01.07.2014 Aufrufe

Contra emag Nr. 15/14

Magazin Nummer 15 mit insgesamt 46 Seiten Umfang. Titelthema: Chinas Aufstieg zur Weltmacht. Insbesondere im Wirtschafts- und Finanzbereich stößt das Reich der Mitte in immer höhere Sphären vor und setzt damit insbesondere den US-Dollar und dadurch die USA unter Druck. Weitere Themen sind die nach wie vor schwelende Ukraine-Krise und die damit einhergehenden Angriffe des Westens auf Russland, sowie die aktuellen Querelen in der EU.

Magazin Nummer 15 mit insgesamt 46 Seiten Umfang. Titelthema: Chinas Aufstieg zur Weltmacht. Insbesondere im Wirtschafts- und Finanzbereich stößt das Reich der Mitte in immer höhere Sphären vor und setzt damit insbesondere den US-Dollar und dadurch die USA unter Druck. Weitere Themen sind die nach wie vor schwelende Ukraine-Krise und die damit einhergehenden Angriffe des Westens auf Russland, sowie die aktuellen Querelen in der EU.

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USA: Bevölkerung verarmt –<br />

Wirtschaft schrumpft<br />

Die US-Wirtschaft schwächelt. Im ersten Quartal sank die<br />

amerikanische Wirtschaftsleistung trotz aller Beschönigungen<br />

um ordentliche 2,9 Prozent. Indessen zeigt sich,<br />

dass selbst die angeblichen Erfolge der letzten Jahre nach dem<br />

Finanzkollaps 2007/2008 nichts weiter als ein Luftschloss waren,<br />

zumal weite Teile der Bevölkerung drastische Vermögensverluste<br />

hinnehmen mussten.<br />

Langsam sollte sich<br />

das US-Establishment<br />

Sorgen machen. Die<br />

massiv geschönten Wirtschaftsdaten<br />

und die<br />

kreative Berechnung bei<br />

den Arbeitslosenzahlen<br />

können nämlich nicht<br />

mehr darüber hinwegtäuschen,<br />

dass es mit der<br />

angeblichen "Wirtschaftsmacht<br />

Nummer 1"<br />

bergab geht.<br />

Profitierte bis zum Ausbruch<br />

der Finanzkrise<br />

noch rund die Hälfte der<br />

Bevölkerung zumindest<br />

einigermaßen von der<br />

Washingtoner Wirtschaftspolitik,<br />

die insbesondere<br />

nach den Anschlägen<br />

vom 11. September<br />

2001 mit umfangreichen<br />

Kriegseinsätzen<br />

reagierte, geht es<br />

seitdem fast nur noch<br />

bergab. Besonders interessant<br />

dabei ist die Vermögensentwicklung<br />

der<br />

oberen Schichten, die offenbar<br />

besonders stark<br />

von den Kriegen im Irak<br />

und in Afghanistan profitiert<br />

haben.<br />

Düster sieht es für die<br />

ärmsten 25 Prozent aus,<br />

die seit 2002 immer ärmer<br />

wurden. Nimmt man<br />

das Medianvermögen her,<br />

bei dem die Hälfte der<br />

Haushalte mehr und die<br />

andere Hälfte weniger<br />

Vermögen besitzt, so<br />

liegt dieser Wert seit<br />

2009 deutlich unter dem<br />

Wert von 1984.<br />

17<br />

Von Marco Maier<br />

Interessant ist auch ein<br />

Blick auf die letzten 10<br />

Jahre. Von 2003 auf 2013<br />

sank das US-Durchschnittsvermögen<br />

– nach<br />

einem rasanten Anstieg<br />

bis 2007 – um etwa 8,6<br />

Prozent. Ein Blick auf das<br />

5. Perzentil zeigt, wie<br />

sich die Armen drastisch<br />

verschuldeten – selbst in<br />

den Wachstumsjahren.<br />

Das 25. Perzentil (immer<br />

noch Unterschicht) hatte<br />

ebenfalls mit dramatischen<br />

Vermögensverlus-

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