Ethanol die beste Alternative fÃƒÂ¼r den Stadtverkehr - Scania

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2 (3) Scania vertritt die Position, dass der Umstieg auf alternative Kraftstoffe reibungslos und kosteneffizient möglich ist, wenn man sich dabei auf etablierte Technologien verlässt. Scania verwendet dabei reines Ethanol mit einem 5 %igen Zündverbesserer bei einem Motor, der nach dem Dieselprinzip arbeitet. Die Ethanol- Motoren von Scania sind außerordentlich effizient, ihr Wirkungsgrad liegt erheblich über dem von Otto-Motoren. Rein technisch gesehen umfassen die Modifikationen eine höhere Verdichtung, revidierte Materialien, großvolumigere Kraftstofftanks und angepasste Wartungspläne. Scania ist weltweit der einzige Hersteller von schweren Nutzfahrzeugen, dessen Fahrzeuge mit Ethanol betrieben werden können. Bisher hat Scania etwa 600 Ethanol-Busse ausgeliefert und zurzeit arbeitet das Unternehmen intensiv an der Entwicklung der dritten Generation des Ethanol-Motors, die 2007 eingeführt werden soll. Ethanol im Mittelpunkt In Nordamerika, Brasilien und in Teilen von Südafrika wird Ethanol bereits heute auf breiter Front als Kraftstoff für Pkw mit Otto-Motoren verwendet. Andere Länder, einschließlich der Europäischen Union, ziehen jetzt zügig nach. Otto-Motoren können mit einer Benzin-/Ethanolmischung (normalerweise bis zu 85 % Ethanol) arbeiten. Die schrittweise Erhöhung des Ethanolgehalts im Benzin wird dazu führen, dass die Verbraucher sukzessiv auf erneuerbare Kraftstoffe umsteigen werden. Neue Werke für die Ethanolproduktion werden zurzeit weltweit zügig aufgebaut. Dabei kann die vorhandene Versorgungsinfrastruktur für Fahrzeugkraftstoffe verwendet werden. Ethanol wird aus Zuckerrohr, Zuckerrüben, Getreide oder Bioabfällen hergestellt. Die Produktion kann lokal überall dort aufgebaut werden, wo diese Rohstoffe verfügbar sind. Ein vor kurzem erzielter Durchbruch bei der Ethanolproduktion ermöglicht die Herstellung von Ethanol aus Bioabfällen und Restprodukten, z. B. aus Abfällen kommunaler Heizkraftwerke oder Kraftwerke. Dies ist insgesamt von Vorteil für den CO 2 -Zyklus. Stockholmer Erfolgsstory Die Stockholmer Verkehrsbetriebe (SL) setzen seit 1989 Ethanol-Busse von Scania im Linienverkehr in der schwedischen Hauptstadt ein. Das führte dazu, dass Busse mit Dieselmotoren dort vor allem Transportaufgaben im Vorortverkehr übernehmen. Die Stockholmer Ethanol-Flotte wächst: vor kurzem bestellte SL weitere Scania- Ethanol-Busse für den Vorortverkehr. Die Stockholmer Verkehrsbetriebe (SL) haben die Erfahrung gemacht, dass der Umstieg auf Ethanol zu eindrucksvollen Umweltvorteilen führt. Ethanol bewirkt als erneuerbarer Kraftstoff keinen Nettozuschuss zu den Kohlendioxidemissionen, die in die Atmosphäre entlassen werden. Als der erste Ethanol-Motor von Scania 1989 eingeführt wurde, erfüllte dieser Motor bereits die Euro 3-Schadstoffgrenznorm - einen Standard, der erst 2001 in Kraft trat. Dieser Vorsprung von über zehn Jahren hat erheblich dazu beigetragen, dass in der schwedischen Hauptstadt die Stickoxidund Partikelemissionen reduziert wurden.
3 (3) Für das Transportunternehmen hat sich gezeigt, dass der Einsatz von Ethanol- Bussen keinerlei Nachteile mit sich bringt, solange die vorgesehenen Wartungsintervalle eingehalten werden. Die Stockholmer Busse selbst sind Standardfahrzeuge, ausgestattet mit den üblichen Scania-Komponenten. Ethanol- Busse laufen zurzeit im Großversuch in verschiedenen Städten auch außerhalb von Schweden, z. B. in Madrid in Spanien, in La Spezia in Italien sowie in Słupsk in Polen. Weitere Städte und Kommunen haben bereits Interesse angemeldet. Mehr als 15 Jahre Erfahrung mit Scania-Ethanol-Bussen im Linienverkehr, und das unter den harten Einsatzbedingungen des ÖPNV in einer Hauptstadt, haben die Stockholmer Verkehrsbetriebe (SL) überzeugt, dass es sich bei diesen Ethanol- Fahrzeugen um eine bewährte und sichere Bustechnologie handelt. Andere Alternativen Scania entwickelt zurzeit auch Motoren, die mit anderen Kraftstoffen betrieben werden: • RME, Rapsmethylester, kann bei einem Dieselmotor ohne jegliche Modifikationen verwendet werden. Der großflächige Einsatz von RME als Kraftstoff anstelle des Diesels ist heute noch durch die Kapazität der Landwirtschaft bei der Produktion dieses Kraftstoffes begrenzt. Scania erlaubt, dass moderne Dieselmotoren entweder mit 100% RME betrieben werden oder dass serienmäßigem Dieselkraftstoff bis zu 5 % RME zugesetzt werden. • Synthetischer Diesel ist eine weitere starke Alternative, besonders dann, wenn dieser synthetische Dieselkraftstoff aus erneuerbaren Bioabfällen gewonnen wird. Synthetischer Diesel kann in zunehmendem Verhältnis dem serienmäßigen Diesel zugesetzt werden - und das potenzielle Volumen ist groß. Insgesamt ist synthetischer Dieselkraftstoff ein sehr attraktiver Kraftstoff. • Gasbusse werden mit Erdgas und Biogas betrieben. Der Einsatz dieser Gasbusse ist reibungslos und sehr leise. Vor allem der reduzierte Geräuschpegel bietet zusätzliche Umweltvorteile. Die für diesen Kraftstoff notwendigen großen Tanks werden oft auf dem Dach des Busses mitgeführt. Scania hat seit Anfang 1990 ca. 1.000 Gasbusse ausgeliefert. • Scania arbeitet auch mit einem viel versprechenden Hybridantriebskonzept, das ausschließlich auf robuster Technologie basiert. Die Verwendung eines traditionellen Busmotors bedeutet hier volle Flexibilität beim Kraftstoff. Dieser Motor kann für den Betrieb mit Diesel, Ethanol, RME oder Gas angepasst werden. Bei diesem Konzept wird Energie in industriell hergestellten Ultra- Kapazitoren gespeichert, mit höherer Leistungsdichte und höherer Effizienz als existierende Batterien. Die potenzielle Kraftstoffeinsparung beträgt 25 % oder mehr – bei entsprechend reduzierten Emissionen.
Seite 1: PRESS info P06603DE / Per-Erik Nord

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