Dezember - Schibri-Verlag
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Nr. 12/13 - 15 - UECKERMÜNDER STADTREPORTER<br />
Mit Block und Kamera in Ueckermünde unterwegs<br />
Straßenbau in Berndshof beendet<br />
Am 14. November erfolgte die Übergabe<br />
der Gesamtmaßnahme Straßenausbau<br />
Berndshof und damit die Beendigung<br />
dieses Projektes.<br />
Bereits im August 2008 wurden erste<br />
Planungsgespräche zu dieser Maßnahme<br />
geführt. Auch die Einwerbung der für<br />
den Ausbau der Straße erforderlichen<br />
Fördermittel erfolgte damals zeitnah. Hier<br />
wurde der Stadt große Unterstützung<br />
durch die zuständige Mitarbeiterin des<br />
Landkreises, Karola Sollorz, zuteil. Letztlich<br />
konnten aus dem europäischen<br />
ILERL-Programm zur Entwicklung ländlicher<br />
Räume fast 425.000 Euro Fördermittel<br />
für dieses Projekt eingeworben<br />
werden.<br />
Das Gesamtvorhaben wurde wegen der<br />
Größenordnung in zwei Bauabschnitte<br />
geteilt, von dem der erste im vergangenen<br />
Jahr durchgeführt werden konnte.<br />
Hier baute nach der Gesamtplanung des<br />
Büros Neuhaus & Partner die Eggesiner<br />
Firma Tief- und Wasserbau GmbH von<br />
Juli bis November 2012 insgesamt 330<br />
Meter der Dorfstraße einschließlich des<br />
Dorfangers aus. Dazu gehörten 1600 m²<br />
Fahrbahn in Betonpflaster, 1.000 m²<br />
Gehweg, 600 m² Pflanzfläche, 2.500 m²<br />
Rasen, 200 Meter Rohrleitung inklusive<br />
Straßenabläufe sowie elf LED-Straßenleuchten.<br />
Im August 2013 konnte der zweite Bauabschnitt<br />
begonnen werden. Hier war die<br />
Neubrandenburger Firma STRABAG tätig,<br />
die nach öffentlicher Ausschreibung<br />
den Zuschlag erhielt. In 13 Wochen Bauzeit<br />
wurden auf einer Baulänge der Dorfstraße<br />
von ca. 280 Metern und des<br />
Stichweges mit 120 Meter Länge folgende<br />
Arbeiten erbracht: ca. 2.000 m² Asphaltfahrbahn,<br />
400 m² Gehweg in Betonpflaster,<br />
200 Meter Entwässerungsrigole<br />
sowie 13 weitere LED-Straßenlampen.<br />
Die Gesamtkosten für das Vorhaben in<br />
Berndshof beliefen sich auf 668.000 Euro.<br />
Davon konnten, wie oben bereits erwähnt<br />
425.000 Euro durch das Landwirtschaftsministerium<br />
des Landes M-V aus<br />
europäischen Mitteln gefördert werden.<br />
Bürgermeister Gerd Walther dankte vor<br />
Ort allen beteiligten Firmen, dem Planer<br />
und den Anwohnern für ihre Geduld bei<br />
den unvermeidbaren Beeinträchtigungen<br />
während des Baues. Er dankte insbesondere<br />
Karola Sollorz vom Landkreis, die<br />
für die Ausreichung der Fördermittel verantwortlich<br />
ist und die stets eine ausgezeichnete<br />
Zusammenarbeit zur Stadt<br />
pflegt.<br />
Asphalt am Schäferweg<br />
(Kl) Viel länger als geplant hat der Neuausbau<br />
des Schäferweges gedauert.<br />
„Schuld" daran waren verschiedene Dinge,<br />
die Einfluss auf das Baugeschehen<br />
hatten. Zum einen begannen die Arbeiten<br />
damit, dass die Untere Naturschutzbehörde<br />
letztlich doch zugestimmt hat,<br />
die nahe dem neuen Straßenkörper stehenden<br />
Eichen zu fällen, denn bei der<br />
Herstellung des notwendigen Untergrundes<br />
für die Straße wären die Wurzeln der<br />
Bäume unweigerlich geschädigt worden.<br />
Das warf den Baubeginn gleich um zwei<br />
Wochen zurück. Aber auch die Arbeiten<br />
am Leitungsnetz, welches im Straßenkörper<br />
fast komplett erneuert wurde sowie<br />
die Herstellung der Hausanschlüsse<br />
forderten wertvolle Bauzeit.<br />
Letztlich wurde noch während des Baues<br />
entschieden, den vorhandenen Bürgersteig<br />
auf der östlichen Straßenseite völlig<br />
neu herzustellen und mit einem Hochbord<br />
zu versehen. Dies hatten zahlreiche<br />
Bürger bei einer Veranstaltung vor Baubeginn<br />
bemängelt. Die Stadt hatte sich<br />
zunächst davor gescheut, dies umzusetzen,<br />
weil der Gehweg schon einmal ausgebaut<br />
und umgelegt wurde. Die Mehrkosten<br />
trägt nun die Stadt allein, sieht<br />
aber in dieser Maßnahme eine deutliche<br />
Verbesserung der Verkehrssicherheit der<br />
Fußgänger.<br />
Seit dem 19. November hat die Straße<br />
nun Ihre Asphaltschichten - gerade noch<br />
rechtzeitig, bevor die niedrigen Temperaturen<br />
den Einbau nicht mehr erlaubt hätten.<br />
Auch der Gehweg war zu diesem<br />
Zeitpunkt bereits zu zwei Dritteln gepflastert.<br />
Ziel ist es, auch die Ausgleichspflanzungen<br />
noch 2013 zu realisieren. Elf<br />
Bäume werden wahrscheinlich direkt vor<br />
Ort gepflanzt, die restlichen, von der Naturschutzbehörde<br />
geforderten Bäume<br />
kommen dann auf die Freifläche der ehemaligen<br />
Waterkant, also quasi nur einen<br />
Steinwurf vom Ort des Geschehens entfernt.<br />
Die Stadt bedankt sich bei den Anwohnern<br />
für ihr Verständnis und das Hinnehmen<br />
der Einschränkungen, die eine solche<br />
Baumaßnahme mit sich bringt.