Wärmepumpen - eine nachhaltige Energietechnik - SATAG
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<strong>Wärmepumpen</strong> –<br />
<strong>eine</strong> <strong>nachhaltige</strong><br />
<strong>Energietechnik</strong><br />
Teil 1: Die Elektrizität im Wärmemarkt und die Wärmepumpe<br />
In zwei Teilen werden die <strong>Wärmepumpen</strong> aus marktwirtschaftlicher,<br />
energetischer und anwendungsorientierter<br />
Sicht dargestellt. Der erste Teil beschreibt die Technologie<br />
und deren Umfeld. Er soll die Frage beantworten,<br />
warum <strong>Wärmepumpen</strong> interessant sind. Der zweite Teil<br />
befasst sich mit der Anwendung, insbesondere mit der<br />
Dimensionierung und mit dem elektrischen Anschluss.<br />
Hier geht es um die Frage, wie <strong>eine</strong> Wärmepumpe angewendet<br />
wird.<br />
Elektrizität in der elektrisch angetriebenen<br />
Wärmepumpe. Gemeinsam haben<br />
deshalb Behörden, EVUs und <strong>Wärmepumpen</strong>hersteller<br />
in der Schweiz die<br />
Fördergemeinschaft <strong>Wärmepumpen</strong> Schweiz,<br />
(FWS) und in Europa die European Heat<br />
Pump Association (EHPA) als Partner für<br />
die nationalen und internationalen Anstrengungen<br />
zur weltweiten CO 2 -Reduktion<br />
gebildet. Es geht dabei <strong>eine</strong>rseits um<br />
wichtige, marktwirtschaftliche Interessen,<br />
d.h. Verteidigung des Marktanteils der<br />
Hansueli Bruderer<br />
Solider Wachstumsmarkt<br />
Die energetische und marktwirtschaftliche<br />
Situation im Wärmemarkt ist vielversprechend.<br />
Es ist <strong>eine</strong> Verdoppelung des<br />
Marktes für <strong>Wärmepumpen</strong> bis 2010 zu<br />
erwarten – ein solider Wachstumsmarkt.<br />
In den schweizerischen Haushalten wird<br />
die Komfortwärme immer noch mehrheitlich<br />
mit fossilen Brennstoffen produziert.<br />
Doch diesem Umstand ist mit Energie<br />
Schweiz, dem Nachfolgeprogramm<br />
von Energie 2000, der Kampf angesagt.<br />
Der Anteil der erneuerbaren Energien<br />
soll bis 2010 nochmals markant, d.h. um<br />
3000 GWh gesteigert werden, damit die<br />
Zielsetzung bis 2010 – die CO 2 -Emissionen<br />
im Vergleich zu 1990 um 10% zu reduzieren<br />
– erreicht werden kann. Die<br />
Elektrizität bestritt 1996 <strong>eine</strong>n Anteil von<br />
13%. Die Anteile von Holz, <strong>Wärmepumpen</strong><br />
und Sonne zusammen an der Komfortwärme,<br />
in Bild 1 für 1996 mit 11%<br />
dargestellt, liegen zurzeit bei 12–15%.<br />
Leider wird diese Art von Darstellung<br />
seither nicht mehr publiziert. Die <strong>Wärmepumpen</strong><br />
werden in der Schweiz jedoch<br />
immer beliebter, <strong>eine</strong>rseits weil die Gerätschaften<br />
im Haus einfach, sauber und<br />
höchst zuverlässig sind und andererseits<br />
weil die Entwicklung der <strong>Wärmepumpen</strong><br />
zur effizienten Nutzung von Umweltenergie<br />
<strong>eine</strong>n bemerkenswert<br />
hohen technischen<br />
Stand erreicht<br />
hat, siehe dazu<br />
die <strong>Wärmepumpen</strong>statistik<br />
im Bild 2 und<br />
ein Beispiel <strong>eine</strong>r typischen<br />
Installation<br />
<strong>eine</strong>r Wärmepumpe<br />
im Waschraum in<br />
Bild 3.<br />
Etwa gleich gross<br />
wie der Anteil der<br />
erneuerbaren Energien<br />
ist derjenige der<br />
direkten elektrischen<br />
Widerstandsheizung.<br />
Weil dieser<br />
im Trend rückläufig<br />
ist, haben die Energieversorgungsunternehmen<br />
(EVU) –<br />
nicht nur in der<br />
Schweiz – Gegenstrategien<br />
entwickelt,<br />
um ihren<br />
Marktanteil zu halten.<br />
Diese konzentrieren<br />
sich mit<br />
höchster Priorität<br />
auf die effiziente,<br />
mit erneuerbarer<br />
Energie verbundene<br />
Anwendung von<br />
Bild 1 Anteile der Komfortwärme in der Schweiz 1996<br />
Bild 2<br />
Absatzentwicklung der <strong>Wärmepumpen</strong><br />
in der Schweiz (Quelle: FWS).<br />
Separatdruck aus Elektrotechnik Nr. 7-8/01 1
Umwelt-Energie<br />
Wärmequelle<br />
Erdwärme<br />
+ 2 bis + 12 ° C<br />
Wasser<br />
+ 4 bis + 12 ° C<br />
Luft<br />
– 14 bis + 20 ° C<br />
Heizung<br />
+ 24 bis + 55 ° C<br />
Fussbodenheizung<br />
Niedertemperaturradiatoren<br />
Wandheizung<br />
Bild 3<br />
Wärmepumpe im Waschraum neben den andern<br />
Elektrogeräten (von links: Waschmaschine, Tiefkühlschrank,<br />
Elektroboiler, Wärmepumpe, Bild <strong>SATAG</strong>).<br />
Bild 4<br />
Grundfunktion der Wärmepumpe.<br />
Elektrizität an der Komfortwärme, in<br />
Frankreich liegt er bei 33%! Andererseits<br />
sollen die <strong>nachhaltige</strong>n, umweltschonenden<br />
Techniken zugunsten der CO 2 -Reduktionsziele<br />
noch mehr eingesetzt werden.<br />
Die FWS hat im Rahmen von<br />
Energie Schweiz folgende Zielwerte definiert:<br />
50% der Neubauten und 10% der<br />
Heizungssanierungen sollen mit <strong>Wärmepumpen</strong><br />
ausgerüstet werden. Dies ergibt<br />
ca. 14000 <strong>Wärmepumpen</strong> pro Jahr, also<br />
<strong>eine</strong> Verdoppelung gegenüber heute. Die<br />
Strategie der EHPA geht europäisch das<br />
gleiche Ziel an: Verdoppelung der jährlichen<br />
Verkäufe. <strong>Wärmepumpen</strong> sind also<br />
in <strong>eine</strong>m soliden Wachstumssektor positioniert.<br />
COP: Verhältnis der Heizleistung (P H ) zur effektiven Leistungsaufnahme<br />
(P E ) der Wärmepumpe.<br />
JAZ: Verhältnis der Heizarbeit (Q H) zur effektiven Energieaufnahme<br />
(Q E ) der Wärmepumpe während <strong>eine</strong>s Jahres.<br />
Schallleistungspegel (L W ): Zehnmal der Logarithmus zur Basis 10 des<br />
Verhältnisses der vorhandenen Schallleistung zur Referenzschallleistung<br />
(1 pW = 10 -12 W), angegeben in Dezibel.<br />
Bild 5<br />
Definitionen der<br />
Kennzahlen nach<br />
EN255 (COP und<br />
LW) bzw. AWP<br />
(JAZ)<br />
Bild 6<br />
So holt die<br />
Wärmepumpe<br />
erneuerbare<br />
Energie aus der<br />
Natur.<br />
Prinzip und Kennzahlen<br />
Viele Hausbesitzer kaufen <strong>Wärmepumpen</strong>,<br />
weil diese<br />
1. erneuerbare Energie nutzen<br />
2. verlässliche Elektrogeräte sind<br />
3. zurzeit tiefe Energiekosten im Vergleich<br />
zu Öl und Gas haben.<br />
Wie erfüllt die Wärmepumpe diese Punkte?<br />
Dazu müssen wir die Funktionsweise<br />
des Gerätes ansehen. Sie ist prinzipiell dieselbe<br />
wie beim Kühlschrank, neben dem<br />
sie oft steht (siehe Bild 3). Die Nutzung ist<br />
gegengleich: während das Kühlgerät s<strong>eine</strong>m<br />
Innern Wärme entzieht, entzieht die<br />
Wärmepumpe Wärme der Umgebung.<br />
Der Kühlschrank gibt die Abwärme an die<br />
Umgebung ab, während die Wärmepumpe<br />
diese der Bodenheizung zuführt. Die<br />
Funktionsweise der Wärmepumpe ist in<br />
Bild 4 schematisch dargestellt. Der Prozess<br />
läuft im Innern des Gerätes ab und braucht<br />
dem Anwender – wie beim Kühlschrank –<br />
nicht im Detail bekannt zu sein. Die Technologien<br />
beider Gerätetypen sind sehr zuverlässig<br />
und in den Standardgrössen sehr<br />
wartungsarm. Der Unterschied bei der Anwendung<br />
ist vor allem der, dass der im<br />
Haus zu heizende Raum unterschiedlich<br />
gebaut ist, nicht jedoch der Kühlraum <strong>eine</strong>s<br />
Kühlschrankes. Die notwendige Heizleistung<br />
und die Auswahl der Wärmepumpe<br />
richten sich nach dem für diesen<br />
individuellen Bau errechneten Wärmebedarf.<br />
Dies wird im Teil 2 präzisiert.<br />
Für die Deklaration der Effizienz des<br />
Gerätes werden Kennzahlen zu Vergleichszwecken<br />
verwendet. Die wichtigsten<br />
sind:<br />
Bild 7<br />
Übersicht wichtigste Arbeitsmittel.<br />
• COP (Coefficient of performance,<br />
Leistungszahl im Heizbetrieb), welcher<br />
die Heizleistung dividiert durch den<br />
Verbrauch an Elektrizität bei genormten<br />
Innen- und Aussentemperaturen<br />
darstellt.<br />
• Eine weitere wichtige Kennzahl ist der<br />
Schallleistungspegel, welcher ein Qualitätsmerkmal<br />
für die Bauweise, die<br />
Laufruhe des elektrischen Kompressors<br />
und die Schalldämmung ist.<br />
• Die JAZ (Jahresarbeitszahl) ist die Vergleichsgrösse<br />
für die Güte des ganzen<br />
Systems über <strong>eine</strong> Jahresperiode gemittelt.<br />
Sie hängt, bei gegebenem COP<br />
2 Separatdruck aus Elektrotechnik Nr. 7-8/01
der Wärmepumpe, von deren Peripherie,<br />
auch Einbindung genannt, ab.<br />
Die genauen Definitionen sind im Bild 5<br />
angegeben. Für die <strong>Wärmepumpen</strong> wurde<br />
ein internationales Geräte-Gütesiegel<br />
geschaffen, welches die Auswahl erleichtern<br />
soll. Die Gütesiegel-Liste ist auf der<br />
Homepage der FWS einsehbar.<br />
Wärmequellen<br />
aus erneuerbarer Energie<br />
Der Löwenanteil der Heizenergie stammt<br />
bei <strong>eine</strong>r <strong>Wärmepumpen</strong>heizung von <strong>eine</strong>r<br />
natürlichen, erneuerbaren Quelle.<br />
Diese Quellen sind in unserer direkten<br />
Nähe und in der Ergiebigkeit leicht unterschiedlich.<br />
In Schweizer Verhältnissen<br />
stellen sie sich zurzeit wie folgt dar (siehe<br />
Bild 8<br />
Spiralkörper<br />
und Aufbau<br />
des Compliant<br />
Scrollverdichters<br />
(Beispiel<br />
Copeland).<br />
auch schematische Darstellung Bild 6):<br />
• Luft: Mit der Aussenluft können<br />
60-70% der Heizenergie gewonnen<br />
werden. Aussenluft ist gespeicherte<br />
Sonnenwärme, d.h. <strong>eine</strong> Form der Solarenergienutzung.<br />
Luft als Wärmequelle<br />
ist in jedem Fall vorhanden und<br />
im Gebiet des Mittellandes und der<br />
südlichen Alpentäler gut nutzbar. Die<br />
Einsatzgrenze liegt bei etwa –15 °C<br />
Aussentemperatur.<br />
• Erdwärme: Aus vertikalen Erdwärmesonden<br />
oder aus <strong>eine</strong>m horizontalen<br />
Erdregister können etwa 75% der Heizenergie<br />
gewonnen werden. Diese Energie<br />
stammt im vertikalen Fall von der<br />
kontinuierlich vom Erdinnern nach<br />
aussen fliessenden Erdwärme. Deren<br />
Nutzung kann man sich in Form <strong>eine</strong>r<br />
einzelnen Bohrung mit zwei eingelegten<br />
U-Rohren von 50–120 Meter Tiefe<br />
bei <strong>eine</strong>m Niedrigenergie-EFH oder<br />
in mehreren bis zu 400 Meter tiefen<br />
Bohrungen für Geschäfts- oder Mehrfamilienhäuser<br />
vorstellen. Beim horizontalen<br />
Register, welches ähnlich wie<br />
<strong>eine</strong> Bodenheizung neben dem Gebäude<br />
verlegt wird, wird die Erdwärme ergänzt<br />
durch die Aufwärmung via Sonne<br />
und Regenwasser.<br />
• Wasser: Meist aus Grundwasser können<br />
bis 80% der Heizenergie gewonnen<br />
werden, abhängig von der Wärme des<br />
Grundwasserstromes.<br />
Wenn die restlichen 20–40% der elektrischen<br />
Energie, welche die Wärmepumpe<br />
im Kompressor braucht, regenerierbare<br />
Elektrizität aus <strong>eine</strong>m Wasserkraftwerk,<br />
aus <strong>eine</strong>m mit Biogas betriebenen Blockheizkraftwerk,<br />
aus Photovoltaik oder aus<br />
<strong>eine</strong>m Windkraftwerk stammt, ist die<br />
Wärmepumpe in der Lage, die Heizenergie<br />
vollständig aus erneuerbarer Energie<br />
zu produzieren. Im Zuge der Liberalisierung<br />
wird diese bereits als Ökostrom oder<br />
ähnlich benannt angeboten. Meist wird<br />
3400 Volt verwendet, bei Brauchwarmwasser-<br />
und Kleinwärmepumpen 1230<br />
Volt.<br />
Arbeitsmittel<br />
und Kompressorarten<br />
<strong>Wärmepumpen</strong> nutzen im internen Kreis<br />
ein Arbeitsmittel wie die Kühlschränke.<br />
Wichtig ist, dass moderne Standardwärmepumpen<br />
ebenso vollhermetisch gebaut<br />
sind wie Kühlschränke und deshalb <strong>eine</strong>n<br />
kompakten Kreislauf mit wenig Arbeitsmittel<br />
enthalten. Am Ende des Lebenszyklus<br />
wird das Arbeitsmittel entsorgt und<br />
eventuell rezykliert. Diese Arbeitsmittel<br />
werden wie im Kühlschrank Kältemittel<br />
genannt. Sie unterstehen strengen nationalen<br />
und internationalen Vorschriften<br />
und Zulassungen. Im Bild 7 ist <strong>eine</strong> Übersicht<br />
über die wichtigsten Arbeitsmittel<br />
für <strong>Wärmepumpen</strong> dargestellt, wobei<br />
heute R407c das gängigste im Markt ist.<br />
Die Verdichtung zwecks Temperaturerhöhung<br />
erfolgt im elektrisch angetriebenen<br />
Kompressor. Im Leistungsbereich bis<br />
etwa 50 kW Output werden meist vollhermetische<br />
Kompressoren, die als Hubkolben-,<br />
Rollkolben- oder Scrollverdichter<br />
konstruiert sind, verwendet. Die<br />
modernste Form, die man auch als Stand<br />
der Technik bezeichnen kann, ist der<br />
Scrollverdichter. Er zeichnet sich durch<br />
ausgezeichnete Laufruhe aufgrund s<strong>eine</strong>r<br />
Kompression zwischen zwei Spiralen aus<br />
(siehe Bild 8) und erbringt ebenso gute<br />
Leistung wie die herkömmliche Hubkolbenanordnung.<br />
Damit eignet er sich insbesondere<br />
für Wohngebäude, wo tiefe<br />
Schallemissionen gefragt sind.<br />
Regelung und Steuerung<br />
So automatisch wie ein Kühlgerät funktioniert<br />
auch <strong>eine</strong> moderne Wärmepumpe.<br />
Einmal eingegeben, absolviert sie ihr<br />
«Programm» wie <strong>eine</strong> Waschmaschine,<br />
mit dem Unterschied, dass sie dies über<br />
Jahre hinweg tut und dabei Temperaturschwankungen<br />
der Aussenluft anhand<br />
Bild 9<br />
Digitaler, BUSfähiger<br />
<strong>Wärmepumpen</strong>regler.<br />
Im<br />
Bild die Relation<br />
der Aussentemperatur<br />
zur Vorlauftemperatur<br />
der<br />
Bodenheizung<br />
(Kennlinie<br />
Bild <strong>SATAG</strong>).<br />
Separatdruck aus Elektrotechnik Nr. 7-8/01 3
<strong>eine</strong>r einstellbaren Kennlinie, der Heizkurve,<br />
so ausgleicht, dass die Raumtemperatur<br />
immer behaglich ist. Während<br />
bei der Waschmaschine jedesmal frisch<br />
gewählt werden kann und muss, richtet<br />
man die Wärmepumpe bei der Inbetriebnahme<br />
der Heizung entsprechend der Installation<br />
und den Komfortbedürfnissen<br />
des Nutzers ein. Dabei kann man im Regler,<br />
sofern er modernen Anforderungen<br />
genügt (wie beispielsweise im Bild 9), die<br />
zutreffende Variante leicht aktivieren.<br />
Neben dem automatischen Betrieb ist <strong>eine</strong><br />
unkomplizierte Schnellbedienung zur<br />
Wärmeanpassung und <strong>eine</strong> einfache Orientierung<br />
über den Zustand, wie bei den<br />
andern Elektrogeräten, sehr hilfreich. Je<br />
hochwertiger das Gerät ist, umso mehr<br />
Optionen sind im Regelgerät verfügbar,<br />
z.B. <strong>eine</strong> BUS-Verbindung, <strong>eine</strong> Warmwasserfunktion<br />
für den Boiler, <strong>eine</strong> Kühlfunktion,<br />
die zusätzliche Regelung <strong>eine</strong>s<br />
Heizeinsatzes zur Spitzenabdeckung. Das<br />
Regelgerät enthält auch ein Sicherheitsdispositiv<br />
für die Wärmepumpe selbst,<br />
insbesondere Temperatur- und Druckbegrenzer.<br />
Neben dem Programmstatus des<br />
Gerätes werden Fehler oder ansprechende<br />
Sicherheitsschalter angezeigt, entweder<br />
mit Signallampe oder im modernen<br />
digitalen Regelgerät mittels Fehler- oder<br />
Warnmeldung in Klartext. Durch <strong>eine</strong><br />
Funktionstaste können die letzten Meldungen<br />
abgefragt werden.<br />
Kosten<br />
und Wirtschaftlichkeit<br />
Bisher war erneuerbare Energie immer<br />
mit höheren Investitionen verbunden als<br />
vergleichsweise bei Öl oder Gas. Dies<br />
trifft zumindest bei <strong>eine</strong>r Aussenluft-<br />
Wärmepumpe im Vergleich zur Ölheizung<br />
im Neubau kaum mehr zu. Wegen<br />
der höheren Energiepreise für Öl und<br />
Erdgas sind die jährlichen Energiekosten<br />
zurzeit tiefer. Zusammen mit den vergleichsweise<br />
sehr geringen Unterhaltkosten<br />
ergibt sich <strong>eine</strong> gute Wirtschaftlichkeit<br />
zugunsten der Wärmepumpe.<br />
Werden Erdsonden eingesetzt, kann die<br />
Amortisationszeit der Mehrinvestition<br />
beim Neubau etwa 8–15 Jahre betragen.<br />
Im Bild 10 ist ein beispielhafter Wirtschaftlichkeitsvergleich<br />
mit den notwendigen<br />
Daten dargestellt. Sie zeigt, dass die<br />
<strong>Wärmepumpen</strong>heizung günstigere Jahreskosten<br />
aufweist wie <strong>eine</strong> entsprechende<br />
Ölheizung. Die Tabelle ist als Excel-<br />
Tabelle leicht auf die zutreffenden Werte<br />
<strong>eine</strong>s Bauvorhabens anzupassen und lässt<br />
<strong>eine</strong> Aussage über die Anfangsinvestitionen<br />
und deren Kapitalkosten, über die<br />
Bild 10<br />
Wirtschaftlichkeitsvergleich aus Investition und jährlichen Kosten<br />
(Jahreskostenvergleich) für <strong>eine</strong> Luft-Wasser-Wärmepumpe im Vergleich zur<br />
Ölheizung für ein neues Einfamilienhaus von etwa 170m 2 beheizte Fläche.<br />
Unterhalts- und jährlichen Betriebskosten<br />
sowie die gesamten Jahreskosten zu.<br />
<strong>Wärmepumpen</strong>heizungen werden seit<br />
1992 auch ökonomisch betrachtet immer<br />
attraktiver. Sie stellen mit den heutigen<br />
fast 40% Marktanteil im Neubau kein<br />
Aussenseiterdasein mehr dar.<br />
ET05<br />
Hansueli Bruderer, Dr. Ing.<br />
Satag Thermotechnik AG<br />
Romanshornerstrasse 36, 9320 Arbon<br />
www.satagthermotechnik.ch<br />
Der Autor ist Ausschussmitglied AWP, Delegierter<br />
FWS und CH-Vertreter in der European Heat Pump<br />
Association EHPA.<br />
Teil 2: «Die sichere Anwendung der Wärmepumpe»<br />
folgt in der nächsten Ausgabe<br />
der Elektrotechnik.<br />
4 Separatdruck aus Elektrotechnik Nr. 7-8/01
<strong>Wärmepumpen</strong> –<br />
<strong>eine</strong> <strong>nachhaltige</strong><br />
<strong>Energietechnik</strong><br />
Teil 2:<br />
«Die sichere Anwendung<br />
der Wärmepumpe»<br />
Der in ET 7/8 erschienene<br />
Teil 1, «Die Elektrizität im<br />
Wärmemarkt und die<br />
Wärmepumpe», beinhaltete<br />
Marktzahlen, Wirkungsweise,<br />
Begriffe, die Herkunft<br />
und das Ausmass der<br />
genutzten erneuerbaren<br />
Energie, Kernpunkte der<br />
Technik und die interessante<br />
Kostensituation und<br />
Wirtschaftlichkeit. <strong>Wärmepumpen</strong><br />
tragen massgeblich<br />
zu den CO 2 -Zielen<br />
von Energie Schweiz bei.<br />
Hansueli Bruderer<br />
Der zweite Teil befasst sich mit der Anwendung,<br />
insbesondere mit der Dimensionierung<br />
der <strong>Wärmepumpen</strong> und mit<br />
deren elektrischem Anschluss. Hier geht<br />
es um die Frage, wie <strong>eine</strong> Wärmepumpe<br />
angewendet wird. Ziel ist es, betriebssichere<br />
Anlagen zu erreichen. Deshalb<br />
wird zwischen den standardisierten<br />
«Meisteranlagen» im EFH-Bereich und<br />
anspruchsvollen «Ingenieuranlagen» für<br />
komplexere Anwendungen wie Gewerbe-,<br />
Bürobauten, Schulhäusern unterschieden.<br />
Anlagenart Wärmequelle Hauptanwendungen<br />
Monovalent Alle – EFH, DEFH<br />
– Grössere Bauten, Nahwärmeverbund (mit Erdwärme<br />
oder Wasser)<br />
Monoenergetisch Luft – EFH, DEFH bei Tiefsttemperaturen
Wärmeabnehmer zu installieren, so sollen<br />
sinnvolle Prioritäten angewendet werden.<br />
Diese und Hauptanwendungsgebiete<br />
der Anlagenarten sind in Bild 11 und 12<br />
nach ihrer Häufigkeit dargestellt.<br />
Auswahl Wärmequelle<br />
Die Wärmequelle Bild 13 ist der Lieferant<br />
der erneuerbaren Energie aus der unmittelbaren<br />
Umgebung. Bei der Auswahl<br />
zwischen Aussenluft, Erdreich und Wasser<br />
sind die Hauptkriterien: Verfügbarkeit,<br />
Grundstückgrösse und Investitionskosten<br />
der Wärmequellen im Querver-<br />
Dimensionierung<br />
der Wärmepumpe:<br />
Zuerst einige Voraussetzungen, bevor die<br />
Dimensionierung je <strong>eine</strong>r Wärmepumpe<br />
mit Luft und Erdwärme beispielhaft aufgezeigt<br />
wird.<br />
• Heizleistung: Ausgangspunkt ist normalerweise<br />
die erforderliche Heizleistung<br />
Q H für die Raumheizung bei Auslegungstemperatur<br />
nach SIA 384/2. Soll<br />
Warmwasser mit der Wärmepumpe gemacht<br />
werden, ist pro Person etwa<br />
0,25 kW zuzurechnen. Für zusätzliche andere<br />
Abnehmer, wie z.B. Schwimmbad,<br />
Anzahl Stunden<br />
Klima in Payerne (CH) im Jahr 2000<br />
(Anzahl Stunden/Aussentemperatur)<br />
Bild 15<br />
Aussentemperatur/outside temperature<br />
Leistungskurven:<br />
Beispiele für etwa 10kW<br />
Heizleistung, Luft/Wasser (AW).<br />
Bild 14<br />
Klimadaten von Payerne: Temperaturverlauf.<br />
Aussentemperatur<br />
muss der Leistungsbedarf vom Fachmann<br />
errechnet und ebenfalls dazugezählt werden.<br />
Heizleistungen von etwa 4 bis etwa<br />
500 kW können mit serienmässig produzierten<br />
<strong>Wärmepumpen</strong> abgedeckt werden.<br />
• Vorlauftemperatur: Die von der Wärmepumpe<br />
gelieferte Heizleistung ist im doppelten<br />
Sinne abhängig von der Temperatur:<br />
<strong>eine</strong>rseits von der Wärmequellentemperatur<br />
und andererseits von der<br />
Temperatur der Wärmeabgabeseite. Deshalb<br />
muss die Auswahl auf die Angabe der<br />
gleich untereinander. Die Wärmequellen<br />
selbst sind im Teil 1 ausführlich beschrieben.<br />
Die Wärmequellen Erdwärmesonden<br />
und Wasser sind Jahreszeit- und witterungsunabhängig,<br />
die horizontalen Erdregister<br />
weitgehend. Sie sind deshalb in<br />
allen Klimazonen der Schweiz anwendbar.<br />
Für die Wärmequelle Aussenluft<br />
kann der Jahrestemperaturverlauf zurate<br />
gezogen werden, wie das Beispiel des<br />
typischen Mittellandortes Payerne in Bild<br />
14. Es zeigt, dass im Kalenderjahr 2000<br />
die stündlich gemessene Temperatur nie<br />
unter minus 14°C gefallen ist. Minus<br />
10°C oder tiefer war sie in Summe<br />
20 Stunden lang. Das heisst, dass auch die<br />
Wärmepumpe mit Aussenluft nicht an die<br />
Einsatzgrenze von minus 15°C gekommen<br />
wäre und die harten Einsatzbedingungen<br />
von tiefer minus 10°C nur zu<br />
0,2% der Jahresstunden stattgefunden haben.<br />
Trotzdem werden <strong>Wärmepumpen</strong><br />
mit Aussenluft normalerweise mit <strong>eine</strong>m<br />
Heizeinsatz monoenergetisch eingesetzt.<br />
Darauf wird bei der Dimensionierung der<br />
Wärmepumpe nochmals eingegangen.<br />
Leistung<br />
Puissance<br />
Soletemperatur<br />
Température de saumure<br />
Bild 16<br />
Leistungskurven:<br />
Beispiele für etwa<br />
10 kW Heizleistung,<br />
Sole/Wasser (BW).<br />
6 Separatdruck aus Elektrotechnik Nr. 10/01
maximal zu erbringenden Vorlauftemperatur<br />
bei Auslegungstemperatur nach SIA<br />
384/2 abgestimmt sein. Je weniger stark<br />
der Kompressor verdichten muss, um so<br />
leichter erreicht die Wärmepumpe die<br />
Anforderung. Das heisst, je geringer die<br />
Vorlauftemperatur, desto besser. Ihr Maximum<br />
liegt zurzeit bei 55°C, siehe dazu<br />
die Leistungskurven von je <strong>eine</strong>r Wärmepumpe<br />
mit Aussenluft und Erdwärme in<br />
Bild 15 und 16.<br />
• Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle<br />
und Vorlauf: Der Kompressor kann<br />
heute zwischen Wärmequelle und Heiztemperatur<br />
<strong>eine</strong> Temperaturdifferenz von<br />
gut 60°C überwinden. Bei Erdwärme und<br />
Wasser, die weitgehend saisonunabhängig<br />
und unabhängig von der Auslegungstemperatur<br />
im positiven Temperaturbereich<br />
liegen, im Mindesten aber<br />
nicht unter minus 5°C sinken, ist die<br />
Obergrenze von 55°C der Vorlauftemperatur<br />
immer erreichbar. Wenn bei<br />
<strong>eine</strong>r Luft/Wasser-Wärmepumpe die<br />
Aussentemperatur T A im Auslegungspunkt<br />
unter etwa minus 5°C liegt, bleibt<br />
<strong>eine</strong> maximale Vorlauftemperatur T VL max.<br />
= T A + 60 übrig, d.h., dass bei minus<br />
15°C ein T VL max. von etwa 45°C erreicht<br />
werden kann. Wenn <strong>eine</strong> höhere erforderlich<br />
ist, muss die Anlage in diesem Fall<br />
monoenergetisch oder bivalent dimensioniert<br />
werden.<br />
• Korrekturfaktor infolge Sperrzeit im<br />
Stromnetz: Wenn <strong>eine</strong> Sperrzeit z.B. aus<br />
tariflichen Gründen vorliegt, berücksichtigt<br />
man diese durch lineare Erhöhung<br />
der Heizleitung. Bei <strong>eine</strong>r Sperrzeit S in<br />
Stunden pro Tag ergibt sich die korrigierte<br />
Heizleistung wie folgt:<br />
Q H korr = Q H · 24/(24-S).<br />
Bild 17<br />
Wärmepumpe<br />
Luft/Wasser mit<br />
entkoppeltem<br />
Gleitspeicher:<br />
Meisteranlage.<br />
• Grössenauswahl: Bei der Grobauswahl<br />
unter den Typen soll k<strong>eine</strong> Reserve eingerechnet<br />
werden, da sonst die Leistung in<br />
der Übergangszeit (Vor- und Nachsaison<br />
der Heizperiode) viel zu gross wäre und<br />
zu «Stop and Go»-Betrieb, d.h. zu häufigem<br />
Einschalten mit nur kurzer Laufzeit,<br />
führen würde. Die Lebensdauer der elektrischen<br />
Kompressoren ist unter anderem<br />
von der Anzahl Starts abhängig. Die<br />
durchschnittliche Laufzeit sollte deshalb<br />
>15 Min., besser >1 Stunde sein. Darum<br />
eher zum nächstkl<strong>eine</strong>ren Typ, falls er innerhalb<br />
von 5–10% liegt, tendieren. Bei<br />
der Wärmepumpe Luft/Wasser ist die<br />
Heizleistung besonders stark von der Aussentemperatur<br />
abhängig (siehe Bild 15).<br />
Deshalb soll in diesen Fällen immer die<br />
nächstkl<strong>eine</strong>re Grösse gewählt und monoenergetisch<br />
ergänzt werden. Bei Sole/Wasser-<strong>Wärmepumpen</strong><br />
werden durch<br />
knappe Auslegung überhöhte Investitionen<br />
für kostspielige Erdsonden vermieden.<br />
Fall 1: Dimensionierung<br />
Wärmepumpe Luft/Wasser<br />
Für ein neues EFH im Mittelland soll die<br />
Heizung mit <strong>eine</strong>r Wärmepumpe Luft/<br />
Wasser dimensioniert werden. Bekannt<br />
sind:<br />
– Heizleistung Q H<br />
für die Raumheizung:<br />
8 kW bei Auslegungstemperatur –8°C<br />
– Warmwasser mit Wärmepumpe:<br />
für 6 Personen<br />
– Sperrzeit: 2 Std.<br />
– max. Vorlauftemperatur Heizung:<br />
T HV 35°C.<br />
1. Schritt: Errechnen der erforderlichen<br />
Gesamtheizleistung, d.h. ergänzt durch<br />
den Warmwasserbedarf (für 6 Personen<br />
6 · 0,25 = 1,5 kW), dann auf den neu<br />
9,5 kW die Leistungskorrektur infolge<br />
Sperrzeit Q H korr = 9,5 · 24/(24 – 2) =<br />
10,4 kW.<br />
2. Schritt: Typ auswählen. In der Grobübersicht<br />
die nächstliegende Grösse suchen<br />
und im entsprechenden Leistungsdiagramm<br />
(Bild 15, Typ AW113) die<br />
Heizleistung bei der Auslegungstemperatur<br />
(–8°C) und für die gewünschte Vorlauftemperatur<br />
(T HV 35°C) herauslesen.<br />
In unserem Fallbeispiel ergeben sich<br />
9,8 kW. Der nächstgrössere Typ hätte<br />
12,9 kW. Mit dem Typ AW113 fehlt bei<br />
kältester Witterung etwa 0,6 kW, die üblicherweise<br />
monoenergetisch mit <strong>eine</strong>m<br />
Heizeinsatz von 2–3 kW ergänzt werden.<br />
Bild 18<br />
Wärmpumpenanlage Sole/Wasser zur Heizwasser- und Warmwasserbereitung:<br />
Meisteranlage.<br />
3. Resultat: Typ AW113, monoenergetisch<br />
(Details zu Warmwasser, siehe separaten<br />
Abschnitt, folgende Seite).<br />
Separatdruck aus Elektrotechnik Nr. 10/01 7
Fall 2: Dimensionierung<br />
Wärmepumpe mit Erdwärme<br />
Für die Erneuerung <strong>eine</strong>r 20-jährigen<br />
Heizung will der Besitzer auf <strong>eine</strong> Wärmepumpe<br />
mit Erdsonde umstellen. Aus<br />
den Unterlagen ist bekannt:<br />
– Heizleistung Q H für die Raumheizung<br />
9,5 kW, Auslegungstemperatur –12°C<br />
– Warmwasser: separat<br />
– Sperrzeit: 3 1 Std.<br />
– max. Vorlauftemperatur der Heizung<br />
T HV 45°C (Bodenheizung).<br />
1. Schritt: Erforderliche Gesamtleistung ermitteln,<br />
9,5 kW zuzüglich Leistungskorrektur<br />
infolge Sperrzeit<br />
Q H korr = 9,5 · 24/(24 – 3) = 10,9 kW<br />
2. Schritt: Typ auswählen. Aus der Grobübersicht<br />
nächstliegende Grösse aussuchen,<br />
bei monovalenter Anlage die nächstgrössere<br />
und im entsprechenden Leistungsdiagramm<br />
(Bild 16, Typ BW110)<br />
die bei der minimalen Erdsondentemperatur<br />
(0°, besser jedoch +2°C) für die gewünschte<br />
Vorlauftemperatur Heizleistung<br />
überprüfen: 11,0 kW bei Soletemperatur<br />
2°C.<br />
3. Schritt: Bestimmen der Sondenlänge: Die<br />
Erdsonden liefern die erneuerbare Energie,<br />
d.h. Umweltwärme, im Mittel 50<br />
W/Meter. Aus dem Diagramm soll die<br />
Kälteleistung (Umweltwärme) gemäss<br />
Richtlinie AWP immer im Normpunkt<br />
nach EN 255, d.h. bei Sondentemperatur<br />
+0°C für T HV 35 °C herausgelesen werden:<br />
8,4 kW. Daraus die Sondenlänge:<br />
Sondenlänge = 8,4 kW/0,05 kW/m<br />
= 168 m<br />
4. Resultat: Typ BW110 monovalent mit<br />
<strong>eine</strong>r Erdsonde von 170 m.<br />
Variante: Horizontales Register mit <strong>eine</strong>r<br />
Leistung von 25 W/m 2 . Die herausgelesene<br />
Kälteleistung (Umweltwärme) von<br />
8,4 kW ergibt: Registerfläche = 8,4 kW/<br />
0,025 kW/m 2 = 336 m 2.<br />
Flachregister sollen in Rohrkreisen von<br />
max. 100–120 m Länge verlegt werden.<br />
Pro m 2 werden 2 Rohre Ø 25 mm parallel<br />
verlegt. Das heisst, wir brauchen also<br />
672 m Rohr, d.h. 6 Kreise à 112 m oder<br />
7 à etwa 100 m.<br />
Grundsätze für Anlagen<br />
Bei der Installation <strong>eine</strong>r Wärmepumpe<br />
sind anlagenseitig einige Grundsätze und<br />
Limiten zu berücksichtigen, die zu wenigen,<br />
sicheren Grundtypen führen, den sogenannten<br />
Meisteranlagen. Dabei soll<br />
Bild 19<br />
Separate Warmwasserwärmepumpe,<br />
im Beispiel 400 Liter<br />
Inhalt.<br />
Leistungsdaten in kW<br />
weitere Betriebspunkte siehe Diagramm<br />
Seite 2<br />
man sich vom Prinzip der Einfachheit leiten<br />
lassen. Diese Grundsätze und Limiten<br />
sind:<br />
1. Maximum 55°C Output (Vorlauftemperatur):<br />
Die heute üblichen <strong>Wärmepumpen</strong><br />
liefern meist <strong>eine</strong> T HV von max.<br />
55°C. Hinweis: höhere Temperaturen<br />
siehe Abschnitt Ausblick.<br />
2. Gleitend betreiben: Die Anlage soll die<br />
Vorlauftemperatur nur auf die jeweils<br />
zutreffende, aussentemperaturabhängige<br />
Solltemperatur gemäss Kennlinie bereitstellen<br />
(vgl. auch Bild 9 in Teil 1). Dadurch<br />
ist <strong>eine</strong> kl<strong>eine</strong>re Temperaturdifferenz<br />
zur Wärmquelle zu überwinden, d.h.<br />
der mittlere COP ist besser.<br />
3. Hydraulisch entkoppelter Gleitspeicher:<br />
Die Wärmepumpe ist heizungsseitig auf<br />
<strong>eine</strong> konstante Wassermenge (Liter/Stunde)<br />
optimiert. Um diese Wassermenge<br />
AW113.1 Hi<br />
Betriebspunkt A2/W35 A-5/W45 A-8/W45<br />
Heizleistung 12,2 (1) 10,4 9,8<br />
Kälteleistung (Umweltwärme) 8,40 5,85 5,25<br />
Elektrische Aufnahmeleistung 3,80 (2) 4,55 4,55<br />
COP (Leistungszahl) 3,21 2,27 2,13<br />
Elektrische Daten Einheit/Unité Wert/Valeur<br />
Nennspannung V 3400<br />
Betriebsstrom max. A 10<br />
Anlaufstrom A 53 (30 (3) )<br />
Blockierstrom LRA A 59,5<br />
Absicherung in der Zuleitung A 16 träge<br />
Wärmeabgabe Einheit/Unité Wert/Valeur<br />
Heizwasserdurchsatz l/h 1200<br />
Heizwasseranschluss Zoll / pouces 1<br />
Druckverlust Kondensator mbar 40<br />
Vorlauftemperatur max. °C 45 (A-15)<br />
°C 55 (A-5)<br />
Wärmegewinnung Einheit/Unité Wert/Valeur<br />
Ventilatorleistung W 220<br />
Luftmenge m 3 /h 3500<br />
max. zulässiger Druckverlust<br />
Zuluft- und Abluftkanal Pa 30<br />
Lufttemperatur min. °C –15<br />
Lufttemperatur max. °C +35<br />
Abtauleistung W etwa 4000<br />
Anteil Abtauzeit von Laufzeit % 7–17<br />
Wärmepumpe Einheit/Unité Wert/Valeur<br />
Abmessungen (HöheBreiteTiefe) mm 14701200760<br />
Geräusch (Freifeld 5 m) dB 45<br />
Kompressoren vollhermetisch Stk./pces. 1<br />
Arbeitsmittelfüllung R407C kg 4,4<br />
Gewicht kg 260<br />
Datenblatt <strong>eine</strong>r Luft/Wasser-Wärmepumpe.<br />
1) Nenn-Heizleistung nach EN 255 2) elektrische Nennleistung P NT<br />
3) mit Anlaufstrombegrenzer<br />
Bild 20<br />
8 Separatdruck aus Elektrotechnik Nr. 10/01
Bild 21 Schaltschrank <strong>eine</strong>r Wärmepumpe:<br />
linker Teil mit Leistungsplatine<br />
und digitalem Regler, rechter<br />
Teil Schützen der Pumpen, ganz<br />
rechts Phasenüberwachungsgerät und<br />
unten elektronischer Vollwellensanftanlasser.<br />
Im kl<strong>eine</strong>n Bild Anschlussklemme<br />
auf der Aussenseite des<br />
Schaltschranks bei geöffneter<br />
Wärmepumpe leicht zugänglich.<br />
immer zu gewährleisten, sollen der oder<br />
die Heizkreise hydraulisch entkoppelt<br />
sein durch <strong>eine</strong>n parallel eingebauten Pufferspeicher<br />
(so genannter entkoppelter<br />
Gleitspeicher) oder ein Überströmventil,<br />
insbesondere wenn Thermostatventile<br />
vorgesehen sind.<br />
4. Lange Laufzeit: Dass sich die Wärmepumpe<br />
nicht zu schnell wieder abschaltet,<br />
weil sie die Solltemperatur erreicht hat,<br />
soll die minimal bewegte Wassermenge<br />
auf der Heizungsseite mindestens 25, besser<br />
jedoch 40–50 Liter/kW Heizleistung<br />
sein. Das ergibt bei 8 kW z.B. <strong>eine</strong>n entkoppelten<br />
Gleitspeicher von etwa 320 bis<br />
400 Liter. Hinweis: bei <strong>eine</strong>m massiv gebauten<br />
Haus mit gut ausgelegter Fussbodenheizung<br />
kann unter Umständen auf <strong>eine</strong>n<br />
Gleitspeicher verzichtet werden, da das Haus<br />
selbst mit s<strong>eine</strong>r Masse als Speicher wirkt und<br />
wenn die notwendige Wassermenge durch die<br />
Fussbodenkreise gewährleistet ist. Im Zweifelsfall:<br />
Speicher einsetzen.<br />
5. Zwischenkreis für Wasser/Wasser-<strong>Wärmepumpen</strong>:<br />
Um den Kältekreis vor Verschmutzung<br />
und elektrochemischer Einwirkung<br />
zu schützen, soll bei Nutzung<br />
von Wasser als Wärmequelle immer ein<br />
Zwischenkreis, der mit Frostschutz gefüllt<br />
ist, vorgesehen werden.<br />
Stromverbrauchs- und -kostengründen<br />
streng darauf zu achten, dass der Elektroeinsatz<br />
nur unterhalb <strong>eine</strong>r definierten<br />
Aussentemperatur bei Nichterreichen der<br />
Solltemperatur zur Ergänzung zugeschaltet<br />
wird.<br />
Wenn die obigen Hinweise mitberücksichtigt<br />
werden, entstehen leistungsfähige<br />
und störungsarm funktionierende <strong>Wärmepumpen</strong>heizungen.<br />
Das Bild 17 zeigt<br />
<strong>eine</strong> so genannte Meisteranlage.<br />
Warmwasserbereitung:<br />
Für die Warmwasserbereitung stehen folgende<br />
Möglichkeiten im Vordergrund:<br />
• mit der Wärmepumpe: Die Wärmepumpe<br />
beliefert entweder die Heizung<br />
oder den Warmwasserboiler (Bild 18).<br />
• mit separatem Elektroboiler.<br />
• mit separater Warmwasserwärmepumpe:<br />
statt Elektroeinsatz ist im Warmwasserspeicher<br />
ein Wärmepumpeaggregat<br />
angeflanscht, siehe Bild 19.<br />
• mit Solarkollektor separat oder in<br />
Kombination mit Wärmepumpe (Kombispeicher<br />
notwendig).<br />
Alle Varianten sollten zur ergänzenden<br />
Hochheizung mit <strong>eine</strong>m Elektroeinsatz<br />
(ab 1,5 kW) im Warmwasserspeicher versehen<br />
sein, da die Solltemperatur von<br />
55°C nicht immer ganz erreicht werden<br />
kann (z.B. mit Heizwärmepumpen 45 bis<br />
50°C) oder wenn aus Risikogründen 60<br />
oder 65°C verlangt werden (z.B. in Altersheimen).<br />
Elektrischer Anschluss<br />
<strong>Wärmepumpen</strong> verfügen hierzulande<br />
normalerweise über <strong>eine</strong>n 3400-Volt-<br />
Anschluss. Dies und weitere Daten sind<br />
den Herstellerangaben zu entnehmen,<br />
siehe Bild 20. Der Schaltschrank der<br />
Wärmepumpe beinhaltet sauber angeordnet<br />
die Maschinensteuerung, die Regelelektronik<br />
sowie Schützen, Phasenüberwachungsgerät<br />
und Sanftanlasser,<br />
siehe Bild 21. Der konkrete Anschluss erfolgt<br />
weitgehend über den separaten<br />
Klemmenblock, der bei geöffneter Wärmepumpe<br />
gut zugänglich ist. Er ist im<br />
Elektroanschlussschema definiert. Im<br />
Beispiel des Bildes 22 ist beispielhaft das<br />
Elektroschema für die Anlage des Bildes<br />
17 dargestellt. In vielen Fällen wird für die<br />
Wärmepumpe ein separater Elektrozähler<br />
installiert, damit der Besitzer den<br />
6. Luft/Wasser-<strong>Wärmepumpen</strong> immer monoenergetisch:<br />
In der Praxis werden Luft/<br />
Wasser-<strong>Wärmepumpen</strong> immer monoenergetisch<br />
installiert, wenn sie nicht in<br />
bivalenten Anlagen stehen. Es ist aber aus<br />
Bild 22 Elektroanschlussschema für <strong>eine</strong> Anlage gemäss Bild 17.<br />
Separatdruck aus Elektrotechnik Nr. 10/01 9
Ermitteln des c-Wertes aufgrund der Ladestunden Elektrozentralspeicher<br />
Bild 23<br />
Dimensionierungsfaktor<br />
aus Tabelle<br />
für Elektrozentralspeicher.<br />
Ersatz <strong>eine</strong>s Ölkessels<br />
Hier können wir vom jährlichen Energieverbrauch<br />
(Ölverbrauch der letzten Jahre)<br />
ausgehen. Die vereinfachte Bestimmung<br />
der Heizleistung im schweizerischen Mittelland<br />
errechnet sich dann wie folgt:<br />
c-Werte<br />
Ladestunden<br />
Energieverbrauch, ggf. sogar getrennt<br />
nach Hoch- und Niedertarif, genau verfolgen<br />
kann.<br />
Spezialfall: Heizungsersatz<br />
Elektroheizung/Ölkessel<br />
Immer mehr sollen gemäss den Zielen<br />
von Energie Schweiz auch Heizungssanierungen<br />
mit <strong>Wärmepumpen</strong> ausgeführt<br />
werden. Tatsächlich steigt die Nachfrage<br />
danach auch in der Praxis. Deshalb soll<br />
hier die besondere Vorgehensweise zur<br />
Dimensionierung beim Ersatz erläutert<br />
werden. In vielen Fällen ist nämlich die<br />
Situation der Heizung infolge von Veränderungen<br />
am Haus oder wegen fehlenden<br />
technischen Unterlagen aus der Bauzeit<br />
unklar. Meist sind erfolgte bauliche<br />
Massnahmen für den <strong>Wärmepumpen</strong>einsatz<br />
günstig.<br />
1. Schritt: existiert <strong>eine</strong> Wärmeverteilung<br />
mit Wasser als Wärmeträger, welche Voraussetzung<br />
für <strong>eine</strong> zentrale Wärmepumpe<br />
ist, mit Radiatoren oder Fussbodenheizung?<br />
2. Schritt: genügen 55°C Vorlauf immer?<br />
3. Schritt: Abklärung, ob gleichzeitig andere<br />
bauliche Massnahmen erfolgen und<br />
welchen Einfluss sie auf den Energiebedarf<br />
haben. Ggf. ist <strong>eine</strong> Korrektur im folgenden<br />
Schritt zu berücksichtigen.<br />
4. Schritt: Bestimmung der erforderlichen<br />
Heizleistung Q H .<br />
Ersatz <strong>eine</strong>r Elektroheizung<br />
Voraussetzung für den Ersatz ist das Vorhandensein<br />
<strong>eine</strong>r Wärmeverteilung, also<br />
<strong>eine</strong>s Elektrozentralspeichers. Vereinfacht<br />
kann man – mit der nötigen Vorsicht,<br />
falls die Elektroheizung wegen der<br />
Gerätestufung überdimensioniert war –<br />
vom Anschlusswert wie folgt zurückrechnen:<br />
Q H = Anschlusswert in kW/Dimensionierungsfaktor<br />
c (c siehe Bild 23).<br />
Fallbeispiel: In <strong>eine</strong>m EFH ist ein Elektrozentralspeicher<br />
mit dem Anschlusswert<br />
von 24 kW installiert, welcher mit<br />
der Ladezeit von 11 Std. auskommt. Aus<br />
dem Diagramm Bild 23 ergibt sich bei<br />
<strong>eine</strong>r Aufladedauer von 11 Stunden ein<br />
c von 1,55. Die unkorrigierte Heizleistung<br />
errechnet sich dann wie folgt: Q H =<br />
24 kW/1,55 = 15,5 kW. Nun kann die Dimensionierung<br />
wie beim Neubau fortgesetzt<br />
werden. Hinweis: Beim Ersatz von<br />
Einzelraumgeräten kann pro Raum <strong>eine</strong> Einzelraumwärmepumpe<br />
infrage kommen. Für<br />
<strong>eine</strong> zentrale Wärmepumpe muss man <strong>eine</strong><br />
Wärmeverteilung mit Fussbodenheizung<br />
oder Niedertemperaturradiatoren nachrüsten.<br />
Q H = Ölverbrauch Liter/Jahr · 10 kW/<br />
Liter · Jahreswirkungsgrad Kessel/2000<br />
Betriebsstunden.<br />
Fallbeispiel: In <strong>eine</strong>m MFH mit Gussradiatoren<br />
wurden in den letzten Jahren<br />
13500 Liter Heizöl pro Jahr verbraucht.<br />
Der 30-jährige Ölkessel mit Jahreswirkungsgrad<br />
von etwa 0,7 (70%) soll durch<br />
<strong>eine</strong> Wärmepumpe mit Erdsonden ersetzt<br />
werden. Die unkorrigierte Heizleistung<br />
ergibt sich dann wie folgt: Q H =<br />
13500 Liter · 10 kW/Liter · 0,7/2000 =<br />
47,25 kW. Nun kann die Dimensionierung<br />
wie beim Neubau fortgesetzt werden.<br />
Hinweis: Der Jahreswirkungsgrad des<br />
Ölkessels hängt von s<strong>eine</strong>m Alter ab und kann<br />
zwischen 0,65 und 0,90 (65–90%) liegen.<br />
Ausblick<br />
Im ersten Teil dieses Fachartikels wurde<br />
ein marktwirtschaftlicher Ausblick auf<br />
diesen interessanten Wachstumsmarkt<br />
gegeben. Dieser soll durch weitere Aspekte<br />
hier ergänzt werden:<br />
• Sanierungswärmepumpe: Ab Ende dieses<br />
Jahres werden <strong>Wärmepumpen</strong> auf den<br />
Bild 24<br />
Firmenneubau<br />
STS, bivalent<br />
geheizt mit Sole/<br />
Wasser-Wärmepumpe.<br />
Im Sommer<br />
Natural Cooling<br />
aus dem Erdregister.<br />
Ingenieuranlage.<br />
Bild 25<br />
Museum Liner,<br />
monovalent geheizt<br />
mit Sole/Wasser-<br />
Wärmepumpe:<br />
Ingenieuranlage.<br />
10 Separatdruck aus Elektrotechnik Nr. 10/01
Hoher technischer Stand<br />
der <strong>Wärmepumpen</strong><br />
<strong>Wärmepumpen</strong> haben <strong>eine</strong>n hohen Stand<br />
der Technik, vergleichbar mit vielen Elektrogeräten.<br />
Sie nutzen mehrheitlich erneuerbare<br />
Energie in höchst wirkungsvoller Weise.<br />
Mit Wasserstrom betrieben heizen sie 100%<br />
erneuerbar und CO 2 -frei. Bisher eher im<br />
Neubau kl<strong>eine</strong>r Wohngebäude angewendet,<br />
finden sie immer mehr Einzug in grösseren<br />
Objekten (siehe Bilder 24, 25) und zukünftig<br />
auch bei Heizungsersatz anlässlich von Renovationen.<br />
Für hohe Kundenzufriedenheit<br />
eignen sich die sogenannten Meisteranlagen,<br />
d.h. <strong>Wärmepumpen</strong> in sicherer, bewährter<br />
Peripherie. Meisteranlagen sind Anlagen mit<br />
entkoppelten Gleitspeichern, mit oder ohne<br />
Warmwasserbereitung (siehe Bilder 17 und<br />
18). Bei Massivhäusern mit Bodenheizung<br />
können diese Anlagen auch ohne Gleitspeichern<br />
installiert werden.<br />
Markt kommen, deren Vorlauftemperatur<br />
max. 65°C erreicht. Dies ist 10° mehr<br />
als bisher üblich! Das heisst, dass der Baubestand<br />
aus den Jahren vor 1980 in vielen<br />
Fällen mit <strong>eine</strong>r Wärmepumpe ausgerüstet<br />
werden kann. Für Sanierungswärmepumpen<br />
ist wegen der einfacheren Installation<br />
die Wärmequelle Luft im Vordergrund.<br />
Es gibt zwei hauptsächliche<br />
technische Ansätze dies zu erreichen:<br />
– Zwischeneinspritzung, welche <strong>eine</strong><br />
kluge Sonderausführung mit den bekannten<br />
Sicherheitskältemitteln (z.B.<br />
R407C) ist und <strong>eine</strong> ausgezeichnete,<br />
nahezu konstante Leistungskurve aufweist,<br />
d.h. auch bei Aussenluft –12°C<br />
<strong>eine</strong> hohe Heizleistung selbst für 65°C<br />
Vorlauftemperatur bringt.<br />
– anderes Kältemittel (z.B. R134a), welches<br />
aber bei Aussenluft unter dem Gefrierpunkt<br />
<strong>eine</strong>n grossen Leistungsabfall<br />
aufweist.<br />
• Kühlen: genauer gesagt, «heizen und<br />
kühlen» statt nur heizen mit <strong>Wärmepumpen</strong>.<br />
In unseren Breitengraden kann dies<br />
auf zwei Arten getan werden: Durch direkte<br />
Nutzung der Kühle des Erdreichs<br />
im Sommer, ohne dass der Kompressor<br />
der Wärmepumpe selbst in Funktion ist,<br />
sondern nur Umwälzpumpen mit entsprechend<br />
geringem Energieaufwand laufen<br />
(so genanntes «free oder natural cooling»).<br />
Muss mehr Kälteleistung erbracht<br />
werden, so wird diese durch <strong>eine</strong> reversible<br />
Wärmepumpe erbracht. Solche Geräte<br />
und die Peripherie mit Kühlkonvektoren,<br />
Bauteilkühlelementen oder im<br />
einfachsten Fall mit sanfter Kühlung der<br />
Bodenheizung, sind kurz vor Marktreife.<br />
ET05<br />
Dr. Ing. Hansueli Bruderer,<br />
Geschäftsleiter der Satag<br />
Thermotechnik AG, 9320 Arbon<br />
Ausschussmitglied AWP<br />
Delegierter FWS<br />
CH-Vertreter in der European Heat<br />
Pump Association EHPA<br />
www.satagthermotechnik.ch<br />
Separatdruck aus Elektrotechnik Nr. 10/01 11