Wärmepumpen - eine nachhaltige Energietechnik - SATAG
Wärmepumpen - eine nachhaltige Energietechnik - SATAG
Wärmepumpen - eine nachhaltige Energietechnik - SATAG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Bild 21 Schaltschrank <strong>eine</strong>r Wärmepumpe:<br />
linker Teil mit Leistungsplatine<br />
und digitalem Regler, rechter<br />
Teil Schützen der Pumpen, ganz<br />
rechts Phasenüberwachungsgerät und<br />
unten elektronischer Vollwellensanftanlasser.<br />
Im kl<strong>eine</strong>n Bild Anschlussklemme<br />
auf der Aussenseite des<br />
Schaltschranks bei geöffneter<br />
Wärmepumpe leicht zugänglich.<br />
immer zu gewährleisten, sollen der oder<br />
die Heizkreise hydraulisch entkoppelt<br />
sein durch <strong>eine</strong>n parallel eingebauten Pufferspeicher<br />
(so genannter entkoppelter<br />
Gleitspeicher) oder ein Überströmventil,<br />
insbesondere wenn Thermostatventile<br />
vorgesehen sind.<br />
4. Lange Laufzeit: Dass sich die Wärmepumpe<br />
nicht zu schnell wieder abschaltet,<br />
weil sie die Solltemperatur erreicht hat,<br />
soll die minimal bewegte Wassermenge<br />
auf der Heizungsseite mindestens 25, besser<br />
jedoch 40–50 Liter/kW Heizleistung<br />
sein. Das ergibt bei 8 kW z.B. <strong>eine</strong>n entkoppelten<br />
Gleitspeicher von etwa 320 bis<br />
400 Liter. Hinweis: bei <strong>eine</strong>m massiv gebauten<br />
Haus mit gut ausgelegter Fussbodenheizung<br />
kann unter Umständen auf <strong>eine</strong>n<br />
Gleitspeicher verzichtet werden, da das Haus<br />
selbst mit s<strong>eine</strong>r Masse als Speicher wirkt und<br />
wenn die notwendige Wassermenge durch die<br />
Fussbodenkreise gewährleistet ist. Im Zweifelsfall:<br />
Speicher einsetzen.<br />
5. Zwischenkreis für Wasser/Wasser-<strong>Wärmepumpen</strong>:<br />
Um den Kältekreis vor Verschmutzung<br />
und elektrochemischer Einwirkung<br />
zu schützen, soll bei Nutzung<br />
von Wasser als Wärmequelle immer ein<br />
Zwischenkreis, der mit Frostschutz gefüllt<br />
ist, vorgesehen werden.<br />
Stromverbrauchs- und -kostengründen<br />
streng darauf zu achten, dass der Elektroeinsatz<br />
nur unterhalb <strong>eine</strong>r definierten<br />
Aussentemperatur bei Nichterreichen der<br />
Solltemperatur zur Ergänzung zugeschaltet<br />
wird.<br />
Wenn die obigen Hinweise mitberücksichtigt<br />
werden, entstehen leistungsfähige<br />
und störungsarm funktionierende <strong>Wärmepumpen</strong>heizungen.<br />
Das Bild 17 zeigt<br />
<strong>eine</strong> so genannte Meisteranlage.<br />
Warmwasserbereitung:<br />
Für die Warmwasserbereitung stehen folgende<br />
Möglichkeiten im Vordergrund:<br />
• mit der Wärmepumpe: Die Wärmepumpe<br />
beliefert entweder die Heizung<br />
oder den Warmwasserboiler (Bild 18).<br />
• mit separatem Elektroboiler.<br />
• mit separater Warmwasserwärmepumpe:<br />
statt Elektroeinsatz ist im Warmwasserspeicher<br />
ein Wärmepumpeaggregat<br />
angeflanscht, siehe Bild 19.<br />
• mit Solarkollektor separat oder in<br />
Kombination mit Wärmepumpe (Kombispeicher<br />
notwendig).<br />
Alle Varianten sollten zur ergänzenden<br />
Hochheizung mit <strong>eine</strong>m Elektroeinsatz<br />
(ab 1,5 kW) im Warmwasserspeicher versehen<br />
sein, da die Solltemperatur von<br />
55°C nicht immer ganz erreicht werden<br />
kann (z.B. mit Heizwärmepumpen 45 bis<br />
50°C) oder wenn aus Risikogründen 60<br />
oder 65°C verlangt werden (z.B. in Altersheimen).<br />
Elektrischer Anschluss<br />
<strong>Wärmepumpen</strong> verfügen hierzulande<br />
normalerweise über <strong>eine</strong>n 3400-Volt-<br />
Anschluss. Dies und weitere Daten sind<br />
den Herstellerangaben zu entnehmen,<br />
siehe Bild 20. Der Schaltschrank der<br />
Wärmepumpe beinhaltet sauber angeordnet<br />
die Maschinensteuerung, die Regelelektronik<br />
sowie Schützen, Phasenüberwachungsgerät<br />
und Sanftanlasser,<br />
siehe Bild 21. Der konkrete Anschluss erfolgt<br />
weitgehend über den separaten<br />
Klemmenblock, der bei geöffneter Wärmepumpe<br />
gut zugänglich ist. Er ist im<br />
Elektroanschlussschema definiert. Im<br />
Beispiel des Bildes 22 ist beispielhaft das<br />
Elektroschema für die Anlage des Bildes<br />
17 dargestellt. In vielen Fällen wird für die<br />
Wärmepumpe ein separater Elektrozähler<br />
installiert, damit der Besitzer den<br />
6. Luft/Wasser-<strong>Wärmepumpen</strong> immer monoenergetisch:<br />
In der Praxis werden Luft/<br />
Wasser-<strong>Wärmepumpen</strong> immer monoenergetisch<br />
installiert, wenn sie nicht in<br />
bivalenten Anlagen stehen. Es ist aber aus<br />
Bild 22 Elektroanschlussschema für <strong>eine</strong> Anlage gemäss Bild 17.<br />
Separatdruck aus Elektrotechnik Nr. 10/01 9