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Peter Haas<br />
<strong>Die</strong> <strong>Erft</strong><br />
<strong>Die</strong> <strong>Erft</strong> ist ein knapp 107 km langer linksseitiger bzw. südwestlicher Nebenfluss des<br />
Rheins in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).<br />
Der ehemals fischreiche Fluss<br />
entspringt am Nordwestrand<br />
des zur Eifel gehörenden<br />
Ahrgebirges im Kreis<br />
Euskirchen. Seine Quelle<br />
befindet sich unterhalb des<br />
Himbergs (550 m ü. NN) bei<br />
Nettersheim-Holzmülheim.<br />
Von dort fließt die <strong>Erft</strong> anfangs<br />
in nordöstliche und dann<br />
überwiegend in nördliche<br />
Richtungen unter anderem<br />
über Bad Münstereifel, vor<br />
dem das Hochwasserrückhaltebecken<br />
Eicherscheid liegt,<br />
und Euskirchen nach Weilerswist,<br />
wo sie am Autobahnkreuz<br />
<strong>Die</strong> <strong>Erft</strong> bei Bergheim<br />
<strong>Die</strong> <strong>Erft</strong>quelle bei Holzmülheim<br />
Eingriff während einer kriegerischen Belagerung verlegt wurde.<br />
Bliesheim die A 61 und danach die A<br />
553 kreuzt. Nur etwas nördlich von<br />
<strong>Erft</strong>stadt unterquert sie die A 1 und<br />
fließt danach entlang der A 61 über<br />
Kerpen - die A 4 östlich des Kreuzes<br />
Kerpen passierend - und Bergheim<br />
nach Bedburg. Vor Grevenbroich<br />
unterquert die <strong>Erft</strong> die A 540 und<br />
erreicht Neuss, wo sie erst die A 57<br />
kreuzt und dann südlich der Josef-<br />
Kardinal-Frings-Brücke (Düsseldorf)<br />
bei Neuss-Grimlinghausen in den<br />
Rhein mündet, wohin sie im Jahre<br />
1475 durch einen künstlichen<br />
Entlang der <strong>Erft</strong> sind gut ausgebaute Radwege angelegt, der 110 km lange <strong>Erft</strong>-<br />
Radweg verläuft von der Quelle bis zur Mündung.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Erft</strong> wird von Kajak-Fahrern genutzt, eine beliebte Tour startet an der Erprather<br />
Mühle und führt über die Römerbrücke (Kajak-Slalomstrecke) bis zum Rhein.<br />
Zur Versorgung der Mühlen möglicherweise aber auch schon von Natur aus war der<br />
Fluss auf langer Strecke beginnend im Kerpener Bruch bis nördlich von Bergheim in<br />
zwei Arme geteilt: die Große und Kleine <strong>Erft</strong>. Beide Wasserarme, in zahlreichen und<br />
scharfen Krümmungen sich durch die Niederung ziehend lagen, die eigentliche<br />
Talmulde zwischen sich lassend auf höher liegendem Terrain.<br />
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<strong>Die</strong> beiden <strong>Erft</strong>arme vereinten sich erst bei der Zievericher Mühle, teilten sich knapp<br />
unterhalb der Mühle erneut, wobei der westliche Arm das Wasser auf die<br />
Wasserräder der Paffendorfer Mühle lenkte. Kurz hinter der Paffendorfer Mühle<br />
erfolgte wieder die Vereinigung der Flussläufe. Von hier aus floss die <strong>Erft</strong> in einem<br />
Bett bis zum Selikumer Wehr südlich von Neuss. Nach erneuter Teilung am<br />
Selikumer Wehr fließt der südliche Arm in der <strong>Erft</strong>niederung bis zur Mündung in den<br />
Rhein bei Grimlinghausen während der nördliche Arm über das Wehr Empellement<br />
das Wassersystem der Neusser Stadtbefestigung und des Nordkanals versorgte und<br />
später als <strong>Erft</strong>kanal zum Hafen Neuss ausgebaut wurde.<br />
<strong>Erft</strong> Kanal:<br />
Von der <strong>Erft</strong> bei Reuschenberg abgezweigter Mühlkanal. Erlangte wegen seiner<br />
topographischen Lage und seiner Mündung in den Rhein Bedeutung für den Plan<br />
eines zwischen 1802 + 1807 unter französische Besatzung geplanten Grand Canal<br />
du Nord zwischen Rhein und Maas; wurde später zum Neusser Hafen ausgebaut.<br />
Der <strong>Erft</strong>kanal<br />
Neuss wird als Freihafen anerkannt.<br />
Ausbau zum modernen Industriehafen.<br />
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann in Europa die Industrialisierung. Da<br />
Neuss den Anschluss an die wirtschaftliche Entwicklung nicht verpassen wollte,<br />
bemühte man sich, unter Ausnutzung der natürlichen Standortvorteile ein<br />
leistungsfähiges Verkehrskreuz aus Straße, Schiene und Schifffahrt zu schaffen.<br />
Man entschloss sich, die Anbindung an den Rhein voranzutreiben: Gegen Ende<br />
November 1835 begannen die Arbeiten zur Ausbaggerung der <strong>Erft</strong>, die aufgrund<br />
ihrer geringen Tiefe für größere Schiffe kaum noch zu befahren war. Als die Arbeiten<br />
im <strong>Erft</strong>kanal, wie der <strong>Erft</strong>lauf fortan genannt<br />
wurde, im Jahre 1837 beendet waren,<br />
besaß Neuss seinen ersten<br />
Sicherheitshafen, der Schiffe vor Eisgang<br />
und Hochwasser schützte. Nur sechs<br />
Jahre später wurde Neuss als Freihafen<br />
anerkannt, das heißt, Waren konnten<br />
zollfrei ausgeladen undgelagert werden,<br />
wenn sie Neuss per Schiff wieder<br />
verließen. Von dieser Maßnahme<br />
versprach man sich einen weiteren Impuls<br />
Der Neusser <strong>Erft</strong>kanal 1850 zur Belebung des Hafenverkehrs.<br />
Im Jahre 1897 wurde der nördliche Teil des <strong>Erft</strong>kanals bis zur alten Eisenbahnbrücke<br />
verbreitert und befestigt. <strong>Die</strong> ausgebaggerten Erdmassen wurden weiträumig an den<br />
Ufern aufgeschüttet und schufen so hochwasserfreie Flächen für Straßen, Gleise<br />
und Industriebetriebe; den bei der Ausbaggerung anfallenden Kies verkaufte die<br />
Stadtgewinnbringend an Bauunternehmen. Ausweich- und Wendestellen<br />
ermöglichten ein gefahrloses Manövrieren. Schon im September 1897 fuhr der erste<br />
Rheinseedampfer in den Kanal ein, Neuss konnte von nun an am lukrativen<br />
Rheinseeverkehr teilnehmen.<br />
Nachdem die erste Phase der Kanalerweiterung im Jahre 1899 abgeschlossen war,<br />
musste noch die Strecke von der alten Eisennbrücke bis zum Hessentor ausgebaut<br />
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werden. Für diesen Teil des <strong>Erft</strong>kanals war ein großes Hafenbecken mit Gelände für<br />
Industriebetriebe vorgesehen. Mit der Planung beauftragte die Stadt das<br />
Ingenieurbüro Havestadt & Contag, das im Juli 1904 die Plänevorlegte.<br />
Hafen Neuss mit <strong>Erft</strong>kanal<br />
******************<br />
Quelle: Internetrecherchen Peter Haas 2010<br />
<strong>Die</strong>ser Artikel basiert zum Teil auf dem Artikel „<strong>Erft</strong>“ aus der freien<br />
Enzyklopädie Wikipedia und steht unter GNU-Lizenz für freie Dokumentation.<br />
In Wikipedia ist eine Liste der Autoren einsehbar.<br />
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