Rheuma-Prophylaxe Selbsthilfe Tirol

Rheuma-Prophylaxe Selbsthilfe Tirol
Leitung: Univ.-Prof. Dr.phil. Roland PECHLANER
Büro: A-6020 Innsbruck, Kochstraße 6/P, Tel. 0512-280572 Email: rheuma-prophylaxe@gmx.at
Selbsthilfegruppe im Dachverband der Tiroler Selbsthilfevereine & -gruppen im Gesundheitsbereich
Selbsthilfe Tirol, 6020 Innsbruck, Innrain 43, Tel. 0512-577198-0; Homepage: www.selbsthilfe-tirol.at
EINLADUNG
zu
Vortrag und Aussprache-Gelegenheit
über
Morbus Bechterew und Morbus Crohn:
Klebsiella-Tests für Diagnose & Therapie
Referent: Univ.-Prof. Dr. Roland PECHLANER
Ort: Selbsthilfe Tirol, Innsbruck, Innrain 43/P.
Zeit: Freitag, 25. März 2011, 14:15 bis 16:00 Uhr
Anliegen und Inhalt des Vortrages:
Wir informieren über den Wissensstand zu den Ursachen sowie zu Heilungs- und
Präventionsmöglichkeiten bei Morbus Bechterew und Morbus Crohn. Diese
Autoimmunkrankheiten sind eine Auswirkung der Antikörper-Produktion unseres
Immunsystems für die Infektionsabwehr gegen Bakterien der Gattung Klebsiella.
Anstatt aus fehlendem Verständnis für die wahren Ursachen dieser Erkrankungen mit
Immunsuppressiva sowie anderen teuren und gesundheitsschädlichen Medikamenten
die Funktionsfähigkeit des menschlichen Immunsystem zu beeinträchtigen, sollte die
Schulmedizin so rasch wie möglich dazu übergehen,
1. bei Verdacht auf einen M.Bechterew- oder M.Crohn-Schub durch Messung des
Klebsiella-Antikörpertiters zu prüfen, ob tatsächlich eine Klebsiella-
Infektion den aktuellen Schub ausgelöst hat.
2. Der Klebsiella-Test kann zugleich die Frage beantworten, ob die Klebsiella-
Infektion die Harnwege betrifft oder vom Verdauungstrakt ausgeht.
3. Nach dieser Abklärung ermöglicht die Sanierung der ursächlichen Infektion
die baldige Heilung des betreffenden Krankheitsschubes, und dann genügen.
4. Präventionsmaßnahmen (Verhinderung weiterer Infektionen), um sich in der
Zukunft vor einem erhöhten Klebsiella-Antikörpertiter (und damit vor einem
weiteren Krankheitsschub) nachhaltig zu schützen.
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Rheuma-Prophylaxe Selbsthilfe Tirol empfiehlt Sieben Schritte, um mit einem Arzt
zu prüfen, ob hinter Rheuma-Symptomen eine bakteriell bedingte Entzündlich-rheumatische Autoimmunkrankheit
oder eine CED („Chronisch entzündliche Darmerkrankung“) steckt, weil sich dann die Erkrankung
durch Sanierung der bakteriellen Infektion heilen bzw. künftig durch Prävention vermeiden lässt.
1.Schritt: Untersuchung, ob die (der) Betroffene bezüglich der Gewebsgruppe zu
einer bestimmten Entzündlich-rheumatischen Autoimmunkrankheit neigt.
Dafür erforderlich: Überweisung an eine Blutbank mit HLA-Labor, mit dem Ersuchen
1. Gewebstypisierung hinsichtlich der Gen-Loci HLA-B (HLA-B27 positiv?)
und HLA-DR (HLA-DRB1-Subtypus mit „Shared epitope“ positiv?)
2. Gewinnung und Aufbewahrung von 1-2 Serum-Proben (in Innsbruck so geregelt)
2.Schritt: Interpretation des HLA-Befundes:
2.1: Wenn in HLA Klasse I HLA-B*27 nachgewiesen, bedeutet dies besondere
Neigung zu Klebsiella-reaktiven Rheuma-Formen (Morbus Bechterew, B 27-Krankheit,
Morbus Crohn, Klebsiella-bedingte Darmentzündungen bei „Reizdarm“).
2.2: In HLA Klasse II nachgewiesene Subtypen HLA-DRB1*0101, *0102, *0401,
*0404, *0405, *0408, *0413, *0901, *1001 und/oder *1402 bestätigen Vorliegen des
„Shared epitope“. Dies bedeutet Neigung zu Rheumatoider Arthritis und Polymyalgia
rheumatica (auch zu „Sekundärer Fibromyalgie“ und zu Rheuma von Kindern)
3.Schritt: Zur Frage: Liegen derzeit erhöhte Entzündungsparameter vor?
3.1: Blutuntersuchung bezüglich BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit)
3.2: und CRP (C-reaktives Protein).
4.Schritt: Falls BSG und/oder CRP auf Entzündungsprozesse hinweisen:
4.1: Gesamt-IgA, -IgG und -IgM untersuchen lassen, sowie
4.2: CCP-Antikörpertiter und
4.3: Antikörpertiter bezüglich Klebsiella pneumoniae IgA und IgG.
5.Schritt: Falls 4.3 (derzeit nur bei EUROIMMUN in Lübeck möglich) negativ, sollte
Stuhluntersuchung auf Klebsiella oxytoca und Raoultella erfolgen (falls positiv,
könnten gegen diese Keime gerichtete IgG-Antikörper die Ursache des Rheuma sein).
6.Schritt: Planung von Therapie- und Prophylaxe-Maßnahmen:
6.1: Bei positivem CCP: Proteus-Infektion der Harnwege (ev. Prostata)?
Proteus-Infektion aus dem Darm?
6.2: Klebsiella-IgA + -IgG positiv: Klebsiellen im Dickdarm „aushungern“.
Wenn nur Klebsiella-IgG positiv: Harnwegsinfektion mit K. pneumoniae?
7.Schritt: Falls trotz erhöhter Entzündungsparameter 4.2, 4.3 und 5 negativ:
Anti-Streptolysin-Antikörpertiter messen, und falls positiv, nach Infektionsherd
mit Streptococcus pyogenes suchen und diesen bekämpfen.
Weiterführende Literatur (mit Bedachtnahme auf Molekulare Mimikrie):
EBRINGER A. & R. PECHLANER (2010): >>Karl POPPER als Wegweiser zur Erforschung von
Ätiologie und Pathogenese der „Volkskrankheiten“ Rheumatoide Arthritis und Polymyalgia
rheumaticaRheumatoid arthritis, Proteus, anti-CCP antibodies
and Karl PopperDie “B27-Krankheit” oder: Bechterew-Therapie und -Prophylaxe unter neuem
NamenUmdenken zu besserem Verstehen und wirksamer Heilung von Rheumatoider
ArthritisRole of Klebsiella and collagens in
Crohn’s disease: a new prospect in the use of low-starch diet