Wärmepumpen - eine nachhaltige Energietechnik - SATAG
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Hoher technischer Stand<br />
der <strong>Wärmepumpen</strong><br />
<strong>Wärmepumpen</strong> haben <strong>eine</strong>n hohen Stand<br />
der Technik, vergleichbar mit vielen Elektrogeräten.<br />
Sie nutzen mehrheitlich erneuerbare<br />
Energie in höchst wirkungsvoller Weise.<br />
Mit Wasserstrom betrieben heizen sie 100%<br />
erneuerbar und CO 2 -frei. Bisher eher im<br />
Neubau kl<strong>eine</strong>r Wohngebäude angewendet,<br />
finden sie immer mehr Einzug in grösseren<br />
Objekten (siehe Bilder 24, 25) und zukünftig<br />
auch bei Heizungsersatz anlässlich von Renovationen.<br />
Für hohe Kundenzufriedenheit<br />
eignen sich die sogenannten Meisteranlagen,<br />
d.h. <strong>Wärmepumpen</strong> in sicherer, bewährter<br />
Peripherie. Meisteranlagen sind Anlagen mit<br />
entkoppelten Gleitspeichern, mit oder ohne<br />
Warmwasserbereitung (siehe Bilder 17 und<br />
18). Bei Massivhäusern mit Bodenheizung<br />
können diese Anlagen auch ohne Gleitspeichern<br />
installiert werden.<br />
Markt kommen, deren Vorlauftemperatur<br />
max. 65°C erreicht. Dies ist 10° mehr<br />
als bisher üblich! Das heisst, dass der Baubestand<br />
aus den Jahren vor 1980 in vielen<br />
Fällen mit <strong>eine</strong>r Wärmepumpe ausgerüstet<br />
werden kann. Für Sanierungswärmepumpen<br />
ist wegen der einfacheren Installation<br />
die Wärmequelle Luft im Vordergrund.<br />
Es gibt zwei hauptsächliche<br />
technische Ansätze dies zu erreichen:<br />
– Zwischeneinspritzung, welche <strong>eine</strong><br />
kluge Sonderausführung mit den bekannten<br />
Sicherheitskältemitteln (z.B.<br />
R407C) ist und <strong>eine</strong> ausgezeichnete,<br />
nahezu konstante Leistungskurve aufweist,<br />
d.h. auch bei Aussenluft –12°C<br />
<strong>eine</strong> hohe Heizleistung selbst für 65°C<br />
Vorlauftemperatur bringt.<br />
– anderes Kältemittel (z.B. R134a), welches<br />
aber bei Aussenluft unter dem Gefrierpunkt<br />
<strong>eine</strong>n grossen Leistungsabfall<br />
aufweist.<br />
• Kühlen: genauer gesagt, «heizen und<br />
kühlen» statt nur heizen mit <strong>Wärmepumpen</strong>.<br />
In unseren Breitengraden kann dies<br />
auf zwei Arten getan werden: Durch direkte<br />
Nutzung der Kühle des Erdreichs<br />
im Sommer, ohne dass der Kompressor<br />
der Wärmepumpe selbst in Funktion ist,<br />
sondern nur Umwälzpumpen mit entsprechend<br />
geringem Energieaufwand laufen<br />
(so genanntes «free oder natural cooling»).<br />
Muss mehr Kälteleistung erbracht<br />
werden, so wird diese durch <strong>eine</strong> reversible<br />
Wärmepumpe erbracht. Solche Geräte<br />
und die Peripherie mit Kühlkonvektoren,<br />
Bauteilkühlelementen oder im<br />
einfachsten Fall mit sanfter Kühlung der<br />
Bodenheizung, sind kurz vor Marktreife.<br />
ET05<br />
Dr. Ing. Hansueli Bruderer,<br />
Geschäftsleiter der Satag<br />
Thermotechnik AG, 9320 Arbon<br />
Ausschussmitglied AWP<br />
Delegierter FWS<br />
CH-Vertreter in der European Heat<br />
Pump Association EHPA<br />
www.satagthermotechnik.ch<br />
Separatdruck aus Elektrotechnik Nr. 10/01 11