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Hauswart Hubert Hachmann entdeckte<br />
die Liebe zur Natur auf dem Bauernhof<br />
Ein Blick in den Hinterhof des SBG-<br />
Hauses „Im Ohle 40“ in Bad<br />
Fredeburg lohnt sich. Neu gepflanzte<br />
Obstbäume lockern die bislang<br />
triste Rasenfläche auf. Gepflanzt hat<br />
sie der neue SBG-Hauswart Hubert<br />
Hachmann. Stolz zeigt er auf die<br />
Apfelbäume. Alte Sorten wie<br />
„Boskoop“ oder „Grafensteiner“<br />
können die Mieter voraussichtlich<br />
erstmalig im Herbst 2012 ernten.<br />
Laut geschichtlichen Aufzeichnungen<br />
prägten Obsthöfe früher<br />
das Stadtbild von Bad Fredeburg.<br />
Gern griff der 66-jährige die Idee<br />
des Obsthofes auf. Neben<br />
Apfelbäumen gehören zum Obsthof<br />
„Im Ohle 40“ außerdem ein<br />
Pflaumenbaum sowie eine<br />
Mirabelle.<br />
Im Herbst 2010 begann Hubert<br />
Hachmann die neue Arbeit als<br />
Hauswart für die SBG. Die von ihm<br />
betreuten SBG-Wohnungen in der<br />
Waldenburger Straße, Im Ohle,<br />
Apentroper Weg und Auf der Gote<br />
kann der gebürtige Oeventroper<br />
fußläufig von seinem Eigenheim „In<br />
den Kämpen“ erreichen. Die Liebe<br />
zur Natur entwickelte Hachmann<br />
auf dem Bauernhof, wo er aufwuchs.<br />
Seit 1979 wohnt er mit seiner<br />
Familie in Bad Fredeburg. Bis zu<br />
seiner Pension im Jahre 2009 arbei-<br />
Hauswart Hubert Hachmann ist stolz auf seinen von ihm angelegten<br />
Obsthof im Garten des Hauses „Im Ohle 40“. Damit greift der 66-jährige eine<br />
alte Tradition in Bad Fredeburg auf. Foto u. Text: (tz) Waschkowitz<br />
tete er als Holzkaufmann in der<br />
Fertighausbranche. Sein eigener<br />
rund 550 Quadratmeter großer,<br />
liebevoll angelegter Garten, war<br />
ein wichtiger Ausgleich zur Arbeit.<br />
Deswegen reizte ihn das Angebot<br />
der SBG, den Hauswart-Dienst zu<br />
übernehmen. Vorrangig widmet<br />
Hachmann sich den Gartenarbeiten;<br />
legt neue Beete an,<br />
schnei det Büsche zurück oder<br />
pflanzt Obstbäume. „Gärtnern ist<br />
mein Traumberuf“, freut sich<br />
Hachmann über die neue, ab -<br />
wechs lungsreiche Herausforde rung<br />
im Unruhestand. Jedes Objekt hat<br />
für ihn seine „spezifische Außenanlage“.<br />
Dem Ganzen will er in<br />
Absprache mit der SBG und den<br />
Mietern sein „jeweils individuelles<br />
Gesicht“ geben. Im letzten Winter<br />
verbrachte er viele Stunden mit<br />
Schnee schippen. Per Hand, wie er<br />
betonte. Täglich war er bis zu drei<br />
Stunden für die SBG auf Achse. Am<br />
SBG-Hauswart-Posten schätzt er<br />
auch die „körperliche Ertüchtigung“.<br />
Sein neustes Projekt: ein<br />
Fahrrad- und Geräteschuppen in<br />
der Walden burger Straße. Er bietet<br />
künftig regengeschützte Stellplätze<br />
für Fahrräder. Spätestens im Herbst<br />
soll er fertiggestellt sein.<br />
Der 66-jährige ist Fußball-Fan. Sein<br />
Herz schlägt für den FC Köln. Sein<br />
früheres Vorbild war Wolfgang<br />
Weber. Er selbst kickte bis zu seinem<br />
32. Lebensjahr für mehrere Vereine.<br />
Hachmann spielte halbrechts, war<br />
der sogenannte „Läufer“. Im vergangenen<br />
Jahr aktivierte der gebürtige<br />
Oeventroper seine Leidenschaft<br />
für die Aquarell-Malerei wieder.<br />
Die Technik bringt er sich selbst<br />
bei. „Anregungen bekomme ich<br />
vorwiegend aus der Natur“, betont<br />
der malende Hauswart. In die Natur<br />
zieht es ihn auch als Jäger und<br />
Wanderer. Seine Stimme ist ebenfalls<br />
gefragt; in der „Chorgemeinschaft<br />
Bad Fredeburg“ singt er die<br />
Bassstimme. Ein SBG-Hauswart mit<br />
vielen Facetten, der kontaktfreudig<br />
ist und gern auf Ideen und Wünsche<br />
der Mieter eingeht. Sprechen Sie<br />
ihn einfach an!