Mai 2013 - Regionalverband Schneesport Mittelland
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NORDISCH<br />
| EINFACHE KRANKHEITSPROPHYLAXE |<br />
Nachdem diesen Winter sehr viele Athleten mit Erkältungen und<br />
Krankheit gekämpft haben, hier einige einfache Tipps zur Prophylaxe:<br />
• Genügend Schlaf<br />
vor 21.30 Uhr Bettruhe.<br />
• Tägliche Entspannung<br />
bewusstes Abschalten oder ein Buch lesen.<br />
• Trockene Kleider<br />
sofort nach jedem Training inkl. Unterwäsche und Socken.<br />
• Viel trinken<br />
zusätzlich zwischen dem Training.<br />
• Ernährung<br />
ausgewogenen Ernährung, Slow Food<br />
• Hygiene<br />
desinfizieren von Händen und Arbeitsgeräte.<br />
• Bewusstes Training<br />
Kurz schnell und lang langsam.<br />
• Anzeichen ernst nehmen<br />
Müdigkeit, Motivationsverlust, Halsschmerzen, Reizhusten u.ä.<br />
• Rechtzeitiger Trainingstopp<br />
nicht es geht schon, oder ist halb so schlimm.<br />
• Abstand<br />
«open Window Time» Kontakte vermeiden.<br />
• Auskurieren<br />
Trainingsbeginn frühestens nach dem 2. Tag<br />
nachdem die Motivation und Kraft wieder da ist.<br />
Häufigkeit von Infekten<br />
Jeder Deutsche fängt sich im Durchschnitt zwei bis<br />
viermal pro Jahr eine Erkältung ein. Sportler sind aufgrund<br />
des sogenannten «Open Window» Phänomens<br />
nach Belastungen besonders anfällig für Infekte.<br />
«Open Window» besagt, dass nach einer körperlichen<br />
Belastung über mehr als eine Stunde an der<br />
Leistungsgrenze oder unter Sauerstoffschuld (anaerobe<br />
Belastung), das Immunsystem geschwächt ist.<br />
Dieser Zustand hält mindestens vier bis sechs Stunden<br />
(manchmal bis zu einem Tag) an. In diesem Zeitraum<br />
haben Viren und Bakterien leichtes Spiel und<br />
können Infektionen verursachen.<br />
Untersuchungen im Skilanglauf<br />
Aufgrund der äußeren Bedingungen (Kälte) und der<br />
Belastungsintensität besteht im Skilanglauf dagegen<br />
ein erhöhtes Risiko für Infekte. Eine aktuelle<br />
Studie der Universität Tübingen (Individuelles<br />
Gesundheitsmanagement im Olympischen Nachwuchs-<br />
Leistungssport), in der Nachwuchsathleten zwischen<br />
14 und 18 Jahren befragt wurden, zeigt, dass Biathleten/Skilangläufer<br />
im Vergleich zu Athleten anderer<br />
Sportarten an deutlich mehr Wettkampftagen aufgrund<br />
von Krankheit ausfallen. Im Schnitt sind dies<br />
3,44 Tage im Vergleich zu zum Beispiel 1,17 Tagen im<br />
Kraftsportbereich.<br />
Was ist ein Infekt?<br />
Infekt oder Erkältung sind umgangssprachliche Abkürzungen für<br />
den grippalen Infekt, der wiederum fälschlicherweise oft mit der<br />
Grippe (Influenza) gleichgesetzt wird. Die Bezeichnung «grippaler<br />
Infekt» ist ein Sammelbegriff für eine fieberhafte Erkrankung der<br />
oberen Atemwege. Betroffen sind meist die Schleimhaut von Nase<br />
(einschließlich der Nebenhöhlen), Hals oder/und Bronchien. Die<br />
Infektion wird in erster Linie von Viren, manchmal auch zusätzlich<br />
von Bakterien verursacht. Kälte unterstützt dabei die Anfälligkeit,<br />
löst den grippalen Infekt aber nicht aus. Die Symptome ähneln<br />
denen einer Grippe (deswegen auch die häufige Verwechslung).<br />
Allerdings fallen die Krankheitserscheinungen deutlich leichter<br />
aus. Im Normalfall dauert eine Erkältung sieben bis neun Tage.<br />
Bericht | Toni Burn<br />
ssm magazin | 23