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Baustelle Gesundheitspolitik - Schw. StV

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Befreundete Verbände<br />

Innsbrucker Verbändeabkommen<br />

zwischen dem <strong>Schw</strong>eizerischen Studentenverein (<strong>Schw</strong>. <strong>StV</strong>) und dem<br />

Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV) sowie<br />

dem Österreichischen Cartellverband (ÖCV)<br />

Die drei Korporations verbände<br />

1. Cartellverband der katholischen deutschen<br />

Studentenverbindungen (CV)<br />

2. Cartellverband der katholischen österreichischen<br />

Studentenverbindungen (CV)<br />

3. der <strong>Schw</strong>eizerische Studentenverband<br />

(<strong>Schw</strong>. <strong>StV</strong>)<br />

wissen sich seit ihrem Bestehen durch die<br />

gemeinsame christliche weltanschauliche<br />

Grundhaltung, ihrer trotz verschiedener<br />

Strukturen und Traditionen gleichartigen<br />

Zielsetzung und die Einheit ihrer Formen in<br />

Freundschaft verbunden.<br />

Artikel 1<br />

Die Mitglieder des <strong>Schw</strong>. <strong>StV</strong> einerseits und<br />

der Verbindungen CV und des ÖCV andererseits<br />

sind Farbenbrüder. Zwischen ihnen<br />

gilt das brüderliche Du: im Verkehr mit und<br />

zwischen Altherren entscheidet die Anrede<br />

des älteren.<br />

Artikel 2<br />

Aktive Mitglieder des <strong>Schw</strong>. <strong>StV</strong>, die in<br />

Deutschland oder Österreich studieren, können<br />

in Verbindungen des CV oder des ÖCV als<br />

ordentliche Mitglieder oder als Verkehrsgäste<br />

aufgenommen werden. Umgekehrt können<br />

auch studierende Mitglieder von Verbindungen<br />

des CV und des ÖCV aktive Mitglieder<br />

des <strong>Schw</strong>. <strong>StV</strong> oder Hospitanten werden.<br />

Artikel 3<br />

Für die Aufnahme sowie die Rechte und<br />

Pflichten der Aufgenommenen gilt das Recht<br />

des aufnehmenden Verbandes und seiner<br />

Verbindungen oder Sektionen; jedoch wird<br />

der nach dem Herkunftsrecht erworbene Status<br />

eines Burschen einer akademischen oder<br />

gleichgestellten Korporation anerkannt.<br />

Die gegenüber dem Herkunftsverband und seinen<br />

Verbindungen oder Sektionen bestehenden<br />

Rechte und Pflichten bleiben unberührt.<br />

Artikel 4<br />

Die Burschenbänder dürfen gleichzeitig getragen<br />

werden.<br />

Artikel 5<br />

Bandverleihungen an Altherren eines anderen<br />

Verbandes sind zulässig. Art. 3 gilt sinngemäss.<br />

Artikel 6<br />

Zwischen den Verbindungen, Sektionen,<br />

Altherrenverbänden und regionalen Zusammenschlüssen<br />

der Verbände sollen wissenschaftliche,<br />

kulturelle und gesellschaftliche<br />

Beziehungen gesucht und gepflegt werden.<br />

Artikel 7<br />

Den Verbandsführungen obliegt es, die Zusammenarbeit<br />

der Verbände auf allen Ebenen<br />

zu fördern. Zu diesem Zweck treffen<br />

zusammen:<br />

1. mindestens einmal im Jahr die Vorortspräsidenten<br />

des CV und des ÖCV sowie<br />

der Zentralpräsident des <strong>Schw</strong>. <strong>StV</strong> zur<br />

Koordinierung der Bildungsarbeit, insbesondere<br />

im Zusammenhang mit gemeinsamen<br />

Zentralthemen und Zentralaktionen<br />

(Regionaltagungen);<br />

2. nach Bedarf Delegationen der Verbandsführungen<br />

zur Behandlung wichtiger<br />

gemeinsamer Angelegenheiten und der<br />

sich aus diesem Abkommen ergebenden<br />

Fragen.<br />

Beschlüsse können nur einstimmig gefasst<br />

werden. Jedem Verband kommt eine Stimme<br />

zu. Die Kosten der Vertreter trägt jeder Verband<br />

selbst.<br />

Artikel 8<br />

Die Verbände tauschen ihre Verbandszeitschriften<br />

untereinander aus. Sie sind bestrebt,<br />

ihre Mitglieder über das Geschehen in den anderen<br />

Verbänden zu unterrichten.<br />

Artikel 9<br />

Zu repräsentativen Veranstaltungen werden<br />

Einladungen gewechselt.<br />

Artikel 10<br />

Dieses Abkommen kann von jedem Verband<br />

schriftlich zum Ende eines jeden Jahres unter<br />

Einhaltung einer Frist von 6 Monaten gekündigt<br />

werden.<br />

Artikel 11<br />

Dieses Abkommen tritt mit dem der Ratifizierung<br />

durch die zuständigen Organe der<br />

Verbände folgenden Monatsersten in Kraft.<br />

Gleichzeitig treten ausser Kraft:<br />

1. das Zürcher Abkommen zwischen dem<br />

ÖCV und dem <strong>Schw</strong>. <strong>StV</strong> vom 13. Februar<br />

1947;<br />

2. das Bregenzer Abkommen zwischen dem<br />

CV und dem <strong>Schw</strong>. <strong>StV</strong> vom 5./6. Januar<br />

1953.<br />

Das Salzburger Verbändeabkommen zwischen<br />

CV und ÖCV vom 6. Dezember 1957<br />

bleibt unberührt.<br />

Innsbruck, 10. Februar 1963<br />

Genehmigt von der Delegiertenversammlung<br />

des <strong>Schw</strong>. <strong>StV</strong> vom 1. September 1962<br />

in Luzern.<br />

Der Zentralpräsident: Antonio Riva, lic.iur.<br />

Der Zentralaktuar: Martin Gächter, theol.<br />

civitas 4-2013 33

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