Beschreibung der Inhalte zur Fachtagung 2011 - Schoenbrunn.de
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„Und trotz<strong>de</strong>m…! Mutig an<strong><strong>de</strong>r</strong>s sein.“<br />
Heilpädagogische Ausblicke für eine menschenwürdige Gesellschaft, in <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
und Jugendliche aufwachsen.<br />
<strong>Fachtagung</strong> anlässlich <strong>de</strong>s 10jährigen Jubiläums <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachaka<strong>de</strong>mie für<br />
Heilpädagogik<br />
am Samstag, <strong>de</strong>n 05.02.<strong>2011</strong><br />
Vorträge mit Diskussion<br />
Scham ist die Hüterin <strong><strong>de</strong>r</strong> menschlichen Wür<strong>de</strong><br />
Dr. Stephan Marks<br />
Sprecher <strong>de</strong>s Freiburger Instituts für Menschenrechtspädagogik; Sozialwissenschaftler<br />
und Supervisor. Er gibt Fortbildungen über Menschenwür<strong>de</strong> und Scham. Zahlreiche<br />
Veröffentlichungen, u.a.: „Scham – die tabuisierte Emotion“ (Patmos 2007) und „Die<br />
Wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Menschen o<strong><strong>de</strong>r</strong> Der blin<strong>de</strong> Fleck in unserer Gesellschaft“ (Gütersloher<br />
Verlagshaus 2010)<br />
Heilpädagogik als Kultur – <strong>zur</strong> Kultur <strong><strong>de</strong>r</strong> Heilpädagogik.<br />
Prof. Dr. phil. Heinrich Greving<br />
Kath. Hochschule Münster; Fachbereich Sozialwesen; Allgemeine/Spezielle<br />
Heilpädagogik (Erzieher; Dipl-Heilpäd.) Stellvertr. Vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s Fachbereichstages<br />
Heilpädagogik. Zahlreiche Veröffentlichungen u.a.<br />
„Handbuch Heilpädagogik“ (Kohlhammer 2010) „Heilpädagogisches Denken und<br />
Han<strong>de</strong>ln“(Kohlhammer 2010).<br />
Workshops<br />
Workshop 1 (WS 1)<br />
Markus Böswirth<br />
„Kleine Hel<strong>de</strong>n, große Not – Was Jungen brauchen.“<br />
In diesem Workshop wer<strong>de</strong>n die Grundlagen <strong><strong>de</strong>r</strong> Jungenarbeit skizziert. Theoretische<br />
<strong>Inhalte</strong>, Metho<strong>de</strong>n und Ansätze <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit mit Jungen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>- und Jugendhilfe<br />
wer<strong>de</strong>n anhand von Praxisbeispielen dargestellt und reflektiert.<br />
Workshop 2 (WS 2)<br />
Elisabeth Dausch<br />
Sinn o<strong><strong>de</strong>r</strong> Unsinn…? Rituale in <strong><strong>de</strong>r</strong> Heilpädagogik.<br />
Eltern und Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> passen ihr Zusammenleben sehr erfolgreich <strong>de</strong>m gesellschaftlichen<br />
Wan<strong>de</strong>l an. Wo haben Rituale da noch ihren Platz? Und sind sie wirklich wertvoll für<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, Eltern und professionelle Helfer?<br />
Gemeinsam wird das Verhältnis <strong><strong>de</strong>r</strong> Heilpädagogik zu Ritualen, <strong><strong>de</strong>r</strong>en Funktionen,<br />
sowie die Be<strong>de</strong>utung für die menschliche Entwicklung erarbeitet und betrachtet.
Seite 2<br />
Workshop 3 (WS 3)<br />
Kathi Donath und Siiri Odoj<br />
Beziehung auf Zeit.<br />
Heilpädagogische Arbeit mit Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n und Jugendlichen aus <strong>de</strong>m Frauenhaus.<br />
Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind fin<strong>de</strong>n im Frauenhaus Zuflucht,<br />
Orientierung und Unterstützung. Der Aufenthalt ist oftmals zeitlich begrenzt und stellt<br />
einen wichtigen Schonraum für die betroffenen Frauen und ihre Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> dar. Wie kann in<br />
diesem Rahmen heilpädagogische Begleitung sinnvoll stattfin<strong>de</strong>n? Der Workshop gibt<br />
Einblicke in die Zusammenarbeit zwischen einer heilpädagogischen Praxis und einem<br />
Frauenhaus.<br />
Workshop 4 (WS 4)<br />
Tanja Endres<br />
Wahn o<strong><strong>de</strong>r</strong> Segen? Die Beschleunigung frühkindlicher Bildung.<br />
Haben Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> noch Zeit für ihre Entwicklung? Anhand einer kritischen<br />
Auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>setzung mit <strong>de</strong>n gesellschaftlichen Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen kindlicher Entwicklungsund<br />
Bildungsprozesse („Früher, Schneller, Besser“) wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Frage nachgegangen, wie<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> und Familien in ihrer Entwicklung in Zeiten von Beschleunigung<br />
heilpädagogisch unterstützt wer<strong>de</strong>n können.<br />
Workshop 5 (WS 5)<br />
Manuela Fröhlich<br />
Lernen ermöglichen.<br />
„Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“<br />
Der Mensch lernt vom ersten Moment seiner Existenz an unaufhörlich dazu. Dies<br />
geschieht beim kleinen Kind selbsttätig, freiwillig und spielerisch. Weshalb kann<br />
"Lernen" später zum Problem wer<strong>de</strong>n?<br />
Der Workshop geht <strong><strong>de</strong>r</strong> Frage nach, welche Voraussetzungen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Umwelt <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s<br />
sinnvolle Lernprozesse ermöglichen und die Freu<strong>de</strong> am Lernen erhalten.<br />
Workshop 6 (WS 6)<br />
Monika Hrdina<br />
An<strong><strong>de</strong>r</strong>s sein – spielend einfach!<br />
Sich spielend ausdrücken, neue Rollen ausprobieren, sich als einen Teil <strong><strong>de</strong>r</strong> Gruppe<br />
erleben, eigene Qualitäten ent<strong>de</strong>cken… und das alles in einem wertfreien Raum. Die<br />
Jeux Dramatiques (Ausdrucksspiel aus <strong>de</strong>m Erleben), eine einfache Form <strong>de</strong>s<br />
Theaterspielens, als heilpädagogisches Handlungskonzept für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, <strong><strong>de</strong>r</strong>en Selbstwert<br />
bedroht ist.<br />
In diesem Workshop wer<strong>de</strong>n die theoretischen Grundlagen <strong><strong>de</strong>r</strong> Metho<strong>de</strong> vorgestellt und<br />
anhand eines kurzen Spiels die Wirkung auf die individuelle Entwicklung, die<br />
Aktivierung von Ressourcen und ein respektvolles Miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong> ver<strong>de</strong>utlicht.
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Workshop 7 (WS 7)<br />
Stephanie Jofer-Ernstberger<br />
Stell’ dich nicht so an! o<strong><strong>de</strong>r</strong> Muss ich dir alles dreimal sagen!<br />
Beziehungsorientierte Elternbildung.<br />
Die Erziehung von Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n ist anstrengend. Eltern kommen häufig an ihre Grenzen.<br />
Elternratgeber in <strong>de</strong>n Bestsellerlisten warnen vor <strong>de</strong>m ‚Tyrannen Kind’. Wie können<br />
Heilpädagogen Eltern in ihrer Suche nach einem gelingen<strong>de</strong>n Familienleben<br />
unterstützen und Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen konkret verankern?<br />
In diesem Workshop wer<strong>de</strong>n Wege aufgezeigt, wie beziehungsorientierte<br />
Elternbildungsangebote konkret gestaltet wer<strong>de</strong>n können und durch <strong>de</strong>n Einsatz<br />
kreativer Bil<strong><strong>de</strong>r</strong> und Inszenierungen einen bleiben<strong>de</strong>n Eindruck hinterlassen (Impact).<br />
Workshop 8 (WS 8)<br />
Michael Saller<br />
Unbegleitete min<strong><strong>de</strong>r</strong>jährige und traumatisierte Jugendliche in <strong><strong>de</strong>r</strong> Praxis <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Jugendhilfe.<br />
In Deutschland gelten Min<strong><strong>de</strong>r</strong>jährige als ‚asylmündig’. Anhand konkreter Beispiele wird<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Frage nachgegangen, welche rechtlichen Einschränkungen und gesellschaftliche<br />
Einstellungen ein Klima erzeugen, welches allem Frem<strong>de</strong>n abwartend, ängstlich und<br />
feindlich begegnet. Der Workshop stellt vor, wie min<strong><strong>de</strong>r</strong>jährige Flüchtlinge<br />
heilpädagogisch begleitet wer<strong>de</strong>n können.