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essen · entdecken · erleben 02/2010 - Homann

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<strong>essen</strong> · <strong>entdecken</strong> ·· <strong>erleben</strong> <strong>02</strong>/<strong>2010</strong> 03/<strong>2010</strong><br />

DER BERG RUFT<br />

Auf Wandertour durch die<br />

Gailtaler Alpen in Kärnten<br />

seite 34<br />

AB NACH<br />

BARCELONA!<br />

Gewinnen Sie ein Wochenende<br />

in Spaniens Trendmetropole und<br />

ein Treffen mit Judith Kamps<br />

Garcia seite 26<br />

Für Sie<br />

Gratis<br />

zum Mitnehmen!<br />

Kochen mit Freunden: Dieses Mal gibt es Seeteufelfilet<br />

mit Maracuja-Tomaten und Bandnudeln SEITE 6<br />

Wahnsinnig lecker!


Genießen Sie die Grillsaison mit den leckeren<br />

Kartoffelsalaten von HOMANN mit extra viel<br />

Kartoffeln, natürlich ohne Zusatz von Konservierungsstoffen<br />

und Geschmacksverstärkern.<br />

HOMANN Feinkost GmbH · 49197 Dissen · Tel.: 0 54 21/310 · Fax: 0 54 21/313 08 · www.homann.de


6<br />

7<br />

Editorial 3<br />

FOTO TITELBILD: PICTURE PRESS/JAN-PETER WESTERMANN; FOTOS SEITE 3: PR; ILLUSTRATION: CLAAS JANSSEN<br />

Auch diesmal gibt es in FOOD AND FRIENDS<br />

viel zu <strong>entdecken</strong>: Sie können zum Beispiel unsere<br />

fröhliche Frauenkochrunde kennenlernen. Oder<br />

einen Ausflug nach Kopenhagen machen. Ach ja,<br />

und ein paar witzige Grill-Accessoires haben wir<br />

auch noch für Sie rausgesucht ...<br />

Kochen mit Freunden<br />

Jana (38) Projektmanagerin im<br />

Kerstin (39) Medienberaterin, 1 Kind<br />

Eventbereich „Durch meinen Job bin „Wir fünf sind nur der ,harte Kern‘ unserer 2 Kinder „Manche der Mädels kenne ich<br />

ich zeitlich sehr eingebunden und viel Truppe – manchmal sind wir auch neun schon viele Jahre, Astrid seit 25 Jahren,<br />

unterwegs. Umso mehr freue ich mich, oder zehn Frauen. Da kann es schon mal Jana seit mehr als neun Jahren. Da ist<br />

wenn wir einen unserer berüchtigten ganz schön laut werden. Zum Glück gibt man sich sehr vertraut. Und auch wenn<br />

Mädelsabende verbringen. Da wird oft bis es so was wie Hackereien oder Stutenbissigkeit<br />

bei uns absolut nicht.“<br />

sofort wieder die Verbindung<br />

wir uns ma längere Zeit nicht sehen, ist<br />

spät in die Nacht erzählt und gelacht.“<br />

da.“<br />

<br />

<br />

<br />

14 Dekoration und Design<br />

<br />

<br />

22 Kochen mit Freunden<br />

<br />

<br />

<br />

1<br />

Caroline (41) Textilmanagerin,<br />

<br />

Das prachtvo le<br />

Wasserschloss<br />

Frederiksborg in<br />

Hi lerød, circa 40 Kilometer<br />

nördlich von<br />

Kopen hagen, gilt als<br />

das bedeutendste<br />

Renaissance-Bau werk<br />

Nordeuropas<br />

4<br />

2<br />

Impressum<br />

Herausgeber: HK Food GmbH,<br />

Prinzenallee 13, 40549 Düsseldorf<br />

Gesamtprojektleitung (V.i.S.d.P.):<br />

Michael Scheibe<br />

Redaktion: Hiltrud Seggewiß,<br />

W. Dietmar Hoffmann, Helga<br />

Schobloch, Dr. Claudia Schröder, Eike<br />

Susanne Schröter, Frauke Schultz<br />

Verlag: Facts & Figures GmbH<br />

(ein Unternehmen der<br />

G+J Wirt schaftsmedien)<br />

Stubbenhuk 3, 20459 Hamburg<br />

5<br />

3<br />

8<br />

6<br />

Lena (33) Senior-Produktmanagerin<br />

Astrid (42) Inhaberin eines Onlineshops<br />

für Modeaccessoires (www.<br />

„Da ich viel reise, bekomme ich immer<br />

musthave.de), 1 Kind „Als Unternehmerin<br />

und Mu ter fehlt mir oft die Zeit für fernen Ländern. Bei unseren Mädels-<br />

wieder neue kulinarische Eindrücke aus<br />

mich selbst. Aber wenn ein Abend mit abenden kochen wir öfter mal eines dieser<br />

den Mädels ansteht, weiß ich: Jetzt kann exotischen Gerichte nach. Und manchmal<br />

ich auch mal abschalten und albern sein.“ schmeckt es sogar wie im Urlaub!“<br />

7<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Land und Leute:<br />

Dänemark und die Dänen<br />

–<br />

Kochen mit Freunden<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Kopenhagen, im äußersten Osten des<br />

„muntere Stadt“ –<br />

Landes auf der Insel Seeland am Öresund<br />

<br />

gelegen, ist die Hauptstadt Dänemarks<br />

<br />

und gilt als das kulture le sowie<br />

<br />

wirtschaftliche Zentrum des Landes.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Grand Tour of Copenhagen <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

War Wickie eigentlich Däne? Schwede? Oder doch Norweger?<br />

Egal, fest steht, dass a le skandinavischen König-<br />

Die kleine<br />

<br />

reiche, deren Geschichte eng miteinander ver woben ist,<br />

Meerjungfrau <br />

zwischen 800 und 1000 nach Christus ent standen, als sich <br />

dort jeweils einzelne Wikingerstämme unter einem König <br />

zusammenschlossen. So auch das Königreich Dänemark, <br />

d<strong>essen</strong> Staatsgebiet zwischen der Skandinavischen Halbinsel<br />

und Mitteleuropa etwa 43.000 Quadratkilometer<br />

<br />

<br />

Fläche umfasst. Das kleine Land ist stark urbanisiert:<br />

<br />

Über 86 Prozent der rund 5,5 Mi lionen Dänen leben<br />

<br />

heu te in einer Stadt – 1,4 Mi lionen a lein im Großraum<br />

königlichen Stadtresidenz<br />

Amalienborg,<br />

Kopenhagen. Dänemark ist ein hoch industrialisiertes<br />

Land: Mehr als drei Viertel seiner Exporte bestehen aus<br />

Industriegütern oder Maschinen. Die umsatzstärksten<br />

<br />

Zweige sind die Lebensmittel- und die<br />

<br />

meta lverarbeitende Industrie. Aber auch <br />

dänische Möbel sind in der ganzen Welt <br />

gefragt. Außerdem zählen dänisches<br />

<br />

Bier, dänische Mode sowie Keramikartikel,<br />

Porze lan und – jawohl! – Fah rä-<br />

dänischen<br />

der zu Dänemarks<br />

<br />

Kronjuwelen <br />

Exportschlagern.<br />

<br />

<br />

Clever und<br />

<br />

sympathisch: <br />

Wickie und<br />

<br />

die starken<br />

<br />

Männer<br />

<br />

1 Der „BBQ Gri lkoffer Mini Chef“ bietet eine solide<br />

Grundausstattung mit Zange, Wender und Gabel. Mit dem<br />

Ensemble kann man sich ohne Scheu bei jedem Gri lwettbewerb<br />

zeigen (über www.bu l-bear.de, circa 17,95 €)<br />

2 Mit denen können Sie die Kohlen aus dem Feuer<br />

holen: Zähe „Grillhandschuhe Champion“ aus Leder für<br />

Genießer zarter Steaks; erhältlich in Schwarz und Rot über<br />

www.bu l-bear.de (circa 24,95 €)<br />

3 Geschlechterkampf an der Feuerste le? Möglich.<br />

Diese origine le Schürze „Grillevolution“ aus der Serie<br />

„Dressed to Gri l“ könnte jedenfa ls glatt einen Ehestreit<br />

entfachen (www.gri lwear-shop.de, circa 20,30 €)<br />

4 So muss ein Gri l aussehen! Beim „Smokey Joe<br />

Premium“ von Weber in der Modefarbe „Salbei“ werden<br />

sogar die Frauen schwach und veranstalten flugs einen<br />

Mädelsabend (www.weberstephen.de, circa 84,90 €)<br />

5 Imbissdeutsch (Ich bin die Pommes ...) bekommt<br />

jetzt Konku renz von der Grillgrammatik: Die Brandeisen<br />

„Meins“, „Deins“ und „Chef“ sind die ultimativen<br />

Besitzanzeiger auf dem Gri lgut (von Michelin über<br />

www.bull-bear.de, circa 27,95 €)<br />

6 Zwei von diesen to len Dingern und ihre Kinder sind<br />

garantiert für den Rest des Abends sinnvo l beschäftigt.<br />

Mehr oder weniger. Die coole „Ketchup Gun“ gibt es auch<br />

mit Senfladung – aber immer ohne Wa fenschein (über<br />

www.techgalerie.de, circa 16,90 €)<br />

7 Fisch muss schwimmen oder auf dem Gri liegen!<br />

Superpraktisch funktioniert das mit der Gri lzange von<br />

NORDSEE (zwei Zangen im Pappschuber, circa 1,95 €)<br />

8 Guten Whiskey mit Wasser zu verdünnen ist ja<br />

eigentlich eine Sünde. Die „Jack Daniel’s Wood Smoking<br />

Chips“ jedoch müssen in Wasser einweichen, bevor sie<br />

dem Fleisch das richtige Raucharoma verleihen können<br />

(über www.grillworld.de, circa 1,95 €)<br />

9 Für Angeber und scharfe Liebhaber: Die Baseba l-<br />

keule „King Pepper“ ist in Wirklichkeit eine Pfe fermühle<br />

und genießt es, wenn sich a les um ihre 72 cm dreht! (Von<br />

Cole & Mason, über www.amazon.de, circa 49,99 €)<br />

10 Für die Fahrradtour: Der „Edelstahl Touristen Grill“<br />

ist formschön in einer Zylindertasche verpackt und<br />

(angeblich) in nur sieben Minuten aufgebaut (über<br />

www.gri lmeister-schwab.de, circa 129 €)<br />

11 „Rare“ oder „we l done“? Damit Sie am Rost<br />

nicht mehr orakeln müssen, gibt es das neue „Grillund<br />

Steakthermometer 4er Set“. Misst die Kerntemperatur<br />

des Fleisches, während Sie schon mal das Bier<br />

testen (über www.conrad.de, circa 29,95 €)<br />

9<br />

10<br />

11<br />

Kopenhagen – die Perle<br />

im Osten Dänemarks<br />

–<br />

Telefon: +49 (0) 40 / 31990-545<br />

Telefax: +49 (0) 40 / 31990-505<br />

E-Mail: cp@guj.de<br />

Verlagsleitung: Karsten Krämer<br />

Chefredaktion: Elena Rudolph<br />

Autoren: Judith Kamps Garcia, Meike<br />

Günther, Ralph Martin, Antoinette<br />

Schmelter de Escobar, Regine<br />

Schneider, Stefanie Wilke<br />

Artdirektion: Christian Hruschka,<br />

Stefan Semrau, Uwe Holländer<br />

(twotype design, Hamburg)<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

ich finde, der Hochsommer ist die schönste Zeit des Jahres.<br />

Wir sind viel draußen, bewegen uns mehr als sonst und<br />

verbringen die herrlich lauen Abende mit unseren Freunden<br />

im Freien. Kulinarisch betrachtet genießen wir jetzt, wenn<br />

es so richtig warm ist, am liebsten leichte Kost. Deshalb ist<br />

diese Ausgabe von FOOD AND FRIENDS wieder gespickt mit<br />

allerhand Fisch- und Snack-Rezepten, die im Sommer besonders<br />

bekömmlich sind – und trotzdem super schmecken.<br />

So finden Sie etwa fürs Sonntagsbrunch oder Ihre Grillparty<br />

Rezepte für leckere Sandwiches, Salate und Burger, die Sie mit<br />

unseren HOMANN Delikatess Feinkostsalaten und unseren<br />

neuen Livio Produkten im Handumdrehen herstellen können.<br />

Und natürlich jede Menge Fischrezepte. Denn nicht nur wir<br />

meinen: Es gibt einfach keinen besseren Fitmacher als Fisch!<br />

Wussten Sie beispielsweise, dass Ernährungsspezialisten<br />

heute empfehlen, Kinder bereits im ersten Lebensjahr mit<br />

Fisch als Beikost zu füttern? Weil er eben auch schon für<br />

die Kleinsten unglaublich gesund und nahrhaft ist.<br />

23<br />

Kopenhagen<br />

Dänemark<br />

Womit wir beim Thema Kinder und ihre Gesundheit wären.<br />

Wir haben uns in diesem Heft gleich an mehreren Stellen<br />

den Kids gewidmet. Auf den Seiten 30 und 31 stellen<br />

wir Ihnen zum einen das neue NORDSEE Programm<br />

„Spielend schwimmen lernen“ vor, mit dem wir dazu<br />

beitragen wollen, dass wieder mehr Kinder schwimmen<br />

lernen. Zum anderen finden Sie auf den Seiten 28 und<br />

29 ein interessantes Interview mit der renommierten<br />

Ernährungswissenschaftlerin Dagmar von Cramm, die in<br />

FOOD AND FRIENDS erklärt, wie man dem Nachwuchs<br />

Appetit auf me(e)hr Abwechslung macht.<br />

Natürlich können Sie aber auch diesmal wieder spannende<br />

Reportagen lesen – so grüßt Sie meine Tochter Judith Kamps<br />

Garcia in dieser Ausgabe aus dem Shopping -<br />

paradies Barcelona. Außerdem fahren wir für ein<br />

verlängertes Wochenende nach Kopenhagen und<br />

besteigen sogar einen 2.000er in den österreichischen<br />

Alpen! Und das ist noch längst nicht alles.<br />

Lassen Sie sich überraschen!<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Ihr Heiner Kamps<br />

Bildredaktion: Bettina Lambrecht<br />

Litho: Stephan Müller-Siemens<br />

Lektorat: Christiane Barth<br />

Herstellung: Matthias Richter<br />

Druck: Mohn media Mohn -<br />

druck GmbH, Carl-Bertelsmann-<br />

Straße 161M, 33311 Gütersloh<br />

Objektleitung und Anzeigen:<br />

Caroline Böhner,<br />

Franziska Schwientek<br />

Telefon: +49 (0) 40 / 31990-545<br />

E-Mail: cp@guj.de<br />

Alle eingesandten Materialien/<br />

Manuskripte müssen mit einem<br />

frankierten Rückumschlag versehen<br />

werden.<br />

© Copyright <strong>2010</strong> HK Food GmbH.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

von Texten und Fotos bzw. das<br />

Abspeichern auf elektronischen<br />

Medien nur mit Genehmigung<br />

des Herausgebers.


INHALT<br />

Küchenfertig: NORDSEE Fisch-Spezialitäten<br />

Genuss & Stil<br />

Kochen mit Freunden<br />

Jana, Kerstin, Caroline, Astrid und Lena kochen ein<br />

leckeres Drei-Gänge-NORDSEE-Menü ........................... 6<br />

Nachrichten und Neuheiten<br />

Appetit auf Meer? Dann probieren Sie doch mal die<br />

neuen Premium Salate aus dem Meeres Buffet von<br />

HOMANN ................................................................................................................... 13<br />

Was kochen die denn<br />

da? Na, zum Beispiel<br />

Zitronenschaumsuppe<br />

mit<br />

Krebsfleisch ...<br />

Dekoration und Design<br />

Jetzt wird gegrillt, was das Zeug hält! Aber erst mal<br />

gibt’s noch ein paar heiße Vorschläge zum richtigen<br />

Equipment .................................................................................................................. 14<br />

Salate und Snacks<br />

Mit den neuen Livio Produkten zaubern Sie<br />

blitzschnell leckere Salate und Soßen zum Grillgut ....... 16<br />

Lecker und Gesund<br />

Knackig, fruchtig, scharf – das neue Flusskrebsbaguette<br />

mit feurigem Himbeer-Chili-Dip von NORDSEE ............ 18<br />

Herr Fischer und Frau Fritz<br />

Warum grillen eigentlich immer nur die Männer? .......... 19<br />

Salate und Snacks<br />

Ein Sonntagsbrunch mit Delikatess Feinkostsalaten<br />

von HOMANN ........................................................................................................ 20<br />

Nachrichten und Neuheiten<br />

Genuss pur! Die fünf neuen gewürzten<br />

Pflanzenöle von Livio verleihen Ihren Gerichten<br />

im Nu den richtigen Schliff ........................................................................ 21<br />

Reisen & Erleben<br />

Kopenhagen<br />

Ein fröhlicher Stadtbummel durch Dänemarks<br />

Trendmetropole .................................................................................................... 22<br />

Judiths Welt<br />

Mit Judith Kamps Garcia zu Besuch in Barcelona ........... 26


41<br />

5<br />

Wandern ist nicht nur gutes<br />

Powertraining – es schärft auch<br />

den Blick für die Natur<br />

34<br />

Gibt’s was Neues von<br />

Paul McCartney? –<br />

Kann man wohl sagen …<br />

FOTOS: NELE MARTENSEN, GETTYIMAGES (2), ÖSTERREICH WERBUNG/ANDREAS HOFER, PR (3)<br />

Begegnungen & Einsichten<br />

Kochen für Kinder<br />

Ein Interview mit der renommierten Ernährungswissenschaftlerin<br />

Dagmar von Cramm ........................................ 28<br />

NORDSEE Intern<br />

Eine neue Initiative der NORDSEE sorgt dafür, dass<br />

Kinder spielend schwimmen lernen ............................................... 30<br />

Natur & Umwelt<br />

Seafood aus Norwegen<br />

Norwegens Fischereipolitik zahlt sich aus:<br />

Hier trifft Nachhaltigkeit auf Qualität ........................................... 32<br />

Freizeit & Kultur<br />

Wandern in Kärnten<br />

Der Berg ruft! Eine Tour durch die Gailtaler Alpen ....... 34<br />

Hören und Sehen<br />

Die tollsten Bücher, Filme, Konzerte, CDs und<br />

Ausstellungen dieses Sommers ............................................................. 38<br />

Suchen und Gewinnen<br />

Machen Sie mit und nehmen Sie am FOOD AND<br />

FRIENDS Gewinnspiel teil! ..................................................................... 42<br />

Harry, schmeiß schon mal den Grill an! Smokey Joe wartet schon<br />

22<br />

Im Sommer ist Kopenhagen<br />

am attraktivsten: Sobald in den<br />

Innenstadtcafés die Stühle draußen stehen,<br />

können die Besucher im „Hafen der Kaufleute“<br />

ein herrlich sonniges Sightseeing- und Shopping-Wochenende<br />

genießen


6<br />

Kochen mit Freunden<br />

Jana (38) Projektmanagerin im<br />

Eventbereich „Durch meinen Job bin<br />

ich zeitlich sehr eingebunden und viel<br />

unterwegs. Umso mehr freue ich mich,<br />

wenn wir einen unserer berüchtigten<br />

Mädelsabende verbringen. Da wird oft bis<br />

spät in die Nacht erzählt und gelacht.“<br />

Kerstin (39) Medienberaterin, 1 Kind<br />

„Wir fünf sind nur der ,harte Kern‘ unserer<br />

Truppe – manchmal sind wir auch neun<br />

oder zehn Frauen. Da kann es schon mal<br />

ganz schön laut werden. Zum Glück gibt<br />

es so was wie Hackereien oder Stutenbissigkeit<br />

bei uns absolut nicht.“<br />

Caroline (41) Textilmanagerin,<br />

2 Kinder „Manche der Mädels kenne ich<br />

schon viele Jahre, Astrid seit 25 Jahren,<br />

Jana seit mehr als neun Jahren. Da ist<br />

man sich sehr vertraut. Und auch wenn<br />

wir uns mal längere Zeit nicht sehen, ist<br />

sofort wieder die Verbindung da.“<br />

Fish and<br />

theCity


Kochen mit Freunden<br />

7<br />

Astrid (42) Inhaberin eines Onlineshops<br />

für Modeaccessoires (www.<br />

musthave.de), 1 Kind „Als Unternehmerin<br />

und Mutter fehlt mir oft die Zeit für<br />

mich selbst. Aber wenn ein Abend mit<br />

den Mädels ansteht, weiß ich: Jetzt kann<br />

ich auch mal abschalten und albern sein.“<br />

Lena (33) Senior-Produktmanagerin<br />

„Da ich viel reise, bekomme ich immer<br />

wieder neue kulinarische Eindrücke aus<br />

fernen Ländern. Bei unseren Mädelsabenden<br />

kochen wir öfter mal eines dieser<br />

exotischen Gerichte nach. Und manchmal<br />

schmeckt es sogar wie im Urlaub!“<br />

Auf zum Mädelsabend:<br />

Da wird<br />

gekocht, gelacht<br />

und jede auf den<br />

neuesten Stand<br />

gebracht. Ein<br />

Gläschen Prosecco<br />

darf dabei<br />

natürlich nicht<br />

fehlen. Heute<br />

kommt bei unseren<br />

fünf Mädels<br />

ein Menü von<br />

NORDSEE auf<br />

den Tisch ...


8<br />

Kochen mit Freunden<br />

Jede hat ihre Aufgabe: Astrid und<br />

Kerstin schmecken die Suppe ab, Lena<br />

kann es kaum erwarten, die Flusskrebse<br />

endlich dazugeben zu dürfen<br />

Ob Spieleabende, gemeinsame<br />

Wochenenden auf<br />

Sylt, das große Spargel<strong>essen</strong><br />

im Frühling oder<br />

ein Kinoabend mit ‚Sex<br />

and the City 2‘ – was wir zusammen<br />

machen, wird immer ein Riesenspaß“,<br />

erzählt Astrid (42), Onlineshop-Besitzerin<br />

aus Norddeutschland. Ihre<br />

Freundin Kerstin (39) nickt zustimmend:<br />

„Obwohl wir inzwischen so unterschiedliche<br />

Lebenssituationen haben<br />

– mit Kindern, Haus und Ehemann<br />

oder als Single – verstehen wir uns<br />

immer noch genauso gut. Das ist echt<br />

selten“, findet sie. „Und das Interessante<br />

ist, dass sich die Gruppe auch immer<br />

mal wieder verändert. Ab und zu<br />

kommt jemand Neues dazu, so wie vor<br />

ein paar Jahren Lena, die damals eine<br />

Arbeitskollegin von Caroline war. Das<br />

ist total spannend und erfrischend“,<br />

erklärt Projektmanagerin Jana (38).<br />

Auch Caroline (41), die mit ihrer Familie<br />

aufs Land gezogen ist, findet die Mädelsabende<br />

sehr wichtig: „Wenn ich mal<br />

unausgeglichen bin, sagt mein Mann:<br />

Du solltest mal wieder in die Stadt fahren<br />

und dich mit deinen Mädels treffen.<br />

Er kennt mich eben gut“, sagt die zweifache<br />

Mutter lachend. Beim gemeinsamen<br />

Kochen des NORDSEE Menüs<br />

wird deutlich: Diese Truppe ist absolut<br />

eingespielt. So wie<br />

Carrie, Samantha &<br />

Co aus „Sex and the<br />

City“. Auch bei unserem<br />

Drei-Gänge-<br />

Menü sind die fünf<br />

sich sofort einig:<br />

„Wirklich: wahnsinnig<br />

lecker!“<br />

Astrid dünstet die<br />

Lauchzwiebeln in<br />

gewürztem Öl<br />

mit Zitrone und<br />

Thymian


Kochen mit Freunden<br />

9<br />

Zitronenschaumsuppe<br />

mit Flusskrebsen<br />

1.<br />

GANG<br />

Zutaten (für 4 Portionen)<br />

* 2 Lauchzwiebeln<br />

* 2 TL Zitrone-Thymian-Öl<br />

(z. B. von Livio)<br />

* 400 ml Kalbsfond (aus dem Glas)<br />

* 3 EL Noilly Prat (Wermutwein)<br />

* Meersalz<br />

* frisch gemahlener schwarzer Pfeffer<br />

* 1 Bund vietnamesischer Koriander<br />

* 150 g Sahne<br />

* ½ Zitrone<br />

* 8 gekochte Flusskrebsschwänze<br />

Zubereitung: Die Lauchzwiebeln<br />

putzen, abspülen und in Ringe schneiden.<br />

Öl in einem Topf erhitzen und die Lauch -<br />

zwiebeln darin andünsten. Kalbsfond<br />

dazugießen und alles 5 Minuten bei<br />

niedriger Hitze kochen lassen. Noilly Prat<br />

unterrühren, die Suppe mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken. Koriander abspülen,<br />

trocken schütteln, und die Blättchen<br />

von den Stängeln zupfen (einige Blätt -<br />

chen zum Garnieren beiseitelegen).<br />

Korianderblätter in die Suppe geben<br />

und alles mit dem Stab mixer schaumig<br />

auf schlagen. Sahne unterrühren und<br />

die Suppe mit Salz, Pfeffer und etwas<br />

Zitronensaft abschmecken. Zum Servieren<br />

die Suppe in kleine Tässchen<br />

oder Schalen füllen und mit den Flusskrebsen<br />

und Korianderblättchen gar -<br />

niert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 20 Minuten<br />

Nährwert pro Portion: ca. 60 kcal<br />

Unser Tipp<br />

–<br />

Im Sommer lässt sich die<br />

Suppe auch prima kalt<br />

servieren. Dafür die Suppe<br />

direkt nach dem Erhitzen<br />

erkalten lassen und erst<br />

danach statt Sahne 150 g<br />

Naturjoghurt untermischen.<br />

Dann die restlichen<br />

Zutaten wie Koriander und<br />

die Flusskrebse zufügen.<br />

Caroline hat alles im Griff: Ein bisschen mehr Pfeffer bitte!


10<br />

Bitte lächeln!<br />

Na also: So schön<br />

kann Kochen sein<br />

Zutaten (für 4 Portionen)<br />

* 3 Passionsfrüchte à 45 g (alternativ<br />

100 ml Maracujanektar)<br />

* ½ rote Chilischote<br />

* 500 g gelbe und rote Kirschtomaten<br />

* 2 EL Zucker<br />

* 450 ml trockener Weißwein (z. B.<br />

Entre-deux-Mers von NORDSEE)<br />

* Salz<br />

* 400 g Bandnudeln<br />

* 400 g festes Fischfilet, z. B. Seeteufel<br />

* 4 hauchdünne Scheiben Speck<br />

* schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />

* 1 Bund Basilikum<br />

* 2 EL Butter<br />

Zubereitung: Passionsfrüchte<br />

halbieren, Fruchtfleisch und Kerne durch<br />

ein Sieb streichen, Saft auffangen. Chili<br />

halbieren und entkernen. Die Tomaten<br />

einritzen, mit kochendem Wasser über -<br />

brühen und häuten. Zucker in einer<br />

Pfanne karamellisieren. Mit Wein und<br />

Maracujasaft ablöschen. Chili und Salz<br />

zugeben. Alles um 2 /3 einkochen lassen.<br />

Die Nudeln nach Anleitung in Salzwasser<br />

bissfest garen. Seeteufelfilet abspülen,<br />

trocken tupfen und klein schneiden.<br />

Speck in einer Pfanne knusprig auslas -<br />

sen, auf Küchenpapier abtropfen lassen.<br />

Fischfilet im Bratfett von beiden Seiten<br />

ca. 2–3 Minuten knusprig braten. Salzen<br />

und pfeffern. Basilikumblättchen von<br />

den Stielen zupfen und eventuell klein<br />

schneiden. Chili aus der Soße entfernen.<br />

Butter, Tomaten und Basilikum zugeben<br />

und kurz erhitzen. Mit Salz und Pfeffer<br />

würzen. Nudeln abgießen, mit den<br />

Maracuja-Tomaten, dem Fischfilet und<br />

dem knusprigen Speck anrichten.<br />

Zubereitungszeit: 40 Minuten<br />

Nährwert pro Portion: ca. 557 kcal<br />

2.<br />

GANG<br />

Seeteufelfilet mit<br />

Maracuja-Tomaten<br />

und Bandnudeln<br />

Unser Weintipp<br />

–<br />

Sowohl zu Flusskrebsen als auch<br />

zu Fisch und Meeresfrüchten ist<br />

ein trockener Weißwein genau die<br />

richtige Wahl. Besonders gut passt<br />

zu unserem Menü ein Entre-deux-<br />

Mers (z. B. von NORDSEE), was<br />

übersetzt „zwischen den Meeren“<br />

heißt. Mit seiner Säure und seinem<br />

fein-würzigen Aroma rundet er die<br />

Suppe ebenso wie das Hauptgericht<br />

perfekt ab.


Kochen mit Freunden<br />

11<br />

Unsere Tipps<br />

–<br />

Sie mögen keinen Seeteufel?<br />

Auch andere feste Fischfilets sind für<br />

dieses Rezept bestens geeignet, zum<br />

Beispiel Lachs filet oder Rotbarsch.<br />

Mit frischen Bandnudeln aus dem<br />

Kühlregal gelingt das Rezept noch<br />

schneller.<br />

Vorsicht beim Umgang mit Chili: Die<br />

Hände nach dem Schneiden der Schoten<br />

gut waschen und nicht in die Nähe der<br />

Augen bringen. Sonst brennt’s wie Feuer.<br />

Noch schnell den Tisch gedeckt, dann geht’s los


12 Kochen mit Freunden<br />

Freunden für die NORDSEE Kochreportage!<br />

Bewerben Sie sich gemeinsam mit Ihren<br />

Zutaten (für 4 Portionen)<br />

* 75 g Butter<br />

* 1–2 TL Lebkuchengewürz<br />

* 50 g gemahlene Mandeln<br />

* 100 g Mehl<br />

* 125 g Zucker<br />

* eine Prise Salz<br />

* 250 ml Rotwein<br />

* 250 ml Apfelsaft<br />

* 2 EL Zitronensaft<br />

* 1 EL Zimt<br />

* 800 g Äpfel (z. B. Cox Orange)<br />

* 1 EL Speisestärke<br />

* 5 EL Calvados<br />

* 200 g Sahne<br />

* 20 g Puderzucker<br />

* Mark von 1 Vanilleschote<br />

* außerdem: 4 feuerfeste Förmchen<br />

Zubereitung: Butter und Lebkuchen<br />

gewürz erhitzen. Mandeln, Mehl,<br />

75 g Zucker und Salz mischen. Butter<br />

zugeben, alles verkneten, bis sich Streusel<br />

bilden. Rotwein, Apfel-, Zitronensaft,<br />

Zimt und übrigen Zucker mischen. Auf die<br />

Hälfte einkochen lassen. Äpfel schälen,<br />

vierteln, entkernen und in Stücke schneiden.<br />

Im Saft auf kochen lassen. Stärke mit<br />

3 EL Calvados verrühren, zugeben und<br />

einmal aufkochen lassen. Äpfel auf die<br />

Förmchen verteilen. Streusel darübergeben.<br />

Im vorgeheizten Ofen auf der<br />

unteren Schiene bei 190 Grad (Umluft:<br />

170 Grad) 35–40 Minuten garen, herausnehmen.<br />

Sahne steif schlagen. Vanillemark<br />

und übrigen Calvados zugeben.<br />

Crumble mit Puderzucker bestäuben,<br />

Schlagsahne dazu servieren.<br />

3.<br />

Zubereitungszeit: 25 Minuten<br />

(plus Back- und Ruhezeit) GANG<br />

Nährwert pro Portion: ca. 757 kcal<br />

Applecrumble<br />

mit Vanillesahne<br />

Auch Lust auf<br />

ein Koch-Event?<br />

Infos auf Seite 42<br />

ALLE<br />

ZUTATEN<br />

IM BLICK:<br />

Nordsee<br />

Fischtheke<br />

* 8 gekochte Flusskrebsschwänze<br />

* 400 g festes<br />

Fisch filet,<br />

z. B. See teufel<br />

Obst & Gemüse<br />

* 2 Lauchzwiebeln<br />

* 1 Bund vietnamesischer<br />

Koriander<br />

* 2 Zitronen<br />

* 3 Passionsfrüchte à<br />

45 g (alternativ 100<br />

ml Maracujanektar)<br />

* 1 rote Chilischote<br />

* 500 g gelbe und<br />

rote Kirschtomaten<br />

* 1 Bund Basilikum<br />

* 800 g Äpfel<br />

(z. B. Cox Orange)<br />

Essig & Öl<br />

* Zitrone-Thymian-<br />

Öl (z. B. von Livio)<br />

Molkereiprodukte<br />

* 350 g Sahne<br />

* 1 Paket Butter<br />

Gewürze<br />

* Meersalz<br />

* frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

* Zimt<br />

* Lebkuchengewürz<br />

Backzutaten<br />

* 50 g gemahlene<br />

Mandeln<br />

* 100 g Mehl<br />

* 20 g Puderzucker<br />

* 1 Vanilleschote<br />

* Speisestärke<br />

Getränke<br />

* 3 EL Noilly Prat<br />

(Wermutwein)<br />

* trockener Weißwein<br />

(z. B. Entre-deux-<br />

Mers von NORDSEE)<br />

* 250 ml Rotwein<br />

* 250 ml Apfelsaft<br />

* 5 EL Calvados<br />

Sonstiges<br />

* 200 g Zucker<br />

* 1 Packung<br />

hauchdünner<br />

Speck in Scheiben<br />

* 400 ml Kalbsfond<br />

(aus dem Glas)<br />

* 400 g Bandnudeln<br />

Unser Tipp<br />

–<br />

Statt Cox Orange können Sie auch<br />

Jonagold, Elstar oder Boskop<br />

nehmen. Die sind weder zu saftig<br />

noch zerfallen sie beim Backen.<br />

Statt feuerfester Förmchen lassen<br />

sich auch hitzestabile Tassen<br />

verwenden.<br />

Wem Lebkuchengewürz zu<br />

win terlich ist, kann darauf<br />

ver zichten. Der Zimt reicht aus.<br />

FOTOS: NELE MARTENSEN (11), PICTUREPRESS (2)


FOTOS: PR (7)<br />

Buchtipps<br />

Die können mehr ...<br />

–<br />

Diese drei Kochbuch-Neuheiten<br />

liefern weit mehr als eine reine<br />

Rezeptesammlung. Darum sind<br />

sie eine echte Bereicherung für<br />

jedes Bücherregal:<br />

Voodoo Food Magie der<br />

afrikanischen Küche<br />

In den über 60 Re zepten<br />

von Dodo Liadé<br />

spielen feine afri -<br />

kanische Gewürze –<br />

und ihre magischen<br />

Wirkungen – die Hauptrolle. Ein<br />

toller Einstieg in die Küche Afrikas<br />

(Styria, 29,95 €).<br />

Fish ’n’ Fun Kochen +<br />

Angeln<br />

Dieses Kochbuch von<br />

Steffen Sonnenwald<br />

und Auwa Thiemann<br />

sollten Sie sich unbedingt<br />

angeln. Hier<br />

gibt es außer tollen<br />

Fischrezepten auch Infos zu den<br />

schönsten Angelrevieren und<br />

jede Menge Tipps zum Fischen<br />

(Hädecke, 24,90 €).<br />

Weber’s GrillBibel<br />

Hier finden Sie 160<br />

Toprezepte zum<br />

Grillen mit Gas und<br />

Holzkohle von US-<br />

Grill-Guru Jamie<br />

Purviance sowie<br />

1.000 Infos über die Grundtechniken<br />

des Grillens, tolle Rezepte<br />

für Saucen und Gewürzmischungen<br />

und mehr als 1.000 Stepbilder<br />

für die Zubereitung von<br />

Fisch, Fleisch, Gemüse und<br />

Früchten – vom Grill (GU, 24,95 €).<br />

Appetit auf<br />

Ob zum Brunch<br />

oder zum herzhaften<br />

Abend brot – cremiger<br />

Krabbensalat<br />

bringt mit frischen<br />

Nord- oder Tiefseekrabben<br />

einen Hauch<br />

von Urlaub auf den<br />

Tisch. Wichtig für<br />

den perfekten Geschmack<br />

sind dabei<br />

extra viele Krabben!<br />

Darum enthalten die<br />

Premium Salate aus<br />

dem Meeres Buffet<br />

von HOMANN jetzt<br />

allesamt 10 % mehr<br />

Krabben …<br />

Tiefseekrabben<br />

mit Aioli Dressing<br />

– mit seiner feinen<br />

Knoblauchnote<br />

schmeckt dieser<br />

Salat pur, auf<br />

Baguette und<br />

zu frischem Salat<br />

ganz wunderbar<br />

Meer!<br />

Tiefseekrabben<br />

mit Balsamico-<br />

Sherry-Dressing<br />

– ein würzig-süßer<br />

Genuss mit<br />

mediterranem Flair<br />

Nachrichten und Neuheiten<br />

Nordseekrabben<br />

mit klassischem<br />

Dressing – Fans<br />

der beliebten Nordseekrabben<br />

werden<br />

ihn lieben<br />

Für noch me(e)hr<br />

Abwechslung bei<br />

Tisch sorgen die weite -<br />

ren Premium Produkte<br />

aus dem HOMANN<br />

Meeres Buffet: köst -<br />

licher Wildlachssalat<br />

mit Senf-Dill-Dressing,<br />

saftiger Flusskrebssalat<br />

mit Curry-<br />

Pfirsich- Dressing<br />

und schmackhafter<br />

Garnelensalat mit<br />

Marc de Champagne<br />

Dressing. Lecker!<br />

13<br />

Herzlichen Dank, liebe Leser!<br />

–<br />

Jedes Mal, wenn bei uns der Postbote klingelt,<br />

haben wir Grund zur Freude: Fast täglich<br />

erreichen uns fröhlich-bunte Bastelarbeiten von<br />

Ihnen. Wir finden: Manche der Einsendungen zu<br />

unserem Gewinnspiel sind wahre Kunstwerke!


14 Dekoration und Design<br />

Feuer frei!<br />

Im Park, am Strand, auf dem Balkon: Jetzt wird gegrillt,<br />

was das Zeug hält! Und was das richtige Equipment<br />

angeht, haben wir noch ein paar heiße Vorschläge ...<br />

1<br />

3<br />

2<br />

5<br />

4


15<br />

6<br />

8<br />

7<br />

1 Der „BBQ Grillkoffer Mini Chef“ bietet eine solide<br />

Grundausstattung mit Zange, Wender und Gabel. Mit dem<br />

Ensemble kann man sich ohne Scheu bei jedem Grillwettbewerb<br />

zeigen (über www.bull-bear.de, circa 17,95 €)<br />

2 Mit denen können Sie die Kohlen aus dem Feuer<br />

holen: Zähe „Grillhandschuhe Champion“ aus Leder für<br />

Genießer zarter Steaks; erhältlich in Schwarz und Rot über<br />

www.bull-bear.de (circa 24,95 €)<br />

3 Geschlechterkampf an der Feuerstelle? Möglich.<br />

Diese originelle Schürze „Grillevolution“ aus der Serie<br />

„Dressed to Grill“ könnte jedenfalls glatt einen Ehestreit<br />

entfachen (www.grillwear-shop.de, circa 20,30 €)<br />

4 So muss ein Grill aussehen! Beim „Smokey Joe<br />

Premium“ von Weber in der Modefarbe „Salbei“ werden<br />

sogar die Frauen schwach und veranstalten flugs einen<br />

Mädelsabend (www.weberstephen.de, circa 84,90 €)<br />

5 Imbissdeutsch (Ich bin die Pommes ...) bekommt<br />

jetzt Konkurrenz von der Grillgrammatik: Die Brandeisen<br />

„Meins“, „Deins“ und „Chef“ sind die ultimativen<br />

Besitzanzeiger auf dem Grillgut (von Michelin über<br />

www.bull-bear.de, circa 27,95 €)<br />

6 Zwei von diesen tollen Dingern und ihre Kinder sind<br />

garantiert für den Rest des Abends sinnvoll beschäftigt.<br />

Mehr oder weniger. Die coole „Ketchup Gun“ gibt es auch<br />

mit Senfladung – aber immer ohne Waffenschein (über<br />

www.techgalerie.de, circa 16,90 €)<br />

7 Fisch muss schwimmen oder auf dem Grill liegen!<br />

Superpraktisch funktioniert das mit der Grillzange von<br />

NORDSEE (zwei Zangen im Pappschuber, circa 1,95 €)<br />

8 Guten Whiskey mit Wasser zu verdünnen ist ja<br />

eigentlich eine Sünde. Die „Jack Daniel’s Wood Smoking<br />

Chips“ jedoch müssen in Wasser einweichen, bevor sie<br />

dem Fleisch das richtige Raucharoma verleihen können<br />

(über www.grillworld.de, circa 11,95 €)<br />

9 Für Angeber und scharfe Liebhaber: Die Baseballkeule<br />

„King Pepper“ ist in Wirklichkeit eine Pfeffermühle<br />

und genießt es, wenn sich alles um ihre 72 cm dreht! (Von<br />

Cole & Mason, über www.amazon.de, circa 49,99 €)<br />

10 Für die Fahrradtour: Der „Edelstahl Touristen Grill“<br />

ist formschön in einer Zylindertasche verpackt und<br />

(angeblich) in nur sieben Minuten aufgebaut (über<br />

www.grillmeister-schwab.de, circa 129 €)<br />

11 „Rare“ oder „well done“? Damit Sie am Rost<br />

nicht mehr orakeln müssen, gibt es das neue „Grillund<br />

Steakthermometer 4er Set“. Misst die Kerntemperatur<br />

des Fleisches, während Sie schon mal das Bier<br />

testen (über www.conrad.de, circa 29,95 €)<br />

9<br />

10<br />

11


16 Salate und Snacks<br />

So macht Grillen Spaß!<br />

Sommer, Sonne, Grillgenuss – das Brutzeln von Fleisch und Würstchen ist im Sommer der<br />

liebste Freizeitsport der Deutschen. Manche können gar nicht genug davon bekommen und<br />

grillen fast jeden Tag. Darum ist Abwechslung gefragt! Mit den neuen Produkten von Livio<br />

zaubern Sie blitzschnell einen leckeren Nudelsalat oder eine würzige Soße zum Miniburger<br />

oder zur gegrillten Ananas. Hier sind drei leckere Ideen zum Sofort-Ausprobieren …<br />

Nudelsalat<br />

mit Bratwurst<br />

Zutaten (für 4 Portionen)<br />

* 400 g Spiralnudeln<br />

* 1 Bund Basilikum<br />

* 2 Fleischtomaten<br />

* 10 EL Livio Sylter Genuss<br />

Dressing<br />

* Salz & Pfeffer<br />

* 4 Bratwürstchen<br />

Zubereitung: Nudeln nach<br />

Packungsanweisung kochen,<br />

Basilikum und Tomaten grob<br />

hacken. Nudeln mit Basilikum,<br />

Tomaten und Livio Sylter Genuss<br />

Dressing mischen und mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken. Würstchen<br />

grillen und zusammen mit dem<br />

Salat servieren.<br />

Zubereitung: Ananas der<br />

Länge nach in fünf gleich große<br />

Stücke teilen und das holzige<br />

Innere wegschneiden. Gambas<br />

mit dem Livio Chili-Öl bepinseln.<br />

Für den Dip ein Stück Ananas schä -<br />

len, das Fruchtfleisch in kleine<br />

Würfel schneiden und mit Livio Hot<br />

Chili Ketchup vermengen. Ananas -<br />

spalten und Gambas von jeder<br />

Seite 4 Minuten grillen und mit<br />

dem Ananas-Dip servieren.<br />

Miniburger<br />

mit Roastbeef<br />

Zutaten (für 4 Portionen)<br />

* 250 g Weizenmehl<br />

* 1 TL Salz<br />

* 60 ml lauwarmes Wasser<br />

* 1 TL Trockenhefe<br />

* 1 EL Livio Olivenöl<br />

* 2 kleine Zwiebeln<br />

* 1 Bund Rucola<br />

* 50 g Babyspinat<br />

* 4 EL Livio Tomaten Ketchup<br />

* 4 EL Livio Cremia Delikatess<br />

Mayonnaise<br />

* 8 Scheiben Roastbeef<br />

Zubereitung: Mehl, Salz,<br />

Wasser, Hefe und Livio Olivenöl in<br />

eine Schüssel geben und zu einem<br />

klebrigen Teig verkneten. Auf eine<br />

mit Mehl bestäubte Arbeitsfläche<br />

geben und 10 Minuten weiterkneten.<br />

Zurück in die Schüssel geben<br />

und 1 Stunde gehen lassen. Teig in<br />

4 gleich große Teile schneiden und<br />

flach drücken, Fladen auf dem Grill<br />

von jeder Seite 10 Minuten backen.<br />

In der Zwischenzeit Zwiebeln schälen,<br />

in Scheiben schneiden und auf<br />

dem Grill rösten. Rucola und Baby -<br />

spinat waschen. Fladenbrot längs<br />

halbieren und mit Livio Tomaten<br />

Ketchup und Livio Cremia Delikatess<br />

Mayonnaise bestreichen.<br />

Anschließend das Fladenbrot mit<br />

Roastbeef, Zwiebeln, Spinat und<br />

Rucola belegen.<br />

Gegrillte Ananas mit<br />

Gambas und Dip<br />

Zutaten (für 4 Portionen)<br />

* 1 Ananas<br />

* 8 Gambas (mit Kopf<br />

und Schale)<br />

* 2 EL Livio Chili-Öl<br />

* 6 EL Livio Hot Chili Ketchup<br />

* Salz & Pfeffer<br />

FOTOS: GETTY IMAGES (HINTERGRUNDMOTIV), PR(19)


www.livio.de<br />

Livio ist natürlich lecker und das schmeckt man!<br />

Denn Livio ist hergestellt aus besten Zutaten und dabei FREI von*<br />

Farb- und Konservierungsstoffen<br />

Süßstoffen<br />

künstlichen Aromen<br />

Gluten und Laktose<br />

* Ausnahme Livio Balance Cremia, Joghurt Dressing und Balsamico Dressing


18 Lecker und gesund<br />

Knuspriger Genuss – Baguette<br />

Goldbraune, knusprige Kruste und eine lockere<br />

Krume – so schmeckt Baguette am besten<br />

Zum Anbeißen!<br />

Knackig, fruchtig, scharf – und unglaublich lecker. So schmeckt<br />

unser neues Flusskrebsbaguette mit feurigem Himbeer-Chili-Dip<br />

FOTO: PR<br />

Edle Fitmacher –<br />

Flusskrebse<br />

Flusskrebse sind echte Eiweißbomben<br />

und haben nur wenig Kalorien.<br />

Damit sind sie der ideale Sommersnack<br />

für alle, die auf ihre Figur<br />

achten möchten<br />

Stoffwechselpower für<br />

zwischendurch – Chili<br />

Für die nötige Schärfe sorgt die Chilisoße.<br />

Sie bringt nicht nur gute Laune, sondern<br />

kurbelt auch die Fettverbrennung an.<br />

Dafür sorgt der in Chilischoten enthaltene<br />

Scharfmacher Capsaicin<br />

Süße Bodyguards –<br />

Himbeeren<br />

Die kleinen roten Früchtchen<br />

sind wahre Gesundbrunnen:<br />

Sie stärken das Immunsystem<br />

Ab sofort *<br />

bei Ihrer<br />

Erfrischend gesund – Salat<br />

Da freut sich unser Wasserhaushalt: Gerade<br />

bei hohen Temperaturen wirkt Salat wie der Lollo<br />

bionda aufgrund seines hohen Wassergehalts<br />

herrlich erfrischend<br />

*noch bis 12.9.<strong>2010</strong>


Warum grillen<br />

eigentlich<br />

immer nur<br />

die<br />

Männer?<br />

Herr Fischer und Frau Fritz<br />

19<br />

Und: Warum ist es für Männer ein<br />

quasi-religiöses Erlebnis, mit einer Grillzange<br />

bewaffnet über rauchenden Steaks<br />

und Fischfilets zu stehen? Ist es denn<br />

wirklich so schwer, zu grillen?<br />

ILLUSTRATION: CLAAS JANSSEN<br />

Frau Fritz jedenfalls versteht<br />

das ganze Getue ums Grillen nicht …<br />

Letztens waren Herr Fischer und ich auf einer Gartenparty<br />

eingeladen. Die Gastgeberin, deren Namen ich hier nicht<br />

nennen möchte, gehört zu Deutschlands bekanntesten Köchinnen.<br />

Sie besitzt zwei Restaurants in Berlin, und ihre<br />

Kochbücher gehen noch schneller über den Ladentisch als<br />

ihre Roastbeef-Avocado-Sandwiches. Ich freute mich die<br />

ganze Fahrt über auf das bevorstehende Essen.<br />

Als wir ankommen, sehen wir schon von Weitem die<br />

Qualmwolke über dem Garten. Mitten zwischen den Blumenbeeten,<br />

an einem rauchenden Grill, steht natürlich NICHT<br />

eine von Deutschlands bekanntesten Köchinnen, sondern:<br />

ihr Mann, seines Zeichens Rechtsanwalt, und beugt sich über<br />

sechs bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Würstchen. SIE darf<br />

derweil in der Küche Radieschen putzen, Gurken schälen<br />

und Bohnen blanchieren.<br />

Okay, nichts gegen Gemüse, aber warum sieht eigentlich<br />

beim Grillen die Arbeitsteilung meistens so aus? Warum dürfen<br />

Frauen sich immer nur um die Beilagen kümmern, während<br />

Männer den dicken Zampano am offenen Feuer geben?<br />

Und zwar selbst wenn sie noch so unbegabte Köche sind?<br />

Dazu kommt: Natürlich sind es wir Frauen, die das Fleisch<br />

beim Schlachter und den Fisch bei NORDSEE kaufen und<br />

abends noch schnell zu dem Bäcker mit dem leckeren französischen<br />

Landbrot flitzen.<br />

Sogar Herr Fischer wird im Sommer zu einem anderen<br />

Menschen. Sobald die ersten Blätter an den Bäumen sind,<br />

zerrt er unseren verrosteten alten Grill aus dem Keller und<br />

frickelt tagelang an ihm herum. Bei Grillpartys fachsimpelt<br />

er dann immer ganz wichtig mit anderen Männern und sagt<br />

so Sachen wie „Die Kohlen müssen gut durchgeglüht sein“<br />

oder „Bloß nicht zu früh wenden“ – als hätte er eine Doktorarbeit<br />

übers Grillen geschrieben. Ich verstehe das alles nicht.<br />

Ich weiß nur: Männer und Grillen, das ist eine Liebesbeziehung,<br />

die niemand trennen darf. Da kann frau noch so viele<br />

Millionen mit Kochbüchern verdienen.<br />

… Herr Fischer schon!<br />

Frau Fritz, Sie übertreiben wieder einmal maßlos. Das Fleisch<br />

hat toll geschmeckt. Obwohl es bloß ein Rechts anwalt, wie Sie<br />

so despektierlich sagen, gegrillt hat. Und es gab übrigens nicht<br />

nur Würstchen, die – zugegeben – ein bisschen zu dunkel<br />

geraten waren (man muss eben die Kohle erst gut durchglühen<br />

lassen!). Nein: Auch Lachssteaks, Schweinekoteletts und<br />

Lammfilets wurden aufgefahren – alles sehr solide gegrillt.<br />

Und warum sollten eigentlich nicht nur die Männer grillen?<br />

Wir Männer haben schließlich so etwas wie den Grill-<br />

Urinstinkt. Wir haben uns doch schon immer um das Fleisch<br />

gekümmert, oder etwa nicht? Oder sind Frauen früher Jagen<br />

und Fischen gegangen, während es sich die Männer in<br />

der Höhle gemütlich gemacht haben? Sehen Sie. Ich meine,<br />

Männer sind ohnehin eher fürs instinktive Kochen zu haben.<br />

125 Gramm hiervon, eine Prise davon, zwei Teelöffel<br />

dies oder jenes – wer außer euch Frauen hat dafür schon<br />

die Geduld? Und überhaupt: Gibt es etwas Männlicheres als<br />

Grillen? Etwas Archaischeres, als mit den eigenen Händen<br />

rohes Fleisch zu bearbeiten, aufs Feuer zu werfen und später<br />

wieder aus der Glut zu holen? Ich meine: Da kann man<br />

während der Woche Banker, Rechtsanwalt oder Krankenpfleger<br />

sein – mit der Würstchenzange in der Hand findet<br />

jeder Mann seine Männlichkeit wieder.<br />

Also beruhigen Sie sich mal wieder, Frau Fritz. Freut<br />

euch doch: Beim Thema Grillen brauchen wir keinerlei Ex tra -<br />

aufforderung, endlich mal mit anzupacken. Wir machen’s<br />

gern. Und ihr profitiert davon. Also: Lasst uns doch unsere<br />

letzte Männerbastion. Bei anderen Sachen seid ihr dann wieder<br />

gefragt. Salat kann man schließlich nicht grillen.


20 Salate und Snacks<br />

Genuss<br />

pur!<br />

Ein Sonntagsbrunch mit<br />

Delikatess Feinkostsalaten von HOMANN<br />

Eiersalat-<br />

Sandwich<br />

Zutaten<br />

* HOMANN Eiersalat mit Bacon<br />

* 4 Scheiben Sandwichtoast<br />

* 4 Blätter Romanasalat<br />

* 1 Tomate<br />

* 1 Zwiebel<br />

* Gurke<br />

Zubereitung:<br />

Die Sand wichscheiben nach<br />

Be lieben toasten. Die Tomate,<br />

die Gurke und die Zwiebel in<br />

Scheiben schneiden. Jeweils ein<br />

Salatblatt, eine Scheibe Gurke<br />

und Tomate und Eiersalat auf<br />

2 Sand wichscheiben geben.<br />

Mit ein paar Zwiebelringen<br />

belegen und jeweils mit einer<br />

Toastscheibe abdecken.<br />

Die Sandwiches halbieren<br />

und servieren.<br />

Wer hätte das gedacht?<br />

Gurken-Kanapees<br />

mit Fleischsalat<br />

Zutaten<br />

* HOMANN Fleischsalat<br />

* ½ Gurke<br />

* 1 Peperoni<br />

* Salz<br />

* Pfeffer<br />

* Basilikum<br />

Zubereitung:<br />

Die Gurke halbieren und der<br />

Länge nach in circa 3 mm dün -<br />

ne Scheiben schneiden. Die<br />

Gurkenscheiben leicht salzen<br />

und pfeffern. Die Peperoni in<br />

feine Ringe schneiden. Abwechselnd<br />

eine Gurkenscheibe mit<br />

1 EL Fleischsalat aufschichten<br />

und mit Basilikumblättern<br />

und Peperoni-Ringen<br />

dekorieren.<br />

Mayo ist gesund! Tatsächlich enthält Mayonnaise<br />

mit Eigelb und hochwertigem Rapsöl zwei<br />

unglaublich wertvolle Zutaten. Nehmen Sie nur das Ei –<br />

kaum ein anderes Lebensmittel liefert so viele verschiedene<br />

Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe. Und mit einem<br />

optimalen Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren<br />

kann sich auch das Fettsäuremuster von Eiern mehr<br />

als sehen lassen. Gleiches gilt für das Rapsöl. Dieses<br />

wirkt sich nicht nur positiv auf den Fettstoffwechsel aus,<br />

sondern stärkt auch Herz und Kreislauf.<br />

Ein Genießerbrunch mit Freunden oder der<br />

Familie lädt zum stundenlangen Schlemmen<br />

und stimmungsvollen Beisammensein ein.<br />

Die verlockende Vielfalt an Delikatess<br />

Feinkostsalaten von HOMANN sorgt dabei<br />

für ausreichend Abwechslung auf dem Tisch: Für Fans<br />

des Klassischen ist der feine Fleischsalat von HOMANN<br />

ein echtes Muss, für Experimentierfreudige der exotische<br />

Geflügelsalat ein kulinarisches Highlight – und für alle,<br />

die es gerne scharf mögen: Fleischsalat mit Chili. Der<br />

bringt Sie garantiert auf Touren! Wie auch immer Sie sich<br />

entscheiden: Es darf geschlemmt werden – und zwar ganz<br />

ohne Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und<br />

künstliche Aromen.<br />

Der Klassiker – Feiner Fleischsalat<br />

Mit 40 % leckerer Schinkenwurst, würzigen<br />

Gurken und feiner Mayonnaise schmeckt<br />

dieser wunderbar deftige Salat besonders<br />

lecker auf rustikalem Krustenbrot<br />

Feurige Gesellschaft – Chili Fleischsalat<br />

Eine scharfe Angelegenheit: Feine Schinkenwurst<br />

trifft Chilischote. Ob pur, mit Baguettebrot<br />

oder zum Salat – dieser Delikatess<br />

Feinkostsalat bringt Würze auf den Tisch<br />

Exotischer Gaumenschmaus –<br />

Geflügelsalat Hawaii<br />

Mild, fruchtig, lecker – so schmeckt der Geflügelsalat<br />

mit 36 % Hähnchenbrust, saftigen<br />

Ananasstückchen und Mandarinen. Ideal für<br />

alle, die es gern fruchtig mögen<br />

Mehr geht nicht – Eiersalat mit Bacon<br />

Der feine Eiersalat enthält stolze 60 % Ei.<br />

Zusammen mit knusprigem Bauchspeck<br />

schmeckt er sowohl auf Sandwiches als auch<br />

pur hervorragend. Dafür lässt man sein<br />

Frühstücksei gern links liegen …<br />

Herzhaftes Vergnügen – Thunfischsalat<br />

So mögen wir ihn am liebsten: reichlich Thun -<br />

fisch (35 %), knackige Paprika, Erbsen, Ei und<br />

beste Mayonnaise – und all das verfeinert mit<br />

Balsamico. Wer kann da schon widerstehen?<br />

FOTOS: PR (7), I-STOCK


Diehaben’s<br />

in<br />

Die fünf neuen gewürzten<br />

Pflanzenöle von Livio verleihen<br />

sich!<br />

Ihren Gerichten den richtigen Schliff – von feurig<br />

bis fruchtig ist für jeden Geschmack etwas dabei<br />

Nachrichten und Neuheiten<br />

21<br />

FOTOS: GETTY IMAGES (HINTERGRUND), PR (7)<br />

Pikanter<br />

Genuss:<br />

Chili-Öl<br />

Das gewürzte Pflanzenöl<br />

mit Chili bringt<br />

so richtig Feuer in die<br />

Küche. Besonders gut<br />

eignet es sich für<br />

mexikanische Fleischgerichte<br />

und für die<br />

Zubereitung von<br />

Marinaden und Dips<br />

Eleganter<br />

Verführer:<br />

Knoblauch-Öl<br />

Da freuen sich nicht nur<br />

Herz und Kreislauf –<br />

einfacher als mit dem<br />

Livio Knoblauch-Öl<br />

können Sie Ihren<br />

Gerichten den herzhaftwürzigen<br />

Geschmack<br />

von Knoblauch nicht<br />

verleihen<br />

Kulinarisches<br />

Dreamteam:<br />

Zitrone-<br />

Thymian-Öl<br />

Das fruchtige frische<br />

Öl ist ideal für<br />

sommerliche Salate,<br />

für Fischgerichte,<br />

Geflügel und andere,<br />

vor allem mediterrane<br />

Speisen<br />

Sommerlicher<br />

Hochgenuss:<br />

Rosmarin-Öl<br />

Mild, belebend und<br />

südländisch – so<br />

schmeckt das Livio<br />

Pflanzenöl mit<br />

Rosmarin. Passt<br />

perfekt zu Kartoffeln,<br />

Fleisch- und Fischgerichten<br />

oder zu<br />

Salaten<br />

Frisch aus dem<br />

Kräutergarten:<br />

Basilikum-Öl<br />

Für die feine Würze<br />

Italiens verwenden Sie<br />

beim Kochen das<br />

gewürzte Pflanzenöl<br />

mit Basilikum. Ein<br />

idealer Begleiter für<br />

Salate, Pesto oder<br />

mediterrane<br />

Bratkartoffeln<br />

Neue Ketchup- und Mayonnaiseanlage<br />

von HOMANN eröffnet!<br />

Mit einem feierlichen Festakt nahmen der damalige niedersächsische<br />

Ministerpräsident und heutige Bundespräsident Christian Wulff, der<br />

Vorstandsvorsitzende der HK Food Gruppe, Heiner Kamps (l.), und der<br />

Geschäftsführer der HOMANN Feinkost GmbH, Martin Thörner (r.),<br />

im März eine hoch moderne Produktionsanlage für Ketchup und<br />

Mayonnaise bei HOMANN Feinkost<br />

in Lintorf in Betrieb. Dank der neu<br />

entwickelten Technologie der Anlage<br />

können die hier produzierten neuen Livio<br />

Ketchup- und Mayonnaiseprodukte<br />

vollkommen ohne Farb- und Konservierungsstoffe,<br />

Süßstoffe und Aromen<br />

hergestellt werden. Zudem sind die<br />

meisten Produkte frei von Gluten und<br />

Laktose. Damit erhält der Verbraucher<br />

einen sehr natürlichen Ketchup mit<br />

besonders tomatigem Geschmack.<br />

Fischgenuss für zu Hause<br />

Für alle, die mit wenig Aufwand auch daheim raffinierte Fisch gerichte<br />

genießen wollen, sind die küchenfertigen Fischfilet-Spezi<br />

alitäten von NORDSEE genau das Richtige! Einfach auspacken,<br />

in einer Aluschale auf den Grill legen oder im Backofen garen –<br />

und genießen. Ob Buntbarschfilet-Spieß „Marrakesch“,<br />

Lachsfilet „Provencale“, Buntbarschfilet „Toskana“, Makrelenfilet<br />

„Italia“, Lachsfilet-Spieß „Barbeque“, Pangasiusfilet-Spieß<br />

„Bombay“ oder Spieß „Dreizack“ mit Lachs, Pangasius und<br />

Garnele – damit punkten Sie auf jeder Sommerparty!


22 Kochen mit Freunden<br />

Kopenhagen<br />

Die Weltstadt am Meer<br />

Das prachtvolle<br />

Wasserschloss<br />

Frederiksborg in<br />

Hillerød, circa 40 Kilometer<br />

nördlich von<br />

Kopen hagen, gilt als<br />

das bedeutendste<br />

Renaissance-Bau werk<br />

Nordeuropas


23<br />

Nicht wenige halten Kopenhagen für die<br />

schönste Stadt Europas. Tatsächlich ist das<br />

dänische Juwel ein perfektes Ziel für einen<br />

rundum vergnüglichen Wochenendtrip<br />

Kopenhagen<br />

Dänemark<br />

Zwischen Mai und Oktober herrscht in Kopenhagen<br />

eine besonders ausgelassene, heitere Stimmung<br />

– das hängt sicherlich auch mit der zu<br />

dieser Zeit sommerlich-fröhlichen Grundhaltung<br />

seiner Bewohner zusammen. Thomas<br />

Mann nannte sie in seiner Erzählung „Tonio Kröger“ einmal<br />

zu Recht die „muntere Stadt“ – und wer die Metropole mit<br />

Stil und Herzenswärme einmal für sich entdeckt hat, nimmt<br />

sich bei der Abreise auch deswegen garantiert vor, schon<br />

ganz bald wiederzukommen. Man kann in Kopenhagen nicht<br />

nur viel sehen und fantastisch <strong>essen</strong>, sondern auch großartig<br />

einkaufen: zum Beispiel Kleidung, Möbel und Dekoartikel.<br />

Darum ist es clever, mit dem eigenen Auto anzureisen: So<br />

kann man bei An- und Abreise nämlich die wunderschöne<br />

dänische Landschaft bestaunen und auch gleich all die neu<br />

Land und Leute:<br />

Dänemark und die Dänen<br />

–<br />

War Wickie eigentlich Däne? Schwede? Oder doch Norweger?<br />

Egal, fest steht, dass alle skandinavischen Königreiche,<br />

deren Geschichte eng miteinander ver woben ist,<br />

zwischen 800 und 1000 nach Christus ent standen, als sich<br />

dort jeweils einzelne Wikingerstämme unter einem König<br />

zusammenschlossen. So auch das Königreich Dänemark,<br />

d<strong>essen</strong> Staatsgebiet zwischen der Skandinavischen Halbinsel<br />

und Mitteleuropa etwa 43.000 Quadratkilometer<br />

Fläche umfasst. Das kleine Land ist stark urbanisiert:<br />

Über 86 Prozent der rund 5,5 Millionen Dänen leben<br />

heu te in einer Stadt – 1,4 Millionen allein im Großraum<br />

Kopenhagen. Dänemark ist ein hoch industrialisiertes<br />

Land: Mehr als drei Viertel seiner Exporte bestehen aus<br />

Industriegütern oder Maschinen. Die umsatzstärksten<br />

Zweige sind die Lebensmittel- und die<br />

metallverarbeitende Industrie. Aber auch<br />

dänische Möbel sind in der ganzen Welt<br />

gefragt. Außerdem zählen dänisches<br />

Bier, dänische Mode sowie Keramikartikel,<br />

Porzellan und – jawohl! – Fahrräder<br />

zu Dänemarks<br />

Exportschlagern.<br />

Clever und<br />

sympathisch:<br />

Wickie und<br />

die starken<br />

Männer<br />

Kopenhagen – die Perle<br />

im Osten Dänemarks<br />

–<br />

Kopenhagen, im äußersten Osten des<br />

Landes auf der Insel Seeland am Öresund<br />

gelegen, ist die Hauptstadt Dänemarks<br />

und gilt als das kulturelle sowie<br />

wirtschaftliche Zentrum des Landes.<br />

erworbenen Schätze verstauen. Sonst heißt es am Flughafen<br />

ganz bestimmt: Sie haben Übergepäck!<br />

Zur Einstimmung ins bunte Treiben der Stadt lädt die rund<br />

zweieinhalbstündige Grand Tour of Copenhagen ein (Abfahrt<br />

am Rathaus vor dem Palace Hotel, täglich elf Uhr). Wer hier<br />

mitfährt, darf sich unter anderem auf Glanzpunkte wie die<br />

Wachablösung am Royal Palace, einen Besuch der Kirche, in<br />

der Kronprinz Frederik seine Mary heiratete, das 2005 eröffnete<br />

Opernhaus (Kopenhagens architektonische Sensation)<br />

und selbstverständlich das Wahrzeichen der Stadt, Die kleine<br />

Meerjungfrau („Den lille Havfrue“), freuen. Erwarten Sie nur<br />

nicht zu viel von der berühmten Singledame, ihr Ruf ist größer<br />

als sie selbst: Tatsächlich misst Die kleine Meerjungfrau<br />

gerade einmal 125 Zentimeter und gilt als eines der kleinsten<br />

Wahrzeichen der Erde. Dazu kommt: In diesem Sommer<br />

sitzt lediglich eine Kopie auf dem Stein am Hafen – die echte<br />

Meerjungfrau wird noch bis Oktober im dänischen Pavillon<br />

auf der Expo in Schanghai ausgestellt. Keinesfalls versäumen<br />

dürfen Sie allerdings einen Besuch in der königlichen Stadtresidenz<br />

Amalienborg, die als das schönste Rokoko-Schloss<br />

der Welt gilt. Ob Königin Margrethe II. oder andere „Königs“<br />

gerade im Hause sind, wenn Sie vorbeischauen, verrät Ihnen<br />

übrigens eine zu ihren Ehren gehisste Fahne auf dem Dach<br />

des Hauptgebäudes. Das Schloss ensemble besteht aus vier<br />

einzelnen Palais, die um einen zentralen Platz herum errichtet<br />

wurden. Spektakulär ist auch der Besuch des Schlosses<br />

Rosenborg, in dem unter anderem die kostbaren dänischen<br />

Kronjuwelen aufbewahrt werden.<br />

Nach der kulturellen Pflicht folgt die verführerische Kür.<br />

Der perfekte Ausgangspunkt für eine ausgiebige Shoppingtour<br />

ist der Storchen-Springbrunnen auf dem sogenannten<br />

Amagertorv an der Einkaufsmeile Strøget. Bevor Sie dort<br />

Ihren Einkaufsbummel beginnen, sollten Sie sich nach dem<br />

Sightseeing aber zunächst einmal stärken – gut, dass am<br />

Amagertorv gleich drei tolle Cafés zur Auswahl auf Sie war-


24 Kopenhagen<br />

Don’t miss<br />

–<br />

Einen Besuch des<br />

weltberühmten<br />

Vergnügungsparks<br />

Tivoli sollten Sie –<br />

egal ob Sie mit oder<br />

ohne Kinder in<br />

Kopenhagen unterwegs<br />

sind – unbedingt<br />

einplanen. Denn hier<br />

kann man nicht nur<br />

Achterbahn und<br />

Karussell fahren,<br />

sondern auch<br />

erstklassig speisen.<br />

Glas und<br />

Porzellan –<br />

Dänisches Design<br />

findet seit Jahrzehnten<br />

weltweit<br />

Beachtung. Kein<br />

Wunder, denn egal ob<br />

Stereoanlagen und<br />

Boxen von Bang &<br />

Olufsen, Küchenutensilien<br />

von Bodum,<br />

Möbel von Arne<br />

Jacobsen oder das<br />

Porzellan von Royal<br />

Copenhagen –<br />

stylisher können<br />

Alltagsgegenstände<br />

nicht aussehen.<br />

ten, darunter das Cafe Europa mit dem besten Kaffee der<br />

Stadt. Die Spezialität des Café Norden sind nicht nur fantastische<br />

Kuchen, sondern auch Tomatensuppe (Achtung:<br />

große Portionen!). Und, für alle, die gern königlich speisen,<br />

empfiehlt sich das Royal Cafe im Hinterhof der königlichen<br />

Porzellanmanufaktur Royal Copenhagen. Unbedingt probieren<br />

sollten Sie hier eine Erfindung mit dem schönen Namen<br />

„Smushi“, das traditionelle Smørrebrød, veredelt mit Sushi-<br />

Topping: einfach göttlich!<br />

Aus dem königlichen Café sind es nur ein paar Schritte<br />

nach rechts zum offiziellen Hoflieferanten Illums Bolighus,<br />

der Heimat aller dänischen und internationalen Designklassiker<br />

– einem wahrhaften Tempel der unerfüllten Wünsche.<br />

Eine Spur günstiger kauft man Wohn- und Deko-Accessoires<br />

bei Hay, das in der zweiten Etage über dem Café Norden liegt.<br />

Nach dieser kleinen Tour können Sie vom Amagertorv aus<br />

weiter in den umliegenden Straßen flanieren. Hier findet sich<br />

alles von kleinen Geschäften bis zu den internationalen Ketten<br />

wie Urban Outfitters oder Topshop. Es lohnt sich aller dings<br />

auch, per Bus und Bahn einen Abstecher hinaus aus der Innenstadt<br />

zu unternehmen, beispielsweise nach Frederiksberg<br />

in die Gammel Kongevej mit ihren kleinen<br />

Boutiquen und Einrichtungs läden.<br />

Hier lockt auch das schicke Meyers<br />

Deli mit köstlichen Sandwiches, Salaten<br />

und Suppen. Die absolute Spezialität<br />

des Hauses ist das Pølser (Hotdog)<br />

– bestellen Sie unbedingt „med det<br />

hele“, mit allem: also mit Röstzwiebeln,<br />

Gurken, Remoulade und Ketchup<br />

(Serviette nicht verg<strong>essen</strong>!).<br />

Da die meisten Geschäfte in Kopenhagen<br />

bereits um 18 Uhr schließen,<br />

beginnt das Abendprogramm zeitig.<br />

Gleich um die Ecke vom Bertrams Hotel<br />

Guldsmeden in der Vesterbrogade<br />

gibt es den köstlichen Vietnamesen<br />

„Lê Lê“; wer möchte, kann den Lieferservice<br />

des Hauses nutzen und sich Pro -<br />

viant mit ins Hotelzimmer nehmen –<br />

das dänische Fernsehprogramm ist<br />

nämlich überraschend gut. Ein ebenfalls<br />

sehr hübsches Restaurant in der<br />

Innenstadt ist das Quote (Kongens<br />

Nytorf 16; übrigens: Vorsicht bei der<br />

Getränkewahl, Alkohol ist in Dänemark<br />

teuer!). Bar-Freunde werden<br />

in der K-Bar (Ved Stranden 20) nicht<br />

enttäuscht, hier werden die Cocktails<br />

regelrecht zelebriert. Kopenhagens<br />

Königin der Nacht ist allerdings der bezaubernde<br />

Langelinie Pavillonen, ein<br />

superelegantes Restaurant im Glaspavillon<br />

mit Wasserblick (Langelinie 10).<br />

Sonntags ist dann ein Besuch des<br />

Museums für moderne Kunst, des<br />

Romantisch: die Chinesische Brücke im<br />

barocken Park von Schloss Frederiksberg<br />

Eine dänische Spezialität:<br />

Smørrebrød – einfach superlecker!<br />

–<br />

Zugegeben: Die beiden kulinarischen Hauptattraktionen<br />

Dänemarks klingen zunächst nicht gerade allzu verlockend.<br />

Und doch sind Pølser (Hotdogs mit roten Würstchen) und<br />

Smørrebrød (belegte Butterbrote) wirklich unglaublich<br />

lecker! Vor allem Letztere wissen Jung und Alt zu begeistern,<br />

denn das Butterbrot dient in Dänemark lediglich als<br />

Grundlage für wahrhaft gigantische Fisch-, Fleisch-,<br />

Käse-, Wurst- und Eiertürme, die darauf äußerst<br />

kunstvoll angerichtet in die Höhe wachsen. Die tollsten<br />

Kompositionen kann man in Kopenhagen im Smørrebrød-<br />

Restaurant von Ida Davidsen (Store Kongensgade 70),<br />

der Urenkelin des Smørrebrød-Erfinders, probieren. Hier<br />

werden 250 Smørrebrød-Varianten angeboten.


25<br />

Im Sommer swingt die ganze Stadt: Die Jazz-Szene in Kopenhagen ist legendär<br />

FOTOS: CINETEXT, STOCKFOOD, GETTYIMAGES, VISITCOPENHAGEN.COM (7), I-STOCK<br />

Louisiana, angesagt. Es öffnet um elf Uhr seine Türen und<br />

gehört mit über 3.000 Exponaten (Picasso, Warhol, Baselitz)<br />

zu den wichtigsten Museen Skandinaviens. Sollten Sie<br />

mit dem eigenen Auto auf der Küstenstraße unterwegs sein,<br />

stoppen Sie auf dem Weg zum Louisiana unbedingt an Dänemarks<br />

berühmtester Tankstelle in Skovshoved Havn: Hier<br />

zeigt das dänische Designgenie Arne Jacobsen, wie cool<br />

selbst eine Tankstelle aussehen kann!<br />

Ein buchstäblich alternativer Vorschlag für einen Sonntagsausflug<br />

ist der Freistaat Christiania, der 1971 auf einem<br />

34 Hektar großen verlassenen Militärgelände von jungen<br />

Dänen gegründet wurde. Das Quartier hat sogar eigene Touristenführer,<br />

denn auch hier gibt es viel zu <strong>entdecken</strong>: eine<br />

spannende Infrastruktur mit eigenen Werkstätten, Lebensmittelläden,<br />

Lokalen, Badestegen, Grünflächen und wunderschönen<br />

Häusern wie dem Bananenhaus, in dem durchreisende<br />

Wandergesellen beherbergt werden. Keine Frage: Der<br />

Freistaat trägt maßgeblich zur Einzigartigkeit<br />

Kopenhagens bei – und zählt damit<br />

vollkommen zu Recht zu den großen<br />

Attraktionen der Stadt. Vor allem jetzt,<br />

im Sommer, wenn die halbe Stadt Ferien<br />

hat, werden Sie nicht nur hier auf gut gelaunte<br />

Menschen treffen. Am besten, Sie<br />

fahren gleich nächstes Wochenende los<br />

und überzeugen sich selbst vom Charme<br />

der trendigen Weltstadt am Meer.<br />

Hier liegen Sie richtig!<br />

–<br />

Auf Kopenhagen-Besucher wartet eine<br />

gute Auswahl an Hotels in allen Kategorien.<br />

Allen voran natürlich das legendäre, aber<br />

kostspielige Radisson Blu Royal Hotel,<br />

entworfen vom dänischen Stardesig ner<br />

Arne Jacobsen. Auch wenn man dort nicht<br />

übernachtet, lohnt sich ein Besuch, dann<br />

ist man wenigstens einmal „dort gewe -<br />

sen“ (www.radissonblu.com/royalhotelcopenhagen,<br />

Hammerichs gade 1).<br />

Wer sehr zentral wohnen möchte und in<br />

der Lage ist, etwas mehr zu zahlen, wird sich im Bertrams<br />

Hotel Guldsmeden (Vesterbrogade 107) besonders wohlfühlen;<br />

ein Doppel zimmer kostet circa 125 Euro pro Übernachtung.<br />

Es gibt drei weitere Guldsmeden-Hotels (www.<br />

hotelguldsmeden.com) in der<br />

Stadt, alle umgeben von ver -<br />

lockenden Einkaufss traßen.<br />

Eine günstigere, aber den -<br />

noch schöne Hotelvariante<br />

ist das Urban BB (Amagerbrogade<br />

17) – eine Altbauwohnung<br />

in Innenstadtnähe, in<br />

der nett eingerichtete Doppelzimmer<br />

schon für 80 Euro pro<br />

Nacht zu haben sind (www.<br />

urban-bb.dk).


26 Judiths Welt<br />

Barcelona ist mehr als nur<br />

einen Besuch wert! Denn selbst<br />

beim zweiten und dritten<br />

Mal kann man hier immer wieder<br />

Neues <strong>entdecken</strong><br />

Immer wieder<br />

Barcelona<br />

Szenetreff Número uno: die Barceloneta<br />

Wenn ich Freunden Barcelona zeige, fahre<br />

ich mit ihnen immer zuerst von der Barceloneta,<br />

der Strandpromenade, aus mit<br />

der Seilbahn quer über das Hafenbecken<br />

hinüber zu einem der drei Hausberge,<br />

dem Montjuïc. Wir fühlen uns dann jedes Mal ein bisschen<br />

wie auf einem Rundflug. Und der ergibt auch durchaus Sinn,<br />

denn von hier aus sieht man nicht nur die schönsten Bauwerke<br />

der 1,5-Millionen-Metropole, sondern auch, wie man sich<br />

in Barcelona am besten orientiert. Das ist im Prinzip<br />

ganz einfach, denn bis auf die Altstadt wurde Barcelona<br />

schachbrettartig angelegt: Alle Straßen<br />

verlaufen parallel oder senkrecht zur Küste.<br />

Bergab geht es immer in Richtung Meer, bergauf<br />

immer in Richtung bergiges Hinterland.<br />

Hier oben wird einem allerdings auch<br />

schnell klar, dass es unmöglich ist, alles, was<br />

man erblickt, in nur einem oder zwei Tagen zu<br />

besuchen. Deshalb muss man gut auswählen.<br />

Der Klassiker für Erstbesucher ist sicherlich<br />

eine Stadtrundfahrt in einem der offenen<br />

Sightseeingbusse von der Plaça Catalunya<br />

aus, einem Platz im Zentrum, der die<br />

Altstadt (Barri Gòtic) mit der Neustadt<br />

verbindet. Mir ist diese Art der Stadterkundung<br />

eigentlich zu touristisch, aber im dicht bebauten<br />

Barcelona mache ich eine Ausnahme. Vor allem bei gutem<br />

Wetter. Ich sitze dann am liebsten oben und vergesse nicht,<br />

mich mit ausreichend Sonnenschutzmittel einzucremen und<br />

einen Sonnenhut aufzuziehen. Aussteigen kann man, wo man<br />

will, und – wann immer einem danach ist – anschließend mit<br />

dem nächsten Bus weiterfahren.<br />

Die Route ist so angelegt, dass man die bekanntesten Sehenswürdigkeiten<br />

streift: die Plaça de Sant Jaume mit dem<br />

Palau de la Generalitat, dem Staatspalast, in dem die unabhängige<br />

Regierung Kataloniens und das Ajuntament, das<br />

Rathaus der Stadt, ihren Sitz haben. Die Plaça d’Espanya<br />

mit ihren zwei voluminösen Säulen und die beiden dahinter<br />

liegenden Prachtplätze, die Plaça Marquès de Foronda<br />

und die Plaça de les Cascades. Und jawohl, auch die wohl<br />

ungewöhnlichste Kirche, die ich je bei meinen vielen Reisen<br />

gesehen habe – die Sagrada Família, eines der berühmtesten<br />

Bauwerke Antoni Gaudís, an dem stets irgendwo ein Baugerüst<br />

steht.<br />

Judith Kamps Garcia besucht für FOOD AND<br />

FRIENDS die schönsten Hotspots der Welt


27<br />

Architektonische Meisterwerke: die wunderschönen<br />

Gaudí-Häuser mit ihren eigenartig gewellten Fassaden<br />

am Passeig de Gràcia (o., l.). Rechts: ein Blick über die<br />

Prachtstraße La Rambla. Unten links:<br />

der Olympiahafen im<br />

Sonnenuntergang<br />

FOTOS: GETTY IMAGES (4), I-STOCK (2), PR, PRIVAT<br />

Zurück im Zentrum an der Plaça Catalunya ist die La<br />

Rambla angesagt – Barcelonas wohl sensationellste Flanierund<br />

Shoppingmeile. Ich laufe, wie die meisten, auf dem mittleren<br />

Fußgängerstreifen, denn links und rechts des Paradeboulevards<br />

herrschen wilder Verkehr und lautes Gehupe.<br />

Neben La Rambla gelten übrigens die Via Laietana und der<br />

Passeig de Gràcia als wichtigste Straßen für Modefans. Auf<br />

dem Passeig de Gràcia etwa befinden sich neben Gucci, Chanel<br />

und Armani auch die Shops vieler angesagter spanischer<br />

Designer. Toll sind aber auch die exquisiten Geschäfte in der<br />

an der Plaça del Pi gelegenen Galerie Malda.<br />

Am Ende der Rambla liegt schließlich der Hafen. Obwohl<br />

... genau genommen gibt es in Barcelona drei Häfen:<br />

den großen Industriehafen unterhalb des Montjuïc, den<br />

Alten Hafen (Port Vell) mit seinen Flaniermolen und den<br />

kleinen Jachthafen Port Olímpic, den<br />

Olympiahafen, mit seiner Restaurantmeile.<br />

Mein Lieblingsrestaurant am<br />

Port Olímpic ist das La Fítora: Hier<br />

gibt es die beste Fideuà der Stadt – eine<br />

im Ofen überbackene Nudelpaella mit<br />

reichlich Fisch. Dazu bringt der Kellner<br />

frisch gebackene Brötchen mit<br />

Oliven und warmen Käsebällchen. Ich<br />

finde, allein diese Käsebällchen sind<br />

Grund genug, dort immer wieder <strong>essen</strong><br />

zu gehen. Einfach himmlisch!<br />

Mit Museumsfans besuche ich in Barcelona das Museu<br />

d’Història de la Ciutat, denn nirgends sonst gibt es Stadtgeschichte<br />

so hautnah zu <strong>erleben</strong>. Vom Untergeschoss des Museumsgebäudes<br />

aus kann man nämlich in die Überreste einer<br />

2.000 Jahre alten Römerstadt gelangen, deren unterirdische<br />

Gänge einen bis zur Kathedrale der Altstadt führen. Auch die<br />

größten Museumsmuffel sind immer wieder begeistert.<br />

In den Abendstunden schlendere ich dann meist zur Plaça<br />

d’Espanya. Von Mai bis September gibt es hier ab 21.30 Uhr<br />

im Halbstundentakt bis Mitternacht prächtige Wasserspiele:<br />

Riesige Fontänen in wechselnden Farben sprühen Wasser in<br />

über zehn Meter Höhe hinauf. Dazu ertönt klassische Musik.<br />

Herrlich kitschig! Bevor ich in mein Kingsize-Bett im<br />

aus gesprochen stylishen und angesagten Hotel Omm in der<br />

Rosselló 265 falle, d<strong>essen</strong> Restaurant Moo übrigens zwei<br />

Michelin-Sterne hat, möchte ich noch einmal an den Strand.<br />

Das ist in Barcelona sehr einfach, denn man kann jeden der<br />

sechs künstlich angelegten Strände ganz bequem zu Fuß erreichen.<br />

Hier trifft sich abends die halbe Stadt, um bei einem<br />

Wein und Tapas den Tag ausklingen zu lassen.<br />

Liebe Grüße aus Barcelona!<br />

Ihre<br />

Judith Kamps Garcia<br />

Gewinnen Sie ein Barcelona-<br />

Wochenende und ein Treffen<br />

mit Judith Kamps Garcia<br />

Mehr dazu erfahren Sie auf Seite 42<br />

Über ein langes Wochenende auf Mallorca<br />

und ein Treffen mit Judith Kamps Garcia –<br />

den ersten Preis unseres Gewinnspiels aus<br />

Heft 1/<strong>2010</strong> – freut sich Familie Gierse aus<br />

Meschede. Los geht’s allerdings erst Anfang<br />

September, wenn der jüngste Sproß der<br />

Familie, der kleine Jan Philipp, abgestillt ist.<br />

Wir wünschen viel Vergnügen!


28 Kochen für Kinder<br />

Fisch fürs Kind? Na klar!<br />

Aber bitte ohne Gräten!<br />

Wie kann man dem Nachwuchs Appetit auf me(e)hr Abwechslung machen? Dagmar von<br />

Cramm, renommierte Ernährungswissenschaftlerin und Autorin zahlreicher Kinderkochbücher,<br />

weiß, wie’s geht<br />

F&F: Frau von Cramm, in Ihrer Versuchsküche in Freiburg entwickeln<br />

Sie täglich neue Rezepte. Worauf genau achten Sie, wenn<br />

Sie Rezepte speziell für Kinder kreieren?<br />

Dagmar von Cramm: Zunächst auf die Eckdaten der Nährwertempfehlungen<br />

der Deutschen Gesellschaft für Ernährung<br />

– das ist sozusagen der Rahmen. Dann auf die Vorlieben<br />

der Kinder: Das Essen sollte saftig sein, mundgerecht serviert<br />

werden und auch optisch etwas hermachen. Denn vor allem<br />

Kinder <strong>essen</strong> mit den Augen. Zudem sollten auch spielerische<br />

Elemente eingebaut sein: Fingerfood, etwas zum Verrühren ...<br />

Und außerdem denke ich dabei natürlich auch an die Eltern:<br />

Die Zutaten sollten preiswert und leicht zu bekommen sein,<br />

und das Rezept muss einfach und schnell zuzubereiten sein.<br />

F&F: Warum entwickeln Sie eigentlich ständig neue Rezepte? Es<br />

gibt doch bereits mehr als genug, oder?<br />

DvC: Na ja, es ändern sich Vorlieben, aber auch die Kochkompetenz.<br />

Dazu kommen neue wissenschaftliche Erkenntnisse.<br />

Die Pastinaken sind zum Beispiel die neuen Stars in der<br />

Kinder küche – aber auch Süßkartoffeln und Mango waren<br />

früher noch nicht so gängig. Und dann sind da die ganzen neuen<br />

Getreidebeilagen von Couscous über Bulgur bis zu Grütze.<br />

Ich berücksichtige aber auch die gewachsene Bedeutung<br />

von Mandeln, Nüssen und Kernen in der modernen Ernäh-<br />

rung. Und die Tatsache, dass tagsüber oft nur für Mutter und<br />

Kind gekocht wird. Zudem gibt es neuerdings die Empfehlung,<br />

Kindern schon im ersten Lebensjahr Fisch zu <strong>essen</strong> zu<br />

geben. Da kann ich ja nicht stehen bleiben.<br />

F&F: Wo machen Eltern bezüglich der Ernährung ihrer Kinder<br />

die meisten Fehler?<br />

DvC: Viele sind zu ängstlich, ihrem Kind auch einmal etwas<br />

ihnen bis dahin Unbekanntes vorzusetzen. Dabei ist Einseitigkeit<br />

eine große Gefahr: Wenn nur auf den Tisch gebracht<br />

wird, was das Kind mag – wie soll es da breit gefächerte Vorlieben<br />

entwickeln können? Außerdem haben wir ein Zuviel<br />

des Angebots – die Portionen, die Eltern ihren Kindern auf<br />

den Teller häufen, sind meist viel zu groß.<br />

F&F: Wie kann man Kinder für eine abwechslungsreiche Ernährung<br />

begeistern?<br />

DvC: Indem man mit gutem Beispiel vorangeht, eine entspannte,<br />

fröhliche Atmosphäre beim Essen zaubert und sie<br />

mitkochen lässt. Und indem man folgende Regel einhält: Es<br />

wird probiert, was auf den Tisch kommt. Beim dritten Mal<br />

schmeckt’s dem Sprössling dann vielleicht sogar. Denn Kinder<br />

mögen vor allen Dingen das, was sie kennen.<br />

Kinder lieben Fisch! Und wenn sie beim Zubereiten<br />

mithelfen dürfen, schmeckt’s ihnen doppelt so gut!


29<br />

FOTOS: GETTY IMAGES ( 3), PR (2)<br />

Bratfisch mit<br />

Feuerwehrsauce<br />

Zutaten (für 4 Portionen)<br />

* 400 g Fischfilet<br />

(Victoriabarsch, Seelachs<br />

oder Wolfsbarsch)<br />

* 2 EL Zitronensaft<br />

* Salz<br />

* 1 Zwiebel<br />

* 1 Knoblauchzehe<br />

* 1 TL Öl<br />

Zubereitung:<br />

* 3 EL Tomatenmark<br />

* 1 große Dose Tomaten<br />

(800 g)<br />

* Pfeffer<br />

* 1 TL Zucker<br />

* Sojasauce<br />

* 2 EL Mehl<br />

* 2 EL Butterschmalz<br />

1. Den Fisch mit Zitronensaft beträufeln und salzen.<br />

2. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Öl in einem<br />

Topf erhitzen und beides darin glasig dünsten, Tomatenmark kurz<br />

mitrösten. Dosentomaten samt Saft zugeben, 10 Minuten kochen,<br />

fein pürieren. Bei mittlerer Hitze 5 Minuten lang einkochen las sen.<br />

Mit Salz, Pfeffer, Zucker und einem Schuss Sojasauce abschmecken.<br />

3. Inzwischen Fischfilets pfeffern und im Mehl wenden. Butterschmalz<br />

in einer großen Pfanne erhitzen und die Filets darin<br />

von beiden Seiten in 4 Minuten knusprig braten. Mit der Tomaten<br />

sauce servieren.<br />

Beilagen: Kartoffeln oder Reis mit frischen Kräutern<br />

(gut schmeckt zum Beispiel Dill) und Salat<br />

Tipp für die leichte Küche: Fischfilet säuern, salzen, pfeffern<br />

und in der fertigen Sauce 5–7 Minuten gar ziehen lassen.<br />

Zubereitungszeit: 35 Minuten<br />

Pro Portion ca.: 210 kcal · 8 g Fett · 23 g Eiweiß · 23 g Kohlenhydrate<br />

F&F: Nehmen Sie beispielsweise Fisch. Viele Kinder scheinen<br />

mit Fisch ein Problem zu haben. Woran liegt das?<br />

DvC: An den Eltern – und an den Gräten. Im Ernst: Viele Eltern<br />

glauben völlig zu Unrecht, dass Ihre Kinder keinen Fisch<br />

mögen. Dabei beweisen doch schon Fischstäbchen, dass Kinder<br />

Fisch lieben, wenn er keine Gräten hat, knusprig ist und<br />

auch mal mit den Fingern geg<strong>essen</strong> werden kann.<br />

F&F: Wie kann man Kindern Fisch am besten näherbringen?<br />

DvC: Indem man ihnen schon mit der ersten Beikost Fisch in<br />

kleinen Mengen zu <strong>essen</strong> gibt. Und ihn stets frisch und köstlich<br />

zubereitet.<br />

F&F: Wie oft in der Woche sollten Kinder Fisch <strong>essen</strong>?<br />

DvC: So oft wie die Erwachsenen: ein- bis zweimal.<br />

F&F: Bevorzugen Kinder ganz bestimmte Fischarten?<br />

DvC: Ich glaube nicht. Ich würde sagen: Sie mögen eigentlich<br />

jedes Fischfilet mit wenig Gräten. Also alles, was sie auf dem<br />

Teller nicht mit Fischaugen anblickt ...<br />

F&F: Sie sagen, die meisten Eltern würden ihren Kindern zu große<br />

Portionen vorsetzen. Wie groß sollten Kinderportionen denn<br />

idealerweise sein?<br />

DvC: Da ist das Handmaß eine gute Leitlinie: Eine Portion<br />

Fisch sollte, wenn sie flach ist, so groß wie die Kinderhandfläche<br />

sein. Eine Portion Brot ebenfalls. Auch bei Gemüse und<br />

Obst reicht eine Kinderhand voll, bei Blattsalat zwei. Ich glaube<br />

aber eher, dass es die Knabbereien zwischendurch sind,<br />

die zum Zuviel beitragen. Manche Mütter rüsten sich für den<br />

Spielplatz aus wie für eine mehrtägige Expedition.<br />

F&F: Was muss man generell beachten, damit es Kindern<br />

schmeckt?<br />

DvC: Man muss sich Zeit nehmen, mit ihnen sprechen und<br />

ihnen zuhören – und dann bedenken, dass sie kleine Zähne,<br />

Münder und Mägen haben – aber großen Hunger. Das Essen<br />

sollte also nicht zu schwer zu <strong>essen</strong> sein und gut „rutschen“.<br />

Es sollte appetitlich aussehen. Und, nicht zu verg<strong>essen</strong>: Essen<br />

sollte Spaß machen – den Eltern und den Kindern!<br />

Buchtipp<br />

250 frische, knackige und<br />

gesunde Lieblingsgerichte<br />

zum Groß-und-stark-Werden<br />

finden Sie in Dagmar von<br />

Cramms neuestem Familienkochbuch<br />

„Kochen für Kinder“.<br />

Graefe und<br />

Unzer Verlag<br />

19,90 €


30 NORDSEE Intern<br />

Spielend<br />

Kinder, die nicht<br />

schwimmen können,<br />

leben gefährlich. Die<br />

Zahl der Badeunfälle<br />

steigt stetig an. Eine<br />

Initiative der NORDSEE<br />

sorgt jetzt dafür,<br />

dass Kinder spielend<br />

schwimmen lernen


schwimmen<br />

FOTOS: GETTY IMAGES ( 3), PR (2)<br />

lernen<br />

Wer nicht schwimmen kann, kann sterben.“ Diesen<br />

Satz sagte die mehrfache Welt- und Europameisterin,<br />

unser Ex-Schwimmstar Franziska van Almsick<br />

(31), als sie kürzlich ihr zweites Buch „Paul Plantsch nase<br />

im Schwimmkurs“ vorstellte. Und sie fügte hinzu: „Zu viele<br />

Kinder sterben im Wasser!“<br />

Damit macht Franziska van Almsick auf einen Missstand<br />

aufmerksam, der unbedingt in den Fokus der Öffentlichkeit<br />

gehört und Eltern alarmieren sollte: Nach Angaben<br />

der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) kann<br />

jeder dritte Deutsche unter 18 nicht schwimmen. Davon sind<br />

34 Prozent Kinder in dem Alter, in dem sie die Grundschule<br />

verlassen – also etwa zehn Jahre alt. Gleichzeitig steigt die<br />

Zahl der Badeunfälle in Deutschland stetig an.<br />

Wasser stellt für Kinder neben dem Straßenverkehr die<br />

größte Gefahr für ihr Leben dar. Nach Verkehrsunfällen ist Ertrinken<br />

die zweithäufigste Todesursache für Kinder unter 16<br />

Jahren. Zwischen 2000 und 2006 sind jährlich durchschnittlich<br />

70 Kinder dieses Alters hierzulande ertrunken. Zudem<br />

verunglücken pro Jahr bis zu 400 Kinder durch Beinahe-Ertrinken.<br />

Und das alles nur, weil sie nicht schwimmen können.<br />

Traurige Tatsache ist: Während das Schwimmen bis vor etwa<br />

zehn Jahren zum Sportunterricht in den Schulen gehörte, ist<br />

dies heute ganz und gar nicht mehr selbstverständlich. Und<br />

wenn Schwimmunterricht stattfindet, kann es passieren,<br />

dass nicht etwa ein ausgebildeter Schwimmlehrer, sondern<br />

der Mathelehrer am Beckenrand steht. Dabei könnten Kinder<br />

unter der richtigen Anleitung spielend schwimmen lernen.<br />

Wer sie einmal im Freibad im Kinderbecken beobachtet,<br />

stellt schnell fest, dass sie Spaß im Wasser haben und sich so<br />

geschickt bewegen wie kleine Kaulquappen. NORDSEE hat<br />

dazu die Initiative „Spielend schwimmen lernen“ ins Leben<br />

gerufen, die das Schwimmen über ein<br />

ausgeklügeltes Konzept wieder mehr<br />

in den Mittelpunkt sportlicher Betätigung<br />

rücken will. Sebastian Kamps,<br />

bei der HK Food GmbH, zu der auch<br />

die NORDSEE gehört, fürs Marketing<br />

zuständig: „Unser erklärtes Ziel ist es,<br />

dass weniger Kinder ertrinken, nur<br />

weil sie nicht schwimmen können.“<br />

Zusammen mit dem Sportausschuss<br />

Franziska van Almsick:<br />

„Paul Plantschnase<br />

im Schwimmkurs“<br />

(Herder, 12,95 €)<br />

des Bundestages, dem Bildungsministerium,<br />

den Schulen und dem Deutschen<br />

Schwimmverband will<br />

sich NORDSEE dafür engagieren,<br />

das natürliche Verhältnis<br />

von Kindern zum Wasser zu<br />

nutzen und Erstklässlern das<br />

Schwimmen im Verein nahezubringen.<br />

Die Initiative startet bereits<br />

in diesem Jahr mit fünf<br />

Pilotprojekten. 2011 soll das<br />

Konzept dann bundesweit<br />

durchgeführt werden. Wer<br />

mit machen möchte, kann die<br />

notwendigen Informationen<br />

über seine Schule erhalten.<br />

NORDSEE sorgt dann für die<br />

Betreuung durch ausgebildete<br />

Schwimmlehrer über die regionalen<br />

Schwimmvereine und<br />

gegebenenfalls auch für den<br />

Transport der Schüler zum<br />

Schwimmen.<br />

Denn dass Kinder schwim -<br />

men lernen, darf nicht nur von<br />

ihren Eltern und deren persönlicher<br />

Initiative abhängig<br />

sein. Es reicht auch nicht aus,<br />

dass Kinder sich einigermaßen<br />

über Wasser halten können.<br />

Sebastian Kamps: „Wir wollen<br />

Kindern wieder Lust aufs<br />

Schwimmen machen, denn sie<br />

können spielend schwimmen<br />

lernen.“<br />

Kinder müssen<br />

quirlig sein!<br />

Kinder, die bei ihrer Einschulung<br />

keinen Purzelbaum schlagen<br />

können, übergewichtig oder<br />

sogar fettleibig sind, nicht ren -<br />

nen und toben können – immer<br />

häufiger ist das traurige Realität.<br />

Dieser alarmierenden Entwicklung<br />

entgegenwirken will die<br />

Bewegungsinitiative Fit-4-Future,<br />

eine Gesundheitsförderungs-<br />

Kampagne, die der dreifache<br />

Vater Boris Becker zusammen<br />

mit dem Unternehmer Dr. Hans-<br />

Dieter Cleven ins Leben gerufen<br />

hat. Ziel des Programms ist es,<br />

Kindern die Freude an Bewegung,<br />

ausgewogener Ernährung und<br />

geistiger Fitness zu vermitteln.<br />

Insgesamt 250.000 Kinder an<br />

900 Schulen sind bereits in<br />

das Projekt eingebunden. Wei -<br />

tere Infos zur Initiative unter<br />

www.fit-4-future.com<br />

Es gibt viele gute Gründe, schwimmen zu lernen:<br />

E Wer schwimmen lernt, gewinnt an Selbstvertrauen<br />

E Schwimmen verbessert die Ausdauer, stärkt Herz und<br />

Kreislauf und trainiert die Rumpfmuskulatur<br />

E Der Sauerstoffgehalt im Blut erhöht sich, der Ruhepuls<br />

wird niedriger, der Stoffwechsel beschleunigt<br />

E Durch den Auftrieb im Wasser werden der Stützapparat<br />

sowie die Bänder und Gelenke entlastet<br />

E Schwimmen stärkt das Immunsystem<br />

E Die Atmungsmuskulatur wird gekräftigt<br />

E Gut schwimmen zu können ebnet zudem den Weg in andere<br />

Sportarten, die im oder auf dem Wasser stattfinden, wie<br />

beispielsweise zum Wasserball. Und verschiedene Sportarten<br />

auszuüben fördert die soziale Integration von Kindern,<br />

vor allem, wenn sie Mannschaftssport betreiben.


32 Natur und Umwelt<br />

Norwegens Fischereipolitik zahlt sich aus:<br />

Nachhaltigkeit<br />

trifft Qualität<br />

Mehr als 2.000 verschiedene Produkte machen<br />

Norwegen zu einem der wichtigsten Exportländer<br />

für Fisch und Meeresfrüchte. In über<br />

150 Ländern der Welt schätzen Verbraucher<br />

die Frische, den Geschmack und die konstante Top-Qualität<br />

von norwegischem Seafood. Erst vor Kurzem haben die<br />

Universitäten von British Columbia und Rio Grande sowie<br />

der WWF Norwegen auf Platz eins bei einem Ranking zur<br />

verantwortungsvollen Fischerei gesetzt. Denn das Fischereimanagement<br />

des Landes ist darauf ausgerichtet, nur so viel<br />

Fisch zu fangen, dass die Bestände sich problemlos auffüllen<br />

und die Fischerei auch zukünftig gesichert ist. Daher sind die<br />

Kabeljau-, Herings-, Schellfisch- und Makrelenbestände in<br />

den norwegischen Gewässern in hervorragendem Zustand.<br />

FOOD AND FRIENDS sprach mit<br />

Dr. Manfred Klinkhardt, Meeresbiologe,<br />

Autor und Redakteur beim<br />

„Fischmagazin“, einer Fachzeitschrift<br />

für die Fischwirtschaft<br />

SEAFOOD AUS NORWEGEN<br />

Seafood aus Norwegen ist heute fester<br />

Bestandteil des Speiseplans der Menschen<br />

unzähliger Länder der Welt. Weitere Infos und<br />

leckere Rezepte unter www.norwegenfisch.de<br />

F&F: Herr Dr. Klinkhardt, der Internationale Rat für Meeresforschung,<br />

ICES, hat vor der weltweiten Überfischung der<br />

Meere gewarnt. Dürfen wir überhaupt noch Fisch <strong>essen</strong>?<br />

Dr. Manfred Klinkhardt: Natürlich! Denn die Lage ist zwar<br />

ernst, aber keineswegs hoffnungslos. Seit der Zustand der<br />

Fischbestände die öffentliche Diskussion beherrscht und die<br />

Verbraucher mehr Nachhaltigkeit von der Fischerei fordern,<br />

wurde schon vieles verbessert: Die Politik hält sich bei der<br />

Festsetzung der Fangquoten stärker an die Empfehlungen<br />

der Fischereiwissenschaftler, die illegale Fischerei wurde<br />

deutlich zurückgedrängt, der Handel listet gefährdete Fischarten<br />

aus und bietet dafür Produkte aus nachhaltiger Fischerei<br />

an. Man sollte auch nicht von „weltweiter Überfischung“<br />

reden, denn Überfischung betrifft meist nur bestimmte Bestände<br />

einer konkreten Fischart in einem abgrenzbaren Gebiet.<br />

Grundsätzlich gilt: Jeder Fisch, der auf legale Weise im<br />

Rahmen genehmigter Quoten unter Einhaltung geltender<br />

gesetzlicher Bestimmungen gefangen wurde, darf auch guten<br />

Gewissens geg<strong>essen</strong> werden.<br />

F&F: Welche Fischarten aus welchen Beständen sind momentan<br />

unbedenklich?<br />

MK: In den letzten Jahren hat sich die Situation mancher<br />

Fischbestände viel stärker verbessert, als es die oft düsteren<br />

Medienberichte vermuten lassen. Selbst in der Ostsee,


33<br />

FOTOS: PR (2)<br />

die aufgrund einiger ozeanografischer<br />

Besonderheiten in mancherlei Hinsicht<br />

problematisch ist, hat sich der östliche<br />

Dorschbestand wieder spürbar erholt. Der<br />

Schellfischbestand in der Barentssee ist gar<br />

auf dem höchsten Stand seit Menschengedenken,<br />

der des arktischen Kabeljaus<br />

dort so stark wie seit 60 Jahren nicht mehr.<br />

Und auch der nordatlantische Heringsbestand<br />

ist in einem sehr guten Zustand.<br />

F&F: Wie kritisch ist die Lage der bedrohten Fischbestände?<br />

MK: Fisch ist eine nachwachsende Ressource. Wenn man die<br />

Fischerei einschränkt oder in einem Gebiet vorübergehend<br />

ganz verbietet, haben deshalb auch stark überfischte Bestände<br />

die Chance, sich wieder zu erholen. Dass eine Fischart<br />

allein durch Fischerei „aussterben“ kann, wie oft behauptet<br />

wird, ist übertrieben. Das Verschwinden des Lachses in<br />

Rhein und Elbe vor gut 100 Jahren etwa ist nicht nur auf<br />

Überfischung, sondern auch auf die zunehmende Wasserverschmutzung<br />

und den Bau von Dämmen, Schleusen und Wehren<br />

zurückzuführen.<br />

F&F: Was genau verstehen Sie unter nachhaltiger Fischerei?<br />

MK: Nachhaltig ist Fischerei immer dann, wenn wir den<br />

Meeren nur so viel entnehmen, dass auch unsere Kinder,<br />

Enkel und Urenkel noch die gleichen Ressourcen nutzen und<br />

Fisch <strong>essen</strong> können. Nachhaltigkeit hat stets drei Aspekte: Sie<br />

muss den biologischen Notwendigkeiten entsprechen, ökonomisch<br />

angem<strong>essen</strong> und sozial verantwortungsvoll sein.<br />

F&F: Wie lässt sich nachhaltige Fischerei gewährleisten?<br />

MK: Eine sehr wichtige Maßnahme wäre der Abbau fischereilicher<br />

Überkapazitäten. Das bedeutet: Die Anzahl der<br />

„Norwegen ist einer<br />

der wichtigsten und<br />

verlässlichsten<br />

Fischlieferanten Europas“<br />

Fangschiffe muss an das biologische Potenzial<br />

der Fischbestände angepasst werden.<br />

Die einzelnen Fischer könnten besser<br />

von ihrer Arbeit leben, und das Risiko von<br />

Überfischungen wäre geringer. Sinnvoll<br />

wäre wohl auch, jegliche Subventionen für<br />

die Fischerei zu streichen, wie es die Norweger<br />

schon Anfang der 1990er-Jahre getan<br />

haben. Seither hat sich Norwegens Fischerei<br />

hervorragend entwickelt und gilt<br />

heute überall in der Welt als Musterbeispiel für eine vorbildlich<br />

gemanagte und wirtschaftlich ertragreiche Fischerei.<br />

F&F: Ist Norwegen denn auch ein Vorreiter hinsichtlich<br />

nachhaltiger Fischerei?<br />

MK: Norwegen war das erste Land der Welt, das schon vor<br />

über 100 Jahren ein Fischereiministerium eingerichtet hat.<br />

Von Anfang an hatte dies den Auftrag, die Ressourcen der<br />

Küsten und Meere zu bewahren und deren wirtschaftliche<br />

Nutzung zu organisieren. Denn die Norweger haben früher<br />

als andere Nationen erkannt, dass die Ressourcen der Meere<br />

ein Schatz sind, den es zu bewahren gilt. Dabei waren sie sehr<br />

erfolgreich, und wenn einmal Fehler gemacht wurden, wie<br />

beim Hering in den 1970er-Jahren, hat man schnell daraus gelernt.<br />

Heute basiert das Fischereimanagement der Nor weger<br />

auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, die Bestände werden<br />

regelmäßig überwacht und die Fangquoten an die jeweilige<br />

Situation angepasst. Ein wirklich nachhaltiges Konzept, das<br />

den Fortbestand der Fischressourcen sichert und eine solide<br />

wirtschaftliche Grundlage für die Fischereibetriebe darstellt.<br />

Darum ist Norwegen auch einer der wichtigsten und verlässlichsten<br />

Fischlieferanten Europas.<br />

400 Kilometer<br />

nördlich des<br />

Polarkreises: Der<br />

Skreifang auf den<br />

Lofoten gehört zu<br />

den wichtigsten<br />

Saisonfischereien<br />

in Norwegen


34 Wandern in Kärnten<br />

Der Berg ruft<br />

Eine Wandertour durch die<br />

Gailtaler Alpen<br />

Strammes Wandern ist nicht nur extrem gutes<br />

Powertraining und ein exzellenter Fatburner, sondern<br />

zugleich ein meditatives Erlebnis. Es schärft den Blick<br />

für die Natur, fordert die Konzentration – und ganz<br />

nebenbei findet man beim Wandern die innere Mitte


35<br />

Kristallklar: das Wasser des Meerauges, eines in der Eiszeit durch<br />

einen Gletscher erzeugten Toteislochs im Bodental im Süden Kärntens<br />

Traumkulisse, nicht nur für Filmteams: Schloss Maria<br />

Loretto auf der gleichnamigen Wörthersee-Halbinsel<br />

Geschafft! Endlich stehen wir auf dem Gipfel des<br />

2.371 Meter hoch gelegenen Reißkofel und genießen<br />

den Blick von den Hohen Tauern bis hin<br />

zu den Karnischen Alpen. Einfach wundervoll!<br />

Diese Aussicht entschädigt für alle Mühen.<br />

Ein mit der Seilbahn erklommener Gipfel ist nichts dagegen.<br />

Ein bisschen kann man sich jetzt vorstellen, was Reinhold<br />

Messner antreibt. Unser Wanderführer Sepp Lederer (60),<br />

ein knorziger, durchtrainierter Österreicher mit Vollbart<br />

und einem schelmischen Funkeln in den Augen, hat uns über<br />

Stunden sicher hinaufbegleitet und unterwegs unseren Blick<br />

geschärft für die alpine Natur. Für die Schönheit in der Kargheit.<br />

Für die versteckten Veilchen und Glockenblumen, den<br />

Seidelbast, den Günsel und die kleinen Narzissen. Pflanzen,<br />

die wir zum Teil noch nie zuvor gesehen haben. Unsere Wandergruppe,<br />

eine bunte Mischung aus acht überwiegend jüngeren<br />

Kraxelfans, ist bestens gelaunt. Alpine Erfahrung, zumindest<br />

für das letzte Stück, wird vorausgesetzt. Außerdem<br />

gute Kondition. Und gutes Wetter. Heute spielt das Wetter<br />

mit. Die Sonne scheint, die Luft ist lau.<br />

Der Reißkofel liegt in den Gailtaler Alpen, die zu Kärnten<br />

gehören. Eine Tagestour, hinauf und hinunter, dauert<br />

etwa zehn Stunden. „Das ist dann gemütlich“, informiert uns<br />

Sepp Lederer, seines Zeichens Obmann des Oesterreichischen<br />

Alpenvereins (OeAV), Sektion Obergailtal-Lesachtal,<br />

der seit Jahrzehnten Führungen in den Alpen macht. „Mein<br />

Hobby“, sagt der kräftige Mann, der seine Lesebrille um den<br />

Hals hängen hat und von Beruf eigentlich Lehrer ist. Den<br />

Reißkofel kann man von Norden und von Süden besteigen.<br />

Die sogenannte Route 235 führt über das Köfeletörl und über<br />

den Padiaursteig 235, der zur E. T.-Compton-Hütte führt.<br />

Und genau den nehmen wir heute.<br />

Die E. T. Compton-Hütte in 1.650 Metern Höhe gehört<br />

der OeAV Sektion Austria. Hier treffen sich nicht nur Wanderer,<br />

sondern auch Bergsteiger, Biker, Jäger und Almbauern.


36 Wandern in Kärnten<br />

Bis zu ihr wandern wir zwei Stunden über weniger schwierige<br />

Wege. Die kleine Holzhütte steht in einem Lärchenwald<br />

unter der mächtigen Nordwand des Reißkofels. Pächterin<br />

Maria Taurer hat rote Geranien in die Blumenkästen gepflanzt<br />

und bietet hausgemachte Säfte, Hirschsalami, Speck<br />

und Brot an – bodenständige österreichische Hausmannskost<br />

also, die wir uns draußen auf Holzbänken schmecken lassen.<br />

Ab hier wird der Weg anspruchsvoller. Unser eigentlicher<br />

Aufstieg auf den Reißkofel führt etwa drei Stunden<br />

lang 789 Meter höher über alpines Gelände. Über schmale<br />

Schotterwege, Schutt, Steine und Felsen. Wir alle haben feste<br />

Bergwander- oder Trekkingschuhe an, einen Rucksack auf<br />

dem Rücken und Kleidung für jedes Wetter dabei. Außerdem<br />

haben wir uns auch einen Steinschlaghelm besorgt, zu dem<br />

uns Sepp Lederer dringend geraten hatte. Unser Wanderführer<br />

kündigt an: „Weiter oben ist Trittsicherheit gefragt. Ein<br />

falscher Schritt und man rutscht ab und kann sich verletzen.<br />

Die schwierigsten Passagen sind aber mit Seilen gesichert.“<br />

Außerdem sollte man schwindelfrei sein. „Kopfschiache“<br />

(Kopfscheue) sollten lieber unten bleiben, sagt Sepp Lederer.<br />

Na denn!<br />

Am Padiaursteig durchschreiten wir den inzwischen<br />

schon recht schütteren Lärchen-Fichten-Wald, queren einen<br />

Geröllpfad, der aus einer Schlucht herausbricht, und steigen<br />

zwischen Bergkiefern am steilen Hang empor. Wir alle<br />

sind hoch konzentriert. Eine zwölf Meter lange Felsquerung<br />

fordert unsere gesamte Aufmerksamkeit. Alle sind immer in<br />

sich gekehrter. Es wird kaum noch geredet. Den Blick auf den<br />

Boden gerichtet, versuchen wir, stets im Auge zu behalten,<br />

wo wir hintreten. Von Zeit zu Zeit bleiben wir stehen und genießen<br />

den Blick auf die mächtigen Berge und ihre schroffen<br />

Felsen. Auf der letzten Etappe zum Gipfel führt der Steig zunächst<br />

über einen Rasenhang. Später dann auf der mit Schutt<br />

und Sand bedeckten Ostseite des Berges hinauf, wo wir uns<br />

dem Ostgrat nähern. Von sensationell klarer Fernsicht begleitet<br />

schaffen wir es schließlich schweißgebadet bis zum<br />

Gipfelkreuz. Puh!<br />

Ein Pärchen aus Augsburg stöhnt über Blasen an den<br />

Füßen, eine junge Frau aus Rostock hat einen Sonnenbrand<br />

und zieht sich schnell ein langärmeliges T-Shirt über ihr Top.<br />

Froh, endlich oben zu sein, sind alle. Alpines Bergwandern ist<br />

eine tolle Erfahrung. Wir packen unseren Proviant aus, denn<br />

wir müssen Energie tanken für den Abstieg, der noch einmal<br />

so lange dauern wird wie der Aufstieg. Sepp Lederer, der die<br />

Tour schon zigmal gemacht hat, sagt aus tiefstem Herzen:<br />

„Immer wieder herrlich hier oben!“ Er ist der Einzige, der<br />

überhaupt nicht angestrengt wirkt. Dafür muss man wohl in<br />

den Alpen geboren sein.<br />

Informationen zu Kärnten finden Sie im Internet unter<br />

www.kaernten.at, mehr zu den Gailtaler Alpen unter<br />

www.alpines.at. Wer nicht nur wandern möchte, sondern<br />

auch ein wenig Abenteuer sucht, kann sich unter www.<br />

paragleiten-kaernten.at, www.tandemfliegen.at und<br />

www.mountainbike-kaernten.at über Alternativen informieren.<br />

Informationen zu den von Sepp Lederer geführten<br />

Touren erhalten Sie unter www.oeav-obergailtal.at<br />

Seit 1899 in Österreich:<br />

Auch in den Alpen hat die<br />

eine lange Tradition<br />

Die NORDSEE Filiale am Wiener<br />

Naschmarkt wurde im Jahre 1914 eröffnet<br />

Bereits vor 111 Jahren eröffnete die erste<br />

NORDSEE Filiale am Wiener Karmelitermarkt;<br />

die zweite „Seefischhalle“ öffnete<br />

noch im selben Jahr am Neubaugürtel<br />

ihre Türen. Inzwischen gibt es 40<br />

NORDSEE Filialen in ganz Österreich.<br />

Auch in Kärnten existieren zwei<br />

NORDSEE Filialen – in Klagenfurt<br />

(Neuer Platz 7/Kramergasse 1) und in<br />

Villach (Hauptplatz 12). Beide Filialen<br />

bieten neben einem umfangreichen<br />

Restaurant- und Snacksortiment im<br />

Meeresbuffet auch frischen Fisch an.<br />

Jetzt, im Sommer, wird dabei besonderes<br />

Augenmerk auf alles für den perfekten<br />

Grillfisch-Genuss gelegt: Neben erstklassig gewürzten und marinierten Fischen und<br />

Filets bieten die österreichischen NORDSEE Filialen dabei auch eine Auswahl an feinen<br />

österreichischen Fischen zum Mitnehmen an – wie zum Beispiel die hier sehr beliebten<br />

Saiblinge und Forellen, aber auch fangfrische Karpfen. Außerdem seit Neuestem im<br />

österreichischen NORDSEE Angebot sind so einzigartige Spezialitäten wie „Lachs im<br />

Buchenspan“ und „Tilapia im Bananenblatt“. Schauen Sie doch mal vorbei!<br />

Saiblingsfilet<br />

ist eine<br />

österreichische<br />

Delikatesse


Richtiges Verhalten<br />

am Berg<br />

–<br />

* Informieren Sie sich vorher genau<br />

über die Länge und Schwierigkeit<br />

Ihrer Route und geben Sie Ihrem<br />

Gastgeber Bescheid, wohin Sie wan -<br />

dern oder wo Sie klettern wollen.<br />

* Erkundigen Sie sich vor jeder Tour<br />

nach dem Wetterbericht und be -<br />

halten Sie auf Ihrer Tour die Wetterentwicklung<br />

im Auge.<br />

37<br />

* Schätzen Sie Ihre Kondition und<br />

Ihren Gesundheitszustand realistisch<br />

ein. Starten Sie – sofern Sie<br />

keine Übernachtung woanders ein -<br />

geplant haben – frühmorgens und<br />

planen Sie eine Reservezeit ein,<br />

damit Sie auf jeden Fall vor Einbruch<br />

der Dunkelheit zurück sein können.<br />

* Planen Sie Pausen ein.<br />

* Nehmen Sie genügend Flüssigkeit<br />

mit, am besten Wasser oder Tee. Der<br />

Proviant sollte nährstoffreich sein.<br />

* Sparen Sie auf keinen Fall an der<br />

Ausrüstung. Die richtigen Wanderschuhe<br />

geben Halt und Sicherheit<br />

und schützen die Gelenke.<br />

* Leichte atmungsaktive Kleidung,<br />

Wäsche zum Wechseln und Regenkleidung<br />

sollten Sie samt Schutz<br />

gegen Kälte ebenfalls in den Ruck -<br />

sack packen. Denken Sie auch an<br />

ein Erste-Hilfe-Set!<br />

* Folgen Sie stets den Markierungen<br />

und bleiben Sie auf den Wegen. Im<br />

Zweifel kehren Sie lieber um, als auf<br />

eigene Faust weiterzulaufen.<br />

* Schlägt das Wetter um, steigt Nebel<br />

auf, wird der Weg zu schwierig –<br />

kehren Sie unbedingt sofort um!<br />

* Bei einem Unfall sollten Sie Ruhe<br />

bewahren. Mit dem Handy den<br />

Bergrettungsdienst (112) anrufen.<br />

Mit Winken oder großen Kleidungsstücken<br />

versuchen, Hilfe herbeizuholen.<br />

Ein Verletzter am Unfallort darf<br />

niemals alleine gelassen werden.<br />

Perfekte Bedingungen auch für<br />

Mountainbiker. Im Sommer ist<br />

Kärnten einfach unschlagbar<br />

Kärnten –<br />

ideal für Sportfans<br />

FOTOS: GETTY IMAGES (4), PR (4), ÖSTERREICH WERBUNG/ANDREAS HOFER, BILDARCHIVKÄRNTEN.AT (2)<br />

Heute alpines Wandern, morgen<br />

tauchen, übermorgen paragliden.<br />

Wahlweise bergauf mit dem Mountainbike,<br />

freeclimben im Klettergarten<br />

und wakeboarden auf dem<br />

Wörthersee. Nordic Walking oder<br />

Boot fahren oder einfach nur am Ufer<br />

entlang spazieren gehen, joggen und<br />

schwimmen. Bergwanderer haben<br />

die Wahl zwischen gemäßigtem<br />

Almwandern, alpinen Wegen, die<br />

schon anspruchsvoller und eher<br />

etwas für Abenteurer sind, bis zu<br />

Klettertouren für Sportler mit einer<br />

gehörigen Portion Kondition und<br />

Beweglichkeit. Anschließend können<br />

Aktive in einem der vielen Gartencafés<br />

unterm Sonnenschirm entspannen.<br />

Kärnten ist einfach ideal für<br />

Sportfans! Nirgends hat man<br />

so viele Möglichkeiten, sich zu<br />

bewegen und neue Sportarten<br />

auszuprobieren. Und auch für<br />

sportbegeisterte Zaungäste gibt es<br />

attraktive Ange bote: Der Ironman<br />

Austria und die Beachvolleyball-<br />

World-Tour sind Events, die man<br />

gerne besucht.<br />

Das alles machen Kärntens 200<br />

trink wasserreine Badeseen, Berge in<br />

allen Höhenlagen und Landschaften<br />

mit weiten Ebenen, geschwungenen<br />

Hügeln, schroffen Felsen und ihren<br />

vielen offenen Tälern möglich. Die<br />

Nähe des südlichsten Bundeslands<br />

Österreichs zum Mittelmeer bringt<br />

zu dem mediterranes Klima mit sich<br />

– und damit überdurchschnittlich<br />

viele Sonnenstunden. Der höchs te<br />

Berg Kärntens ist der Großglockner<br />

(3.798 Meter), der bekannteste und<br />

meistbesuchte See der zwischen den<br />

Städten Klagenfurt und Velden<br />

gelegene Wörthersee.


38<br />

Buchtipps<br />

Klein, aber oho!<br />

Zwei E-Mail-Romane machten ihn zum<br />

Star-Schriftsteller. Jetzt überrascht der<br />

Österreicher Daniel Glattauer mit „Theo“<br />

Schildert<br />

amüsant, wie<br />

sich Theos Ich<br />

entfaltet: Daniel<br />

Glattauer<br />

Komisch, klug und kurios – all das ist<br />

Theo: Daniel Glattauers Neffe, den der<br />

Bestsellerautor von seiner Geburt bis<br />

zum Beginn der Pubertät begleitet und<br />

jährlich porträtiert hat. Hier auszugsweise<br />

die witzigsten Stationen seines<br />

Werdegangs: 1) Als Baby: „Wie es Theo<br />

geht? Danke, er kann nicht klagen. Die<br />

Umstände passen. Viel Freizeit. Wenig<br />

Stress. (...) Geregelte Mahlzeiten. – Leider<br />

nur knausrige vier am Tag.“ 2) Als<br />

Kleinkind: „Er kann seine Botschaft hinausjammern,<br />

hinausschluchzen,<br />

hinausbrüllen. Er kann<br />

röhren wie ein Hirsch, der ein<br />

Saxofon verschluckt hat, grunzen<br />

wie ein A-cappella-Chor<br />

von Hängebauchschweinen.“<br />

3) In der Trotzphase: „Theo hat<br />

den zivilen Ungehorsam entdeckt.<br />

Er will seine Grenzen<br />

spüren. So weit kommt er leider<br />

nie. Da sind die Pädagogen<br />

immer schon früher an ihre eigenen<br />

Grenzen angelangt.“ 4) Als Kindergartenkind:<br />

„Theo ist unter anderem ein<br />

Kleinfamilienmensch. Er hat es gern<br />

exklusiv gemütlich mit Mama oder<br />

Papa. Oder, noch besser, mit beiden,<br />

weil sie selten einer Meinung sind. Es<br />

fällt dann kaum ins Gewicht, wenn ihm<br />

einer etwas verbietet.“ 5) Das Kind mit<br />

elf: „Zukunft hat Zeit“, meint Theo.<br />

„Machen wir’s nächstes Jahr.“ Glattauers<br />

Hommage an den kleinen Philosophen<br />

steckt voller Humor<br />

und Hintersinn, ist liebevoll<br />

und locker formuliert. Ein<br />

echtes Lesevergnügen!<br />

Theo.<br />

Antworten aus<br />

dem Kinderzimmer<br />

Deuticke,<br />

14,90 €<br />

ZU Gewinnen<br />

Glattauers „Theo“<br />

Siehe S. 42<br />

„Zehn“ von Franka Potente<br />

Eigentlich ist sie Schauspielerin („Lola rennt“).<br />

Doch nun schreibt Franka Potente auch. Erst die<br />

Work-out-Fibel „Kick Ass“, jetzt „Zehn“: Kurz -<br />

geschichten, die in Japan spielen, das Franka<br />

Potente bei Dreharbeiten lieben lernte. Ebenso<br />

staunend wie einfühlsam kreist sie in ihren<br />

Miniaturen, die allesamt wahre Lektüre-Kleinode<br />

sind, um Einsamkeit, Sehnsucht und kulturelle<br />

Konventionen (Piper, 16,95 €, ab 13.8.).<br />

„Die Reise des Elefanten“ von José Saramago<br />

Nicht nur Hannibal überquerte die Alpen mit<br />

Elefanten. Um 1550 reiste ein indischer Dickhäuter<br />

namens Salomon als Geschenk des portugiesischen<br />

Königs ähnlich strapaziös an den<br />

Wiener Hof. In seinem neuesten Roman erinnert<br />

Literatur-Nobelpreisträger José Saramago<br />

an diese wahre Geschichte, die er wortgewaltig<br />

und mit feiner Ironie wiederaufleben lässt<br />

(Hoffmann & Campe, 19,95 €).<br />

„Der Duftmacher“ von Ina Knobloch<br />

Als Neugeborener erschnuppert er genüsslich<br />

die Essenzen, mit denen ihn seine Oma mas -<br />

siert. Folgerichtig spielt das Riechen auch im<br />

weiteren Leben von Giovanni Maria Farina eine<br />

Hauptrolle. Wie er zur Parfum-Koryphäe wurde<br />

und das Eau de Cologne erfand, schildert Ina<br />

Knobloch in ihrem historischen Roman, angereichert<br />

mit einer Rahmenhandlung voller Liebe<br />

und Hass (Pendo, 16,95 €, ab 6.9.).<br />

„Die Kinder der Elefantenhüter“ von Peter Høeg<br />

Wenn Eltern verschwinden, ist das für Kinder<br />

eine Katastrophe. Im Fall der Finøs bedeutet<br />

das plötzliche Abtauchen eines Pastorenehepaars<br />

für deren Tochter und Sohn aber auch<br />

eine Chance. Sie können ihr Glück nun selbst<br />

in die Hand nehmen. Voll verrückter Einfälle<br />

erzählt Peter Høeg („Fräulein Smillas Gespür für<br />

Schnee“) vom Suchen und Finden Raessi einer tat Familie ecte<br />

(Hanser, 21,90 €, ab 6.9.). molor si


Hören und Sehen<br />

39<br />

Fühlt sich alles<br />

andere als erfüllt und<br />

will Abwechslung:<br />

Liz (Julia Roberts)<br />

The American<br />

Angeblich Maler, in Wirklichkeit Killer:<br />

Im diesem Thriller (Kinostart: 16.9.)<br />

brilliert George Clooney in einer Doppelrolle<br />

– bis er sich verliebt. Regie<br />

führt Starfotograf Anton Corbijn.<br />

Filmtipps<br />

Reise zum Ich<br />

Kulinarische Genüsse, Spiritualität und die wahre Liebe –<br />

mit diesen Wegbereitern geht eine junge Frau auf Sinnsuche<br />

Wall Street 2<br />

Gordon Gekko alias Michael Douglas ist<br />

zurück! 20 Jahre nach seinem Kinodebüt<br />

giert der Finanzhai in „Wall Street – Geld<br />

schläft nicht“ (Kinostart: 30.9.) wieder<br />

nach dem großen Geld, zeigt als Vater<br />

jetzt aber auch seine sensiblen Seiten.<br />

Mann, Karriere, Haus. Liz hat alles – außer<br />

Zeit für sich selbst. Aufgerüttelt durch eine<br />

Beziehungskrise beschließt sie, ein Jahr<br />

durch Italien, Indien und Bali zu reisen. Ihr<br />

Ziel: den Appetit aufs Leben wiederzufinden,<br />

sich mit sich zu beschäftigen, neue Erfahrungen<br />

zu machen. Kurzum: ausgiebig<br />

zu <strong>essen</strong>, zu beten und zu lieben. Was Elizabeth<br />

Gilbert 2006 unter dem Titel „Eat<br />

Pray Love“ als autobiografischen Bestseller<br />

veröffentlichte, hat Ryan Murphy jetzt verfilmt<br />

(Kinostart: 23.9.). In der Hauptrolle<br />

spielt Julia Roberts eine Sinnsucherin, die<br />

ihr geregeltes Leben aufgibt, dabei viel<br />

ZU Gewinnen<br />

Café-del-Mar-CDs<br />

Siehe Seite 42<br />

verliert, aber noch mehr<br />

gewinnt. Un geahnte Herausforderungen<br />

wechseln<br />

sich auf ihrem Weg<br />

mit Momenten höchsten<br />

Glücks und tiefster<br />

Entspannung ab, zu<br />

Asien wird für Liz zur Inspirationsquelle<br />

der unser CD-Gewinn „Café del Mar, Vol.<br />

16“ passt. Dazu berauschende Bilder und Julia<br />

Roberts’ breites Lächeln – ein Film, der<br />

berührt und anregt, auch selbst einen Richtungswechsel<br />

zu wagen.<br />

KONFERENZ DER TIERE<br />

3-D-Filme haben im Kino Hochkonjunktur<br />

– und kommen bislang meist aus<br />

Amerika. Mit „Konferenz der Tiere“<br />

(Kinostart: 7.10.) ziehen die Deutschen<br />

erstmalig nach: mit einer dreidimensionalen<br />

Version des Erich-Kästner-Klassikers,<br />

die für mehr Miteinander plädiert.<br />

FOTOS: PR (12)<br />

Webtipps<br />

www.tauschticket.de Bücher, CDs, DVDs, Spiele – all das kann man in Deutschlands<br />

größter Tauschbörse loswerden beziehungsweise bekommen. Kosten fallen dabei nicht<br />

an – bis auf das Porto, das der Versender bezahlt.<br />

www.onewaygo.de Quer durch Deutschland ab 9,99 Euro? Kein Problem mit diesem<br />

Internetportal, das günstige Mietwagen renommierter Anbieter für Rückführfahrten<br />

bündelt. Einziger Haken: Nicht an jedem Wunschtermin und -ort sind auch Autos zum<br />

Dumpingpreis zu haben.<br />

www.keylooks.tv Was ist angesagt in den Modemetropolen der Welt? Dieser „Beauty<br />

& Fashion Shopping Channel“ mit Filmen und Fotostrecken zeigt’s. Praktisch: Ausgesuchte<br />

Objekte der Begierde kann man dank Direktlink zum Hersteller per Mausklick bestellen.


40<br />

A Star Is Born Fotografie<br />

und Rock seit Elvis<br />

Egal ob Plattencover,<br />

Poster<br />

oder Medienpräsenz:<br />

Fotos<br />

prägen das<br />

Image von Stars.<br />

Wie enorm deren<br />

Einfluss in der<br />

Musikbranche<br />

ist, zeigt bis 10.10. eine große<br />

Sonderausstellung im Essener<br />

Museum Folkwang mit rund<br />

250 Exponaten aus 60 Jahren<br />

(www.museum-folkwang.de).<br />

Yamato MATSURI<br />

World Tour <strong>2010</strong><br />

Tradition und Moderne sind kein<br />

Widerspruch. Im Gegenteil: Trommelnd<br />

schafft das japanische<br />

Percussion-Ensemble Yamato den<br />

Spagat zwischen Buddhismus und<br />

Pop, meditativer Ruhe und mitreißenden<br />

Rhythmen. Zum Beispiel in<br />

Kunst-Tipps<br />

Die große Sommerausstellung im Museum Frieder<br />

Burda ehrt den katalanischen Jahrhundertkünstler<br />

Joan Miró.<br />

Die Farben der Poesie<br />

Gegenständlich malte er nur am Anfang seiner<br />

Karriere. Dann wandte sich der Katalane<br />

Joan Miró symbolhaften Bildmotiven<br />

und immer wiederkehrenden Zeichen zu,<br />

die aus einer Traumwelt zu stammen scheinen.<br />

Gerne in Kombination mit rot, grün,<br />

gelb oder blau leuchtenden Farbflecken<br />

auf bevorzugt bunten Leinwänden gemalt,<br />

gelten sie bis heute als Markenzeichen des<br />

1893 in Barcelona Geborenen. Um an ihn zu<br />

erinnern, hat das Museum Frieder Burda in<br />

Baden-Baden für seine große Sommerausstellung<br />

rund 100 Werke von 30 internationalen<br />

Leihgebern zusammengetragen: vor<br />

allem abstrakte oder stark stilisierte Gemälde,<br />

aber auch Papierarbeiten, Keramiken<br />

und Skulpturen. Denn Miró ging es lebenslang<br />

darum, nicht im Stillstand zu verharren<br />

oder in der Vergangenheit zu leben (bis<br />

14.11., www.museum-frieder-burda.de).<br />

Drei Farben, ein paar Symbole: „L’Or de<br />

l’azur“, ein 1967 entstandenes Gemälde<br />

seiner neuesten Show „Matsuri“, die<br />

bis 12.9. durch neun Städte von Berlin<br />

bis München tourt und als höchstes<br />

Ziel das Oto-dama verfolgt, d. h., die<br />

„Seele des Klangs“ auf die Bühne zu<br />

bringen (www.yamato-show.de).<br />

Cirque du Soleil<br />

Saltimbanco<br />

Reizüberflutung ist das Einzige, was<br />

man ihm vorwerfen könnte. Denn im<br />

Cirque du Soleil sind die Kostüme der<br />

Artisten und ihr Können so beeindruckend,<br />

dass Zuschauer nicht wissen,<br />

was sie eigentlich<br />

mehr bewundern<br />

sollen. So auch<br />

bei der urbanen<br />

Show „Saltimbanco“,<br />

die vom<br />

19.8. bis 12.9.<br />

hierzulande tourt<br />

(www.cirquedusoleil.com).<br />

„Femmes et oiseau dans la nuit“ (1947). In der Bildmitte die Andeutung einer Figur


FOTOS: VG BILD KUNST BONN <strong>2010</strong> (2), PR (9)<br />

Musiktipps<br />

Dauerbrenner<br />

Paul McCartney<br />

Einmal Beatle, immer Beatle? Von wegen. Dieser<br />

Mann brilliert auch solo – überzeugen Sie sich selbst<br />

Tarnung<br />

zwecklos:<br />

McCartneys<br />

unverwechselbare<br />

Stimme<br />

erkennt man<br />

beim ersten Ton<br />

Von der Queen geadelt, vom US-Präsidenten<br />

geehrt: Musiklegende McCartney<br />

Keine Frage: Mit dem Namen Paul McCartney<br />

bringt man zuerst die Beatles in Verbindung.<br />

Musik hat der 1942 in Liverpool Geborene allerdings<br />

auch nach Auflösung der bahnbrechenden<br />

Popband gemacht: ab Anfang der 70er<br />

vorübergehend mit der von ihm gegründeten<br />

Gruppe Wings, in der seine Frau Linda am Keyboard<br />

stand. Weitaus erfolgreicher war und ist<br />

McCartney aber als Solist. Gerade wurde er von<br />

Barack Obama mit dem Gershwin-Preis für sein<br />

Lebenswerk geehrt. Genau 40 Jahre nach Veröffentlichung<br />

seines ersten Albums im Alleingang<br />

beschäftigt sich Paul McCartney jetzt intensiv mit Vergangenheitsaufarbeitung: In<br />

Zusammenarbeit mit der Concord Music Group wird er fast zwei Dutzend Produktionen in<br />

einer limitierten Edition neu veröffentlichen, die er allein sowie mit den Wings eingespielt<br />

hat. Den Anfang macht im August die CD „Band on the Run“, die in der Originalversion<br />

1973 entstand und jetzt remastert bei Universal erscheint – eine Zeitreise nach Noten.<br />

Hören und Sehen 41<br />

Katherine Jenkins Believe<br />

Schön, stimmstark,<br />

vielseitig: In ihrer<br />

Heimat England ist<br />

Katherine Jenkins<br />

ein Superstar im<br />

Crossover-Fach.<br />

Hierzulande ist die<br />

Mezzosopranistin vom 12. bis 18.10.<br />

live zu hören. Genauso wie auf ihrem<br />

neusten Album „Believe“ (Warner) mit<br />

13 schmuseweichen Popsongs.<br />

U2 360°/ No Line on the Horizon<br />

Weder Tickets noch<br />

Zeit für die drei<br />

U2-Konzerte am<br />

10.8., 12.8. oder<br />

15.9.? Perfektes<br />

Trostpflaster ist die<br />

DVD zur Tour „U2<br />

360° At the Rose<br />

Bowl“ (Universal):<br />

ein Mitschnitt des Mega-Events im<br />

kalifornischen Pasadena, bei dem die<br />

Rockband ihr bislang letztes Album<br />

„No Line on the Horizon“ live vorstellte.<br />

K’NAAN troubadour<br />

Seit der Fußball-<br />

WM kennt ihn<br />

jeder, weil K’Naan<br />

mit „Wavin’ Flag“<br />

einen echten<br />

Megahit hatte.<br />

Musikalisch kann<br />

der Somalier aber noch viel mehr.<br />

Spezialität des 31-Jährigen: Hip-Hop-<br />

Songs mit klug getextetem Rap und<br />

afrikanischen Klängen, so wie auf seiner<br />

neuen CD „Troubadour“ (Universal).<br />

Sternblut Stark<br />

Paul Potts wurde<br />

durch einen<br />

Telekom-Spot<br />

berühmt. Das<br />

Gleiche glückte<br />

Sternblut, zwei<br />

Allgäuer Teenagern.<br />

Nach ihrem Erfolgssong<br />

„Komm, wir malen uns das<br />

Leben“ veröffentlichen die<br />

Schwestern im September<br />

jetzt ihr Debütalbum<br />

„Stark“ (Warner).<br />

Näheres zu unserem Gewinnspiel<br />

erfahren Sie auf Seite 42<br />

Gewinnen Sie Bücher und CDs


42 Suchen und Gewinnen<br />

FOTOS: PR (4), NELE MARTENSEN<br />

Finden Sie die Fehler: Im rechten Bild unseres NORDSEE Sommer-Highlights, des<br />

leckeren „Lachs-Jakobsmuschelspießes mit scharfem Melonengemüse und Wildreis“, haben<br />

wir acht Fehler versteckt. Viel Spaß beim Suchen wünscht Ihre FOOD AND FRIENDS!<br />

Machen Sie mit!<br />

Auf einigen Seiten dieses Heftes haben wir Sie auf unser Gewinnspiel hingewiesen.<br />

Denn auch diesmal verlosen wir drei tolle Preise. Unsere Gewinner der<br />

FOOD AND FRIENDS <strong>02</strong>/<strong>2010</strong> stehen bereits fest: Über eine Reise nach Salzburg<br />

mit Judith Kamps Garcia freut sich Beate S. aus Iserlohn. Je ein Exemplar<br />

von Anne Fortiers „Julia“ gewannen Ursula T. aus Potsdam, Birgit S. aus Eckarts<br />

und Hildegard T. aus Gelsenkirchen. Die drei „Gotan“-CDs gingen an Norbert W.<br />

aus Speyer, Fam. Maurer aus Frankfurt a. M. und Herbert K. aus Passau.<br />

Nehmen Sie am FOOD AND FRIENDS<br />

Gewinnspiel teil! Einfach den Coupon ausfüllen,<br />

bis zum 4.10.<strong>2010</strong> abschicken und gewinnen!*<br />

1.<br />

PREIS<br />

Ein tolles Wochenende<br />

in Barcelona<br />

für zwei – inkl. Flug,<br />

Hotel und einem<br />

Treffen mit Judith<br />

Kamps Garcia.<br />

Name ........................................................................................................Telefon .............................................................................<br />

Anschrift .............................................................................................................................................................................................<br />

E-Mail .................................................................................................................................................................................................<br />

Ja, ich bin damit einverstanden, Informationen aus den Unternehmen<br />

der HK Food GmbH zu erhalten.<br />

2.<br />

PREIS<br />

Dreimal je ein<br />

Exemplar von<br />

„Theo“, dem neuen Buch<br />

von Bestsellerautor<br />

Daniel Glattauer.<br />

Dreimal je ein<br />

3.<br />

PREIS<br />

Exemplar von „Café<br />

del Mar, Vol. 16“ – mit<br />

32 tollen Sommertracks.<br />

Bitte füllen Sie den Coupon aus und schicken Sie ihn an:<br />

HK Food GmbH, Prinzenallee 13, 40549 Düsseldorf, Stichwort: FOOD AND FRIENDS<br />

KOCHEN<br />

MIT FREUNDEN<br />

Bewerben Sie sich!<br />

Sie haben Lust, mit Ihrer Kochgruppe<br />

auch einmal für uns zu kochen?<br />

Kein Problem! Schicken Sie uns dazu<br />

einfach:<br />

1. ein paar Angaben über Ihr Alter und<br />

Ihren Wohnort<br />

2. sowie ein Foto von sich und Ihren<br />

Freunden.<br />

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung an:<br />

G+J Wirtschaftsmedien<br />

FOOD AND FRIENDS<br />

Stubbenhuk 3–5, 20459 Hamburg<br />

oder schreiben Sie uns eine E-Mail an:<br />

cp@guj.de<br />

* Teilnahmeschluss ist der 4. Oktober <strong>2010</strong>. Die Gewinner werden durch das Los ermittelt und schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung der Gewinne und eine Übertragung auf andere Personen sind nicht möglich. Mitarbeiter der Unternehmen der HK<br />

Food GmbH und aller beteiligten Unternehmen sowie deren Familienangehörige dürfen leider nicht teilnehmen. Sollte ein Minderjähriger gewinnen, wird der Preis nur mit Genehmigung der Eltern oder des gesetzlichen Vormunds vergeben. Etwaige Steuern und Abgaben, welche aus den<br />

Gewinnen resultieren könnten, sind vom jeweiligen Gewinner selbst zu tragen. Im Gewinnfall gibt der Teilnehmer den Unternehmen der HK Food GmbH, das sind die NORDSEE Gruppe, die HOMANN Gruppe und Bastian’s, die ausdrückliche Erlaubnis, seinen Vor- und Nachnamen sowie<br />

Wohnort im Internet zu veröffentlichen. Teilnahme auch möglich über www.homann.de


Unseren Standort-Finder, neueste Rezeptideen und aktuelle Aktionsprodukte finden Sie unter www.nordsee.com


Unseren Standort-Finder, neueste Rezeptideen und aktuelle Aktionsprodukte finden Sie unter www.nordsee.com

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