LUST AUF SOMMER
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Böse Absicht kann ihnen nicht immer unterstellt<br />
werden. Immer mehr erwachsene Kinder<br />
ziehen aus beruflichen Gründen oder weil ihr<br />
über das Internet gefundener Ehepartner weit<br />
von ihnen entfernt wohnt in eine andere Stadt<br />
um, während ältere Menschen nur ungern ihren<br />
Wohnort wechseln.<br />
Selbst der mögliche Vorschlag der Kinder,<br />
nach dem Ableben des geliebten Partners in<br />
ihre Nähe zu ziehen, bietet keine Lösung vor<br />
der Vereinsamung im Alter. Die Kinder und<br />
Enkel wären zwar als Gesprächspartner vorhanden,<br />
aber der (fast) tägliche Besuch am<br />
Grab des geliebten Partners wäre nicht mehr<br />
möglich, wodurch eine andere schmerzliche<br />
Form von Vereinsamung ausgelöst würde.<br />
Was gegen die Vereinsamung im Alter unternehmen?<br />
Die wichtigste Vorbeugung gegen eine Vereinsamung<br />
im Alter besteht im rechtzeitigen<br />
Knüpfen sozialer Kontakte. Ein Rentnerstammtisch<br />
ist ebenso hilfreich wie eine regelmäßige<br />
Verabredung zu Spaziergängen oder eine Mitgliedschaft<br />
im Seniorensportverein. Auch die<br />
Seniorenveranstaltungen und Seniorengruppen<br />
der Religionsgemeinschaften und der Volkshochschulen<br />
helfen bei der Überwindung der<br />
Einsamkeit im Alter.<br />
Um mit dem Verlust des Partners umgehen<br />
zu lernen bietet sich der Besuch einer Trauergruppe<br />
an. Hierbei treffen Sie auf Menschen,<br />
die sich in derselben Krisensituation wie Sie<br />
befinden. Soziale Netzwerke können die Einsamkeit<br />
im Alter ebenfalls verringern. Sollten<br />
Sie noch keine Computer-Erfahrung besitzen,<br />
finden Sie bei der örtlichen Volkshochschule<br />
spezielle Einführungskurse für Senioren und<br />
können zugleich Kontakte zu Ihren Mitkursteilnehmern<br />
knüpfen.<br />
29 Herbstwerte-Magazin