeit in Kommunikation steht,<br />

kann es sich deshalb leisten, das Internet nicht zu einem wesentlichen Arbeitsinstrument zu<br />

machen. Das wäre auch aus einem anderen Grund falsch: Im Internet gibt es nicht – wie<br />

etwa im Fernsehen – einen Programmchef, der über die Inhalte entscheidet. Das „Mikrofon“<br />

ist für alle eingeschaltet. Jeder kann alles senden und das bei minimalem Kostenaufwand.<br />

Eine bessere Einladung gibt es selten.<br />

Die 4. Sankt-Georgener Internetwerkstatt bietet Studierenden der Theologie die Möglichkeit,<br />

sich mit dem Internet in einem Kompaktkurs vertraut zu machen. In 3 Tagen werden die<br />

Teilnehmer neben der Frage nach dem Spezifikum des Internets, seinen Anwendungsmöglichkeiten<br />

und Vorteilen auch die technischen Grundlagen kennenlernen, um selber auf Sendung<br />

zu gehen und die Vorteile dieses Mediums zu nutzen. Da es sich um eine „Werkstatt“<br />

handelt, wird dementsprechend viel praktisch gearbeitet. Da es sehr einfach ist, Inhalte ins<br />

Internet zu stellen, wird ein Hauptaugenmerk der Werkstatt darauf liegen, wie man möglichst<br />

viele Nutzer auf sein Angebot aufmerksam macht. Am Ende des Kurses werden die Teilnehmer<br />

ein umfassendes Grundlagenwissen zum Internet haben und die Möglichkeiten zur<br />

praktischen Umsetzung – zumindest in Grundzügen – beherrschen. Auch wird das Augenmerk<br />

auf neue Entwicklungen wie z. B. RSS Feeds gelenkt. Diese werde auf ihren „revolutionären<br />

Charakter“ hin untersucht.<br />

Zur Teilnahme sind keine Grundkenntnisse erforderlich. Ein vertrauter Umgang mit dem PC<br />

ist hilfreich.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

* Die Bedienung moderner Content-Management-Systeme<br />

* Prinzipien der Nutzerführung<br />

* Rundmail für Gremien, Teams und Gruppen<br />

* Dreamweaver und andere Software zur Gestaltung von HTML-Seiten<br />

* lokale und regionale Öffentlichkeitsarbeit<br />

* einen Blick in die Zukunft werfen – wie dieses Medium sich entwickelt und die bisherigen<br />

Medien vernetzen könnte.<br />

28


* Für die zukünftigen größeren Seelsorgseinheiten ist das Internet unentbehrlich. Sie lernen,<br />

Inhalte selbst zu entwickeln und zu gestalten und können vorhandenes Material übernehmen.<br />

* Jede Pfarrei und jede Gruppe ist erreichbar, Rundmails erleichtern die Kommunikation.<br />

* Ansprechpartner, Gottesdienstzeiten, Termine werden in Zukunft über das Internet gesucht,<br />

so wie heute schon Bahnverbindungen und Telefonnummern;<br />

* Einfache Bedienbarkeit;<br />

* Christliche Feste, Spiritualität, Theologie werden bereits signifikant nachgefragt.<br />

* Das Fernsehen und andere Medien werden mit dem Internet zusammenwachsen.<br />

Es besteht die Möglichkeit, bei www.kath.de im Rahmen eines Projektes mitzuarbeiten.<br />

Islam und christlich-muslimische Begegnung<br />

http://www.sankt-georgen.de/studium/islamst.html<br />

Informationen: P. Christian Troll SJ, Sprechzeiten: Sa 11.00 – 12.00<br />

140<br />

Zentrale theologische Themen im christlich-islamischen Dialog<br />

Troll<br />

V DAK Fr 14.00 – 18.00<br />

Termine: 15.04.05 und 29.04.05; 06.05.05;<br />

03. und 17.06.05; 08.07.05<br />

Die Vorlesung des SS 2005 stellt den vierten Teil des viersemestrigen Zyklus dar, der als<br />

ganzer – zusammen mit den anderen Vorrausetzungen, vor allem dem Tutorium – auch zum<br />

Erwerb des Zertifikats „Islam und christlich-islamische Begegnung“ berechtigt. [Siehe Informationen<br />

über das Studienprogramm „Islam und christlich-islamische Begegnung“ im Personen-<br />

und Vorlesungsverzeichnis.] Studierende können jedes Semester in das Programm einsteigen.<br />

Natürlich kann die Vorlesung auch als einzelne belegt werden. Gasthörer sind willkommen.<br />

Während die Vorlesungen der ersten zwei Semester des Zyklus versucht haben,<br />

den Hörern die islamische Perspektive des muslimischen Glaubens und Handelns zu vermitteln,<br />

um ihnen zu ermöglichen, die vergangene und gegenwärtige Welt des Islams in ihrer<br />

ganzen Komplexität zu sehen – vor allem auch aus der Perspektive der Muslime – und das<br />

dritte Semester eine Geschichte der Begegnung und der verbalen Auseinandersetzungen<br />

zwischen Christen und Muslimen zu zeichnen, geht es in diesem vierten Semester darum,<br />

Themen der Begegnung heute zu benennen und schließlich und vor allem darum, die Fragen<br />

der Muslime und des Islams an die Christen und ihren Glauben sowie mögliche Antworten<br />

der christlichen Theologie aufzuzeigen. Zu den einzelnen Themen werden summarische<br />

Texte und eine Auswahl begleitenden Lehrmaterials angeboten werden.<br />

Literatur: Christian W. TROLL, Der europäische Islam. Eine reale Perspektive? Berlin: Morus,<br />

2001. Tariq RAMADAN, Muslimsein in Europa. Untersuchung der islamischen<br />

Quellen im europäischen Kontext, Marburg: MSV, 2001. U. SPULER-STEGEMANN,<br />

Muslime in Deutschland. Nebeneinander oder Miteinander, Freiburg: Herder,<br />

²2002 [Spektrum 4419]. Mathias ROHE, Der Islam – Alltagskonflikte und ihre Lösungen.<br />

Rechtliche Perspektiven, Freiburg: Herder, 2001. Ludwig HAGEMANN,<br />

Christentum für das Gespräch mit Christen, Altenberge: CIS, 1984. Muhammad<br />

Salim ABDULLAH, Islam – Für das Gespräch mit Christen, Altenberge: CIS, 1988.<br />

Christian W. TROLL, Muslime fragen, Christen antworten [Topos plus], Regensburg:<br />

Pustet Verlag, [April] 2003. Christian W. TROLL, Als Christ dem Islam begegnen.<br />

Würzbug: Echter, 2004. Jahan BOUMAN, Das Wort vom Kreuz und das<br />

Bekenntnis zu Allah. Die Grundlehren des Koran als nachbiblische Religion.<br />

Frankfurt: Lembeck, 1980. Hans ZIRKER, Islam. <strong>Theologische</strong> und gesellschaftliche<br />

Herausforderungen. Düsseldorf: Patmos, 1993. Andres RENZ, Der Mensch<br />

unter dem Anspruch Gottes. Offenbarungsverständnis und Menschenbild des<br />

Islam im Urteil gegenwärtiger christlicher Theologie. Würzburg: Ergon, 2003.<br />

Zusammenleben mit Muslimen in Deutschland. Gestaltung der christlichen Begegnung<br />

mit Muslimen. Eine Handreichung des Rates der Evangelischen Kirche<br />

29


in Deutschland. Gütersloh: Gütersloher Taschenbuchverlag 749, 2001. Christen<br />

und Muslime in Deutschland. Eine pastorale Handreichung. Arbeitshilfen hrsg.<br />

Vom Sekretariat der deutschen Bischofskonferenz, 1993 [Arbeitshilfe 106]. Totale<br />

Neubearbeitung: 2003 [Arbeitshilfe 172], siehe http://www.dbk.de/handreichung.<br />

131<br />

Tutorium<br />

Huber-Rudolf<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Missionarische Seelsorge<br />

http://www.sankt-georgen.de/studium/missionarisch.html<br />

Informationen: P. Thomas Gertler SJ<br />

150<br />

Erster Kurs, Kursbaustein 4:<br />

Tutorium zur Begleitung religiöser Prozesse:<br />

im direkten Gespräch, im Internet, am Telefon<br />

Gertler/<br />

Bieger<br />

Do 10.03.05, 14.00 – Sa 12.03.05, 12.00<br />

151<br />

Zweiter Kurs, Kursbaustein 2:<br />

Gertler/<br />

Erste Erfahrungen im Führen religiöser Gespräche<br />

Bieger<br />

Do 17.03.05, 14.00 – Sa 19.03.05, 12.00<br />

152<br />

Dritter Kurs, Kursbaustein 1:<br />

Biographie und religiöse Erfahrung<br />

Gertler/<br />

Bieger<br />

Do 15.09.05, 14.00 – Sa. 17.09.05, 12.00<br />

153<br />

Zweiter Kurs, Kursbaustein 3:<br />

Methodik der Gesprächsführung zur Thematisierung religiöser<br />

Erfahrungen<br />

Gertler/<br />

Bieger<br />

Do 22.09.05, 14.00 – Sa 24.09.05, 12.00<br />

Ausführliche Informationen zu allen Kursen und Kursbausteinen sind im Internet zu finden.<br />

Geistliche Ausbildung<br />

Die Geistliche Ausbildung ist eine Einrichtung der Diözesen Hamburg, Limburg und Osnabrück<br />

an der <strong>Philosophisch</strong>-<strong>Theologische</strong>n <strong>Hochschule</strong> Sankt Georgen. Studierende aus den<br />

Trägerdiözesen und darüber hinaus alle anderen interessierten Studentinnen und Studenten<br />

sind eingeladen, in den wöchentlichen Treff°Punkten miteinander Glaubensfragen zu vertiefen,<br />

geistliche Vollzüge einzuüben und spirituellen Themen nachzugehen.<br />

Treff°Punkte für Studierende im 2. und 3. Semester:<br />

montags, 16.30 – 17.30 Uhr & 18.00 – 19.00 Uhr<br />

„Berufung“<br />

Treff°Punkt für Studierende im 1. und 4. Semester:<br />

mittwochs, 18.00 – 19.00 Uhr (alternativ: donnerstags, 10.45 – 11.45 Uhr)<br />

„Sakramente“<br />

30


Treff°Punkt für Studierende in den theologischen Semestern:<br />

dienstags, 08.15 – 09.15 Uhr<br />

„Exerzitien im Alltag“<br />

Treff°Punkt für Studierende in den theologischen Semestern:<br />

donnerstags, 18.00 – 19.00 Uhr<br />

Thema noch offen<br />

Geistliche Wochenenden:<br />

20. – 22. Mai 2005 für Studierende in den theologischen Semestern<br />

03. – 05. Juni 2005 für Studierende in den philosophischen Semestern<br />

Offenes Exerzitienangebot:<br />

22. – 29. Juli 2005 in Marienstatt<br />

Mentorin für die Geistliche Ausbildung:<br />

Susanne Wübker<br />

Telefon: 069/6061-273<br />

E-Mail: s_wuebker@st-georgen.uni-frankfurt.de<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Hochschulchor<br />

Föller<br />

Mo 16.15 – 17.30<br />

Hochschulorchester<br />

Föller<br />

nach Vereinbarung<br />

Weitere Veranstaltungen werden durch Aushang angekündigt.<br />

Sprach-Intensivkurse<br />

Informationen: Petra Muth<br />

Telefon: 069-6061-254<br />

Fax: 069-6061-307<br />

E-Mail:<br />

hochschulsekretariat@st-georgen.uni-frankfurt.de<br />

Anmeldezeitraum: 01. März bis 31. Mai 2005<br />

Latein<br />

Gabriel<br />

08. August – 30. September 2005, 09.00 – 14.00<br />

Prüfungen (schriftlich und mündlich): 11.10. und 14.10.2005<br />

Griechisch<br />

Hühne<br />

08. August – 30. September 2005, 08.30 – 12.30<br />

Prüfungen (schriftlich und mündlich): 04.10. und 07.10.2005<br />

Ausführliche Angaben zu den aufgeführten Sprach-Intensivkursen finden sich im Personenund<br />

Vorlesungsverzeichnis der <strong>Hochschule</strong> für das Sommersemester 2005 (S. 36-39).<br />

31


Termine<br />

Februar<br />

01. – 25. Frist für die Rückmeldung zum Sommersemester 2005<br />

11. Letzter Tag der Lehrveranstaltungen<br />

11. (12.15 Uhr) Apéritif (Priesterseminar)<br />

12. Fachabschluss- und Einzelprüfungen III (Klausuren)<br />

12.-19. Fachabschluss- und Einzelprüfungen III (mündlich)<br />

14.-17. Diplom-Vorprüfung/Diplomprüfung II (mündlich)<br />

17. (18.15 Uhr) Dank-Gottesdienst, Überreichung der Diplom- und Vordiplom-<br />

Zeugnisse, Diplom-/Vordiplom-Feier und Semesterabschlussfete<br />

18.-24. Exerzitien (Priesterseminar)<br />

18.-27. Exerzitien (Priesterseminar)<br />

19.-26. Exerzitien für Erstsemester (Mentorat)<br />

19.-26. Offenes Exerzitienangebot (Mentorat)<br />

25. Anmeldeschluss für die Diplom-Vorprüfung/Diplomprüfung I (im April)<br />

März<br />

03.-05. Blockveranstaltung Medien und öffentliche Kommunikation<br />

10.-12. Blockveranstaltung Missionarische Seelsorge<br />

11. Anmeldeschluss für die Fachabschluss- u. Einzelprüfungen I (im April)<br />

12. Diakonenweihe (in den Bistümern)<br />

17.-19. Blockveranstaltung Missionarische Seelsorge<br />

31. Ende des Wintersemesters 2004/2005<br />

April<br />

01. Beginn des Sommersemesters 2005<br />

09. Diplom-Vorprüfung/Diplomprüfung I (Klausuren)<br />

09. Fachabschluss- u. Einzelprüfungen I (Klausuren)<br />

09. – 13. Fachabschluss- u. Einzelprüfungen I (mündlich)<br />

11. – 13. Diplom-Vorprüfung/Diplomprüfung I (mündlich)<br />

11. – 13. Einführungstage für die neuen Seminaristen (Priesterseminar)<br />

13. (18.15 Uhr) Heilige Messe, anschließend Eröffnungsapéritif (Priesterseminar)<br />

14. (11.30 Uhr) Gottesdienst am ersten Tag der Lehrveranstaltungen<br />

14. (nachmittags) Einführung für Studienanfänger und in das Hauptstudium<br />

14. (18.15 Uhr) Feier: Überreichung der Diplom- und Vordiplom-Zeugnisse<br />

17. „Tag der geistlichen Berufe“ (Priesterseminar)<br />

18. (19.45 Uhr) Hausforum (Priesterseminar)<br />

19. (18.15 Uhr) 1. Kommunitätsmesse (Priesterseminar)<br />

22. Letzter Tag für die Abgabe der Wissenschaftlichen Hausarbeit in<br />

Philosophie/der Diplomarbeit II (Prüfungstermin Ende SS 2005)<br />

22. (14.00 Uhr) Professorium<br />

22. –24. 1. Rekollektio mit Einführung in das Semesterthema (Priesterseminar)<br />

24. (11.15 Uhr) Kirchweihfest (Seminarkirche)<br />

29. (14.30 Uhr) Sitzung des Hochschulrates<br />

29. – 30. Blockveranstaltung Medien und öffentliche Kommunikation<br />

29.04. – 01.05. Klausurwochenende von Konvent und AStA<br />

Mai<br />

10. (18.15 Uhr) Lektoratsbeauftragung (Priesterseminar)<br />

05. Christi Himmelfahrt – keine Lehrveranstaltungen<br />

17. Pfingstdienstag – keine Lehrveranstaltungen<br />

20. – 22. Geistliches Wochenende für Stud. in den theol. Semestern (Mentorat)<br />

21. (11.00 – 16.00) Rhein-Main-Exegetentreffen<br />

23. (20.20 Uhr) Hausversammlung (Priesterseminar)<br />

26. Fronleichnam – keine Lehrveranstaltungen<br />

27. Anmeldeschluss für die Diplom-Vorprüfung/Diplomprüfung II (im Juli)<br />

27. – 29. 2. Rekollektio (Priesterseminar)<br />

Juni<br />

03. (11.30 Uhr) Eucharistiefeier am Herz-Jesu-Fest, Patrozinium des Kollegs<br />

32


03. (14.00 Uhr) Professorium<br />

03. – 05. Geistliches Wochenende für Stud. in den phil. Semestern (Mentorat)<br />

10. (14.30 Uhr) Sitzung der Hochschulkonferenz<br />

12. (Sommerfest internationale Gemeinde)<br />

17. Anmeldeschluss für die Fachabschluss- u. Einzelprüfungen II (im Juli)<br />

17. (14.00 Uhr) Professorium<br />

19. Sommerfest Sankt Georgen<br />

24. Letzter Tag für die Abgabe der Wissenschaftlichen Hausarbeit in<br />

Philosophie/der Diplomarbeit I (Prüfungstermin Anfang WS 2005/06)<br />

24. (14.30 Uhr Sitzung des Hochschulrates<br />

Juli<br />

01. – 03. 3. Rekollektio (Priesterseminar) mit Wallfahrt am 03.07.2005<br />

01. – 21. Frist für die Rückmeldung zum Wintersemester 2005/06<br />

04. (19.45 Uhr) Hausforum (Priesterseminar)<br />

09. Diplom-Vorprüfung/Diplomprüfung II (Klausuren)<br />

09. – 10. Klausurtagung der SV (Priesterseminar)<br />

14. Letzter Tag der Lehrveranstaltungen<br />

14. (12.15 Uhr) Apéritif (Priesterseminar)<br />

15. Fachabschluss- und Einzelprüfungen II (Klausuren)<br />

15. – 20. Diplom-Vorprüfung/Diplomprüfung II (mündlich)<br />

15. – 22. Fachabschluss- und Einzelprüfungen II (mündlich)<br />

21. (18.15 Uhr) Dank-Gottesdienst, Überreichung der Diplom- und Vordiplom-<br />

Zeugnisse, Diplom-/Vordiplom-Feier und Semesterabschlussfete<br />

22. – 31. Exerzitien (Priesterseminar)<br />

22. – 31. Exerzitien offenes Angebot (Mentorat)<br />

31. Ignatius-Fest der Kommunität SJ<br />

August<br />

08. – 21. Magis-Projekt und Weltjugendtag<br />

08.08. – 30.09. Latein-Intensivkurs<br />

08.08. – 30.09. Griechisch-Intensivkurs<br />

26. Anmeldeschluss für die Diplom-Vorprüfung/Diplomprüfung im Oktober<br />

September<br />

15. – 17. Internetwerkstatt (Medien und öffentliche Kommunikation)<br />

15. – 17. Blockveranstaltung Missionarische Seelsorge<br />

22. – 24. Blockveranstaltung Missionarische Seelsorge<br />

30. Ende des Sommersemesters 2005<br />

Konvent und AStA<br />

Konvent<br />

im Hochschulrat:<br />

Judith Adam<br />

Stefanie Erbs<br />

Mariotte Hillebrand<br />

in der Hochschulkonferenz:<br />

Markus Diederich<br />

Saumya Jacobs<br />

Markus Demele<br />

Ingeborg Tellenbach<br />

Martin Tigges<br />

AStA-Referate Stand: 08.02.2005<br />

Büroorganisation/Zimmervermittlung:<br />

Finanzen/ISIC/RMV:<br />

Kultur:<br />

Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Politik:<br />

Skriptothek:<br />

Sport:<br />

Studentisches Computerzentrum:<br />

Studentischer Studientag:<br />

Johannes Waller<br />

N.N., Thomas Schön<br />

Ingeborg Tellenbach<br />

N.N.<br />

N.N.<br />

Andreas Schneider<br />

Markus Diederich<br />

Andreas Peitz<br />

N.N.<br />

33


Öffnungs- und Sprechzeiten<br />

Bibliothek<br />

während der Vorlesungszeit:<br />

Mo – Fr 09.00 – 20.00 Uhr<br />

Sa 10.00 – 18.00 Uhr<br />

während der vorlesungsfreien Zeit:<br />

Mo – Fr 10.00 – 19.00 Uhr<br />

Sa 10.00 – 16.00 Uhr<br />

Aufsicht:<br />

Frau Schimanowski, Frau Haberer<br />

Telefon: 069-6061-257<br />

E-Mail:<br />

bibliothek@st-georgen.uni-frankfurt.de<br />

Internet:<br />

http://www.st-georgen.uni-frankfurt.de/bibliothek/index.html<br />

Computerzentrum<br />

Skriptothek<br />

Pforte<br />

Andreas Peitz<br />

(für die Sprechzeiten und nähere Informationen siehe den Aushang<br />

in der Bibliothek)<br />

Andreas Schneider<br />

(für die Öffnungszeiten siehe Aushang am AStA-Brett)<br />

Frau Friedrich, Frau Knop<br />

werktags:<br />

08.00 – 21.00 Uhr<br />

(Mittagspause: 12.00 – 12.30 Uhr)<br />

sonn- und feiertags:<br />

09.00 – 11.00 Uhr<br />

14.00 – 21.00 Uhr<br />

Telefon: 069-6061-0<br />

Hochschulsekretärin<br />

Frau Muth<br />

Mo Di Do Fr 10.00 – 11.00 Uhr<br />

Mi 14.00 – 15.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Telefon: 069-6061-254<br />

Fax: 069-6061-307<br />

E-Mail:<br />

hochschulsekretariat@st-georgen.uni-frankfurt.de<br />

Studentensekretariat<br />

und Prüfungsamt<br />

Frau Tahödl<br />

Mo – Fr 10.00 – 11.00 Uhr<br />

Telefon: 069-6061-217<br />

E-Mail:<br />

studentensekretariat@st-georgen.uni-frankfurt.de<br />

34


Skriptothek<br />

E. Bieger Spielregeln der Kommunikation 4,-<br />

Das Kirchen- und Selbstverständnis<br />

von Katholiken und Protestanten 2,50<br />

Religiöse Rede im Fernsehen 5,-<br />

H. Engel Die Susanna-Erzählung 5,-<br />

W. Löser Jesus Christus und der dreieine Gott 7,-<br />

Maria, die Mutter Jesu 3,-<br />

Ökumenische Kirchenkunde 5,-<br />

Phänomenologie und Theologie der Religionen 4,-<br />

Theologie der Sakramente 7,-<br />

Wort Gottes – Sakrament – Wort und Sakrament 4,-<br />

K. Schatz Friedenseinsatz und Kriegsethik<br />

im Laufe der Kirchengeschichte 4,-<br />

Geschichte des päpstlichen Primats 10,-<br />

Geschichte des Ordenslebens 8,-<br />

Katholische Kirche, Liberalismus und Demokratie 8,-<br />

Lebensformen und Strukturen der alten Kirche (Kopiervorlage)<br />

Von der europäischen Christenheit zur Weltkirche 9,-<br />

Tricks für Professoren und Studenten im Examen 0,50<br />

M. Schneider <strong>Theologische</strong> Anthropologie I-IV jeweils 8,-<br />

J. Splett Denken vor Gott 19,-<br />

Hölzernes Eisen – Stachel im Fleisch (Festschrift) 4,-<br />

Konturen der Freiheit<br />

(Kopiervorlage)<br />

Liebe zum Wort 7,50<br />

Meditation der Gemeinsamkeit 10,-<br />

Mitdenken über Gott und den Menschen 20,-<br />

Zur Antwort berufen 10,-<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Redaktion:<br />

AStA der <strong>Philosophisch</strong>-<strong>Theologische</strong>n<br />

<strong>Hochschule</strong> Sankt Georgen<br />

Offenbacher Landstraße 224<br />

60599 Frankfurt am Main<br />

Telefon: 069-6061-208<br />

Fax: 069-6061-421<br />

E-Mail: astasg@st-georgen.uni-frankfurt.de<br />

URL: www.sankt-georgen.de/asta<br />

(verantwortlich: Judith Adam)<br />

Daniel Engels, Johannes Waller<br />

Danke allen Professoren und Dozierenden für Ihre Mitwirkung bei<br />

der Erstellung dieses kommentierten Vorlesungsverzeichnisses!<br />

Ein besonderer Dank gilt Frau Muth und Frau Vaupel für die gute<br />

Zusammenarbeit, Jürgen Pelzer für die technische Beratung und<br />

Hilfe sowie P. Helmut Engel SJ für das Korrekturlesen.<br />

35


Stundenplan<br />

08.45 –<br />

09.30<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

09.35 –<br />

10.20<br />

10.35 –<br />

11.20<br />

11.25 –<br />

12.10<br />

13.15<br />

13.30 –<br />

14.15<br />

(14.30)<br />

14.00 –<br />

15.30<br />

14.30 –<br />

16.00<br />

15.15 –<br />

16.00<br />

16.15 –<br />

17.45<br />

Hinweis der Redaktion<br />

Die gedruckte Vollversion des Kommentierten Vorlesungsverzeichnisses für das Sommersemester<br />

2005 ist zum Preis von 1,- Euro an der Bibliotheksaufsicht erhältlich.<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten!<br />

36

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