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Dezember - Schibri-Verlag

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Nr. 12/13 - 17 - UECKERMÜNDER STADTREPORTER<br />

Am 21. November war es wieder soweit.<br />

Im Haus des Gastes des Tierparks freute<br />

sich der stellvertretende Bürgermeister<br />

Joachim Trikojat mit den jungen Eltern<br />

bei der traditionellen Übergabe des Begrüßungsgeldes.<br />

Diesmal wurde der 150<br />

Euro-Gutschein an 17 Babys übergeben.<br />

Dabei wurde aus eigentlich zwei Veranstaltungen<br />

nur diese eine gemacht, denn<br />

im II. Quartal des Jahres kamen nur<br />

sechs Ueckermünder zur Welt, die jetzt<br />

zusammen mit den anderen elf Neugeborenen<br />

aus den Monaten Juli bis September<br />

feierlich empfangen wurden.<br />

Wurden im Vergleichszeitraum des Vorjahres<br />

noch 51 Babys geboren, sind es<br />

2013 nur 34. Damit dürfte die Geburtenzahl<br />

am Jahresende deutlich unter der<br />

Gedenken<br />

Traditionell wurde am 17. November der<br />

Volkstrauertag auch in Ueckermünde begangen.<br />

Am Gedenkstein auf dem Kirchplatz<br />

legten Vertreter der Stadt, der Pateneinheit<br />

der Bundeswehr und von Vereinen<br />

Kränze und Gebinde nieder. Zuvor<br />

erinnerten der 1. Stellvertretende Bürgermeister<br />

Jürgen Kliewe und Pfarrerin Susanne<br />

Leder in ihren Ansprachen an die<br />

vielen Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft.<br />

„Glaubt nicht, ihr hättet Millionen<br />

Feinde. Euer einziger Feind heißt -<br />

Krieg“, zitierte Kliewe zu Beginn seiner<br />

Rede Erich Kästner. „Wir wollen zusammen<br />

mahnen und ein Zeichen setzen,<br />

dass die Versuchung Gewalt an die Stelle<br />

von Verständnis und Vernunft treten<br />

zu lassen nur in einem menschlichen Fiasko<br />

enden kann.“<br />

Der Volkstrauertag ist ein bedeutender<br />

Bestandteil unserer Erinnerungskultur. Er<br />

konfrontiert uns mit der Vergangenheit,<br />

aber er gibt uns auch den Auftrag, das<br />

Vermächtnis der Opfer zu erfüllen und<br />

den Frieden zur Leitkultur unserer Gesellschaft<br />

zu machen. Dieser Verantwortung<br />

müsse man sich stellen und sich vor<br />

den Toten der Kriege sowie den Opfern<br />

von Gewalt und Unterdrückung überall<br />

auf dieser Erde verneigen, so Kliewe.<br />

Babys begrüßt<br />

des Vorjahres (63) liegen. In den Jahren<br />

2008 bis 2011 waren es im Durchschnitt<br />

sogar noch 75 Geburten.<br />

Seit Beginn der Zahlung im Jahr 1996<br />

hat die Haffstadt nunmehr auf 70 Veranstaltungen<br />

1.159 Kinder mit dem finanziellen<br />

Willkommensgruß bedacht. Die<br />

Feierstunde wurde von der Sparkasse<br />

finanziert. Neben dem Scheck aus der<br />

Stadtkasse gab es von der Sparkasse für<br />

die Kleinen eine Überraschung dazu,<br />

vom Tierpark einen Gutschein für den<br />

Erwerb von ermäßigten Jahreskarten<br />

und von der Kreismusikschule einen Gutschein<br />

für eine Schnupperstunde. Die<br />

Der Volkstrauertag ist nicht nur ein Tag<br />

des Gedenkens, sondern auch einer der<br />

Trauer. Er ist darüber hinaus ein Tag des<br />

Dankes für all diejenigen, die Gedenkund<br />

Grabstätten pflegen und sie als<br />

Mahnmale gegen Krieg und Gewalt erhalten.<br />

„Leider ist dieses Gedenken nicht<br />

mehr selbstverständlich“, mahnte der<br />

stellvertretende Bürgermeister. Zeitzeugen<br />

der beiden Kriege des letzten Jahrhunderts<br />

in unserem Land gibt es immer<br />

weniger. Gleiches gelte für die betroffene<br />

Familien und Angehörige der 257 im 1.<br />

Adler-Apotheke steuerte wieder ein Begrüßungspaket<br />

bei. Die beiden Nachwuchskünstlerinnen<br />

Leonie und Mia<br />

brachten den Gästen gemeinsam mit<br />

Musikschuldirektorin Chris-tiane Krüger<br />

mit der Bratsche ein Ständchen. Kaffee<br />

und Kuchen wurden erneut von den Tierpark-Mitarbeiterinnen<br />

serviert.<br />

Die Stadt Ueckermünde gratuliert den Eltern<br />

von Klementine Gerhardt, Mic Bartels,<br />

Lana Stuth, Amelie Kamrad,<br />

Glenn-Marten Mell, Maxima Klünder,<br />

Lea Kretschmer, Jake-Logan Vendt,<br />

Ramon Stegemann, Virgenie Rauer,<br />

Hanna Lachmann, Nele Greinert, Tabea<br />

Busch, Maja Klawitter, Käthe Rohde,<br />

Emil Falk und Dean Conrad recht<br />

herzlich zum Nachwuchs.<br />

Weltkrieg und der 104 im 2. Weltkrieg an<br />

der Front gefallenen Ueckermünder Männern,<br />

Väter, Brüder, Söhne. Krieg und<br />

dessen Folgen gerät in Vergessenheit,<br />

denn 68 Jahre Frieden, von 1945 bis<br />

heute, so eine lange Friedenszeit gab es<br />

in Mitteleuropa noch nie zuvor. Gerade<br />

weil Frieden bei uns so selbstverständlich<br />

und Krieg so weit entfernt scheint,<br />

sei es wichtig, immer wieder der Opfer<br />

von Krieg und Terror zu gedenken. Die<br />

Vergangenheit dürfe nicht vergessen<br />

werden.

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