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Wärmepumpen - eine nachhaltige Energietechnik - SATAG

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Wärmeabnehmer zu installieren, so sollen<br />

sinnvolle Prioritäten angewendet werden.<br />

Diese und Hauptanwendungsgebiete<br />

der Anlagenarten sind in Bild 11 und 12<br />

nach ihrer Häufigkeit dargestellt.<br />

Auswahl Wärmequelle<br />

Die Wärmequelle Bild 13 ist der Lieferant<br />

der erneuerbaren Energie aus der unmittelbaren<br />

Umgebung. Bei der Auswahl<br />

zwischen Aussenluft, Erdreich und Wasser<br />

sind die Hauptkriterien: Verfügbarkeit,<br />

Grundstückgrösse und Investitionskosten<br />

der Wärmequellen im Querver-<br />

Dimensionierung<br />

der Wärmepumpe:<br />

Zuerst einige Voraussetzungen, bevor die<br />

Dimensionierung je <strong>eine</strong>r Wärmepumpe<br />

mit Luft und Erdwärme beispielhaft aufgezeigt<br />

wird.<br />

• Heizleistung: Ausgangspunkt ist normalerweise<br />

die erforderliche Heizleistung<br />

Q H für die Raumheizung bei Auslegungstemperatur<br />

nach SIA 384/2. Soll<br />

Warmwasser mit der Wärmepumpe gemacht<br />

werden, ist pro Person etwa<br />

0,25 kW zuzurechnen. Für zusätzliche andere<br />

Abnehmer, wie z.B. Schwimmbad,<br />

Anzahl Stunden<br />

Klima in Payerne (CH) im Jahr 2000<br />

(Anzahl Stunden/Aussentemperatur)<br />

Bild 15<br />

Aussentemperatur/outside temperature<br />

Leistungskurven:<br />

Beispiele für etwa 10kW<br />

Heizleistung, Luft/Wasser (AW).<br />

Bild 14<br />

Klimadaten von Payerne: Temperaturverlauf.<br />

Aussentemperatur<br />

muss der Leistungsbedarf vom Fachmann<br />

errechnet und ebenfalls dazugezählt werden.<br />

Heizleistungen von etwa 4 bis etwa<br />

500 kW können mit serienmässig produzierten<br />

<strong>Wärmepumpen</strong> abgedeckt werden.<br />

• Vorlauftemperatur: Die von der Wärmepumpe<br />

gelieferte Heizleistung ist im doppelten<br />

Sinne abhängig von der Temperatur:<br />

<strong>eine</strong>rseits von der Wärmequellentemperatur<br />

und andererseits von der<br />

Temperatur der Wärmeabgabeseite. Deshalb<br />

muss die Auswahl auf die Angabe der<br />

gleich untereinander. Die Wärmequellen<br />

selbst sind im Teil 1 ausführlich beschrieben.<br />

Die Wärmequellen Erdwärmesonden<br />

und Wasser sind Jahreszeit- und witterungsunabhängig,<br />

die horizontalen Erdregister<br />

weitgehend. Sie sind deshalb in<br />

allen Klimazonen der Schweiz anwendbar.<br />

Für die Wärmequelle Aussenluft<br />

kann der Jahrestemperaturverlauf zurate<br />

gezogen werden, wie das Beispiel des<br />

typischen Mittellandortes Payerne in Bild<br />

14. Es zeigt, dass im Kalenderjahr 2000<br />

die stündlich gemessene Temperatur nie<br />

unter minus 14°C gefallen ist. Minus<br />

10°C oder tiefer war sie in Summe<br />

20 Stunden lang. Das heisst, dass auch die<br />

Wärmepumpe mit Aussenluft nicht an die<br />

Einsatzgrenze von minus 15°C gekommen<br />

wäre und die harten Einsatzbedingungen<br />

von tiefer minus 10°C nur zu<br />

0,2% der Jahresstunden stattgefunden haben.<br />

Trotzdem werden <strong>Wärmepumpen</strong><br />

mit Aussenluft normalerweise mit <strong>eine</strong>m<br />

Heizeinsatz monoenergetisch eingesetzt.<br />

Darauf wird bei der Dimensionierung der<br />

Wärmepumpe nochmals eingegangen.<br />

Leistung<br />

Puissance<br />

Soletemperatur<br />

Température de saumure<br />

Bild 16<br />

Leistungskurven:<br />

Beispiele für etwa<br />

10 kW Heizleistung,<br />

Sole/Wasser (BW).<br />

6 Separatdruck aus Elektrotechnik Nr. 10/01

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