01.07.2014 Aufrufe

Contra emag Nr. 15/14

Magazin Nummer 15 mit insgesamt 46 Seiten Umfang. Titelthema: Chinas Aufstieg zur Weltmacht. Insbesondere im Wirtschafts- und Finanzbereich stößt das Reich der Mitte in immer höhere Sphären vor und setzt damit insbesondere den US-Dollar und dadurch die USA unter Druck. Weitere Themen sind die nach wie vor schwelende Ukraine-Krise und die damit einhergehenden Angriffe des Westens auf Russland, sowie die aktuellen Querelen in der EU.

Magazin Nummer 15 mit insgesamt 46 Seiten Umfang. Titelthema: Chinas Aufstieg zur Weltmacht. Insbesondere im Wirtschafts- und Finanzbereich stößt das Reich der Mitte in immer höhere Sphären vor und setzt damit insbesondere den US-Dollar und dadurch die USA unter Druck. Weitere Themen sind die nach wie vor schwelende Ukraine-Krise und die damit einhergehenden Angriffe des Westens auf Russland, sowie die aktuellen Querelen in der EU.

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Euro & Europa: Nach der Krise<br />

ist vor der Krise<br />

Heute, rund sechs Jahre nach dem Ausbruch der globalen<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise, die insbesondere die südeuropäischen<br />

Länder beinahe in den Abgrund riss,<br />

scheint offiziell wieder alles in Butter zu sein. Jene Menschen,<br />

die den Kollaps der Eurozone kommen sahen, werden heute immer<br />

öfter ausgelacht. Doch man sollte nicht zu früh lachen.<br />

Wenn es darum geht<br />

sich die Realität schönzureden,<br />

sind die Massenmedien<br />

einsame Spitze.<br />

Mit der unreflektierten<br />

Übernahme der Regierungspropaganda,<br />

wonach<br />

sich die Lage stetig<br />

bessert, zeigen sie sich<br />

als willfährige Erfüllungsgehilfen.<br />

Da hilft es<br />

nichts, wenn ab und an<br />

auch Eurokritiker zu Wort<br />

kommen, die jedoch oftmals<br />

nur die Standardphrasen<br />

verlautbaren<br />

dürfen oder können.<br />

Dabei genügt schon<br />

der Blick auf die Schuldenberge,<br />

die sich die<br />

EU-Mitgliedsstaaten derzeit<br />

leisten. Ganze 11,4<br />

Billionen Euro waren dies<br />

für alle 28 EU-Länder zusammen,<br />

davon ganze 9<br />

Billionen allein für die<br />

Mitglieder der Eurozone.<br />

Tendenz nach wie vor<br />

stetig steigend. Das einzige<br />

Glück für die Steuerzahler<br />

– und die Regierungen,<br />

die bislang weitestgehend<br />

von umfassenden<br />

Volksaufständen<br />

verschont blieben – sind<br />

die derzeit niedrigen<br />

Zinssätze. Läge das Niveau<br />

auf jener Höhe, die<br />

noch in den 1980ern und<br />

1990ern normal waren –<br />

wir müssten eine<br />

Staatspleite nach der anderen<br />

verkraften.<br />

45<br />

Von Marco Maier<br />

Sicher, das Zinsniveau<br />

dürfte auch in den kommenden<br />

2-3 Jahren sehr<br />

niedrig bleiben, so dass<br />

sich die Regierungen zumindest<br />

kurzfristig etwas<br />

Luft verschaffen können<br />

– doch wie lange kann<br />

und wird dieses gefährliche<br />

Spiel noch funktionieren?<br />

Immerhin schaffen<br />

es selbst die wirt-

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