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Rheuma-Prophylaxe Selbsthilfe Tirol

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<strong>Rheuma</strong>-<strong>Prophylaxe</strong> <strong>Selbsthilfe</strong> <strong>Tirol</strong> empfiehlt Sieben Schritte, um mit einem Arzt<br />

zu prüfen, ob hinter <strong>Rheuma</strong>-Symptomen eine bakteriell bedingte Entzündlich-rheumatische Autoimmunkrankheit<br />

oder eine CED („Chronisch entzündliche Darmerkrankung“) steckt, weil sich dann die Erkrankung<br />

durch Sanierung der bakteriellen Infektion heilen bzw. künftig durch Prävention vermeiden lässt.<br />

1.Schritt: Untersuchung, ob die (der) Betroffene bezüglich der Gewebsgruppe zu<br />

einer bestimmten Entzündlich-rheumatischen Autoimmunkrankheit neigt.<br />

Dafür erforderlich: Überweisung an eine Blutbank mit HLA-Labor, mit dem Ersuchen<br />

1. Gewebstypisierung hinsichtlich der Gen-Loci HLA-B (HLA-B27 positiv?)<br />

und HLA-DR (HLA-DRB1-Subtypus mit „Shared epitope“ positiv?)<br />

2. Gewinnung und Aufbewahrung von 1-2 Serum-Proben (in Innsbruck so geregelt)<br />

2.Schritt: Interpretation des HLA-Befundes:<br />

2.1: Wenn in HLA Klasse I HLA-B*27 nachgewiesen, bedeutet dies besondere<br />

Neigung zu Klebsiella-reaktiven <strong>Rheuma</strong>-Formen (Morbus Bechterew, B 27-Krankheit,<br />

Morbus Crohn, Klebsiella-bedingte Darmentzündungen bei „Reizdarm“).<br />

2.2: In HLA Klasse II nachgewiesene Subtypen HLA-DRB1*0101, *0102, *0401,<br />

*0404, *0405, *0408, *0413, *0901, *1001 und/oder *1402 bestätigen Vorliegen des<br />

„Shared epitope“. Dies bedeutet Neigung zu <strong>Rheuma</strong>toider Arthritis und Polymyalgia<br />

rheumatica (auch zu „Sekundärer Fibromyalgie“ und zu <strong>Rheuma</strong> von Kindern)<br />

3.Schritt: Zur Frage: Liegen derzeit erhöhte Entzündungsparameter vor?<br />

3.1: Blutuntersuchung bezüglich BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit)<br />

3.2: und CRP (C-reaktives Protein).<br />

4.Schritt: Falls BSG und/oder CRP auf Entzündungsprozesse hinweisen:<br />

4.1: Gesamt-IgA, -IgG und -IgM untersuchen lassen, sowie<br />

4.2: CCP-Antikörpertiter und<br />

4.3: Antikörpertiter bezüglich Klebsiella pneumoniae IgA und IgG.<br />

5.Schritt: Falls 4.3 (derzeit nur bei EUROIMMUN in Lübeck möglich) negativ, sollte<br />

Stuhluntersuchung auf Klebsiella oxytoca und Raoultella erfolgen (falls positiv,<br />

könnten gegen diese Keime gerichtete IgG-Antikörper die Ursache des <strong>Rheuma</strong> sein).<br />

6.Schritt: Planung von Therapie- und <strong>Prophylaxe</strong>-Maßnahmen:<br />

6.1: Bei positivem CCP: Proteus-Infektion der Harnwege (ev. Prostata)?<br />

Proteus-Infektion aus dem Darm?<br />

6.2: Klebsiella-IgA + -IgG positiv: Klebsiellen im Dickdarm „aushungern“.<br />

Wenn nur Klebsiella-IgG positiv: Harnwegsinfektion mit K. pneumoniae?<br />

7.Schritt: Falls trotz erhöhter Entzündungsparameter 4.2, 4.3 und 5 negativ:<br />

Anti-Streptolysin-Antikörpertiter messen, und falls positiv, nach Infektionsherd<br />

mit Streptococcus pyogenes suchen und diesen bekämpfen.<br />

Weiterführende Literatur (mit Bedachtnahme auf Molekulare Mimikrie):<br />

EBRINGER A. & R. PECHLANER (2010): >>Karl POPPER als Wegweiser zur Erforschung von<br />

Ätiologie und Pathogenese der „Volkskrankheiten“ <strong>Rheuma</strong>toide Arthritis und Polymyalgia<br />

rheumatica<strong>Rheuma</strong>toid arthritis, Proteus, anti-CCP antibodies<br />

and Karl PopperDie “B27-Krankheit” oder: Bechterew-Therapie und -<strong>Prophylaxe</strong> unter neuem<br />

NamenUmdenken zu besserem Verstehen und wirksamer Heilung von <strong>Rheuma</strong>toider<br />

ArthritisRole of Klebsiella and collagens in<br />

Crohn’s disease: a new prospect in the use of low-starch diet

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