essen · entdecken · erleben 02/2010 - Homann
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26 Judiths Welt<br />
Barcelona ist mehr als nur<br />
einen Besuch wert! Denn selbst<br />
beim zweiten und dritten<br />
Mal kann man hier immer wieder<br />
Neues <strong>entdecken</strong><br />
Immer wieder<br />
Barcelona<br />
Szenetreff Número uno: die Barceloneta<br />
Wenn ich Freunden Barcelona zeige, fahre<br />
ich mit ihnen immer zuerst von der Barceloneta,<br />
der Strandpromenade, aus mit<br />
der Seilbahn quer über das Hafenbecken<br />
hinüber zu einem der drei Hausberge,<br />
dem Montjuïc. Wir fühlen uns dann jedes Mal ein bisschen<br />
wie auf einem Rundflug. Und der ergibt auch durchaus Sinn,<br />
denn von hier aus sieht man nicht nur die schönsten Bauwerke<br />
der 1,5-Millionen-Metropole, sondern auch, wie man sich<br />
in Barcelona am besten orientiert. Das ist im Prinzip<br />
ganz einfach, denn bis auf die Altstadt wurde Barcelona<br />
schachbrettartig angelegt: Alle Straßen<br />
verlaufen parallel oder senkrecht zur Küste.<br />
Bergab geht es immer in Richtung Meer, bergauf<br />
immer in Richtung bergiges Hinterland.<br />
Hier oben wird einem allerdings auch<br />
schnell klar, dass es unmöglich ist, alles, was<br />
man erblickt, in nur einem oder zwei Tagen zu<br />
besuchen. Deshalb muss man gut auswählen.<br />
Der Klassiker für Erstbesucher ist sicherlich<br />
eine Stadtrundfahrt in einem der offenen<br />
Sightseeingbusse von der Plaça Catalunya<br />
aus, einem Platz im Zentrum, der die<br />
Altstadt (Barri Gòtic) mit der Neustadt<br />
verbindet. Mir ist diese Art der Stadterkundung<br />
eigentlich zu touristisch, aber im dicht bebauten<br />
Barcelona mache ich eine Ausnahme. Vor allem bei gutem<br />
Wetter. Ich sitze dann am liebsten oben und vergesse nicht,<br />
mich mit ausreichend Sonnenschutzmittel einzucremen und<br />
einen Sonnenhut aufzuziehen. Aussteigen kann man, wo man<br />
will, und – wann immer einem danach ist – anschließend mit<br />
dem nächsten Bus weiterfahren.<br />
Die Route ist so angelegt, dass man die bekanntesten Sehenswürdigkeiten<br />
streift: die Plaça de Sant Jaume mit dem<br />
Palau de la Generalitat, dem Staatspalast, in dem die unabhängige<br />
Regierung Kataloniens und das Ajuntament, das<br />
Rathaus der Stadt, ihren Sitz haben. Die Plaça d’Espanya<br />
mit ihren zwei voluminösen Säulen und die beiden dahinter<br />
liegenden Prachtplätze, die Plaça Marquès de Foronda<br />
und die Plaça de les Cascades. Und jawohl, auch die wohl<br />
ungewöhnlichste Kirche, die ich je bei meinen vielen Reisen<br />
gesehen habe – die Sagrada Família, eines der berühmtesten<br />
Bauwerke Antoni Gaudís, an dem stets irgendwo ein Baugerüst<br />
steht.<br />
Judith Kamps Garcia besucht für FOOD AND<br />
FRIENDS die schönsten Hotspots der Welt