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Asten, ein Dorf mit Zukunft!

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2.1 Geschichte<br />

<strong>Asten</strong> liegt, <strong>mit</strong> etwa 500 Einwohnern,<br />

in exponierter Lage auf <strong>ein</strong>em<br />

eiszeitlichen Endmoränenhügel aus der<br />

Würmkaltzeit (517 Meter ü. NN) 6 km<br />

nördlich von Tittmoning oberhalb des<br />

Salzachtals, un<strong>mit</strong>telbar an der deutschösterreichischen<br />

Staatsgrenze. Es ist das<br />

nördlichste <strong>Dorf</strong> des so genannten „Rupertiwinkels“,<br />

der nach der Teilung des<br />

Erzstifts Salzburg 1816 entstanden ist.<br />

Von <strong>Asten</strong> aus hat man <strong>ein</strong>en weiten<br />

Ausblick nach Süden in das Salzachbecken,<br />

auf die Berge des Salzkammerguts<br />

und des Chiemgaus.<br />

Um 715 schenkte Herzog Theodebert,<br />

der Sohn von Herzog Theodo, Grundbesitz<br />

in der Gegend an die Salzburger<br />

Kirche. Vor allem das Kloster Nonnberg<br />

war hier, im „unteren Salzburggau“,<br />

reich begütert. Das Frauenkloster Nonnberg<br />

besaß 70% aller Höfe zu <strong>Asten</strong> und<br />

prägte so<strong>mit</strong> bis 1816 das ländliche und<br />

gesellschaftliche Leben in <strong>Asten</strong>.<br />

Der Name des Ortsteils Nonnreit („Rodung<br />

der Nonnen“) erinnert daran. Der<br />

Ortsname <strong>Asten</strong> geht vermutlich auf das<br />

indogermanisch-althochdeutsche „awiwiste“<br />

zurück, was Schaf-Aufenthalt<br />

bedeutet. In den Breves Notitae von 790<br />

ersch<strong>ein</strong>t der Ort <strong>Asten</strong> als Stiftungsgut<br />

des Klosters Otting bei Waging, welches<br />

749 gegründet wurde und nur sehr kurz<br />

bestand. Die Grafschaftsrechte im unteren<br />

Salzburggau hatten die Grafen von<br />

Lebenau inne.<br />

Als 1229 der letzte Graf von Lebenau<br />

starb, beanspruchte Erzbischof Eberhard<br />

II. die Grafschaft. Der Herzog von Bayern<br />

erkannte 1275 die Grenzen des weltlichen<br />

Herrschaftsbereiches der Salzburger<br />

Erzbischöfe weitgehend an. Im Jahr<br />

1328 erließ Erzbischof Friedrich III. <strong>ein</strong>e<br />

eigene „Landesordnung“ und löste sich<br />

und s<strong>ein</strong>e Besitzungen da<strong>mit</strong> endgültig<br />

von Bayern. Das Erzstift Salzburg war<br />

seither <strong>ein</strong> weitgehend eigenständiges<br />

Land innerhalb des Heiligen Römischen<br />

Reiches. <strong>Asten</strong> lag im so genannten<br />

„Flachen Land“ des Erzstifts Salzburg.<br />

1810 fiel das Salzburger Land an das<br />

Königreich Bayern. Im Jahr 1816 wurde<br />

das „Flache Land“ geteilt: Salzburg fiel<br />

an Österreich, <strong>Asten</strong> blieb zusammen<br />

<strong>mit</strong> dem so genannten „Rupertiwinkel“,<br />

westlich der Salzach, bei Bayern.<br />

Am 1. Januar 1976 verlor die Gem<strong>ein</strong>de<br />

<strong>Asten</strong> im Zuge der Gebietsreform ihre<br />

Selbständigkeit und wurde in die Stadt<br />

Tittmoning <strong>ein</strong>gegliedert.<br />

2.2 Strukturdaten<br />

Einwohnerzahlen: 500<br />

Gemarkungsfläche: 14,42 km 2<br />

Gewerbebetriebe: ca. 30<br />

Arbeitsplätze: ca. 200<br />

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