Schulterschluss der Opposition anlässlich Hypo-Petition!
Mehr als eine Viertelmillion Österreicher unterstützen U-Auschuss zum Thema – aber Rot und Schwarz lehnen ab!
Mehr als eine Viertelmillion Österreicher unterstützen U-Auschuss zum Thema – aber Rot und Schwarz lehnen ab!
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Neue Freie Zeitung Innenpolitik<br />
3. Juli 2014 3<br />
SPÖ und ÖVP ignorieren 251.384 Österreicher!<br />
Sogar die Unterschriften von über einer Viertelmillion Österreicher haben SPÖ und ÖVP in <strong>der</strong> Sitzung des <strong>Petition</strong>sausschusses diesen Dienstag<br />
im Parlament kalt gelassen. Die beiden Regierungsparteien lehnten <strong>der</strong>en in drei <strong>Petition</strong>en und einer Bürgerinitiative erhobene For<strong>der</strong>ung nach<br />
Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur „Causa <strong>Hypo</strong> Alpe-Adria“ erneut ab. „In <strong>der</strong> Verfassung steht, dass das Recht<br />
vom Volk ausgeht. Aber SPÖ und ÖVP haben heute beschlossen, dass im Fall <strong>der</strong> <strong>Hypo</strong> Alpe-Adria diesen 251.384 Österreichern dieses verbriefte<br />
Recht abgesprochen wird“ empörte sich <strong>der</strong> FPÖ-Abgeordnete Elmar Podgorschek nach <strong>der</strong> Sitzung des <strong>Petition</strong>sausschusses.<br />
Mannshoch türmten sich die symbolisch<br />
aufgestellten Schachteln<br />
mit den Unterschriften <strong>der</strong><br />
141.497 Österreicher, die die<br />
Online-<strong>Petition</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Opposition</strong>sparteien<br />
auf Einsetzung eines<br />
Untersuchungsausschusses zur<br />
<strong>Hypo</strong> Alpe-Adria unterzeichnet<br />
hatten, hinter den vier Parteienvertretern<br />
(Bild) bei ihrer gemeinsamen<br />
Pressekonferenz auf. Dazu<br />
legten auch die Initiatoren zweier<br />
weiterer U-Ausschuss-Initiativen,<br />
<strong>der</strong> Schüler Christoph Konzett<br />
und <strong>der</strong> Kabarettist Roland Düringer,<br />
jeweils an die 50.000 Unterschriften<br />
dem parlamentarischen<br />
<strong>Petition</strong>sausschuss vor.<br />
Recht <strong>der</strong> Bürger auf Aufklärung<br />
Geschlossen für <strong>Hypo</strong>-U-Ausschuss: Kogler, Podgorschek, Hable und Dietrich (im Bild von links).<br />
Kabarettist Düringer: „Weshalb<br />
wurde die <strong>Hypo</strong> verstaatlicht?“<br />
FPÖ-Abgeordneter Elmar<br />
Podgorschek, Werner Kogler von<br />
den Grünen, Waltraud Dietrich,<br />
vom Team Stronach und Rainer<br />
Hable von den NEOS appellier -<br />
ten noch einmal an die Abgeordneten<br />
<strong>der</strong> Koalitionsparteien, dem<br />
„Willen des Souveräns, <strong>der</strong> Österreicher“<br />
und nicht dem <strong>der</strong> Parteizentralen<br />
nachzukommen. „Wir<br />
haben als <strong>Opposition</strong>sparteien<br />
nicht nur das Recht, einen U-Ausschuss<br />
zu for<strong>der</strong>n, son<strong>der</strong>n mit<br />
dieser Viertelmillion Österreicher<br />
im Rücken sogar die Pflicht<br />
dazu“, betonte Podgorschek. Er<br />
bezeichnete es als „Riesenskan -<br />
dal“, dass sich die rot-schwarze<br />
Koalition seit Monaten weigere,<br />
einen U-Ausschuss einzusetzen<br />
und die <strong>Opposition</strong> stattdessen in<br />
langwierigen Detailver handlun -<br />
gen zu einer U-Ausschuss-Reform<br />
hinzuhalten versuche.<br />
Im Ausschuss selbst gab es<br />
eine Premiere. Düringer und<br />
Konzett dürften ihr Anliegen erläutern.<br />
Dort habe ihn irritiert,<br />
dass die Abgeordneten während<br />
seiner Ansprache „getratscht“<br />
hätten und dass „wenig Respekt“<br />
herrsche, erklärte <strong>der</strong> Kabarettist<br />
nach dem „Hearing“ gegenüber<br />
Journalisten. In seiner Rede habe<br />
sich Düringer verwun<strong>der</strong>t gezeigt,<br />
dass die Bank 2009 notverstaatlicht<br />
und nicht - wie auch von <strong>der</strong><br />
FPÖ gefor<strong>der</strong>t - in die Insolvenz<br />
geschickt worden sei, berichtete<br />
Podgorschek. Dann hätten die<br />
Verursacher <strong>der</strong> Pleite für den<br />
Schaden aufkommen müssen und<br />
damit wäre - wie <strong>der</strong> FPÖ-Abgeordnete<br />
hinwies - <strong>der</strong> Scha den für<br />
das Land Kärnten und Republik<br />
geringer ausgefallen, als <strong>der</strong>, den<br />
SPÖ und ÖVP mit <strong>der</strong> Notverstaatlichung<br />
angerichtet hätten.<br />
Rot-Schwarz blockiert weiter<br />
Als „Verhöhnung <strong>der</strong> <strong>Petition</strong>s-Unterstützer“<br />
bezeichnete<br />
Podgorschek die Aussagen des<br />
ÖVP-Fraktionsvorsitzenden im<br />
<strong>Petition</strong>sausschuss, Hermann<br />
Gahr. Der wertete die Viertelmillion<br />
Unterschriften als „star-<br />
ken Turbo“, aber nicht für die Einsetzung<br />
eines U-Ausschusses, son -<br />
<strong>der</strong>n nur für „die Verhandlungen<br />
um ein neues Installations- und<br />
Verfahrensrecht für Untersuchungsausschüsse“.<br />
„Offensicht-<br />
lich agieren SPÖ und ÖVP nur<br />
mehr nach dem Motto: Ist <strong>der</strong> Ruf<br />
erst ruiniert, lebt sich’s gänzlich<br />
ungeniert“, bemerkte Podgorschek<br />
dazu und kündigte an: „Der<br />
Untersuchungsausschuss wird<br />
kommen. Die Österreicher haben<br />
ein Recht auf vollständige Aufklärung<br />
<strong>der</strong> ,Causa <strong>Hypo</strong> Alpe-<br />
Adria’. Wir Freiheitliche werden<br />
diesem Recht <strong>der</strong> Bürger zum<br />
Durchbruch verhelfen!“<br />
➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 2<br />
Hintergrund<br />
Für einen Untersuchungsausschuss<br />
zur <strong>Hypo</strong> Alpe-Adria sammelten<br />
die vier <strong>Opposition</strong>sparteien mit<br />
ihrer Online-<strong>Petition</strong> 141.591<br />
Unterstützungsunterschriften. Die<br />
von den Grünen unterstützte<br />
Konzett-<strong>Petition</strong> erreichte 54.188<br />
Unterschriften und die <strong>Petition</strong><br />
„Lückenlose Offenlegung <strong>der</strong> <strong>Hypo</strong>-<br />
Gläubiger“ 6.022 Unterschriften.<br />
Die Bürgerinitiative „Tatort <strong>Hypo</strong>“<br />
mit dem Kabarettisten Düringer<br />
unterstützten 49.583 Österreicher.<br />
Mehr dazu:<br />
www.fpoe-tv.at<br />
(Sendung vom 3.7.2014)