Kommt das Zeitalter des Antichristen - Sapientia

46 Der Glaube, der das Martyrium umarmen kann
Der Glaube, der das
Martyrium umarmen kann
< Offenbarung 2:1-7 >
Für die meisten von uns ist Martyrium ein
unbekanntes Wort, aber für diejenigen, die in
einer nicht-christlichen Kultur aufgewachsen
sind, ist es noch seltsamer. Mit Sicherheit ist
das Wort „Martyrium“ kein Wort, dem wir in
unserem täglichen Leben oft begegnen; wir sind
unvoreingenommen und stehen abseits von dem
Wort, denn es ist für uns irreal, dass wir uns
unser Martyrium vorstellen. Nichtsdestotrotz
sprechen die Kapitel 2 und 3 des Buches der
Offenbarung von diesem Martyrium und aus
diesem Wort müssen wir den Glauben des
Martyriums in unserem Herzen erbauen –
nämlich den Glauben, mit dem wir gemartert
werden können.
Die römischen Kaiser waren die absoluten
Herrscher der Menschen im Kaiserreich. Sie
hatten die absolute Macht über ihr Reich und
sie konnten alles, tun, was ihr Herz verlangte.
Nachdem das römische Reich viele Kriege
geführt und gewonnen hatte, unterwarf es
zahllose Nationen unter seine Herrschaft und
hat sich selber an den Abgaben, die die
eroberten Länder zahlten, bereichert. Die kleine
Nation hatte nicht einen Krieg verloren und
wurde eines der größten Reiche der Welt. Nur
der Himmel war die Grenze der Macht, die
seine Kaiser hatten. Diese Macht war so groß,
dass sie schließlich von den Menschen als
lebendige Götter verehrt wurden.
Es war zum Beispiel nicht unüblich, dass die
Kaiser sich Statuen nach ihrem Bild bauen
ließen und die Menschen sich davor verbeugen
mussten. Für die Kaiser, die sich selber als
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