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Praxishandbuch<br />

Targa<br />

Visionary 3000+WL<br />

DATA BECKER


Copyright<br />

Produktmanagement<br />

Umschlaggestaltung<br />

Textbearbeitung & Gestaltung<br />

Produktionsleitung<br />

Druck<br />

© by DATA BECKER GmbH & Co. KG<br />

Merowingerstr. 30<br />

40223 Düsseldorf<br />

Christian Strauch<br />

Inhouse-Agentur DATA BECKER<br />

Andreas Quednau (www.aquednau.de)<br />

Claudia Lötschert<br />

Media-Print, Paderborn<br />

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf<br />

in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder einem<br />

anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung<br />

der DATA BECKER GmbH & Co. KG reproduziert<br />

oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet,<br />

vervielfältigt oder verbreitet werden.


Wichtiger Hinweis<br />

Die in diesem Buch wiedergegebenen Verfahren und Programme werden ohne Rücksicht auf<br />

die Patentlage mitgeteilt. Sie sind für Amateur- und Lehrzwecke bestimmt.<br />

Alle technischen Angaben und Programme in diesem Buch wurden von den Autoren mit<br />

größter Sorgfalt erarbeitet bzw. zusammengestellt und unter Einschaltung wirksamer Kontrollmaßnahmen<br />

reproduziert. Trotzdem sind Fehler nicht ganz auszuschließen. DATA BECKER<br />

sieht sich deshalb gezwungen, darauf hinzuweisen, dass weder eine Garantie noch die<br />

juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Angaben<br />

zurückgehen, übernommen werden kann. Für die Mitteilung eventueller Fehler sind die Autoren<br />

jederzeit dankbar.<br />

Eingetragene Warenzeichen – Registered trademark of –<br />

Targa ® und Targa Visionary ® sind eingetragene Warenzeichen von Actebis Holding GmbH<br />

AMD ® Athlon ® , Advanced Micro Devices ®<br />

sind eingetragene Warenzeichen von Advanced Micro Devices, Inc.<br />

IBM ® , IBM PC ® , PS/2 ® , sind eingetragene Warenzeichen von<br />

IBM Corporation oder IBM Deutschland GmbH<br />

PCI ® ist eingetragenes Warenzeichen von Precast/Prestressed Concrete Institute<br />

Toshiba ® ist eingetragenes Warenzeichen von Toshiba Corporation<br />

USB ® ist eingetragenes Warenzeichen von USB Implementers Forum, Inc.<br />

AWARD ® ist eingetragenes Warenzeichen von Award Software Inc.<br />

NVIDIA ® , das NVIDIA-Logo, nView ® , nForce2 ® und Geforce FX ® sind eingetragene<br />

Warenzeichen von NVIDIA Corporation<br />

Samsung ® ist eingetragenes Warenzeichen von Samsung Electronics Co, Ltd.<br />

Microsoft ® , Windows ® , Windows NT ® , Windows NT Server ® , BackOffice(tm)<br />

Windows 2000, MSN, The Microsoft Network und andere Namen von MSPund/oder<br />

Microsoft-Produkten sind eingetragene Warenzeichen von MSP<br />

und/oder Microsoft Corporation in USA u. a. Staaten.<br />

Microsoft, Windows, Windows logo sind eingetragene Warenzeichen<br />

von Microsoft Corporation.<br />

Pinnacle ® , Asus ® , Cyberlink ® und Western Digital ®<br />

sind eingetragene Marken oder Warenzeichen ihrer Eigentümer und/oder ihrer Hersteller.


Inhaltsverzeichnis<br />

Einführung ............................................................................................................... 9<br />

Sicherheit .................................................................................................................. 11<br />

EMV- und Sicherheitsbestimmungen ....................................................... 11<br />

Betreiberhinweis ................................................................................................ 11<br />

Laser (Servicehinweis) ..................................................................................... 11<br />

Einsatzbereich ..................................................................................................... 12<br />

Umweltgerechter Arbeitsplatzcomputer ................................................ 12<br />

Langlebigkeit der Geräte ................................................................................ 12<br />

Batterien ............................................................................................................... 13<br />

Energieverbrauch .............................................................................................. 13<br />

Geräuschemission ............................................................................................. 14<br />

Sicherheitshinweise .......................................................................................... 14<br />

Arbeitsplatzempfehlungen ....................................................................... 17<br />

Beleuchtung am Arbeitsplatz ....................................................................... 17<br />

Auswahl des Monitors ..................................................................................... 18<br />

Bildschirmgeräte mit CRT-Technologie (Röhrenmonitore) ... 18<br />

Bildschirme mit LCD-Technologie .................................................... 18<br />

Aufstellen des Monitors ................................................................................. 20<br />

Tastatur und Maus ............................................................................................ 20<br />

Schreibtisch .......................................................................................................... 21<br />

Auswahl des Bürostuhls .................................................................................. 21<br />

Richtig sitzen ....................................................................................................... 22<br />

1. In fünf Minuten zum laufenden System ................................ 23<br />

1.1 Der Lieferumfang Ihres Targa Visionary 3000+WL PC ........... 23<br />

1.2 Die Anschlussmöglichkeiten .............................................................. 24<br />

1.3 Anschluss und Inbetriebnahme ........................................................ 26<br />

Anschluss von Tastatur und Maus ................................................... 26<br />

Anschluss von Monitor und Lautsprechern ................................. 29<br />

Stromanschluss und Inbetriebnahme ............................................. 30<br />

1.4 Der erste Windows-Start ..................................................................... 30


2. Kurzanleitung Windows XP .............................................................. 41<br />

2.1 So finden Sie sich in Windows XP zurecht .................................... 41<br />

Erste Schritte in Windows XP ............................................................. 41<br />

Erste Schritte mit Ordnern und Dateien ........................................ 45<br />

2.2 Windows individuell gestalten ........................................................... 49<br />

Farben und Hintergründe individuell gestalten .......................... 49<br />

So verändern Sie das Farbschema ..................................................... 51<br />

Bildschirmschoner ................................................................................... 53<br />

Das Startmenü sinnvoll organisieren ............................................... 54<br />

2.3 Der Familiencomputer – Benutzerkonten einrichten<br />

und verwalten ........................................................................................... 58<br />

Wozu Benutzerkonten gut sind ......................................................... 58<br />

Benutzerkonten neu einrichten ......................................................... 60<br />

Bestehende Benutzerkonten verwalten ......................................... 63<br />

Arbeiten mit Benutzerkonten ............................................................ 66<br />

2.4 Windows XP – Produktaktivierung ................................................. 69<br />

3. Die Komponenten im Praxiseinsatz ........................................... 73<br />

3.1 Tastatur und Maus .................................................................................. 73<br />

Multimedia-Tasten und Schnellzugriff ............................................ 73<br />

Maus und Tastatur auf Ihre Bedürfnisse einstellen .................... 74<br />

Damit der Funkkontakt klappt ........................................................... 78<br />

3.2 Die Grafikkarte ......................................................................................... 81<br />

Bildschirm und Grafikkarte richtig einstellen .............................. 81<br />

Bildausgabe an einen Fernseher ........................................................ 84<br />

Fernsehen und Videotext auf Ihrem PC ......................................... 88<br />

Der PC als Videorekorder – Aufnehmen mit PowerVCR II .... 93<br />

3.3 Musik und Film auf dem PC ................................................................ 97<br />

CDs und Musikdateien abspielen ..................................................... 97<br />

Video-DVDs abspielen .......................................................................... 102<br />

Surround-Sound über Surround-Boxen oder<br />

Digitalverstärker ...................................................................................... 104<br />

3.4 DVD-ROM-Laufwerk und DVD-Brenner ...................................... 108<br />

CDs und DVDs kopieren ...................................................................... 108<br />

Eigene Musik-CDs brennen ................................................................. 111<br />

Daten sichern auf CD/DVD ................................................................ 115<br />

Video-DVDs brennen ............................................................................ 120


3.5 Die Festplatte ........................................................................................... 126<br />

Windows XP mit FAT32 oder NTFS? .............................................. 126<br />

Dateisystem einstellen (FAT, NTFS) ................................................ 129<br />

Festplatten sauber halten – ScanDisk ............................................. 132<br />

Mehr Tempo: Platten defragmentieren ......................................... 133<br />

Mehr Platz auf der Festplatte mit NTFS ........................................ 136<br />

3.6 Der Speicherkartenleser ...................................................................... 139<br />

Einlegen der Speicherkarten .............................................................. 139<br />

Daten übertragen und auf dem PC speichern ............................ 140<br />

Die Speicherkarten sicher entfernen .............................................. 144<br />

Das Programm Chipkarten Master ................................................. 145<br />

3.7 Modem, Internet und Netzwerk ...................................................... 152<br />

Das Modem anschließen ..................................................................... 152<br />

Das DFÜ-Netzwerk einrichten .......................................................... 153<br />

Ins Internet mit Call-by-Call ............................................................... 160<br />

Das neue AOL 8.0 ................................................................................... 161<br />

AOL 8.0 schnell und einfach eingerichtet ..................................... 164<br />

Das Netzwerk konfigurieren .............................................................. 164<br />

WLAN – Netzwerke ohne Kabel aufbauen ................................. 168<br />

WEP – Sicherheit im Funknetzwerk ................................................ 173<br />

WLAN-Verbindungen – nur bei Bedarf aktivieren ................... 175<br />

3.8 Mainboard, BIOS, USB und Firewire ............................................... 177<br />

Der A7N8X Rev 2.00-Spezifikationsüberblick ........................... 177<br />

Was Sie über das BIOS wissen müssen .......................................... 179<br />

USB 2.0 und Firewire ............................................................................. 180<br />

4. Workshops für den Arbeitsalltag ............................................... 183<br />

4.1 Rund um digitale Fotos ........................................................................ 183<br />

Fotos auf den Computer übertragen .............................................. 183<br />

Verwalten und betrachten der Fotos .............................................. 184<br />

Die richtige Auflösung für Ihre Fotos ............................................. 187<br />

Fotos richtig ausdrucken ...................................................................... 189<br />

Was Sie mit Fotos alles machen können ........................................ 191<br />

4.2 Rund ums Video ...................................................................................... 193<br />

Videofilme vom Camcorder in den PC übertragen .................. 193<br />

Videoschnitt und Effekte mit Pinnacle Studio SE und<br />

Hollywood FX ........................................................................................... 199<br />

Den fertigen Film speichern oder brennen .................................. 214


4.3 Ihr Büro daheim – Microsoft Works Suite .................................... 219<br />

Briefe schreiben mit Word ................................................................... 219<br />

Kalkulation für den Alltag – Haushaltsbuch, Benzin ................. 231<br />

Daten verwalten – Adressen, CDs und mehr ............................... 238<br />

Blitzschnell zur eigenen Webseite .................................................... 246<br />

Fotos bearbeiten mit Picture It! ......................................................... 250<br />

Encarta – Ihr Computer als Lexikon ................................................ 255<br />

Routen planen mit AutoRoute ........................................................... 260<br />

4.4 Virenschutz mit Norton AntiVirus 2003 ....................................... 262<br />

Registrierung von Norton AntiVirus 2003 ................................... 262<br />

Norton AntiVirus 2003 verwenden ................................................. 266<br />

5. Fehlersuche, Erste Hilfe und FAQs .............................................. 273<br />

5.1 Fehlersuche ................................................................................................ 274<br />

5.2 FAQ – Häufig gestellte Fragen ........................................................... 278<br />

5.3 Wenn mal nichts mehr geht – Die Windows-<br />

Systemwiederherstellung ..................................................................... 279<br />

Systemprüfpunkte verstehen und erstellen .................................. 280<br />

Das System mit Prüfpunkten wiederherstellen .......................... 283<br />

Wenn die Systemwiederherstellung schief geht ......................... 287<br />

5.4 Systemwiederherstellung mit der Recovery-Software ............. 289<br />

5.5 Hilfe per Support-Hotline und Vor-Ort-Service ......................... 293<br />

Glossar ......................................................................................................................... 297<br />

Technische Daten ................................................................................................ 303<br />

Stichwortverzeichnis ....................................................................................... 305


Einführung<br />

Einführung<br />

Vielen Dank,<br />

dass Sie sich für diesen hochwertigen Targa Visionary PC entschieden haben.<br />

Wir heißen Sie herzlich willkommen bei den Targa-PC-Benutzern. Sie haben ein mit<br />

modernster Technik ausgestattetes Gerät erworben, mit dem Sie zukünftig im<br />

Internet surfen, Ihre Daten verwalten, Bilder und Videos bearbeiten, Briefe schreiben,<br />

Kalkulationen erstellen und viele andere nützlichen Dinge erledigen können.<br />

In diesem speziell für Ihren PC zugeschnittenen Handbuch erfahren Sie, wie Ihr<br />

neuer Targa-PC eingerichtet und gestartet wird. Außerdem geben wir Ihnen viele<br />

Anwendungsbeispiele mit auf den Weg, um Ihnen Schritt für Schritt zu zeigen, wie<br />

Sie zum Beispiel schnell und einfach ins Internet kommen oder das erste eigene<br />

Video auf DVD brennen.<br />

Bewahren Sie dieses Handbuch am besten immer in der Nähe Ihres Targa-PCs auf,<br />

so können Sie schnell und einfach Informationen und Lösungen nachschlagen.<br />

Sollte einmal ein technisches Problem auftreten, finden Sie hilfreiche Angaben in<br />

Kapitel 5, „Fehlersuche, Erste Hilfe und FAQs“. Tagesaktuelle Antworten auf die<br />

meistgestellten Fragen finden Sie auf unserer Webseite www.targa.de unter Service<br />

oder direkt auf www.service.targa.de.<br />

Achtung!<br />

Die mitgelieferten CDs der Komponentenhersteller sind ggf. nicht auf dem letzten<br />

Revisionsstand. Die neusten und von uns freigegebenen Treiber finden Sie auf<br />

der EasyInstall-CD/DVD oder im Internet unter www.service.targa.de.<br />

Bevor Sie loslegen, lesen Sie die Sicherheitshinweise und die Arbeitsplatzempfehlungen<br />

genau durch, schließlich geht es um Ihre Gesundheit und Sicherheit.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre dieses Buchs und beim Arbeiten mit<br />

Ihrem neuen Targa Visionary.<br />

Ihr Targa-PC-Team und Christoph Prevezanos<br />

9


Sicherheit<br />

Sicherheit<br />

EMV- und Sicherheitsbestimmungen<br />

Dieses Gerät ist konform mit den Normen EN 55022, EN 55024, EN 61000-3-2,<br />

EN 61000-3-3 und EN 60950.<br />

Bei einer nicht mit dem Hersteller abgestimmten Änderung des Geräts ist die<br />

Einhaltung dieser Normen nicht mehr gewährleistet.<br />

Zur Sicherstellung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) beachten Sie<br />

bitte die im Handbuch erwähnten Hinweise.<br />

Betreiberhinweis<br />

Dieses Gerät wurde funktechnisch sorgfältig entstört und geprüft. Bei der Verwendung<br />

externer Datenkabel müssen Sie jedoch Folgendes beachten:<br />

Sollte ein Austausch der vom Hersteller gelieferten Datenkabel notwendig sein,<br />

muss der Betreiber dafür sorgen, dass eine einwandfreie Funkentstörung nach wie<br />

vor gewährleistet ist. Ersetzte Kabel und deren Abschirmqualität müssen den Originalkabeln<br />

entsprechen.<br />

Sie dürfen nur abgeschirmte Kabel und externe Geräte verwenden, die sicherheitstechnisch<br />

und hinsichtlich elektromagnetischer Verträglichkeit mit dem vorliegenden<br />

Produkt identisch sind.<br />

Bei Nichtbeachtung dieser Hinweise ist die Einhaltung der oben genannten Normen<br />

nicht mehr gewährleistet.<br />

Laser (Servicehinweis)<br />

Dieses Gerät enthält ein Lasersystem und ist als „Laserprodukt der Klasse 1“ qualifiziert!<br />

Für den richtigen Gebrauch des Geräts lesen Sie bitte die Gebrauchsanweisung<br />

sorgfältig durch und bewahren diese als Referenz auf. Falls Probleme mit Ihrem<br />

PC auftreten, wenden Sie sich am besten an qualifizierte Fach-, Service- oder Wartungskräfte.<br />

Um direkten Kontakt mit dem Laserstrahl zu vermeiden, dürfen die<br />

11


Sicherheit<br />

Gehäuse von optischen Laufwerken, wie DVD-ROM und DVD-Brenner, nicht<br />

geöffnet werden.<br />

Gefahr! Laserstrahlung, wenn Abdeckungen geöffnet!<br />

In dem Produkt können Lasereinrichtungen der Laserklassen 1 bis 3B verwendet<br />

sein. Bei geschlossenem Gehäuse erfüllt die Einrichtung die Anforderungen der<br />

Laserklasse 1.<br />

Durch Öffnen des Geräts können Lasereinrichtungen bis zu Laserklasse 3B erreicht<br />

werden. Diese Laserstrahlung ist in den optischen Laufwerken enthalten. Bei Ausbau<br />

und/oder Öffnen dieser Laufwerke ist Folgendes zu beachten:<br />

• nicht in den Laserstrahl blicken, auch nicht bei Verwendung optischer Geräte<br />

• sich nicht dem Laserstrahl aussetzen<br />

• Bestrahlung von Augen oder Haut durch direkte oder Streustrahlung vermeiden<br />

Die eingebauten optischen Laufwerke enthalten keine zur Wartung oder Reparatur<br />

vorgesehenen Bauteile. Optische Laufwerke sind zur ausschließlichen Reparatur<br />

durch den Hersteller vorgesehen.<br />

Einsatzbereich<br />

Das vorliegende Produkt ist standardmäßig nicht für die Verwendung in medizinischen,<br />

lebensrettenden oder lebenserhaltenden Anwendungen vorgesehen. Es lässt<br />

sich für Heim-, Büro- oder Kleingewerbeanwendungen einsetzen (nach EN 50082-1/<br />

EN 50081-1). Dazu gehören u. a. Spiele, Kommunikations- und Büroapplikationen.<br />

Umweltgerechter Arbeitsplatzcomputer<br />

Der von Ihnen erworbene Arbeitsplatzcomputer wurde umweltgerecht hergestellt<br />

und zeichnet sich durch seine Langlebigkeit, Aufrüstbarkeit, Erweiterbarkeit, Recyclingfähigkeit<br />

und Wiederverwertbarkeit aus.<br />

Langlebigkeit der Geräte<br />

Dieser Arbeitsplatzcomputer ist modular aufgebaut. Die verwendeten Komponenten<br />

sind leicht auszutauschen oder zu entfernen.<br />

12


Batterien<br />

Er ist so konzipiert, dass auf jeden Fall folgende Erweiterungen durchgeführt werden<br />

können:<br />

• Aufrüstung zu höherer Prozessorleistung<br />

• Erweiterung der Kapazität des Arbeitsspeichers durch austauschbare oder<br />

ergänzbare Module<br />

• Einbau, Austausch, Erweiterung oder Anschluss weiterer Massenspeicher<br />

• Aufrüstung der Grafikfähigkeit<br />

• freie Steckplätze für individuelle Erweiterungen<br />

Kennzeichnung von Kunststoffen:<br />

In dem vorliegenden Gerät sind alle wichtigen Kunststoffbauteile gemäß ISO 11469<br />

gekennzeichnet. Dadurch wird die problemlose Trennung und das Recycling der<br />

verwendeten Kunststoffteile vereinfacht.<br />

Batterien<br />

Schwermetallhaltige Batterien und Akkumulatoren gehören nicht in den Hausmüll.<br />

Sie werden vom Hersteller, Händler oder deren Beauftragten kostenlos zurückgenommen,<br />

um sie einer Verwertung bzw. Entsorgung zuzuführen.<br />

In dem vorliegenden Gerät werden keine cadmiumhaltigen Batterien verwendet.<br />

Falls sie Schwermetalle enthalten, sind sie entsprechend gekennzeichnet. Die verwendeten<br />

Lithiumbatterien haben eine extrem hohe Lebensdauer (>10 Jahre).<br />

Energieverbrauch<br />

Diese Arbeitsplatzcomputer sind besonders Energie sparend konzipiert. Die auf dem<br />

Typenschild angegebene Stromaufnahme bezieht sich auf die maximal mögliche<br />

Stromaufnahme, wenn der Computer voll bestückt ist und sein Netzteil die maximal<br />

zulässige Leistung liefert.<br />

Die Geräte sind mindestens vier Wochen vom Netz trennbar, ohne dass ihre Funktionsfähigkeit<br />

Schaden nimmt.<br />

Es gibt folgende Leistungsaufnahmen in den verschiedenen Betriebszuständen für<br />

die Standard-Arbeitsplatzcomputer:<br />

13


Sicherheit<br />

Maximale Anschlussleistung<br />

(maximal mögliche Nennbelastung<br />

des Netzteils)<br />


Sicherheitshinweise<br />

• Verlegen Sie alle Strom- und Datenkabel so, dass niemand darüber stolpern<br />

kann.<br />

• Achten Sie beim Anschließen von Peripheriegeräten darauf, dass die Kabel nicht<br />

zu knapp bemessen sind und die Anschlussstecker mechanisch nicht belasten.<br />

• Ihr Computer speichert alle Daten auf Datenträgern mit magnetischer Oberfläche.<br />

Halten Sie den PC deshalb von magnetischen und elektromagnetischen<br />

Feldern fern.<br />

• Blockieren Sie niemals die Lüftungsschlitze auf der Rückseite des PCs.<br />

• Installieren Sie den PC niemals in einem Regal oder Schrank, sondern achten Sie<br />

auf ausreichenden Platz seitlich und hinter dem Gerät, damit eine ausreichende<br />

Luftzirkulation gewährleistet ist.<br />

• Die Steckdose, an der das Gerät betrieben wird, muss sich in der Nähe des<br />

Geräts befinden und gut erreichbar sein.<br />

• Schließen Sie den PC nur mit dem mitgelieferten Netzkabel an eine geeignete<br />

Schutzkontaktsteckdose mit Erdung an. Verwenden Sie keine Adapterstecker<br />

oder Verlängerungskabel, die nicht den geltenden Sicherheitsnormen entsprechen,<br />

und nehmen Sie auch keine Eingriffe an den Strom- und Netzkabeln vor.<br />

• Die Trennung des Geräts vom Stromnetz erfolgt durch Ziehen des Netzsteckers.<br />

• Wenn Sie das Netzteil aus der Steckdose ziehen, ziehen Sie ausschließlich am<br />

Stecker und niemals am Kabel selbst.<br />

• Stellen Sie keine Getränke neben der Tastatur oder gar auf dem Computer ab.<br />

• Öffnen Sie Ihren PC nicht! Überlassen Sie Hardwaremodifikationen und Reparaturen<br />

ausschließlich qualifiziertem Fach-, Service- oder Wartungspersonal!<br />

• In PCs werden Lithium-Batterien eingesetzt! Der Austausch dieser Batterien<br />

sollte nur von einem Fachmann vorgenommen werden.<br />

15


Arbeitsplatzempfehlungen<br />

Arbeitsplatzempfehlungen<br />

oder warum Ergonomie so wichtig ist<br />

Für ein entspanntes Arbeiten, Spielen oder Surfen und Ihrer Gesundheit zuliebe<br />

sollten Sie die folgenden Tipps für einen ergonomischen Computerarbeitsplatz<br />

beherzigen.<br />

Beleuchtung am Arbeitsplatz<br />

Die Überanstrengung der Augen liegt häufig an einer falschen Beleuchtung.<br />

Die richtigen Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz sind aber auch für unser Wohlbefinden<br />

und unsere Leistungsfähigkeit von entscheidender Bedeutung. Sie verhindern<br />

Augenbeschwerden, Kopfschmerzen, Nervosität und Ermüdungserscheinungen.<br />

Gestalten Sie Ihren Arbeitsplatz möglichst frei von Reflexionen und Blendungen, da<br />

sie irritieren und ablenken. Platzieren Sie deshalb Ihren Monitor nach Möglichkeit<br />

im rechten Winkel zum Fenster.<br />

Achten Sie auf einen fließenden Übergang zwischen Ihrer Arbeitsplatzbeleuchtung<br />

und der Gesamtbeleuchtung. Fließende Übergänge und sanfte Schatten sind für<br />

unser Auge weniger ermüdend als starke Kontraste. Das Auge muss sonst permanent<br />

Anpassungsarbeit leisten, um die Helligkeitsunterschiede auszugleichen.<br />

Darüber hinaus wirken sich starke Kontraste ungünstig auf unser Wohlbefinden aus.<br />

Wählen Sie nach Möglichkeit einen Arbeitsplatz in Fensternähe oder mit Sichtverbindung<br />

nach außen. Künstliches Licht kann Tageslicht nicht ersetzen.<br />

Zwei-Komponenten-Systeme, bei denen Deckenlampen für eine freundliche Grundbeleuchtung<br />

sorgen, sind das derzeitige Optimum bei künstlicher Beleuchtung.<br />

Eine weitere Möglichkeit sind Lampen, die die Decke anstrahlen und so auf indirektem<br />

Weg für die notwendige Grundhelligkeit sorgen.<br />

17


Arbeitsplatzempfehlungen<br />

Auswahl des Monitors<br />

Bildschirmgeräte mit CRT-Technologie<br />

(Röhrenmonitore)<br />

Bei herkömmlichen Bildschirmgeräten erzeugt eine Bildröhre das Monitorbild.<br />

Hierzu aktiviert ein Elektronenstrahl Leuchtpunkte auf einer Phosphorschicht, die<br />

auf der Innenseite der vorderen Glasscheibe aufgebracht wurde. Die Leuchtpunkte<br />

bestehen aus den drei Grundfarben Blau, Rot und Grün, woraus sich alle anderen<br />

Farben mischen lassen. Die folgenden Anforderungen sollten Sie an einen guten<br />

Bildschirm stellten:<br />

Zur optimalen Positionierung auf dem Arbeitstisch sollte der Bildschirm dreh- und<br />

neigbar sein. Hierdurch lässt er sich an die individuellen Wünsche und Eigenschaften<br />

des Benutzers anpassen. Auch die Größe des Bildschirms sollte sich an den eigenen<br />

Bedürfnissen orientieren. Die Größe des Bildschirms wird in Zoll angegeben, wobei<br />

diese von der effektiven Bildschirmdiagonale, das heißt der tatsächlich nutzbaren<br />

Bildschirmfläche, abweicht. Empfehlenswert sind mindestens 17 Zoll große Monitore.<br />

Hier beträgt die effektive Bildschirmdiagonale 35 (15 Zoll) bzw. 38 cm (17 Zoll).<br />

Besteht die Tätigkeit auch in der Bearbeitung von Videos, Grafiken, aufwendigen<br />

Kalkulationen oder sogar in der Anwendung von CAD, sollten 19-Zoll-, besser jedoch<br />

20- oder 21-Zoll-Bildschirme Verwendung finden. Hier beträgt die effektive<br />

Bildschirmdiagonale bis zu 48 cm (21 Zoll).<br />

Der Bildschirm muss entspiegelt sein. Durch Reflexionen oder Spiegelungen erzeugte<br />

Blendungen verringern den Zeichenkontrast und verschlechtern die Erkennbarkeit<br />

der Zeichen. Bei 17-Zoll-Monitoren sollte die Auflösung 1.024 x 768 Bildpunkte<br />

und eine Bildwiederholfrequenz von mindestens 85 Hz einstellbar sein. Bei 19 Zoll<br />

oder größeren Bildschirmen ist eine Auflösung von 1.280 x 1.024 Bildpunkten bei<br />

mindestens 85 Hz Bildwiederholfrequenz zu empfehlen.<br />

Um Gefährdungen der Gesundheit auszuschließen, sollte der Bildschirm strahlungsarm<br />

sein und die Mindestgrenzwerte der seit 1999 festgelegten TCO99-Norm des<br />

schwedischen Mess- und Prüfrats einhalten.<br />

Bildschirme mit LCD-Technologie<br />

Beim Liquid-Crystal-Display (LCD; Flüssigkeitskristallbild) wird polarisiertes Licht<br />

durch eine Schicht aus Flüssigkeitskristallen geleitet. Je nach elektrischer Aufladung<br />

18


Auswahl des Monitors<br />

wird Licht an einem Bildpunkt durchgelassen oder nicht. Farbe wird durch unterschiedliche<br />

Filtermasken erzeugt. Aktivmatrixbildschirme (TFT; Thin-Flat-Transistor)<br />

ermöglichen die direkte Ansteuerung von einzelnen Pixeln und Unterpixeln und sind<br />

anderen Technologien vorzuziehen.<br />

Hinsichtlich der Größe des Monitors ist zu beachten, dass bei LCD-Bildschirmen die<br />

Bildschirmdiagonale der effektiven, das heißt sichtbaren, Bildschirmdiagonalen<br />

entspricht. Ein 15-Zoll-LCD-Monitor hat somit ein sichtbares Bild von 38 cm und<br />

entspricht einem 17-Zoll-CRT-Gerät. Aufgrund der Art der verwendeten Technik<br />

sind LCD-Monitore grundsätzlich flimmerfrei. Da die Transistoren der Matrix<br />

einzeln angesteuert werden, treten Zittern und Konvergenzfehler, wie beim CRT-<br />

Gerät, konstruktionsbedingt nicht auf. Auch hinsichtlich der Zeichengeometrie weist<br />

der LCD deutliche Vorteile im Vergleich zum CRT auf. Da das Display plan ist, treten<br />

auch in den Eckbereichen keine Verzerrungen auf.<br />

Aus den eben dargestellten Merkmalen des LCD ergibt sich, dass hinsichtlich der<br />

Zeichenschärfe ebenfalls Vorteile im Vergleich zur CRT-Technologie zu erwarten<br />

sind. Allerdings sollte auch beim LCD auf eine ausreichende Auflösung (mindestens<br />

1.024 x 786 Bildpunkte) geachtet werden.<br />

Prinzipbedingt emittiert der LCD keine Strahlung, sodass elektromagnetische<br />

nieder- oder hochfrequente Felder, die durch ein Kathodenstrahlröhrengerät<br />

erzeugt werden, ausgeschlossen sind.<br />

Die Bildqualität, insbesondere die Farbdarstellung, ist bei LCD-Geräten abhängig<br />

vom Blickwinkel. Gute Geräte erlauben aber seitliche Blickwinkel auf das Display, die<br />

ähnlich gute Kontraste und nur geringe Einbußen in der Farbdarstellung im Vergleich<br />

zu einem Röhrenmonitor ermöglichen.<br />

Zusammengefasst liegen die Vorteile der LCD-Technik in den folgenden Aspekten:<br />

• strahlungsfrei<br />

• flimmerfrei<br />

• gute Bildgeometrie, auch an den Bildschirmecken<br />

• geringe Reflexionen durch planes Display<br />

• stabiles Bild mit hoher Zeichenschärfe und guten Kontrasten<br />

• Platz sparend<br />

Die Nachteile der LCD-Technologie:<br />

• höherer Preis im Vergleich zur Röhrentechnologie<br />

• Abhängigkeit der Bildqualität vom Blickwinkel bei qualitativ weniger guten<br />

Geräten<br />

19


Arbeitsplatzempfehlungen<br />

Aufstellen des Monitors<br />

Richtig aufgestellte Bildschirme ermöglichen besseres Sehen und eine gesundheitsschonende<br />

Arbeitshaltung. Die richtige Höhe des Monitors beugt einer einseitigen<br />

und übermäßigen Beanspruchung des Nacken- und Schulterbereichs vor. Wenn sich<br />

die oberste Zeichenzeile unterhalb der Augenhöhe befindet, ist Ihr Monitor optimal<br />

ausgerichtet. Bei längeren Arbeiten am Computer sollte der Monitor so ausgerichtet<br />

sein, dass Sie direkt darauf blicken können, ohne den Kopf drehen zu müssen. Wird<br />

der Computer seltener benutzt, kann der Bildschirm auch seitlich des Blickfelds<br />

platziert werden (maximal 15° nach rechts oder links). Der optimale Sehabstand<br />

zum Monitor liegt zwischen 50 und 70 cm. Mit der Größe der Monitore, z. B. bei 19<br />

oder 21 Zoll, erhöhen sich auch die notwendigen Sehentfernungen.<br />

Die Blickrichtung verläuft parallel zur Fensterfläche, um Spiegelungen auf dem<br />

Monitor zu vermeiden.<br />

Besonders für Vielschreiber kann ein Konzepthalter nützlich sein. Damit sich das<br />

Auge nicht ständig auf unterschiedliche Entfernungen einstellen muss, sollte die<br />

Sehentfernung zwischen Auge und Vorlage genauso groß sein wie die Entfernung<br />

zum Bildschirm. Eine optimale Bildschirmeinstellung ist selbstverständlich.<br />

Tastatur und Maus<br />

Zur Vermeidung ergonomisch ungünstiger Arbeitshaltungen sollte eine Neigungsmöglichkeit<br />

der Tastatur über die hinteren Aufstellfüße genutzt werden. Die Tastatur<br />

sollte sicher gegen versehentliches Verrutschen aufgestellt werden, und vor der<br />

Tastatur sollte eine ausreichende Handauflagefläche sein. Kabellose Verbindungen<br />

sind ergonomisch klar im Vorteil, da sie nicht von Kabellängen abhängig sind.<br />

Die Maus sollte neben der Tastatur möglich körpernah liegen und locker gehalten<br />

werden.<br />

Über die Windows-Systemsteuerung haben Sie die Möglichkeit, eine Geschwindigkeitsregelung<br />

und Einstellungsmöglichkeiten für die Doppelklickfunktion durchzuführen;<br />

passen Sie die Maus Ihren Gewohnheiten an.<br />

Zu empfehlen ist die Nutzung eines hochwertigen, rutschfesten Mauspads. Zwischen<br />

Mauspad und Maus sollte ein guter Kontakt bestehen, der sich durch eine<br />

hohe Kontrolle über den Cursor bei gutem Gleiten und geringem Kraftaufwand<br />

auszeichnet.<br />

20


Schreibtisch<br />

Schreibtisch<br />

Der Schreibtisch sollte sich an die individuellen Bedürfnisse und die Körpergröße des<br />

Arbeitenden anpassen lassen, also möglichst höhenverstellbar sein.<br />

Als Mindestgröße wird international eine Breite von 120 cm und eine Tiefe von 80<br />

cm empfohlen, wobei am Arbeitsplatz natürlich in der Regel größere Tische vorzuziehen<br />

sind. Die Tiefe ist vor allem wichtig wegen des Bildschirms, damit der Mindestabstand<br />

eingehalten werden kann (bei einem 17-Zoll-Bildschirm sind das 50 bis<br />

70 cm). Eine zu geringere Tischtiefe lässt sich beispielsweise durch einen Schwenkarm<br />

ausgleichen, oder Sie nutzen ein TFT-Display.<br />

Auswahl des Bürostuhls<br />

Der Bürostuhl ist eines der wichtigsten Elemente eines Arbeitsplatzes, wobei sich<br />

ergonomisch gute Stühle noch nicht überall durchgesetzt haben – weder im Büro<br />

noch zu Hause. Tatsächlich wird bei Bürostühlen unterschieden zwischen dem<br />

„professionellen Bereich“ und dem „Heimbereich“. Sitzt jemand weniger als drei bis<br />

vier Stunden am Stück, ist ein einfacherer Bürostuhl für zu Hause im Prinzip ausreichend.<br />

Gerade heutzutage ist die Unterscheidung zwischen professionellem und Heimbereich<br />

etwas unglücklich, da immer mehr Menschen zu Hause einen Großteil ihrer<br />

Zeit vor dem PC verbringen. Vier Stunden sind da wie im Flug vergangen, und<br />

mancher sitzt zu Hause mehr am PC als bei seiner Arbeit. Ein guter Stuhl jedoch<br />

stärkt die Rückenmuskulatur und entlastet die Bandscheiben, während schlechte<br />

Stühle der Gesundheit schaden.<br />

Bedenken Sie, dass in Deutschland 20 % aller Krankenscheine wegen Rückenbeschwerden<br />

ausgestellt werden.<br />

Auf diese Punkte sollten Sie beim Kauf achten:<br />

• Fünfsternfuß: Nur sehr alte Bürostühle sind nicht mit einem Fünfsternfuß<br />

(5 Rollen) ausgestattet und können kippen, wenn man sich bei der Arbeit bewegt<br />

(Stühle mit nur 4 Rollen).<br />

• Gewicht: Je schwerer, desto besser. 14 kg empfehlen wir als Mindestgewicht. Zu<br />

leichte Stühle können abgleiten (wegrollen), wenn man beim Setzen anstößt.<br />

• Sitzhöhe: Die physiologisch richtige Sitzhöhe entspricht dem Abstand zwischen<br />

Kniekehle und Boden abzüglich 3 cm (Schuhabsätze mitgerechnet), gemessen<br />

21


Arbeitsplatzempfehlungen<br />

bei einer Beugung von 90° und entspannter Muskulatur. Es sollte eine Höhenverstellbarkeit<br />

von ca. 42 bis 55 cm gewährleistet sein<br />

• Rückenlehne: Die Rückenlehne sollte in der Neigung verstellbar sein. Dabei lässt<br />

sich entweder die Lehne allein verstellen oder bei Formsitzen der Neigungswinkel<br />

des gesamten Stuhls. Die Lehne muss sich in der gewünschten Position arretieren<br />

lassen.<br />

Richtig sitzen<br />

Auch die beste Arbeitsplatzausrüstung kann richtiges Sitzen nicht garantieren,<br />

sondern lediglich fördern und unterstützen. Dazu ist es jedoch notwendig, dass Sie<br />

Ihren Stuhl optimal an Ihre Körpergröße anpassen.<br />

Personen mit ungenügend oder gar nicht korrigierten Sehschwächen neigen dazu,<br />

sich ständig zu weit zum Bildschirm vorzubeugen, wodurch einerseits Verspannungen<br />

entstehen und andererseits ein Rundrücken.<br />

Ferner sitzen viele nur auf der Vorderkante des Stuhls, wodurch sie die ergonomischen<br />

Vorteile ebenfalls nicht nutzen können. Vor allem kleinere Menschen und<br />

Kinder, die über keinen an ihre Größe anpassbaren Schreibtisch verfügen, sehen oft<br />

keine andere Möglichkeit als eine derartige Haltung, mit der sie zwar einige Zentimeter<br />

gewinnen, sich selbst jedoch schaden.<br />

Ein wichtiger Beitrag zur Vorbeugung von Schäden ist das „dynamische Sitzen“.<br />

Dynamisches Sitzen verlangt nach häufigem Ändern der Sitzposition, dem Wechsel<br />

zwischen vorderer und hinterer Sitzposition, Einbeziehung einer körpergerechten<br />

Rückenstütze und Nutzung der gesamten Sitzfläche. Dynamisches Sitzen entlastet<br />

die Wirbelsäule, entspannt die Muskulatur, die inneren Organe werden nicht eingeengt,<br />

der Stoffwechsel wird gefördert, und es kommt nicht zu Ermüdungen.<br />

22


Der Lieferumfang Ihres Targa Visionary 3000+WL PC<br />

1. In fünf Minuten zum laufenden<br />

System<br />

1.1 Der Lieferumfang Ihres Targa<br />

Visionary 3000+WL PC<br />

1. Kabel<br />

• SPDIF-Kabel (Cinchkabel für die Übertragung von digitalen Audiosignalen)<br />

• PC-Anschlusskabel (Netzkabel)<br />

• Modemkabel<br />

• Firewire-Kabel für Datenübertragung, z. B. von Digitalkameras<br />

• „Cinch auf Klinke“-Kabel (zum Anschluss von analogen Audiogeräten mit<br />

Stereo-Cinch-Eingang)<br />

• Floppy-Flachbandkabel (für die Nachrüstung von Diskettenlaufwerken)<br />

• „DVI auf VGA-analog“-Monitoradapter (ermöglicht den Anschluss eines zweiten<br />

analogen Monitors)<br />

• Adapter für S-Video auf Composite-Signal (FBAS)<br />

• Wireless LAN-Antenne (abknickbare Kunststoffantenne zum Aufschrauben<br />

auf die Netzwerkkarte)<br />

2. CDs/DVDs<br />

• Windows XP<br />

• WorksSuite-DVD<br />

• Mainboard-CD<br />

• Pinnacle Instant-CD<br />

• Pinnacle Studio-CD<br />

• EasyInstall-CD/DVD mit allen aktuellen Treibern und Tools<br />

• AOL 8.0-CD-ROM<br />

• Grafikkartentreiber-CD (VGA-Treiber)<br />

• Wireless LAN-Treiber-CD (Funknetzwerk)<br />

• PowerVCR II und PowerDVD-CD<br />

• Norton Antivirus-CD<br />

23


1. In fünf Minuten zum laufenden System<br />

3. Sonstiges<br />

• Maus inkl. Batterien<br />

• Tastatur inkl. Batterien<br />

• Empfänger für Maus und Tastatur<br />

• Aktive Stereolautsprecher<br />

• Fernbedienung inkl. Batterien<br />

• Empfänger für die Fernbedienung<br />

1.2 Die Anschlussmöglichkeiten<br />

Vorderseite<br />

1 Powerleuchte<br />

2 Ein/Aus-Schalter<br />

3 Festplattenkontrollleuchte<br />

4 DVD-ROM-Laufwerk<br />

5 Auswurftaste DVD-ROM<br />

6 DVD/CD-Brenner<br />

7 Auswurftaste DVD/CD-Brenner<br />

8 Compact Flash/Microdrive-Slot<br />

9 SD-Card-/Multimedia-Card(MMC)-/Memory<br />

Stick-/Smart-Media-Slot<br />

10 Smart-Card-Slot<br />

11 USB-Schnittstellen<br />

12 Firewire-Schnittstelle<br />

13 SVHS-Videoeingang<br />

14 Composite-Videoeingang<br />

15 AUX-In<br />

16 Mikrofon-Eingang<br />

17 Audio-Line-Out<br />

24


Die Anschlussmöglichkeiten<br />

Rückseite<br />

1 Netzstecker<br />

2 Netzschalter<br />

3 Vollständigkeitssiegel<br />

4 Windows XP-Echtheitszertifikat mit<br />

Product-ID<br />

5 Produktbezeichnung<br />

6 Seriennummer<br />

7 Tastaturanschluss<br />

8 Mausanschluss<br />

9 Serielle Schnittstelle<br />

10 Parallel-Schnittstelle<br />

11 Dolby Surround 5.1 Center-Lautsprecher-<br />

Anschluss<br />

12 Dolby Surround 5.1 Back-Lautsprecher-<br />

Anschluss<br />

13 USB-Anschlüsse<br />

14 Netzwerk/LAN/Ethernet-Anschluss<br />

15 Mikrofon-Anschluss<br />

16 Anschluss für Stereo-Lautsprecher oder<br />

Dolby Surround 5.1 Front-Lautsprecher<br />

17 Audio-Line-In<br />

18 Firewire-Anschluss (6Pin und 4Pin)<br />

19 SPDIF-Digital Audioeingang<br />

20 SPDIF-Digital Audioausgang<br />

21 VGA analoger Monitor-Anschluss<br />

22 SVHS-Videoausgang<br />

23 DVI digitaler Monitor-Anschluss<br />

24 Wireless LAN-Antenne<br />

25 Modem-Anschluss RJ11<br />

26 Fernseh-Antennen-Eingang<br />

25


1. In fünf Minuten zum laufenden System<br />

1.3 Anschluss und Inbetriebnahme<br />

Anschluss von Tastatur und Maus<br />

Batterien in Maus und Tastatur einlegen<br />

Bevor Sie Maus und Tastatur anschließen und verwenden können, sind noch ein<br />

paar Schritte zur Aktivierung des Funksets erforderlich.<br />

• Entfernen Sie auf der Oberseite der Maus und auf der Unterseite der Tastatur<br />

die Abdeckung (1) des Batteriefachs.<br />

• Legen Sie je zwei Batterien in die Batteriefächer ein (2). In die Maus gehören die<br />

ganz kleinen Batterien des Typs AAA, in die Tastatur müssen Sie die etwas größeren<br />

Batterien des Typs AA einlegen. Aufgrund der sehr unterschiedlichen<br />

Größen sollte eine Verwechslung ausgeschlossen sein. Die Markierungen in den<br />

Batteriefächern zeigen dabei an, wie die Batterien einzulegen sind.<br />

• Schließen Sie die Batteriefächer wieder.<br />

1 = Abdeckung; 2 = Batteriefach; 3 = Verbindungstaste ; 4 = Batterien<br />

26


Anschluss und Inbetriebnahme<br />

Hinweis<br />

Achten Sie darauf, dass Sie dabei nicht versehentlich die Verbindungstaste (3)<br />

neben den Batteriefächern betätigen, da sonst die Frequenz bzw. die Adresse der<br />

Maus oder der Tastatur verstellt wird. Sollte dies doch geschehen, müssen Sie die<br />

Geräte wie beschrieben neu synchronisieren.<br />

Tastatur und Maus verbinden<br />

• Verbinden Sie die Stecker (5) des Funkempfängers mit den Anschlüssen für<br />

Maus und Tastatur auf der Rückseite Ihres Computers. (9) Die farblichen Markierungen<br />

(grün & lila) geben die richtige Zuordnung an.<br />

5 = Anschlussstecker; 6 = Empfänger; 7 = Maus;<br />

8 = Tastatur; 9 = PS2-Anschluss des PCs;<br />

10 = Verbindungstaste<br />

Hinweis<br />

Stellen Sie den Empfänger (6) mit einem Mindestabstand<br />

von 20 cm zu anderen Elektrogeräten<br />

(Monitor) auf, um ein optimales Ergebnis<br />

zu erzielen.<br />

27


1. In fünf Minuten zum laufenden System<br />

Frequenz für Tastatur und Maus einstellen<br />

• Drücken Sie die Verbindungstaste ( 3) auf der Unterseite der Tastatur kurz, aber<br />

kräftig ein. Das Gerät sucht jetzt nach einem geeigneten Empfänger. Nun haben<br />

Sie 15 Sekunden Zeit, auch den Empfänger zu aktivieren. Drücken Sie auf die<br />

Verbindungstaste (10) des Empfängers, damit er mit der Tastatur Kontakt aufnimmt.<br />

• Nun drücken Sie die Verbindungstaste (3) auf der Unterseite der Maus. Jetzt<br />

sucht die Maus nach einem geeigneten Empfänger. Wieder haben Sie 15 Sekunden<br />

Zeit, auch den Empfänger zu aktivieren. Drücken Sie auf die Verbindungstaste<br />

(10) des Empfängers, damit er mit der Maus Kontakt aufnimmt.<br />

• Während dieses Vorgangs blinken die Anzeigen am Empfänger in unregelmäßigen<br />

Abständen grün auf. Leuchtet die Anzeige am Empfänger schließlich dauerhaft<br />

grün, war der Vorgang erfolgreich und die Geräte können nun eingesetzt werden.<br />

Leuchtet die Anzeige hingegen rot, konnte keine Synchronisation durchgeführt<br />

werden. In diesem Fall müssen Sie den Vorgang noch einmal wiederholen.<br />

Tipps<br />

• Die Software zur Unterstützung der Multimedia-Tasten ist auf Ihrem Gerät<br />

schon vorinstalliert.<br />

• Nach einem Batteriewechsel ist eine neue Erkennung notwendig.<br />

• Da es sich um eine Funkverbindung handelt, ist kein direkter Sichtkontakt<br />

notwendig.<br />

• Der Abstand des Empfängers zu Maus und Tastatur sollte 1,5 Meter nicht<br />

überschreiten.<br />

• Stellen Sie den Empfänger nicht auf Metalloberflächen.<br />

• Die Low Battery LED auf dem Keyboard beginnt zu leuchten, sobald Sie eine<br />

Taste drücken und die Batteriespannung unter 2.0 Volt sinkt.<br />

Problembehebung<br />

Tastatur und Maus sind nach der Installation nicht einsatzbereit oder werden nicht<br />

erkannt.<br />

• Prüfen Sie, ob die Batterien mit der richtigen Polarität eingelegt sind.<br />

• Prüfen Sie, ob der Empfänger richtig mit dem Computer verbunden ist.<br />

• Überprüfen Sie, ob die PS2-Stecker für Maus und Tastatur entsprechend der<br />

farblichen Markierung richtig an der Geräterückseite eingesteckt wurden.<br />

• Prüfen Sie den Ladezustand der Batterien.<br />

• Verändern Sie die Position des Empfängers, um die Empfangsbedingungen zu<br />

verbessern.<br />

28


Anschluss und Inbetriebnahme<br />

Die CE-Erklärung, entsprechend der R&TTE-Richtlinie für die Funkmaus und Funktastatur,<br />

können Sie unter http://www.service.targa.de ansehen.<br />

Anschluss von Monitor und Lautsprechern<br />

1. Verbinden Sie das Anschlusskabel Ihres Monitors<br />

(VGA-Kabel) mit der entsprechenden Buchse<br />

auf der Rückseite des Computers. Zur besseren<br />

Orientierung befindet sich neben der Buchse ein<br />

kleines Monitor-Symbol. Besitzen Sie einen modernen<br />

Flachbildschirm, können Sie diesen direkt<br />

mit der Digitalbuchse neben der VGA-Buchse verbinden.<br />

Dies bewirkt eine deutlich bessere und<br />

stabilere Bilddarstellung.<br />

2. Schließen Sie den Monitor am Stromnetz an und schalten Sie ihn ein.<br />

3. Verbinden Sie den Stecker (Miniklinke) der Lautsprecher<br />

mit der mittleren der drei in Reihe liegenden<br />

Buchsen. Zur einfacheren Installation sind Stecker und<br />

Buchse mintgrün markiert.<br />

4. Schließen Sie die Lautsprecher an das Stromnetz an<br />

und schalten Sie sie mit der Power-Taste an.<br />

Stromanschluss und Inbetriebnahme<br />

1. Verbinden Sie den PC mit dem Stromnetz, indem Sie<br />

das Kaltgerätekabel in die dafür vorgesehene Buchse<br />

stecken.<br />

2. Legen Sie den Netzschalter auf der Rückseite des<br />

Computers um, sodass die Bezeichnung „I“ eingedrückt<br />

ist. Dieser Netzschalter wurde nur für den Transport<br />

deaktiviert. In Zukunft können Sie ihn eingeschaltet<br />

lassen und den Computer ausschließlich über den Hauptschalter<br />

an der Vorderseite des Geräts ein- bzw. ausschalten. Betätigen Sie nun<br />

diesen Hauptschalter, um den Computer einzuschalten. Der Computer wird nun<br />

gestartet und nach wenigen Momenten meldet sich Windows XP bei Ihnen. Wie es<br />

nun weitergeht, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.<br />

29


1. In fünf Minuten zum laufenden System<br />

1.4 Der erste Windows-Start<br />

Ihr Computer ist von Haus aus mit einem reichhaltigen Softwarepaket ausgestattet.<br />

Eine Installation oder Konfiguration ist in der Regel nicht notwendig. Nach dem<br />

Einschalten des Computers können Sie sofort mit der Arbeit loslegen. Das gilt allerdings<br />

nicht für den ersten Start Ihres neuen Computers. Hierbei wird automatisch<br />

ein Konfigurationsassistent gestartet, der ein paar grundlegende Einstellungen für<br />

Sie vornimmt. Diese werden anschließend gespeichert und stehen Ihnen dauerhaft<br />

zur Verfügung. Dieser Konfigurationsvorgang erscheint also nicht wieder und muss<br />

auch kein weiteres Mal durchlaufen werden. Es handelt sich um eine einmalige<br />

Startkonfiguration.<br />

1. Nachdem Sie sich vergewissert haben, dass alle notwendigen Komponenten wie<br />

Maus, Tastatur und Bildschirm anschlossen sind, und nachdem Sie den Computer<br />

über den Hauptschalter eingeschaltet haben, wird nach ein paar automatischen Testprozeduren<br />

Windows XP gestartet. Hierbei erscheint auf dem Monitor die Meldung<br />

Bitte warten, während Windows für den Start vorbereitet wird. Sind die Vorbereitungen<br />

beendet, heißt Sie der erste Bildschirm willkommen. Über die kleine grüne<br />

Schaltfläche mit der Aufschrift Weiter unten rechts gelangen Sie zum nächsten<br />

Fenster.<br />

30


Der erste Windows-Start<br />

Falls Maus und Tastatur Probleme machen ...<br />

Das BIOS (Basic Input Output System) ist eine Art Mini-Betriebssystem, das in<br />

den Chips Ihres Computers steckt. Es initialisiert die Hardwarekomponenten und<br />

steuert alle grundlegenden Funktionen des Computers. Es beinhaltet auch einen<br />

sehr grundlegenden Treiber für Maus und Tastatur. Allerdings ist dieser nur sehr<br />

bedingt für den Gebrauch von Funkkomponenten geeignet. Eine automatische<br />

Synchronisation wie beim Windows-Treiber wird beim ersten Systemstart unter<br />

Umständen noch nicht durchgeführt. Aus diesem Grund kann es notwendig sein,<br />

dass Sie manuell eine Synchronisation durchführen müssen, damit die Geräte<br />

ordnungsgemäß arbeiten. Wie das genau funktioniert, wird ab Seite 80 beschrieben.<br />

2. Jetzt erscheint der Endbenutzer-Lizenzvertrag (EULA) der Firma Microsoft. Dies<br />

ist eine Standardprozedur bei der Verwendung von Produkten der Firma Microsoft.<br />

Wählen Sie mit der Maus die Option Ja, ich stimme dem Vertrag zu aus und klicken<br />

Sie unten rechts auf die Schaltfläche Weiter.<br />

31


1. In fünf Minuten zum laufenden System<br />

3. Nun gelangen Sie zur ersten Konfiguration. Unter modernen Betriebssystemen<br />

wie Windows XP ist es heute üblich, dass jeder Computer durch einen eindeutigen<br />

Namen identifiziert wird. Für einen Einzelplatzrechner ist das weniger von Bedeutung,<br />

arbeiten Sie hingegen in einem Netzwerk, ist dies für eine vernünftige Unterscheidung<br />

der Computer sehr sinnvoll. Windows XP vergibt standardmäßig einen<br />

recht kryptischen Namen aus Buchstaben und Zeichen. Ersetzen Sie diesen durch<br />

einen beliebigen Namen Ihrer Wahl. Hierbei sind allerdings weder Sonderzeichen<br />

noch Leerstellen erlaubt. Verwenden Sie Ihren Familiennamen, den Standort des<br />

Rechners oder einen Begriff aus Freizeit und Hobby. Technisch ist das weniger von<br />

Bedeutung, und Sie können den Namen später jederzeit ändern. Direkt darunter<br />

können Sie noch eine Beschreibung für diesen Computer angeben. Diese hat technisch<br />

gar keine Bedeutung und wird lediglich in einem Netzwerk als Information für<br />

andere Benutzer verwendet.<br />

Haben Sie alle Angaben gemacht, geht es mit der Schaltfläche Weiter zum nächsten<br />

Fenster.<br />

32


Der erste Windows-Start<br />

4. Im nächsten Fenster möchte der Einrichtungsassistent wissen, ob Sie das Internet<br />

nutzen möchten und ob hierfür eine Verbindung erstellt werden soll.<br />

Wenn Sie sich mit diesem Konfigurationsverfahren sehr gut auskennen, können Sie<br />

nun diese Einstellung vornehmen. Sie haben die Wahl zwischen Ja, dieser Computer<br />

stellt eine Verbindung über ein LAN oder Heimnetzwerk her oder Nein, dieser Computer<br />

stellt eine direkte Verbindung mit dem Internet her. Wählen Sie die erste Option, wird<br />

Windows nach einem DHCP-Server suchen und sich automatisch konfigurieren. Mit<br />

der zweiten Auswahl gelangen Sie in die Konfiguration für das Modem und das<br />

DFÜ-Netzwerk. Wenn Ihnen diese Vorgänge noch neu und unbekannt sind, sollten<br />

Sie die Schaltfläche Überspringen wählen. Windows XP wird diese Konfiguration<br />

zunächst nicht vornehmen. In Kapitel 3.7 dieses Buchs wird Ihnen dieser Vorgang<br />

dann Schritt für Schritt erläutert.<br />

5. Der nächste Schritt bietet Ihnen an, Ihre Windows-Version bei der Firma<br />

Microsoft zu registrieren. Hierbei werden Ihr Name, Ihre Anschrift und die Lizenznummer<br />

übermittelt. Dieser Vorgang ist nicht notwendig, um mit diesem Computer<br />

zu arbeiten. Ebenso ist dies nicht mit der so genannten Produktaktivierung der<br />

Firma Microsoft zu verwechseln. Diese Registrierung hat lediglich informativen<br />

Charakter und ist technisch überhaupt nicht von Bedeutung. Wählen Sie einfach die<br />

Option Nein aus und übergehen Sie diesen Schritt mit der Schaltfläche Weiter.<br />

33


1. In fünf Minuten zum laufenden System<br />

6. Der nächste Schritt ist besonders wichtig. Der Assistent möchte nun das erste<br />

Benutzerkonto dieses Computers erstellen. Unter Windows XP erhält jeder Benutzer<br />

einen eigenen Namen und muss sich vor jeder Sitzung damit anmelden. So werden<br />

seine individuellen Einstellungen, Dokumente und Menüs geladen. Eine ausführliche<br />

Beschreibung zum Thema Benutzerkonten finden Sie ab Seite 58. Dort<br />

wird Ihnen erläutert, wie Sie für jedes Familienmitglied ein ganz persönliches Windows-Konto<br />

einrichten können.<br />

Windows XP benötigt allerdings zumindest einen Hauptbenutzer. Dieser gilt als der<br />

Verwalter bzw. Administrator des Computers und muss vor dem ersten Start festgelegt<br />

werden. Geben Sie hierzu in das Feld Benutzername den Namen für das<br />

Hauptkonto ein. Sie können z. B. Ihren Vornamen, einen Spitznamen oder eine<br />

andere persönliche Bezeichnung wählen. Unter diesem Namen sind Sie später für<br />

andere Benutzer sichtbar. Vermeiden Sie hierbei allerdings Sonderzeichen und<br />

Leerstellen. Windows XP unterstützt dies zwar grundsätzlich, doch wenn Sie in<br />

einem Netzwerk arbeiten, kann es unter Umständen zu Problemen führen.<br />

Die anderen Felder für die Benutzer 2, 3 etc. können Sie zunächst leer lassen. Die<br />

Erstellung weiterer Benutzerkonten ist später problemlos möglich. Haben Sie alle<br />

Angaben gemacht, geht es mit der Schaltfläche Weiter zum nächsten Fenster.<br />

34


Der erste Windows-Start<br />

7. Hier wird Ihnen Werbung für den Onlinedienst AOL präsentiert. Mit der Schaltfläche<br />

Weiter geht es zum letzten Schritt. Nun bedankt sich der Assistent für die<br />

Konfiguration und den Einsatz von Windows XP. Mit der Schaltfläche Fertig stellen<br />

schließen Sie den Vorgang ab. Windows startet nun das eben eingerichtete Benutzerkonto<br />

und präsentiert Ihnen den Desktop von Windows XP.<br />

35


1. In fünf Minuten zum laufenden System<br />

8. Der Desktop bildet Ihre Arbeitsumgebung. Im Normalfall können Sie von hier<br />

aus direkt mit Ihrer Arbeit starten. Das gilt allerdings nicht für die erste Konfiguration<br />

von Windows. Die meisten Laufwerke und Komponenten befinden sich noch in<br />

einer Art sicherem „Parkzustand“. Aus diesem Grund ist es notwendig, den Computer<br />

nun noch einmal komplett neu zu starten. Dabei werden alle Hardwarekomponenten<br />

aktiviert und die Windows-Konfigurationen neu eingelesen.<br />

Um dies zu tun, klicken Sie unten links auf Start/Ausschalten. Nun öffnet sich ein<br />

neues Fenster und bietet Ihnen drei Optionen an. Wählen Sie hier den Punkt Neu<br />

starten mit einem Mausklick aus. Daraufhin wird Windows zunächst heruntergefahren<br />

und startet sich nach einem Moment automatisch neu.<br />

9. Sobald der Computer neu gestartet wurde, gelangen Sie automatisch zum Anmeldebildschirm.<br />

Hier werden Ihnen alle Benutzer dieses Computers mit Namen<br />

und Symbol aufgelistet.<br />

36


Der erste Windows-Start<br />

Nach der ersten Konfiguration werden Sie hier nur das Benutzerkonto sehen, das Sie<br />

in den letzten Schritten eingerichtet haben. Klicken Sie mit der Maus einmal auf das<br />

Symbol des jeweiligen Kontos. Haben Sie für das Konto ein Passwort festgelegt, wird<br />

dies nun abgefragt. Anschließend gelangen Sie zu Ihrem persönlichen Desktop und<br />

können mit der Arbeit beginnen.<br />

Die Bildschirmdarstellung optimieren ...<br />

Nachdem Windows das erste Mal gestartet und eingerichtet wurde, arbeitet die<br />

Anzeige lediglich mit Standardwerten. Das bedeutet, dass der Bildschirm nur mit<br />

einer geringen Auflösung und Farbtiefe betrieben wird. Unter Umständen kann<br />

das Bild auch flimmern oder mit falschen Proportionen sichtbar sein. Das muss<br />

nicht unbedingt so sein, kann aber vorkommen, wenn die Grafikkarte nicht auf<br />

Anhieb optimal mit Ihrem Monitor zusammenarbeitet. Dies stellt keine Funktionsstörung<br />

dar, sondern kann anhand einer Konfiguration behoben werden. Falls das<br />

bei Ihnen der Fall sein sollte, wird ab Seite 81 Schritt für Schritt erläutert, wie Sie<br />

Ihre Anzeige optimal einstellen.<br />

37


So finden Sie sich in Windows XP zurecht<br />

2. Kurzanleitung Windows XP<br />

2.1 So finden Sie sich in Windows XP<br />

zurecht<br />

Erste Schritte in Windows XP<br />

Microsoft Windows XP ist so konzipiert, dass Sie auch mit wenig Computererfahrung<br />

schnell und intuitiv mit der Arbeit beginnen können. Damit Ihnen der Einstieg<br />

besonders leicht fällt, sollten Sie die wichtigsten Basiskomponenten des Systems<br />

kennen. Die wichtigsten Geräte bei der Arbeit an Ihrem Computer sind die Tastatur<br />

und die Maus. Grundsätzlich können Sie sämtliche Programme und Funktionen<br />

sowohl mit der Maus anklicken wie auch über ein Tastaturkommando steuern. Für<br />

Einsteiger ist es am Anfang jedoch einfacher, mit der Maus zu navigieren und durch<br />

Markieren und Anklicken Befehle aufzurufen.<br />

Das Startmenü findet sich unten links auf dem Monitor. Sobald Sie mit der Maus<br />

auf die grüne Schaltfläche mit dem Namen Start gehen und einmal mit der linken<br />

Maustaste klicken, öffnet sich das Startmenü. Fast alle für den Arbeitsalltag notwendigen<br />

Funktionen sind hier untergebracht und in Gruppen bzw. eigene Bereiche<br />

unterteilt. Die wichtigsten sind die folgenden:<br />

• Alle Programme – Wenn Sie mit<br />

der Maus auf den Eintrag Alle<br />

Programme gehen, öffnet sich<br />

eine oder mehrere neue Seiten.<br />

Hier sind alle Programme Ihres<br />

Computers als Symbol untergebracht.<br />

In der Regel sind die Programme<br />

noch einmal in Gruppen<br />

aufgeteilt, z. B. Microsoft Works<br />

oder Instant CD+DVD. Diese Gruppen enthalten dann die entsprechenden Programme.<br />

So finden sich in der Gruppe Microsoft Works z. B. die Programme für<br />

Textverarbeitung, Tabellenkalkulation etc. Um ein Programm zu starten, genügt<br />

ein einfacher Mausklick auf das entsprechende Symbol.<br />

39


2. Kurzanleitung Windows XP<br />

• Zuletzt verwendete Programme – Direkt über dem Eintrag Alle Programme<br />

finden Sie eine Liste mit den zuletzt verwendeten Programmen. Abhängig von<br />

Ihren Arbeitsgewohnheiten ändert sich diese Liste regelmäßig. Sie soll Ihnen<br />

helfen, häufig verwendete Programme schneller zu finden. Sie müssen dann<br />

nicht in die Gruppen und Strukturen von Alle Programme gehen, sondern können<br />

direkt auf diese Symbole klicken.<br />

• Internetprogramme – Direkt über den zuletzt verwendeten Programmen finden<br />

Sie, getrennt durch eine feine Linie, die Internetprogramme. Hier werden Ihr<br />

Standard-Webbrowser sowie Ihr Standard-E-Mail-Programm angezeigt. Mit einem<br />

Mausklick können Sie diese direkt aufrufen.<br />

• Ihre Dateien – Im rechten Bereich des Startmenüs finden Sie Symbole für Ihre<br />

Dateien. Diese sind unterteil in Eigene Dateien, Eigene Bilder und Eigene Musik.<br />

Mit einem Mausklick hierauf öffnet sich ein neues Fenster. Auf der linken Seite<br />

können Sie nun direkt dem jeweiligen Dateityp angepasste Aufgaben wählen,<br />

z. B. Bilder als Diashow anzeigen lassen.<br />

• Arbeitsplatz – Über das Symbol Arbeitsplatz öffnet sich ein Fenster und zeigt<br />

eine Übersicht aller Festplatten, CD-/DVD-Laufwerke und sonstiger Datenträger<br />

auf Ihrem Computer.<br />

• Systemsteuerung – Der Eintrag Systemsteuerung im Startmenü öffnet ein neues<br />

Fenster. Die Systemsteuerung ist sozusagen das Kontrollzentrum Ihres Computers.<br />

Hierüber wird die Hardware konfiguriert, es werden Programme installiert<br />

und gelöscht, Sie können die Benutzerkonten verwalten und vieles mehr. Die<br />

komplette Steuerung des Computers erfolgt hierüber. Per Standard ist Ihr Computer<br />

bereits richtig konfiguriert, sodass hier kaum Veränderungen notwendig<br />

sind. Spielen Sie nicht mit den Einstellungen herum, da dies die Systemstabilität<br />

beeinträchtigen kann. Erfahrene Benutzer können ihren Computer hiermit individuell<br />

einrichten und konfigurieren.<br />

• Hilfebereich – Windows XP ist mit vielen Hilfefunktionen ausgestattet. Das<br />

Symbol Hilfe und Support führt Sie zum Hilfezentrum von Windows. Hier können<br />

Sie Dokumentationen lesen, FAQs durchsehen und vieles mehr. Das Symbol Herstellerhinweise<br />

führt Sie zu einer ausführlichen Dokumentation speziell für Ihren<br />

Targa-Computer. Neben Handbüchern zu den wichtigsten Programmen finden<br />

Sie auch Hilfestellung bei Problemen sowie Tipps und Tricks und vieles mehr.<br />

• Ausschalten – Wenn Sie auf Ausschalten klicken, wird das Windows-System<br />

ordnungsgemäß heruntergefahren und der Computer ausgeschaltet. Allerdings<br />

müssen Sie dies in einem kleinen Fenster noch einmal bestätigen. Das ist nur eine<br />

40


So finden Sie sich in Windows XP zurecht<br />

reine Sicherheitsmaßnahme, damit Ihr Computer mit einem unachtsamen Mausklick<br />

nicht gleich abgeschaltet wird. Schalten Sie den Computer niemals aus, indem<br />

Sie einfach den Netzstecker ziehen oder den Netzschalter an der Rückseite<br />

betätigen. Dies kann das Windows-System beschädigen und zu Datenverlust führen.<br />

Verwenden Sie immer dieses Symbol im Startmenü.<br />

Als Nächstes sollten Sie einen Blick auf den Desktop werfen. Der Desktop stellt<br />

Ihren elektronischen Arbeitsplatz dar. Dazu zählt die gesamte Oberfläche, die Sie<br />

nach dem Start von Windows sehen. Hier sind Programme, Kontrollleisten, Dateien<br />

und vieles mehr beheimatet. Der Desktop selbst besteht aus verschiedenen Komponenten.<br />

• Hintergrund – Der Hintergrund des Desktops stellt Ihren eigentlichen Arbeitsbereich<br />

dar. Wenn Sie ein Programm öffnen, wird es hier in Form eines Fensters<br />

dargestellt. Sie können problemlos mehrere Programme gleichzeitig geöffnet<br />

haben und die Fenster sich nebeneinander anzeigen lassen. Das jeweils aktive<br />

Fenster besitzt eine dunkle Titelleiste (im Beispiel Microsoft Word), die anderen<br />

Programme werden in den Hintergrund gesetzt und besitzen eine hellere Titelleiste<br />

(im Beispiel Media Player). Mit einem einfachen Mausklick auf die Titelleiste<br />

wechseln Sie zwischen den Programmen.<br />

41


2. Kurzanleitung Windows XP<br />

• Verknüpfungen – Auf dem Hintergrund können Sie Verknüpfungen zu häufig<br />

verwendeten Programmen anlegen. Dann müssen Sie nicht erst in das Startmenü<br />

gehen, sondern können diese Programme direkt mit einem doppelten Mausklick<br />

von hier aus starten. Hierbei handelt es sich übrigens nicht um das eigentliche<br />

Programm, sondern nur um eine Art Alias. Ein Klick auf das Symbol ruft dann das<br />

Programm auf der Festplatte auf.<br />

• Papierkorb – Wenn Sie auf Ihrem Computer Dateien löschen, sind diese nicht<br />

sofort verloren. Alle gelöschten Dateien landen zunächst im Papierkorb und<br />

werden dort zwischengelagert. Haben Sie versehentlich eine wichtige Datei gelöscht,<br />

genügt ein Doppelklick auf den Papierkorb – dann wird Ihnen der Inhalt<br />

in einem Fenster angezeigt. Schon können Sie die benötigte Datei mit der Maus<br />

markieren oder wieder aus dem Papierkorb herausholen. Damit ist sie „gerettet“.<br />

• Taskleiste – Die Taskleiste am unteren Rand des Bildschirms ist Ihre Kontrollleiste.<br />

Für jedes laufende Anwendungsprogramm sehen Sie hier ein Symbol mit<br />

Namen. So behalten Sie immer den Überblick, welche Programme Sie gestartet<br />

haben. Mit einem Mausklick auf das jeweilige Symbol können Sie bequem zwischen<br />

den Programmen wechseln. Am rechten Rand der Taskleiste finden Sie<br />

den Infobereich. Neben Datum und Uhrzeit finden Sie hier Symbole für ein paar<br />

wichtige Programme. Diese haben meist Kontroll- oder Konfigurationsfunktio-<br />

42


So finden Sie sich in Windows XP zurecht<br />

nen. So erlaubt z. B. das Symbol nForce eine schnelle Konfiguration der Musikwiedergabe,<br />

oder der kleine Computer zeigt den Status des Virenscanners an.<br />

Erste Schritte mit Ordnern und Dateien<br />

Neben den ganzen Anwendungsprogrammen gehören Ihre persönlichen Dateien<br />

natürlich zu den wichtigsten Dinge auf dem Computer. Hierzu zählen alle von Ihnen<br />

erstellten und gespeicherten Dateien, z. B. Briefe, Tabellen, Videos, E-Mails, Fotos<br />

etc. Hierbei stellt jede Datei ein einzelnes Objekt dar. Ein Foto wird also als eine<br />

Bilddatei dargestellt, ein Brief ist eine Textdatei etc. Damit Ihnen der Umgang mit<br />

den Dateien leichter gemacht wird, besitzt jede Datei eine Endung und ein Symbol.<br />

So heißen Textdateien z. B. Brief.doc, wobei die Endung .doc für Dokument steht.<br />

Fotos haben meist die Form Foto.jpg, wobei die Endung .jpg für das spezielle Speicherformat<br />

von elektronischen Fotos steht.<br />

Jedes Dateiformat bzw. jede Endung ist<br />

einer speziellen Software zugeordnet.<br />

So gehören beispielsweise Briefe zur<br />

Textverarbeitung Microsoft Word,<br />

Bilder gehören zum Fotoprogramm<br />

Picture It! etc. Entsprechend besitzt<br />

auch jede Datei ein Symbol der jeweiligen<br />

Anwendung. So erkennen Sie sofort, welchem Programm diese Datei zugeordnet<br />

ist und um was für einen Inhalt es sich handelt, also um einen Text, ein Foto, ein<br />

Video oder Ähnliches.<br />

Damit Sie im Laufe der Zeit nicht den Überblick den verlieren, gibt es auf Ihrem<br />

Computer Ordner – oft auch Verzeichnisse genannt. Diese kann man sich als eine<br />

Art Schublade oder Kiste vorstellen, in denen man seine Dateien einordnen kann.<br />

Ordner haben unter Windows immer ein kleines gelbes Symbol. So kann man sie<br />

leicht erkennen. Manchmal sind Spezialordner auch mit anderen Symbolen wie<br />

einem Ausrufezeichen, einem Werkzeugkasten etc. markiert. Diese stehen fast<br />

immer für Systemordner, also Verzeichnisse, in denen Ihr Computer seine Arbeitsdateien<br />

speichert. Diese haben mit Ihren privaten Daten nichts gemeinsam und<br />

dienen nur dem Betrieb des Systems.<br />

Damit es hier kein Durcheinander gibt, legt Windows für jeden Benutzer ein eigenes<br />

Datenverzeichnis an. Dieses trägt den Namen Eigene Dateien und kann Unterverzeichnisse<br />

mit den Namen Eigene Bilder, Eigene Videos, Eigene Musik etc. beinhalten.<br />

43


2. Kurzanleitung Windows XP<br />

Damit können Sie Ihre privaten Dateien ganz<br />

einfach sortieren und übersichtlich halten.<br />

Natürlich haben Sie auch die Möglichkeit,<br />

eigene Unterordner zu erstellen. Innerhalb<br />

Ihres Heimatverzeichnisses Eigene Dateien<br />

dürfen Sie alles machen, was Sie wollen. Dabei<br />

kann auch nichts schief gehen, denn wichtige<br />

Systemdateien finden sich hier nicht.<br />

Das wichtigste Werkzeug zur Verwaltung Ihrer Dateien stellt der Windows-Explorer<br />

dar. Dies ist ein Programm, das speziell für die Betrachtung von Verzeichnissen,<br />

das Erstellen von Ordnern und das Sortieren von Dateien konzipiert wurde. Sie<br />

finden den Windows-Explorer im Startmenü unter Start/Alle Programme/Zubehör/<br />

Windows-Explorer. Sobald das Programm aufgerufen wurde, zeigt es den Inhalt Ihrer<br />

Festplatte und Ihres Datenverzeichnisses an.<br />

Im linken Fensterrahmen finden Sie einen Überblick über Ihren Computer. Das<br />

Ganze ist wie ein Baum ineinander verzweigt, deshalb spricht man auch von einem<br />

Verzeichnisbaum.<br />

Mit einem Mausklick auf das Pluszeichen vor jedem Eintrag öffnet sich dieser Zweig,<br />

und Sie sehen die enthaltenen Unterordner. Klicken Sie hier einfach auf einen Ord-<br />

44


So finden Sie sich in Windows XP zurecht<br />

ner, sehen Sie im rechten Fensterrahmen die hier enthaltenen Dateien. In der Beispielabbildung<br />

wurde der Zweig Eigene Dateien geöffnet. Im rechten Rahmen sieht<br />

man nun die gespeicherten Briefe, Fotos, Videos etc.<br />

Natürlich können Sie mit dem Windows-Explorer Ihre Dateien nicht nur betrachten,<br />

sondern auch verwalten, verschieben, löschen, neue Verzeichnisse erstellen oder die<br />

Dateien in einem Anwendungsprogramm öffnen.<br />

• Neue Ordner erstellen – Um einen neuen Unterordner zu erstellen, z. B. für<br />

Briefe oder Fotos, wählen Sie zunächst im linken Fensterrahmen den Ordner aus,<br />

in dem Sie einen Unterordner erstellen möchten. Jetzt wählen Sie im Hauptmenü<br />

den Punkt Datei/Neu/Ordner aus. Im rechten Fensterrahmen erscheint<br />

dadurch ein neues Symbol mit dem Namen Neuer Ordner. Geben Sie nun den<br />

gewünschten Namen ein, z. B. „Briefe“, und bestätigen Sie die Eingabe mit der<br />

Taste [Enter].<br />

• Ordner und Dateien umbenennen – Der Name eines Ordners oder einer Datei<br />

kann jederzeit geändert werden. Hierzu müssen Sie einfach im rechten Fensterrahmen<br />

den entsprechenden Ordner oder die gewünschte Datei mit einem einfachen<br />

Mausklick markieren. Jetzt drücken Sie die Taste [F2] auf der Tastatur.<br />

Der bisherige Name wird nun zu einem Eingabefeld. Tippen Sie den neuen Namen<br />

ein und bestätigen Sie diesen mit der Taste [Enter]. Fertig.<br />

• Dateien und Ordner verschieben – Die Struktur Ihrer Dateien und Ordner<br />

können Sie jederzeit verändern. Möchten Sie eine Datei lieber in einem anderen<br />

Ordner aufbewahren oder möchten Sie einen Ordner an einen anderen Platz<br />

schieben, stellt das auch kein Problem dar. Wählen Sie im rechten Fensterrahmen<br />

die gewünschte Datei oder den gewünschten Ordner mit einem einfachen<br />

Mausklick aus. Nun klicken Sie noch einmal auf den Ordner oder die Datei, halten<br />

dabei jedoch die linke Maustaste gedrückt. Jetzt können Sie die Datei bzw.<br />

den Ordner einfach in den linken Fensterrahmen in das gewünschte Verzeichnis<br />

verschieben. Abschließend lassen Sie die Maustaste wieder los. Diesen Vorgang<br />

des Anklickens und Verschiebens nennt man auch Drag & Drop.<br />

• Dateien öffnen – Während Sie sich Ihre Dateien im Windows-Explorer ansehen,<br />

können Sie diese auch jederzeit in einem Anwendungsprogramm öffnen. Hierzu<br />

haben Sie zwei Möglichkeiten. Am einfachsten klicken Sie zweimal schnell hintereinander<br />

mit der linken Maustaste auf die gewünschte Datei (Doppelklick).<br />

Schon öffnet sich das entsprechende Anwendungsprogramm und zeigt die Datei<br />

an. So öffnet sich z. B. bei einer DOC-Datei das Programm Word. Alternativ<br />

können Sie auch die Datei mit einem einfachen Mausklick markieren und anschließend<br />

die Taste [Enter] auf der Tastatur drücken.<br />

45


2. Kurzanleitung Windows XP<br />

• Dateien und Ordner löschen – Wenn Sie eine Datei oder einen Ordner nicht<br />

mehr benötigen, können Sie diese natürlich auch löschen. Markieren Sie das<br />

Objekt einfach im rechten Fensterrahmen mit einem einfachen Mausklick, sodass<br />

es dunkel unterlegt ist. Jetzt drücken Sie die Taste [Entf] auf der Tastatur. Ein<br />

Fenster fragt, ob Sie die Datei bzw. den Ordner wirklich löschen möchten. Bestätigen<br />

Sie dies mit einem Mausklick auf die Schaltfläche OK, und schon ist die Datei<br />

gelöscht bzw. in den Papierkorb geschoben.<br />

2.2 Windows individuell gestalten<br />

Farben und Hintergründe individuell gestalten<br />

Das grundsätzliche Erscheinungsbild von Windows wird über die Desktop-Einstellungen<br />

konfiguriert. Die Hilfefunktion spricht hier jeweils von einem wählbaren<br />

Schema. Damit lässt sich das komplette Aussehen von Windows anpassen. Besonders<br />

einfach lässt sich die Hintergrundfarbe ändern oder ein individuelles Hintergrundbild<br />

einstellen. Dadurch sieht Ihr Windows gleich viel persönlicher aus.<br />

46


Windows individuell gestalten<br />

1. Besonders schnell gelangen Sie in das<br />

Konfigurationsfenster, indem Sie innerhalb<br />

des Desktops mit der rechten Maustaste auf<br />

eine freie Stelle klicken. Nun öffnet sich ein<br />

Menü, aus dem Sie den Punkt Eigenschaften<br />

auswählen.<br />

2. Sie gelangen nun in ein Fenster mit dem Titel Eigenschaften von Anzeige. Am<br />

oberen Rand dieses Fensters wählen Sie jetzt das Register Desktop aus. In dem<br />

Fenster erscheint eine Liste, aus der Sie vorgefertigte Hintergrundbilder und Hintergrundfarben<br />

auswählen können. Die Liste enthält alle Bilddateien aus dem Windows-Verzeichnis<br />

sowie Grafiken aus den Verzeichnissen Eigene Dateien bzw. Eigene<br />

Bilder. Das ist sehr praktisch, da Sie so schnellen Zugriff auf Ihre eigenen Bilder<br />

haben.<br />

3. Ist das gewählte Bild groß genug,<br />

füllt es automatisch den gesamten<br />

Hintergrund. Ist dies nicht der Fall,<br />

können Sie unter Ausrichtung angeben,<br />

wie mit dem Bild umgegangen werden<br />

soll. Mit Zentriert wird das Bild in die<br />

Mitte gerückt. Der Rest wird mit der<br />

Hintergrundfarbe gefüllt. Mit der<br />

Auswahl Gestreckt wird das Bild wird<br />

automatisch auf die Größe des Bildschirms<br />

gebracht. Der Punkt Nebeneinander<br />

vervielfältigt das Bild wie eine<br />

Kachel endlos auf dem Bildschirm.<br />

4. Möchten Sie kein Bild für den Hintergrund, wählen Sie einfach den Punkt (Kein)<br />

aus der Liste aus. Alternativ können Sie einfach eine Farbe Ihrer Wahl als Hintergrund<br />

einstellen. Hierzu wählen Sie die Auswahlliste Farbe an. Daraufhin erscheint<br />

eine kleine Liste von Standardfarben. Über die Schaltfläche Andere erhalten Sie das<br />

komplette Farbspektrum und können tongenau auswählen.<br />

47


2. Kurzanleitung Windows XP<br />

So verändern Sie das Farbschema<br />

In Windows haben Sie neben dem Hintergrundbild und der Hintergrundfarbe auch<br />

die Möglichkeit, die komplette Farbgebung des Systems umzustellen. Dies schließt<br />

sämtliche Menüs, Statusleisten, Bildlaufleisten etc. mit ein. Hierzu enthält Windows<br />

bereits ein paar vorkonfigurierte Einstellungen, die jedem Element des Desktops<br />

eine eigene Farbe geben. Windows spricht hier von einem Farbschema. Wollen Sie<br />

Windows mit einem neuen Farbschema ausstatten, gehen Sie wie folgt vor:<br />

1. Rufen Sie, wie bereits beschrieben, das Fenster Eigenschaften von Anzeige auf und<br />

wählen Sie nun das Register Darstellung aus. Mit der Auswahlliste Fenster und Schaltflächen<br />

können Sie zunächst das allgemeine Erscheinungsbild von Windows einstellen.<br />

Ihnen steht hier der Windows XP-Stil sowie das klassische Design der Vorgänger<br />

wie Windows 98 oder ME zur Verfügung. Dadurch ändert sich aber nicht die Funktionsweise<br />

von Windows. Die Menüs werden lediglich in einem anderen Stil angezeigt.<br />

48


Windows individuell gestalten<br />

2. Unter dem Punkt Farbschema verbirgt sich eine Auswahlliste mit vordefinierten<br />

Farbkombinationen. Hierbei werden alle Elemente von Windows mit einer anderen<br />

Farbe versehen. Das kann sehr nett sein und den Arbeitsplatz ein wenig aufpeppen.<br />

Probieren Sie einfach alle aus und wählen Sie das Schema, das Ihnen am besten<br />

gefällt.<br />

3. Möchten Sie Ihr Windows noch individueller gestalten, stehen Ihnen weitere<br />

Möglichkeiten zur Verfügung. Mit der Auswahlliste Schriftgrad können Sie die<br />

Größe der Schriten in den Menüs und Titelleisten verändern. Über die Schaltfläche<br />

Erweitert können Sie jeder Windows-Komponente einzeln neue Eigenschaften<br />

zuordnen, z. B. Farbe und Größe für die Titelleiste des aktiven Fensters etc.<br />

4. Haben Sie alle Einstellungen vorgenommen, können Sie diese natürlich auch<br />

speichern. Windows XP nennt diese individuelle Konfiguration des Desktops allgemein<br />

„Design“. Wechseln Sie also in das Register Designs. Hier können Sie mit der<br />

Schaltfläche Speichern Ihre Einstellungen in eine Datei schreiben. Diese können Sie<br />

dann jederzeit wieder öffnen oder auch an andere Computer weitergeben. Diese<br />

Dateien haben alle die Endung .theme.<br />

49


2. Kurzanleitung Windows XP<br />

Bildschirmschoner<br />

Wenn Sie eine Zeit lang nicht am Computer arbeiten, aktiviert Windows automatisch<br />

einen so genannten Bildschirmschoner. Früher hatten diese eine Schutzfunktion<br />

für die Röhre des Monitors, heute ist das nicht mehr nötig, und Bildschirmschoner<br />

dienen nur noch der Unterhaltung.<br />

1. Gehen Sie wieder wie beschrieben in das Fenster Eigenschaften von Anzeige.<br />

Am oberen Rand des Fensters wechseln Sie in das Register Bildschirmschoner. Hier<br />

können Sie nun aus einer Liste bereits installierte Bildschirmschoner auswählen.<br />

Windows XP bringt von Haus aus bereits ein paar mit.<br />

2. Direkt darunter geben Sie noch an, nach wie vielen Minuten ohne Benutzeraktivität<br />

der Bildschirmschoner eingeschaltet werden soll. Per Standard sind dies<br />

15 Minuten. Einige Bildschirmschoner lassen sich über die Schaltfläche Einstellungen<br />

etwas individueller gestalten. Meist lassen sich Farbe, Geschwindigkeit und Ähnliches<br />

regulieren. Probieren Sie das einfach mal aus.<br />

50


Windows individuell gestalten<br />

Das Startmenü sinnvoll organisieren<br />

Wenn Sie Windows standardmäßig installiert haben, richtet das System bereits ein<br />

paar Gruppen und Anwendungen im Startmenü für Sie ein. Installieren Sie dann<br />

später weitere Anwendungen, richten diese noch zusätzliche Programmgruppen im<br />

Menü ein. Nicht immer sind diese Anordnungen sinnvoll, und bei sehr vielen Programmen<br />

verliert man dann leicht die Übersicht. Zum Glück können Sie das Startmenü<br />

ganz einfach aufräumen und individuell gestalten. Um die Konfiguration des<br />

Startmenüs zu öffnen, gehen Sie wie folgt vor:<br />

1. Gehen Sie mit der Maus auf Ihre Startleiste bzw. genau auf das Startsymbol.<br />

Klicken Sie hier einmal mit der rechten Maustaste. Nun öffnet sich ein Fenster mit<br />

verschiedenen Optionen. Wählen Sie den Punkt Explorer aus. Hierdurch wird das<br />

Startmenü in einem Explorer-Fenster geöffnet, und Sie können sich frei innerhalb<br />

dieser Struktur bewegen.<br />

Die Option Explorer – Alle Benutzer funktioniert<br />

im Grunde genauso, allerdings<br />

wird hiermit nicht nur das eigene Startmenü<br />

konfiguriert, sondern auch das aller<br />

Benutzer dieses Computers. Hierfür müssen<br />

Sie als Administrator angemeldet sein,<br />

sonst gewährt Windows XP an dieser<br />

51


2. Kurzanleitung Windows XP<br />

Stelle keine Veränderungen. Schließlich darf nicht jeder Benutzer die Einstellungen<br />

eines anderen verändern.<br />

2. Haben Sie die Option Explorer gewählt, öffnet sich ein Fenster, das Ihnen die<br />

Struktur des Startmenüs anzeigt. Nun können Sie die ganzen Programmgruppen<br />

und Anwendungssymbole ganz einfach bearbeiten, umstrukturieren oder auch<br />

löschen. Veränderungen am Startmenü wirken sich übrigens nicht auf die Programme<br />

an sich aus. Es handelt sich lediglich um Verknüpfungen und nicht um die Programme<br />

selbst. Verschieben Sie eine Verknüpfung im Startmenü oder löschen diese,<br />

bleibt das Programm unverändert auf Ihrer Festplatte. Sie können also überhaupt<br />

nichts falsch machen oder beschädigen.<br />

3. Möchten Sie eine Programmgruppe löschen, gehen Sie in das linke Fenster.<br />

Klicken Sie mit der rechten Maustaste einmal auf die gewünschte Gruppe. Es öffnet<br />

sich ein Menü, aus dem Sie den Punkt Löschen auswählen. Achtung, alle in einer<br />

Gruppe gespeicherten Verknüpfungen werden dabei mitgelöscht!<br />

4. Um den Namen einer Gruppe zu bearbeiten, rufen Sie ebenfalls das Menü auf,<br />

wählen aber Umbenennen aus. Nun können Sie den Namen bearbeiten bzw. einen<br />

neuen eingeben. Der Befehl Umbenennen liegt unter Windows übrigens standard-<br />

52


Windows individuell gestalten<br />

mäßig auf der Taste [F2]. Deshalb können Sie auch einfach einmal mit der linken<br />

Maustaste auf die gewünschte Programmgruppe klicken und dann die Taste [F2]<br />

drücken. Das hat den gleichen Effekt.<br />

5. Wenn Sie eine Gruppe neu anlegen wollen, wählen Sie zuerst im linken Fenster<br />

aus, in welcher Ebene die Gruppe angelegt werden soll, z. B. unter Zubehör. Im rechten<br />

Fenster klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle und<br />

wählen im erscheinenden Menü den Punkt Neu/Ordner. Jetzt brauchen Sie nur noch<br />

den Namen einzutragen.<br />

6. Wollen Sie Ihre Programme umorganisieren, ist das auch sehr einfach. Hierzu<br />

wählen Sie im rechten Fensterrahmen einfach das gewünschte Programmsymbol<br />

aus. Klicken Sie einmal mit der linken Maustaste und halten Sie diese gedrückt. Jetzt<br />

können Sie die Verknüpfung ganz einfach in das linke Fenster in die gewünschte<br />

Gruppe ziehen. Lassen Sie die Maustaste wieder los, um die Verknüpfung im Zielordner<br />

abzulegen. Auf diese Weise können Sie die gesamte Gruppierung Ihren<br />

Wünschen anpassen.<br />

53


2. Kurzanleitung Windows XP<br />

2.3 Der Familiencomputer –<br />

Benutzerkonten einrichten und<br />

verwalten<br />

Wozu Benutzerkonten gut sind<br />

Die einfachste Methode, seinen kompletten Arbeitsbereich vor anderen zu schützen,<br />

stellen getrennte Benutzerkonten für jeden Anwender Ihres Computers dar.<br />

Windows XP ist so konzipiert, dass es für jedes Benutzerkonto eine völlig eigenständige<br />

Arbeitsumgebung schafft. Darin eingeschlossen sind die Startleiste, der<br />

Desktop, Bildschirmschoner, Hintergrundbild und vieles mehr. So kann sich jeder<br />

Benutzer seine ganz eigene Arbeitsumgebung schaffen, ohne dass andere davon<br />

betroffen sind. Sie müssen sich also nicht mehr darüber ärgern, dass Ihre Kinder<br />

plötzlich ein anderes Hintergrundbild eingestellt haben oder jemand das Startmenü<br />

völlig auf den Kopf gestellt hat. Da liegt es natürlich nahe, einfach für jedes Familienmitglied<br />

ein eigenes Konto einzurichten. Schon gibt es sehr viel weniger Probleme<br />

54


Der Familiencomputer – Benutzerkonten einrichten und verwalten<br />

mit Datensicherheit und Desktop-Gestaltung. Jeder hat seine ganz persönlichen<br />

Einstellungen.<br />

Windows XP unterscheidet zwischen zwei Arten von Benutzerkonten – Administratoren<br />

und eingeschränkte Benutzer. Der Administrator besitzt uneingeschränkte<br />

Rechte. Er ist sozusagen der Boss Ihres Computers. Nur er ist berechtigt, Konfigurationen<br />

am System vorzunehmen. Hierzu zählt jegliche Installation von Programmen,<br />

Einstellungen von Drucker, Grafikkarte, Internetanschluss etc. Andere Benutzer<br />

können diese Komponenten nutzen, aber nicht verändern. Ebenso hat der Administrator<br />

Einblick in die Daten anderer Benutzer, also in das Verzeichnis Eigene Dateien.<br />

Eingeschränkte Benutzer sind eigentlich die normalen Benutzer unter Windows XP.<br />

Sie können sich anmelden, Ihren Desktop komplett individuell gestalten, Anwendungsprogramme<br />

nutzen, Dateien bearbeiten und speichern sowie das Internet<br />

nutzen, im Grunde alles, was zur täglichen Arbeit notwendig ist. Was eingeschränkte<br />

Benutzer nicht tun können, ist, Veränderungen am System vorzunehmen. Sie können<br />

keine systemweiten Programme installieren oder löschen, Komponenten wie<br />

Drucker, Grafikkarte, Scanner, Laufwerke etc. installieren oder umkonfigurieren.<br />

Ebenso haben sie keinen Einblick in die Daten anderer Benutzer. Sie haben nur<br />

Zugriff auf das Verzeichnis Eigene Dateien in ihrem Heimatverzeichnis.<br />

Damit diese ganze Benutzerverwaltung auch funktioniert, muss Windows XP natürlich<br />

die Daten jedes einzelnen Benutzers getrennt speichern. Jeder Benutzer hat also<br />

sein ganz privates Verzeichnis. Man spricht hier auch vom Heimatverzeichnis. Hierfür<br />

gibt es im System einen eigenen Pfad. Unter C:\Dokumente und Einstellungen<br />

findet sich für jedes Benutzerkonto ein eigenes Unterverzeichnis mit dem Namen<br />

des Benutzers.<br />

Löschen oder verändern Sie hier keine Dateien, da sie für die Konfiguration Ihres<br />

Kontos notwendig sind. Auch die Daten für Ihr E-Mail-Konto, das Adressbuch und<br />

vieles mehr wird hier gespeichert.<br />

Per Standard gibt es die Verzeichnisse Administrator und All Users. Im ersten werden,<br />

wie der Name bereits vermuten lässt, alle Daten vom Administrator gespeichert.<br />

Das Verzeichnis All Users hat im Grunde zwei Funktionen. Erstens kann der<br />

Administrator hier den Desktop und das Startmenü verändern und einrichten und<br />

so für alle Benutzer als gültig erklären. Installiert der Administrator z. B. ein neues<br />

Programm, muss es natürlich im Startmenü der Benutzer auftauchen, damit sie es<br />

nutzen können.<br />

55


2. Kurzanleitung Windows XP<br />

Damit nun nicht jedes Benutzerkonto einzeln aktualisiert werden muss, können<br />

diese Veränderungen in diesem Verzeichnis vorgenommen werden. Sie werden<br />

dann im Startmenü aller Benutzer sichtbar. Die zweite Funktion liegt in der gemeinsamen<br />

Nutzung von Dateien. Hier findet sich nämlich auch ein Verzeichnis mit dem<br />

Namen Gemeinsame Dateien. Dies entspricht im Grunde dem Verzeichnis Eigene<br />

Dateien der einzelnen Benutzer, jedoch kann dieses von jedem uneingeschränkt<br />

genutzt werden. Die Benutzer können hierüber also Dateien austauschen.<br />

Benutzerkonten neu einrichten<br />

Die Verwaltung der Benutzerkonten ist unter Windows XP recht einfach. In der<br />

Systemsteuerung gibt es hierfür eine eigene Option. Allerdings ist nicht jeder berechtigt,<br />

neue Benutzer anzulegen. Hierzu müssen Sie sich mit dem Konto Administrator<br />

anmelden oder mit einem anderen Konto, das administrative Rechte besitzt.<br />

Sind Sie schließlich mit der entsprechenden Berechtigung in Windows angemeldet,<br />

gehen Sie wie folgt vor:<br />

1. Gehen Sie mit der Maus in das Startmenü und wählen Sie Start/Systemsteuerung<br />

aus. Hier finden Sie nun das Symbol Benutzerkonten. Mit einem Mausklick darauf<br />

starten Sie die Einrichtung. Es öffnet sich das Fenster der Benutzerverwaltung. Um<br />

ein neues Konto anzulegen, wählen Sie einfach die Aufgabe Neues Konto erstellen<br />

mit einem Mausklick aus.<br />

56


Der Familiencomputer – Benutzerkonten einrichten und verwalten<br />

2. Im ersten Fenster müssen Sie einen Namen für dieses Konto festlegen. Mit diesem<br />

Namen muss sich der Benutzer in Zukunft immer anmelden, und so ist er auch<br />

für andere später auf dem Computer und im Netzwerk sichtbar.<br />

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2. Kurzanleitung Windows XP<br />

Grundsätzlich sind Sie hier von der Syntax her kaum beschränkt. Sie können deutsche<br />

Umlaute und Leerstellen verwenden. Wenn Sie jedoch in einem Netzwerk<br />

arbeiten, sollten Sie hier etwas vorsichtig sein, andere Betriebssysteme kommen<br />

damit oft nicht klar. Auf einem privaten Computer bietet sich vielleicht der Vorname<br />

jedes Familienmitglieds an. Das ist einfach und übersichtlich.<br />

3. Im nächsten Schritt müssen Sie die Berechtigungen für dieses Konto festlegen.<br />

Sie haben die Wahl zwischen Computeradministrator und Eingeschränkt. Welche<br />

Rechte Sie einem Benutzer zugestehen wollen, liegt ganz bei Ihnen. Bedenken Sie,<br />

dass ein Benutzer mit administrativen Rechten uneingeschränkt alles darf. Richten<br />

Sie ein Konto für Ihre Kinder oder einen weniger erfahrenen Anwender ein, sollten<br />

Sie sich für ein eingeschränktes Konto entscheiden. Dann besteht keine Gefahr, dass<br />

dieser Benutzer Ihr Windows beschädigen kann.<br />

4. Damit ist die Einrichtung auch schon abgeschlossen. Sie gelangen zurück in das<br />

Hauptfenster der Benutzerverwaltung. Hier wird nun das neue Konto aufgelistet.<br />

Es steht sofort zur Benutzung bereit. Bedenken Sie aber, dass dieses Konto jetzt nur<br />

mit Standardeinstellungen versehen ist. Startmenü, Desktop, Ordneroptionen etc.<br />

entsprechen dem Windows-Standard. Diese Daten werden nicht aus anderen Konten<br />

übernommen.<br />

58


Der Familiencomputer – Benutzerkonten einrichten und verwalten<br />

5. Per Standard besitzen neue Benutzerkonten kein Kennwort. Somit kann sich<br />

jeder mit jedem Konto anmelden. Deshalb sollte sich der neue Benutzer bei seiner<br />

ersten Anmeldung selbst ein Kennwort vergeben. Wie das funktioniert, erfahren Sie<br />

im nächsten Abschnitt.<br />

Bestehende Benutzerkonten verwalten<br />

Sind auf Ihrem Computer verschiedene Konten bzw. Benutzer angelegt, können Sie<br />

diese natürlich auch ganz einfach verwalten. Hierzu gehört das Verändern der Zugriffsrechte<br />

(Kontotyp), Sie können dem Konto ein neues Bild zuordnen oder ein<br />

bestehendes Konto wieder löschen. Der Administrator darf jedes Konto beliebig<br />

verändern und mit Zugriffsrechten versehen. Normale Benutzer dürfen nur die<br />

Einstellungen wie Kennwort, Bild etc. verändern. An ihren Zugriffsrechten dürfen sie<br />

natürlich nichts verändern.<br />

1. Gehen Sie mit der Maus auf die Startleiste und wählen Sie Start/Systemsteuerung.<br />

Hier wählen Sie erneut den Punkt Benutzerkonten aus. Da auf Ihrem Computer<br />

bereits Benutzerkonten enthalten sind, werden Ihnen diese nun unten aufgelistet.<br />

59


2. Kurzanleitung Windows XP<br />

Klicken Sie mit der Maus einfach auf das Konto, das Sie verändern möchten. Sie<br />

gelangen nun in das Verwaltungsmenü für dieses Konto. Sie haben jetzt verschiedene<br />

Möglichkeiten. Sie können den Namen für das Konto ändern, ein Kennwort erstellen<br />

bzw. verändern, ein neues Bild für dieses Konto festlegen oder die Zugriffsrechte<br />

bestimmen.<br />

2. Als neuer Benutzer sollten Sie sich als Erstes über den Punkt Kennwort erstellen<br />

ein Kennwort für die Anmeldung erstellen. Dann kann sich niemand unter Ihrem<br />

Namen anmelden. Das Kennwort wird zweimal abgefragt. Optional können Sie auch<br />

eine Kennwortfrage vergeben. Haben Sie das Passwort einmal vergessen, wird Ihnen<br />

diese Frage gestellt. Mit der richtigen Anwort können Sie sich dann ein neues Kennwort<br />

vergeben.<br />

3. Ganz nett ist auch die Funktion, dem Benutzerkonto ein Bild zuzuordnen.<br />

Klicken Sie hierfür auf die Option Bild ändern. Per Standard erhalten alle Benutzer<br />

dasselbe Bild. Hier erhalten Sie nun eine Liste verschiedener Bilder, die Sie auswählen<br />

können. Rein technisch haben diese Bilder natürlich überhaupt keine Bedeutung.<br />

60


Der Familiencomputer – Benutzerkonten einrichten und verwalten<br />

Sie sind nur ein kleiner Spaß und werden auf dem Anmeldebildschirm für jeden<br />

Benutzer dargestellt – mehr nicht. Wählen Sie einfach das gewünschte Bild aus der<br />

Liste aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Bild ändern.<br />

4. Einige Funktionen stehen nur dem Administrator zur Verfügung. Wollen Sie z. B.<br />

die Zugriffsrechte neu festlegen, wählen Sie die Option Kontotyp ändern. Sie gelangen<br />

nun in ein ähnliches Fenster wie bei der Erstellung dieses Kontos. Sie haben wieder<br />

die Wahl zwischen Computeradministrator und Eingeschränkt. Als Administrator<br />

haben Sie auch die Möglichkeit, für andere Benutzer ein Kennwort festzulegen oder<br />

zu verändern. Das ist ganz praktisch, wenn ein Benutzer sein Kennwort vergessen<br />

hat.<br />

Arbeiten mit Benutzerkonten<br />

In Windows XP funktioniert ohne Anmeldung gar nichts mehr. Sie müssen also zumindest<br />

ein Benutzerkonto eingerichtet haben, damit Sie sich anmelden können.<br />

61


2. Kurzanleitung Windows XP<br />

Sobald das System hochgefahren ist, sehen Sie den Startbildschirm. Hier wird für<br />

jedes eingerichtete Benutzerkonto das festgelegte Foto sowie der Benutzername<br />

angezeigt.<br />

1. Sind Sie am Startbildschirm angelangt, sehen Sie alle vorhandenen Benutzerkonten.<br />

Klicken Sie mit der Maus einfach auf Ihr Konto. Daraufhin wird sich ein Eingabefeld<br />

öffnen, das Sie nach Ihrem Kennwort fragt. Tippen Sie dies ein und drücken<br />

Sie die Taste [Enter]. Windows lädt nun Ihre individuellen Einstellungen und gewährt<br />

Zugriff auf die Daten im Verzeichnis Eigene Dateien.<br />

2. Anschließend gelangen Sie<br />

auf Ihren Desktop. Diesen können<br />

Sie nun individuell anpassen.<br />

Veränderungen des Startmenüs,<br />

des Hintergrunds etc.<br />

wirken sich nur auf dieses<br />

Konto aus. Alle anderen Benutzer<br />

sind davon nicht betroffen.<br />

Spielen Sie ruhig ein wenig mit<br />

den Möglichkeiten des<br />

Desktops herum. Wie das im<br />

Einzelnen funktioniert, wurde<br />

im letzten Kapitel beschrieben.<br />

3. Möchte nun ein anderer<br />

Benutzer an diesem Rechner<br />

arbeiten, müssen Sie sich abmelden.<br />

Wählen Sie hierzu im<br />

Startmenü die Option Abmelden.<br />

Anschließend fragt Windows<br />

noch einmal nach, ob Sie sich wirklich abmelden möchten. Hier haben Sie zwei<br />

Möglichkeiten. Wählen Sie Abmelden, wird Ihre aktuelle Sitzung komplett geschlossen.<br />

Windows speichert alle Einstellungen und Daten und verabschiedet sich von<br />

Ihnen.<br />

Wählen Sie hingegen die Option Benutzer wechseln, bleibt Ihre Sitzung weiterhin<br />

aktiv. Alle laufenden Programme und Fenster bleiben dabei erhalten. Sie sind also<br />

gar nicht abgemeldet, sondern werden sozusagen in den Hintergrund geschoben.<br />

Das kann sehr praktisch sein, wenn ein anderes Familienmitglied kurz seine Mails<br />

abrufen will oder Ähnliches und Sie anschließend unter Ihrem Namen wieder weiterarbeiten.<br />

62


Der Familiencomputer – Benutzerkonten einrichten und verwalten<br />

4. Grundsätzlich muss zwischen Abmelden<br />

und Ausschalten unterschieden werden.<br />

Wenn Sie sich einfach nur abmelden, bleibt<br />

Windows weiterhin aktiv und präsentiert<br />

die Anmeldeseite auf dem Bildschirm. Jeder<br />

Benutzer kann sich mit seinem Namen anmelden.<br />

Ihre aktuelle Sitzung ist also beendet,<br />

nicht aber Windows selbst. Haben Sie<br />

Ihren Arbeitstag ganz abgeschlossen und<br />

möchten den Computer ausschalten, müssen<br />

Sie auch die Option Ausschalten im Startmenü wählen. Nur hiermit wird das<br />

System geparkt und für das Abschalten vorbereitet. Auf keinen Fall sollten Sie den<br />

Computer abschalten, solange sich Windows im Anmeldebildschirm befindet. Das<br />

würde das System schlagartig abwürgen, und Datenverlust kann entstehen.<br />

5. Jeder Benutzer hat unter Windows XP sein ganz eigenes Datenverzeichnis. Im<br />

Explorer wird dies immer als Eigene Dateien angezeigt. Sie können sich wie gewohnt<br />

im Explorer bewegen und Ihre Dateien öffnen, bearbeiten und löschen. Als normaler<br />

Benutzer haben Sie ausschließlich auf Ihre eigenen Daten Zugriff. In die Verzeichnisse<br />

anderer Anwender dürfen Sie nicht hineinschauen und können auch keine<br />

Veränderungen vornehmen. Dies darf nur der Besitzer der anderen Dateien und der<br />

Administrator.<br />

63


2. Kurzanleitung Windows XP<br />

2.4 Windows XP – Produktaktivierung<br />

Ihr Targa-Computer ist von Haus aus bereits vollständig konfiguriert und alle beiliegenden<br />

Programme wurden installiert. Sie müssen also nichts mehr tun und können<br />

sofort loslegen. Sicherlich haben Sie auch schon von der Produktaktivierung von<br />

Windows XP gehört. Hierunter ist eine Art Registrierungsprozess bei der Firma<br />

Microsoft zu verstehen, der Sie als legaler Besitzer einer Windows-Kopie ausweist.<br />

Die Kopie von Windows XP auf Ihrem Computer ist bereits ab Werk aktiviert,<br />

sodass hier keinerlei Registrierung mehr durchgeführt werden muss.<br />

Doch manchmal ist es notwendig, Windows XP erneut zu aktivieren. Typische Beispiele<br />

hierfür sind eine vollständige Neuinstallation des Systems oder eine umfangreiche<br />

Veränderung in der Hardwareausstattung des Computers. In diesen Fällen<br />

wird sich automatisch ein Fenster öffnen und Sie zur Produktaktivierung von Windows<br />

XP auffordern. Der einfachste Weg führt dann über das Internet. Stellen Sie<br />

per Modem, ISDN oder DSL eine Internetverbindung her und folgen Sie den Anweisungen<br />

des Aktivierungsfensters. Mit wenigen Mausklicks ist Ihr Windows wieder<br />

voll einsatzfähig.<br />

Manchmal kann es bei der Aktivierung leider Probleme geben, z. B. wenn der Server<br />

überlastet ist, Ihr Windows zu oft aktiviert wurde oder Ähnliches. Natürlich können<br />

Sie Ihr Windows XP weiterhin aktivieren, da dieser Vorgang bei legalen Kopien nicht<br />

begrenzt ist. Allerdings müssen Sie in diesem Fall auf den Telefon-Support der Firma<br />

Microsoft zurückgreifen.<br />

Folgende Schritte sind hierfür notwendig:<br />

1. Gehen Sie im Aktivierungsfenster zurück zum ersten Schritt. Hier können Sie<br />

zwischen einer Aktivierung per Internet oder Telefon auswählen. Wählen Sie nun<br />

Ja, Windows telefonisch über den Kundendienst aktivieren und klicken Sie auf die<br />

Schaltfläche Weiter.<br />

64


Windows XP – Produktaktivierung<br />

2. Klicken Sie im nächsten Bildschirm auf Product Key ändern.<br />

65


2. Kurzanleitung Windows XP<br />

3. Geben Sie anschließend den Product Key ein; Sie finden diesen auf dem Echtheitszertifikat<br />

(Certificate of Authenticity; COA), das auf dem Gehäuse des PCs<br />

aufgeklebt ist. Klicken Sie anschließend auf Aktualisieren. Danach sollte die Aktivierung<br />

via Telefon problemlos möglich sein. Folgen Sie der Schrittanleitung auf dem<br />

Bildschirm.<br />

66


Tastatur und Maus<br />

3. Die Komponenten im<br />

Praxiseinsatz<br />

3.1 Tastatur und Maus<br />

Multimedia-Tasten und Schnellzugriff<br />

Ihre Tastatur ist mit einigen Sonderfunktionen und Zusatztasten ausgestattet.<br />

Dadurch ist es möglich, alltägliche Aufgaben und Programme noch schneller zu<br />

starten bzw. durchzuführen. Der Vorteil liegt darin, dass Standardfunktionen wie<br />

Mail oder Webbrowser, die Sie sonst im Startmenü suchen müssen, mit einem einzigen<br />

Tastenanschlag starten können. Doch die Tastatur kann noch mehr. Arbeiten<br />

Sie viel mit dem Internet, werden Ihnen die Tasten für die Startseite, das Suchen und<br />

Favoriten den einen oder anderen Mausklick abnehmen. Für Musikfreunde besitzt<br />

die Tastatur eine vollständige Steuereinheit für den Lieblingsplayer. Bedienen Sie<br />

Ihren CD- oder MP3-Player direkt mit der Tastatur und nicht umständlich mit den<br />

Menüs des jeweiligen Programms.<br />

Die Multimedia-Tasten<br />

Mit den Multimedia-Tasten im linken Bereich der Tastatur können Sie Ihren Audioplayer<br />

direkt mit der Tastatur steuern. Eine Navigation in den Menüs des Programms<br />

ist hierdurch nicht mehr notwendig. Die wichtigsten Funktionen können Sie direkt<br />

mit einem Tastendruck steuern. Hierbei spielt es keine Rolle, welchen Player Sie<br />

verwenden, da die Kommandos in allen Programmen gleich sind. Die Befehle gelten<br />

also immer für das Audioprogramm, das Sie gerade geöffnet haben, also z. B. Windows<br />

Media Player, Real Player, WinAmp etc.<br />

Die Tasten haben dabei folgende Funktionen.<br />

Taste Funktion<br />

! / "<br />

Start/Pause – Hiermit starten Sie die Wiedergabe der Musik bzw. halten diese an, wenn<br />

der Player bereits läuft.<br />

# Stopp – Hält die Wiedergabe der Musik an.<br />

$| Vor – Hiermit springen Sie zum nächsten CD-Titel bzw. zur nächsten Musikdatei.<br />

67


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Taste Funktion<br />

|% Zurück – Hiermit springen Sie zum vorherigen CD-Titel bzw. zur vorherigen Musikdatei.<br />

&)))<br />

& )<br />

& X<br />

Lauter – Erhöht die Lautstärke der Audioausgabe.<br />

Leiser – Verringert die Lautstärke der Audioausgabe.<br />

Stumm – Hiermit deaktivieren Sie die Audioausgabe kurzfristig ... der Player läuft dabei<br />

weiter.<br />

Die Internettasten<br />

Wenn Sie häufiger im Internet surfen und auch regelmäßig Ihre E-Mails lesen, werden<br />

Ihnen die Internettasten Ihrer Tastatur sehr hilfreich sein. Ähnlich wie bei den<br />

Multimedia-Tasten sind auch hier die wichtigsten Programmfunktionen direkt von<br />

der Tastatur aus abrufbar. Das erspart Ihnen das Suchen in den Menüs und ermöglicht<br />

einen schnelleren Start der Programme.<br />

Die Tasten sind wie folgt belegt:<br />

Taste Funktion<br />

'<br />

!<br />

(<br />

"<br />

#<br />

$<br />

Home – Ruft den Webbrowser auf, der auf Ihrem System als Standardbrowser konfiguriert<br />

wurde, z. B. Internet Explorer, Netscape etc.<br />

E-Mail – Startet das E-Mail-Programm, das auf Ihrem Rechner als Standardprogramm<br />

konfiguriert wurde, z. B. Outlook, Messenger etc.<br />

Suchen – Öffnet das Suchen-Fenster von Windows, mit dem Sie das Internet oder Ihre<br />

Festplatte nach Dateien und Begriffen durchsuchen können.<br />

Zurück – Wenn Sie mit Ihrem Webbrowser im Internet unterwegs sind, können Sie<br />

hiermit zur vorherigen Seite zurückgehen.<br />

Vor – Wenn Sie mit Ihrem Webbrowser im Internet unterwegs sind, können Sie hiermit<br />

zur nächsten Seite vorgehen.<br />

Favoriten – Diese Taste öffnet automatisch Ihre Favoriten/Lesezeichen Ihres Webbrowsers.<br />

Maus und Tastatur auf Ihre Bedürfnisse einstellen<br />

Die Maus und die Tastatur stellen die wichtigsten Eingabegeräte am Computer dar.<br />

Alle Programme und vor allem die grafische Oberfläche von Windows müssen<br />

damit bedient werden. Deshalb ist es besonders wichtig, dass die Eigenschaften von<br />

Maus und Tastatur auch Ihren Arbeitsgewohnheiten entsprechen. Besonders wenn<br />

68


Tastatur und Maus<br />

Sie Schnellschreiber mit Zehnfingersystem sind, werden Sie die Probleme mit trägen<br />

Tasten oder überflüssigen Buchstabenreihen kennen. Doch auch in anderen Situationen<br />

kann z. B. ein hektischer Mauscursor oder ein verzögerter Mausklick das Arbeiten<br />

erschweren. Damit hier keine Wünsche offen bleiben, können Sie die Maus<br />

und auch die Tastatur an Ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen. Wie das funktioniert,<br />

erfahren Sie in diesem Abschnitt.<br />

Die Maus individuell anpassen<br />

Nicht jede Maus arbeitet gleich. Manche reagieren von Haus aus sehr schnell und<br />

zügig. Andere hingegen sind eher etwas träge und reagieren sehr langsam auf Bewegung.<br />

Wenn Sie oft an unterschiedlichen Computern gearbeitet haben, werden<br />

Sie diese Unterschiede kennen. Damit das Verhalten jedoch mehr Ihren Wünsche<br />

entspricht, bietet Windows eine Funktion, mit der Sie die Reaktionszeit der Maus<br />

verändern können.<br />

1. Wählen Sie mit der Maus die Startleiste und gehen Sie auf Start/Systemsteuerung.<br />

Wählen Sie hier die Gruppe Drucker und andere Hardware. In diesem Fenster<br />

finden Sie das Symbol Maus. Mit einem Klick hierauf öffnen Sie die Konfiguration.<br />

Nun öffnet sich ein Fenster mit dem Namen Eigenschaften von Maus.<br />

2. Zeigergeschwindigkeit: Am<br />

oberen Rand wählen Sie das Register<br />

Zeigeroptionen aus. Mit dem Punkt<br />

Zeigergeschwindigkeit können Sie nun<br />

das Verhalten Ihrer Maus anpassen.<br />

Ziehen Sie den Regler auf Langsam,<br />

reagiert Ihre Maus träger. Schieben<br />

Sie ihn in Richtung Schnell, huscht die<br />

Maus sehr viel fixer über den Bildschirm.<br />

Über die Option Zeigerbeschleunigung<br />

verbessern können Sie zusätzlich das<br />

Verhalten der Maus allgemein verbessern.<br />

Dies wird allerdings vollständig<br />

von Windows gesteuert. In der Regel<br />

wirkt sich das so aus, dass die Maus bei<br />

der ersten Bewegung nicht sofort über<br />

den Bildschirm huscht, sondern langsam anfährt. Ebenso läuft das Abbremsen<br />

gemäßigter ab. Dadurch wird die Maus insgesamt weniger hektisch.<br />

69


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

3. Doppelklick anpassen: Am oberen<br />

Rand dieses Fensters wählen Sie nun<br />

das Register Tasten aus. In diesem<br />

Fenster findet sich das Feld Doppelklickgeschwindigkeit.<br />

Darin können Sie<br />

einstellen, wie schnell hintereinander<br />

die beiden Klicks ausgeführt werden<br />

müssen, damit Windows diese als<br />

Doppelklick wahrnimmt.<br />

Stellen Sie den Regler auf Langsam,<br />

haben Sie zwischen den beiden Klicks<br />

besonders viel Zeit. Stellen Sie den<br />

Regler dagegen auf Schnell, erwartet<br />

Windows derart fix eine Eingabe, dass<br />

Sie das selbst mit flinken Fingern kaum<br />

schaffen. Wählen Sie am besten einen<br />

guten Mittelwert. Auf dem Testfeld<br />

rechts daneben können Sie Ihre Einstellung ausprobieren. Bei jedem Doppelklick auf<br />

den Ordner öffnet oder schließt sich dieser.<br />

4. Maustasten für Linkshänder:<br />

Wenn Sie Linkshänder sind und die<br />

Standardkonfiguration der Tasten Sie<br />

bei der Arbeit verwirrt, können Sie das<br />

Problem ganz einfach lösen. Wechseln<br />

Sie zunächst in das Register Tasten.<br />

Ganz oben finden Sie ein Kontrollkästchen<br />

mit dem Namen Primäre und<br />

sekundäre Tasten umschalten. Setzen<br />

Sie einfach einen Haken hinein. Schon<br />

vertauscht Windows die Funktionen<br />

der rechten und linken Maustaste.<br />

Beachten Sie hierbei, dass die Änderung<br />

sofort aktiv wird, sobald Sie den<br />

Haken gesetzt haben!<br />

5. Haben Sie Ihre Einstellungen vorgenommen,<br />

bestätigen Sie diese mit<br />

OK und verlassen damit das Fenster. Anschließend können Sie auch das Fenster der<br />

Systemsteuerung schließen. Die Veränderungen werden sofort aktiv. Sind Sie mit<br />

70


Tastatur und Maus<br />

Ihrer Maus nun zufrieden, können Sie alles so lassen. Reagiert sie jedoch immer noch<br />

nicht so, wie Sie es gern hätten, gehen Sie erneut in die Systemsteuerung und<br />

verändern die Einstellungen so lange, bis alles Ihren Wünschen entspricht.<br />

Persönliche Einstellungen für die Tastatur<br />

Wenn Sie vorher mit einer anderen Tastatur gearbeitet haben, stellt sich schnell ein<br />

Gewöhnungseffekt bezüglich Tastenanschlag und Buchstabenwiederholung ein.<br />

Damit Sie sich nun nicht umgewöhnen müssen, können Sie die neue Tastatur vollständig<br />

an Ihre persönlichen Wünsche anpassen. Das geht ganz einfach und schnell,<br />

und schon reagiert Ihre Tastatur wieder so, wie Sie es gewohnt sind.<br />

1. Zuerst müssen Sie in die Systemsteuerung von Windows gehen. Öffnen Sie<br />

hierfür Start/Systemsteuerung aus dem Startmenü. Hier finden Sie das Symbol<br />

Drucker und andere Hardware. Öffnen Sie dies mit einem Mausklick. Nun sehen Sie<br />

das Symbol Tastatur. Mit einem Doppelklick auf dieses Symbol starten Sie die Konfiguration.<br />

Dadurch öffnet sich das Fenster Eigenschaften von Tastatur. Wechseln Sie<br />

hier in das Register Geschwindigkeit. Nun können Sie mit der Konfiguration beginnen.<br />

2. Zeichenwiederholung: Mit dieser Option können Sie die Verzögerung bei<br />

jedem Tastenanschlag einstellen. Das ist besonders für das Tippen im Zehnfingersystem<br />

wichtig. Steht der Regler auf Langsam, können Sie die Tasten recht lange<br />

gedrückt halten, ohne dass etwas passiert. Mit der Einstellung Kurz hingegen reagiert<br />

die Tastatur besonders fix. Ein Nebeneffekt ist, dass bei der Einstellung Lang<br />

die Buchstaben auch bei längerem Festhalten nicht mehrfach dargestellt werden. In<br />

der Einstellung Kurz hingegen bringt ein längerer Tastenanschlag gleich eine ganze<br />

Reihe des jeweiligen Buchstabens hervor.<br />

3. Wiederholrate: Mit diesem Regler legen Sie fest, wie oft und wie schnell ein<br />

Zeichen bei längerem Drücken einer Taste dargestellt werden soll. Steht die Wiederholrate<br />

auf Niedrig, können Sie die Taste einen Moment länger festhalten, ohne<br />

dass viel passiert. Steht der Regler hingegen auf Hoch, produziert Ihre Textverarbeitung<br />

sofort eine ganze Reihe des Buchstabens, wenn Sie die entsprechende Taste<br />

etwas länger festhalten.<br />

Direkt darunter finden Sie ein Testfeld. Damit können Sie Ihre Einstellungen sofort<br />

ausprobieren und ggf. anpassen.<br />

71


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

4. Cursorblinkrate: Mit diesem Regler<br />

können Sie festlegen, wie schnell<br />

oder langsam der Cursor in den Programmen<br />

blinken soll. Technisch hat<br />

diese Einstellung keinerlei Bedeutung,<br />

doch sie kann das Arbeiten angenehmer<br />

machen. Wenn der Cursor die<br />

ganze Zeit schnell vor Ihren Augen<br />

herumblinkt und Sie lieber etwas mehr<br />

Ruhe auf dem Bildschirm hätten, können<br />

Sie die Blinkrate hier einfach auf<br />

Langsam stellen. Mit der Option Schnell<br />

wird der Cursor hingegen noch fixer<br />

und blinkt recht hektisch vor sich hin.<br />

Damit der Funkkontakt klappt<br />

Ihr Targa Visionary ist mit einer kabellosen Tastatur und einer kabellosen Maus<br />

ausgestattet. Damit die Geräte problemlos mit dem Empfänger kommunizieren<br />

können, sind allerdings ein paar Kleinigkeiten zu beachten. Wenn Sie diese Tipps<br />

beachten, können die Geräte problemlos arbeiten, und Sie werden schon bald die<br />

Vorzüge kabelloser Mäuse und Tastaturen nicht mehr missen wollen.<br />

Achten Sie auf die Batterien<br />

Da die Maus wie auch die Tastatur ganz ohne Kabel arbeiten, werden sie vom<br />

Computer auch nicht mit Strom versorgt. Das bedeutet, dass diese Geräte stets mit<br />

Batterien ausgestattet sein müssen. Befinden sich keine Batterien in der Maus oder<br />

der Tastatur oder sind diese verbraucht, funktionieren sie auch nicht. Wenn die<br />

Geräte also mal ihren Dienst verweigern, sollten Sie als Erstes die Batterien überprüfen<br />

und ggf. durch neue ersetzen. Obwohl Maus und Tastatur sehr Strom sparend<br />

konzipiert sind, werden die Batterien irgendwann aufgebraucht sein. Das<br />

Auswechseln ist aber ganz einfach und mit wenigen Handgriffen erledigt.<br />

• Die Tastatur besitzt auf der Unterseite einen Deckel. Greifen Sie mit dem Zeigefinger<br />

in die Einbuchung oberhalb des Deckels und öffnen Sie diesen vorsichtig,<br />

aber mit ein wenig Kraft. Sie können die Batterien nun entnehmen. In der Tastatur<br />

können Sie nur Batterien des Typs „Mignon AA+ 1.5 V“ verwenden. Dies sind<br />

72


Tastatur und Maus<br />

Standardbatterien, wie sie auch in vielen anderen Geräten verwendet werden,<br />

z. B. in Taschenlampen, Walkman etc. Beachten Sie beim Einlegen der neuen Batterien<br />

unbedingt die Plus- und Minuspole. Als Hilfe sind im Batteriefach kleine<br />

Symbole abgebildet, die die richtige Richtung anzeigen. Anschließend können Sie<br />

den Deckel wieder aufsetzen.<br />

• Bei der Maus finden Sie das Batteriefach auf der Oberseite. Zuerst müssen Sie<br />

den kleinen Hebel auf der Unterseite drücken, dabei schieben Sie den oberen<br />

Deckel nach hinten – also von der Maus weg. Das Fach ist nun offen, und Sie<br />

können die Batterien entnehmen. Zum Auswechseln dürfen Sie nur Batterien des<br />

Typs „Mignon AAA+ 1.5 V“ verwenden. Diese sind ein wenig kleiner als die Standardbatterien<br />

der Tastatur. Legen Sie die neuen Batterien entsprechend der aufgezeichneten<br />

Symbole in das Batteriefach, damit die Pole nicht vertauscht werden.<br />

Anschließend können Sie den Deckel wieder aufstecken. Schieben Sie ihn<br />

vorsichtig auf die Maus, bis er mit einem Klick einrastet.<br />

Nach dem Auswechseln der Batterien können Sie sofort weiterarbeiten. Der Empfänger<br />

benötigt natürlich keine Batterien. Er ist durch ein Kabel mit dem Computer<br />

verbunden und wird dadurch auch mit Strom versorgt. Lediglich die Maus und die<br />

Tastatur selbst benötigen Batterien.<br />

So synchronisieren Sie die Geräte<br />

Ihre Maus und Ihre Tastatur kommunizieren über Funkwellen miteinander. Das<br />

funktioniert ganz ähnlich wie bei einem Radio. Am Computer ist der Empfänger<br />

angeschlossen und wartet auf die Signale der beiden Geräte. Das ist eine wunderbare<br />

Sache, allerdings müssen die Geräte hierfür synchronisiert werden. Das bedeutet,<br />

dass die Maus und die Tastatur ihren Empfänger „kennen“ müssen und dass dieselbe<br />

Frequenz verwendet werden muss.<br />

Zum einen ist das aus rein technischer Sicht notwendig, zum anderen steckt hier ein<br />

Sicherheitsgedanke dahinter. Würden in Ihrem Büro zwei oder mehr Empfänger<br />

bzw. Funktastaturen arbeiten, wüsste kein Gerät, welche Signale zu welchem Computer<br />

gehören. Es gäbe ganz schnell ein Buchstabenchaos auf dem Bildschirm. Damit<br />

das nicht passiert, müssen Sie Ihre Geräte synchronisieren, also aufeinander abstimmen.<br />

Wann Sie die Geräte synchronisieren sollten/müssen:<br />

73


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

• bei der ersten Inbetriebnahme der Geräte<br />

• evtl. nach dem Wechsel der Batterien<br />

• wenn andere Funkgeräte in der Umgebung arbeiten<br />

• falls es Empfangsschwierigkeiten gibt<br />

1. Der Empfänger stellt grundsätzlich das wichtigste Gerät dar. Er gibt die Frequenzen<br />

vor und übernimmt die komplette Synchronisation automatisch. Eingeleitet<br />

wird der Vorgang allerdings durch die Sender – also Maus und Tastatur. Drücken Sie<br />

einmal auf den kleinen Schalter auf der Unterseite der Tastatur. Die Tastatur sucht<br />

nun nach einem neuen Empfänger. Jetzt haben Sie 15 Sekunden Zeit, den Empfänger<br />

für die Synchronisation zu aktivieren. Drücken Sie hierzu einfach den kleinen<br />

Schalter auf der Oberseite des Empfängers. Die Kontaktaufnahme der Geräte und<br />

die Konfiguration der Funkfrequenz läuft nun ganz von allein ab. Sie müssen nichts<br />

weiter tun.<br />

2. Nun müssen Sie noch die Maus synchronisieren. Drücken Sie den kleinen<br />

Schalter auf der Unterseite der Maus. Sie wird jetzt nach einem Empfänger suchen.<br />

Erneut haben Sie 15 Sekunden Zeit, um den Empfänger für die Synchronisation zu<br />

aktivieren. Drücken Sie wieder den kleinen Schalter auf der Oberseite des Empfängers,<br />

damit er mit der Maus Kontakt aufnimmt.<br />

3. Während der Synchronisation leuchten die Anzeigen des Empfängers in unregelmäßigen<br />

Abständen grün auf. In der Regel dauert dieser Vorgang nur wenige<br />

Sekunden. Sobald die Anzeige des Empfängers dauerhaft grün leuchtet, ist die<br />

Konfiguration abgeschlossen und die Geräte können verwendet werden. Sollte die<br />

Anzeige am Empfänger rot aufleuchten, konnte die Synchronisation nicht erfolgreich<br />

abgeschlossen werden. In diesem Fall müssen Sie den Vorgang noch einmal<br />

durchführen.<br />

4. Überprüfen Sie am Computer, ob die Geräte sich gefunden haben und funktionieren.<br />

Hierfür eignet sich z. B. eine Textverarbeitung. Können Sie Buchstaben eingeben<br />

und die Maus bewegen, hat alles wunderbar geklappt und Sie können mit der<br />

Arbeit an Ihrem Computer beginnen.<br />

Mit der oben beschriebenen Methode sollten Sie fast alle Empfangsprobleme lösen<br />

bzw. eine Verbindung bei der Erstinstallation einrichten können. In seltenen Fällen<br />

kann es sein, dass dies allerdings nicht ausreicht. Das ist z. B. möglich, wenn Sie sehr<br />

viele Funktastaturen und -mäuse desselben Typs innerhalb desselben Büros einsetzen.<br />

In diesem Fall müssen Sie die Synchronisation an allen Geräten neu vornehmen.<br />

Führen Sie dies unbedingt Schritt für Schritt an jedem Gerät einzeln durch. Werden<br />

74


Die Grafikkarte<br />

mehrere Geräte zur selben Zeit neu synchronisiert, kann es schnell ein Durcheinander<br />

geben. Achten Sie aber darauf, dass die anderen Computer dabei eingeschaltet<br />

sind. Die Funkempfänger stellen bei der Synchronisation nämlich automatisch das<br />

Vorhandensein anderer Funkgeräte fest und wählen einen freien Funkkanal für<br />

„ihre“ Geräte.<br />

3.2 Die Grafikkarte<br />

Bildschirm und Grafikkarte richtig einstellen<br />

Gerade bei modernen Computern ist es sehr wichtig, dass Monitor und Grafikkarte<br />

optimal zusammenarbeiten. Nur so nutzen Sie die Möglichkeiten Ihrer Geräte wirklich<br />

aus, und die Anzeige ist angenehm und arbeitsfreundlich. Hierbei gibt es drei<br />

wichtige Parameter zu beachten. Zunächst einmal spielt die Auflösung eine wichtige<br />

Rolle. Sie bestimmt, wie klein oder wie groß die Inhalte auf dem Bildschirm dargestellt<br />

werden und wie viel Platz Ihr Monitor für die Darstellung hat.<br />

Anschließend sollte man einen Blick auf die Farbtiefe werfen. Sie bestimmt, mit wie<br />

vielen Farben das Bild dargestellt wird. Eine geringe Farbtiefe bringt eine Comicartige<br />

Darstellung mit sich, eine hohe Farbtiefe sorgt für eine fotorealistische Darstellung.<br />

Zuletzt muss die Bildwiederholfrequenz eingestellt werden. Sie bestimmt,<br />

wie häufig das Bild pro Sekunde auf dem Monitor erzeugt wird. Eine geringe Wiederholfrequenz<br />

sorgt für Bildflimmern und müde Augen, eine hohe Frequenz<br />

hingegen lässt Bilder stabil erscheinen und schont die Augen.<br />

1. Ihr erster Schritt führt in das Konfigurationsmenü der Anzeige. Gehen Sie mit<br />

Start/Systemsteuerung in die Systemsteuerung und starten Sie mit einem Mausklick<br />

auf das Symbol Anzeige die Konfiguration.<br />

2. Im Fenster Eigenschaften von Anzeige wählen Sie oben das Register Einstellungen<br />

aus. Im unteren Bereich finden Sie nun die Option Bildschirmauflösung. Diesen Schieberegler<br />

können Sie mit der linken Maustaste nach rechts und links ziehen und<br />

somit die Auflösung vergrößern bzw. verkleinern. Wie weit Sie hierbei gehen können,<br />

hängt ganz von Ihren Arbeitsgewohnheiten sowie von der Leistungsfähigkeit<br />

des Monitors bzw. der Grafikkarte ab.<br />

75


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

3. Rechts daneben können Sie mit<br />

der Option Farbqualität die Farbtiefe<br />

individuell einstellen. Die Liste enthält<br />

in der Regel alle Werte, die von Ihrer<br />

Grafikkarte unterstützt werden. Die<br />

Werte 16 Farben und 256 Farben sollten<br />

Sie nicht nehmen. Fotos sehen<br />

damit wie Comics aus, und auch die<br />

sonstige Anzeige lässt sehr zu wünschen<br />

übrig. Windows XP bietet diese<br />

Option bei modernen Computern<br />

meist gar nicht mehr an.<br />

Mit dem Wert Mittlere (16 Bit) bekommen<br />

Sie bereits nahezu Fotoqualität<br />

auf Ihrem Bildschirm. Diese Einstellung<br />

ist ideal für den Arbeitsalltag<br />

und die meisten Bildbearbeitungen.<br />

Mit dem Wert Höchste (32 Bit) entgeht<br />

Ihnen abolut keine Farbnuance.<br />

Häufig wird hier auch von TrueColor<br />

gesprochen, und wie der Name bereits<br />

sagt, ist dies echte Fotoqualität. Allerdings<br />

ist der Rechenaufwand hierfür<br />

recht hoch, was sich bei aufwendigen<br />

Grafikanwendungen manchmal bemerkbar<br />

machen kann. Für eine vernünftige<br />

Fotobearbeitung ist diese<br />

Einstellung aber notwendig.<br />

76


Die Grafikkarte<br />

4. Als Nächstes gehen Sie mit der<br />

Schaltfläche Erweitert in ein neues<br />

Fenster. Am oberen Rand wählen Sie<br />

das Register Monitor aus. Nun können<br />

Sie die Bildwiederholfrequenz einstellen.<br />

Windows spricht hier von einer<br />

Bildschirmaktualisierungsrate. Wählen<br />

Sie aus der Liste einen möglichst<br />

hohen Wert aus, damit das Bild nicht<br />

flimmert und sich zum angenehmen<br />

Arbeiten eignet. Es sollten mindestens<br />

70 Hz oder 85 Hz sein.<br />

5. Haben Sie alle Einstellungen vorgenommen,<br />

bestätigen Sie diese mit der Schaltfläche<br />

OK. Windows schaltet nun testweise in<br />

die neue Konfiguration um. Wenn alles gut<br />

gegangen ist, sehen Sie die neue Darstellung<br />

auf Ihrem Bildschirm. Windows fragt Sie<br />

dann, ob Sie damit zufrieden sind. Ist das der Fall, wählen Sie Ja, um die Einstellung<br />

beizubehalten. Sind Sie mit der neuen Einstellung nicht zufrieden oder können gar<br />

nichts sehen, weil das Bild zusammengebrochen ist, tun Sie einfach gar nichts. Wenn<br />

innerhalb von 15 Sekunden kein Benutzereingriff stattfindet, schaltet Windows<br />

automatisch auf die alte Einstellung zurück. Sie können dann eine Korrektur der<br />

Werte vornehmen und es noch einmal probieren.<br />

Bildausgabe an einen Fernseher<br />

Wenn Sie mit Ihrem Computer das Fernsehprogramm betrachten oder einen DVD-<br />

Film anschauen, so müssen Sie dies nicht unbedingt am Computermonitor tun. Ihr<br />

Computer besitzt auch einen Bildausgang für herkömmliche Fernseher oder Videoprojektoren.<br />

Dann können Sie Ihr Heimkino z. B. auf einem großen 16:9-TV genießen<br />

oder mit einem Projektor wie im Kino an die Wand werfen.<br />

77


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Alles was Sie dazu benötigen, ist ein entsprechendes Verbindungskabel. Die meisten<br />

Fernseher und Projektoren arbeiten mit herkömmlichen Videokabeln (gelbes Cinch)<br />

oder mit S-VHS-Anschlüssen. Grundsätzlich können Sie beides verwenden, da der<br />

TV-Ausgang der Grafikkarte beide Anschlussmöglichkeiten bietet. Allerdings ist das<br />

Bild mit einem S-VHS-Kabel deutlich besser. Das macht sich vor allem bei hochwertigen<br />

Bildquellen wie Film-DVDs bemerkbar.<br />

1. Zunächst verbinden Sie Ihren Fernseher oder Projektor mit dem TV-Ausgang<br />

der Grafikkarte. Sie finden diesen auf der Rückseite des Computers. Verwenden Sie<br />

hierzu die bereits beschriebenen Kabel, also entweder Video-Cinch oder S-VHS. Ein<br />

S-VHS-Kabel können Sie direkt in die Buchse der Grafikkarte einstecken, für ein<br />

herkömmliches Videokabel (gelbes Cinch) müssen Sie den beiliegenden Adapter<br />

verwenden. Diesen stecken Sie in die S-VHS-Buchse der Grafikkarte und können<br />

nun ein herkömmliches Videokabel dort anschließen. Ob Sie den Adapter benötigen,<br />

hängt ganz von den Buchsen des Fernsehers sowie dem verwendeten Anschlusskabel<br />

ab.<br />

2. Der TV-Ausgang der Grafikkarte liefert per Standard immer ein für alle Fernsehgeräte<br />

verständliches Signal. Allerdings können Sie dies noch ein wenig optimieren.<br />

Ebenso haben Sie die Möglichkeit, das Bild parallel auf dem Monitor und dem<br />

TV-Gerät auszugeben. Für eine optimale Bildwiedergabe sollten Sie in jedem Fall<br />

einen Blick in die nachfolgend beschriebene Konfiguration werfen. Nehmen Sie<br />

diese Einstellungen jedoch niemals vor, wenn gerade ein Abspielprogramm wie z. B.<br />

PowerDVD läuft. Wenn mehrere Programme gleichzeitig auf die Grafikkarte zugreifen,<br />

während wichtige Konfigurationen durchgeführt werden, kann es zu Fehlermeldungen<br />

und Abstürzen kommen.<br />

Um diese Einstellung vorzunehmen, müssen Sie die Konfiguration der Grafikkarte<br />

aufrufen. Wählen Sie hierfür im Startmenü die Option Start/Systemsteuerung aus.<br />

Nun öffnet sich das Fenster der Systemsteuerung. Mit einem Doppelklick auf das<br />

Symbol Anzeige öffnen Sie das Fenster Eigenschaften von Anzeige. Wechseln Sie<br />

zunächst in das Register Einstellungen und klicken Sie hier auf die Schaltfläche<br />

Erweitert.<br />

3. Nun öffnet sich ein neues Fenster mit vielen Konfigurationsmöglichkeiten für<br />

Ihre Grafikkarte. Wechseln Sie hier in das Register GeForce FX 5600. Neben dem<br />

Hauptfenster öffnet sich nun ein kleines zusätzliches Menü-Fenster. Hier können<br />

Sie spezielle Funktionen Ihrer Grafikkarte einstellen. Wählen Sie mit einem Mausklick<br />

die Funktion nView aus. Im Hauptfenster erscheint jetzt die Konfiguration für<br />

mehrere Ausgabegeräte.<br />

78


Die Grafikkarte<br />

Tipp<br />

Die Funktion nView erscheint in diesem Menü nur, wenn der Fernseher richtig<br />

über die Ausgabebuchse der Grafikkarte angeschlossen wurde und eingeschaltet<br />

ist. Haben Sie hiermit Probleme, überprüfen Sie Ihre Verbindung noch einmal<br />

und schalten Sie den Fernseher auf den Videokanal. Dieser ist meist über die<br />

Taste 0, AV oder Ähnliches auszuwählen.<br />

4. Sie haben nun verschiedene Möglichkeiten, wie das Bild der Grafikkarte ausgegeben<br />

werden soll. Mit der Option Standard steht nur ein Gerät zur Verfügung<br />

(Monitor oder TV) und mit der Option Klonen wird die Bildausgabe für zwei Geräte<br />

dupliziert. Die Optionen Horizontaler Bereich und Vertikaler Bereich werden Sie vermutlich<br />

kaum benötigen. Sie teilen das Bild in zwei Bereiche, sodass es auf zwei<br />

Geräten ausgegeben werden kann – z. B. obere und untere Bildhälfte bzw. rechte<br />

und linke Bildhälfte.<br />

Aktivieren Sie also die Option Klonen. In der Regel wird der Treiber nun automatisch<br />

das zweite Gerät erkennen und TV-PAL-B anzeigen. Sollte dies einmal nicht der Fall<br />

sein, hilft Ihnen die Schaltfläche Geräteeinstellungen weiter. Hierüber können Sie<br />

manuell das zweite Gerät auswählen.<br />

Nun müssen Sie die Änderungen einmal mit OK bestätigen, dann sehen Sie das<br />

Desktop-Bild auf Ihrem Fernseher.<br />

79


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

5. Ihren Windows-Desktop sollten Sie immer problemlos auf dem TV sehen können,<br />

etwas schwieriger wird es, sobald verschiedene Signale gemischt werden sollen,<br />

z. B. der Desktop und ein DVD-Bild. Diese Signale werden intern unterschiedlich<br />

verarbeitet und können nicht immer parallel angezeigt werden. In diesem Fall ist es<br />

notwendig, eines der beiden Ausgabegeräte als primäres Gerät zu deklarieren. Die<br />

Signale werden dann speziell für dieses Gerät angepasst.<br />

Möchten Sie z. B. eine Video-DVD auf dem Fernseher anschauen, wählen Sie Ihren<br />

Fernseher als primäres Gerät aus. Dadurch erscheint der Film auf dem TV, auf dem<br />

Monitor wird die Anzeige jedoch schwarz.<br />

Erscheint auf Ihrem Fernseher oder Monitor weiterhin nur eine schwarze Fläche im<br />

Video-Fenster, müssen Sie evtl. die Konfiguration für Vollbilddarstellungen verändern<br />

– der so genannte Overlay. Wählen Sie im linken Menü die Funktion Overlay-<br />

Farbsteuerung. In der Auswahlliste Vollbildschirm müssen Sie nun Sekundäres Anzeigegerät<br />

aktivieren. Mit OK bestätigen Sie die Änderungen und die Grafikkarte<br />

schaltet auf den neuen Modus um.<br />

80


Die Grafikkarte<br />

Probleme mit kopiergeschützten DVDs<br />

Das neue Urheberrechtsgesetz untersagt leider jegliches Kopieren von geschützten<br />

Medien wie z. B. Musik-CDs und Film-DVDs – auch für den rein privaten Gebrauch!<br />

Eine Bildausgabe an ein externes Gerät wie einen Fernseher würde<br />

gleichzeitig auch das Überspielen des Films auf einen Videorekorder ermöglichen.<br />

Aus diesem Grund kann es vorkommen, dass geschützte Film-DVDs in Kombination<br />

mit PowerDVD 5 den Videoausgang der Grafikkarte blockieren bzw. das<br />

Abspielen bei aktiviertem TV-Ausgang überhaupt nicht möglich ist. Dies stellt<br />

keine Fehlfunktion Ihres Computers dar, sondern eine Kopierblockade der Hersteller.<br />

Fernsehen und Videotext auf Ihrem PC<br />

Ihr Computer ist mit einer zusätzlichen TV-Karte ausgestattet. Diese ermöglicht<br />

Ihnen, Fernsehprogramme und Videotext direkt am Computer zu betrachten. Die<br />

Bedienung ist hierbei ganz einfach, da die entsprechende Software stark an richtige<br />

Fernseher angelehnt ist. Die meisten Funktionen lassen sich deshalb intuitiv bedienen.<br />

Schon mit wenigen Handgriffen steht Ihnen diese Möglichkeit bereit.<br />

Fernsehen am Computer – so geht’s<br />

Bevor Sie in den Genuss von Fernsehen am Computer kommen, müssen Sie natürlich<br />

für einen Antennen- bzw. Kabelanschluss sorgen sowie die Kanäle einrichten.<br />

Das ist kein größeres Problem, denn die meiste Arbeit übernimmt die Software für<br />

Sie ganz automatisch. Mit der folgenden Schrittanleitung bekommen Sie das in<br />

wenigen Minuten in den Griff.<br />

1. Zunächst einmal müssen Sie für einen vernünftigen Empfang sorgen. Die TV-<br />

Karte hat einen Eingang für Standardkabel, so genannte Coaxialkabel. Sie können<br />

eine Zimmerantenne verwenden oder auch einen vorhandenen Kabelanschluss.<br />

Möchten Sie einen Satellitenreceiver anschließen, stellt das auch kein Problem dar.<br />

Sie müssen nur ein Coaxialkabel vom Receiver zum Computer legen. Auf der Rückseite<br />

des Computers finden Sie die notwendige Buchse. Haben Sie das Kabel angeschlossen,<br />

kann es auch schon mit der Senderprogrammierung losgehen.<br />

2. Als Erstes rufen Sie das Programm PowerVCR II auf. Sie finden es im Menü<br />

unter Start/Alle Programme/CyberLink PowerVCR II/PowerVCR II. Zunächst einmal<br />

sehen Sie nur Rauschen auf dem Bildschirm – schließlich wurden noch keinerlei<br />

Sender programmiert. Beim ersten Programmstart werden Sie in der Regel automa-<br />

81


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

tisch aufgefordert, die Sender zu programmieren. Sollte dies nicht der Fall sein,<br />

klicken Sie im Bedienfeld einfach auf das Symbol Systemeinstellungen.<br />

3. Jetzt öffnet sich ein Fenster<br />

mit dem Namen Systemeinstellungen.<br />

Wechseln Sie hier zunächst<br />

in das Register V/A-Geräte.<br />

Jetzt müssen Sie PowerVCR<br />

II mitteilen, woher das Fernsehbild<br />

kommt und um was für ein<br />

Signal es sich handelt. Unter<br />

Video-Quelle wählen Sie Video<br />

Tuner aus. Dadurch wird der<br />

Antenneneingang als Quelle<br />

genutzt. Rechts daneben haben<br />

Sie noch die Wahl zwischen Kabel<br />

und Antenne. Dies ist wichtig, da<br />

sich die Fernsehsignale per Zimmerantenne<br />

oder Kabelanschluss/<br />

Satelliten unterscheiden.<br />

Haben Sie diese Einstellungen vorgenommen, wechseln Sie in das Register Kanäle.<br />

Sie sehen hier eine Liste aller derzeit verfügbaren Kanäle – zu Anfang sollte diese<br />

natürlich leer sein. Im oberen Bereich des Fensters wird bereits die gewählte Programmquelle<br />

angezeigt, also entweder Kabel oder Antenne. Sollte die Einstellung<br />

nicht automatisch übernommen worden sein, müssen Sie diese schnell noch einmal<br />

entsprechend anklicken. Als Nächstes wählen Sie im unteren Bereich des Fensters<br />

unter Videosignal-Format die Option Deutschland aus. Jetzt müssen Sie nur noch auf<br />

die Schaltfläche Auto-Scan klicken. Sofort beginnt das Programm, die Frequenzen<br />

des Anschlusses nach TV-Sendern abzusuchen. Das kann einen Moment dauern, je<br />

nachdem, wie viele Sender in Ihrer Region empfangbar sind. Hat das Programm<br />

seine Suche abgeschlossen, haben Sie auch schon alle Konfigurationsschritte hinter<br />

sich gebracht. Mit der Schaltfläche OK können Sie das Fenster wieder schließen.<br />

82


Die Grafikkarte<br />

4. Sie gelangen jetzt automatisch zurück in das Hauptfenster von PowerVCR II.<br />

83


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Das große Fenster zeigt jeweils das laufende Programm an, mit dem schwarzen Pfeil<br />

am rechten Rand öffnen Sie das Bedienfeld. Die Software handhabt sich wie jeder<br />

normale Fernseher. Wählen Sie den gewünschten Sender mit den Pfeiltasten des<br />

Bedienfelds aus, um einen Sender weiter- oder zurückzugehen, oder verwenden Sie<br />

den Ziffernblock. Selbstverständlich können Sie alle diese Funktionen auch mit der<br />

beiliegenden Fernbedienung aufrufen. Dann unterscheidet sich die Bedienung<br />

überhaupt nicht mehr von einem herkömmlichen Fernsehgerät.<br />

Möchten Sie das Programm im Vollbildmodus betrachten, also ohne die störenden<br />

Fenster, Bedienfelder etc., genügt ein Doppelklick mit der linken Maustaste auf das<br />

Anzeigefenster mit dem aktuellen Programm. Auf die gleiche Weise können Sie<br />

auch wieder auf den Fenstermodus zurückschalten. Klicken Sie einfach erneut<br />

doppelt mit der linken Maustaste auf das Fernsehbild.<br />

Teletext (Videotext) mit Power VCR II<br />

Haben Sie mit PowerVCR II erst einmal die Sender eingerichtet und betrachten das<br />

laufende Programm, steht Ihnen natürlich auch der Video- bzw. Teletext des jeweiligen<br />

Senders zur Verfügung. Das Programm bringt bereits alle notwendigen Komponenten<br />

mit, sodass Sie mit einem Mausklick darauf zugreifen können.<br />

1. Als Erstes wählen Sie den Sender aus, von dem Sie den Teletext betrachten<br />

möchten. Das tun Sie wie gewohnt über die Zifferntaste der Fernbedienung oder<br />

mit den Plus- und Minustasten der Software. Am unteren Rand des TV-Fensters finden<br />

Sie nun eine Schaltfläche mit einem großen T für „Teletext“. Klicken Sie einmal<br />

mit der linken Maustaste auf das Symbol.<br />

84


Die Grafikkarte<br />

2. Jetzt öffnet sich ein<br />

neues Fenster, das speziell<br />

auf die Funktionen des<br />

Teletexts abgestimmt ist. Im<br />

Hauptfenster sehen Sie den<br />

Teletext. Sie können die<br />

Seiten nun wie gewohnt<br />

über die Nummer aufrufen.<br />

Hierzu dient entweder der<br />

Nummernblock der Software,<br />

das Zahlenmenü im<br />

Teletext-Fenster oder die<br />

IR-Fernbedienung. Geben<br />

Sie die gewünschte Seitenzahl<br />

ein, und schon wird diese aufgerufen. Dadurch haben Sie die gleichen Zugriffsmöglichkeiten<br />

wie bei einem herkömmlichen Fernsehgerät.<br />

3. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Fernseher bietet diese Art von Teletext<br />

noch eine ganze Reihe weiterer Funktionen. Über das Menü können Sie den Text<br />

nach bestimmten Begriffen durchsuchen, Sie können die Seiten oder einzelne Textstellen<br />

abspeichern und vieles mehr. Werfen Sie einfach mal einen Blick in das Hauptmenü<br />

des Programms. Die meisten Funktionen lassen sich ganz intuitiv handhaben,<br />

und falsch machen oder beschädigen kann man auch nichts.<br />

Der PC als Videorekorder – Aufnehmen mit<br />

PowerVCR II<br />

Wenn Sie das Programm PowerVCR II eingerichtet und alle TV-Programme eingestellt<br />

haben, können Sie bereits sehr bequem und hochwertig das aktuelle Fernsehprogramm<br />

betrachten. Diese Software kann aber noch mehr – sie beinhaltet auch<br />

einen kompletten digitalen Videorekorder. Sie können also das laufende Programm<br />

aufnehmen und als Filmdatei auf Ihrer Festplatte speichern. Das gibt Ihnen die Möglichkeit,<br />

Filme wie gewohnt aufzuzeichnen oder gar mit dem Timer zu programmieren.<br />

Die Aufnahmen werden als MPEG-Videos gespeichert, die Sie später in jedem<br />

Abspielprogramm wiedergeben können, z. B. mit PowerDVD oder mit dem Windows<br />

Media Player.<br />

1. Bevor Sie mit der Aufnahme von Filmen loslegen, sollten Sie allerdings einen<br />

Blick in die Konfiguration werfen. Videos sind grundsätzlich sehr datenintensiv, und<br />

ein paar Stunden Film können schnell die Festplatte überfluten. Aus diesem Grund<br />

85


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

erfolgt die Aufzeichnung im datenreduzierten Format MPEG. Diese Datenreduzierung<br />

wirkt sich aber auf die Bildqualität aus. Um diese Ihren individuellen Wünschen<br />

anzupassen, sollten Sie das Programm konfigurieren. Im Bedienfeld von PowerVCR<br />

II klicken Sie zunächst mit der Maus einmal auf das Symbol Systemeinstellungen.<br />

2. Sie gelangen nun in das Fenster Systemeinstellungen. Wechseln Sie hier in das<br />

Register Profile. Ihnen steht nun eine ganze Liste bereits voreingestellter Konfigurationen<br />

zur Verfügung. So beinhaltet die Gruppe Grundeinstellungen die Profile<br />

Normal, Hervorragend und Optimal. Hierunter sind drei Qualitätsstufen zu verstehen,<br />

die mit unterschiedlichen Daten- und Komprimierungsraten arbeiten. Je höher<br />

die gewählte Aufnahmequalität ist, desto mehr Daten werden auf der Festplatte<br />

gespeichert. Für Alltagsaufnahmen sollte die Einstellung Hervorragend vollkommen<br />

ausreichen. Die Einstellung Normal macht das Bild bereits sichtbar schlechter, bietet<br />

aber mehr Aufnahmezeit bei weniger Festplattenverbrauch. Das Profil Optimal verbraucht<br />

deutlich mehr Festplattenplatz bei einem kaum sichtbaren Qualitätszuwachs.<br />

86


Die Grafikkarte<br />

Haben Sie vor, den aufgenommenen Film später auf eine DVD zu brennen, sollten<br />

Sie sich die Gruppe DVD-Profile ansehen. Die hier enthaltenen Profile wurden vollständig<br />

an die Bedürfnisse einer DVD angepasst, sodass ein späteres Brennen des<br />

Films schon mit wenigen Mausklicks erfolgen kann. Beachten Sie, dass in Deutschland<br />

die Fernsehnorm PAL verwendet wird. Die Einstellung NTSC gilt nur für die<br />

USA.<br />

Über die Gruppe Erweiterte Profile sowie die Schaltfläche Neu können Sie auch ganz<br />

eigene Einstellungen vornehmen. Hierbei ist fast jede Kombination aus Datenrate,<br />

Codec und Komprimierung möglich. Allerdings bietet das Programm von Haus aus<br />

so viele vorgefertigte Profile an, dass für alle Bedürfnisse etwas dabei sein sollte.<br />

Wenn Sie möchten, können Sie ein wenig mit den Einstellungen herumspielen und<br />

Testaufnahmen machen. So finden Sie die für Sie optimale Einstellung.<br />

3. Anschließend sollten Sie in das Register Aufnahme/Erweitert wechseln. Hier<br />

stehen Ihnen ein paar weitere wichtige Einstellungen zur Verfügung. Achten Sie<br />

darauf, dass im Abschnitt Aufnahmeoptionen der Punkt Video- und Audio-Aufnahme<br />

aktiviert ist, sonst nimmt das Programm nur das Bild, aber nicht den Ton auf.<br />

Im Feld Erweiterte Optionen können Sie eine Video-Glättung einschalten. Das kann<br />

die Aufnahme bei schlechtem Empfang oder sehr starker Komprimierung verbes-<br />

87


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

sern, kostet aber deutlich mehr Rechenzeit. Wenn Sie diese Option verwenden,<br />

sollten Sie während der Aufnahme keine anderen Anwendungen laufen lassen. Sehr<br />

sinnvoll ist auch die Intelligente Rauschunterdrückung. Damit werden Rauschen,<br />

Grieseln und ähnliche Störsignale aus dem Bild entfernt.<br />

Ganz unten sollten Sie im Abschnitt Arbeitsverzeichnis einen Speicherort für Ihre<br />

Filme angeben. Per Standard wird die Festplatte C: verwendet. Geben Sie hier z. B.<br />

Ihr Verzeichnis Eigene Dateien/Eigene Videos an. Dann haben Sie Ihre Aufnahmen<br />

immer sofort im Griff.<br />

4. Haben Sie alle Einstellungen vorgenommen, können Sie das Konfigurationsfenster<br />

mit der Schaltfläche OK wieder schließen. Sie gelangen zurück in das Hauptfenster<br />

des Programms. Ihrer Aufnahme steht nun nichts mehr im Wege.<br />

Wählen Sie mit dem Ziffernblock zunächst den gewünschten Sender aus. Wenn Sie<br />

bereit sind, genügt ein Mausklick auf die Aufnahmetaste – dies ist der kleine rote<br />

Kreis unten rechts. Natürlich können Sie das Ganze wie immer auch über die Fernbedienung<br />

steuern.<br />

5. Wie bei einem herkömmlichen Videorekorder können Sie nun den laufenden<br />

Film betrachten, während Sie ihn aufnehmen. Achten Sie immer darauf, dass Videoaufnahmen<br />

extrem datenintensiv sind und die Komprimierung ebenfalls eine ganze<br />

Menge Rechenpower benötigt. Aus diesem Grund sollten Sie während der Aufnahme<br />

keine anderen rechenintensiven Programme, wie z. B. eine Fotobearbeitung,<br />

laufen lassen. Das könnte sonst zu Störungen oder Aussetzern in Bild und/oder Ton<br />

führen.<br />

Während der Aufnahme sehen Sie übrigens links ein paar Infos hierzu. CATV3<br />

bedeutet Kabel-Fernsehen Kanal 3, 6 11 bedeutet 6. Juni und zuletzt steht 14 50 für<br />

die Uhrzeit der Aufnahme. Der rote Punkt darüber signalisiert ebenfalls eine laufende<br />

Aufnahme. Ganz rechts können Sie ebenfalls das derzeit gewählte Profil sehen,<br />

im Beispiel ist es das Profil DVD-PAL. Wenn Sie die Aufnahme beenden möchten,<br />

klicken Sie auf die Stopp-Taste im Bedienfeld von Power VCR II.<br />

88


Die Grafikkarte<br />

6. Nachdem Sie die Stopp-<br />

Taste gedrückt haben, öffnet<br />

sich ein Fenster für die Speicherung.<br />

Die Datei erhält automatisch<br />

einen Namen entsprechend<br />

den oben bereits genannten Angaben,<br />

also nach Kanal, Datum<br />

und Uhrzeit. Mit der Schaltfläche<br />

Speichern in können Sie das<br />

Speicherverzeichnis ändern, mit<br />

OK bestätigen Sie die Speicherung. Fertig – Ihre erste digitale Videoaufnahme wurde<br />

auf der Festplatte gespeichert.<br />

Ihre gespeicherten Filme liegen nun als MPEG-Datei auf der Festplatte. Im Beispiel<br />

wurde als Speicherort das Verzeichnis Eigene Dateien/Eigene Videos/PowerVCR II<br />

gewählt. Öffnen Sie dieses Verzeichnis im Windows-Explorer, können Sie die Dateien<br />

sehen. Um die Filme abzuspielen, können Sie jedes Programm verwenden, das mit<br />

MPEG-Dateien umgehen kann.<br />

89


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Hierzu zählen z. B. PowerDVD und der Windows Media Player. Sie können die Dateien<br />

einfach mit einem Doppelklick öffnen oder im jeweiligen Abspielprogramm<br />

den Menüpunkt Datei/Öffnen wählen. Schon werden Ihre Aufnahmen abgespielt.<br />

3.3 Musik und Film auf dem PC<br />

CDs und Musikdateien abspielen<br />

Musik zu hören gehört mit zu den beliebtesten Beschäftigungen am PC. Ihr Computer<br />

ist dafür von Haus aus bestens gerüstet. Er kann jede Art von Musik bzw. Sound<br />

wiedergeben. Grundsätzlich gibt es hierbei zwei Möglichkeiten, die sich in der Handhabung<br />

praktisch kaum unterscheiden. Sie haben die Möglichkeit, Standard-Audio-<br />

CDs in das DVD-/CD-ROM-Laufwerk einzulegen und wie mit einem Standardplayer<br />

abzuspielen. Ebenso haben Sie die Möglichkeit, Musikdateien von der Festplatte<br />

wiederzugeben. Hierbei werden alle derzeit gängigen Formate unterstützt. Die<br />

bekanntesten sind wohl WAV, MP3, WMA etc.<br />

Damit Sie die Musik wiedergeben können, wird ein Abspielprogramm benötigt. In<br />

Windows ist per Standard der Media Player installiert. Er kann mit jedem gängigen<br />

Medium wie CDs, DVDs und Musikdateien umgehen und wird im Grunde genau<br />

wie ein richtiger DVD-Player bedient. Das macht die Handhabung natürlich ganz<br />

besonders einfach.<br />

1. Möchten Sie eine Musik-CD anhören, funktioniert das fast genau wie bei Ihrem<br />

richtigen CD-Player. Zunächst legen Sie die gewünschte CD in das DVD-Laufwerk<br />

des Computers. Es spielt hierbei keine Rolle, ob Sie das DVD-ROM-Laufwerk (oben)<br />

oder den DVD-Brenner (unten) verwenden. Zum Abspielen besitzen beide Laufwerke<br />

die gleichen Fähigkeiten.<br />

2. Haben Sie die Musik-CD eingelegt, erscheint nach einem kurzen Augenblick ein<br />

Abfragefenster und möchte wissen, was Sie nun tun wollen. In der Liste des Fenster<br />

können Sie verschiedene Aufgaben auswählen. Zum Abspielen der CD wählen Sie<br />

natürlich den Punkt Audio-CD wiedergeben mit Windows Media Player und klicken<br />

auf die Schaltfläche OK.<br />

90


Musik und Film auf dem PC<br />

3. Dieses Abfragefenster erscheint aber nur<br />

beim ersten Einlegen der CD. Ist das Laufwerk<br />

noch von Ihrer letzten Arbeitssitzung<br />

mit Musik bestückt, müssen Sie das Abspielen<br />

manuell einleiten. Öffnen Sie hierfür den<br />

Windows-Explorer. Im linken Fensterrahmen<br />

finden Sie unter Arbeitsplatz alle Laufwerke<br />

Ihres Computers. Markieren Sie mit der<br />

Maus das Laufwerk mit der Musik-CD. Ein<br />

Klick mit der rechten Maustaste öffnet ein<br />

Menü, aus dem Sie nun den Punkt Audio-CD<br />

wiedergeben auswählen. Nun öffnet sich automatisch<br />

das Standardmusikprogramm – in<br />

diesem Fall der Media Player.<br />

4. Sobald der Media Player gestartet ist, steht Ihnen der volle Komfort eines<br />

„normalen“ CD-Players zur Verfügung. Die Kontrollschalter am unteren Fensterrand<br />

ermöglichen Start, Stopp, Vorspulen, Zurückspulen, den Sprung zum nächsten Titel<br />

etc.<br />

91


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Wenn Sie den Vorgang beenden möchten oder eine andere Musik-CD hören wollen,<br />

genügt ein Mausklick auf die Stopptaste. Der Media Player hält die Wiedergabe an<br />

und wartet auf weitere Eingaben. Nun können Sie auf Wunsch eine andere CD in<br />

das Laufwerk legen oder mit Datei/Beenden den Media Player schließen.<br />

1. Haben Sie auf Ihrer Festplatte Musikdateien gespeichert, z. B. von einer CD, aus<br />

dem Internet oder Ähnliches, können Sie diese ebenfalls sehr einfach mit dem Media<br />

Player abspielen. Öffnen Sie zunächst den Windows-Explorer. Nun wechseln Sie in<br />

das Verzeichnis, in dem die Musikdateien gespeichert sind, z. B. Eigene Dateien/<br />

Eigene Musik.<br />

2. Markieren Sie hier mit der Maus die gewünschten Dateien. Wenn Sie die<br />

[Umschalt]- bzw. [Strg]-Taste festhalten, können Sie sehr bequem alle oder einzelne<br />

Dateien auswählen. Sind die Musikstücke nun blau markiert, klicken Sie einmal mit<br />

der rechten Maustaste. Es öffnet sich ein Menü, aus dem Sie die Option Wiedergabe<br />

auswählen. Nun startet sich der Media Player automatisch und spielt die gewünschten<br />

Musiktitel ab.<br />

92


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Nun öffnet sich ein neues Fenster zum Auswählen der Dateien. Wechseln Sie in Ihr<br />

Musikverzeichnis, z. B. Eigene Dateien/Eigene Musik. Nun können Sie wie gewohnt<br />

die gewünschten Dateien auswählen. Mit der Schaltfläche Öffnen werden die Titel<br />

im Media Player geöffnet und sofort wiedergegeben.<br />

Video-DVDs abspielen<br />

Möchten Sie auf Ihrem Computer eine Video-DVD abspielen, bringt das System<br />

ebenfalls alle notwendigen Voraussetzungen mit. Dabei spielt es keine Rolle, ob es<br />

sich um eine gekaufte Film-DVD oder um ein selbst gebranntes Heimvideo handelt.<br />

Technisch unterscheiden sich diese DVDs nicht und können problemlos abgespielt<br />

werden. Sowohl das DVD-ROM-Laufwerk wie auch der DVD-Brenner sind in der<br />

Lage, diese Video-DVDs zu lesen. Zum Abspielen beinhaltet der Computer eine<br />

Playersoftware mit dem Namen PowerDVD. Dies ist ein Software-DVD-Player, der<br />

sich genau so bedienen lässt wie ein DVD-Player im Wohnzimmer.<br />

1. Legen Sie die Video-DVD in eines der<br />

beiden Laufwerke Ihres Computers. Zunächst<br />

wird die DVD eingelesen und überprüft.<br />

Nach einem kurzen Augenblick meldet<br />

sich ein Abfragefenster und möchte wissen,<br />

was Sie nun tun möchten. In der Liste wählen<br />

Sie den Punkt DVD-Video wiedergeben mit<br />

PowerDVD aus. Anschließend klicken Sie auf<br />

die Schaltfläche OK.<br />

2. Wenn das Abfragefenster nicht automatisch erscheint oder im Laufwerk noch<br />

eine DVD aus Ihrer letzten Arbeitssitzung liegt, können Sie den Vorgang auch<br />

manuell starten. Drücken Sie dazu einfach die DVD-Taste auf der Fernbedienung.<br />

Sie können auch wie folgt vorgehen: Öffnen Sie den Windows-Explorer. Unterhalb<br />

des Symbols Arbeitsplatz sind alle verfügbaren Laufwerke aufgelistet. Markieren Sie<br />

das Laufwerk mit der Video-DVD und klicken Sie einmal mit der rechten Maustaste.<br />

Es öffnet sich ein Menü, aus dem Sie den Punkt Play with PowerDVD auswählen.<br />

94


Musik und Film auf dem PC<br />

3. Nun öffnet sich das Programm PowerDVD und spielt die eingelegte DVD automatisch<br />

ab. Über das Bedienfeld können Sie wie bei jedem anderen DVD-Player nun<br />

vor- oder zurückspulen, den Film anhalten, die Kapitel auswählen etc. Ihnen stehen<br />

alle gewohnten Funktionen eines DVD-Players zur Verfügung.<br />

4. Per Standard spielt der Programm PowerDVD den Film in einem Fenster ab.<br />

Möchten Sie den Film lieber wie bei einem Fernseher als Vollbild betrachten, genügt<br />

ein Doppelklick mit der linken Maustaste innerhalb des Filmbilds. PowerDVD wird<br />

daraufhin den gesamten Monitor für den Film verwenden. Drücken Sie die Taste<br />

[Esc], schaltet das Programm zurück in den Fenstermodus.<br />

Während Sie sich im Vollbildmodus befinden, können Sie alle wichtigen Funktionen<br />

per Fernbedienung ausführen.<br />

95


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Surround-Sound über Surround-Boxen oder<br />

Digitalverstärker<br />

Die meisten Filme sind heute mit dem Tonformat Dolby Digital 5.1 ausgestattet. Oft<br />

werden Sie auch auf das Format DTS 5.1 treffen. Mit diesen digitalen Mehrkanalformaten<br />

erleben Sie DVD-Filme genauso packend wie im Kino. Ihr Computer ist<br />

bereits mit allen notwendigen Komponenten ausgestattet, um in den vollen Genuss<br />

von Digital-Surround zu kommen. Alles was Sie noch brauchen, sind Lautsprecher.<br />

Wenn Sie DVDs mit Mehrkanalton abspielen möchten, gibt es dazu zwei Möglichkeiten:<br />

• Sie können zum einen mit der so genannten SPDIF-Out-Schnittstelle arbeiten.<br />

Diese ist der gelbe Cinchanschluss auf der Rückseite Ihres Computers. Der Anschluss<br />

kann über ein handelsübliches Cinch-Kabel mit einem Dolby Digital 5.1-<br />

Verstärker verbunden werden, an dem dann die Lautsprecher angeschlossen<br />

sind. Das funktioniert im Grunde genau so, als würden Sie einen Heimplayer für<br />

DVDs an Ihren Verstärker anschließen oder eine Spielekonsole mit Dolby Digital,<br />

wie z. B. die Playstation 2 oder die Xbox.<br />

96


Musik und Film auf dem PC<br />

• Die zweite Möglichkeit besteht im direkten Anschluss der Lautsprecher an der<br />

Rückseite des Geräts. Für jedes Lautsprecherpaar steht eine Klinkenbuchse<br />

(Miniklinke) zur Verfügung. Diese sind durch Farben gekennzeichnet. Die grüne<br />

Buchse ist für die vorderen (Front-)Lautsprecher. Die violette Buchse ist für die<br />

hinteren (Rear-)Lautsprecher. Für den zentralen (Center-) und den Tiefton-<br />

(Subwoofer- oder LFE-)Lautsprecher verwenden Sie die orangefarbene Buchse.<br />

Haben Sie die Verkabelung vorgenommen, müssen Sie noch ein paar Konfigurationen<br />

am Computer vornehmen. Schließlich müssen Sie dem Gerät und dem DVD-<br />

Player mitteilen, dass Sie nun mit einem digitalen 5.1-System arbeiten. Nur dann<br />

gibt der Computer auch wirklich die gewünschten Soundkanäle aus.<br />

1. Zuerst öffnen Sie mit Start/Systemsteuerung das Fenster der Systemsteuerung.<br />

Hier finden Sie das Symbol NVIDIA SoundStorm. Dies ist die Steuereinheit für den<br />

Soundprozessor in Ihrem Computer. Öffnen Sie das Symbol mit einem Doppelklick.<br />

2. Nun öffnet sich ein neues Fenster für die Soundkonfiguration. Wechseln Sie in<br />

das Register Lautsprecherkonfiguration. Oben links müssen Sie unter Hörmodus<br />

zunächst angeben, mit was für Lautsprechern Sie arbeiten. Für einen echten Mehrkanalgenuss<br />

müssen Sie aus der Liste die Option 6 Lautsprecher auswählen. Tun Sie<br />

das aber nur, wenn Sie wirklich sechs Lautsprecher angeschlossen haben oder den<br />

Klang digital über SPDIF-Out ausgeben. Eine falsche Konfiguration würde zu einem<br />

verfälschten Sound führen und keinerlei Vorteile mit sich bringen.<br />

97


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Direkt daneben müssen Sie angeben, ob der Sound über die analogen Buchsen<br />

(sechs Lautsprecher per Klinke) oder über den Digitalausgang (SPDIF-Out) ausgegeben<br />

werden sollen. Sie können ruhig beide Optionen markieren, falls Sie gelegentlich<br />

am Computer und am Heimverstärker im Wechsel Filme gucken. Das ist überhaupt<br />

kein Problem.<br />

Direkt darunter müssen Sie noch die auszugebenden Kanäle auswählen. Selbst wenn<br />

Sie immer mit einem Sechslautsprechersystem arbeiten, können Sie hier testweise<br />

einzelne Kanäle deaktivieren, z. B. um die Anlage einzupegeln. Aktivieren Sie am<br />

besten alle Optionen bis auf die letzte. Eine Phasenverschiebung werden Sie in der<br />

Regel nicht brauchen.<br />

3. Haben Sie alle Einstellungen vorgenommen, können Sie das Fenster wieder<br />

schließen. Jetzt sollten Sie eine Film-DVD einlegen und mit PowerDVD abspielen.<br />

Achten Sie darauf, dass die DVD auch wirklich einen digitalen 5.1-Mix besitzt. Die<br />

Bezeichnung „Dolby Digital“ sagt darüber übrigens nichts aus. Streng genommen,<br />

steht Dolby Digital lediglich als Synonym für AC-3 (Audio Compression Version 3),<br />

die nur das Format des Datenstroms definiert. Wie viele Kanäle darin enthalten sind,<br />

verrät es nicht. So kann ein Dolby Digital-Film auch in Mono, Stereo oder 4-Kanal-<br />

Mix vorliegen. Nur wo 5.1 draufsteht, ist auch wirklich ein digitaler Mehrkanal-Mix<br />

in 5.1 drin!<br />

Sobald der Film läuft, sollten Sie über die Audiotaste des DVD-Players die gewünschte<br />

Audiospur auswählen, z. B. Deutsch 5.1. Viele Filme beinhalten nämlich<br />

mehrere Tonspuren, und nicht alle davon sind im Mehrkanal-Mix. Ob Sie den Film<br />

nun über sechs Lautsprecher am Computer (Klinke) oder über einen Digitalverstärker<br />

(SPDIF-Out) anhören, spielt keine Rolle. Sie hören jetzt in jedem Fall einen<br />

echten 5.1-Mix. Viel Spaß!<br />

4. Falls die Lautsprecher trotzdem stumm bleiben oder Ihnen das Verhältnis der<br />

vorderen und hinteren Lautsprecher nicht gefällt, sollten Sie in das Control Panel<br />

der Systemsteuerung zurückgehen. Wechseln Sie hier in das Register Zentral. Die<br />

Pegelanzeige ganz oben gibt Ihnen an, welche Kanäle derzeit verwendet werden und<br />

wie stark das jeweilige Signal ist. Sollte einer der Kanäle stumm sein, haben Sie ihn in<br />

98


DVD-ROM-Laufwerk und DVD-Brenner<br />

der Lautsprecherkonfiguration vielleicht nicht aktiviert. Über die Regler können Sie<br />

den Sound zusätzlich verändern. So können Sie z. B. das Verhältnis von Höhen und<br />

Tiefen verändern.<br />

3.4 DVD-ROM-Laufwerk und DVD-<br />

Brenner<br />

Achten Sie auf die Formate!<br />

Ihr DVD-Brenner ist in der Lage, verschiedene CD- und DVD-Formate zu brennen.<br />

Trotzdem sollten Sie beim Kauf von Rohlingen ein paar Dinge beachten.<br />

• Unterstützte CD-Formate: CD-R, CD-RW<br />

• Unterstützte DVD-Formate: DVD-R, DVD-RW<br />

• Nicht unterstützte Formate: DVD+R, DVD+RW<br />

99


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

CDs und DVDs kopieren<br />

Um eine CD oder DVD zu kopieren, bringt Ihr Computer von Haus aus bereits alles<br />

Notwendige mit. Hierbei spielt es keine Rolle, ob Sie eine Daten- oder Musik-CD-<br />

ROM kopieren möchten. Auch bei DVDs wird grundsätzlich nicht zwischen Datenoder<br />

Video-DVD unterschieden. Rein technisch ist der Vorgang bei all diesen Datenträgern<br />

identisch, deshalb finden Sie im Programm Instant CD+DVD auch nur einen<br />

Menüpunkt für all diese Vorgänge.<br />

Beachten Sie allerdings, dass mit dieser Option nur 1:1-Kopien erstellt werden können.<br />

Es ist z. B. nicht möglich, eine Video-DVD auf mehrere CD-ROMs zu kopieren.<br />

Beim Zielmedium muss es sich in diesem Fall auch um eine DVD handeln. Ebenso ist<br />

es nicht möglich, kopiergeschützte CDs bzw. DVDs zu kopieren. Das trifft z. B. auf<br />

fast alle Kauf-DVDs mit Filmen zu. Hier ist nicht nur die DVD selbst kopiergeschützt,<br />

auch die Inhalte sind verschlüsselt und können mit herkömmlichen Mitteln nicht<br />

dupliziert werden.<br />

1. Als Erstes legen Sie die notwendigen CDs bzw. DVDs in die Laufwerke Ihres<br />

Computers ein. Die Original-CD bzw. -DVD gehört in das obere Laufwerk als Quelle.<br />

In den Brenner direkt darunter legen Sie den CD- bzw. DVD-Rohling ein. Sollte sich<br />

dadurch der Windows-Assistent melden und Ihnen verschiedene Aufgaben anbieten,<br />

lehnen Sie dies mit der Schaltfläche Abbrechen ab.<br />

2. Nun rufen Sie im Startmenü das Programm Instant CD+DVD auf.<br />

100


DVD-ROM-Laufwerk und DVD-Brenner<br />

Im Hauptfenster des Programms wählen Sie auf der linken Seite zunächst den Punkt<br />

Sichern Kopieren aus. Dadurch ändert sich der Hauptbildschirm des Programms.<br />

Klicken Sie hier einmal auf das Symbol Kopieren.<br />

3. Jetzt wird automatisch die Komponente InstantCopy gestartet. Dieser Teil von<br />

Instant CD+DVD ist speziell auf das Kopieren von Datenträgern auslegt. Das vereinfacht<br />

den Vorgang sehr, da nur hierfür relevante Funktionen und Schaltflächen<br />

angezeigt werden.<br />

101


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

4. Im linken Fensterrahmen wählen<br />

Sie zuerst das Laufwerk mit der<br />

Datenquelle aus. In der Regel sollte<br />

dies das DVD-ROM-Laufwerk sein,<br />

entsprechend markieren Sie das<br />

obere Laufwerk mit einem Mausklick.<br />

Im rechten Fensterrahmen<br />

werden Ihnen nun mögliche Ziele<br />

für den Kopiervorgang angeboten.<br />

Hier haben Sie nur zwei Möglichkeiten<br />

– entweder speichern Sie die<br />

Daten auf der Festplatte oder Sie<br />

lassen diese direkt auf einen Rohling<br />

im Brenner schreiben. Für das sofortige<br />

Erstellen einer Kopie setzen Sie<br />

einen Haken in das Kästchen vor<br />

dem Brenner.<br />

Über die Schaltfläche Details können<br />

Sie noch ein wenig Feintuning<br />

vornehmen. Allerdings sollten sich<br />

hier nur erfahrene Benutzer heranwagen, denn mit einer falschen Einstellung kann<br />

man eine vernünftige Kopie auch verhindern. In den allermeisten Fällen wählt das<br />

Programm automatisch die richtigen Einstellungen, sodass hier keine Konfiguration<br />

notwendig ist.<br />

5. Mit der Schaltfläche Start beginnen Sie schließlich den Kopiervorgang. Abhängig<br />

von der Datenmenge kann dies nun ein wenig dauern. DVDs benötigen mit ihren 4,7<br />

GByte deutlich länger als CDs mit ca. 700 MByte. Während des Kopier- und Brennvorgangs<br />

sollten Sie keine rechenintensiven Vorgänge wie z. B. eine Fotobearbeitung<br />

oder 3-D-Spiele starten. Das könnte den Datenfluss unterbrechen und die Kopie<br />

unbrauchbar machen. Kleinere Jobs wie E-Mails oder Textverarbeitung sollten<br />

hingegen kein Problem darstellen.<br />

Sobald der Kopiervorgang abgeschlossen wurde, wird Ihnen dies in einem kleinen<br />

Fenster mitgeteilt. Sie können das Programm Instant CD+DVD nun schließen und<br />

die Quell- bzw. Zielmedien aus den Laufwerken nehmen.<br />

102


Eigene Musik-CDs brennen<br />

DVD-ROM-Laufwerk und DVD-Brenner<br />

Neben dem Kopieren von fertigen Audio-CDs haben Sie natürlich auch die Möglichkeit,<br />

ganz eigene Musik-CDs zusammenzustellen. Hierbei stehen Ihnen verschiedene<br />

Wege offen. Mit Instant CD+DVD können Sie Musikdateien von Ihrer Festplatte zu<br />

einer CD verarbeiten, z B. MP3, WAV etc. Ebenso können Sie einzelne Stücke von<br />

anderen Musik-CDs zu einer ganz neuen Sammlung zusammenstellen. Natürlich<br />

steht Ihnen auch die Möglichkeit offen, beide Varianten miteinander zu kombinieren.<br />

Das mag zunächst kompliziert klingen, geht mit Instant CD+DVD aber ganz<br />

schnell und einfach. Mit der folgenden Anleitung bekommen Sie das sofort in den<br />

Griff.<br />

1. Als Erstes rufen Sie das Programm Instant CD+DVD im Startmenü auf. Im Hauptfenster<br />

wählen Sie links den Punkt Erstellen. Dadurch werden Ihnen rechts verschiedene<br />

CD-Typen angeboten. Wählen Sie hier den Punkt Audio-CD mit einem Mausklick<br />

aus. Achten Sie darauf, dass unten rechts die Option Nutzen Sie den Assistenten<br />

aktiviert ist. Nur so werden Sie Schritt für Schritt durch den Vorgang begleitet.<br />

2. Jetzt werden Sie nach der Quelle der Musikstücke gefragt. Mit der Option<br />

Audio-Datei können Sie Musikdateien auf Ihrer Festplatte auswählen, mit der Option<br />

Eine bestehende CD können Sie Titel von fertigen CDs zusammenstellen.<br />

In diesem Beispiel werden beide Verfahren miteinander kombiniert. Natürlich ist es<br />

auch möglich, jedes Verfahren einzeln anzuwenden. Die Vorgehensweise ist dann<br />

identisch, Sie müssen nur die jeweils zusätzlichen Schritte überspringen.<br />

103


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Wählen Sie zunächst Eine bestehende CD aus, um Musiktitel von einer oder mehreren<br />

Audio-CDs für Ihre individuelle CD zusammenzustellen.<br />

3. Sie gelangen nun in ein neues Fenster. Links können Sie unter Quelle das Laufwerk<br />

auswählen, in dem die Audio-CD liegt. Ist die CD mit CD-Text ausgestattet,<br />

sehen Sie gleich die Titel, ansonsten steht dort nur Track01, Track02 etc. Möchten<br />

Sie einzelne Titel kopieren, setzen Sie einfach einen Haken in das Kästchen vor dem<br />

Titel.<br />

Im rechten Fensterrahmen müssen Sie das Ziel für die Musiktitel angeben. Instant<br />

CD+DVD legt automatisch innerhalb Ihres Heimatverzeichnisses Eigene Dateien<br />

einen temporären Ordner an. Hier werden die Stücke zwischengespeichert, damit<br />

Sie später nicht ständig die CDs wechseln müssen. In der Regel können Sie diese<br />

Einstellung einfach übernehmen. Mit der Schaltfläche Titel holen oder den beiden<br />

Pfeilen in der Mitte kopieren Sie nun die Titel auf die Festplatte.<br />

Möchten Sie noch von anderen CDs Titel kopieren, wechseln Sie nun einfach die CD.<br />

Nach einem kurzen Augenblick wird der Fensterinhalt aktualisiert, und Sie können<br />

das Auswählen- und Kopieren-Prozedere wiederholen. Haben Sie alle gewünschten<br />

Titel kopiert, geht es mit der Schaltfläche Weiter zum nächsten Schritt.<br />

104


DVD-ROM-Laufwerk und DVD-Brenner<br />

4. Sie gelangen nun zum nächsten Fenster.<br />

Haben Sie Ihre CD bereits fertig zusammengestellt, können Sie über die Option<br />

Medium schreiben zum finalen Brennvorgang gehen. In diesem Beispiel sollen aber<br />

105


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

noch mehr Titel hinzugefügt werden, deshalb wird die Option Audiotracks hinzufügen<br />

gewählt. Dadurch gelangen Sie wieder zum ersten Fenster des Assistenten und<br />

werden gefragt, welche Art von Musikquelle Sie hinzufügen möchten.<br />

In diesem Schritt sollen Musikdateien von der Festplatte in die Zusammenstellung<br />

eingefügt werden, z. B. MP3, WAV etc. Wählen Sie hierfür die Option Audio-Datei<br />

aus und gehen Sie mit der Schaltfläche Weiter zum nächsten Fenster.<br />

5. Sie gelangen nun in ein Fenster für die Dateiauswahl. Zunächst ist die Liste leer,<br />

aber über die Schaltfläche Hinzufügen können Sie beliebige Audiodateien einfügen.<br />

Die Handhabung ist denkbar einfach, denn es öffnet sich ein ganz normales Explorer-Fenster.<br />

Damit wechseln Sie in das Verzeichnis mit Ihren Audiodateien, z. B.<br />

Eigene Dateien/Eigene Musik. Markieren Sie die gewünschten Dateien mit der<br />

[Umschalt]- bzw. [Strg]-Taste und bestätigen Sie dies mit der Schaltfläche OK.<br />

Auf diese Weise können Sie beliebig viele Audiodateien aus verschiedenen Verzeichnissen<br />

Ihrer Festplatte einfügen. Haben Sie schließlich alle gewünschten Titel<br />

in die CD integriert, geht es mit der Schaltfläche Weiter zum nächsten Schritt.<br />

6. Jetzt gelangen Sie wieder in das Assistentenfenster, das Sie schon nach dem<br />

Auslesen der Audio-CDs kennen gelernt haben. Sie haben wieder die Wahl, weitere<br />

Titel einzufügen oder die CD endgültig zu brennen. Da nun alle gewünschten Titel in<br />

der Zusammenstellung enthalten sind, geht es mit der Auswahl Medium schreiben<br />

und der Schaltfläche Weiter zum finalen Brennen der Audio-CD.<br />

106


DVD-ROM-Laufwerk und DVD-Brenner<br />

7. Das letzte Fenster mit dem Namen Projekt schreiben führt den eigentlichen<br />

Brennvorgang durch. Als Zielgerät ist per Standard der DVD-/CD-Brenner ausgewählt.<br />

In der Regel sind keine besonderen Konfigurationen notwendig, da das Programm<br />

die wichtigsten Dinge bereits automatisch angepasst hat.<br />

Interessant können allerdings die Optionen Geschwindigkeit sowie Simulation sein.<br />

Manche Standard-CD-Player mögen es nicht, wenn Audio-CDs mit zu hoher Geschwindigkeit<br />

gebrannt wurden. Sie spielen die CDs dann fehlerhaft ab. Wenn das<br />

bei Ihrem Player der Fall ist, können Sie hier die Brenngeschwindigkeit ein wenig<br />

heruntersetzen. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, können Sie auch die<br />

Simulation einschalten. Dann tut der Brenner nur so, als würde er brennen. War der<br />

Test erfolgreich, erfolgt der tatsächliche Brennvorgang.<br />

Starten Sie das Schreiben der CD<br />

mit der Schaltfläche Schreiben.<br />

Abhängig von der gewählten<br />

Schreibgeschwindigkeit dauert<br />

dieser Vorgang nun ein wenig.<br />

Anschließend haben Sie eine<br />

Audio-CD erstellt, die in jedem<br />

Standardplayer abgespielt werden<br />

kann.<br />

Daten sichern auf CD/DVD<br />

Im Laufe der Zeit werden sich auf Ihrem Computer sicherlich viele Daten ansammeln.<br />

Leider ist man auch bei modernen Computern nie vor Datenverlust geschützt.<br />

Immer wieder kann hier etwas schief gehen. Typische Beispiele sind ein Festplattendefekt,<br />

ein Virus oder einfach ein versehentliches Löschen durch den Benutzer. Aus<br />

diesem Grund sollten Sie regelmäßig Sicherungen Ihrer wertvollen Daten erstellen.<br />

Am einfachsten und schnellsten geht dies mit Ihrem CD-/DVD-Brenner. Auf die<br />

Rohlinge passen viele Daten, und der Brennvorgang selbst läuft recht schnell ab.<br />

Bevor Sie sich an die Datensicherung machen, sollten Sie sich kurz mit dem geeigneten<br />

Medium beschäftigen. Grundsätzlich können Sie sowohl CD-Rohlinge als auch<br />

DVD-Rohlinge für die Datensicherung verwenden. Möchten Sie nur ein paar Daten<br />

von der täglichen Arbeit speichern, genügt oft schon eine CD mit ihren ca. 700<br />

107


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

MByte Speicherplatz. Für eine Komplettsicherung sollten Sie aber besser eine DVD<br />

verwenden. Auf eine DVD passen ca. 4,7 GByte Daten – das ist für die meisten Anwender<br />

mehr als genug.<br />

Allerdings wäre es eine ganz schöne Verschwendung, würde man für jede Datensicherung<br />

einen CD- oder DVD-Rohling verwenden. Besonders DVDs sind nach wie<br />

vor nicht so günstig. Aus diesem Grund sollten Sie möglichst keine CD-Rs und DVD-<br />

Rs verwenden. Diese sind nur einmal beschreibbar. Möchten Sie Ihre Daten später<br />

erneut sichern, müssen Sie einen neuen Rohling nehmen und können den alten wegschmeißen.<br />

Sehr viel besser ist es, für die Datensicherung CD-RWs bzw. DVD-RWs<br />

zu nehmen. Diese Rohlinge sind immer wieder verwendbar. Möchten Sie Ihre<br />

Datensicherung aktualisieren, können Sie die Rohling wie ein Diskette löschen und<br />

komplett neu beschreiben. Das spart im Laufe der Zeit eine Menge Geld, und in der<br />

Datensicherheit unterscheiden sich diese Rohlinge überhaupt nicht von ihren einmal<br />

beschreibbaren Kollegen.<br />

Tipp: Sicherung oder Festplatten-Backup?<br />

Wenn Sie sich die Menüs von Instant CD+DVD ansehen, werden Sie eine Funktion<br />

mit dem Namen Datensicherung finden. Wie der Name vermuten lässt, steckt<br />

hier ein vollständiger Assistent für die Datensicherung hinter. Dieser wird in der<br />

folgenden Anleitung bewusst nicht verwendet. Das Programm ist nämlich vor<br />

allem dafür gedacht, eine komplette Sicherung Ihrer Festplatte vorzunehmen.<br />

Das bedeutet, dass unter anderem auch die Verzeichnisse Windows und Programme<br />

sowie weitere Systemordner gesichert werden. Das sind schnell viele<br />

GByte, und selbst bei DVDs benötigen Sie mehrere Rohlinge. Solch ein Backup<br />

macht von Zeit zu Zeit auf jeden Fall Sinn, ist für die tägliche Datensicherung aber<br />

vollkommen ungeeignet. Die folgende Anleitung beschreibt deshalb nur das Sichern<br />

der persönlichen Daten und Einstellungen.<br />

1. Als Erstes rufen Sie das Programm Instant CD+DVD aus dem Startmenü auf. Sie<br />

gelangen nun in das Startfenster des Brennprogramms. Am linken Rand wählen Sie<br />

zunächst den Punkt Erstellen aus. Dadurch werden Ihnen rechts verschiedene CDbzw.<br />

DVD-Typen angeboten. Wählen Sie den Typ Daten aus. Achten Sie aber darauf,<br />

dass unten rechts die Option Nutzen Sie den Assistenten aktiviert ist.<br />

108


DVD-ROM-Laufwerk und DVD-Brenner<br />

2. Jetzt öffnet sich die Programmkomponente InstantDisc. Diese wird Sie Schritt<br />

für Schritt nach den Informationen und Daten für diese Sicherung abfragen. Im<br />

ersten Fenster müssen Sie der CD bzw. DVD zunächst einen Namen geben.<br />

Dieser könnte z. B. einfach „Datensicherung“ lauten. Natürlich können Sie auch<br />

jeden anderen Namen vergeben. Achten Sie darauf, dass das Kontrollkästchen Das<br />

Medium enthält lange Dateinamen ... aktiviert ist. Nur so kann die CD bzw. DVD die<br />

109


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

langen Dateinamen verarbeiten. Fehlt diese Option, werden die Namen abgeschnitten<br />

und somit unleserlich. Mit Weiter geht es zum nächsten Schritt.<br />

3. Nun gelangen Sie direkt in das Fenster für die Dateiauswahl. Hier müssen Sie<br />

angeben, welche Dateien auf den Rohling geschrieben werden sollen. Am einfachsten<br />

geht dies, wenn Sie oben links unter Ordner die gewünschten Verzeichnisse<br />

markieren. Dann genügt ein Mausklick auf die Schaltfläche Alle hinzufügen, und alle<br />

Dateien und Unterverzeichnisse dieses Ordners werden in die Datensicherung eingefügt.<br />

Möchten Sie nur einzelne Dateien in die Sicherung aufnehmen, markieren<br />

Sie links zunächst den Hauptordner und können dann im rechten Rahmen unter<br />

Name die einzelnen Dateien auswählen.<br />

Auf jeden Fall sollten Sie die Verzeichnisse Eigene Dateien und Gemeinsame Dateien<br />

sichern. Hier sind alle selbst erstellten Dateien enthalten – Ihre und die der anderen<br />

Benutzer dieses Computers.<br />

Möchten Sie nicht nur Ihre Dateien, sondern auch die Konfigurationen, Ihren Desktop,<br />

das Startmenü und ähnliche Einstellungen sichern, wählen Sie im linken Fenster<br />

Ihre Festplatte aus und sichern das Verzeichnis Dokumente und Einstellungen. Auf<br />

diese Weise sichern Sie wirklich alles Notwendige. Beachten Sie, dass dieses Verzeichnis<br />

immer die Ordner Eigene Dateien und Gemeinsame Dateien enthält.<br />

110


DVD-ROM-Laufwerk und DVD-Brenner<br />

Diese müssen also nicht mehr einzeln hinzugefügt werden. Das ergäbe sonst eine<br />

doppelte Sicherung und kann selbst bei DVDs zu Platzproblemen führen, denn sehr<br />

häufig ist das Verzeichnis Dokumente und Einstellungen ziemlich groß.<br />

Haben Sie alle notwendigen Dateien und Verzeichnisse in Ihre Sicherung eingefügt,<br />

geht es mit der Schaltfläche Weiter zum nächsten Schritt.<br />

4. Das folgende Fenster bietet Ihnen lediglich die Wahl zwischen Medium schreiben<br />

und Assistent beenden. Da Sie Ihre Sicherung natürlich schreiben möchten, wählen<br />

Sie den Punkt Medium schreiben aus und gehen mit Fertig stellen zum letzten Fenster.<br />

Hier müssen Sie nun den gewünschten Brenner auswählen und können ein paar<br />

Angaben zum Brennvorgang machen. In der Regel schreibt Instant CD+DVD mit der<br />

höchsten Geschwindigkeit. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie<br />

die Schreibgeschwindigkeit für die Datensicherung ein wenig herunterregeln. Dann<br />

dauert das Ganze ein wenig länger, ist allerdings auch weniger anfällig für Brennfehler,<br />

Buffer Underruns etc.<br />

Zuletzt starten Sie die Datensicherung mit der Schaltfläche Schreiben. Instant<br />

CD+DVD nimmt seine Arbeit auf und brennt die Daten auf den Rohling. Je nach<br />

Datenmenge kann das natürlich einen Moment dauern. Anschließend sind Ihre<br />

Daten sicher auf einem Rohling gespeichert.<br />

111


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Video-DVDs brennen<br />

Mit dem Programm Instant CD+DVD haben Sie auch die Möglichkeit, Video-DVDs<br />

und Video-CDs zu erstellen. Diese können Sie dann auf den meisten DVD-Heimplayern<br />

wiedergeben. Als Quelle können Sie dabei beliebige Filme von Ihrer Festplatte<br />

verwenden. So eignen sich vor allem die Filme als Quelle, die Sie zuvor mit PowerVCR<br />

II aus dem Fernsehen aufgenommen haben. Natürlich können dies auch<br />

andere Videodateien sein, z. B. ein Trailer oder ein Clip, den Sie aus dem Internet<br />

heruntergeladen haben. Achten Sie aber darauf, dass es sich um ein Video im MPEGoder<br />

AVI-Format handelt. Mit anderen Formaten wie Real Video oder Apple<br />

Quicktime kann das Programm nicht umgehen.<br />

1. Als Erstes rufen Sie das Programm Instant CD+DVD aus dem Startmenü auf.<br />

Sobald der Startbildschirm des Programms erscheint, wählen Sie links zunächst den<br />

Punkt Erstellen aus. Im rechten Rahmen können Sie nun zwischen verschiedenen<br />

CD- und DVD-Formaten auswählen. Klicken Sie einmal auf das Symbol Foto und<br />

Video. Dadurch öffnet sich die Programmkomponente Pinnacle Expression.<br />

2. Das Programm Pinnacle Expression ist weit mehr als ein Brennprogramm. Mit<br />

ihm können Sie auch gleich die Videos bearbeiten, DVD-Menüs erstellen und mehr.<br />

Zunächst müssen Sie die gewünschten Videodateien in das Programm importieren.<br />

Dazu wechseln Sie am oberen Bildrand auf das Kamerasymbol mit der Nummer 1. In<br />

diesem Bildschirm können Sie nun Videos von einer Kamera, Dateien von der<br />

Festplatte oder Fotos aus einem Ordner importieren.<br />

112


DVD-ROM-Laufwerk und DVD-Brenner<br />

Um eine MPEG- oder AVI-Datei hinzuzufügen, wählen Sie oben rechts das mittlere<br />

Symbol mit der Bezeichnung Video als AVI- oder MPG-Dateien importieren. Dadurch<br />

öffnet sich ein typisches Explorer-Fenster. Wechseln Sie damit in das Verzeichnis, in<br />

dem Ihre Videodateien liegen. Das könnte z. B. der Ordner Eigene Dateien/Eigene<br />

Videos sein. Diese Dateien werden nun analysiert und importiert. Abhängig von der<br />

Größe der Datei kann das einen Moment dauern. Wiederholen Sie diesen Vorgang,<br />

bis Sie alle gewünschten Videodateien importiert haben. In der Liste ganz rechts<br />

werden die ausgewählten Videodateien angezeigt.<br />

3. Sobald Sie alle gewünschten Videodateien zusammengesammelt haben, klicken<br />

oben auf das TV-Symbol mit der Nummer 2. Nun können Sie sich um die Gestaltung<br />

der CD bzw. DVD kümmern. Am linken Fensterrand steht Ihnen eine Liste mit<br />

verschiedenen Menüvorlagen zur Verfügung. Probieren Sie verschiedene Designs<br />

aus und wählen Sie schließlich das gewünschte aus. Auf dem Bildschirm in der Mitte<br />

des Fensters sehen Sie immer eine Vorschau. Dabei wird automatisch für jeden<br />

Videoclip ein Kapitel mit einer Miniatur angelegt. Genau so sehen Sie später auch<br />

das DVD-Menü, wenn Sie die Scheibe in Ihren Heimplayer einlegen.<br />

113


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

4. Das Programm neigt per Standard dazu, längere Videodateien automatisch in<br />

viele Kapitel zu unterteilen. Für einen Spielfilm ist das sicherlich eine gute und praktische<br />

Sache. Legen Sie aber z. B. eine Sammlung mit Musikvideos an, möchten Sie<br />

aber sicherlich, dass jedes Video als eine Einheit bestehen bleibt. Um das zu ändern,<br />

müssen Sie auf das Scherensymbol unter dem TV klicken.<br />

Sie gelangen nun in ein Fenster für die Kapitelbearbeitung. Links sehen Sie eine Liste<br />

mit allen Kapiteln dieser CD bzw. DVD. Das Programm spricht hier von „Szenen“,<br />

gemeint ist jedoch immer die Unterteilung der gesamten Disk in kurze Kapitel. Mit<br />

der linken Maustaste und der Taste [Strg] auf der Tastatur können Sie nun einen oder<br />

mehrere Clips markieren. Jetzt genügt ein Mausklick auf das Symbol Szenen verbinden,<br />

und schon bilden diese wieder eine Einheit. Diesen Vorgang können Sie mit<br />

beliebigen Szenen wiederholen. Sie haben auch die Möglichkeit, Szenen zu unterteilen.<br />

Hierzu müssen Sie die gewünschte Szene lediglich markieren und auf das<br />

Symbol Szenen teilen gehen. Experimentieren Sie ein wenig mit den Funktionen<br />

herum. Sie können nichts falsch machen, und alles lässt sich wieder rückgängig<br />

machen. Wenn Sie mit der Arbeit fertig sind, bringt Sie die Schaltfläche OK zurück<br />

ins Hauptfenster.<br />

114


DVD-ROM-Laufwerk und DVD-Brenner<br />

5. Wenn Sie einzelne Szenen zusammengefügt haben, werden Sie bemerken, dass<br />

die Zahl der Vorschaubilder ebenfalls weniger geworden ist. Das Programm hat die<br />

veränderte Anzahl an Szenen bzw. Kapiteln automatisch erkannt und neue Miniaturen<br />

erstellt.<br />

Bisher weiß das Programm allerdings noch gar nicht, was für eine Scheibe Sie brennen<br />

möchten. Um das zu ändern, klicken Sie am unteren Rand auf das Schraubenschlüsselsymbol.<br />

Dadurch öffnet sich ein neues Fenster mit allen notwendigen Konfigurationsoptionen.<br />

Unter Übertragungsformat wählen Sie zunächst aus, was für ein<br />

Format Sie brennen möchten. Die VideoCD und die S-VCD sind sozusagen Vorgänger<br />

der DVD. Sie funktionieren ebenfalls in fast jedem DVD-Player, haben jedoch<br />

einige Nachteile. Man kann sie nur auf Standard-CD-Rs brennen. Das bedeutet, dass<br />

Sie weit weniger Platz zur Verfügung haben. Dadurch steht Ihnen weniger Spielzeit<br />

zur Verfügung, und die Bildqualität ist deutlich schlechter. Wählen Sie also lieber<br />

gleich das Format DVD aus. Dadurch ändert sich rechts automatisch unter Medium<br />

das Diskformat.<br />

115


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Unter Standard TV sollten Sie immer das Format PAL auswählen. Dies ist die deutsche<br />

Fernsehnorm. Alle anderen Einstellungen werden mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

Probleme bereiten. Nur wenn Sie einem Freund in den USA ein Urlaubsvideo<br />

schicken möchten, sollten Sie hier das TV-Format NTSC auswählen.<br />

Ganz wichtig ist nun noch die Wahl der Videoqualität. DVDs werden mit dem Format<br />

MPEG geschrieben. Dies ist ein komprimiertes und verlustbehaftetes Bildformat.<br />

Je mehr das Bild komprimiert wird, desto mehr Platz steht Ihnen zur Verfügung<br />

– aber das Bild wird auch deutlich schlechter. Am besten wählen Sie einfach<br />

die Option Automatisch aus. In diesem Fall werden die Videos so komprimiert, dass<br />

der maximale Platz der DVD ausgenutzt wird. Die Videos sind qualitativ so gut wie<br />

möglich und nur so stark komprimiert wie nötig.<br />

6. Wenn Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, ist es Zeit, die DVD zu brennen.<br />

Wählen Sie hierfür am oberen Rand des Hauptfensters das Disksymbol mit der<br />

Nummer 3 aus. Das Programm wird Sie zunächst fragen, wo Sie dieses DVD-Projekt<br />

speichern möchten. Geben Sie hierfür einen beliebigen Ordner an, z. B. Eigene<br />

Dateien/Eigene Videos.<br />

Jetzt gibt es nicht mehr viel zu tun. Oben rechts können Sie die Anzahl der Kopien<br />

eingeben, z. B. wenn Sie gleich eine zweite DVD für Freunde oder Bekannte mit<br />

erstellen möchten. Anschließend genügt ein Mausklick auf die Schaltfläche Start,<br />

und das Programm nimmt seine Arbeit auf. Zunächst werden alle Videodateien<br />

116


Die Festplatte<br />

Ihren Angaben entsprechend konvertiert und komprimiert. Das kann bei großen<br />

Spielfilmen oder ausgiebigen Urlaubsvideos leider ziemlich lange dauern.<br />

In dieser Zeit können Sie eine leere DVD in das Laufwerk einlegen. Vergessen Sie<br />

das, wird das Programm Sie nach der Verarbeitung dazu auffordern. Schließlich wird<br />

Ihre Video-DVD gebrannt. Fertig – Sie können den Film sofort im Heimplayer anschauen.<br />

3.5 Die Festplatte<br />

Windows XP mit FAT32 oder NTFS?<br />

Immer wieder werden Sie in Handbüchern und in Windows selbst auf die Begriffe<br />

FAT oder NTFS stoßen. Sicherlich haben Sie sich auch schon gefragt, was dahinter<br />

steckt. FAT ist die Abkürzung für File Allocation Table und steht für das Format, mit<br />

dem Windows Ihre Daten auf der Festplatte verwaltet. Windows XP arbeitet mit<br />

einem moderneren Dateisystem. Dies hat den Namen NTFS und steht für New<br />

117


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Technology File System. Häufig wird auch vom Windows NT File System gesprochen.<br />

Dies stellt eine nicht unerhebliche Erweiterung dar und bietet Ihnen jede<br />

Menge neuer Funktionen für Ihre Festplatten und die darauf enthaltenen Daten.<br />

Jede Festplatte ist in Blöcke und Sektoren eingeteilt, in die wiederum Ihre Daten<br />

gespeichert werden. Man kann sich das wie ein Gitternetz bzw. Koordinatensystem<br />

vorstellen, das über die Festplatte gelegt wird und somit jeder Abschnitt genau<br />

lokalisiert werden kann. Die Konstruktion der FAT ist ausschlaggebend für die Art<br />

und Weise, wie die Daten gespeichert werden, welche Zugriffsgeschwindigkeit<br />

Programme auf der Festplatte haben und wie groß der verfügbare Speicherplatz ist.<br />

• Die älteste Version ist FAT16 oder auch VFAT genannt. Dieses System zur Formatierung<br />

von Festplatten ist schon sehr alt und birgt einige Nachteile. So dürfen<br />

Festplatten z. B. nur eine gewisse Größe haben. Mit modernen Platten mit 10<br />

GByte und mehr kann FAT16 überhaupt nichts anfangen – sie müssen in kleine<br />

Häppchen partitioniert werden.<br />

• Die modernere Version heißt FAT32 und stellt eine Weiterentwicklung von<br />

FAT16 dar. Es kann problemlos mit großen Festplatten umgehen, auch in TByte-<br />

Größe, und geht sehr viel sparsamer mit dem Platz um. Festplatten mit FAT32<br />

haben in der Regel mehr Platz als identische mit FAT16. Windows XP ist in der<br />

Lage, mit FAT32 umzugehen, allerdings wird dieses Dateisystem nicht per Standard<br />

installiert, da es inzwischen ebenfalls veraltet ist.<br />

• Als dritte und neuste Variante gibt es noch NTFS. Dies ist das Dateisystem von<br />

Windows XP bzw. Windows 2000 und stammt ursprünglich von Windows NT –<br />

wie der Name bereits vermuten lässt. Es ist mit FAT16 bzw. FAT32 nicht kompatibel,<br />

und Sie benötigen spezielle Treiber, damit sich solche Systeme verstehen.<br />

Grundsätzlich ist es sehr empfehlenswert, möglichst nur noch mit NTFS unter<br />

Windows XP zu arbeiten, da dieses System einfach am fortschrittlichsten ist und<br />

sehr viele Vorteile mit sich bringt.<br />

Wie bereits erwähnt, ist Windows XP nach wie vor in der Lage, mit FAT32 umzugehen.<br />

Per Standard arbeitet es aber immer mit NTFS. Haben Sie Windows XP ganz<br />

neu auf Ihrem Computer installiert, wird die Festplatte dabei automatisch auf NTFS<br />

umgestellt. Das ist auch gut so und stellt kein Problem dar. Haben Sie aber Ihr bestehendes<br />

Windows 98 oder Windows ME mit einem Update zu Windows XP<br />

gemacht, sind die Festplatten noch mit FAT32 formatiert. Mit einem in Windows XP<br />

enthaltenen Werkzeug kann die Festplatte komplett konvertiert werden. Nun stellt<br />

sich natürlich die Frage, warum man sein funktionierendes Windows von FAT32 auf<br />

118


Die Festplatte<br />

NTFS konvertieren sollte. Das System FAT32 ist zwar eine gute Sache, doch bringt es<br />

unter Windows XP verschiedene Nachteile mit sich.<br />

• Bisher war sich die Firma Microsoft immer ein wenig uneinig, was die Dateisysteme<br />

anging. Windows 95, 98, Millennium, NT und 2000 arbeiteten mit unterschiedlichen<br />

Dateisystemen. Diese waren untereinander entweder nicht hundertprozentig<br />

oder gar nicht kompatibel. Mit NTFS soll nun ein neuer Standard<br />

geschaffen werden, der FAT16 und FAT32 komplett ablösen soll. NTFS ist seit<br />

Windows XP einfach Standard.<br />

• NTFS ist mit dem alten FAT32 nur bedingt kompatibel. Viele neue Funktionen,<br />

die Windows XP mit sich bringt, funktionieren nur auf NTFS. So ist es z. B. überhaupt<br />

nicht möglich, die Benutzerrechte mit FAT32 vernünftig einzurichten.<br />

FAT32 beherrscht das schlicht und ergreifend nicht. Alte Programme, die speziell<br />

für FAT32 geschrieben wurden, haben oft Schwierigkeiten mit NTFS. So müssen<br />

Festplattenwerkzeuge dieses System explizit unterstützen, ansonsten sind sie<br />

wertlos. Auch können Sie in einem Netzwerk nicht auf Rechner mit NTFS zugreifen,<br />

wenn der andere Rechner noch mit Windows 98 oder ME arbeitet. Es<br />

gibt hierfür zwar eine bedingte Unterstützung, die neuen Funktionen von NTFS<br />

sind allerdings nicht nutzbar.<br />

• NTFS schafft sehr viel mehr Platz auf der Festplatte! Das neue Dateisystem geht<br />

mit dem Speicherplatz sehr viel schonender um, sodass Sie aus großen Platten<br />

schon einiges an Platz mehr rausholen. Ebenso ist NTFS in der Lage, auch sehr<br />

große Festplatten zu verwalten, was FAT16 und FAT32 nur bedingt oder gar<br />

nicht können.<br />

• NTFS kann unter Hochlast langsamer als FAT32 sein. Das liegt einfach daran,<br />

dass die Blöcke und Sektoren kleiner sind als bei FAT32. Dadurch müssen Daten<br />

und Programme aus viel mehr Untereinheiten zusammengesucht werden.<br />

• Festplattenwerkzeuge wie DriveSpace, Norton Utilities und andere können mit<br />

NTFS nur in den ganz neuen Versionen umgehen. Alte Versionen dieser Programme<br />

funktionieren einfach nicht. Starten Sie am besten auch erst gar keinen<br />

Versuch, ein altes Festplattenprogramm auf neue NTFS-Platten loszulassen. Mit<br />

Sicherheit gibt es nur Probleme, wenn nicht sogar einen unwiderruflichen Datenverlust.<br />

• NTFS ist in der Lage, Festplatten in Echtzeit zu komprimieren. Dadurch schaffen<br />

Sie sehr viel mehr Platz auf der Platte. Das hat allerdings nichts mit Programmen<br />

wie WinZip oder Ähnlichem zu tun. Das System besitzt einen eingebauten Algo-<br />

119


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

rithmus, um Daten komprimiert zu speichern. Das lohnt sich allerdings nur,<br />

wenn Sie unter extremem Platzmangel leiden. Diese Komprimierung kostet<br />

spürbar Performance, und bei den heutigen Festplattenpreisen lohnt sich das<br />

kaum.<br />

„Was nun?“, lautet vermutlich die abschließende Frage. Wenn Sie zu Hause mit<br />

einem Einzelplatz-PC arbeiten, sollten Sie in jedem Fall die Festplatte mit NTFS<br />

betreiben. Dadurch kommen Sie in den Genuss der ganzen neuen Funktionen und<br />

werden nicht in Kompatibilitätsprobleme verwickelt. Besitzen Sie mehrere Computer<br />

und wollen diese miteinander vernetzen, kommt es auf die Zusammenstellung<br />

der Systeme an. Wollen Sie alle Rechner mit Windows XP ausstatten, kommt ebenfalls<br />

nur NTFS in Frage. Arbeiten alle Computer mit dem gleichen System, gibt es<br />

überhaupt keine Probleme.<br />

Ist Ihr Netzwerk allerdings ein wenig gemischt, z. B. mit Windows XP und Windows<br />

ME, kann es sinnvoll sein, bei FAT32 zu bleiben. Windows ME ist nur begrenzt in der<br />

Lage, mit NTFS umzugehen. Ein direkter Zugriff auf die Festplatte ist völlig unmöglich.<br />

Lediglich über das Netzwerk kann Windows XP die Daten in einem für ME<br />

verständlichen Format übermitteln. Die beste Lösung stellt hier eine Festplatte mit<br />

verschiedenen Partitionen dar. Wie im letzten Abschnitt beschrieben, teilen Sie die<br />

Platte auf dem Windows XP-Computer in zwei Bereiche ein. Auf dem ersten arbeitet<br />

Windows XP mit NTFS, auf dem zweiten lagern Sie Daten mit FAT32. Hierauf<br />

können dann auch die anderen Computer problemlos zugreifen.<br />

Dateisystem einstellen (FAT, NTFS)<br />

Per Standard arbeitet Ihr Computer bzw. Ihr Windows XP mit dem Dateisystem<br />

NTFS. Mussten Sie Windows neu installieren oder haben Sie die Festplatte ausgetauscht<br />

bzw. eine weitere in das System eingebaut, arbeitet Windows meist mit dem<br />

älteren System FAT32. Damit Sie in den vollen Genuss von Windows XP kommen<br />

und den Speicherplatz Ihrer Platten optimal ausnutzen können, haben Sie die Möglichkeit,<br />

Ihre Festplatte in NTFS zu konvertieren. Leider ist dieser Vorgang nicht in<br />

Windows XP selbst möglich, sondern muss über ein Zeilenkommando durchgeführt<br />

werden. Das ist ein wenig verwunderlich und unverständlich, geht aber im Moment<br />

nicht anders.<br />

120


Die Festplatte<br />

Achtung!<br />

Beachten Sie bitte, dass Sie die zweite Partition nicht verändern dürfen! Ansonsten<br />

ist eine Wiederherstellung des Systems per HDD-Recovery nicht mehr möglich.<br />

1. Die Konvertierung wird mit dem Programm Convert durchgeführt. Sie finden es<br />

nicht im Menü, sondern müssen es manuell mit einem Kommando aufrufen. Zuerst<br />

gehen Sie im Startmenü auf Start/Ausführen.<br />

Nun öffnet sich ein neues Fenster und fragt<br />

nach der Anwendung, die Sie ausführen möchten.<br />

Geben Sie hier einfach „cmd“ ein. Dadurch<br />

öffnet sich das Kommandozeilenfenster – im<br />

Grunde ein MS-DOS-Fenster.<br />

2. Nun gelangen Sie in das DOS-Fenster.<br />

Zunächst müssen Sie in das richtige Verzeichnis<br />

wechseln, um das Konvertierungsprogramm aufrufen zu können. Geben Sie<br />

hierfür Folgendes an der Kommandozeile ein:<br />

■ cd \windows [Enter]<br />

■ cd system32 [Enter]<br />

Nun können Sie das Konvertierungsprogramm starten. Allerdings geht dies nur mit<br />

den entsprechenden Parametern. Rufen Sie einfach das Programm auf, passiert gar<br />

nichts. Sie haben allerdings die Möglichkeit, sich eine kleine Hilfe zu dem Programm<br />

anzeigen zu lassen. Tippen Sie hierfür Folgendes an der Konsole ein:<br />

■ convert /? [Enter]<br />

121


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

3. Bevor Sie nun den Konvertierungsvorgang starten, müssen Sie uneingeschränkt<br />

alle Programme schließen. Es darf keine Anwendung mehr geöffnet sein, mit Ausnahme<br />

von Windows selbst und des Fensters mit der Kommandozeile. Sollte während<br />

der Konvertierung irgendein Programm auf die Festplatte zugreifen, wird der<br />

Vorgang abgebrochen. Schauen Sie lieber zweimal in Ihre Taskleiste, bevor Sie<br />

weitermachen.<br />

4. Bei der Konvertierung müssen Sie zwei Parameter angeben. Zuerst ist natürlich<br />

wichtig, welches Laufwerk konvertiert werden soll, und anschließend wird das Format<br />

genannt. Merkwürdigerweise müssen Sie hierbei NTFS als Zielformat angeben,<br />

obwohl das Programm sowieso nichts anderes beherrscht. Microsoft’sche Logik?<br />

Wollen Sie z. B. das Laufwerk E: konvertieren, geben Sie Folgendes ein:<br />

■ convert e: /FS:NTFS /V [Enter]<br />

Damit geben Sie an, dass das Laufwerk E: (e:) in NTFS konvertiert werden soll<br />

(/FS:NTFS). Der letzte Parameter (/V) gibt an, dass Sie hierbei über den Vorgang<br />

unterrichtet werden wollen. Das ist eigentlich nicht notwendig, aber das Programm<br />

erzählt Ihnen dabei, was es gerade tut.<br />

Bevor das Programm seinen Dienst startet, fragt es noch einmal nach dem Namen<br />

dieses Laufwerks. Geben Sie ihn ein. Im Beispiel wurde die Festplatte „Musik“<br />

genannt. Dann geht es auch schon los.<br />

5. Bei der Konvertierung spielt es überhaupt keine Rolle, ob sich auf der Festplatte<br />

Daten befinden oder nicht – es geht in jedem Fall. Hierbei sind Ihre Daten in keiner<br />

Weise in Gefahr. Sie bleiben vollständig erhalten. Allerdings geht die Konvertierung<br />

eines leeren Laufwerks bedeutend schneller. Befinden sich viele Daten auf der Fest-<br />

122


Die Festplatte<br />

platte, kann der ganze Vorgang unter Umständen sehr lange dauern. Ist die Konvertierung<br />

schließlich beendet, wird Ihnen dies lediglich mit einer kleinen Zeile mitgeteilt.<br />

Sie können das Fenster der Kommandozeile schließen. Das war schon alles.<br />

Jetzt arbeitet Ihre Festplatte mit NTFS, und Sie können die Vorteile dieses Systems<br />

sofort nutzen. Ein Neustart ist nicht notwendig.<br />

6. Haben Sie trotz der vorherigen Aufforderung nicht alle Programme geschlossen,<br />

wird dies nun vom Konvertierungsprogramm bemängelt, und der Vorgang wird<br />

abgebrochen. Sie werden gefragt, ob Sie ihn beim nächsten Start von Windows<br />

wiederholen möchten. Das ist eine gute Idee. Dann wird das Laufwerk zur Konvertierung<br />

vorgemerkt.<br />

Ähnlich sieht es aus, wenn Sie die Systemplatte C: bisher mit FAT32 betrieben haben<br />

und nun konvertieren möchten. Das funktioniert ebenfalls nicht im laufenden<br />

Betrieb. Ihnen wird mitgeteilt, dass die Konvertierung beim nächsten Systemstart<br />

durchgeführt wird. In dem Fall schließen Sie jetzt einfach das Kommandofenster und<br />

starten den Rechner neu. Hierbei wird die gewünschte Konvertierung durchgeführt.<br />

Anschließend läuft die Festplatte mit dem System NTFS, und Ihnen stehen alle<br />

erweiterten Funktionen von Windows XP zur Verfügung.<br />

Festplatten sauber halten – ScanDisk<br />

Jede Festplatte ist in viele kleine Untereinheiten aufgeteilt. Diese sind für Sie vollkommen<br />

unsichtbar und für die Arbeit auch ziemlich uninteressant. Systemintern ist<br />

dies jedoch wichtig, da Windows nur so in der Lage ist, die Dateien und Verzeichnisse<br />

auf der Festplatte zu finden. Festplatten sind, wie jedes andere Gerät auch, Abnutzungserscheinungen<br />

unterworfen. Bei Festplatten äußerst sich das vor allem<br />

darin, dass die Dateien nicht mehr sauber den einzelnen Abschnitten zugeordnet<br />

werden können. Dies stellt eigentlich keinen Defekt der Festplatte dar, doch kann<br />

es bei der Arbeit stören und zuweilen auch gefährlich werden. Es gibt eine Menge<br />

Prüfprogramme für Festplatten, die solche defekten Sektoren und Dateizuordnungen<br />

aufspüren und beheben. Das in Windows enthaltene Prüfprogramm ist ebenfalls<br />

in der Lage, Festplatten- bzw. Dateifehler aufzuspüren und zu korrigieren.<br />

1. Die Überprüfung der Festplattenoberfläche erfolgt mit dem Programm Scan-<br />

Disk. In Windows XP ist es über die Menüs nicht mehr zu finden. Stattdessen müssen<br />

Sie ein Fenster des Windows-Explorers öffnen. Im linken Fensterrahmen markieren<br />

Sie unter Arbeitsplatz die zu prüfende Festplatte. Durch einen Klick mit der<br />

rechten Maustaste öffnet sich ein Menü. Hier wählen Sie die Option Eigenschaften<br />

aus.<br />

123


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

2. Nun öffnet sich ein neues Fenster mit dem<br />

Namen Eigenschaften von Lokaler Datenträger.<br />

Wechseln Sie hier in das Register Extras. Jetzt<br />

werden Ihnen verschiedene Zusatzfunktionen<br />

aufgelistet, die Sie für diese Festplatte nutzen<br />

können. Interessant ist hier der Abschnitt Fehlerüberprüfung.<br />

Klicken Sie auf die Schaltfläche<br />

Jetzt prüfen, um ScanDisk zu starten.<br />

3. Als Nächstes erhalten Sie das kleine und unscheinbare<br />

Fenster von ScanDisk. Wichtig ist nun,<br />

dass Sie die Option Fehlerhafte Sektoren suchen<br />

aktivieren. Damit wird ScanDisk nicht nur die Daten<br />

auf Ihrer Festplatte prüfen, sondern auch den<br />

physikalischen Zustand der Festplattenoberfläche.<br />

Dabei werden defekte Sektoren bzw. Bereiche recht<br />

zuverlässig gefunden. Mit Starten beginnen Sie den<br />

Prüfvorgang.<br />

4. Diese Prüfung kann allerdings ziemlich lange dauern. Unter Umständen knattert<br />

ScanDisk nun ein paar Stunden auf der Festplatte herum. Das liegt einfach daran,<br />

dass ein Intensivtest der Festplattenoberfläche extrem aufwendig und detailreich ist.<br />

Werden defekte Einheiten gefunden, versucht ScanDisk, die darin enthaltenen Daten<br />

zu reparieren. Leider ist das nicht immer möglich – dann sind die Daten verloren.<br />

Defekte Bereiche werden anschließend speziell markiert, sodass Programme dort<br />

keine Daten mehr ablegen können. Ist die Prüfung abgeschlossen, bekommen Sie<br />

eine Zusammenfassung der bearbeiteten Sektoren angezeigt. Dieses Fenster können<br />

Sie schließen und nun auch ScanDisk beenden.<br />

Mehr Tempo: Platten defragmentieren<br />

Ihre Festplatten sind ziemlich voll und werden scheinbar immer langsamer? Dann ist<br />

vermutlich Ihr Dateisystem defragmentiert. Das mag zunächst beunruhigend klingen,<br />

ist es aber nicht. Jede Festplatte ist in viele kleine Bereiche, so genannte Blöcke<br />

und Sektoren, eingeteilt. Jeder dieser Blöcke und Sektoren speichert einen Teil Ihrer<br />

Daten und Programme ab. Liegen diese weit auseinander, muss der Lesekopf der<br />

Festplatte mehrfach hin- und herspringen und vom inneren Rand zum äußeren. Das<br />

kann den Zugriff merklich verlangsamen. Spezielle Hilfsprogramme können eine<br />

Festplatte defragmentieren. Dabei werden zusammengehörige Blöcke und Sektoren<br />

an den gleichen Ort verschoben. Dadurch findet sich ein Programm sozusagen an<br />

124


Die Festplatte<br />

einem Stück auf der Platte wieder. Der Lesekopf der Platte kann dann die benötigten<br />

Daten fast in einem Rutsch lesen. Gerade bei großen Anwendungsprogrammen<br />

und aufwendigen Datensammlungen bringt das wirklich spürbar mehr Arbeitstempo.<br />

Windows bringt von Haus aus gleich ein Defragmentierungsprogramm mit. Es ist<br />

nicht so luxuriös wie manch anderes Produkt, aber es erfüllt seinen Zweck.<br />

1. Das Programm zur Defragmentierung finden Sie im Menü unter Start/Alle<br />

Programme/Zubehör/Systemprogramme/Defragmentierung. Rufen Sie es mit einem<br />

Mausklick auf.<br />

2. Sobald Sie das Programm gestartet haben, können Sie im oberen Fenster die<br />

Festplatte auswählen, die aufgeräumt werden soll. Klicken Sie zunächst auf die<br />

Schaltfläche Überprüfen, damit der aktuelle Stand der Defragmentierung getestet<br />

wird.<br />

3. Eine Überprüfung vor dem eigentlichen Defragmentieren ist sehr sinnvoll. Der<br />

Arbeitsaufwand ist auch bei einer minimalen Defragmentierung fast genauso groß<br />

wie bei einer maximalen. Der dabei erzielte Nutzen ist jedoch gering. Sie sollten die<br />

Defragmentierung also nur durchführen, wenn das Programm Ihnen auch dazu rät.<br />

125


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

4. Wenn Sie genau wissen möchten, was das Programm bei der Überprüfung festgestellt<br />

hat, sollten Sie auf die Schaltfläche Bericht anzeigen klicken. Hierdurch erhalten<br />

Sie eine recht detaillierte Aufstellung darüber, wie die Dateien auf der Festplatte<br />

verteilt und was für Fragmente auf Ihrer Festplatte vorhanden sind. Sicherlich<br />

wird das nicht jedem etwas sagen, und für viele Anwender ist das auch gar nicht<br />

interessant. Manchmal ist so ein Bericht aber ganz hilfreich, wenn man wissen<br />

möchte, was da auf der Festplatte los ist.<br />

5. Wollen Sie mit der Defragmentierung nun endlich loslegen, genügt ein Mausklick<br />

auf die Schaltfläche Defragmentieren. Schon beginnt das Programm seinen<br />

Dienst. Solch eine Defragmentierung kann übrigens, abhängig von der Größe der<br />

Festplatten und der enthaltenen Dateien, schnell mehrere Stunden dauern. Grundsätzlich<br />

ist es sehr zu empfehlen, diese Arbeit über Nacht durchführen zu lassen<br />

oder an einem Tag, an dem man den Computer sicher nicht benötigt.<br />

126


Die Festplatte<br />

Wenn Ihnen das Ganze nun doch zu lange dauert, können Sie die Defragmentierung<br />

auch mit Anhalten abbrechen. Dabei passiert nichts Schlimmes, alle Daten bleiben<br />

erhalten, da das Programm nicht einfach abgewürgt wird. Es wird erst noch seine<br />

momentane Aktion beenden und alle Sektoren zurück auf die Platte schreiben. Die<br />

Schaltfläche Unterbrechen verhält sich ähnlich, merkt sich allerdings die bisher durchgeführten<br />

Aufräumarbeiten. Sie ist für den Fall gedacht, dass Sie kurz etwas am<br />

Computer erledigen möchten und den Vorgang anschließend weiterlaufen lassen<br />

wollen.<br />

Ganz wichtig: Schalten Sie den Computer niemals während einer Defragmentierung<br />

einfach ab. Dadurch ist Datenverlust praktisch garantiert. Bei der Defragmentierung<br />

werden Ihre Daten schließlich von der Festplatte gelesen, auf der alten Position<br />

gelöscht und in einer neuen wieder eingefügt. Wird dieser Vorgang abgewürgt, sind<br />

unvollständig verarbeitete Daten mit großer Sicherheit defekt. Eigentlich, so versprechen<br />

fast alle Hersteller von Defragmentierungsprogrammen, darf dies nicht<br />

passieren ... tut es aber leider immer wieder.<br />

Mehr Platz auf der Festplatte mit NTFS<br />

Wenn es auf Ihrer Festplatte mit der Zeit richtig eng wird, ist es normalerweise Zeit<br />

für eine neue bzw. zusätzliche Platte oder für eine große Aufräumaktion innerhalb<br />

der angesammelten Daten. Es geht aber auch anders. Windows XP arbeitet von<br />

Haus aus mit dem Dateisystem NTFS. Dies besitzt eine eingebaute Funktion zum<br />

Komprimieren von Dateien. Sicher, Festplattenkomprimierer gibt es schon seit<br />

Urzeiten, und sie haben alle eines gemeinsam: Sie machen gern und oft Schwierigkeiten.<br />

Mit der NTFS-Komprimierung sieht das etwas anders aus. Es handelt sich<br />

hierbei nicht um irgendein Echtzeitkomprimierungsprogramm wie DriveSpace,<br />

Stacker oder Ähnliches. Vielmehr ist die Komprimierung ein Algorithmus, der direkt<br />

im Dateisystem integriert ist. Dadurch ist es um einiges sicherer und schneller.<br />

Eigentlich ist das Komprimieren von Laufwerken heute nicht mehr zeitgemäß. Festplatten<br />

kosten nur noch sehr wenig Geld und werden nur noch in GByte gemessen.<br />

Vom Kosten-Nutzen-Faktor aus gesehen, sind solche Komprimierungen inzwischen<br />

eigentlich überflüssig. Doch lassen Sie sich davon nicht abschrecken. Die NTFS-<br />

Komprimierung ist eine sehr nette Sache und arbeitet sehr zuverlässig und stabil.<br />

Sie müssen damit auch nicht gleich Ihren gesamten Rechner komprimieren, sondern<br />

können es an ausgewählten Verzeichnissen anwenden. So bietet sich die Komprimierung<br />

z. B. sehr gut auf einem alten Rechner an, den Sie für Ihre Kinder zum Spielen<br />

eingerichtet haben, oder wenn Sie in Ihren alten Rechner zusätzlich eine Platte<br />

eingebaut haben, die Sie zum Sammeln aller möglichen Daten verwenden. Das<br />

127


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Komprimieren von Dateien ist im Grunde äußerst einfach, da die Konfiguration<br />

ausschließlich im gewohnten Windows-Explorer abläuft. Sie benötigen also keiner<br />

Extraprogramm und auch keine speziellen Menüs. Die Komprimierung wird eher<br />

wie ein Dateiattribut deklariert.<br />

1. Starten Sie zunächst wie gewohnt den Windows-Explorer und wechseln Sie in<br />

Ihr Datenverzeichnis, in der Regel Eigene Dateien. Hier können Sie sich nun einen<br />

beliebigen Ordner auswählen, den Sie komprimieren möchten. Markieren Sie diesen<br />

Ordner einfach mit der Maus. Als Nächstes klicken Sie einmal mit der rechten Maustaste,<br />

während Sie den gewünschten Ordner markiert haben. Dadurch öffnet sich<br />

ein Menü, aus dem Sie die Option Eigenschaften auswählen.<br />

2. Jetzt öffnet sich ein Fenster mit dem Namen Eigenschaften von Ordnername.<br />

Wechseln Sie hier in das Register Allgemein, falls dies nicht sowieso automatisch<br />

angezeigt wird. Ganz unten werden Ihnen die Attribute zu diesem Ordner angezeigt.<br />

Daneben finden Sie eine Schaltfläche mit dem Namen Erweitert. Klicken Sie diese an.<br />

Nun wird sich ein weiteres Fenster öffnen. Ganz unten findet sich die Option Inhalt<br />

komprimieren, um Speicherplatz zu sparen. Setzen Sie einfach einen Haken in dieses<br />

128


Die Festplatte<br />

Kästchen, um die Komprimierung für diesen Ordner zu aktivieren. Mit OK schließen<br />

Sie das Fenster wieder.<br />

3. Sie gelangen jetzt zurück in das Fenster mit dem Namen Eigenschaften von Ordnername.<br />

Wenn Sie hier jetzt ebenfalls die Schaltfläche OK anklicken, erscheint ein<br />

ziemlich wichtiges Abfragefenster. Hier müssen Sie festlegen, wie mit diesen und<br />

zukünftigen Dateien dieses Ordners umgegangen werden soll.<br />

Wählen Sie die Option Änderungen nur für diesen Ordner übernehmen, wird wirklich<br />

nur der Ordner komprimiert, den Sie im Explorer markiert haben. Enthält der Ordner<br />

noch weitere Unterordner, werden diese nicht in die Komprimierung einbezogen.<br />

Ein ganz anderer, aber viel wichtigerer Aspekt ist, dass mit dieser Option auch<br />

nur die aktuellen Dateien in diesem Ordner komprimiert werden. Schieben Sie<br />

später weitere Dateien hier hinein, betrifft es diese nicht. Sie bleiben sozusagen im<br />

Rohformat erhalten.<br />

Die zweite Option Änderungen für diesen Ordner, Unterordner und Dateien übernehmen<br />

hat hingegen viel weiter gehende Funktionen. Besitzt der von Ihnen markierte<br />

Ordner weitere Unterordner, werden diese ebenfalls komprimiert. Ganz wichtig ist<br />

auch die Tatsache, dass zukünftige Dateien dieses Ordners ebenfalls komprimiert<br />

werden. Kopieren Sie Dateien im Explorer in diesen Ordner oder speichern in einer<br />

Anwendung Daten direkt hier ab, werden diese automatisch und ohne Nachfrage<br />

auch komprimiert.<br />

129


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

4. Haben Sie Ihre Auswahl getroffen, werden die bereits vorhandenen Dateien<br />

komprimiert. Abhängig von der Datenmenge kann das einen Moment dauern. Das<br />

liegt aber einfach daran, dass nun ein ganzer Schwung Dateien auf einmal komprimiert<br />

werden muss. Bei der späteren Arbeit werden Sie davon nicht viel mitbekommen.<br />

Haben Sie ein Verzeichnis mit der NTFS-Option komprimiert, muss das übrigens<br />

kein Dauerzustand sein. Sie können das natürlich jederzeit wieder rückgängig<br />

machen. Dazu öffnen Sie einfach wieder das Eigenschaftenfenster des Ordners oder<br />

der Datei und entfernen den Haken aus dem Kästchen, mit dem Sie die Komprimierung<br />

auch aktiviert haben. Schon wird der Ordner bzw. die Datei entpackt und liegt<br />

wieder im „Rohformat“ auf Ihrer Festplatte.<br />

3.6 Der Speicherkartenleser<br />

Einlegen der Speicherkarten<br />

Der Speicherkartenleser befindet sich auf der Vorderseite Ihres Computers. Ihnen<br />

stehen drei Slots zur Verfügung, die jeweils unterschiedliche Speicherkarten verarbeiten<br />

können. Der obere Slot ist für Compact Flash-Karten ausgelegt. Sie können<br />

Speicherkarten des Typs I und des Typs II verwenden (CF I, CF II). Standardkarten<br />

mit Flash-Speicher liegen in der Regel als Typ I vor. Andere Speichermedien wie z. B.<br />

das Microdrive von IBM arbeiten nach den Spezifikationen von Typ II. Sie sind ein<br />

wenig dicker und größer, passen aber trotzdem problemlos in den Slot hinein.<br />

Der mittlere Kartenslot ist für SmartMedia-Karten, Memory Sticks sowie SD-Karten<br />

ausgelegt. Der Slot ganz unten liest SmartCards ein. Typische Beispiele hierfür<br />

sind die SIM-Karten von Handys, Krankenversicherten- und EC-Geldkarten.<br />

Aufgrund der Bauform des Kartenlesers sowie der Karten selbst dürfte es keine<br />

Verwechslungen beim Einlegen der Karten geben. Sie passen rein mechanisch nur<br />

in den jeweils richtigen Slot.<br />

130


Der Speicherkartenleser<br />

Hinweis<br />

Beachten Sie, dass der Memory Stick Pro inkompatibel zu den „Nicht-Pro-Varianten“<br />

ist und daher nicht mit dem Kartenleser funktioniert.<br />

Jede Speicherkarte besitzt eine Ober- und eine Unterseite. Beim Einlegen der Karte<br />

muss auf die jeweilige Ausrichtung geachtet werden: Compact Flash Cards, Microdrives,<br />

Smartcards und Smart Media Cards müssen mit der Oberseite nach oben<br />

eingelegt werden. Memory Sticks (blau und weiß), SD Cards und MMC Cards legen<br />

Sie mit der Unterseite nach oben ein. Bei den meisten Kartentypen, z. B. Compact<br />

Flash oder Microdrive, befindet sich die Beschriftung und Typenbezeichnung auf der<br />

Oberseite. Dadurch sollte es keine Verwechslungen geben. Schieben Sie die Karten<br />

vorsichtig in den entsprechenden Slot. Wenden Sie niemals zu viel Kraft beim<br />

Einschieben einer Karte an. Wenn sich eine Karte nicht einschieben lassen will,<br />

handelt es sich vielleicht um den falschen Slot, oder die Karte liegt falsch herum.<br />

Beachten Sie, dass sich die Karten nicht ganz in die Slots einschieben lassen. Sie<br />

stehen deutlich vom Gehäuse ab.<br />

Daten übertragen und auf dem PC speichern<br />

Nachdem eine Speicherkarte in den Slot eingelegt wurde, liest Windows diese aus.<br />

Die Speicherkartenleser werden von Windows nicht als besondere Geräte behandelt,<br />

sondern als normale Laufwerke. Das bedeutet, dass weder ein Treiber, eine<br />

Konfiguration noch eine spezielle Zugriffssoftware notwendig ist. Sie finden die<br />

Speicherkarten im Windows-Explorer aufgelistet, als würde es sich um eine Diskette<br />

oder eine CD-ROM handeln. Entsprechend ist die Handhabung der Karten auch<br />

genauso einfach wie bei jedem anderen Laufwerk.<br />

1. Sobald Windows die Karte eingelesen hat, erscheint ein neues Fenster und bietet<br />

Ihnen einige automatische Vorgänge an. Natürlich können Sie dieses Angebot<br />

annehmen, obwohl es aufgrund der einfachen Handhabung von Speicherkarten<br />

nicht notwendig ist.<br />

131


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Wenn Sie nicht genau wissen, was sich an<br />

Daten auf einer Karte befindet (z. B. Fotos,<br />

Videos, Musik), sollten Sie besser manuell<br />

einen Blick auf die Karte werfen. Schließen<br />

Sie das Fenster also mit der Schaltfläche<br />

Abbrechen.<br />

2. Als Nächstes öffnen Sie wie gewohnt den<br />

Windows-Explorer aus dem Startmenü. Im<br />

linken Rahmen des Explorers finden Sie das<br />

Symbol Arbeitsplatz. Hierunter befinden sich<br />

alle Laufwerke Ihres Computers. Öffnen Sie<br />

den Arbeitsplatz mit einem Mausklick auf<br />

das Kreuz davor. Neben Ihrer Festplatte und<br />

den CD- bzw. DVD-ROM-Laufwerken gibt es auch zwei Einträge mit dem Namen<br />

Wechseldatenträger. Diese Laufwerke bilden die Speicherkartenleser. Das erste<br />

Laufwerk steht für den oberen Slot, das zweite für den unteren Slot.<br />

Sie können auf die eingelegten Speicherkarten nun zugreifen, als würde es sich um<br />

eine normale CD-ROM oder Festplatte handeln.<br />

132


Der Speicherkartenleser<br />

Beachten Sie, dass viele Digitalkameras Unterverzeichnisse auf den Karten anlegen.<br />

Um Ihre Bilder zu sehen, müssen Sie also in diese Verzeichnisse wechseln. Das ist<br />

völlig normal und stellt keinerlei Problem dar.<br />

3. Um nun Ihre Bilder, Musikstücke oder andere Daten von der Speicherkarte auf<br />

die lokale Festplatte zu kopieren, sind nur wenige Schritte notwendig. Möchten Sie<br />

alle Dateien kopieren, wählen Sie im Menü des Explorers den Punkt Bearbeiten/<br />

Alles markieren aus. Sollen nur einzelne Dateien kopiert werden, drücken und halten<br />

Sie die Taste [Strg]. Jetzt können Sie mit der Maus einzelne Dateien markieren und<br />

damit auswählen. Anschließend wählen Sie im Menü den Punkt Bearbeiten/In Ordner<br />

kopieren aus.<br />

4. Jetzt öffnet sich ein neues Fenster und fragt, wohin die ausgewählten Dateien<br />

kopiert werden sollen. Hier können Sie nun ein beliebiges Verzeichnis auswählen,<br />

z. B. Eigene Dateien/Eigene Bilder oder Ähnliches.<br />

133


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Mit der Schaltfläche Kopieren starten Sie<br />

schließlich den Kopiervorgang. Abhängig von<br />

der Bild- und Datenmenge kann das ein paar<br />

Minuten dauern.<br />

Haben Sie alle Dateien auf die lokale Festplatte kopiert, können Sie diese wie gewohnt<br />

öffnen, anschauen oder bearbeiten. Da es sich um einen Kopiervorgang handelt,<br />

sind die Originaldateien immer noch auf der Speicherkarte vorhanden. Um<br />

diese zu löschen, gehen Sie zurück auf den Wechseldatenträger, markieren alle<br />

Dateien und drücken die Taste [Entf]. Beachten Sie hierbei, dass Dateien von Wechseldatenträgern<br />

nicht im Papierkorb landen. Sie werden sofort und unwiederbringlich<br />

gelöscht.<br />

Die Speicherkarten sicher entfernen<br />

Wenn Sie die benötigten Dateien von Ihren Speicherkarten kopiert haben, möchten<br />

Sie diese natürlich wieder vom Computer entfernen. Grundsätzlich unterstützt<br />

Windows XP zwei Verfahren, um die Arbeit mit Speicherkarten zu beenden. Da der<br />

verwendete USB-Treiber so genanntes Hot-Plug unterstützt, ist es möglich, Speicherkarten<br />

im laufenden System nach Belieben einzustecken und wieder abzuziehen.<br />

Windows XP bemerkt dies automatisch und deaktiviert im Explorer das entsprechende<br />

Wechseldatenträgerlaufwerk. Obwohl diese Handhabung rein technisch<br />

möglich ist, birgt sie doch ein paar Gefahren in sich. Manchmal kann es vorkommen,<br />

dass ein Kopiervorgang noch nicht ganz abgeschlossen wurde, dass sich noch Dateien<br />

im Cache befinden oder Ähnliches. Achtung: Dies kann in seltenen Fällen zu Datenverlust<br />

führen oder das Medium sogar unbrauchbar machen. Besonders gefährdet<br />

sind hier die Microdrives von IBM. Da es sich um richtige Mini-Festplatten handelt,<br />

sollten sie vor dem Transport in eine sichere Parkposition gebracht werden.<br />

Um Ihre Speicherkarten sicher und gefahrlos vom Computer zu entfernen, gehen<br />

Sie am besten wie folgt vor:<br />

134


Der Speicherkartenleser<br />

1. Gehen Sie in das Fenster des Windows-Explorers. Falls dieser nicht mehr geöffnet<br />

ist, rufen Sie ihn über das Startmenü auf.<br />

2. Im linken Fensterrahmen markieren Sie das Wechseldatenträgerlaufwerk, das<br />

Sie entfernen möchten. Nun klicken Sie einmal mit der rechten Maustaste. Dadurch<br />

öffnet sich ein Menü. Wählen Sie hier den Punkt Auswerfen aus.<br />

3. Windows beendet nun sämtliche Zugriffe auf die Speicherkarte, bringt IBM<br />

Microdrives in eine Parkposition und schließt den Wechseldatenträger. Die Dateien<br />

sind im Explorer nicht mehr sichtbar. Jetzt können Sie die Speicherkarte gefahrlos<br />

aus dem Slot nehmen.<br />

Das Programm Chipkarten Master<br />

Das Programm Chipkarten Master ermöglicht Ihnen, GSM SIM-Karten wie auch<br />

Geldkarten zu verarbeiten. Bei einer Geldkarte können lediglich die Informationen<br />

von der Karte gelesen werden – Veränderungen sind selbstverständlich nicht möglich.<br />

Verwenden Sie eine GSM SIM-Karte, können auch die gespeicherten Daten<br />

bearbeitet werden, z. B. die Telefonnummern.<br />

135


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

GSM SIM-Karten<br />

1. Zum Starten des Programms klicken Sie auf das Symbol Chipkarten<br />

Master.<br />

2. Nach dem Programmstart erscheint zunächst ein Begrüßungsfenster.<br />

Mit der Schaltfläche Lizenz können Sie zuerst die Lizenzbedingungen lesen.<br />

Klicken Sie anschließend auf OK, um in das Hauptfenster zu gelangen.<br />

3. Im Hauptfenster des Programms werden Sie nun aufgefordert, eine Chipkarte<br />

einzulegen.<br />

136


Der Speicherkartenleser<br />

4. Damit Sie eine Mini-SIM-Karte bearbeiten können, müssen Sie diese mit dem<br />

goldenen Chipkontakt nach oben in den beiliegenden SIM-Adapter einschieben, bis<br />

die Karte eingerastet ist. Nun lässt sich der Adapter, wiederum mit dem goldenen<br />

Chipkontakt nach oben, leicht in den SmartCard Reader einführen. Versuchen Sie<br />

nicht, den Adapter mit Gewalt in den SmartCard Reader einzuschieben; es könnte<br />

dabei die SIM-Karte beschädigt werden. Überprüfen Sie im Zweifelsfall, ob die SIM-<br />

Karte richtig in den Adapter eingesetzt ist.<br />

5. Die GSM-Karte wird nun erkannt und angezeigt. Die für diese Karte zugelassenen<br />

Menüpunkte Dateistruktur und GSM-SIM werden angezeigt und optisch durch<br />

eine fettere Darstellung hervorgehoben.<br />

137


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

6. Beim ersten Zugriff auf die SIM-Karten werden Sie<br />

aufgefordert, Ihre PIN-Nummer einzugeben. Tun Sie<br />

dies und bestätigen Sie Ihre Eingabe mit der Schaltfläche<br />

OK. Beachten Sie, dass hier die gleichen Sicherheitsmaßnahmen<br />

wie bei einem Mobiltelefon gelten. Nach dreimalig<br />

falscher Eingabe der PIN-Nummer wird die Karte<br />

gesperrt und kann dann nur in Ihrem Handy mithilfe der<br />

PUK-Nummer wieder freigeschaltet werden.<br />

7. Nach Eingabe der richtigen PIN-Nummer öffnet sich das erste Menü. Die Menüs<br />

Services, Infos und Memory sind für Chipkartenexperten gedacht und geben über die<br />

genutzte SIM-Kartenstruktur und -einstellung Auskunft.<br />

8. Unter Kurzwahlnummer und Eigene Nummern finden Sie Ihr Standard-Telefonnummernverzeichnis.<br />

138


Der Speicherkartenleser<br />

Nicht alle Mobiltelefone ermöglichen die Unterscheidung von Eigenen Nummern,<br />

teilweise werden auch die Gewählten Nummern im Telefon selbst abgelegt und nicht<br />

auf der SIM-Karte. Zum Lesen dieser Nummern klicken Sie auf das jeweilige Register.<br />

Das Beispiel zeigt das Register Kurzwahlnummern.<br />

9. Wenn Sie Nummern ändern bzw.<br />

hinzufügen möchten, stellen Sie sicher,<br />

dass Sie im Menü Karten die Einstellung<br />

Editieren erlauben gesetzt haben.<br />

Im Menü Nummer finden Sie dann die<br />

entsprechenden Befehle zum Ändern,<br />

Einfügen, Löschen und Rückschreiben<br />

der Nummern auf die Karte.<br />

Beachten Sie, dass die Telefonnummern keine Leerzeichen enthalten dürfen und<br />

die Eingabe immer mit der Taste [Enter] abgeschlossen werden muss. Anschließend<br />

können Sie die aktualisierten Daten mit der Taste [F9] auf die SIM-Karte schreiben<br />

lassen.<br />

Lesen einer Geldkarte<br />

1. Legen Sie die Geldkarte in den Kartenslot ein. Anschließend gelangen Sie automatisch<br />

in das folgende Fenster.<br />

139


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

2. Das wichtigste Menü stellt sicherlich die Geldbörse dar. Ebenso werden die<br />

durchgeführten Transaktionen und der aktuelle Kontostand angezeigt. Informationen<br />

zu den weiteren Funktionen erhalten Sie im Hauptmenü unter den Punkten<br />

Dokumentation und Hilfe.<br />

Mögliche Probleme<br />

1. Sollte bei einem Aufruf der Chipkarten Master-Software die im Beispiel gezeigte<br />

Meldung erscheinen, klicken Sie zunächst auf die Schaltfläche OK. Dadurch erhalten<br />

Sie eine detailliertere Fehlermeldung. In diesem Fall wurde nicht der richtige Treiber<br />

für den SmartCard Reader gefunden, und das Terminal ist nicht richtig konfiguriert.<br />

140


Der Speicherkartenleser<br />

2. Schließen Sie dieses Fenster und öffnen Sie das<br />

Fenster Chipkartenleser über Terminal/Chipkartenleser.<br />

3. In dem hier gezeigten Setup-Fenster<br />

wird die richtige Einstellung angegeben.<br />

Übernehmen Sie diese in Ihr Programm.<br />

Sollten Sie die Datei CTPCSC31.DLL aus<br />

Versehen gelöscht haben, muss der<br />

Treiber für den SmartCard Reader neu<br />

installiert werden. Haben Sie diese<br />

Datei in anderes Verzeichnis verschoben,<br />

suchen Sie sie mit dem Windows-<br />

Explorer und korrigieren die Zeile DLL-Name entsprechend.<br />

141


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Leseprogramm für Krankenversicherten-Karten<br />

1. Zum Lesen der Informationen auf der Krankenversicherten-Karte<br />

klicken Sie auf das entsprechende Symbol. Dadurch öffnet sich das<br />

Hauptfenster des Programms.<br />

2. Legen Sie nun Ihre Versicherten-Karte in den Slot des Lesegeräts. Mit der<br />

Schaltfläche Lesen erhalten Sie die auf der Karte gespeicherten Informationen.<br />

3.7 Modem, Internet und Netzwerk<br />

Das Modem anschließen<br />

Bevor Sie das interne Modem nutzen können, müssen Sie dies natürlich anschließen.<br />

Modems nutzen ganz normale Telefonleitungen für die Internetverbindung. Sie<br />

müssen also keinerlei zusätzliche Hardware installieren und brauchen auch nicht<br />

über eine spezielle Leitungstechnik zu verfügen. Alles was Sie benötigen, ist eine<br />

Standardtelefonbuchse und ein Anschlusskabel für das Modem. Das Kabel liegt<br />

Ihrem Computer bei und kann sofort verwendet werden.<br />

1. Nehmen Sie das Modemkabel aus der Verpackung. An der einen Seite besitzt es<br />

einen Würfelstecker, am anderen Ende sitzt ein Standardstecker für TAE-Buchsen.<br />

Er sieht genau so aus wie bei einem herkömmlichen Telefon.<br />

2. Den Würfelstecker müssen Sie in die entsprechende Buchse auf der Rückseite<br />

Ihres Computers stecken. Sie finden diese ganz unten am Gehäuse Ihres Computers.<br />

Der Würfel besitzt einen kleinen Steckschalter, der leicht vom Stecker absteht. Dieser<br />

Schalter muss in die entsprechende Einkerbung an der Buchse gesteckt werden.<br />

Wenn der Computer aufrecht steht, muss der Schalter also nach unten zeigen. Mit<br />

einem leichten Klick rastet das Kabel nun ein. Möchten Sie den Würfelstecker wieder<br />

abziehen, müssen Sie den Schalter vorsichtig drücken, damit er ausrastet. Nun<br />

können Sie das Kabel abziehen.<br />

3. Das andere Ende des Kabels gehört in die Telefonbuchse. Moderne TAE-Buchsen<br />

besitzen drei Steckplätze. In der Mitte sitzt das Telefon, links können Sie einen<br />

Anrufbeantworter anschließen, und in die rechte Buchse gehört das Modem. Verwechseln<br />

Sie die Stecker auf keinen Fall, sonst funktionieren die Geräte nicht richtig.<br />

Stecken Sie das Modemkabel vorsichtig, aber mit ein wenig Druck ein. Aufgrund der<br />

Einkerbungen am Stecker sollte es nicht möglich sein, das Modem an einer falschen<br />

Buchse anzuschließen. Verwenden Sie deshalb niemals übermäßig viel Kraft, um den<br />

Stecker anzuschließen. Wenn die Einkerbungen nicht passen, versuchen Sie es viel-<br />

142


Modem, Internet und Netzwerk<br />

leicht an der falschen Buchse, oder Ihre TAE-Buchse entspricht nicht dem Telekom-<br />

Standard.<br />

4. Haben Sie das Kabel sowohl am Computer als auch an der Telefonbuchse angeschlossen,<br />

sind Sie mit den Vorbereitungen auch schon fertig. Jetzt können Sie Ihr<br />

Modem am Computer konfigurieren. Anschließend steht Ihnen der Weg ins Internet<br />

offen. Ihr Computer bieten einen Internetzugang über das DFÜ-Netzwerk von<br />

Windows, z. B. über Call-by-Call-Provider oder über die Zugangssoftware der Firma<br />

AOL. Wie das im Einzelnen funktioniert, erfahren Sie in den nächsten Abschnitten.<br />

Das DFÜ-Netzwerk einrichten<br />

Bevor Sie mit Windows XP ins Internet gehen können, müssen Sie mit dem DFÜ-<br />

Netzwerk eine neue Verbindung einrichten. Die Konfiguration ist recht einfach, da<br />

Sie ein Assistent Schritt für Schritt durch den Vorgang begleitet. Hierzu benötigen<br />

Sie allerdings die Zugangsdaten eines Providers. Die Zahl der verschiedenen Anbieter<br />

auf dem Markt ist sehr groß, die Zugangsdaten erhalten Sie jeweils bei der Anmeldung<br />

von Ihrem Provider. Natürlich können Sie das DFÜ-Netzwerk auch für<br />

einen Call-by-Call-Zugang nutzen. Das stellt rein technisch keinen Unterschied dar.<br />

Lediglich die Zugangsdaten sind für alle Benutzer gleich, und abgerechnet wird über<br />

die Telefonrechnung. Wenn Sie alle notwendigen Daten bereitgelegt haben, können<br />

Sie mit der Konfiguration des DFÜ-Netzwerks sofort loslegen.<br />

1. Als Erstes starten Sie den DFÜ-Assistenten. Hierfür gehen Sie mit der Maus auf<br />

die Startleiste und wählen Start/Alle Programme/Zubehör/Kommunikation/Assistent<br />

für neue Verbindungen aus.<br />

143


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

2. Bevor die eigentliche Konfiguration losgeht, möchte Windows noch ein paar<br />

Informationen über Ihren Standort haben. Wählen Sie hierfür unter Land/Region<br />

natürlich die Option Deutschland aus. Direkt darunter müssen Sie noch Ihre Ortskennzahl<br />

bzw. Vorwahl eingeben. Das ist wichtig, damit Windows bei jeder Verbindung<br />

weiß, ob die Vorwahl mitgewählt werden muss oder nicht.<br />

Sollten Sie mit Ihrem Modem an einer Nebenstellenanlage angeschlossen sein,<br />

müssen Sie im Feld Amtsziffer noch den Code für eine Freileitung angeben. In der<br />

Regel ist dies eine Null (0). Wenn Sie ganz normal Ihren privaten Telefonanschluss<br />

verwenden, ist das nicht notwendig!<br />

Zuletzt können Sie noch das Wählverfahren angeben. In Deutschland gibt es eigentlich<br />

nur noch das Tonwahlverfahren (MFV), das beim Wählen leise Pieptöne von<br />

sich gibt. Das Impulswahlverfahren (IWV), bei dem es im Hörer leicht knattert, gibt<br />

es eigentlich nicht mehr. Mit OK ist dieser Schritt auch schon abgeschlossen. Windows<br />

wird Sie nun noch fragen, ob von diesem Standort aus die neue Verbindung<br />

hergestellt werden soll. Bestätigen Sie dies ebenfalls mit OK.<br />

3. Nun werden Sie vom DFÜ-Assistenten begrüßt. Das erste Fenster enthält lediglich<br />

ein paar Informationen, die Sie einfach mit Weiter wegklicken können. Das<br />

nächste Fenster fragt nun, was für eine Verbindung Sie erstellen möchten. Hier<br />

wählen Sie natürlich die erste Option Verbindung mit dem Internet herstellen aus<br />

und gehen mit Weiter zum nächsten Fenster.<br />

144


Modem, Internet und Netzwerk<br />

4. Jetzt haben Sie die Möglichkeit, Ihre Verbindung automatisch anhand einer<br />

Auswahlliste oder manuell einzurichten. Die automatische Methode mit der Auswahlliste<br />

klingt zwar ganz verlockend, ist in der Handhabung jedoch recht umständlich.<br />

Wählen Sie lieber die Option Verbindung manuell einrichten. Das geht letztendlich<br />

viel schneller und ist auch nicht sonderlich kompliziert. Außerdem können Sie<br />

dann davon ausgehen, dass die Einstellungen wirklich richtig und optimal sind.<br />

5. Nun möchte Windows wissen, mit was für einem Gerät Sie ins Internet gehen.<br />

Wählen Sie hier den ersten Punkt Verbindung mit einem DFÜ-Modem herstellen aus.<br />

Diese Option ist für alle Modems und ISDN-Karten geeignet. Von Haus aus ist in<br />

diesem Computer nur ein Modem eingebaut, das vom Assistenten automatisch<br />

erkannt und für die Verbindung verwendet wird. Sollten Sie ein zusätzliches Gerät<br />

angeschlossen haben, erscheint nun noch ein Fenster und fragt, welches Modem Sie<br />

für diese Verbindung verwenden möchten. Wählen Sie in diesem Fall das entsprechende<br />

Gerät aus. Haben Sie keine zusätzlichen Geräten angeschlossen, erscheint<br />

diese Abfrage nicht.<br />

145


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

6. Nun müssen Sie einen Namen für Ihre Verbindung angeben. Das hat technisch<br />

allerdings keinerlei Bedeutung. Der Name dient nur Ihrer persönlichen Unterscheidung,<br />

falls Sie später mehrere Verbindungen einrichten. Hierfür ist z. B. der Name<br />

des Providers eine gute Wahl.<br />

146


Modem, Internet und Netzwerk<br />

Jetzt müssen Sie die Telefonnummer Ihres Internetproviders mit Vorwahl angeben.<br />

Diese haben Sie in der Regel bei der Anmeldung erhalten. Bei einem Call-by-Call-<br />

Provider finden Sie die Nummer häufig auch in Zeitschriften, oder fragen Sie bei der<br />

Hotline nach. Die hier verwendeten Daten sind nur Illustrationsbeispiele und funktionieren<br />

nicht für eine Internetverbindung.<br />

7. Zuletzt müssen Sie Ihre Benutzerdaten für diese Verbindung eingeben. In die<br />

entsprechenden Felder geben Sie Ihren Benutzernamen und das Kennwort ein. Ihr<br />

Kennwort müssen Sie zur Kontrolle zweimal eingeben. Beachten Sie, dass viele Provider<br />

sowohl beim Benutzernamen als auch beim Kennwort Groß- und Kleinschreibung<br />

unterscheiden. Geben Sie die Daten also genau so ein, wie Sie Ihnen vom<br />

Provider übermittelt wurden.<br />

Direkt darunter können Sie noch angeben, ob auch die anderen Benutzer dieses<br />

Computers diese Verbindung verwenden dürfen. Meldet sich später mal ein anderes<br />

Familienmitglied an, kann es Ihr Internetkonto für eine Onlineverbindung verwenden.<br />

In der Regel ist es wohl so, dass pro Haushalt ein Konto bei z. B. T-Online oder<br />

Arcor besteht. In diesem Fall können Sie diese Option ruhig aktivieren. Beachten Sie<br />

aber, dass dann jeder Benutzer dieses Computers mit einem Mausklick ins Internet<br />

gehen kann und somit Kosten verursacht.<br />

Ebenso möchte Windows noch wissen, ob dies Ihre Standardinternetverbindung ist.<br />

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wird Windows diese Verbindung in Zukunft<br />

automatisch auswählen, wenn Sie E-Mails abrufen möchten oder im Internet surfen<br />

wollen.<br />

147


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Zuletzt können Sie noch angeben, ob die interne Firewall von Windows für diese<br />

Verbindung aktiviert werden soll. Dies sollten Sie in jedem Fall tun. Eine Firewall ist<br />

ein Filterprogramm, das Angriffe von externen Benutzern auf Ihren Computer abwehrt.<br />

Auf diese Schutzfunktion sollten Sie nicht verzichten.<br />

8. Damit ist die Konfiguration Ihres Internetzugangs auch schon so gut wie abgeschlossen.<br />

Im letzten Fenster wird Ihnen noch einmal eine kurze Zusammenfassung<br />

aller Daten angezeigt. Wenn Sie möchten, können Sie sich nun eine Verknüpfung<br />

mit dieser Verbindung auf dem Desktop erstellen lassen. Dann brauchen Sie in<br />

Zukunft nicht mehr durch die Menüs von Windows zu gehen, sondern können<br />

sofort mit einem Doppelklick auf das Symbol ins Internet gehen. Ihre Internetkonfiguration<br />

ist damit abgeschlossen. Nun steht einem Besuch im Internet nichts mehr<br />

im Wege. Haben Sie sich im letzten Schritt der Installation eine Verknüpfung auf<br />

dem Desktop erstellen lassen, stellt diese nun Ihren schnellsten Weg ins Internet dar.<br />

Ein Klick mit der rechten Maustaste auf das Symbol öffnet ein Menü. Hierüber<br />

können Sie die Konfiguration noch einmal ändern oder sich direkt verbinden. Bei<br />

einem Doppelklick auf das Symbol gelangen Sie sofort ins Internet.<br />

Ins Internet mit Call-by-Call<br />

Wenn Computereinsteiger ins Internet wollen, stellt sich oft die Frage, welcher der<br />

richtige Zugangsprovider ist. In vielen Zeitschriften wird für alle möglichen Provider<br />

geworben, und das Angebot ist kaum noch zu überblicken. Nicht selten schafft das<br />

Verunsicherung, und die Wahl wird zur Qual. Zu den bekanntesten Internetprovidern<br />

in Deutschland gehören sicherlich T-Online und AOL. Beide bieten günstige<br />

Tarife und schnelles Surfen an. Doch wenn man gerade erst ins Internet einsteigen<br />

will, weiß man oft noch gar nicht, welcher denn nun der richtige Tarif für einen ist.<br />

Bevor Sie sich also dauerhaft an einen Vertrag und einen Provider binden, sollten Sie<br />

148


Modem, Internet und Netzwerk<br />

vielleicht die günstige Alternative für jedermann ausprobieren: Gehen Sie mit Callby-Call<br />

ins Internet!<br />

Hier haben Sie keine Vertragsbindung, kein Anmeldeverfahren, und auch sonst sind<br />

Sie zu nichts verpflichtet. Das Ganze funktioniert ähnlich wie beim Call-by-Call-Verfahren<br />

zum Telefonieren. Sie wählen per Modem eine bestimmte Rufnummer, und<br />

schon sind Sie im Internet. Abgerechnet wird das Ganze über Ihre Telefonrechnung<br />

... genau wie beim Call-by-Call fürs Telefonieren. Es gibt allerdings auch ein<br />

paar Nachteile. Der Minutenpreis ist bei Call-by-Call in der Regel deutlich höher als<br />

bei einem Festvertrag. Und da beim anonymen Call-by-Call niemand weiß, wer Sie<br />

sind, erhalten Sie auch keine E-Mail-Adresse oder Homepage von diesem Call-by-<br />

Call-Provider.<br />

Trotzdem bietet Call-by-Call für den ersten Internetbesuch eine wunderbare Alternative.<br />

Auf jeden Fall können Sie damit sofort im Internet surfen und sich z. B. in<br />

aller Ruhe über die Tarife der Vertragsprovider informieren. Wenn Sie sich mit dem<br />

Thema Internet ein wenig vertraut gemacht haben, steht einem günstigeren Festvertrag<br />

mit allen technischen Extras schließlich nichts im Wege.<br />

Eine sehr gute Übersicht über alle Provider in Deutschland – mit Vertrag und Callby-Call<br />

– finden Sie auf der Seite der Zeitschrift Focus. Die Adresse lautet:<br />

http://focus.msn.de/D/DD/DD151/dd151.htm<br />

Das neue AOL 8.0<br />

Jetzt 100 Stunden AOL gratis* auf Ihrem Targa-PC testen!<br />

Auf Ihrem Rechner ist das neue AOL 8.0 bereits vorinstalliert.<br />

Was Ihnen AOL 8.0 alles bietet und wie Sie<br />

mit AOL ins Internet gehen, erfahren Sie auf den<br />

folgenden Seiten.<br />

* Dies gilt für den ersten Monat. Danach nur 1,65 Cent/Min. – ab dem zweitem Monat bei<br />

einer Mindestnutzung von 10 Std./Monat.<br />

149


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Das neue AOL 8.0!– Schneller, sicherer, innovativer<br />

Mehr Schnelligkeit!<br />

AOL SIX PIPES ® -Technologie<br />

• für noch schnelleren Seitenaufbau<br />

Mehr Sicherheit!<br />

AOL Sicherheitspaket ®<br />

• alle Sicherheitsfeatures in einem Paket – immer aktuell<br />

• Virenschutz + Spamfilter + Popup-Blocker + 0190 Warner – AOL<br />

Kindersicherung ®<br />

• noch mehr Schutz, damit Ihre Kinder nur sehen, was sie sehen<br />

sollen<br />

Mit dem AOL Sicherheitspaket ® können Sie sich im Internet rundum sicher fühlen.<br />

Denn alles, was Sie für einen jederzeit zuverlässigen Schutz brauchen, ist hier schon<br />

drin: G DATA Virenschutz gegen Viren und Trojaner, Spamfilter gegen unerwünschte<br />

E-Mails, Popup-Blocker gegen lästige Werbung, der 0190 Warner gegen teure Verbindungen.<br />

Und die AOL Kindersicherung ® haben wir weiter optimiert, damit Ihre<br />

Kinder nur sehen, was sie sehen sollen.<br />

Mehr Innovation!<br />

AOL 2way SMS ®<br />

• SMS vom PC aufs Handy und zurück<br />

AOL Home Networking ®<br />

• bis zu sieben PCs gleichzeitig online<br />

Mehr Unterhaltung!<br />

AOL Musik ®<br />

• Premieren der Weltstars, Musik-Downloads, Liveshows<br />

• und Mega-Musikdatenbank ...<br />

Mehr Service!<br />

AOL Mega-Mailbox ®<br />

• Ihr persönliches Postfach mit mehr Platz<br />

150


Modem, Internet und Netzwerk<br />

Wenn Sie gern Fotos, Grafiken, Videos oder Musikclips per E-Mail verschicken und<br />

empfangen, stößt so manche Mailbox schnell an ihre Grenzen. Ganz anders die AOL<br />

Mega-Mailbox ® : Sie ist jeder Herausforderung gewachsen mit einer Kapazität von<br />

bis zu 1.000 neuen Mails, pro Mail bis zu 16 MByte. Auch in puncto Sicherheit, denn<br />

Spamfilter und ein AOL-E-Mail-Virenschutz sind serienmäßig. Und das Beste: Ihre<br />

AOL Mega-Mailbox ® können Sie über AOL Webmail ® auf jedem Internet-PC der<br />

Welt abrufen. Und dank AOL IMAP können Sie Ihre AOL eMail ® auch mit allen<br />

großen E-Mail-Programmen (z. B. MS-Outlook) versenden und verwalten.<br />

AOL 24 Std. Service ®<br />

• schnelle Hilfe rund um die Uhr, persönlich und kompetent<br />

Der AOL 24Std. Service ® ist immer für Sie da. Auch mitten in der Nacht und am<br />

Wochenende. 700 Servicemitarbeiter stehen Ihnen sieben Tage in der Woche rund<br />

um die Uhr zur Verfügung und helfen Ihnen bei allen Fragen schnell und kompetent<br />

weiter. Wie Sie Kontakt aufnehmen, entscheiden Sie: AOL ist immer für Sie da am<br />

Telefon, per E-Mail oder im Onlinechat.<br />

Das neue AOL 8.0! – Noch schneller mit DSL<br />

Mit AOL DSL den Internet-Turbo einschalten<br />

DSL (Digital Subscriber Line) ist eine Form der Datenübertragung. Der technische<br />

Teil – also der Anschluss – wird in Deutschland z. B. von der Deutschen Telekom als<br />

T-DSL angeboten. Bei der Wahl Ihres Internetproviders sind Sie aber flexibel. Dieser<br />

ist dafür verantwortlich, wie viel Sie aus Ihrem Anschluss herausholen können.<br />

DSL setzt immer auf einem bestehenden Anschluss auf: entweder auf einem normalen,<br />

analogen Telefon- oder einem ISDN Anschluss. Somit ist DSL als Erweiterung<br />

oder Veredelung des Analog- oder ISDN-Anschlusses zu verstehen. DSL verwendet<br />

bei der Datenübertragung einen anderen Frequenzbereich als die Sprachübertragung.<br />

Dadurch können Sie immer gleichzeitig surfen und telefonieren – auch mit<br />

einem analogen Anschluss als Basis.<br />

AOL setzt mit dem AOL DSL-Anschluss auf die technischen Stärken der Telekom<br />

und holt mit der AOL-Software das Beste aus diesem Anschluss heraus. Falls Sie<br />

eines der DSL-Komplettpakete bestellen, kümmert sich AOL um alles, sodass Sie<br />

ganz einfach und bequem mit AOL DSL bis zu 24-mal schneller surfen können als<br />

mit einem ISDN-Anschluss (bei 64 KBit/s).<br />

151


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Günstig und flexibel<br />

AOL DSL 5000<br />

• DSL-Highspeed-Internetvergnügen<br />

• nur 19,90 €*/Monat<br />

• kein Zeitlimit<br />

• volle 5.000 MByte Datenvolumen<br />

inklusive<br />

• jedes weitere MByte nur 1,5 Cent<br />

AOL DSL-Flat<br />

• unbegrenztes Internetvergnügen<br />

• nur 29,90 €*/Monat<br />

• kein Zeitlimit<br />

• keine Volumenbeschränkung<br />

* Ihren Tarif können Sie jederzeit unter dem Stichwort „Abrechnung“ umstellen. Und natürlich können<br />

Sie bei AOL DSL auch die Minutentarife nutzen.<br />

Technische Voraussetzung ist ein T-DSL-Anschluss, durch den weitere Kosten entstehen! T-DSL ist<br />

bereits in vielen Anschlussbereichen verfügbar. Bei Einwahl per ISDN oder analogem Modem zahlen Sie<br />

zusätzlich 1,65 Cent/Min.<br />

AOL 8.0 schnell und einfach eingerichtet<br />

1. Aol starten – Starten Sie die AOL-Zugangssoftware, indem Sie auf das AOL-<br />

Symbol, das sich auf Ihrem Desktop befindet, doppelklicken, oder wählen Sie die<br />

AOL-Zugangssoftware im Menü unter Start/Alle Programme/AOL/AOL.<br />

2. Anmelden – Für Ihre Anmeldung bei AOL wählen Sie jetzt die Option Eine neue<br />

Mitgliedschaft einrichten aus und folgen den Hinweisen. Ihren persönlichen Zugangscode<br />

(PIN) erhalten Sie schnell und bequem per Telefon (01805/31 31 64) oder<br />

Post. Dies ist aus Sicherheitsgründen notwendig. Nun können Sie online gehen!<br />

3. Für DSL Einsteiger: Jetzt das DSL-Modem bestellen! – Gehen Sie mit AOL<br />

online. Geben Sie in der Menüleiste das Stichwort „DSL“ ein, und Sie gelangen automatisch<br />

auf die entsprechende AOL-Seite. Hier brauchen Sie nur noch das DSL-Modem<br />

für 0,– €* zu bestellen.<br />

Ansonsten nutzen Sie die komfortable Oberfläche, um E-Mails zu versenden, im<br />

Internet zu surfen oder mit Freunden zu chatten.<br />

Haben Sie noch Fragen? Wählen Sie unsere Hotline:<br />

Tel. 01805/31 31 64 (12 Cent/Min.)<br />

* Gilt bei Abschluss einer AOL-Mitgliedschaft und T-DSL-Neubeantragung; monatlicher T-DSL-Grundpreis<br />

ab 12,99 Euro zuzüglich der Kosten der AOL-Nutzung. Einmaliger Bereitstellungspreis bei Selbstmontage<br />

99,95 Euro. T-DSL ist bereits in vielen Ortsnetzen verfügbar. Ob Sie im Ausbaugebiet liegen,<br />

erfahren Sie unter www.aol.de/dsl (Stand: Juni 2003).<br />

152


Modem, Internet und Netzwerk<br />

Das Netzwerk konfigurieren<br />

Der einfachste Weg, eine Netzwerkverbindung unter Windows XP einzurichten,<br />

liegt in der Verwendung des beigefügten Assistenten. Diese ist recht einfach und<br />

geht sehr schnell vor sich. Allerdings haben Sie dann keinerlei Einfluss auf die vergebenen<br />

Adressen und Daten. Möchten Sie ganz unkompliziert zwei oder drei Computer<br />

miteinander verbinden, spielt das auch keine große Rolle.<br />

Ihr Computer ist bereits mit einer Netzwerkkarte ausgestattet. Um ein Netzwerk<br />

mit vielen Computern aufzubauen, benötigen die anderen Geräte selbstverständlich<br />

auch eine entsprechende Netzwerkkarte. Ebenso benötigen Sie einen Hub, an den<br />

alle Computer mit einem Kabel angeschlossen werden. Der Hub dient hierbei als<br />

eine Art Verteilerdose, die dafür sorgt, dass sich alle Computer finden und miteinander<br />

kommunizieren können. Falls Sie diese Hardware noch benötigen, können Sie<br />

sie in jedem Fachgeschäft für wenig Geld bekommen.<br />

Zwei Computer direkt verbinden<br />

Wenn Sie ein großes Netzwerk mit vielen Computern aufbauen möchten, ist in<br />

der Regel einiges an Hardware notwendig. Möchten Sie jedoch nur zwei Computer<br />

miteinander verbinden, ist das nicht notwendig. Alles was Sie benötigen, ist<br />

ein so genanntes Crossover-Kabel. Dieses Kabel stecken Sie direkt in die Netzwerkbuchse<br />

der beiden Rechner. Aufgrund seiner ganz speziellen Beschaltung<br />

kann das Kabel die Rechner ohne Hub direkt verbinden. Das funktioniert aber nur<br />

mit solch einem Spezialkabel. Normale Netzwerkkabel taugen aufgrund ihrer<br />

unterschiedlichen Beschaltung hierfür nicht.<br />

Die Konfiguration unterscheidet sich hierbei allerdings nicht. Ob Sie ein „echtes“<br />

Netzwerk aufbauen oder mit einem Patchkabel arbeiten, ist hierbei nicht wichtig.<br />

Schließlich sorgt dieses Kabel dafür, dass den beiden Computern ein echtes Netzwerk<br />

vorgegaukelt wird.<br />

1. Als Erstes rufen Sie den Assistenten auf. Gehen Sie hierfür in das Startmenü und<br />

wählen Sie die Option Start/Systemsteuerung. Hier finden Sie nun das Symbol Netzwerkverbindungen.<br />

Wählen Sie es mit einem Mausklick aus. Im linken Fensterrahmen<br />

sehen Sie verschiedene Netzwerkaufgaben. Klicken Sie auf die Option Ein Heim- oder<br />

ein kleines Firmennetzwerk einrichten.<br />

153


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

2. Jetzt meldet sich der Netzwerk-Assistent<br />

bei Ihnen. Das<br />

erste Fenster können Sie einfach<br />

mit Weiter wegklicken.<br />

Das zweite möchte Sie über<br />

ein paar Grundlagen aufklären<br />

und kann ebenfalls übergangen<br />

werden. Das nächste Fenster<br />

möchte wissen, was dies für<br />

ein Computer ist. Die ersten<br />

beiden Optionen beziehen sich<br />

ausschließlich auf den Internetzugang.<br />

Wenn der Computer<br />

seinen Internetzugang<br />

im Netzwerk freigeben soll oder über einen anderen Rechner ins Internet gehen will,<br />

sind diese Optionen interessant.<br />

Allerdings wird in dieser Installation der Internetzugang zunächst außer Acht gelassen.<br />

Das ist in jedem Fall einfacher. Erst wenn das Netzwerk an sich funktioniert,<br />

sollte zusätzlich die Internetverbindung freigegeben werden. Wählen Sie also die<br />

letzte Option mit dem Namen Andere Methode.<br />

3. Der Assistent lässt allerdings nicht locker und will im nächsten Fenster wieder<br />

Informationen über Ihren Internetzugang haben. Wählen Sie hier die Option Dieser<br />

154


Modem, Internet und Netzwerk<br />

Computer ist Teil eines Netzwerks, das über keine Internetverbindung verfügt. Anschließend<br />

gehen Sie auf die Schaltfläche Weiter.<br />

4. Jetzt müssen Sie im Feld<br />

Computername Ihrem Computer<br />

zunächst einen Namen geben.<br />

Hierfür können Sie im Grunde<br />

jeden Wunschnamen verwenden,<br />

der Ihnen gerade einfällt.<br />

Der Name ist allerdings auf maximal<br />

15 Zeichen begrenzt.<br />

Ebenso darf er keine Leerstellen,<br />

Sonderzeichen oder deutsche<br />

Umlaute besitzen. Das lassen die<br />

Spezifikationen von TCP/IP<br />

nicht zu. Im Feld Computerbeschreibung<br />

können Sie noch eine<br />

Notiz zu diesem Rechner eingeben. Das lohnt sich eher bei großen Netzwerken,<br />

damit man die einzelnen Arbeitsplätze besser unterscheiden kann. Bei zwei bis drei<br />

Rechnern in einem Arbeitszimmer ist das nicht notwendig.<br />

5. Das nächste Fenster fragt Sie<br />

nach dem Namen einer Arbeitsgruppe.<br />

Hierbei handelt es sich<br />

wieder um eine Windows-Besonderheit,<br />

die es weder im Internet<br />

noch unter TCP/IP gibt.<br />

Intern arbeitet Windows nämlich<br />

nach wie vor mit dem veralteten<br />

Protokoll NetBIOS. Dabei ist es<br />

möglich, Computer in so genannte<br />

Arbeitsgruppen einzuteilen.<br />

In Firmen könnten dies<br />

z. B. die einzelnen Abteilungen<br />

sein. Wichtig hierbei ist, dass alle<br />

Ihre Computer Mitglied derselben Arbeitsgruppe sind. Ist das nicht der Fall, finden<br />

sie sich nicht, und Sie müssen eine zusätzliche Freigabe konfigurieren. Ersparen Sie<br />

sich das.<br />

Unter Windows XP ist der Standardname der Arbeitsgruppe MSHEIMNETZ. Haben<br />

Sie noch ein paar Computer mit Windows 98 oder ME, müssen Sie vorsichtig sein.<br />

155


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Hier hieß die Standardgruppe WORKGROUP. Sie müssen sich also auf allen Computern<br />

auf einen einheitlichen Namen einigen.<br />

6. Das nächste Fenster listet Ihnen noch einmal alle gemachten Angaben auf. Ist<br />

alles in Ordnung, können Sie mit der Schaltfläche Weiter zum nächsten Fenster<br />

gehen. Windows wird nun Ihr lokales Netzwerk einrichten. Das kann einen Moment<br />

dauern. War das TCP/IP-Protokoll bisher noch nicht auf Ihrem Computer installiert,<br />

wird dies nun nachgeholt. Während des Vorgangs sehen Sie eine kleine Animation.<br />

7. Zuletzt bietet Ihnen der<br />

Assistent noch an, eine Installationsdiskette<br />

für andere Computer<br />

zu erstellen.<br />

Wenn auf den anderen Computern<br />

ebenfalls Windows XP läuft,<br />

brauchen Sie das nicht tun. Sie<br />

können die Installation dort genau<br />

wie hier beschrieben vornehmen.<br />

Lediglich wenn auf Ihren<br />

anderen Computern Windows<br />

98 oder ME läuft, kann das ganz<br />

sinnvoll sein.<br />

Wenn Sie das wollen, legen Sie eine leere Diskette in das Laufwerk ein und lassen<br />

den Assistenten dort aufspielen. Später müssen Sie auf den entsprechenden Rechnern<br />

einfach im Explorer auf das Laufwerk A: gehen und dort mit einem Doppelklick<br />

das Programm Setup.exe starten. Der Assistent wird nun installiert und gestartet.<br />

Die Prozedur ist dabei identisch.<br />

WLAN – Netzwerke ohne Kabel aufbauen<br />

Die Vernetzung von Computern ist äußerst praktisch und bietet dem Nutzer ganz<br />

neue Möglichkeiten. Inzwischen lassen sich nicht nur PCs miteinander vernetzen,<br />

sondern auch alle anderen Geräte wie Mobiltelefone, Notebooks, Handhelds usw.<br />

finden ihren Weg zum Datenaustausch. Bisher waren Netze mit Kabel und Hub<br />

Standard, doch die Entwicklung schreitet immer weiter voran. Zu den interessantesten<br />

Techniken gehört WLAN. Der Begriff steht für „Wireless Network“ und bezeichnet<br />

eine Verbindung von Computern und anderen Geräten ohne Kabel. Die<br />

Verbindung wird hierbei über eine Funkverbindung hergestellt. Das eröffnet natür-<br />

156


Modem, Internet und Netzwerk<br />

lich ganz neue Möglichkeiten, da Sie z. B. auf Ihren PC zugreifen können, während<br />

Sie mit dem Notebook im Garten sitzen – und das alles ohne Kabel.<br />

Die Hardwarelandschaft ist inzwischen sehr vielfältig und für fast jedes Gerät gibt es<br />

WLAN-Adapter. Das Schöne daran ist, dass sich im Privatbereich der Standard „IEEE<br />

802.11 b“ etabliert hat und fast alle Geräte damit ausgestattet sind. Das bedeutet,<br />

dass grundsätzlich jedes WLAN-Gerät mit jedem anderen kommunizieren kann,<br />

wenn es diesen Standard unterstützt. Die Geräte verständigen sich also über einheitliche<br />

Funksignale, sodass der Hersteller sowie die verwendete Software dabei<br />

praktisch keine Rolle spielen.<br />

Ihr Targa-Computer ist bereits mit einer internen WLAN-Karte nach dem Standard<br />

„IEEE 802.11 b“ ausgestattet und somit bereit für die drahtlose Kommunikation.<br />

Alles, was Sie jetzt noch benötigen, ist natürlich eine Gegenstelle – also ein Computer,<br />

der auf die Funksignale antwortet. Das ist allerdings kein größeres Problem.<br />

WLAN-Karten sind vergleichsweise günstig. Wenn Sie einen zweiten PC oder ein<br />

Notebook besitzen, können Sie dieses Gerät mit einer WLAN-Karte ausstatten und<br />

mit wenigen Mausklicks eine drahtlose Verbindung erstellen.<br />

Möchten Sie nur zwei Computer miteinander verbinden, geht das besonders einfach.<br />

Diese Form der Direktverbindung nennt man unter WLAN ganz einfach Adhoc-Verbindung.<br />

Sie lässt sich schnell und unkompliziert einrichten. Sollen hingegen<br />

mehrere Computer miteinander verbunden werden, benötigen Sie einen so genannten<br />

Access Point. Dieses Gerät stellt eine Art Knotenpunkt bzw. Verteilerstelle im<br />

Netzwerk dar und verwaltet den gesamten Datenverkehr. Die Funktion eines Access<br />

Points ist im Grunde die gleiche wie die eines Hubs oder Routers in einem Kabelnetzwerk.<br />

Haben Sie bei einem zweiten Computer den WLAN-Adapter installiert, sind Sie<br />

bereit für die Netzwerkkonfiguration. Ähnlich wie bei einem Kabelnetzwerk muss<br />

nun jeder Client mit entsprechenden Zugangsdaten und Netzwerkinformationen<br />

ausgestattet werden. Auch das ist nicht besonders kompliziert und kann in wenigen<br />

Schritten durchgeführt werden.<br />

1. Zunächst einmal gehen Sie in das Fenster der Systemsteuerung und wählen hier<br />

das Symbol Netzwerkverbindungen aus. Nun öffnet sich ein neues Fenster mit allen<br />

Verbindungen dieses Computers. Haben Sie vorher bereits mit Kabelnetzen gearbeitet,<br />

sehen Sie hier die entsprechende Konfiguration. Zusätzlich erscheint nun ein<br />

Netzwerksymbol mit Antenne. Dies weist auf ein Funknetzwerk hin. Klicken Sie mit<br />

der rechten Maustaste auf das Symbol. Nun öffnet sich ein Menü, aus dem Sie den<br />

Punkt Eigenschaften auswählen.<br />

157


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

2. Abhängig von Ihrer bisherigen Netzwerkstruktur gibt es nun zwei verschiedene<br />

Dinge zu prüfen. Haben Sie Ihre Computer bereits für ein Kabelnetzwerk konfiguriert,<br />

müssen Sie fast nichts mehr tun, als das Funknetz zu aktivieren. Erweitern Sie<br />

hingegen kein Kabelnetzwerk, sondern bauen mit WLAN ein ganz neues auf, müssen<br />

Sie zunächst ein paar TCP/IP-Konfigurationen vornehmen. WLAN stellt nämlich<br />

keine neue Netzwerktechnik dar, sondern lediglich einen Kabelersatz. Die Konfigurationen<br />

für IP-Adresse, Hostname usw. müssen hier ebenfalls vorgenommen<br />

werden.<br />

3. Müssen Sie erst noch das TCP/IP-<br />

Protokoll konfigurieren, wechseln Sie in<br />

das Register Allgemein. Hier finden Sie den<br />

Eintrag Internetprotokoll. Mit einem Klick<br />

auf die Schaltfläche Eigenschaften gelangen<br />

Sie zur Konfiguration. Für eine Direktverbindung<br />

sollten Sie die Option IP-<br />

Adresse automatisch beziehen aktivieren.<br />

Die Computer handeln Ihre Daten dann<br />

selbstständig aus. Möchten Sie auf einen<br />

Access Point oder Wireless LAN-Router<br />

zugreifen, können Sie diese Funktion<br />

ebenfalls aktivieren, wenn das Gerät den<br />

Dienst DHCP unterstützt. Dahinter<br />

verbirgt sich eine automatische Konfigu-<br />

158


Modem, Internet und Netzwerk<br />

ration der angeschlossenen Geräte durch den Access Point bzw. Router. Mit der<br />

Schaltfläche OK gelangen Sie in das vorherige Fenster zurück.<br />

4. Haben Sie die TCP/IP-Konfiguration hinter sich gebracht bzw. bestand diese<br />

bereits wegen des Kabelnetzwerks, können Sie sich um die WLAN-Einstellungen<br />

kümmern. Hierzu müssen Sie in das Register Drahtlose Netzwerke wechseln. Für eine<br />

einfache und schnelle Funkverbindung lassen Sie am besten Windows die ganze<br />

Arbeit übernehmen. Aktivieren Sie hierfür die Option Windows zum Konfigurieren<br />

...verwenden. So ganz ohne Eingriff funktioniert es allerdings nicht, deshalb klicken<br />

Sie nun auf die Schaltfläche Hinzufügen.<br />

5. Nun öffnet sich ein Fenster mit der Netzkonfiguration. Wichtig ist, dass Sie<br />

Ihrem Netzwerk zunächst einen Namen geben. Tragen Sie hierfür in das Feld SSID<br />

einen Wunschnamen ein. Dieser Name wird dann in allen anderen Computern angezeigt.<br />

Wichtig ist, dass alle Computer Ihres Netzwerks mit derselben SSID arbeiten.<br />

Sie identifiziert Ihr Netzwerk. Computer mit fremden SSIDs haben keinen Zugriff.<br />

Zur Sicherheit kann man die Daten im Funknetzwerk verschlüsseln. Allerdings ist das<br />

manchmal eine komplizierte Sache. Für den ersten Test sollten Sie diese Funktion<br />

deshalb abschalten. Funktioniert alles problemlos, können und sollten Sie die Verschlüsselung<br />

später aktivieren. Wählen Sie unter Netzwerkauthentifizierung die<br />

Option Offen aus und unter Datenverschlüsselung die Option Deaktiviert.<br />

159


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

Ganz unten müssen Sie nun die Option für Ad-hoc-Netzwerke aktivieren. Dann weiß<br />

Windows, dass es nicht nach einem Access Point, Router oder Ähnlichem suchen soll.<br />

Die WLAN-Karten werden sich dann direkt verbinden.<br />

6. Zurück im Hauptfenster werden Sie den<br />

gewählten Netzwerknamen nun in der Liste<br />

finden. Mit OK können Sie auch dieses schließen.<br />

Damit ist die Konfiguration im Grunde<br />

abgeschlossen. Nun müssen Sie die gleichen<br />

Schritte auf allen WLAN-Computern wiederholen.<br />

Sobald Sie alle Computer eingerichtet<br />

haben, wird Windows Ihnen sofort mitteilen,<br />

dass ein Funknetzwerk gefunden wurde. Im<br />

Beispiel wird der eben vergebene Netzwerkname<br />

(SSID) in einer Liste angezeigt. Da für<br />

einen ersten Test die Verschlüsselung abgeschaltet<br />

wurde, warnt Sie Windows vor evtl.<br />

Sicherheitsproblemen. Akzeptieren Sie dies zunächst und klicken Sie auf die Schaltfläche<br />

Verbinden.<br />

Damit ist die Konfiguration des Funknetzwerks auch schon abgeschlossen. Wenn Sie<br />

jetzt den Windows-Explorer öffnen, können Sie Ihre Computer in der Netzwerkumgebung<br />

sehen. Die Handhabung im Netzwerk ist mit der eines Kabelnetzwerks<br />

vollkommen identisch.<br />

WEP – Sicherheit im Funknetzwerk<br />

So schön Funknetzwerke auch sind, genau so viele Nachteile bringen Sie mit sich. In<br />

der Standardkonfiguration arbeiten WLAN-Karten nämlich nahezu öffentlich. Ihre<br />

Daten werden also im Klartext durch die Luft gefunkt. Jeder, der eine entsprechende<br />

Karte hat, kann Ihre Daten mithören oder auf Ihren Computer zugreifen. Ihr<br />

Computer wird damit fast zu einer allgemeinen Radiostation. Für die ersten Gehversuche<br />

mit dem Funknetz kommt man erst einmal ohne Sicherheitsmechanismen aus.<br />

Oft ist es auch viel einfacher, das Netzwerk zu konfigurieren, wenn keine Sonderoptionen<br />

aktiviert sind. Will das Netzwerk nämlich nicht laufen, gibt es sonst zu<br />

viele Fehlerquellen. Ist das Netzwerk aber erst einmal installiert und läuft fehlerfrei,<br />

sollten Sie unbedingt die Verschlüsselung aktivieren.<br />

Das günstige Verschlüsselungsverfahren für den Heimbereich nennt sich WEP<br />

(Wired Equivalent Privacy). Bei WEP erstellen Sie einen hexadezimalen Schlüssel,<br />

160


Modem, Internet und Netzwerk<br />

mit dem alle Daten kodiert werden. Die Gegenstelle empfängt diesen Datenstrom<br />

und übersetzt sie mit dem Schlüssel wieder in Klartext. Das erhöht die Datensicherheit<br />

Ihres Funknetzwerks beträchtlich. Hobby-Hacker können Sie damit wirkungsvoll<br />

ausschließen.<br />

1. Um die WEP-Verschlüsselung nutzen zu können, benötigen Sie erst einmal<br />

einen Schlüssel. Dieser ist allerdings nicht wie ein Passwort, sondern eher wie eine<br />

mathematische Formel zu verstehen. Alle Daten, die Sie über das Netzwerk schikken,<br />

werden mit dieser Formel in kryptische Zeichen verwandelt. Im Internet gibt es<br />

viele so genannte Schlüsselgeneratoren zum kostenlosen Herunterladen. Diese tun<br />

im Grunde nichts anderes, als eine Passphrase (z. B. „Zauberwort“) in einen Schlüssel<br />

umzuwandeln (z. B. 0F9Bn7I9KKM). Wenn Sie ein wenig kreativ sind, können Sie<br />

den Schlüssel also auch ganz einfach selbst erstellen.<br />

Beachten Sie allerdings, dass es verschiedene Verschlüsselungsstärken gibt. Das bedeutet,<br />

dass der Schlüssel länger oder kürzer ist. Windows arbeitet in der Regel mit<br />

einer 104-Bit-Verschlüsselung. Das bedeutet, dass Ihr Schlüssel 13 Zeichen lang sein<br />

darf. Achten Sie darauf, dass die Verschlüsselung auf allen Computern gleich sein<br />

muss. Beherrscht ein Computer nur 64 Bit (= 10 Zeichen), müssen Sie dies auf allen<br />

Computern einstellen. Eine moderne 128-Bit-Verschlüsselung arbeitet mit 26<br />

Zeichen.<br />

2. Haben Sie sich selbst einen Schlüssel<br />

ausgedacht bzw. mit einem Schlüsselgenerator<br />

erstellt, können Sie auch schon mit<br />

der Konfiguration loslegen. Gehen Sie mit<br />

Start/Systemsteuerung in das Fenster der<br />

Systemsteuerung. Wählen Sie hier das<br />

Symbol Netzwerkverbindungen mit einem<br />

Doppelklick aus. Nun wählen Sie Ihre<br />

WLAN-Verbindung aus, klicken einmal mit<br />

der rechten Maustaste und wählen im<br />

Menü die Option Eigenschaften aus.<br />

Sie gelangen wieder in das Fenster für die<br />

Netzwerkeigenschaften. Wechseln Sie hier<br />

in das Register Drahtlose Netzwerke. Oben<br />

sehen Sie die derzeit verfügbaren Netzwerke,<br />

unten wird Ihnen Ihre eigene Kon-<br />

161


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

figuration angezeigt. Bei einem einfachen Ad-hoc-Netzwerk sind die Listeneinträge<br />

natürlich identisch. Markieren Sie Ihr Netzwerk in der Liste und wählen Sie die<br />

Schaltfläche Eigenschaften aus.<br />

3. Als Erstes aktivieren Sie die Verschlüsselung mit der Option Datenverschlüsselung<br />

(WEP aktiviert). Ebenso sollten Sie die Option Netzwerkauthentifizierung einschalten.<br />

Als Nächstes wählen Sie die Schlüssellänge aus. Wie bereits beschrieben,<br />

hängt dies von den Fähigkeiten der anderen Computer im Netzwerk ab. Grundsätzlich<br />

gilt: je länger, desto besser!<br />

Wählen Sie z. B. 104 Bit aus, müssen Sie nun einen<br />

Schlüssel mit 13 Zeichen eingeben. Hierbei<br />

sind nur Buchstaben und Zahlen erlaubt – keine<br />

Sonderzeichen oder Leerstellen. Als Schlüsselformat<br />

müssen Sie ASCII auswählen, wenn Sie<br />

den Schlüssel selbst erdacht haben. Nur ein<br />

Schlüsselgenerator kann z. B. hexadezimale<br />

Schlüssel erstellen. Damit ist die Arbeit auch<br />

schon abgeschlossen. Mit OK bestätigen Sie Ihre<br />

Eingaben und aktivieren die Verschlüsselung für<br />

die Funkübertragung.<br />

Nun wiederholen Sie die Prozedur auf allen<br />

Computern. Wichtig ist aber, dass Sie überall die<br />

gleichen Parameter (Verschlüsselungsstärke und<br />

-Methode) sowie den exakt gleichen Schlüssel<br />

angeben. Minimale Abweichungen führen zu unterschiedlichen Kodierungen und<br />

die Computer werden sich nicht verstehen!<br />

WLAN-Verbindungen – nur bei Bedarf aktivieren<br />

WLAN ist eine wunderbare Sache und wer an einem heißen Sommertag mal mit<br />

dem Notebook im Garten gearbeitet hat, weiß die neue Technik sehr schnell zu<br />

schätzen. Doch leider bringt WLAN immer ein paar Nachteile mit sich. Selbst mit<br />

WEP-Verschlüsselung ist diese Art der Kommunikation nicht so sicher wie ein Kabelnetzwerk.<br />

Die Gefahr, von Eindringlingen überrascht zu werden, ist leider größer.<br />

Aus diesem Grund sollten Sie WLAN nur aktivieren, wenn Sie es wirklich nutzen.<br />

Haben Sie z. B. bereits ein Kabelnetzwerk zu Hause, benötigen Sie WLAN vermutlich<br />

gar nicht bzw. nur auf Ihrem Notebook. Schalten Sie WLAN in diesem Fall auf allen<br />

anderen Computern ab. Besitzen Sie nur einen Computer, benötigen Sie natürlich<br />

gar kein Netzwerk. Dann sollten Sie WLAN erst recht deaktivieren.<br />

162


Modem, Internet und Netzwerk<br />

Sie können die Funkübertragung Ihrer WLAN-Karte schon mit wenigen Mausklicks<br />

deaktivieren. Benötigen Sie dann irgendwann doch eine Funkverbindung, können Sie<br />

das Ganze genauso schnell wieder einschalten. Das ist überhaupt kein Problem.<br />

1. Im Startmenü wählen Sie zunächst Start/Systemsteuerung aus. Im Fenster der<br />

Systemsteuerung öffnen Sie nun das Symbol Netzwerkverbindungen mit einem<br />

Doppelklick.<br />

2. Sie gelangen jetzt wieder in das Fenster mit Ihren Netzwerkverbindungen. Markieren<br />

Sie hier Ihre WLAN-Verbindung und klicken Sie anschließend einmal mit der<br />

rechten Maustaste. Jetzt öffnet sich ein Menü. Wählen Sie hier die Option Deaktivieren<br />

aus.<br />

Jetzt ist der Funkverkehr vollständig deaktiviert. Die Karte ist zwar weiterhin mit<br />

allen Treibern und Konfigurationen im System vorhanden, aber sie sendet keinerlei<br />

Funkdaten und empfängt auch keine. Es ist übrigens nicht möglich, die WLAN-Karte<br />

von außen unbemerkt wieder zu aktivieren. Das können nur Sie selbst lokal an Ihrem<br />

Computer machen. Möchten Sie WLAN später doch nutzen, müssen Sie den Vorgang<br />

wiederholen, allerdings wählen Sie dann die Option Aktivieren aus dem Menü.<br />

163


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

3.8 Mainboard, BIOS, USB und Firewire<br />

Der A7N8X Rev 2.00-Spezifikationsüberblick<br />

Die folgenden Mainboard-Spezifikationen gelten nur für den Targa Visionary PC!<br />

CPU Socket A für AMD Duron/Athlon bis Athlon XP 3200+<br />

400-MHz-FSB-Unterstützung<br />

Chipsatz Northbridge: NVIDIA nForce2 SPP (Ultra 400)<br />

Southbridge: NVIDIA nForce2 MCP-T<br />

Frontsidebus (FSB)<br />

Arbeitsspeicher<br />

Erweiterungssteckplätze<br />

400/333/266/200 MHz<br />

3 x 184-pin DDR-DIMM-Steckplätze<br />

max. 3 GByte ungepufferte PC 3200/2700/2100/1600 nicht-ECC DDR-<br />

RAMs. Dual-Kanal-DDR 400-Unterstützung<br />

(Besuchen Sie die ASUS-Website für die aktuelle Liste der qualifizierten<br />

DDR 400-Module.)<br />

5 x PCI<br />

1 x AGP 8x (nur 1,5 V)<br />

IDE 2 x UltraDMA 133/100/66/33<br />

Audio<br />

LAN<br />

Realtek ALC650 6CH mit integriertem HP-Verstärker<br />

integrierte APU (Audio Processor Unit), SoundStorm/Dolby ® ,<br />

Digital-(AC-3-)Encoder<br />

1 Anschluss<br />

MCP integrierte NVIDIA MAC + Realtek 8201BL PHY<br />

1394 2 Anschlüsse MCP-T integrierte IEEE 1394a + Realtek PHY 8801B<br />

Sonderfunktionen<br />

Back Panel I/O Ports<br />

ASUS Q-Fan Technology<br />

ASUS C.O.P. (CPU-Überhitzungsschutz)<br />

Stromausfall-Neustart<br />

CPU-Throttling<br />

unterstützt S/PDIF in/out<br />

1 x parallel<br />

1 x seriell<br />

1 x PS/2-Tastatur<br />

1 x PS/2-Maus<br />

1 x Surround L/R-Audiobuchse + 1 x CNTR/LFE-Audiobuchse<br />

1 x Audio E/A<br />

1 x RJ-45-Anschluss<br />

2 x USB 2.0<br />

164


Mainboard, BIOS, USB und Firewire<br />

Interne E/A-Anschlüsse<br />

2 x USB 2.0-Anschlüsse für 4 zusätzliche USB 2.0-Anschlüsse<br />

Game-Anschluss<br />

CPU-/Netzteil-/Gehäuselüfteranschlüsse<br />

20-poliger ATX-Stromanschluss<br />

IDE-LED-Anschluss, Strom-LED-Anschluss<br />

2 x 1394-Anschlüsse<br />

Gehäuseeinbruch, SM Bus, SIR<br />

165


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

COM2-Anschluss<br />

CD/AUX/Modem Audio in<br />

Front-Audioanschluss<br />

BIOS-Funktionen<br />

4 MByte Flash-ROM, Award-BIOS, TCAV, PnP, DMI2.0, DMI, Grün<br />

Industriestandard PCI 2.2, USB 1.1/2.0.<br />

Verwaltung<br />

Support-CD-Inhalt<br />

Zubehör<br />

Formfaktor<br />

DMI 2.0, Gehäuseeinbruch, SM Bus<br />

Gerätetreiber<br />

ASUS PC Probe<br />

Trend Micro PC-cillin 2002 Anti-Virus-Software<br />

ASUS LiveUpdate Utility<br />

Benutzerhandbuch<br />

Support-CD<br />

1 x SPDIF/1394-Modul<br />

1 x 1394-Kabel<br />

1 x SPDIF-Kabel<br />

E/A-Schirm<br />

ATX-Formfaktor: 12 Zoll x 9,6 Zoll<br />

Was Sie über das BIOS wissen müssen<br />

Wenn der Computer direkt nach dem Einschalten mit Fehlermeldungen und Problemen<br />

nervt, sind Windows und Anwendungsprogramme zunächst ganz auszuschließen.<br />

Sie wurden noch gar nicht geladen und können entsprechend auch keine<br />

Zicken machen. In den allermeisten Fällen meldet sich an dieser Stelle das BIOS Ihres<br />

Computer. Dies ist eine Art Mini-Betriebssystem, das in den Chips des Mainboards<br />

steckt und die grundlegenden Funktionen des Computers steuert.<br />

Da das BIOS wirklich eine geläufige Fehlerquelle wie auch die Fehlerlösung darstellt,<br />

sollten Sie auf jeden Fall wissen, wie Sie in das BIOS Ihres Computers gelangen.<br />

Beim BIOS ist Vorsicht geboten!<br />

Beachten Sie aber unbedingt, dass das BIOS kein Ort für Experimente darstellt.<br />

Falsche Einstellungen können die Stabilität des Systems beeinträchtigen oder im<br />

schlimmsten Fall dafür sorgen, dass der Computer gar nicht richtig gestartet<br />

werden kann. Lassen Sie eine Konfiguration des BIOS nur von einem Fachmann<br />

vornehmen. Sind Sie im Notfall gezwungen, selbst ein paar Einstellungen zu<br />

ändern, sollten Sie auf jeden Fall entsprechende Fachliteratur zu Hilfe nehmen!<br />

166


Mainboard, BIOS, USB und Firewire<br />

1. In das BIOS kann man nur in den ersten Sekunden nach dem Einschalten des<br />

Computers gelangen. Entsprechend müssen Sie den Computer nun einschalten oder<br />

per Reset-Taste einen Neustart initiieren – aber selbstverständlich nicht, während<br />

Ihr Windows noch läuft.<br />

2. Nach ein paar Sekunden erscheint die Meldung Press DEL to enter Setup auf dem<br />

Bildschirm. Folgen Sie dieser Anweisung und drücken Sie die Taste [Entf] auf der Tastatur.<br />

Jetzt gelangen Sie in das BIOS.<br />

Falls Maus und Tastatur Probleme machen ...<br />

Das BIOS beinhaltet auch einen grundlegenden Treiber für Maus und Tastatur.<br />

Allerdings ist dieser nur sehr bedingt für den Gebrauch von Funkkomponenten<br />

geeignet. Eine automatische Synchronisation wie beim Windows-Treiber wird<br />

nicht durchgeführt. Aus diesem Grund kann es notwendig sein, dass Sie manuell<br />

eine Synchronisation durchführen müssen, damit die Geräte ordnungsgemäß<br />

arbeiten. Wie das genau funktioniert, wird ab Seite 80 beschrieben.<br />

USB 2.0 und Firewire<br />

An Ihren Targa-Computer können selbstverständlich jede Menge externer Zusatzgeräte<br />

anschließen. Ihr Computer bietet hierfür alle notwendigen Buchsen. Und<br />

damit Ihnen die Möglichkeiten nicht zu schnell ausgehen, ist jede Buchse gleich<br />

mehrfach vorhanden – in der Regel auf der Rückseite des Gehäuses wie auch auf der<br />

Vorderseite. Die beiden wichtigsten Anschlussarten stellten USB und Firewire dar.<br />

Mit ihnen können Sie praktisch jedes moderne Gerät anschließen, da diese Buchsen<br />

heute Standard sind.<br />

USB-Geräte<br />

USB-Anschlüsse sind heute Standard bei Computern. Fast jedes moderne Gerät ist<br />

hierüber anschließbar. Damit die Datenübertragung besonders schnell geht, ist Ihr<br />

Computer mit dem modernen USB 2.0 ausgestattet. Damit läuft die Datenübertragung<br />

sehr viel schneller ab als mit dem älteren Standard USB 1.0 oder USB 1.1.<br />

Allerdings müssen die Geräte den neuen Standard USB 2.0 auch unterstützen.<br />

Die Verwendung von älteren Geräten ist überhaupt kein Problem. USB 2.0 ist voll<br />

kompatibel mit USB 1.0 und USB 1.1. Sie können Ihre bisherigen Geräte oder neuere,<br />

die nur den Standard USB 1.1 unterstützen, also weiterhin betreiben. Eine besonde-<br />

167


3. Die Komponenten im Praxiseinsatz<br />

re Konfiguration ist hierfür nicht notwendig, da die Schnittstelle die Geräte automatisch<br />

erkennt und sich auf den jeweiligen Standard einstellt.<br />

Die USB-Schnittstelle unterstützt sowohl Plug & Play als auch Hot-Plug (Auto-<br />

Connect). Plug & Play bedeutet, dass der Computer die Geräte selbstständig erkennt<br />

und einen universellen Treiber installiert. Das ist z. B. bei externen Laufwerken<br />

besonders praktisch. Bei sehr speziellen Geräten wie Druckern oder Scannern<br />

funktioniert das ebenfalls, doch ist es hier häufig besser, den Treiber des Geräteherstellers<br />

zu installieren. Damit können Sie in der Regel mehr Funktionen nutzen, da<br />

dieser Treiber ganz speziell für dieses Gerät entwickelt wurde. Hot-Plug bedeutet,<br />

dass Sie neue Geräte anschließen können, während der Computer läuft. Windows<br />

wird das neue Gerät erkennen und sofort einbinden. Ein Neustart ist nicht notwendig.<br />

Allerdings unterstützen nicht alle Geräte diese Funktion. Wenn das System Sie<br />

zu einem Neustart auffordert, müssen Sie dies auch tun.<br />

Per USB können Sie z. B. folgende Geräte anschließen:<br />

• externe Laufwerke<br />

• digitale Fotokameras<br />

• digitale Videokameras<br />

• Drucker<br />

• Scanner<br />

• Modems (analog/DSL)<br />

• ISDN (externe Karten, TK-Anlagen)<br />

• Tastatur und Maus<br />

• und noch vieles mehr<br />

Firewire-Geräte<br />

Natürlich ist Ihr Computer auch mit dem modernen Standard-Firewire ausgestattet.<br />

An vielen Geräten lautet die Bezeichnung auch „IEEE 1394“. Firewire ist besonders<br />

schnell in der Datenübertragung und eignet sich somit für Geräte mit sehr hohem<br />

Datenaufkommen, wie z. B. digitale Foto- und Videokameras. Häufig wird Firewire<br />

nur von hochwertigen Geräten unterstützt. Wenn Sie Firewire nutzen möchten,<br />

sollten Sie beim Neukauf von Geräten unbedingt auf eine entsprechende Buchse<br />

achten.<br />

Firewire kann mit einem Vierpol- oder auch Sechspolstecker übertragen werden.<br />

Der eine sieht aus wie ein kleiner Würfel, der andere ist deutlich größer und hat eine<br />

ähnlich angeflachte Form wie USB. So wird z. B. bei sehr kleinen Videokameras gern<br />

168


Mainboard, BIOS, USB und Firewire<br />

der Würfelstecker verwendet, da er deutlich kleiner ist und somit weniger Platz am<br />

Gerät verbraucht. Sie benötigen lediglich ein entsprechendes Kabel. Ihr Computer<br />

unterstützt von Haus aus beide Stecker. An der Gerätefront finden Sie einen großen<br />

Sechspolanschluss, auf der Geräterückseite ist für beide Anschlüsse jeweils eine<br />

Buchse zu finden.<br />

Ähnlich wie USB kann Firewire auch mit Plug & Play und Hot-Plug umgehen. Sie<br />

brauchen die Geräte also einfach nur anzuschließen. Windows wird die Geräte dann<br />

automatisch erkennen und einen Treiber installieren. Ältere Firewire-Geräte unterstützen<br />

diese Funktion unter Umständen noch nicht. In dem Fall müssen Sie das<br />

Gerät anschließen und einschalten. Anschließend starten Sie Windows neu. Bei diesem<br />

Neustart wird Windows das Gerät erkennen und entsprechend konfigurieren.<br />

Typische Firewire-Geräte sind:<br />

• digitale Videokameras, z. B. DVCam, Digital8<br />

• hochwertige digitale Fotokameras<br />

• externe Laufwerke, z. B. DLT für Backups<br />

• und einige mehr<br />

169


Rund um digitale Fotos<br />

4. Workshops für den<br />

Arbeitsalltag<br />

4.1 Rund um digitale Fotos<br />

Fotos auf den Computer übertragen<br />

Ihr Computer kann mit fast jeder Art von digitalen Fotos umgehen. Typische Dateiformate<br />

sind JPG, BMP und TIF. Die Handhabung dieser Formate unterscheidet sich<br />

im Grunde nicht. Sie können Sie alle verwalten, anschauen und bearbeiten. Ihr Computer<br />

ist von Haus aus bestens dafür gerüstet.<br />

Grundsätzlich spielt es auch keine Rolle, aus welcher Quelle die Fotos stammen. Aus<br />

rein technischer Sicht ist das vollkommen uninteressant, sodass Ihnen hier alle Wege<br />

offen stehen. Versammeln Sie einfach alle gewünschten Bilder auf Ihrem Computer,<br />

z. B. im Verzeichnis Eigene Dateien/Eigene Bilder. Um Ihnen ein paar Ideen zu geben,<br />

wie Sie mit anderen Fotos austauschen können bzw. wie Sie digitale Fotos auf Ihren<br />

Computer übertragen können, hier eine Auflistung einiger möglicher Bildquellen.<br />

1. Digitale Fotokameras<br />

Digitale Fotokameras werden immer beliebter und sind inzwischen recht günstig zu<br />

haben. Wenn Sie solch eine Kamera besitzen, können Sie diese einfach über USB<br />

oder Firewire mit dem Computer verbinden. Dabei erscheint Ihre Kamera wie ein<br />

Laufwerk im Windows-Explorer. Anschließend können Sie die Fotos wie gewohnt<br />

mit der Maus markieren und in ein beliebiges Verzeichnis kopieren.<br />

2. Kartenleser<br />

Besonders einfach lassen sich digitale Fotos mit dem Kartenleser übertragen. Wenn<br />

Sie eine digitale Fotokamera besitzen, müssen Sie diese also gar nicht an den Computer<br />

anschließen. Nehmen Sie einfach die Speicherkarte aus der Kamera und legen<br />

Sie diese in den Kartenleser. Wenn Sie selbst keine Kamera besitzen, können Sie<br />

natürlich auch die Karten von Freunden und Bekannten verwenden. Generell stellen<br />

Speicherkarten ein praktisches Medium dar. Sie sind äußerst klein und bieten derzeit<br />

bis zu 1 GByte an Platz. Der genaue Umgang mit dem Kartenleser wird ab Seite 139<br />

Schritt für Schritt erläutert.<br />

171


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

3. CD-ROM/DVD-ROM<br />

Natürlich können Sie die Fotos auch über eine CD- oder DVD-ROM einlesen. Das ist<br />

besonders praktisch, wenn Sie mit Freunden Fotos austauschen möchten. Legen Sie<br />

einfach die CD- bzw. DVD-ROM in eines der Laufwerke. Schon können Sie über den<br />

Windows-Explorer auf das Laufwerk zugreifen und die Fotos auf Ihre Festplatte<br />

kopieren. Wenn Sie keine digitale Fotokamera besitzen, stellt die CD-ROM übrigens<br />

eine interessante Alternative dar. Fast alle Fotolabore bieten bei der Entwicklung<br />

normaler Filme inzwischen zusätzlich die Erstellung einer Foto-CD an. Nutzen Sie<br />

diesen Service, und Sie können Ihre analogen Fotos ebenfalls mit wenigen Mausklicks<br />

auf dem Computer verwalten.<br />

4. Internet/E-Mail<br />

Das Internet bietet ebenfalls eine ganze Menge Fotos an. So gibt es z. B. komplette<br />

Fotogalerien für den freien Gebrauch. Speichern Sie diese Bilder einfach auf Ihrer<br />

Festplatte ab, und schon können Sie diese verwalten, verarbeiten oder ausdrucken.<br />

Beachten Sie hierbei aber, dass die meisten Fotos im Internet urheberrechtlich geschützt<br />

sind und weder abgespeichert noch sonst wie verwendet werden dürfen.<br />

Achten Sie also unbedingt darauf, dass es sich um lizenzfreies Material handelt.<br />

Natürlich können Sie sich auch von Freunden Bilder per E-Mail schicken lassen. In<br />

diesem Fall müssen Sie die Fotos einfach vom E-Mail-Programm auf die lokale Festplatte<br />

speichern. Schon können Sie die Fotos wie gewohnt verwalten.<br />

Verwalten und betrachten der Fotos<br />

Haben Sie erst einmal ein beachtliches Fotoarchiv aufgebaut, kann man schnell den<br />

Überblick verlieren. Wo war noch mal welches Foto? Die Dateien einzeln in einem<br />

Fotoprogramm zu öffnen ist zu umständlich und dauert viel zu lange. Besser ist hier<br />

ein Fotobrowser, der Ihnen Miniaturen Ihrer Bilder anzeigt. Damit erhalten Sie sofort<br />

einen Überblick über Ihre Fotos. In Windows XP brauchen Sie hierfür gar keine<br />

Zusatzsoftware zu installieren. Der Windows-Explorer beherrscht das von Haus aus.<br />

Und dabei ist er auch noch ziemlich handlich und vor allem schnell. Wechseln Sie<br />

einfach in den Ordner, der Ihre Bilder enthält. Im Hauptmenü des Explorers wählen<br />

Sie nun den Punkt Ansicht/Miniaturansicht aus. Schon sehen Sie alle Ihre Bilder im<br />

Miniformat.<br />

Sicherlich kennen Sie das Problem: Man durchblättert ein Fotoalbum und überlegt,<br />

wann die einzelnen Fotos denn eigentlich entstanden sind. Wenn Sie nicht gerade<br />

das Datum dazugeschrieben haben oder es sich um einen besonderen Anlass handelt,<br />

kann man die Aufnahmen meist nicht mehr auf den Tag genau bestimmen.<br />

172


Rund um digitale Fotos<br />

Mit Digitalfotos haben Sie dieses Problem nicht! Die modernen Digitalkameras<br />

beherrschen das so genannte Exif-Format. Dieses Standardformat kann zusätzliche<br />

Informationen in den Bildern speichern, wie z. B. Tag und Uhrzeit, Kameramodell,<br />

Verschlusszeit, Blende, Zoomeinstellung, Blitzinfo und einiges mehr.<br />

Diese Daten können in JPG- und in TIF-Dateien eingebettet werden. Andere Dateiformate<br />

unterstützen diese Exif-Informationen derzeit leider nicht. Da Sie vermutlich<br />

meist mit JPG-Dateien in Ihrer Kamera arbeiten, stehen Ihnen natürlich alle Exif-<br />

Infos zur Verfügung. In Windows XP ist die Unterstützung für Exif-Informationen<br />

bereits fest eingebaut. Betrachten Sie Ihre Dateien im Windows-Explorer, können<br />

Sie die Infos über die Option Eigenschaften sofort abrufen.<br />

Wenn Sie Ihre Fotos im Miniaturformat durchschauen, möchten Sie das eine oder<br />

andere Bild sicherlich auch in Originalgröße betrachten. Auch das geht mit Windows<br />

XP ganz einfach. Hierzu genügt ein Doppelklick auf das gewünschte Foto. Normalerweise<br />

führt ein Doppelklick unter Windows dazu, dass eine Datei mit dem verknüpften<br />

Programm geöffnet wird. Für Fotos gilt das nicht! In diesem Fall öffnet sich<br />

immer das Programm Bild- und Faxanzeige. Es handelt sich um eine Art Mini-<br />

Bildbetrachter, der Fotos schnell und ohne Aufwand in Originalgröße anzeigt. Das<br />

Starten aufwendiger Bildbearbeitungsprogramme ist nicht notwendig.<br />

173


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

Möchten Sie hingegen eines des Bilder direkt in Ihrem Fotoprogramm öffnen und<br />

bearbeiten, müssen Sie mit der rechten Maustaste auf die Miniatur klicken. Es öffnet<br />

sich ein Menü, aus dem Sie die Option Öffnen wählen. Der Punkt Vorschau würde<br />

den Windows-internen Bildbetrachter öffnen, also genau wie bei einem Doppelklick.<br />

Haben Sie ein Foto hochkant aufgenommen, möchten Sie beim Betrachten natürlich<br />

nicht immer den Kopf verdrehen. Das kleine Windows-Werkzeug bietet hierfür die<br />

Symbole Im Uhrzeigersinn drehen und Gegen den Uhrzeigersinn drehen an. Mit einem<br />

Klick darauf wird das Bild blitzschnell gedreht. Bei diesen Funktionen ist aber Vorsicht<br />

angesagt! Obwohl es sich dem Namen nach um ein Bildanzeigeprogramm<br />

handelt, ist es durchaus in der Lage, die Bilder zu verändern und zu speichern. Und<br />

genau das tut es leider immer und völlig unsichtbar, sobald ein Bild gedreht wird. Sie<br />

werden in keiner Weise gefragt – Windows speichert das Bild einfach so, wie Sie es<br />

zuletzt angeschaut haben. Das kann sehr unangenehm sein, wenn Sie sich mit dem<br />

Programm Ihre originalen Kameradateien anschauen. Wer möchte schon, dass<br />

irgendein Programm hieran ungefragt Veränderungen vornimmt?<br />

174


Rund um digitale Fotos<br />

Wollen Sie verhindern, dass Ihre Dateien durch Windows verändert werden, müssen<br />

Sie auf die Drehfunktionen entweder verzichten oder ein anderes Anzeigeprogramm<br />

verwenden.<br />

Die richtige Auflösung für Ihre Fotos<br />

Wenn Sie bereits mit einer digitalen Kamera arbeiten, kennen Sie natürlich Begriffe<br />

wie Pixel, dpi und Ausgabequalität. Besonders interessant werden diese Dinge,<br />

sobald man ein Foto ausdrucken oder ausbelichten möchte. Grundsätzlich sagen<br />

Auflösung und Megapixel nichts über die Qualität eines Fotos aus. Daraus lässt sich<br />

lediglich ableiten, bis zu welcher Ausgabegröße ein Foto zu verwenden ist. Nicht<br />

mehr, aber auch nicht weniger. Grundsätzlich gilt: Je mehr Pixel (Auflösung) ein<br />

Foto hat, desto größer kann man es ausgeben, ohne dass Pixelstörungen oder<br />

andere digitale Fehler auftreten. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, welche Bilder<br />

sich für welche Ausdrucke am besten eignen. Die Bildinformationen in einem Digitalfoto<br />

sind begrenzt. Wenn nicht genug Pixel vorhanden sind, beginnt das Druckprogramm<br />

zu skalieren und die Punkte zu interpolieren. Dadurch ist der Ausdruck<br />

natürlich weiterhin möglich. Richtig gut sieht das aber nicht mehr aus.<br />

Generell muss man sagen, dass Digitalfotos keinesfalls schlechter aussehen als die<br />

eines Kleinbildfilms. Sie sind aufgrund ihrer begrenzten Informationen lediglich in<br />

der Ausgabegröße beschränkt. Und auch hier muss man bedenken, dass das alles<br />

relativ ist. Schließlich gibt es keinen allgemein gültigen Standard, was ein „richtiges“<br />

Foto ist und was nicht. Können Sie mit leicht pixeligen Ausdrucken leben, müssen Sie<br />

175


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

sich hier keine großen Gedanken machen. Ist Ihnen hingegen ein detailreicher und<br />

pixelfreier Ausdruck wichtig, müssen Sie unbedingt die Möglichkeiten des jeweiligen<br />

Fotos berücksichtigen.<br />

Von Fotoqualität wird im Allgemeinen gesprochen, wenn ein Ausdruck von einem<br />

Kleinbildabzug nicht mehr zu unterscheiden ist. Doch auch hier sind die Grenzen wie<br />

immer fließend, jeder empfindet Fotos ein wenig anders. Grundsätzlich wird bei<br />

Digitalfotos immer von einer Auflösung mit 300 dpi ausgegangen. Hier ist aber<br />

Vorsicht geboten. Dieser Wert ist nicht mit den dpi-Angaben eines Monitors oder<br />

eines Druckers zu verwechseln. Damit Sie einen besseren Überblick haben, listet die<br />

folgende Tabelle typische Bildgrößen auf, wie sie häufig auf dem Computer und in<br />

Digitalkameras verwendet werden. Selbstverständlich können Ihre Bilder auch völlig<br />

andere Formate und Proportionen besitzen, ein paar gute Richtwerte liefert die<br />

Aufstellung auch hier.<br />

Bildgröße in Pixel Pixel gesamt/MP Optimale Ausdrucke Gute Ausdrucke<br />

640 x 480 300.000 – –<br />

1.024 x 768 785.000 – 9 x 13 cm<br />

1.280 x 960 1,2 Mio. 9 x 13 cm 10 x 15 cm<br />

1.600 x 1.200 2,0 Mio. 10 x 15 cm 13 x 18 cm<br />

2.048 x 1.536 3,1 Mio. 13 x 18 cm 20 x 30 cm<br />

2.560 x 1.920 5,0 Mio. 13 x 18 cm 20 x 30 cm<br />

Vergessen Sie hierbei aber keinesfalls, die Möglichkeiten Ihres Druckers zu berücksichtigen.<br />

Er muss in der Lage sein, die entsprechenden dpi auf das Papier zu bringen.<br />

Arbeitet er nur mit geringer Auflösung, helfen Ihnen die besten Fotodateien<br />

wenig. Dann macht es keine Sinn, mit hochaufgelösten Bildern zu arbeiten. Bei modernen<br />

Druckern sollte sich diese Frage jedoch nicht stellen. Hier ist der unterste<br />

Standard so hoch, dass Sie ohne weiteres Fotoqualität erwarten können.<br />

Fotos richtig ausdrucken<br />

Moderne Drucker versprechen mit höchsten Auflösungen nahezu perfekte Fotoqualität.<br />

Die Erwartungen des Anwenders sind natürlich entsprechend hoch. Leider<br />

erfüllen die ersten Ausdrucke mit dem neuen Gerät diese Erwartungen nicht immer.<br />

Mit Ihrem Gerät ist aber alles in Ordnung. Fotodrucker sind in der Handhabung<br />

manchmal etwas komplizierter. Sie erwarten eine entsprechende Konfiguration,<br />

damit der Ausdruck optimal wird. Anders als bei Schwarzweißdruckern kann man<br />

176


Rund um digitale Fotos<br />

bei Fotodruckern nicht mal schnell auf die Schaltfläche Drucken in seiner Anwendung<br />

gehen und perfekte Bilder erwarten. Für jedes Bild müssen Sie vor dem Ausdruck<br />

gewisse Parameter festlegen. Das ist allerdings überhaupt nicht kompliziert<br />

und geht schon mit wenigen Mausklicks. Das Ergebnis wird von diesen wenigen<br />

Eingriffen jedoch ganz stark beeinflusst. Allerdings sieht jeder Druckertreiber ein<br />

wenig anders aus und bietet mehr oder weniger viele Einstellungsmöglichkeiten.<br />

Sehen Sie das Folgende also nur als Leitfaden an, nach welchen Optionen Sie Ausschau<br />

halten sollten und was diese bewirken.<br />

1. Zunächst müssen Sie die Konfiguration für Ihren Drucker öffnen. Unter Windows<br />

XP wählen Sie im Startmenü Start/Systemsteuerung aus. Anschließend öffnen<br />

Sie das Symbol Drucker und Faxgeräte mit einem Doppelklick. Jetzt markieren Sie<br />

den gewünschten Drucker und klicken einmal mit der rechten Maustaste. Dadurch<br />

öffnet sich ein Menü, aus dem Sie die Option Eigenschaften auswählen.<br />

2. Halten Sie zuerst nach einer Funktion Ausschau, mit der sich direkt die<br />

Druckqualität steuern lässt. Meistens heißt diese Qualität, Auflösung oder auch<br />

Modus. In der Regel haben Sie hier die Auswahl zwischen einem Sparmodus, dem<br />

Normaldruck und einem Fotodruck. Für beste Ergebnisse wählen Sie natürlich<br />

Letzteres. Damit arbeitet der Drucker in der höchsten Auflösung und druckt besonders<br />

fein.<br />

177


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

Hinweis<br />

Eine hohe Farbanzahl und Auflösung können eine Druckdauer von mehreren<br />

Minuten zur Folge haben.<br />

Doch diese hohe Qualitätsstufe nützt nichts, wenn nicht auch das richtige Papier<br />

verwendet wird. Auch das müssen Sie dem Drucker mitteilen. Halten Sie nach einer<br />

Auswahlliste Ausschau, über die Sie die Papiersorte angeben können. Abhängig von<br />

Treiber sind hier oft sehr viele Papiere aufgelistet. Und wählen Sie kein hochwertiges<br />

Papier aus, wenn es nicht wirklich im Einzugsschacht liegt. Das bringt überhaupt<br />

nichts und kann den Ausdruck sogar verschlechtern.<br />

3. Fast alle Druckertreiber besitzen eine Funktion, mit der sich die Helligkeit, die<br />

Farben und die Tintenmenge steuern lassen. Hier sollten Sie auch einen Blick hineinwerfen.<br />

Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Ausdrucke eine leicht andere Färbung<br />

besitzen oder zu hell bzw. zu dunkel sind, können Sie das hiermit regeln. Bei<br />

einigen Treibern sind nur recht allgemeine Eingriffe möglich, andere bieten Zugriff<br />

auf jeden einzelnen Farbkanal.<br />

178


Rund um digitale Fotos<br />

Haben Sie alle notwendigen Einstellungen gemacht, können Sie das Konfigurationsfenster<br />

mit der Schaltfläche OK wieder schließen. Ihrem Fotoausdruck steht nun<br />

nichts mehr im Wege. Öffnen Sie das gewünschte Foto in Ihrer Bildbearbeitung und<br />

gehen Sie im Menü auf Datei/Drucken. Wenn an Ihrem Computer mehrere Drucker<br />

angeschlossen sind, müssen Sie erst noch den Farbdrucker über eine Schaltfläche<br />

auswählen. Besitzen Sie nur einen Drucker, genügt ein Mausklick auf die Schaltfläche<br />

OK, und der Drucker nimmt seine Arbeit auf.<br />

Was Sie mit Fotos alles machen können<br />

Haben Sie Ihre digitalen Fotos erst einmal auf dem Computer, können Sie damit<br />

natürlich sehr viel mehr machen, als diese anzugucken oder auszudrucken. Digitale<br />

Fotos sind in ihrer Anwendung sehr viel flexibler und bieten viel mehr Möglichkeiten.<br />

Ihrer Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt. Damit Ihnen der Einstieg in die<br />

digitale Fotowelt ein wenig leichter fällt, finden Sie hier ein paar Vorschläge dazu,<br />

was Sie alles mit Ihren Bildern machen können:<br />

1. Bildbearbeitung mit Picture It!<br />

Auf Ihrem Computer ist bereits die Bildbearbeitungssoftware Picture It! installiert.<br />

Damit können Sie fast jede Art von Foto bearbeiten. Wenn Ihr Schnappschuss mal<br />

nicht so optimal geworden ist, wie Sie es wollten, sind kleine Korrekturen damit<br />

überhaupt kein Problem. Sie können Helligkeit, Kontrast, Farben und vieles mehr<br />

verändern. Auch die typischen roten Augen bei Blitzfotos lassen sich damit wirkungsvoll<br />

entfernen. Das Programm bietet aber noch sehr viel mehr. Von der einfachen<br />

Collage bis hin zur kompletten Retusche ist alles möglich. Eine kleine Einführung<br />

in das Programm finden Sie ab Seite 250.<br />

2. Bildergrüße per E-Mail<br />

Natürlich können Sie Ihre Fotos auch ganz leicht per E-Mail verschicken. Das ist einfach<br />

und funktioniert mit wenigen Mausklicks. Versenden Sie doch mal elektronische<br />

Urlaubsgrüße mit Fotos anstatt normale Postkarten.<br />

3. Foto-Homepage<br />

Möchten Sie Ihre Fotos allen Freunden und Bekannten auf einmal zeigen, können Sie<br />

auch ganz einfach eine eigene Webseite mit einer Fotogalerie erstellen. So können<br />

Ihre Freunde in aller Ruhe durch Ihre Fotos blättern, als würde es sich um ein normales<br />

Fotoalbum handeln ... allerdings digital am Computer. Das Erstellen einer<br />

eigenen Webseite geht mit dem Programm Microsoft Word ganz einfach. Wie Sie<br />

das in wenigen Schritten hinbekommen, wird ab Seite 246 erläutert.<br />

179


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

4. Fotos auf CD/DVD sichern<br />

Wenn Sie viel und gern mit einer digitalen Fotokamera unterwegs sind, wird Ihre<br />

Festplatte sicherlich bald tausende von Fotos beheimaten. Damit Sie hier nicht den<br />

Überblick verlieren, sollten Sie die Bilder regelmäßig auf CDs oder DVDs schreiben.<br />

Das stellt eine gute Archivierungsmethode dar und schützt gleichzeitig vor einem<br />

Verlust der Bilder, wenn am Computer mal etwas schief geht. Wie Sie Daten-CDs<br />

bzw. -DVDs erstellen, wird ab Seite 115 beschrieben.<br />

5. Diashows auf CD und DVD<br />

Wenn Sie mit Ihren Freunden mal wieder einen Diaabend veranstalten wollen, ist<br />

das auch mit digitalen Fotos kein Problem. Erstellen Sie einfach eine Diashow auf<br />

einer CD oder DVD. Diese können Sie in jedem herkömmlichen DVD-Player abspielen.<br />

Dabei können Sie gemütlich auf dem Sofa sitzen und Bild für Bild durch die<br />

CD/DVD schalten. Das Erstellen von Video-CD/-DVDs wird ab Seite 120 erläutert.<br />

Um eine Foto-CD mit Diashow zu erstellen, gehen Sie genau wie in dieser Anleitung<br />

vor. Allerdings wählen als Quellmaterial anstatt eines Films eben Ihre Fotos aus.<br />

Ansonsten ist die Handhabung identisch.<br />

Tipp<br />

Der Bildschirmschoner von Windows XP bietet ebenfalls eine Diashow mit allen<br />

Fotos und variablen Übergängen aus dem Verzeichnis Eigene Bilder.<br />

4.2 Rund ums Video<br />

Videofilme vom Camcorder in den PC übertragen<br />

Bevor Sie Ihre eigenen Videofilme am Computer bearbeiten können, müssen Sie<br />

diese natürlich erst einmal digitalisieren und auf die Festplatte kopieren. Ihr Computer<br />

bringt bereits alles mit, um Videos problemlos auf den Computer zu übertragen.<br />

Hierbei spielt es von der Vorgehensweise her keine Rolle, was für einen Camcoder<br />

oder Videorekorder Sie anschließen. Lediglich die Art der Verkabelung unterscheidet<br />

sich je nach dem eingesetzten Videosystem. Hierbei gibt es grundsätzlich drei<br />

Unterscheidungen:<br />

1. Normal-Video<br />

Wenn Sie eine Kamera verwenden, die in Standard-VHS oder Video8 aufnimmt,<br />

muss das Videobild analog in den Computer übertragen werden. Hierzu dienen ein<br />

180


Rund ums Video<br />

Cinchkabel für das Videobild (gelb) und zwei Cinchkabel für den Ton (rot/weiß).<br />

Schließen Sie zuerst alle Kabel an der Kamera oder auch am Videorekorder an. Das<br />

andere Ende muss im Computer eingesteckt werden. Die Anschlüsse für analoge<br />

Videodaten finden sich an der Gehäusefront beim Kartenleser. Verbinden Sie das<br />

Kabel für das Videobild mit der gelben Cinchbuchse und die beiden Audiokabel<br />

jeweils mit der roten bzw. weißen Buchse.<br />

2. S-VHS oder Hi8<br />

Arbeitet Ihr Videorekorder oder Camcorder mit S-VHS oder Hi8, muss das Videobild<br />

ebenfalls analog übertragen werden. Allerdings unterscheidet sich hierbei die<br />

Verbindung für Bild und Ton. Das Videobild wird über die S-VHS-Buchse übertragen<br />

und der Ton über zwei Cinchstecker (Miniklinke). Das eine Ende des S-VHS-Kabels<br />

verbinden Sie mit Ihrem Videorekorder bzw. Camcoder. Das andere Ende des Kabels<br />

gehört in die S-VHS-Buchse an der Vorderseite Ihres Computers. Anschließend<br />

müssen Sie noch die Tonverbindung herstellen. Das tun Sie mit den roten und weißen<br />

Cinchsteckern. Das eine Ende gehört in Ihren Videorekorder bzw. Camcorder,<br />

das andere Ende stecken Sie in die Audiobuchsen an der Vorderseite Ihres Computers.<br />

3. Digital-Video<br />

Besitzen Sie einen digitalen Camcorder oder auch Videorekorder, z. B. DVCam oder<br />

Digital8, ist die Videoübertragung besonders einfach. Diese Geräte arbeiten mit<br />

einer Firewire-Schnittstelle, die Bild und Ton zusammen volldigital überträgt. Stecken<br />

Sie das eine Ende des Kabels in Ihren Camcorder bzw. Videorekorder. Meist ist<br />

hier eine kleine, würfelförmige Buchse angebracht. Ihr Computer hingegen verfügt<br />

über zwei Arten von Firewire-Buchse. Sie können entweder den kleinen Würfelstecker<br />

verwenden oder die größere universelle Firewire-Buchse. Sie können beide<br />

Anschlüsse verwenden, das hängt nur davon ab, was für ein Kabel Sie gerade zur<br />

Hand haben. Es spielt auch keine Rolle, ob Sie am Computer die Firewire-Buchse auf<br />

der Rückseite oder an der Gehäusefront verwenden. Sie greifen alle auf dieselbe<br />

Schnittstelle zu.<br />

Damit haben Sie die Verbindung zwischen Camcorder/Videorekorder und Ihrem<br />

Computer bereits fertig gestellt. Schalten Sie den Camcorder ein und fahren Sie<br />

Ihren Computer hoch. Es ist sehr empfehlenswert, den Camcorder während des<br />

Überspielens mit einem Netzteil zu versorgen. Der ganze Vorgang kann ziemlich viel<br />

Zeit in Anspruch nehmen, sodass ein Akkuset manchmal nicht ausreicht. Und nichts<br />

ist ärgerlicher als ein Abbruch der Aufnahme, weil der Akku gerade leer ist. Wenn<br />

Sie bereit sind, kann es mit dem Überspielen auch schon losgehen.<br />

181


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

1. Als Erstes starten Sie das Programm Pinnacle Studio 8. Sie finden es im Startmenü<br />

unter Start/Alle Programme/Studio 8/Studio. Sie gelangen zunächst in das Hauptfenster<br />

des Programms. Falls Sie gefragt werden, ob Sie eine Programmführung<br />

ansehen möchte, wählen Sie Nein – Pinnacle Studio SE starten, um direkt in das Programm<br />

zu gelangen. Wenn sie Ja wählen, können Sie sich eine kleine Einführung in<br />

das Programm (in englischer Sprache) anschauen.<br />

Normalerweise sollten Sie sofort im Fenster für die Videoaufnahme landen. Sollte<br />

dies nicht der Fall sein, wählen Sie am oberen Fensterrand das Register 1 Aufnahme.<br />

Sie sehen im unteren Bereich nun eine Videokamera und ein Steuerpult. Nun müssen<br />

Sie das Programm für Ihre Aufnahme konfigurieren. Klicken Sie hierfür auf die<br />

Schaltfläche Einstellungen.<br />

2. Jetzt öffnet sich ein Fenster mit dem Namen Setup-Optionen. Zunächst müssen<br />

Sie in das Register Videoquelle gehen. Hier legen Sie fest, von welcher Quelle Sie<br />

einen Film aufnehmen möchten. In der Auswahlliste Bild haben Sie in der Regel zwei<br />

Optionen. Wenn Sie ein DV-Camcorder über Firewire als Quelle angeschlossen<br />

haben, wählen Sie auch die Option DV Camcorder aus. Möchten Sie hingegen ein<br />

analoges Video wie VHS, S-VHS, Video8 oder Hi8 aufnehmen, müssen Sie Ihre<br />

Grafikkarte als Quelle auswählen. Sie dient als Schnittstelle zwischen Camcorder und<br />

Software.<br />

182


Rund ums Video<br />

Für DV-Camcorder ist die Konfiguration damit auch schon abgeschlossen. Bei einem<br />

analogen Camcorder müssen Sie jedoch noch angeben, an welche Buchse Sie die<br />

Audiokabel angeschlossen haben. Das tun Sie in der Auswahlliste direkt darunter.<br />

In der Regel sollten Sie hier den Eintrag Audio Line In auswählen.<br />

3. Jetzt müssen Sie in das Register Videoformat wechseln. Da es sich schließlich um<br />

digitale Daten handelt, müssen Sie dem Programm noch sagen, in welchem Videoformat<br />

Ihr Film auf der Festplatte gespeichert werden soll. Wenn Sie einen DV-Camcorder<br />

über Firewire angeschlossen haben, sollten Sie hier die Option DV auswählen.<br />

183


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

Damit übernimmt das Programm die Audio- und Videodaten des Camcorders unverändert.<br />

Es bleibt also die volle Qualität erhalten. Möchten Sie den Film später<br />

zurück auf ein Band kopieren (falls Ihr Computer das zulässt) oder auf eine DVD<br />

brennen, sollten Sie das unbedingt tun.<br />

4. Nehmen Sie Ihren Film von einer analogen Quelle auf, also VHS, S-VHS, Video8<br />

oder Hi8, muss der Film erst noch digitalisiert werden. In der ersten Liste geben Sie<br />

das gewünschte Dateiformat an. Sie haben die Wahl zwischen MPEG und AVI. Welches<br />

Format Sie auswählen, ist ein wenig Geschmackssache und hängt auch von der<br />

späteren Verwendung des Films ab. Beide Formate arbeiten mit einer verlustbehafteten<br />

Kompression. Je mehr der Film komprimiert wird, desto weniger Platz verbraucht<br />

er auf der Festplatte. Allerdings wird das Bild damit auch sichtbar schlechter.<br />

Die Kompressionsrate legen Sie mit der zweiten Auswahlliste fest. Möchten Sie den<br />

Film später auf eine VCD brennen oder den Film einfach nur auf Ihre Webseite<br />

stellen, genügt die Einstellung Geringe Qualität. Mit der Option Mittlere Qualität<br />

sehen die Bilder schon deutlich besser aus, verbrauchen aber auch mehr Platz. Für<br />

erstklassige Qualität sollten Sie die Option Hohe Qualität auswählen. Hierbei wird<br />

die Videodatei sehr groß, besitzt aber auch eine sehr gute Bildqualität. Möchten Sie<br />

den Film später ohne sichtbare Verluste auf eine DVD brennen, ist diese Einstellung<br />

genau richtig.<br />

5. Haben Sie alle Einstellungen vorgenommen, können Sie das Fenster mit der<br />

Schaltfläche OK schließen. Sie gelangen nun zurück in das Hauptfenster von Pinnacle<br />

Studio. Das Steuerpult unten rechts zeigt Ihnen die gemachten Einstellungen noch<br />

184


Rund ums Video<br />

einmal an. Ebenso sehen Sie eine Anzeige für den freien und belegten Platz auf Ihrer<br />

Festplatte.<br />

Um die Aufnahme zu starten, drücken Sie nun die Schaltfläche Aufnahme.<br />

6. Bevor es nun wirklich losgeht, möchte das Programm noch wissen, wie Sie diesen<br />

Film nennen möchten. Geben Sie einen Namen ein, mit dem Sie den Film später<br />

gut identifizieren können. Die Datei auf der Festplatte wird genau so benannt, wie<br />

Sie es hier eingeben. Per Standard speichert das Programm die Dateien im Verzeichnis<br />

Eigene Dateien/Eigene Videos. Falls Sie ein anderes Verzeichnis wünschen, müssen<br />

Sie einmal auf den kleinen Ordner am rechten Fensterrand klicken. Dann können Sie<br />

ein anderes Verzeichnis auswählen.<br />

Mit der Schaltfläche Aufzeichnung beginnen geht<br />

es nun wirklich los. Bedenken Sie hierbei, dass ein<br />

DV-Camcorder per Firewire automatisch gestartet<br />

wird. Sie müssen nichts mehr tun. Bei analogen<br />

Geräten (z. B. VHS-Videorekorder oder Hi8-<br />

Camcorder) ist das allerdings nicht der Fall. Bevor<br />

Sie also diese Schaltfläche anklicken, müssen Sie<br />

die Abspielfunktion des Camcorders manuell<br />

starten.<br />

185


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

7. Sobald die Aufnahme beendet ist, sehen Sie im Vorschaufenster am oberen Rand<br />

eine Miniatur des Films. Bei DV-Camcordern stoppt die Aufnahme automatisch,<br />

sobald sich keine Daten mehr auf dem Band befinden. Bei analogen Camcordern<br />

müssen Sie die Aufnahme manuell mit der Schaltfläche Anhalten sowie mit der<br />

Stopptaste am Camcorder beenden.<br />

Videoschnitt und Effekte mit Pinnacle Studio SE und<br />

Hollywood FX<br />

Mit dem Programm Pinnacle Studio SE steht Ihnen ein vollwertiger Schnittplatz für<br />

digitale Filme zur Verfügung, der zusätzlich über viele Tricks und Spezialeffekte verfügt.<br />

Grundsätzlich können Sie in dem Programm jede Art von Videodatei verarbeiten.<br />

Dabei spielt es keine Rolle, um was für eine Videoquelle es sich handelt. Sie<br />

können also Filme bearbeiten, die Sie vorher mit PowerVCR II aus dem Fernsehen<br />

aufgenommen haben. Ebenso ist es möglich, eigene Videofilme zu bearbeiten, die<br />

Sie, wie im letzten Abschnitt beschrieben, selbst auf Ihren Computer überspielt<br />

haben. Wichtig ist im Grunde nur, dass der Film im richtigen Dateiformat vorliegt.<br />

Das Programm arbeitet mit Videodateien im MPEG-, AVI- und DV-Format zusammen.<br />

Ein kurzer Überblick<br />

Das Programm Pinnacle Studio 8 besitzt eine riesige Fülle von Funktionen. Sie<br />

können damit Filme fast genauso professionell bearbeiten wie ein Filmstudio.<br />

Deshalb ist es leider nicht möglich, alle Funktionen an dieser Stelle zu erläutern.<br />

Dieser Abschnitt möchte Ihnen eine kleine Einführung geben und stellt Ihnen die<br />

wichtigsten Funktionen vor. Eine detaillierte Anleitung erhalten Sie über die Hilfefunktion<br />

im Programm sowie über das elektronische Handbuch.<br />

Filmdateien in Pinnacle Studio öffnen<br />

1. Als Erstes rufen Sie das Programm über das Startmenü auf. Sie finden es unter<br />

Start/Alle Programme/Studio 8/Studio. Im Begrüßungsfenster haben Sie die Wahl<br />

zwischen einer kurzen Einführung und dem direkten Programmstart. Wählen Sie die<br />

Option Pinnacle Studio SE starten aus. Sie gelangen nun in das Hauptfenster des Programms.<br />

Wechseln Sie hier in das Register 2 Bearbeiten. Oben links sehen Sie die<br />

derzeit geöffnete Filmdatei, rechts zeigt ein Monitor eine Vorschau an, und ganz<br />

unten wird das aktuelle Storyboard aufgelistet.<br />

186


Rund ums Video<br />

2. Jetzt müssen Sie natürlich eine Filmdatei öffnen. Klicken Sie hierfür auf den<br />

kleinen Ordner oben links. Nun öffnet sich ein Explorer-Fenster. Wechseln Sie hier<br />

zur gewünschten Videodatei, z. B. im Verzeichnis Eigene Dateien/Eigene Videos. Das<br />

Video wird nun sofort in kleine Kapitel unterteilt, die oben links als Vorschau angezeigt<br />

werden. Sie können nun weitere Videodateien öffnen, falls Sie diese miteinander<br />

kombinieren möchten oder Szenen aus einem Film in einen anderen einfügen<br />

wollen.<br />

3. Haben Sie vorher bereits einen Film von Ihrem Camcorder mit Pinnacle Studio<br />

auf Ihren Computer überspielt, wird dieser übrigens automatisch in der oberen<br />

Leiste angezeigt.<br />

Der erste Rohschnitt<br />

Sobald Sie einen oder mehrere Filme in Pinnacle Studio geöffnet haben, können Sie<br />

mit dem ersten Rohschnitt beginnen. Beim Öffnen einer Videodatei wurde diese<br />

automatisch in viele kleine Clips unterteilt. Dabei versucht das Programm möglichst,<br />

Schnitte und Szenenwechsel in der Datei selbstständig zu erkennen, sodass die Clips<br />

187


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

jeweils eine Szene bzw. Einstellung beinhalten. Das funktioniert sogar erstaunlich<br />

gut. Für einen finalen Schnitt ist das sicherlich nicht genau genug, aber eine Rohfassung<br />

können Sie damit schon einmal zusammenbauen. Den Feinschliff können Sie<br />

dann später Szene für Szene vornehmen.<br />

1. Für Ihren ersten Rohschnitt klicken Sie einfach auf einen Clip oben links. Halten<br />

Sie dabei die linke Maustaste gedrückt. Jetzt können Sie die Szene in das Storyboard<br />

unten ziehen. Tun Sie das mit allen Szenen, die Sie später in Ihrem Film verwenden<br />

möchten. Dabei können Sie die Clips in eine beliebige Reihenfolge bringen – darin<br />

besteht schließlich die Kunst des Filmschnitts.<br />

2. Haben Sie beim Start des Programms mehrere Videodateien geöffnet, können<br />

Sie nun ganz bequem zwischen diesen wechseln. Hierzu müssen Sie mit der Maus<br />

auf die Liste über den Miniaturansichten klicken. Dort werden nun alle von Ihnen<br />

geöffneten Filmdateien aufgelistet. Wählen Sie den zweiten Film aus, und sofort<br />

generiert das Programm auch hierzu die passenden Miniaturbilder.<br />

Diese Szenen können Sie nun ebenfalls durch Anklicken und Ziehen in das Storyboard<br />

einfügen. Die Reihenfolge ist hierbei beliebig, sodass Sie die beiden Filme<br />

problemlos miteinander mischen können.<br />

188


Rund ums Video<br />

3. Wenn Sie die wichtigsten Szenen in Ihr Storyboard integriert haben, können Sie<br />

diese weiterhin bearbeiten. Möchten Sie die Reihenfolge der Szenen ändern, klicken<br />

Sie einfach einmal auf die jeweilige Szene, sodass diese markiert ist. Nun halten Sie<br />

die linke Maustaste gedrückt und ziehen die Szene an die gewünschte Stelle. Auf<br />

diese Weise können Sie das Storyboard jederzeit beliebig neu ordnen.<br />

Gefällt Ihnen eine Szene nicht, können Sie diese ganz einfach wieder aus dem Storyboard<br />

entfernen. Klicken Sie die Szene einmal mit der linken Maustaste an, sodass<br />

sie markiert ist. Jetzt drücken Sie die Taste [Entf] auf der Tastatur. Natürlich wird die<br />

Szene dabei nicht gelöscht, sondern nur aus dem Storyboard entfernt. Ihr Originalfilm<br />

wird dabei nicht verändert.<br />

4. Wenn Sie mit Ihrem ersten Rohschnitt einigermaßen zufrieden sind, können Sie<br />

sich auch gleich eine Vorschau davon ansehen. Hierzu müssen Sie die erste Szene<br />

Ihres Films mit der Maus markieren. Jetzt können Sie den Rohschnitt auf dem kleinen<br />

Monitor oben rechts anschauen. Drücken Sie auf die Playtaste, und schon geht<br />

es los. Möchten Sie sich einzelne Szene anschauen, müssen Sie diese mit der Maus<br />

markieren. Dadurch werden nur diese auf dem Monitor angezeigt.<br />

189


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

Clips zusammenfügen und teilen<br />

1. Eine der wichtigsten Funktionen beim Videoschnitt ist natürlich das Aufteilen<br />

und Zusammenfügen von Szenen. Sobald Sie einen Film in Pinnacle Studio laden,<br />

wird dieser automatisch in viele kleine Szenen unterteilt. Diese eignen sich für erste<br />

Schnittversuche durchaus, doch in der Regel reicht das nicht aus. Um Ihren Film<br />

vernünftig zu bearbeiten, müssen Sie diese Szenen fast immer selbst festlegen. Zum<br />

Glück geht das sehr einfach.<br />

2. Möchten Sie zwei Szenen zu einer einzigen zusammenfügen, müssen Sie diese<br />

zunächst markieren. Gehen Sie hierfür mit der Maus in das Storyboard am unteren<br />

Rand des Bilds. Nun drücken und halten Sie die Taste [Strg] auf der Tastatur. Jetzt<br />

können Sie mit der Maus beliebige Szenen im Storyboard anklicken und somit markieren.<br />

Sobald Sie alle Szenen markiert haben, können Sie die Taste wieder loslassen.<br />

Klicken Sie einmal mit der rechten Maustaste, um ein Kontextmenü aufzurufen.<br />

190


Rund ums Video<br />

Wählen Sie hier den Eintrag Clips kombinieren aus. Jetzt werden diese beiden Szenen<br />

zu einer einzigen zusammengefügt. Der zweite Clip ist jetzt im ersten Clip enthalten<br />

und somit im Storyboard nicht mehr einzeln sichtbar.<br />

3. Genauso einfach können Sie auch die vorhandenen Szenen in weitere Clips unterteilen.<br />

Hierzu müssen Sie zu den Vorschaubildern oben links gehen. Klicken Sie<br />

einmal mit der Maus auf die gewünschte Szene, sodass diese markiert ist. Mit der<br />

rechten Maustaste öffnen Sie ein Kontextmenü. Wählen Sie den Punkt Szenen<br />

unterteilen aus. Dadurch öffnet sich ein Fenster, das wissen möchte, wie diese Szene<br />

unterteilt werden soll. Hierbei geben Sie an, wie lang jede der neuen Szenen sein soll.<br />

Im Beispiel werden 5 Sekunden angegeben. Die bestehende Szene wird also in viele<br />

kleine Szenen zu je fünf Sekunden unterteil. Mit OK bestätigen Sie Ihre Angabe, und<br />

sofort sehen Sie für jede neue Szene eine Miniatur.<br />

Feinschnitt – Szenen exakt trimmen<br />

Nachdem Sie Ihren Rohschnitt vorgenommen haben, einzelne Szenen zusammengefügt<br />

oder getrennt wurden, können Sie sich nun an den Feinschnitt machen. Das<br />

Ganze ist natürlich etwas aufwendiger und muss Szene für Szene gemacht werden.<br />

Dafür können Sie jetzt bildgenau schneiden und Ihren Film exakt so trimmen, wie<br />

Sie es gern hätten.<br />

191


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

1. Um eine Szene in den Feinschnitt zu nehmen, müssen Sie nur doppelt mit der<br />

linken Maustaste auf die jeweilige Szene im Storyboard klicken. Dadurch öffnet sich<br />

im oberen Bereich ein eigenes Fenster. In diesem Fenster sehen Sie links den Beginn<br />

der Szene und rechts das Ende. Direkt darunter stehen Ihnen drei Regler zur Verfügung.<br />

Mit dem kleinen Regler können Sie den Film an eine gewünschte Position<br />

fahren und die Szene überprüfen. Mit den beiden spitzen Reglern legen Sie den<br />

Anfang und das Ende der Szene fest. Die Szene wird also nach dem Schnitt nur aus<br />

den Teilen zwischen diesen beiden Reglern bestehen. Was rechts bzw. links von<br />

ihnen ist, fällt weg.<br />

2. Falls Sie Teile in der Mitte der Szene wegschneiden möchten, müssen Sie an<br />

dieser Stelle abbrechen und die Szene wie im vorherigen Schnitt in weitere kleine<br />

Clips unterteilen. Im aktuellen Fenster können Sie nur den Anfang und das Ende der<br />

Szene bearbeiten, nicht die Teile in der Mitte.<br />

3. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, einzelnen Szenen einen Titel bzw. eine<br />

Texteinblendung zu spendieren. Klicken Sie hierfür auf das T-Symbol neben dem<br />

Fenster. Zunächst sehen Sie eine Vorschau – natürlich noch ohne Titel. Klicken Sie<br />

auf die Schaltfläche Overlay-Titel, wodurch sich ein neues Fenster öffnet. Jetzt<br />

können Sie im rechten Teil des Fensters einen Schrifteffekt auswählen und auch<br />

Schriftart und Größe verändern. Mit der Maus können Sie den Titel bzw. die Texteinblendung<br />

an die gewünschte Stelle setzen. Haben Sie Ihre Texttafel eingefügt,<br />

geht es mit OK zum Hauptfenster zurück.<br />

192


Rund ums Video<br />

Vergessen Sie den Sound nicht<br />

1. Bei der ganzen Filmschneiderei dürfen Sie den Ton natürlich nicht vergessen.<br />

Auch hierzu finden Sie ein paar sehr gute Funktionen in Pinnacle Studio. Um den<br />

Ton einer Szene zu bearbeiten, markieren Sie diese zunächst im Storyboard. Anschließend<br />

klicken Sie auf das kleine Lautsprechersymbol links neben dem Storyboard.<br />

Dadurch öffnet sich oberhalb ein neues Fenster.<br />

2. In der Mitte sehen Sie drei große Regler und links am Rand fünf kleine Symbole.<br />

Mit den unteren drei Symbolen können Sie nun zusätzliche Tonspuren anlegen. So<br />

haben Sie z. B. die Möglichkeit, einen Kommentar per Mikrofon aufzusprechen oder<br />

eine Hintergrundmusik von einer CD oder Audiodatei einzuspielen.<br />

3. Über die drei großen Regler können Sie die Lautstärke des Filmtons, der Zusatzgeräusche<br />

und der Hintergrundmusik einstellen. Das macht es ganz einfach, die<br />

richtige Mischung aus diesen drei Komponenten zu finden. Wenn Sie zwischendurch<br />

eine Vorschau auf dem Monitor rechts laufen lassen, hören Sie auch den Ton und<br />

können Ihre Mischung ggf. anpassen. Wenn Sie mit der Bearbeitung des Tons für die<br />

ausgewählten Szenen fertig sind, schließen Sie das obere Fenster.<br />

193


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

Einfache Übergänge leicht gemacht<br />

Inzwischen hat Ihr Film vermutlich schon richtig Form angenommen. Allerdings<br />

erfolgt der Wechsel der Szenen per Standard immer mit einem harten Schnitt. Das<br />

kann manchmal nicht nur überraschend und sinnlos erscheinen, sondern auch der<br />

Szene die Wirkung nehmen. So wirkt z. B. eine ruhige und romantische Szene mit<br />

schnellen und harten Schnitten plötzlich alles andere als ruhig. Um das zu ändern,<br />

können Sie in Pinnacle Studio für jede Szene einen eigenen Übergang festlegen. Und<br />

das geht auch noch so einfach, dass Sie mit wenigen Mausklicks keinen einzigen<br />

harten Schnitt mehr haben.<br />

1. Im linken oberen Fenster des Programms wählen Sie links das Register für Übergänge<br />

(das zweite von oben). Nun öffnet sich ein neues Fenster und listet Ihnen eine<br />

ganze Fülle von Übergängen auf. Die meisten sind bewusst einfach gehalten und<br />

blenden die Szenen dezent, aber wirkungsvoll ineinander über. Jetzt müssen Sie nur<br />

noch auf einen der Übergänge klicken, damit dieser markiert ist. Anschließend klicken<br />

Sie mit der linken Maustaste und halten diese gedrückt. Ziehen Sie den Übergang in<br />

das Storyboard und setzen Sie ihn zwischen zwei Szenen. Fertig, schon werden die<br />

ersten und letzten Bilder dieser beiden Szenen weich ineinander übergeblendet.<br />

Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle Szenen, bei denen Sie den Übergang ändern<br />

möchten.<br />

194


Rund ums Video<br />

2. Natürlich können Sie das Ganze sofort überprüfen. Markieren Sie mit der Maus<br />

die gewünschte Szene im Storyboard. Dann gehen Sie zu dem Vorschaumonitor<br />

oben rechts und klicken auf die Playtaste. Sie sehen jetzt die ausgewählte Szene und<br />

den aktivierten Übergang zur nächsten.<br />

Professionelle Übergänge mit Hollywood FX<br />

Mit den einfachen Übergängen von Pinnacle Studio können Sie Ihre Szenen bereits<br />

wirkungsvoll ineinander überblenden. Für viele Filme ist das schon ausreichend.<br />

Doch wenn Sie noch mehr wollen, ist das auch kein Problem. Mit dem Zusatzprogramm<br />

Hollywood FX können Sie Ihre Filme mit Spezialeffekten ausstatten, die sich<br />

wirklich sehen lassen können.<br />

1. Um die Hollywood FX-Effekte nutzen zu können, müssen Sie wieder in das<br />

Fenster mit den Übergängen wechseln. Ganz oben finden Sie nun eine Liste (Standard-Übergänge).<br />

Klicken Sie mit der Maus darauf, um diese zu öffnen. Jetzt werden<br />

Ihnen alle vorhandenen Effekte angezeigt. Standardeffekte haben nur einen Namen,<br />

die Effekte aus Hollywood FX tragen zusätzlich das Kürzel HFX. Die Effekte sind alle<br />

195


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

in Gruppen eingeteilt. Wählen Sie eine Gruppe aus, z. B. Weltraum und SciFi, werden<br />

Ihnen die zugehörigen Effekte darunter angezeigt.<br />

2. Nun können Sie diese Effekte genau wie jeden anderen Übergang verwenden.<br />

Halten Sie den Effekt mit gedrückter Maustaste fest und ziehen Sie ihn in das Storyboard<br />

zwischen zwei Szenen. Wenn eine Szene bereits mit einem Übergang ausgestattet<br />

ist, wird dieser automatisch durch den Hollywood FX-Effekt ersetzt.<br />

3. Da man bei vielen Effekten gar nicht so genau erkennen kann, was sie eigentlich<br />

tun, können Sie sich diese ebenfalls in einer Vorschau ansehen. Klicken Sie einfach<br />

auf einen der Effekte, und der Monitor rechts zeigt eine Vorschau. Natürlich können<br />

Sie den Effekt auch auf eine Ihrer Szenen anwenden und dann die Vorschau betrachten.<br />

4. Die meisten Effekte aus Hollywood FX sind übrigens sehr wandlungsfähig. Wenn<br />

Sie im Startmenü das Programm Start/Alle Programme/Pinnacle Hollywood FX/<br />

Easy FX Editor aufrufen, können Sie diese bearbeiten.<br />

196


Rund ums Video<br />

Über die Menüs wählen Sie zunächst den gewünschten Effekt aus. Das funktioniert<br />

im Grunde genau wie im Pinnacle Studio. Anschließend wählen Sie links die Funktion<br />

Basisoptionen aus. Dadurch verändert sich der rechte Teil des Fensters, und Sie<br />

können den Effekt verändern. Spielen Sie ruhig ein wenig mit den Funktionen herum.<br />

Über die Schaltfläche Zurück zu Voreinstellung können Sie jederzeit alles wieder<br />

rückgängig machen. Gefällt Ihnen Ihre Variation, lassen Sie diese mit Als Voreinstellung<br />

speichern sichern. Wenn Sie diesen Effekt das nächste Mal in Pinnacle Studio<br />

auswählen, wird er entsprechend Ihren Vorgaben eingesetzt.<br />

Menüs für DVDs erstellen<br />

Wenn Sie Ihren Film später auf eine DVD brennen möchten, können Sie auch ein<br />

Diskmenü mit Vorschaubildern erstellen lassen. Dieses wird dann, genau wie bei<br />

einer Kauf-DVD, beim Start der DVD aufgerufen. Auf einem DVD-Heimplayer<br />

können Sie mit der Fernbedienung durch das Menü navigieren und einzelne Szenen<br />

direkt anwählen. Pinnacle Studio besitzt eine ganze Menge Menüvorlagen, sodass<br />

Sie mit wenigen Handgriffen komfortable Menüs erstellen können.<br />

1. Im Hauptfenster des Programms wählen Sie zunächst das Register für Diskmenüs<br />

(links, ganz unten). Jetzt werden Ihnen im oberen Fensterbereich die vielen<br />

Vorlagen angezeigt. Wenn Sie auf eine Vorlage klicken, wird Ihnen sofort eine Vorschau<br />

auf dem Monitor rechts angezeigt. Gefällt Ihnen ein Menü, müssen Sie es nur<br />

mit der Maus greifen und in das Storyboard an den Anfang Ihres Films ziehen. Es<br />

197


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

erscheint ein Fenster, in dem zu jeder Szene/jedem Clip ein Eintrag für das DVD-<br />

Menü erzeugt werden kann.<br />

2. Das Menü können Sie auch noch bearbeiten. Um das zu tun, müssen Sie im<br />

Storyboard doppelt auf das Menü klicken. Dadurch verändert sich der obere Bereich<br />

des Bildschirms. Sie können nun das Menü verändern, neue Miniaturen erstellen<br />

oder den Kapiteln Namen geben.<br />

Wichtig – Speichern nicht vergessen<br />

Nachdem Sie so viel Zeit in Ihren Film investiert haben, dürfen Sie eines natürlich<br />

nicht vergessen – das Speichern! Das Programm bietet zwar die Möglichkeit, den<br />

Film direkt zu berechnen und auf eine DVD brennen zu lassen. Das ist auch sehr gut,<br />

trotzdem sollten Sie Ihre Arbeit regelmäßig sichern. Falls doch mal etwas schief geht,<br />

können Sie so jederzeit auf den letzten Stand Ihrer Bearbeitung zurückgreifen.<br />

1. Im Hauptmenü von Pinnacle Studio wählen Sie den Punkt Datei/Projekt speichern<br />

als aus.<br />

198


Rund ums Video<br />

2. Dadurch öffnet sich ein neues Fenster. Damit wechseln Sie in das gewünschte<br />

Verzeichnis, z. B. Eigene Dateien/Eigene Videos. Jetzt geben Sie dem Projekt noch<br />

einen Namen und klicken auf die Schaltfläche Speichern.<br />

3. Pinnacle Studio speichert übrigens in seinem ganz eigenen Format mit der Endung<br />

.stu. Diese Dateien können in anderen Programmen, z. B. in Instant CD+DVD,<br />

nicht geöffnet werden. In diesen Dateien stehen übrigens nur Ihre Bearbeitungsschritte<br />

und Konfigurationen. Die Videodateien selbst werden nicht hierin abgelegt.<br />

Sie dürfen diese also nicht löschen oder in einen anderen Ordner auf der Festplatte<br />

verschieben. Beim nächsten Öffnen des Projekts könnte Pinnacle Studio die Filme<br />

sonst nicht mehr finden.<br />

Den fertigen Film speichern oder brennen<br />

Nachdem Sie im letzten Abschnitt Ihren Film vollständig bearbeitet, geschnitten<br />

sowie mit Spezialeffekten und Menüs ausgestattet haben, möchten Sie ihn natürlich<br />

auch ausgeben. Pinnacle Studio ist hier sehr flexibel und erlaubt Ihnen, den Film als<br />

Videodatei abspeichern oder direkt auf eine DVD zu brennen. Welche Möglichkeit<br />

Sie wahrnehmen, liegt vor allem im Verwendungszweck des Films. Möchten Sie das<br />

Video auf Ihre Webseite stellen, müssen Sie es natürlich als Datei abspeichern. Das<br />

können Sie auch tun, wenn Sie den Film nur auf dem Computer anschauen möchten.<br />

Ihnen stehen hierfür die geläufigsten Dateiformate zur Verfügung.<br />

199


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

Wenn Sie den Film jedoch auf Ihrem DVD-Heimplayer anschauen möchten, können<br />

Sie ihn jetzt direkt auf eine DVD brennen. Dabei bleiben natürlich alle Spezialeffekte<br />

und Sonderfunktionen erhalten. Der DVD-Player wird also das Menü öffnen, die<br />

Hintergrundmusik abspielen, Sie können die Kapitel direkt anwählen und vieles<br />

mehr. Damit ist Ihr Video genauso perfekt ausgestattet, wie man es sonst nur von<br />

Kauf-DVDs kennt.<br />

1. Als Erstes wechseln Sie am oberen Rand von Pinnacle Studio in das Register<br />

3 Film erstellen. Wenn Sie diesen Schritt direkt im Anschluss an Ihre Filmbearbeitung<br />

vornehmen, wird der aktuelle Film sofort im Storyboard unten angezeigt. Dabei<br />

sehen Sie auch die eingefügten Menüs sowie kleine Symbole für die Spezialeffekte.<br />

Sie haben aber auch über Datei/Projekt öffnen die Möglichkeit, einen vorher bearbeiteten<br />

und als Projekt gespeicherten Film zu öffnen. Das kann sehr sinnvoll sein,<br />

wenn Sie einen Film in mehreren Sitzungen bearbeitet haben und ihn nun abschließend<br />

auf eine DVD brennen möchten.<br />

2. Jetzt müssen Sie zunächst das Ausgabeformat wählen. Dazu finden Sie oben<br />

links verschiedene Register. Möchten Sie den Film z. B. als MPEG-Video abspeichern,<br />

wählen Sie das Register MPEG.<br />

200


Rund ums Video<br />

Für einen AVI-Film müssen Sie natürlich das Register AVI auswählen. Im Steuerpult<br />

direkt daneben sehen Sie nun die Schaltfläche Einstellungen. Hiermit konfigurieren<br />

Sie die Videodatei. Mit einem Mausklick öffnet sich ein neues Fenster.<br />

3. In diesem Fenster können Sie nun genau festlegen, mit welchen Einstellungen Ihr<br />

Film erstellt werden soll. Unter Voreinstellungen können Sie verschiedene Qualitätsstufen<br />

auswählen. Für die meisten Medien finden Sie hier bereits passende Konfigurationen,<br />

wie z. B. VHS, VCD, SVCD, DVD, Internet etc. Sie können hier einfach<br />

eine der Voreinstellungen auswählen. Im unteren Bereich sehen Sie dann die Werte<br />

für die Video- und Audioeinstellungen. Diese sind allerdings ausgegraut und können<br />

nicht verändert werden.<br />

Möchten Sie lieber mit ganz individuellen Einstellungen arbeiten, wählen Sie in der<br />

Liste den Punkt Benutzerdefiniert aus. Jetzt können Sie im unteren Bereich alle<br />

Parameter selbst festlegen. Besonders wichtig ist die Kompression (MPEG1 oder<br />

MPEG2), die Auflösung (Breite und Höhe) sowie die Datenrate. Damit bestimmen Sie<br />

sowohl die Qualität des Videos als auch die Größe der Datei.<br />

Haben Sie alle Einstellungen vorgenommen, gelangen Sie mit der Schaltfläche OK<br />

zurück in das Hauptfenster von Pinnacle Studio.<br />

4. Möchten Sie den Film mit allen Extras direkt auf eine DVD brennen, müssen Sie<br />

im Hauptfenster das Register Disk auswählen. Im Steuerpult wählen Sie nun ebenfalls<br />

die Schaltfläche Einstellungen aus und gelangen in die Konfiguration für Ihre CD<br />

oder DVD.<br />

201


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

Zunächst müssen Sie bei Ausgabeformat natürlich angeben, was für eine Disk Sie<br />

brennen möchten. Sie können zwischen einer VideoCD, einer S-VCD und einer DVD<br />

auswählen.<br />

Besonders interessant ist nun der Abschnitt Videoqualität. Da auf einer DVD ebenfalls<br />

mit dem Kompressionsverfahren MPEG-2 gearbeitet wird, müssen Sie die gewünschte<br />

Bildqualität angeben. Eine bessere Bildqualität verbraucht mehr Platz und<br />

bietet weniger Spielzeit pro DVD. Eine stärkere Kompression hingegen verbraucht<br />

weniger Platz und lässt Sie auch längere Filme auf eine DVD brennen. Am besten<br />

wählen Sie einfach die Funktion Automatisch aus. In diesem Fall wird der komplette<br />

Speicherplatz der DVD bzw. CD ausgenutzt. Das Programm komprimiert den Film<br />

also nur so stark, wie unbedingt nötig ist, um alles auf die DVD bzw. CD zu bekommen.<br />

Unter Brenn-Optionen können Sie noch angeben, ob die DVD jetzt wirklich gebrannt<br />

werden soll oder ob das Programm nur ein Diskimage zum späteren Brennen auf die<br />

Festplatte schreiben soll. Das macht allerdings nur Sinn, wenn Sie gerade keine Zeit<br />

haben, auf den Brennvorgang zu warten, und dies später nachholen wollen.<br />

Unter Media und Hardware-Optionen müssen Sie nichts verändern. Das Programm<br />

übernimmt automatisch den CD-/DVD-Brenner Ihres Computers. Lediglich wenn<br />

Sie einen weiteren Brenner eingebaut haben, können Sie hier zwischen den Geräten<br />

auswählen.<br />

Haben Sie alle Einstellungen vorgenommen, gelangen Sie mit der Schaltfläche OK<br />

zurück in das Hauptfenster von Pinnacle Studio.<br />

202


Rund ums Video<br />

5. Wenn Sie bereit sind, können Sie Ihren Film bzw. Ihre DVD erstellen lassen.<br />

Haben Sie angegeben, dass Sie eine Filmdatei erstellen lassen möchten, trägt die<br />

Schaltfläche den Namen MPEG erstellen bzw. AVI erstellen. Haben Sie das Programm<br />

für das Brennen einer CD/DVD konfiguriert, heißt die Schaltfläche Disk erstellen.<br />

Mit einem Mausklick auf diese Schaltfläche beginnt das Programm zu rechnen. Das<br />

kann unter Umständen ziemlich lange dauern. Alle eingefügten Menüs und Spezialeffekte<br />

wurden bisher nämlich nur als Vorschau angezeigt. Erst jetzt werden sie<br />

wirklich erstellt bzw. in den Film hineingerechnet. Das Programm spricht hier von<br />

Rendern.<br />

Wenn der Film vollständig berechnet wurde, ist er für die Ausgabe bereit. Haben Sie<br />

eine Filmdatei erstellen lassen, wird diese nun auf die Festplatte geschrieben. Möchten<br />

Sie hingegen eine CD/DVD brennen, muss jetzt ein Rohling im Brenner liegen.<br />

Haben Sie das vergessen, wird das Programm Sie auffordern, einen einzulegen. Anschließend<br />

geht der Brennvorgang los. Wenn das Programm fertig ist, können Sie<br />

die CD/DVD sofort in Ihrem DVD-Heimplayer anschauen.<br />

203


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

4.3 Ihr Büro daheim –<br />

Microsoft Works Suite<br />

Die Microsoft-Programmaktivierung<br />

Das Paket Microsoft Works sowie das Programm Microsoft Word sind auf Ihrem<br />

Computer bereits vollständig installiert und können sofort genutzt werden. Sollten<br />

Sie allerdings eine Neuinstallation des Pakets vornehmen, dann muss das Programm<br />

Microsoft Word erneut aktiviert werden. Dies müssen Sie spätestens 30<br />

Tage nach der Neuinstallation tun. Die anderen Programme aus dem Paket<br />

Works benötigen keine Produktaktivierung. Hinweise dazu finden Sie in der Hilfefunktion<br />

von Microsoft Word.<br />

Briefe schreiben mit Word<br />

Eine der Hauptkomponenten Ihres Büropakets stellt das Programm Microsoft Word<br />

dar. Hierbei handelt es sich um eine leistungsfähige Textverarbeitung mit vielen<br />

erweiterten Funktionen. Sie können damit Standardbriefe schreiben, Faltblätter<br />

erstellen, Prospekte gestalten sowie fast jede andere Form von Dokumenten entwickeln.<br />

Ihrer Kreativität sind hierbei kaum Grenzen gesetzt, da Word neben umfassenden<br />

Layout- und Designfunktionen auch mit Fotos und Zeichnungen umgehen<br />

kann.<br />

Das Programm bietet Ihnen zwei Möglichkeiten, ein neues Dokument zu erstellen.<br />

Starten Sie mit einem leeren Dokument, ist die Gestaltung vollkommen Ihnen<br />

überlassen. Sie können alle Funktionen der Menüs nutzen, um Ihren Brief oder Ihr<br />

Prospekt individuell zu gestalten. Der Vorteil liegt darin, dass Sie die volle Kontrolle<br />

über das Aussehen Ihrer Dokumente besitzen. Im Gegenzug ist allerdings einiges an<br />

Wissen notwendig, um die vielfältigen Funktionen des Programms richtig nutzen zu<br />

können. Die andere Möglichkeit, neue Dokumente zu erstellen, liegt in der Verwendung<br />

des Assistenten. Hierbei handelt es sich um ein kleines Hilfsprogramm, das Sie<br />

Schritt für Schritt durch die Gestaltung eines Dokuments führt. Das geht besonders<br />

schnell, und Sie können aufwendige Briefe und Prospekte schon mit wenigen Mausklicks<br />

erstellen. Allerdings haben Sie hierbei wenig Einfluss auf das Endergebnis, da<br />

der Assistent mit vorgefertigen Layouts arbeitet – so genannte Vorlagen. Probieren<br />

Sie einfach beide Möglichkeiten aus. So lernen Sie die Möglichkeiten des Programms<br />

kennen und gelangen schnell zu den ersten Ergebnissen.<br />

204


Ihr Büro daheim – Microsoft Works Suite<br />

Hinweis<br />

Wenn Sie das Programm das erste Mal starten, müssen Sie die Lizenzbedingungen<br />

von Microsoft annehmen, um mit Word arbeiten zu können. Diese werden<br />

über ein Fenster eingeblendet.<br />

Einfache Briefe mit Word erstellen<br />

Sobald Sie Word aus dem Startmenü aufgerufen haben, gelangen Sie in das<br />

Hauptfenster des Programms. Per Standard wird direkt ein neues und leeres Dokument<br />

erstellt. Sie können sofort mit der Arbeit beginnen und Ihren Text eingeben.<br />

Hierbei spielt es keine Rolle, ob Sie einen einfachen Brief oder eine aufwendige<br />

Einladungskarte gestalten möchten. Alle Dokumente basieren auf solch einem<br />

Standarddokument.<br />

Geben Sie Ihren Text wie bei einer Schreibmaschine über die Tastatur ein. Absätze<br />

erzeugen Sie mit der Taste [Enter], sämtliche Formatierungen finden Sie in den Menüs<br />

und in der Symbolleiste. Hierbei spielt es keine Rolle, ob Sie erst den kompletten<br />

Text verfassen und anschließend die Formatierung vornehmen oder dies im Wechsel<br />

tun, z. B. pro Absatz. Einfache Formatierungen lassen sich schon mit wenigen Mausklicks<br />

durchführen. Markieren Sie (der Text wird dunkel hinterlegt) hierfür zunächst<br />

den gewünschten Text. Dies kann ein einzelnes Wort, eine Zeile oder auch ein<br />

ganzer Absatz sein. Zum Markieren können Sie die Maus verwenden. Hierfür klicken<br />

Sie einmal mit der linken Maustaste, halten diese fest und ziehen den Cursor über<br />

den gewünschten Text. Alternativ können Sie auch die Taste [Umschalt] festhalten<br />

und den Cursor mit den Pfeiltasten bewegen.<br />

Die wichtigsten Formatierungen finden Sie bereits in der Symbolleiste als kleine<br />

Symbole.<br />

• Schrift – Hiermit können Sie die verwendete Schriftart wechseln. Per Standard<br />

wird die Schrift Times New Roman verwendet. Ein Mausklick auf den kleinen<br />

Pfeil zeigt Ihnen eine Liste mit verfügbaren Schrifttypen an.<br />

• Größe – Ein Mausklick auf den kleinen Pfeil öffnet eine Liste mit Schriftgrößen.<br />

So können Sie Ihren Text individuell gestalten. Per Standard wird die Größe 12<br />

eingestellt.<br />

205


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

• Fett – Mit diesem Symbol wird der markierte Text fett gedruckt.<br />

• Kursiv – Wählen Sie dieses Symbol, erscheint Ihr Text kursiv, also schräg gestellt.<br />

• Unterstreichen – Heben Sie Textstellen hervor, indem Sie diese unterstreichen.<br />

• Linksbündig – Mit diesem Symbol wird Ihr Text linksbündig formatiert.<br />

• Blocksatz – Diese Formatierung sorgt dafür, dass Ihr Text rechts und links<br />

bündig, also an einer Linie ausgerichtet, dargestellt wird.<br />

• Listen – Diese Symbole erstellen mit einem Mausklick Listen. Sie können entweder<br />

nummerierte Listen erstellen lassen (1, 2, 3 ...) oder welche mit einem Punkt<br />

(%).<br />

• Einzug – Rücken Sie einzelne Abschnitte ein, um diese hervorzuheben.<br />

• Rahmen – Sie haben auch die Möglichkeit, einzelne Abschnitte mit einem<br />

Rahmen oder einer Trennlinie zu versehen.<br />

• Farbe – Mit diesem Symbol können Sie die Farbe Ihres Texts ändern. Beachten<br />

Sie aber, dass dies nur Sinn macht, wenn Sie auch einen Farbdrucker besitzen.<br />

Auf einem Schwarzweißgerät gibt es hier kaum einen sichtbaren Unterschied.<br />

Mit diesen einfachen Werkzeugen können Sie bereits sehr ansprechende Dokumente<br />

erstellen. Kombinieren Sie diese Formatierungen einfach miteinander, indem Sie<br />

z. B. einen Briefkopf gestalten.<br />

206


Ihr Büro daheim – Microsoft Works Suite<br />

Sie können Ihren Namen groß und fett formatieren, Straße und Telefonnummer mit<br />

den Tabulatoren nach rechts verschieben und den ganzen Briefkopf mit einer Linie<br />

(Rahmenfunktion) vom Dokument absetzen. Spielen Sie ruhig ein wenig mit den<br />

Funktionen herum. Zum einen kann man nichts falsch machen, zum anderen kann<br />

man alle Einstellungen wieder rückgängig machen.<br />

Nachdem Sie diese grundlegenden Formatierungsfunktionen kennen gelernt haben,<br />

können Sie auch umfangreichere Werkzeuge einsetzen. Die meisten Funktionen<br />

finden Sie in den Menüpunkten Einfügen, Format und Tabelle. Der Punkt Einfügen<br />

bietet die Möglichkeiten, zusätzliche Objekte oder Funktionen in den Text zu integrieren.<br />

Hierzu zählen z. B. Fotos und Zeichnungen, Seitenzahlen, Kommentare,<br />

Symbole und Ähnliches. Der Menüpunkt Format beinhaltet ähnliche Funktionen wie<br />

auch die Symbolleiste, allerdings sind diese oft aufwendiger und können individuell<br />

angepasst werden. So bieten die Einträge Zeichen und Absatz alle Möglichkeiten, um<br />

den Text Ihren persönlichen Wünschen anzupassen. Weiterhin können Sie Rahmen<br />

und Schatten in Ihr Dokument einfügen, den Text über mehrere Spalten formatieren<br />

und vieles mehr. Mit dem Punkt Tabelle haben Sie die Möglichkeit, jede Art von<br />

Tabelle in Ihren Text einzufügen. Das kann z. B. für Rechnungen, Listen oder andere<br />

schematische Darstellungen sehr hilfreich sein.<br />

Die meisten Funktionen lassen sich ganz intuitiv handhaben. In der Regel öffnet sich<br />

ein Fenster und bietet Ihnen Einstellungsmöglichkeiten für verschiedene Werte. Die<br />

Vorgehensweise soll anhand eines Beispiels erläutert werden.<br />

1. Um ein Foto in Ihren Text einzufügen, wählen Sie im Menü zunächst den Punkt<br />

Einfügen/Grafik aus. Es öffnet sich ein weiteres Untermenü und bietet verschiedene<br />

Quellen für die Grafik an. Sie können z. B. mit dem internen Zeichenprogramm<br />

direkt eine Grafik erstellen, ein Foto direkt mit dem Scanner einlesen, fertige Bilder<br />

aus der Galerie von Word auswählen etc. Möchten Sie ein eigenes Foto einbinden,<br />

z. B. von Ihrer Digitalkamera, wählen Sie den Punkt Aus Datei mit einem Mausklick<br />

aus.<br />

2. Dadurch öffnet sich ein neues Fenster und fragt nach dem Namen des Fotos.<br />

Dieses Fenster bedienen Sie im Grunde genau wie den Windows-Explorer. Per Standard<br />

wird das Verzeichnis Eigene Dateien/Eigene Bilder geöffnet. Wechseln Sie über<br />

die Schaltflächen am oberen Rand in das Verzeichnis mit dem gewünschten Foto.<br />

Markieren Sie dies nun mit einem einfachen Mausklick.<br />

3. Am unteren Bildrand finden Sie nun die Schaltfläche Einfügen. Klicken Sie diese<br />

an, wird das Bild sofort in Ihr Dokument eingefügt. Dies bedeutet, dass dauerhaft<br />

eine Kopie des Fotos in dem Word-Dokument gespeichert wird. Der Vorteil liegt<br />

207


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

darin, dass Ihr Dokument alle gewünschten Komponenten beinhaltet, allerdings<br />

können Sie das Foto dann nicht mehr ohne weiteres verändern, und Ihr Textdokument<br />

wird sehr groß. Klicken Sie auf den kleinen Pfeil neben der Schaltfläche, öffnet<br />

sich ein Menü. Wählen Sie den Punkt Mit Datei verknüpfen aus, legt Word nur einen<br />

Link auf das gewünschte Foto. Es wird dann nicht im Dokument selbst gespeichert<br />

und wird bei jedem Öffnen neu eingelesen. Sie können die Datei dann jederzeit verändern<br />

und bearbeiten. Beachten Sie aber, dass Ihr Dokument dann aus zwei Teilen<br />

besteht – der Textdatei und der Fotodatei. Beide müssen vorhanden sein und dürfen<br />

in ihrer Position auf der Festplatte nicht verändert werden, ansonsten kann das<br />

Dokument nicht richtig geöffnet werden.<br />

4. Sobald Sie das Bild entweder eingefügt oder verknüpft haben, liest Word die<br />

Datei ein und zeigt sie in Ihrem Dokument an. Abhängig von der Größe des Bilds<br />

kann dies einen Moment dauern. Nun erscheint das Foto in Ihrem Text. Dieses<br />

Bildobjekt können Sie nun fast genau so formatieren wie auch den Text des Dokuments.<br />

Klicken Sie einmal auf das Bild, erscheint ein schwarzer Rahmen mit Eckpunkten.<br />

Über diese Punkte können Sie das Bild größer oder kleiner ziehen. Ebenso<br />

208


Ihr Büro daheim – Microsoft Works Suite<br />

können Sie das Bild mit gedrückter Maustaste greifen und an eine andere Stelle des<br />

Texts bewegen. Mit der gleichen Methode können Sie natürlich auch Skizzen, Zeichnungen,<br />

Scans und Ähnliches in Ihre Texte integrieren.<br />

Standarddokumente mit Word-Vorlagen erstellen<br />

Für viele Standarddokumente beinhaltet Word bereits so genannte Vorlagen. Dahinter<br />

verbergen sich vorgefertigte Dokumente, die sich mit wenigen Mausklicks an<br />

Ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen lassen. Hierzu zählen z. B. Standardbriefe,<br />

Faxe, Memos, Broschüren etc. Das Programm bringt so viele verschiedene Vorlagen<br />

mit, dass wirklich für jeden etwas dabei ist. Die Handhabung ist besonders einfach,<br />

sodass Sie hier unbedingt einen Blick hineinwerfen sollten.<br />

1. Nachdem Sie das Programm Word gestartet haben, wählen Sie im Hauptmenü<br />

den Punkt Datei/Neu aus. Dadurch öffnet sich rechts ein Rahmen mit verschiedenen<br />

Auswahlmöglichkeiten. Im unteren Bereich finden Sie den Abschnitt Mit Vorlage<br />

beginnen. Interessant ist hier vor allem der Punkt Allgemeine Vorlagen. Klicken Sie<br />

hier einmal mit der linken Maustaste darauf, um die vorhandenen Vorlagen anzuzeigen.<br />

209


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

2. Nun öffnet sich ein neues Fenster. Am oberen Rand werden Ihnen verschiedene<br />

Dokumentgruppen angezeigt. Wählen Sie einfach den gewünschten Dokumenttyp<br />

aus, z. B. Briefe, Faxe, Memos etc. Dadurch werden Ihnen im Fenster darunter die<br />

jeweils verfügbaren Vorlagen aufgelistet. Im Beispiel wurde die Gruppe Briefe &<br />

Faxe sowie die Vorlage Aktuelles Fax ausgewählt. Über die Schaltfläche OK bestätigen<br />

Sie Ihre Auswahl und gelangen zum nächsten Schritt.<br />

210


Ihr Büro daheim – Microsoft Works Suite<br />

3. Nun wird das Dokument entsprechend Ihrer Auswahl erstellt. Abhängig von der<br />

Vorlage können nun noch einige Abfragefenster erscheinen, mit denen Sie das Dokument<br />

noch individueller gestalten können. Typische Beispiele sind z. B. die Papiergröße,<br />

ein optischer Stil (modern, klassisch u. a.), Überschriften und Fotos bei Einladungen<br />

etc. Im Beispiel gelangen Sie direkt in das Faxdokument. Die variablen<br />

Felder für Absender und Empfänger können direkt mit der Maus angewählt werden.<br />

Dadurch werden diese grau unterlegt, und Sie können die notwendigen Daten direkt<br />

eintippen. Anschließend geben Sie noch den Haupttext für dieses Dokument ein,<br />

und schon ist das erste Fax fertig.<br />

Auf die gleiche Weise können Sie auch alle anderen Vorlagen von Word verwenden.<br />

Schauen Sie sich die vielen verschiedenen Gruppen einfach mal in Ruhe an. Es sind<br />

viele unterschiedliche Vorlagen vorhanden, sodass Sie für fast jeden Anlass das<br />

richtige Dokument sofort zur Hand haben. Und sollte eine Vorlage einmal nicht<br />

ganz Ihren Vorstellungen entsprechen, haben Sie natürlich immer die Möglichkeit,<br />

diese mit manuellen Formatierungen individuell anzupassen. Hier sind Ihrer Kreativität<br />

kaum Grenzen gesetzt.<br />

211


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

Aufwendige Prospekte mit dem Assistenten erstellen<br />

Wenn Sie mit Word eine aufwendige Einladungskarte oder ein Prospekt erstellen<br />

möchten, stellt dies auch kein größeres Problem dar. Sie können hierbei genau wie<br />

bei den Standardbriefen im vorletzten Abschnitt vorgehen. Allerdings ist es für Einsteiger<br />

oft nicht so einfach, diese durchaus komplizierten Funktionen auf Anhieb<br />

richtig einzusetzen. Die fertigen Vorlagen stellen hier bereits eine deutliche Hilfe<br />

dar, doch für richtig professionelle Dokumente eignen sie sich nicht immer. Aus<br />

diesem Grund bietet Word einen Assistenten für aufwendige Dokumente an. Dieser<br />

hilft Ihnen, ansprechende Dokumente mit nur wenigen Mausklicks zu erstellen. Um<br />

die Möglichkeiten und Funktionen von Word kennen zu lernen, ist dieses Hilfsprogramm<br />

sehr empfehlenswert.<br />

1. Zunächst rufen Sie das Programm Word wie gewohnt aus dem Startmenü auf.<br />

Als Nächstes starten Sie den Assistenten für neue Dokumente. Hierzu gehen Sie in<br />

das Hauptmenü von Word und wählen den Punkt Datei/Neue Works-Vorlage aus.<br />

Jetzt müssen Sie dem Lizenzvertrag zustimmen, um die Software nutzen zu können.<br />

Die nachfolgende Registrierung ist nicht notwendig, Sie können diese jedoch jederzeit<br />

nachholen. Um sofort mit dem Programm weiter zu arbeiten, klicken Sie also<br />

zunächst auf Nein.<br />

212


Ihr Büro daheim – Microsoft Works Suite<br />

2. Nun öffnet sich ein neues Fenster und bietet Ihnen eine Vielzahl aufwendiger<br />

Dokumente an. So können Sie z. B. Fotokarten, Einladungen, Glückwunschkarten<br />

und Ähnliches auswählen. Im Beispiel wird die Vorlage Flugblätter ausgewählt. Der<br />

Assistent geht nun automatisch zum nächsten Schritt und bietet Ihnen verschiedene<br />

Dokumente dieser Gruppe an. Im Beispiel werden Flugblätter für den Autoverkauf,<br />

Handzettel und Ähnliches aufgelistet. Mit einem einfachen Mausklick wählen Sie das<br />

gewünschte Dokument aus. Nun kann es einen Moment dauern, bis Word Ihr<br />

Prospekt entsprechend der Auswahl erstellt hat. Anschließend können Sie den<br />

Assistenten über die Schaltfläche Fertig stellen verlassen.<br />

3. Sie gelangen nun automatisch in das Hauptfenster von Word zurück. Der Assistent<br />

hat Ihr gewünschtes Dokument erstellt, das Sie nun in diesem Fenster sehen.<br />

Ihnen stehen jetzt die üblichen Werkzeuge zur Bearbeitung dieses Dokuments zur<br />

Verfügung. Geben Sie Ihren Text ein, vervollständigen Sie die Datenfelder (z. B.<br />

Datum, Adresse etc.) oder passen Sie das Dokument noch individuellen Wünschen<br />

an. Sämtliche Formatierungen können in diesem Flugblatt verwendet werden.<br />

Haben Sie Ihre Arbeit abgeschlossen, können Sie das Dokument wie gewohnt<br />

speichern, ausdrucken oder per Mail versenden.<br />

213


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

Kalkulation für den Alltag – Haushaltsbuch, Benzin<br />

Kalkulationen, Aufstellungen und Statistiken finden sich in fast jedem Büroalltag.<br />

Um Ihnen diese Aufgaben zu erleichtern, beinhaltet das Paket Works eine Tabellenkalkulation.<br />

Das Programm ist recht leistungsfähig und trotzdem einfach zu bedienen.<br />

Dadurch eignet es sich gleichermaßen für die schnelle Aufgabenliste als auch<br />

für die Buchhaltung eines kleinen Büros. Das Prinzip einer Tabellenkalkulation ist im<br />

Grunde sehr einfach: Ihr Arbeitsblatt ist in viele kleine Zellen unterteilt. Diese können<br />

Sie nach Belieben mit Inhalten füllen – hierbei kann es sich um Texte, Formatierungen<br />

oder eben auch um Zahlen handeln. Im Gegensatz zu einer Textverarbeitung<br />

werden diese jedoch als logische mathematische Werte gesehen. Man kann also<br />

Werte miteinander verknüpfen bzw. sie in Bezug zueinander setzen. So ergeben sich<br />

automatisch statistische Kalkulationen.<br />

Damit Ihnen der Einstieg in die Tabellenkalkulation besonders leicht gemacht wird,<br />

enthält Works eine ganze Reihe von Hilfestellungen und Einführungen. Sie finden<br />

diese im Hauptmenü unter dem Fragezeichen (?). Besonders interessant sind die<br />

Unterpunkte Works-Hilfe, Schnelleinführung und Erste Schritte. Hier erfahren Sie die<br />

Grundlagen für einfache Kalkulationen und eine Erläuterung der Funktionen.<br />

214


Ihr Büro daheim – Microsoft Works Suite<br />

Neben diesen Hilfefunktionen besitzt die Tabellenkalkulation auch einen Assistenten<br />

mit vorgefertigten Kalkulationsblättern. Sie können aus einer Vielzahl verschiedener<br />

Vorlagen die passende auswählen und direkt anwenden. Auf diese Weise lassen sich<br />

mit wenigen Mausklicks Aufgabenlisten, Haushaltsbücher, Rechnungen und Ähnliches<br />

erstellen. In diesem Abschnitt soll der sofortige Einstieg in die Tabellenkalkulation<br />

anhand von zwei alltäglichen Beispielen vorgeführt werden.<br />

Das Fahrtenbuch fürs Auto<br />

Wer regelmäßig und viel mit dem Auto unterwegs ist, für den bietet sich das Anlegen<br />

eines Fahrtenbuchs an. So behalten Sie stets den Überblick darüber, wohin Sie<br />

gefahren sind, wie viele Kilometer Sie zurückgelegt haben und wie hoch der Benzinverbrauch<br />

war. Für diese einfache Aufgabe beinhaltet der Assistent von Works bereits<br />

eine fertige Vorlage. Diese können Sie mit wenigen Mausklicks aufrufen und<br />

sofort anwenden. Auf Wunsch können Sie das Datenblatt natürlich verändern und<br />

erweitern, sodass es Ihren individuellen Ansprüchen genügt.<br />

1. Als Erstes starten Sie die Tabellenkalkulation über das Menü. Wählen Sie hierzu<br />

Start/Alle Programme/Microsoft Works/Microsoft Works-Tabellenkalkulation aus.<br />

Das Programm startet zunächst mit einer leeren Tabelle. Um nun den Assistenten<br />

aufzurufen, wählen Sie im Hauptmenü des Programms den Punkt Datei/Neu aus.<br />

2. Nun öffnet sich der Works-Assistent und bietet Ihnen verschiedene Vorlagen für<br />

die Tabellenkalkulation an. Für dieses Beispiel wird natürlich das Symbol Fahrtenbücher<br />

ausgewählt. Dadurch öffnet sich ein neues Fenster und listet die in dieser<br />

Gruppe vorhandenen Vorlagen auf. Mit einem Mausklick auf das Symbol Fahrten-<br />

215


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

buch ruft der Assistent diese Vorlage auf und stellt sie im Hauptfenster der Tabellenkalkulation<br />

bereit. Mit der Schaltfläche Fertig stellen können Sie das Fenster nun<br />

wieder schließen. Neben dem Fahrtenbuch finden sich hier z. B. auch noch Kalkulationsvorlagen<br />

für die allgemeinen Fahrzeugdaten oder für die Fahrzeugwartung.<br />

Natürlich können Sie auch diese nach Belieben ausprobieren.<br />

3. Sie gelangen nun in das Hauptfenster der Tabellenkalkulation. Die Vorlage ist<br />

bereits geöffnet und kann sofort verwendet werden. Klicken Sie einfach in das entsprechende<br />

Feld und geben Sie Ihre Daten ein. Die erste Zeile muss komplett manuell<br />

ausgefüllt werden, also Datum, Ort, Liter, Preis pro Liter, Tachostand und<br />

gefahrene Kilometer. Die letzte Spalte Gesamtkosten wird allerdings automatisch<br />

vom Programm errechnet.<br />

Ganz ähnlich sieht es mit Teilen der nächsten Zeilen aus. Viele Zellen sind miteinander<br />

verknüpft. So errechnet die Tabelle automatisch die Kilometerzahl aufgrund der<br />

vorher gemachten Angaben. Diese Felder beinhalten eine Formel, die auf den Werten<br />

bestimmter Felder basiert. Diese Formeln dürfen Sie nicht mit manuellen Daten<br />

überschreiben, sonst würde die gesamte Kalkulation nicht mehr passen. Sie erkennen<br />

ein solches Feld sofort anhand der Formel in der Statusleiste ganz oben. So steht<br />

der Eintrag [G10+G11] für eine simple Addition der Werte in den Feldern G10 und<br />

G11.<br />

216


Ihr Büro daheim – Microsoft Works Suite<br />

4. Auf diese Weise können Sie nun Zeile für Zeile die Tabelle um weitere Fahrten<br />

ergänzen. Dabei errechnet das Programm jeweils automatisch die Kilometerzahl und<br />

die Gesamtkosten pro Fahrt. Ganz unten finden Sie zusätzlich die gesamten Spritkosten,<br />

die Anzahl der Liter sowie den durchschnittlichen Verbrauch. Ist das Fahrtenbuch<br />

voll, können Sie die Tabelle mit wenigen Mausklicks verlängern. Markieren Sie<br />

hierzu die letzte Zeile des Fahrtenbuchs und wählen Sie im Menü den Punkt Einfügen/Zeile<br />

einfügen aus. Schon haben Sie Platz für weitere Einträge.<br />

Natürlich haben Sie auch die Möglichkeit, eine neue Kalkulationen einzufügen. So<br />

können Sie sich z. B. die Summe der gefahrenen Kilometer anzeigen lassen oder den<br />

durchschnittlichen Benzinpreis errechnen. Die Datenblätter des Assistenten sind<br />

recht flexibel und können individuell erweitert werden. Allerdings müssen Sie ein<br />

217


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

wenig darauf achten, dass Sie mit den bereits vorhandenen Formeln nicht in Konflikt<br />

geraten, sonst stimmen die Kalkulationen nicht mehr.<br />

Das private Haushaltsbudget<br />

Wenn Ihnen das Haushaltsgeld auch immer zwischen den Fingern wegrieselt, sollten<br />

Sie sich vielleicht einen Finanzplan für Ihre monatlichen Ausgaben anlegen. So behalten<br />

Sie immer die Übersicht und können Ihr Budget besser planen. Für diesen<br />

Zweck beinhaltet Works ebenfalls ein paar gute Vorlagen. Ähnlich wie das Fahrtenbuch<br />

lassen sich diese mit wenigen Mausklicks aufrufen und sofort anwenden.<br />

1. Der erste Schritt führt hierbei wieder über den Works-Assistenten. Rufen Sie<br />

diesen mit Datei/Neu aus dem Hauptmenü der Tabellenkalkulation auf. Ganz oben<br />

in der Liste finden Sie den Eintrag Finanzkalkulationstabellen. Wählen Sie dieses<br />

Symbol mit einem Mausklick aus, um zum nächsten Schritt zu gelangen.<br />

2. Der Assistent öffnet nun ein neues Fenster. Hier werden Ihnen alle Vorlagen<br />

aufgelistet, die in dieser Gruppe enthalten sind. Das Angebot an privaten Finanzplanungen<br />

ist recht groß. So finden sich hier Vorlagen für Kauf und Leasing von Objekten,<br />

Darlehensaufstellungen und Ähnliches. Für die Haushaltsplanung wird die Vorlage<br />

Monatliches Budget mit einem Mausklick ausgewählt. Der Assistent öffnet diese<br />

Vorlage nun im Hauptfenster der Tabellenkalkulation. Damit ist dieser Schritt auch<br />

218


Ihr Büro daheim – Microsoft Works Suite<br />

schon abgeschlossen. und Sie können den Assistenten mit der Schaltfläche Fertig<br />

stellen schließen.<br />

3. Im Hauptfenster der Tabellenkalkulation sehen Sie nun die Maske für Ihre<br />

Finanzplanung. Sie können sofort beginnen, Ihre Werte einzugeben. Am besten<br />

beginnen Sie mit der Summe Ihrer Einnahmen ganz oben. Anschließend können Sie<br />

Zeile für Zeile Ihre Fixkosten eintragen, z. B. Miete, Telefon, Fernsehgebühren,<br />

Kreditkarten etc. Das Programm zieht dabei jeden Posten von den Einnahmen ab.<br />

Die Summe der jeweiligen Posten wird in den entsprechenden Spalten bzw. Zeilen<br />

automatisch errechnet. Auf diese Weise finden Sie schließlich ganz unten den letztendlich<br />

zur Verfügung stehenden Betrag angezeigt. Die Werte können Sie jederzeit<br />

variieren, wodurch sich jeweils der gesamte Finanzplan ändert, da fast alle Zellen<br />

miteinander verknüpft sind.<br />

Natürlich müssen Sie auch hier darauf achten, ob eine Zelle mit einer Formel belegt<br />

ist oder nicht. Beinhaltet eine Zelle eine Formel nach dem Schema [E10+E11], wird<br />

ihr Wert automatisch vom Programm ermittelt und muss nicht manuell eingegeben<br />

werden. Überschreiben Sie eine Formel, funktioniert die automatische Finanzplanung<br />

nicht mehr richtig.<br />

219


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

4. Selbstverständlich können Sie die Liste mit den Posten jederzeit erweitern.<br />

Markieren Sie hierfür einfach eine Zeile mit der Maus und wählen Sie im Menü den<br />

Punkt Einfügen/Zeile einfügen aus. An dieser Stelle wird dann eine neue Zeile eingefügt,<br />

die Sie ebenfalls mit Werten füllen können. Auf diese Weise können Sie z. B.<br />

einen Eintrag für Zeitungsabos, Internetkosten oder Ähnliches einfügen. Die bestehenden<br />

Formel werden dabei übrigens automatisch angepasst, sodass die Kalkulation<br />

weiterhin stimmt. Ihre Finanzplanung können Sie nun wie gewohnt abspeichern,<br />

jederzeit wieder öffnen und aktualisieren. Auch das Ausdrucken stellt natürlich<br />

keinerlei Problem dar.<br />

Daten verwalten – Adressen, CDs und mehr<br />

Wenn Sie kleinere Aufstellungen, Listen oder einfache Datenverwaltungen vornehmen<br />

möchten, eignet sich die Tabellenkalkulation von Works hierfür sehr gut. Für<br />

manche Aufgaben benötigt man jedoch eine richtige Datenbank mit erweiterten<br />

220


Ihr Büro daheim – Microsoft Works Suite<br />

Funktionen. Auch das stellt überhaupt kein Problem dar, denn das Works-Paket<br />

enthält per Standard eine vollständige Datenbank, die auch mit komplexen Datensammlungen<br />

problemlos klarkommt. Mit der Datenbank können Sie Ihre Filmsammlung<br />

verwalten, ein individuelles Adressbuch einrichten und vieles mehr. Ihren<br />

Ideen sind hier keine Grenzen gesetzt.<br />

Die Works-Datenbank ist in zwei Komponenten eingeteilt – die Datenebene und die<br />

Eingabemaske. Die Datenebene stellt sozusagen das reine Programm zu Datenverwaltung<br />

dar. Ihre Eingaben werden tabellarisch in einer recht nüchternen Form<br />

angezeigt und verwaltet. Um die Arbeit zu erleichtern, kann man für jede Datenbank<br />

eine Maske bzw. Oberfläche erstellen. Dadurch sieht jede Datenbank fast aus<br />

wie ein eigenständiges Programm und kann individuell gestaltet werden.<br />

Um eine Datenbank ganz neu zu erstellen, die Felder richtig zu verknüpfen und auch<br />

noch eine entsprechende Maske zu konstruieren, ist schon einiges an Fachwissen<br />

notwendig. Die Hilfefunktion des Programms und die zahlreichen Assistenten sind<br />

Ihnen hierbei sicherlich nützlich. Doch um die ersten eigenen Datenbank zu erstellen,<br />

müssen Sie sich gar nicht so tief in die Materie einarbeiten. Das Programm enthält<br />

einen Datenbank-Assistenten, der Ihnen in wenigen Schritten komplett funktionierende<br />

Datenbanken aus Vorlagen erstellt. In diesem Überblick soll anhand des<br />

Assistenten eine Datenbank zur Adressverwaltung und eine Datenbank zur Filmsortierung<br />

erstellt werden.<br />

Eine Adressdatenbank mit wenigen Mausklicks<br />

Für die Verwaltung von Adressen gibt es sehr viele Programme. Die meisten sind<br />

jedoch für die private Organisation gedacht. Wenn Sie z. B. für Ihren Club oder<br />

Verein eine Adressverwaltung erstellen möchten, sind oft andere Funktionen gefragt.<br />

Die Works-Datenbank bietet Ihnen hierfür ein paar sehr gute Vorlagen, mit<br />

denen Sie eine vollständige eigene Vereinsdatenbank anlegen können.<br />

1. Zunächst starten Sie das Programm über das<br />

Menü. Wählen Sie hierzu Start/Alle Programme/<br />

Microsoft Works/Microsoft Works-Datenbank aus.<br />

Als Erstes öffnet sich ein recht unscheinbares<br />

Fenster und fragt, was Sie tun möchten. Sie haben<br />

die Wahl zwischen einer neuen und leeren Datenbank,<br />

Sie können eine neue per Vorlage erstellen<br />

oder mit einer vorher gespeicherten Datenbank<br />

weiterarbeiten. Wählen Sie den Punkt Vorlage aus<br />

und bestätigen Sie dies mit der Schaltfläche OK.<br />

221


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

2. Nun meldet sich der Datenbank-Assistent bei Ihnen. Auf der ersten Seite bietet<br />

er Ihnen verschiedene Gruppen mit Vorlagen an. Wählen Sie hier zunächst die<br />

Gruppe Private Listen aus. Dadurch gelangen Sie automatisch auf die zweite Seite.<br />

Hier sehen Sie die in dieser Gruppe vorhandenen Vorlagen. Es finden sich verschiedene<br />

Adressverwaltungen in dieser Gruppe. Im Beispiel soll eine Mitgliederverwaltung<br />

für einen Club bzw. Verein erstellt werden. Wählen Sie deshalb die Vorlage<br />

Clubmitgliederverzeichnis aus. Mit der Schaltfläche Fertig stellen wird die Vorlage<br />

geöffnet, und der Assistent beendet sich.<br />

3. Sie gelangen nun in das Hauptfenster des Datenbankprogramms. Der Assistent<br />

hat hier bereits die gewählte Vorlage geöffnet, und diese steht sofort zur Verarbeitung<br />

bereit. Wie in einem normalen Formular können Sie die Datensätze eingeben.<br />

Mit der Taste [Tab] gehen Sie jeweils zum nächsten Feld. Da die Liste der Felder recht<br />

lang ist, können Sie natürlich mit den Scrollbalken am rechten Rand in der Maske<br />

weiter nach unten gehen.<br />

Sobald Sie einen Datensatz vollständig eingetragen haben, können Sie zum nächsten<br />

gehen. Hierzu dienen die Pfeiltasten am unteren Bildrand. Hier wird Ihnen angezeigt,<br />

welchen Datensatz Sie gerade sehen. Klicken Sie einfach auf den rechten Pfeil,<br />

222


Ihr Büro daheim – Microsoft Works Suite<br />

um zum nächsten Datensatz zu gehen. Dieser ist im Beispiel natürlich leer, sodass Sie<br />

den zweiten Datensatz eintragen können. Auf diese Weise können Sie nun beliebig<br />

viele Adressen in die Datenbank eintragen. Möchten Sie einen Datensatz verändern,<br />

müssen Sie nur mit den Pfeiltasten zur entsprechenden Adresse gehen. Der Datensatz<br />

kann dann sofort verändert werden.<br />

4. Wenn sich Ihre Datenbank erst einmal richtig gefüllt hat, kann man schnell den<br />

Überblick verlieren. Doch wie jede gute Datenbank ist auch Works mit einer komfortablen<br />

Such- und Sortierfunktion ausgestattet. Wählen Sie hierzu den Punkt<br />

Datensatz im Menü aus. Sie erhalten nun eine Liste mit verschiedenen Funktionen.<br />

Damit können Sie Datensätze neu eintragen, bestehende löschen, eine Sortierung<br />

vornehmen und einiges mehr.<br />

Wenn Sie wie im Beispiel die Funktion Datensätze sortieren auswählen, öffnet sich<br />

ein neues Fenster. Dieses bietet Ihnen einige Möglichkeiten, die Sortierung zu beeinflussen.<br />

So können Sie z. B. die Datenfelder angeben, nach denen sortiert werden<br />

soll. Ebenso können Sie die Reihenfolge angeben, also entweder aufsteigend oder<br />

absteigend.<br />

223


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

5. Mit diesen grundlegenden Funktionen können Sie bereits recht komfortabel Ihre<br />

Daten verwalten. Doch natürlich kann die Datenbank noch mehr. Wenn Ihnen das<br />

Aussehen des Formulars nicht gefällt oder Sie die Felder der Datenbank verändern<br />

möchten, stellt dies auch kein Problem dar. Grundsätzlich können Sie alle Parameter<br />

der Datenbank individuell anpassen. Ein wichtiger Menüpunkt hierfür ist Ansicht.<br />

Hier können Sie zwischen dem fertigen Formular, der rohen Datenstruktur und der<br />

Formularkonstruktion wählen. In der jeweiligen Ansicht haben Sie dann die Möglichkeit,<br />

die Struktur der Datenbank oder das Aussehen des Formulars zu verändern.<br />

Wenn Sie mit diesen Parametern ein wenig experimentieren möchten, stellt das gar<br />

kein Problem dar. Am besten speichern Sie Ihre Datenbank vorher unter einem<br />

anderen Namen ab. Wenn dann etwas schief geht, besitzen Sie immer noch eine<br />

„Sicherheitskopie“ der ursprünglichen Datenbank. Übrigens steht Ihnen auch bei<br />

diesen Funktionen immer die Hilfe sowie ein Assistent zur Verfügung. Mit ein<br />

bisschen Übung können Sie schnell ganz individuelle Datenbanken erstellen.<br />

Die Videosammlung mit Works verwalten<br />

Bei den meisten Filmfreunden sammelt sich mit der Zeit eine ganze Menge von<br />

Videokassetten und DVDs an. Da kann man ziemlich schnell den Überblick verlieren.<br />

224


Ihr Büro daheim – Microsoft Works Suite<br />

Auf welcher Kassette war noch mal welcher Film, und bei welchem Zählerstand geht<br />

er los? Erstellen Sie doch einfach eine Videodatenbank mit Works, dann behalten Sie<br />

immer den Überblick in Ihrem privaten Videoarchiv. Das Erstellen einer solchen<br />

Datenbank ist recht schnell gemacht, da der Assistent auch hierfür eine fertige<br />

Vorlage bereithält. Schon mit wenigen Schritten ist die Datenbank aufgebaut, und<br />

Sie können Ihre Filme sofort eingeben.<br />

1. Genau wie im letzten Beispiel müssen Sie zunächst das Programm Works aufrufen<br />

und im Startfenster die Option Vorlage wählen. Daraufhin meldet sich wieder<br />

der Assistent bei Ihnen und bietet seine Vorlagen an. Zunächst wählen Sie eine<br />

entsprechende Gruppe aus. Die Videodatenbank finden Sie in der Gruppe Tabellen<br />

für Hausinventar. Sie gelangen in das nächste Fenster mit den Vorlagen. Die Videodatenbank<br />

befindet sich ganz am Ende der Liste unter dem Namen Video-/DVD-<br />

Verzeichnis. Wählen Sie diese Vorlage mit einem Mausklick aus und bestätigen Sie<br />

die Auswahl mit der Schaltfläche Fertig stellen.<br />

2. Sie gelangen nun in die fertige Videodatenbank. Wie gewohnt, können Sie direkt<br />

mit der Eingabe von Datensätzen beginnen. Per Standard bietet das Formular sehr<br />

viele Datenfelder an. Natürlich müssen Sie nicht alle ausfüllen, sondern nur die für<br />

225


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

Sie relevanten. Interessant sind sicherlich Felder wie Titel, Darsteller, Bandnummer,<br />

Spieldauer sowie Zählerstand, Start und Stopp. Je mehr Felder Sie ausfüllen, desto<br />

leichter ist später das Auffinden eines Films. Immerhin können alle Felder der Datenbank<br />

durchsucht werden. So können Sie sich z. B. alle Filme eines bestimmten<br />

Darstellers oder eines bestimmten Genres anzeigen lassen.<br />

Mit den Pfeiltasten am unteren Fensterrand können Sie durch die Datensätze<br />

schalten oder am Ende der Datenbank einen neuen Film eingeben. Die Datenbank<br />

ist in keiner Weise begrenzt – Sie können also tausende von Filmen eingeben. Das ist<br />

überhaupt kein Problem.<br />

3. Wie bereits bei der Adressdatenbank erläutert, stehen Ihnen unter dem<br />

Menüpunkt Datensatz einige Möglichkeiten zur Sortierung und Verwaltung der<br />

Datensätze zur Verfügung. Natürlich können Sie die Datenbank auch frei durchsuchen.<br />

Wählen Sie hierfür einfach den Menüpunkt Bearbeiten/Suchen aus. Ein wenig<br />

schneller geht das mit der Tastenkombination [Strg]+[F]. Nun können Sie ein beliebiges<br />

Stichwort eingeben. Die Datenbank geht dann automatisch zum nächsten<br />

Datensatz, in dem das entsprechende Stichwort gefunden wurde.<br />

226


Ihr Büro daheim – Microsoft Works Suite<br />

Eine Datenbank mit optisch ansprechender Maske macht sich auf dem Computer<br />

natürlich sehr gut, im Wohnzimmerregal nützt Ihnen das allerdings wenig. Aus<br />

diesem Grund können Sie sich die Datenbank auch als Liste anzeigen und ausdrukken<br />

lassen. Wählen Sie hierfür im Menü den Punkt Ansicht/Liste aus. Nun sehen<br />

Sie Ihre ganzen Filme nach Nummern sortiert in einer kompakten Liste. Über den<br />

Menüpunkt Datei/Drucken können Sie diese auf dem Drucker ausgeben und im<br />

Regal neben Ihren Videos aufbewahren. Selbstverständlich haben Sie auch die<br />

Möglichkeit, das Formular auszudrucken. Bedenken Sie aber, dass dieses vor allem<br />

für die Arbeit am Bildschirm konzipiert ist und im Ausdruck nur ein Film pro Seite<br />

ausgegeben wird. Das ist nicht nur papierintensiv, sondern auch recht unhandlich.<br />

Blitzschnell zur eigenen Webseite<br />

Wenn Sie ein Freund des Internets sind und immer wieder gern im WWW surfen,<br />

möchten Sie sicherlich auch eine eigene Homepage haben. Den dafür benötigten<br />

Platz, den so genannten Webspace, bieten die meisten Provider wie AOL, T-Online,<br />

CompuServe etc. kostenlos für Ihre Kunden an. Alles was Sie noch tun müssen, ist,<br />

die Seite selbst zu erstellen. Mit Microsoft Word können Sie blitzschnell eine eigene<br />

und individuelle Webseite aufbauen. Das Programm bringt von Haus aus alles Notwendige<br />

mit, und ein vollautomatischer Assistent steht Ihnen dabei Schritt für<br />

Schritt zur Seite.<br />

227


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

1. Zunächst starten Sie wie gewohnt das Programm Word aus dem Startmenü. Im<br />

Hauptfenster von Word wählen Sie nun den Punkt Datei/Neu. Dadurch öffnet sich<br />

am rechten Rand ein Fenster mit verschiedenen Auswahlmöglichkeiten. Wählen Sie<br />

hier den Punkt Mit Vorlage beginnen/Allgemeine Vorlagen aus. Dadurch öffnet sich<br />

ein neues Fenster.<br />

In diesem Fenster sind die verschiedenen Vorlagen in Gruppen unterteilt. Wählen<br />

Sie die Gruppe Webseiten mit einem Mausklick aus. (Achtung: In der Gruppe Allgemein<br />

gibt es ebenfalls eine Vorlage Webseite. Hier startet jedoch kein Assistent).<br />

Wenn Sie bereits recht konkrete Vorstellung von Ihrer Seite oder deren Komponenten<br />

haben, können Sie hier gezielt eine Vorlage auswählen. Am einfachsten wählen<br />

Sie aber den Webseiten-Assistent mit einem Mausklick aus. Mit der Schaltfläche OK<br />

geht es sofort los.<br />

2. Jetzt meldet sich der Webseiten-Assistent bei Ihnen. Dieses Hilfsprogramm wird<br />

Sie Schritt für Schritt durch die Erstellung der Webseite führen. Am linken Rand<br />

können Sie bereits die einzelnen Schritte als Liste sehen. Zuerst werden ein paar<br />

Grundinformationen wie Titel und Ort abgefragt, dann wird die Navigation konfiguriert,<br />

dann werden die einzelnen Seiten erstellt, anschließend werden diese logisch<br />

organisiert, und im letzten Schritt geben Sie Ihrer Webseite ein individuelles Aussehen.<br />

Der Assistent spricht hier von einem „visuellen Thema“.<br />

Gehen Sie mit der Schaltfläche Weiter direkt zum ersten Schritt.<br />

228


Ihr Büro daheim – Microsoft Works Suite<br />

3. Zuerst möchte der Assistent den Titel für Ihre Seite wissen. Tragen Sie diesen<br />

einfach in das Feld Webseitentitel ein. Hierbei kann es sich um den Namen der Seite<br />

oder um eine Begrüßung handeln. Alle Besucher sehen diesen Titel später in der<br />

Titelleiste des Webbrowsers.<br />

Im Feld darunter geben Sie an, wo Word später die fertige Webseite abspeichern<br />

soll. Per Standard erstellt Word einen neuen Ordner im Verzeichnis Eigene Dateien.<br />

Sie können dies ruhig übernehmen. Mit der Schaltfläche Weiter gelangen Sie zum<br />

nächsten Schritt.<br />

229


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

4. Der Assistent wird nun Schritt für Schritt Ihre Webseite erstellen. Die Fenster<br />

sind hierbei immer selbsterklärend, sodass Sie sicherlich sofort damit klarkommen<br />

werden. Wenn Sie eine Funktion nicht verstehen oder mehr Informationen benötigen,<br />

können Sie jederzeit auf das Fragezeichen am unteren Bildrand klicken. Daraufhin<br />

öffnet sich ein Hilfefenster und erklärt die aktuelle Funktion.<br />

Auf diese Weise gehen Sie nun von Fenster zu Fenster. Im letzten Schritt können Sie<br />

schließlich aus einer Liste ein Design für Ihre Webseite auswählen. Damit bestimmen<br />

Sie ganz grundlegend, wie sich die Seite optisch präsentieren soll. Diese „Themes“<br />

beinhalten ganze Formatierungsaufgaben, allerdings haben Sie auch jederzeit die<br />

Möglichkeit, dass Aussehen nach eigenen Wünschen zu verändern bzw. zu erweitern.<br />

Hierbei stehen Ihnen alle Möglichkeiten offen, die Sie sonst auch für Briefe<br />

oder Prospekte mit Word zur Verfügung haben.<br />

5. Haben Sie alle Schritte des Assistenten durchgeführt, ist Ihre Webseite fast<br />

fertig. Auf der letzten Seite müssen Sie nur noch die Schaltfläche Fertig stellen anklicken.<br />

Sie gelangen nun in das Hauptfenster von Word zurück. Hier sehen Sie Ihre<br />

Homepage mit allen eingegebenen Informationen. Jetzt müssen Sie Ihre Webseite<br />

230


Ihr Büro daheim – Microsoft Works Suite<br />

nur noch mit eigenen Inhalten füllen. Dies können Sie wie bei einem normalen<br />

Word-Dokument tun. Klicken Sie mit dem Cursor an die entsprechende Stelle und<br />

schreiben Sie Ihren Text. Für die Formatierung der Texte können Sie die gewohnten<br />

Funktionen wie Schrift, -größe, -stil etc. verwenden.<br />

Natürlich haben Sie auch die Möglichkeit, Grafiken und Bilder einzufügen. Hierzu<br />

dient der Menüpunkt Datei/Einfügen/Grafik. Setzen Sie die Bilder wie gewohnt an<br />

die gewünschte Stelle im Dokument, dort werden sie später auch auf der Webseite<br />

erscheinen.<br />

6. Word speichert Ihre Webseite übrigens automatisch im richtigen Format für das<br />

Internet, also als HTML-Datei. Wenn Sie mit Ihrer Webseite fertig sind und diese<br />

gespeichert haben, liegt die Seite fix und fertig auf Ihrer Festplatte. Sie benötigen<br />

nur noch ein FTP-Programm, mit dem Sie die Dateien auf den Server Ihres Providers<br />

kopieren. Wie das funktioniert, ist leider bei jedem Anbieter vollkommen unterschiedlich.<br />

Am besten fragen Sie beim Support Ihres Providers nach. Er wird Ihnen<br />

neben den Zugangsdaten sicherlich auch eine Schrittanleitung für das Aufspielen der<br />

Dateien geben können.<br />

Fotos bearbeiten mit Picture It!<br />

Auf Ihrem Computer ist das Programm Microsoft Picture It! Foto Premium 9 installiert.<br />

Hierbei handelt es sich um eine Bildbearbeitungssoftware für alle Ihre digitalen<br />

Fotos. Wenn Sie eine digitale Fotokamera besitzen, ist das besonders praktisch, weil<br />

Sie Ihre besten Schnappschüsse mit diesem Programm noch ein wenig aufpolieren<br />

können. Auch wenn ein Foto nicht so richtig gelungen ist, haben Sie die Möglichkeit,<br />

einige Korrekturen vorzunehmen. So lassen sich z. B. Licht und Schatten ausbessern,<br />

Sie können die Farben mit mehr Sättigung strahlender erscheinen lassen oder die<br />

berühmten roten Augen bei Blitzfotos wegretuschieren.<br />

Das Programm eignet sich sowohl für ein paar Basiskorrekturen als auch für aufwendige<br />

Bildmontagen. Die Oberfläche ist dabei bewusst einfach und übersichtlich<br />

gehalten, und für fast alle Aufgaben stehen Ihnen Assistenten und Hilfefunktionen<br />

zur Verfügung. So können Sie schon mit wenig Aufwand mehr aus Ihren Fotos<br />

machen.<br />

1. Rufen Sie das Programm aus dem Startmenü auf. Sie finden es unter Start/Alle<br />

Programme/Microsoft Picture It! Foto Premium 9. Beim ersten Start zeigt das Programm<br />

Ihnen allerlei Info-Fenster und bietet diverse Assistenten an. Wenn Sie<br />

möchten, können Sie diese für eine erste Einleitung wahrnehmen. Haben Sie diese<br />

231


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

Informationen durchgeschaut oder mit Abbrechen weggeklickt, gelangen Sie in das<br />

Hauptfenster des Programms.<br />

Jetzt sollten Sie als Erstes ein Foto in das Programm laden. Wählen Sie hierzu den<br />

Menüpunkt Datei/Öffnen aus. Jetzt öffnet sich ein neues Fenster. Dies sieht genau<br />

wie ein normales Explorer-Fenster aus. Wechseln Sie damit in Ihr Fotoverzeichnis,<br />

z. B. Eigene Dateien/Eigene Bilder, und wählen Sie ein Bild aus. Mit der Schaltfläche<br />

Öffnen wird dies in Picture It! geöffnet.<br />

2. Alle Funktionen des Programms sind im oberen Menü zu finden. Um Ihnen die<br />

Handhabung zu erleichtern, finden Sie auf der linken Seite eigene Schaltflächen für<br />

die wichtigsten Aufgaben. Klicken Sie auf eine der Schaltflächen, öffnet sich jeweils<br />

ein Menü mit den enthaltenen Korrekturfunktionen. So beinhaltet die Schaltfläche<br />

Retuschieren z. B. die Funktionen Licht und Schattenwerte automatisch korrigieren,<br />

Helligkeit und Kontrast, Farbton anpassen, Rote-Augen-Effekt korrigieren, Bildschärfe<br />

regulieren und eine Hilfefunktion (Mehr erfahren).<br />

Nach diesem Schema sind alle Schaltflächen auf der linken Seite aufgebaut. Mit<br />

Ränder können Sie Ihr Foto mit verschiedenen Bilderrahmen schmücken, Hinzufügen<br />

232


Ihr Büro daheim – Microsoft Works Suite<br />

gibt die Möglichkeit, Texte ins Fotos zu setzen, und mit Effekte können Sie ein Foto<br />

künstlerisch verfremden. Schauen Sie sich die Menüs einfach mal genau an. Sicherlich<br />

werden Sie hier noch mehr interessante Funktionen entdecken.<br />

3. Sobald Sie im linken Menü eine Funktion ausgewählt haben, ändert sich die<br />

Anzeige. Es werden dann jeweils die Schaltflächen und Regler für die ausgewählte<br />

Funktion aufgelistet. Möchten Sie z. B. die Helligkeit und den Kontrast Ihres Fotos<br />

verbessern, wählen Sie zunächst den Menüpunkt Retuschieren/Helligkeit und Kontrast<br />

aus. Links sehen Sie nun verschiedene Regler.<br />

Mit Licht/Schatten aut. korrig. bzw. Kontrast autom. korrig. ermittelt das Programm<br />

selbstständig die optimalen Werte für dieses Foto. Direkt darunter finden Sie die<br />

Regler Helligkeit und Kontrast. Klicken Sie diese mit der linken Maustaste an und<br />

halten Sie die Maustaste gedrückt. Jetzt können Sie den Regler beliebig verändern.<br />

Ihr Foto auf der rechten Seite des Fensters verändert sich nun sofort. Auf diese<br />

Weise können Sie die Veränderungen in Echtzeit kontrollieren.<br />

Sind Sie mit Ihren Einstellungen gar nicht zufrieden, können Sie über die Schaltfläche<br />

Zurücksetzen alles wieder rückgängig machen. Haben Sie die optimale Einstellung<br />

233


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

gefunden, können Sie diese über die Schaltfläche Fertig bestätigen. Dadurch gelangen<br />

Sie wieder in das Startmenü zurück und können weitere Funktionen auswählen.<br />

4. Sicherlich kennen Sie auch das Problem, dass Personen auf Blitzfotos häufig rote<br />

Augen haben. Das liegt leider am Blitzlicht und der Ausleuchtung der Pupillen und<br />

lässt sich bei Schnappschüssen kaum vermeiden. Doch das können Sie nachträglich<br />

ändern. Wählen Sie im Menü den Punkt Retuschieren/Rote-Augen-Effekt korrigieren<br />

aus.<br />

Der Mauszeiger nimmt nun die Form eines roten Kreuzes an. Setzen Sie dies genau<br />

in das rote Auge der Person auf dem Foto. Es bleibt dort haften, und der Mauszeiger<br />

wird wieder zu einem Kreuz. Setzen Sie dies nun in das zweite Auge der Person.<br />

Jetzt müssen Sie im linken Menü nur noch auf die Schaltfläche Rote Augen autom.<br />

korrig. klicken, und das Programm behebt das Problem. Anschließend können Sie<br />

mit der Schaltfläche Fertig wieder in das Hauptmenü gehen.<br />

234


Ihr Büro daheim – Microsoft Works Suite<br />

5. Das Programm bietet noch jede Menge weiterer Funktionen. Probieren Sie diese<br />

einfach aus. Dabei kann auch nichts schief gehen, da Sie über die Schaltfläche Zurücksetzen<br />

alle Änderungen jederzeit wieder rückgängig machen können.<br />

Haben Sie Ihre Arbeit an einem Foto abgeschlossen, möchten Sie dies natürlich auch<br />

abspeichern. Hierbei müssen Sie allerdings ein wenig aufpassen. Das Originalbild<br />

möchten Sie sicherlich nicht überschreiben, deshalb sollten Sie nicht einfach auf die<br />

Schaltfläche Speichern klicken, sondern im Menü den Punkt Datei/Speichern unter<br />

auswählen. Dann können Sie dem bearbeiteten Foto einen neuen Namen geben.<br />

Außerdem ist zu beachten, dass das Format JPG nicht verlustfrei arbeitet. Bei jedem<br />

Speichervorgang wird das Bild neu komprimiert – dabei gehen Bildinformationen<br />

verloren. Zum Glück können Sie die Komprimierung manuell regeln und so die Bildqualität<br />

erhalten. Wählen Sie hierfür im Menü den Punkt Datei/Speichern unter aus.<br />

Am unteren Rand finden Sie nun die Schaltfläche Optionen. Mit einem Klick hierauf<br />

öffnet sich ein neues Fenster. Nun können Sie mit dem Regler Komprimierungsfaktor<br />

die Qualität regeln. Ein kleiner Faktor verbessert die Bildqualität, produziert jedoch<br />

auch sehr große Dateien. Je höher Sie den Faktor wählen, desto kleiner wird die Bilddatei,<br />

aber die Bildqualität sinkt. Mit ein wenig Übung haben Sie schnell das richtige<br />

Verhältnis zwischen Größe und Qualität heraus.<br />

235


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

Mit OK schließen Sie das Fenster wieder. Zurück im Fenster Speichern unter, können<br />

Sie dem Bild nun einen neuen Dateinamen geben und es mit Speichern auf die Festplatte<br />

schreiben.<br />

Encarta – Ihr Computer als Lexikon<br />

Neben den typischen Büroanwendungen wie Textverarbeitung und Tabellenkalkulation<br />

beinhaltet das Paket Microsoft Works auch ein Lexikon mit dem Namen Encarta.<br />

Hierbei handelt es sich um eine vollständige Enzyklopädie, die multimedial<br />

umgesetzt wurde. Sie können das Lexikon nach beliebigen Stichwörtern durchsuchen,<br />

sich Fotos hierzu anschauen, ergänzende Videos abspielen und vieles mehr.<br />

So wird Ihr Computer zu einem wertvollen Nachschlagewerk für fast alle Bereiche.<br />

Die Handhabung des Programms Encarta ist äußerst einfach, sodass Sie fast intuitiv<br />

nach den gewünschten Einträgen suchen können. Damit Sie sich sofort zurechtfinden<br />

und auch ein paar der Sonderfunktionen richtig nutzen können, zeigt Ihnen<br />

dieser Abschnitt einen kurzen Überblick über das Programm.<br />

Inhalte nach Stichwörtern abrufen<br />

1. Zunächst einmal rufen Sie das Programm im Startmenü auf. Sie finden es unter<br />

Start/Alle Programme/Microsoft Encarta/Enzyklopädie 2004. Nehmen Sie die<br />

Lizenzbedingungen an, um das Programm nutzen zu können. Legen Sie jetzt die<br />

Works Suite-DVD in ein Laufwerk. Der Startbildschirm ist einfach gehalten und<br />

236


Ihr Büro daheim – Microsoft Works Suite<br />

übersichtlich gegliedert. Rechts finden Sie die Titelseite mit ein paar Informationen<br />

zum Programm und Links zu weiterführenden Funktionen. Oben links ist das Suchfenster<br />

positioniert, und direkt darunter befindet sich eine alphabetische Liste der<br />

wichtigsten Einträge. Im Grunde bieten alle drei dieser Bereiche einen Einstieg in das<br />

Lexikon.<br />

2. Möchten Sie nach einem bestimmten Begriff suchen, geben Sie diesen in das<br />

Suchfeld oben links ein. Sie können hierbei ganze Begriffe oder auch nur Teile eines<br />

Worts eingeben, z. B. „Sonnenblume“ oder „Sonnenbl“. Die Eingabe mehrerer Stichwörter<br />

stellt ebenfalls kein Problem dar, z. B. „Sonne“ und „Blume“ zusammen. Die<br />

Art und Weise, wie Sie einen Begriff eingeben, kann durchaus zu unterschiedlichen<br />

Ergebnissen führen. Nachdem Sie Ihren Suchbegriff eingegeben haben, starten Sie<br />

die Suche entweder mit der Taste [Enter] oder mit der Schaltfläche OK.<br />

3. Im Hauptfenster des Programms wird Ihnen nun sofort das beste Ergebnis angezeigt,<br />

im Beispiel ein Text über Sonnenblumen. Viele Inhalte liegen nicht nur als<br />

Text vor, sondern auch als Foto, Video, Animation oder Ähnliches. In diesem Beispiel<br />

können Sie verschiedene Fotos einer Sonnenblume betrachten.<br />

237


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

Ganz links erhalten Sie eine Liste mit ähnlichen oder weiterführenden Ergebnissen.<br />

Der Zusammenhang kann hier sehr unterschiedlich sein. Manchmal wird das gesuchte<br />

Stichwort innerhalb dieser Texte gefunden, oft gibt es auch einfach Hintergrundinformationen<br />

zum gesuchten Begriff, ohne dass dieser selbst im Text vorkommt.<br />

4. Die Navigation in Encarta ist recht vielfältig. Innerhalb der Texte finden sich<br />

häufig blau markierte Links. Hierbei handelt es sich um Verweise auf weitere oder<br />

ähnliche Texte. Mit einem Mausklick darauf gelangen Sie direkt zu diesem Text.<br />

Über die Ergebnisliste links können Sie ebenfalls zu ähnlichen Themen gelangen.<br />

Damit Sie hierbei nicht die Übersicht verlieren, besitzt das Menü ganz oben ein paar<br />

Navigationsschaltflächen. So können Sie jederzeit vor- oder zurückgehen sowie<br />

direkt zur Startseite des Programms springen. Mit ein wenig Übung werden Sie sich<br />

schnell zurechtfinden.<br />

Lesezeichen erstellen und wieder abrufen<br />

Wenn Sie im Laufe Ihrer Recherche interessante Datensätze gefunden haben, können<br />

Sie diese auch markieren bzw. vormerken. Sobald Sie das nächste Mal mit der<br />

Enzyklopädie arbeiten, müssen Sie diese nicht erst wieder mühselig aufspüren, sondern<br />

können direkt zu dem Eintrag gehen. Sie haben hierbei die Möglichkeit, Artikel<br />

wie auch Fotos oder Videos zu markieren.<br />

• Um einen gefundenen Artikel zu markieren, wählen Sie im Hauptmenü den<br />

Punkt Favoriten/Zu Favoriten hinzufügen aus. Daraufhin öffnet sich ein neues<br />

Fenster. Hier werden Sie gefragt, wie Sie diesen Eintrag benennen möchten. Auf<br />

Wunsch können Sie auch Gruppierungen vornehmen, in denen Sie thematisch<br />

ähnliche Artikel einsortieren. Hierzu dient die Schaltfläche Neuer Ordner, oder<br />

klicken Sie einfach auf einen bereits bestehenden Ordner. Das Ganze ist bewusst<br />

so gestaltet wie die Verwaltung der Favoriten im Internet Explorer. Deshalb werden<br />

Sie sicherlich keine Probleme damit haben und sofort mit der Verwaltung<br />

klarkommen.<br />

• Möchten Sie einen vorher gespeicherten Favoriten wieder abrufen, geht das<br />

natürlich auch mit wenigen Mausklicks. Gehen Sie mit der Maus auf den<br />

Menüpunkt Favoriten. Dadurch öffnet sich eine Liste mit gespeicherten Artikeln.<br />

Klicken Sie einfach auf den gewünschten Artikel, und schon wird dieser aufgerufen.<br />

238


Ihr Büro daheim – Microsoft Works Suite<br />

Die Erde im Überblick – Der Weltatlas<br />

Die Microsoft Encarta ist nicht nur ein umfassendes Lexikon, sondern auch ein Weltatlas.<br />

Sie können sich die gesamte Welt anschauen, Informationen zu Ländern und<br />

Städten abrufen und häufig auch gleich passende Fotos und Videos betrachten.<br />

1. Um den Weltatlas zu starten, rufen Sie im Menü den Punkt Features/Karten/<br />

Weltatlas auf. Auf der Startseite sehen Sie zunächst den Globus.<br />

2. Nun haben Sie verschiedene Möglichkeiten zur Navigation. Mit den gelben<br />

Pfeiltasten oben rechts können Sie die Weltkugel in alle Richtungen drehen und<br />

wenden. Mit den Plus- und Minustasten kann die Ansicht vergrößert oder verkleinert<br />

werden.<br />

3. Noch schneller geht das allerdings mit der Maus. Klicken Sie einmal mit der Maus<br />

auf eine beliebige Stelle der Weltkarte, halten Sie die Taste gedrückt und ziehen Sie<br />

einen Rahmen auf. Wenn Sie sich nun mit dem Mauszeiger in diesen Rahmen bewegen,<br />

nimmt er die Form einer Lupe an. Klicken Sie nun einmal mit der linken<br />

Maustaste, um den markierten Bereich in der Vergrößerung anzuzeigen. Auf diese<br />

Weise können Sie sich Schritt für Schritt dem gewünschten Ort nähern.<br />

239


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

4. Zu den meisten Städten, Regionen und Flüssen gibt es detaillierte Informationen.<br />

Klicken Sie hierfür einfach mit der linken Maustaste auf das gewünschte Objekt.<br />

Wenn hierzu Informationen bereitstehen, wird sich ein Menü öffnen. Jetzt haben<br />

Sie z. B. die Wahl zwischen regionalen Karten, umliegenden Flüssen, Nachbarstädten<br />

etc. In vielen Fällen gelangen Sie zu einer neuen Seite, die noch mehr Informationen<br />

bereithält. Je mehr Sie in die Tiefe der Karte gehen, desto detaillierter werden die<br />

Informationen. So gibt es z. B. oft Fotos und Videos zu bestimmten Städten und<br />

Regionen, aber nicht so häufig über die Länder im Sllgemeinen.<br />

Probieren Sie einfach ein wenig mit den vielen Funktionen herum. Sicherlich werden<br />

Sie noch viele interessante Informationen und Möglichkeiten finden.<br />

240


Ihr Büro daheim – Microsoft Works Suite<br />

Routen planen mit AutoRoute<br />

Das Softwarepaket Microsoft Works enthält ebenfalls das Programm AutoRoute.<br />

Hierbei handelt es sich um einen elektronischen Straßenatlas für Ihren Computer.<br />

Das Programm kann als Atlas bzw. Straßenkarte verwendet werden, besitzt aber<br />

auch eine eingebaute Routenplanung. Damit können Sie vor der Reise Ihre Strecke<br />

genau planen und berechnen.<br />

Sie finden das Programm im Startmenü unter Start/Alle Programme/Microsoft<br />

AutoRoute. Bei der Verwendung dieses Programms sollte die Original-DVD-ROM<br />

im Laufwerk Ihres Computers liegen. Das Programm muss nämlich ständig auf die<br />

vielen Straßenkarten zugreifen, die nur auf der DVD-ROM enthalten sind. Wenn Sie<br />

möchten, können Sie diese über das Menü auch auf die Festplatte kopieren. Das<br />

kostet allerdings sehr viel Platz und macht nur Sinn, wenn Sie das Programm regelmäßig<br />

einsetzen.<br />

241


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

• Ganz ähnlich wie im Weltatlas der Encarta können Sie oben links einen Suchbegriff<br />

eingeben, z. B. den Namen einer Stadt. Dadurch wird Ihnen automatisch die<br />

Straßenkarte bzw. der Stadtplan angezeigt. Mit der Maus können Sie nun in die<br />

Karte hineinzoomen und sich Details anzeigen lassen. Experimentieren Sie einfach<br />

ein wenig mit den Funktionen herum. Die Bedienung ist sehr intuitiv.<br />

• Möchten Sie mit dem Programm eine Reise planen, wählen Sie im Menü den<br />

Punkt Route/Routen-Planer aus. Dadurch öffnet sich links ein zusätzlicher Rahmen.<br />

Über das Suchfeld können Sie nun nach Städten und Straßen suchen lassen.<br />

Möchten Sie eine Stadt zu Ihrer Route hinzufügen, müssen Sie nur die Schaltfläche<br />

Zu Route hinzufügen anklicken. Auf diese Weise können Sie verschiedene<br />

Teilstrecken definieren. Auch hier lohnt es sich, einen genauen Blick in die Menüs<br />

zu werfen. Das Programm enthält einige Sonderfunktionen, mit denen Sie<br />

Ihre Reise noch besser planen können.<br />

242


4.4 Virenschutz mit<br />

Norton AntiVirus 2003<br />

Virenschutz mit Norton AntiVirus 2003<br />

Registrierung von Norton AntiVirus 2003<br />

Das Programm Norton AntiVirus 2003 ist ein vollständiger Virenscanner, der permanent<br />

über Ihre Daten wachen kann. Per Standard ist das Programm mit den<br />

neusten Virenbibliotheken ausgestattet, sodass es fast alle aktuellen Viren erkennen<br />

kann. Allerdings tauchen jeden Tag neue Viren auf, die das Programm nicht immer<br />

kennt. Aus diesem Grund bietet die Software eine Aktualisierung der Virenbibliothek<br />

an. Diese können Sie einfach und bequem über das Internet durchführen.<br />

Damit das allerdings funktioniert, müssen Sie sich einmal online registrieren. Der<br />

Sinn dieser Registrierung liegt ganz einfach darin, dass die Firma Norton diese<br />

Aktualisierung nur Besitzern einer legalen Programmkopie gewährt. Das wird in<br />

diesem Vorgang überprüft.<br />

1. Starten Sie zunächst das Programm Norton AntiVirus über das Startmenü von<br />

Windows. Sie finden es unter Start/Alle Programme/Norton AntiVirus/Norton<br />

AntiVirus 2003. Der Norton AntiVirus Informationsassistent wird nun gestartet. Der<br />

Informationsassistent ermöglicht Ihnen, Ihre Kopie von Norton AntiVirus zu registrieren,<br />

Informationen über den Virendefinitionsdienst abzurufen, Aufgaben nach<br />

der Installation automatisch durchführen zu lassen und die Einstellungen für Norton<br />

AntiVirus anzuzeigen.<br />

243


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

Im Begrüßungsfenster gibt es zunächst nichts zu tun. Klicken Sie einfach auf die<br />

Schaltfläche Weiter. Nachfolgend müssen Sie die Lizenzvereinbarung akzeptieren,<br />

um Norton AntiVirus verwenden zu können. Wählen Sie die Option Ich akzeptiere<br />

die Lizenzvereinbarung aus und klicken Sie dann auf Weiter.<br />

2. Zur Registrierung wählen Sie im ersten Fenster des Registriervorgangs das<br />

Land/die Region aus, von dem/der aus Sie sich registrieren, und das Land/die<br />

Region, in dem/der Sie leben (falls abweichend). Klicken Sie daraufhin auf Weiter.<br />

Wenn Sie von Symantec weitere Informationen über Norton AntiVirus erhalten<br />

möchten, wählen Sie die Methode dafür aus und klicken dann erneut auf Weiter.<br />

3. Geben Sie Ihren Namen ein und geben Sie an, ob Norton AntiVirus für Sie oder<br />

für ein Unternehmen registriert werden soll. Klicken Sie dann auf Weiter.<br />

Geben Sie Ihre Adresse ein und klicken Sie erneut auf Weiter.<br />

Beantworten Sie die Fragen der Umfrage, damit Symantec seine Produkte und<br />

Dienstleistungen verbessern kann, und klicken Sie auf Weiter, wenn Sie die Fragen<br />

beantwortet haben oder die Umfrage überspringen möchten.<br />

244


Virenschutz mit Norton AntiVirus 2003<br />

4. Im nächsten Fenster müssen Sie angeben, wie Sie das Programm registrieren<br />

möchten. In diesem Beispiel wird von einer Onlineregistrierung ausgegangen.<br />

Wählen Sie diese Option aus und klicken Sie anschließend auf Weiter.<br />

Wenn Sie die Registrierung über das Internet vorgenommen haben, zeigt ein Dialogfeld<br />

die Seriennummer für Ihr Produkt an. Schreiben Sie sich diese Nummer auf<br />

245


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

oder klicken Sie auf Drucken, um die Registrierungsinformationen später bei Bedarf<br />

zur Verfügung zu haben. Klicken Sie auf Weiter.<br />

5. Die eigentliche Registrierung der Software ist hiermit abgeschlossen. Nun müssen<br />

Sie die Aktualisierung der Virenbibliothek noch konfigurieren. Das Programm<br />

spricht hier von einem „Abonnementdienst“. Auf der ersten Seite können Sie Informationen<br />

zum Abonnementdienst lesen. Hier wird Ihnen auch angezeigt, wie<br />

lange Sie diesen Update-Dienst kostenlos in Anspruch nehmen dürfen. Klicken Sie<br />

anschließend auf Weiter.<br />

Wählen Sie die Aufgaben nach der Installation aus, die Norton AntiVirus automatisch<br />

durchführen soll. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung: Führen Sie<br />

LiveUpdate aus, um sicherzustellen, dass Sie die neusten Virendefinitionen haben.<br />

Wird eine vollständige Systemprüfung über Auf Viren prüfen durchführt, wird Ihr<br />

Computer sofort auf Viren untersucht. Mit der wöchentlichen Prüfung wird Ihr<br />

Computer automatisch einmal die Woche vollständig auf Viren untersucht. Klicken<br />

Sie anschließend auf Weiter.<br />

6. Im nächsten Fenster können Sie Ihre Konfigurationseinstellungen noch einmal<br />

überprüfen. Möchten Sie die Einstellungen ändern, tun Sie dies über die Schaltfläche<br />

Optionen. Nachdem das Programm konfiguriert wurde, werden automatisch die<br />

ausgewählten Aufgaben ausgeführt.<br />

Abhängig von Ihrer Auswahl erhalten Sie nun unterschiedliche Fenster. Im Beispiel<br />

wurde das LiveUpdate aufgerufen, um die aktuelle Virenbibliothek herunterzuladen.<br />

Eine andere Aufgabe könnte das sofortige Scannen der Festplatte sein. Sind alle<br />

246


Virenschutz mit Norton AntiVirus 2003<br />

Aufgaben abgearbeitet, ist die Registrierung und Konfiguration des Programms<br />

beendet.<br />

Sie können Norton AntiVirus 2003 OEM jetzt verwenden und innerhalb der nächsten<br />

90 Tage die neusten Virendefinitionsdaten über das integrierte Live-Update<br />

von der Symantec-Homepage herunterladen.<br />

Norton AntiVirus 2003 verwenden<br />

Die Verwendung von Norton AntiVirus ist sehr einfach und übersichtlich. Grundsätzlich<br />

wacht das Programm jederzeit über Ihren Computer und schlägt bei einem<br />

eventuellen Virenbefall sofort Alarm. Sie erkennen das sofort daran, dass im Infobereich<br />

der Taskleiste ständig ein kleines Symbol von Norton AntiVirus vorhanden ist.<br />

Mit diesem Symbol können Sie aber auch das Programm steuern.<br />

Auto-Protect aktivieren/deaktivieren<br />

Manchmal kann es sinnvoll sein, das Programm kurzfristig zu deaktivieren. Die permanente<br />

Überprüfung kostet nämlich ein wenig Rechenzeit und verlangsamt den<br />

Dateizugriff etwas. Schließlich müssen alle Dateien erst vom Virenscanner freigegeben<br />

werden, bevor sie geöffnet werden dürfen. Im normalen Arbeitsalltag bemerken<br />

Sie hiervon nichts, bei sehr datenintensiven Anwendungen – wie z. B. beim<br />

Videoschnitt – kann sich das aber durchaus störend bemerkbar machen.<br />

247


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

Klicken Sie einfach mit der rechten Maustaste einmal<br />

auf das Norton-Symbol im Infobereich der Taskleiste.<br />

Dadurch öffnet sich ein Menü. Wählen Sie hier den<br />

Punkt Auto-Protect deaktivieren aus. Der Virenscanner<br />

wird nun angehalten und untersucht Ihre Dateien nicht<br />

mehr. Jetzt können Sie wie gewohnt Ihre Anwendungen<br />

benutzen. Haben Sie z. B. den Videoschnitt beendet, können Sie den Virenscanner<br />

auf die gleiche Weise wieder einschalten.<br />

Dateien und Verzeichnisse schnell überprüfen<br />

Der Virenscanner ist per Standard immer aktiv und überwacht permanent Ihre<br />

Dateien. Manchmal kann es aber vorkommen, dass Sie eine Datei auf dem Computer<br />

haben, die Ihnen trotzdem verdächtig vorkommt. Das kann z. B. der Fall sein,<br />

wenn Sie von einem Freund Dateien per Mail erhalten, ein Programm aus dem<br />

Internet heruntergeladen haben oder Ähnliches. Hierfür bietet das Norton-Programm<br />

eine Schnellscanmethode.<br />

Öffnen Sie den Windows-<br />

Explorer. Im Verzeichnisbaum<br />

wechseln Sie nun in<br />

das Verzeichnis mit den<br />

verdächtigen Dateien. Sie<br />

können auch im linken<br />

Rahmen des Windows-<br />

Explorers ein ganzes Verzeichnis<br />

markieren. Als<br />

Nächstes klicken Sie einmal<br />

mit der rechten Maustaste<br />

– dadurch öffnet<br />

sich ein Menü. Wählen Sie<br />

hier den Punkt Mit Norton AntiVirus prüfen aus.<br />

Jetzt wird sofort das Scanprogramm gestartet und untersucht alle markierten<br />

Dateien bzw. alle Dateien im markierten Verzeichnis. Abhängig von der Menge der<br />

Dateien kann dieser Vorgang einen Moment dauern. Anschließend öffnet sich ein<br />

neues Fenster und teilt Ihnen das Ergebnis der Untersuchung mit.<br />

Wenn der Scanner keine Viren gefunden hat, können Sie das Fenster mit der Schaltfläche<br />

Fertig gestellt wieder schließen.<br />

248


Virenschutz mit Norton AntiVirus 2003<br />

Die Festplatte vollständig untersuchen<br />

Das Programm Norton AntiVirus ist per Standard so konfiguriert, dass es einmal die<br />

Woche eine komplette Untersuchung Ihrer Festplatte vornimmt. Das ist auf jeden<br />

Fall eine gute Sache, doch manchmal reicht das nicht aus. Wenn Sie den Verdacht<br />

haben, dass sich doch ein Virus eingeschlichen hat, oder Sie einfach nur Gewissheit<br />

haben möchten, können Sie die Festplatte auch manuell untersuchen lassen.<br />

Im Infobereich der Taskleiste finden Sie unten rechts das Symbol für Norton Anti-<br />

Virus. Mit einem Doppelklick auf diesen kleinen gelben Computer öffnet sich automatisch<br />

das Hauptfenster des Programms. Hier werden Ihnen verschiedene Aufgaben<br />

angeboten. Klicken Sie auf die Aufgabe Vollständige Systemprüfung. Dadurch<br />

249


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

werden Ihnen ganz rechts ein paar Informationen hierzu angezeigt. Über die Schaltfläche<br />

Jetzt prüfen starten Sie den Scanvorgang. Hierbei werden alle Dateien auf<br />

Ihrer Festplatte auf Viren überprüft.<br />

Während der Scanvorgang läuft, wird Ihnen permanent der Status der Untersuchung<br />

angezeigt. Beachten Sie allerdings, dass eine vollständige Untersuchung sehr<br />

lange dauern kann. Abhängig von Ihren gespeicherten Daten kann das mehr als eine<br />

Stunde in Anspruch nehmen. Für einen Kurzcheck einiger Dateien sollten Sie deshalb<br />

besser die Schnellscanmethode aus dem letzten Abschnitt verwenden.<br />

Es ist übrigens ratsam,<br />

während dieser Untersuchung<br />

keine aufwendigen<br />

Programme<br />

auszuführen. Hierzu<br />

zählen z. B. die Fotooder<br />

Videobearbeitung.<br />

Zum einen kostet<br />

das wertvolle Systemressourcen,<br />

die<br />

der Scanner unbedingt<br />

benötigt, zum anderen<br />

kann dies das Programm<br />

verwirren. Bei<br />

der Arbeit werden schließlich ständig Dateien geöffnet, verändert und gespeichert.<br />

Damit der Scanner in Ruhe arbeiten kann und nicht gestört wird, sollten Sie jetzt<br />

eine kleine Arbeitspause einlegen.<br />

Virenalarm – Was ist im Notfall zu tun?<br />

Mit Norton AntiVirus sind Sie vor Viren und anderen Schädlingen bestmöglich<br />

geschützt. Im Ernstfall haben Sie die Möglichkeit, virenbefallene Dateien zu reparieren,<br />

sie zu isolieren, um einen weiteren Zugriff darauf zu verhindern, oder sie komplett<br />

zu löschen. Außerdem können Sie weitere Informationen über einen Virus<br />

erhalten. Grundsätzlich unterscheiden sich die Reaktionsmöglichkeiten bei einem<br />

Virenfund, je nachdem, ob der Virus bei einer Prüfung (z. B. der kompletten Systemüberprüfung)<br />

von Auto-Protect, von der E-Mail-Überwachung, von der Skriptblokkierung<br />

oder von der Wurmblockierung gefunden wird.<br />

• Wurde bei einer vollständigen Prüfung ein Virus gefunden, meldet sich automatisch<br />

der Reparaturassistent bei Ihnen. Standardmäßig werden alle Virenin-<br />

250


Virenschutz mit Norton AntiVirus 2003<br />

fektionen automatisch behoben. Wenn Sie nicht wollen, dass ein Virenbefall<br />

behoben wird, entfernen Sie die Markierung vor der entsprechenden Datei.<br />

Klicken Sie dann auf Beheben. Wenn Sie bei keiner der angezeigten Dateien den<br />

Virenbefall beheben wollen, klicken Sie auf Übergehen. Die verbleibenden Dateien<br />

mit Viren können nun isoliert werden. Falls Sie Dateien nicht isolieren, sondern<br />

löschen wollen, entfernen Sie wieder die Markierung vor dieser Datei und<br />

klicken dann auf Isolieren. Wenn Sie keine der Dateien isolieren wollen, klicken<br />

Sie auf Übergehen. Die verbleibenden Dateien können jetzt gelöscht werden.<br />

Wenn Sie Dateien nicht löschen wollen, entfernen Sie die Markierung vor diesen<br />

Dateien. Wenn Sie keine der verbliebenen Dateien löschen wollen, klicken Sie<br />

auf Übergehen. Bedenken Sie jedoch, dass alle nicht gelöschten Dateien auf Ihrem<br />

System verbleiben und Schäden anrichten können.<br />

• Hat die Funktion Auto-Protect einen<br />

Virus gefunden, wird Ihnen dies ebenfalls<br />

sofort gemeldet. Zuerst wird versucht,<br />

die entsprechende Datei zu reparieren.<br />

Falls dies nicht möglich ist, wird<br />

die Datei automatisch isoliert. Findet Auto-Protect<br />

einen Wurm, wird dieser<br />

ebenfalls gelöscht. Norton AntiVirus informiert<br />

Sie darüber mit einer Meldung.<br />

Gelöschte und isolierte Dateien finden Sie in Norton AntiVirus Quarantine. Dies<br />

ist ein spezielles Quarantäneprogramm, das Sie ebenfalls im Startmenü finden. Es<br />

251


4. Workshops für den Arbeitsalltag<br />

ermöglicht Ihnen, isolierte Dateien zu untersuchen, zu reparieren oder zu löschen.<br />

• Norton AntiVirus wird auch<br />

Alarm schlagen, wenn beim<br />

Senden oder Empfangen einer<br />

E-Mail ein oder mehrere<br />

Viren gefunden werden. Zuerst<br />

wird versucht, die betroffenen<br />

Dateien zu reparieren.<br />

Schlägt dies fehl, wird<br />

der Reparaturassistent gestartet.<br />

Die Funktionsweise<br />

ist die gleiche wie bei einer<br />

vollständigen Prüfung. Dies<br />

wurde bereits im ersten Abschnitt erläutert.<br />

• Sollte das Programm irgendeine andere Form von Wurm oder Skript finden,<br />

erhalten Sie ebenfalls eine Alarmmeldung. Bei diesen Viren haben Sie jeweils verschiedene<br />

Optionen zur weiteren Vorgehensweise zur Auswahl.<br />

• Ganz ähnlich wie bei der vollständigen<br />

Prüfung können Sie diese<br />

Viren isolieren, die Dateien reparieren<br />

oder die beschädigten Dateien<br />

löschen lassen. Gerade bei<br />

Skripten und Würmern gibt es<br />

häufig noch weitere Möglichkeiten,<br />

das hängt immer ganz vom<br />

gefundenen Virus ab. Folgen Sie<br />

in diesem Fall einfach den Bildschirmmeldungen.<br />

252


Fehlersuche, Erste Hilfe und FAQs<br />

5. Fehlersuche, Erste Hilfe und<br />

FAQs<br />

Mit diesem PC erhalten Sie ein sorgfältig geprüftes, qualitativ hochwertiges Gerät<br />

auf dem aktuellen Stand der Technik. Dennoch sind Probleme und Fehlfunktionen<br />

nie ganz auszuschließen. Um Ihnen schnellstmöglich wieder zu einem voll funktionsfähigen<br />

System zu verhelfen, haben wir für Sie umfassende Informationen zur Fehlersuche<br />

und -behebung in diesem Handbuch zusammengestellt. Gehen Sie bei<br />

Problemen wie folgt vor:<br />

• Lesen Sie das Kapitel „Fehlersuche“ ab Seite 274.<br />

• Schauen Sie, ob die Lösung Ihres Problems im Kapitel „FAQ – Häufig gestellte<br />

Fragen“ ab Seite 278 enthalten ist.<br />

Hinweis<br />

Für die neusten Fragen und Antworten schauen Sie auf Ihrem Desktop unter Hersteller-Informationen<br />

nach, und nutzen Sie den Internetservice. Unter www.service.<br />

targa.de finden Sie immer die neusten Treiber und aktuellsten FAQs.<br />

• Schlagen Sie gegebenenfalls in den entsprechenden Kapiteln dieses Handbuchs<br />

nach.<br />

• Nutzen Sie die Windows-Systemwiederherstellung, wie ab Seite 279 beschrieben.<br />

• Sollte sich der Rechner nicht mehr oder nur fehlerhaft starten lassen, verwenden<br />

Sie die Recovery-Software von der EasyInstall-CD/DVD, wie ab Seite 289 beschrieben;<br />

mithilfe dieser Software können Sie Boot- bzw. Systemdateien von<br />

Windows wiederherstellen und im Notfall den PC auch wieder in den Auslieferungszustand<br />

zurückversetzen.<br />

• Rufen Sie die Hotline an – beachten Sie aber vorher unbedingt die Hinweise ab<br />

Seite 293.<br />

• Sollten alle diese Maßnahmen nicht zur Behebung des Fehlers führen, können Sie<br />

den Vor-Ort-Service nutzen. Genaueres dazu lesen Sie ab Seite 293.<br />

253


5. Fehlersuche, Erste Hilfe und FAQs<br />

5.1 Fehlersuche<br />

Wenn Ihr Computer sich nicht mehr startet, können folgende Ursachen für das<br />

Problem verantwortlich sein bzw. haben Sie folgende Möglichkeiten zur Lösung<br />

dieses Problems:<br />

Bleibt der Monitor schwarz und erklingt ein Beep-Error-Code (Pieptöne), kann es<br />

folgende Gründe dafür geben:<br />

1x lang, 2x kurz<br />

1x lang<br />

1x kurz<br />

Problem mit der Grafikkarte.<br />

Sitzt eventuell nicht richtig auf dem AGP-Steckplatz oder ist<br />

defekt.<br />

Lösung: Evtl. Grafikkarte richtig einstecken.<br />

Austausch durch andere Grafikkarte.<br />

Kein Zugriff auf den Arbeitsspeicher möglich.<br />

Speicher steckt nicht richtig oder ist defekt.<br />

Lösung: Speichermodul richtig einstecken.<br />

Austausch durch anderen Speicher.<br />

Alles okay – aber Monitor ist nicht richtig angesteckt oder<br />

defekt.<br />

Lösung: Kabel des Monitors richtig in die Grafikkarte einstecken.<br />

Monitor an einem anderen PC oder anderen Monitor am<br />

eigenen PC testen.<br />

Wenn Ihr PC im laufenden Betrieb oder bereits beim Starten abstürzt (einfriert),<br />

kann dies durch kürzlich installierte Software verursacht worden sein. Hier haben Sie<br />

folgende Möglichkeiten zur Behebung dieses Problems:<br />

• Halten Sie beim Einschalten des PCs die [F8]-Taste gedrückt und wählen Sie in<br />

den erweiterten Windows-Startoptionen den Punkt Abgesicherter Modus. Stellen<br />

Sie über Start/Alle Programme/Zubehör/Systemprogramme/Systemwiederherstellung<br />

einen früheren noch funktionierenden Zustand des Computers wieder<br />

her. Bei Misserfolg versuchen Sie auch andere Wiederherstellungspunkte.<br />

• Deinstallieren Sie die neu installierte Software über die Systemsteuerung unter<br />

dem Punkt Software (dies kann auch über den abgesicherten Modus erfolgen).<br />

254


Fehlersuche<br />

• Starten Sie den Computer mit eingelegter Windows XP Home Edition-CD und<br />

halten Sie dabei eine beliebige Buchstabentaste (z. B. [H]) permanent gedrückt,<br />

bis das Windows-Setup gestartet wird. Warten Sie, bis alle Dateien geladen wurden.<br />

Im Willkommenbildschirm des Windows-Setups drücken Sie die [Enter]-<br />

Taste, bestätigen den Endbenutzer-Lizenzvertrag mit [F8] und drücken anschließend<br />

die [R]-Taste zur Einleitung einer Reparaturinstallation. (Es müssen anschließend<br />

nur die Treiber der mitgelieferten EasyInstall-DVD unter Windows<br />

nachinstalliert werden.)<br />

• Kontaktieren Sie den Hersteller der Fremdsoftware.<br />

Sollten Sie keinen Ton hören, kann es sich hierbei um verschiedene Fehlerquellen im<br />

Hard- sowie im Softwarebereich handeln. Um diese weitestgehend einkreisen zu<br />

können, führen Sie folgende Schritte zur möglichen Lösung durch:<br />

• Testen Sie die angeschlossenen Lautsprecher an den hinteren sowie vorderen<br />

Soundausgängen am PC.<br />

• Testen Sie die Boxen an einem anderen Gerät mit Tonausgabe oder testen Sie<br />

andere Lautsprecher (z. B. Kopfhörer) an Ihrem Computer.<br />

• Stellen Sie sicher, dass ein Treiber für die Soundkarte installiert und diese auch<br />

als Standardaudiogerät ausgewählt wurde. Hierzu öffnen Sie in der Systemsteuerung<br />

den Punkt Sounds- und Audiogeräte, klicken oben auf Audio und vergewissern<br />

sich, dass als Standardaufnahme- und -wiedergabegerät NVIDIA nForce<br />

Audio eingetragen ist.<br />

• Klicken Sie dort beim Standardwiedergabegerät auf Lautstärke und stellen Sie<br />

sicher, dass sich nirgendwo ein Häkchen bei Ton aus befindet. Setzen Sie auch die<br />

dortigen Lautstärkeregler auf ein gesundes Mittelmaß.<br />

• Installieren Sie den Chipsatztreiber, der den Soundtreiber beinhaltet, von der<br />

EasyInstall-DVD nach.<br />

• Kontaktieren Sie umgehend unsere Hotline.<br />

Wenn Ihre (Funk-)Maus und/oder -Tastatur nicht mehr reagiert, gehen Sie folgende<br />

Schritte zur Reaktivierung dieser Hardware durch:<br />

• Führen Sie eine erneute Justierung der Funkmaus und -tastatur durch, indem Sie<br />

erst am Empfängergerät den entsprechenden Schalter („Channel Select“) drükken,<br />

sodass die LED-Leuchte anfängt zu blinken. Drücken Sie nun den kleinen<br />

255


5. Fehlersuche, Erste Hilfe und FAQs<br />

Schalter auf der Unterseite der Tastatur (unter dem linken Klappfüßchen) und<br />

anschließend den Schalter auf der Unterseite der Maus. Das Blinken am Empfängergerät<br />

sollte nun durch ein Leuchten der LED ersetzt sein, was signalisiert, dass<br />

der Empfänger nun wieder bereit ist.<br />

• Prüfen Sie den richtigen Anschluss von Maus und Tastatur am Computer selbst<br />

und beachten Sie dabei die passende farbliche Abstimmung von Stecker und<br />

Buchse (Lila zu Lila, Grün zu Grün).<br />

• Ersetzen Sie die Batterien von Maus und Tastatur und Sie führen eine erneute<br />

Justierung durch.<br />

• Wechseln Sie den Kanal und beachten Sie dabei, dass Maus und Tastatur immer<br />

denselben Kanal benutzen müssen (z. B. beide „Channel 2“). Der Schalter für den<br />

Kanalwechsel befindet sich bei der Maus im Batteriefach unter den Batterien und<br />

bei der Tastatur unter dem linken Klappfüßchen. Führen Sie danach wieder eine<br />

Justierung der Geräte durch.<br />

• Testen Sie eine andere Maus und Tastatur (evtl. mit Kabel) an Ihrem PC oder<br />

testen Sie die Eingabegeräte an einem anderen Computer.<br />

• Kontaktieren Sie umgehend unsere Hotline.<br />

Wenn sich Ihr Modem nicht mehr ins Internet einwählen kann, kommen dafür<br />

diverse Ursachen in Betracht. Führen Sie dann folgende Lösungsversuche durch, um<br />

das Problem möglichst weitgehend einzukreisen:<br />

• Deinstallieren Sie das Modem, indem Sie über Systemsteuerung/System/Hardware<br />

den Geräte-Manager öffnen. Dort klicken Sie auf das Pluszeichen vor<br />

Modems und wählen mit einem rechten Mausklick auf das namentliche Modemgerät<br />

den Menüpunkt Deinstallieren aus. Das Modem ist nun aus der Liste verschwunden<br />

und kann über den im Geräte-Manager befindlichen Menüpunkt Aktion/Nach<br />

geänderter Hardware suchen erneut mit den Werkeinstellungen<br />

automatisch installiert werden.<br />

• Führen Sie auch eine Modemdiagnose durch, dies können Sie ebenfalls im<br />

Geräte-Manager erledigen. Doppelklicken Sie auf das namentliche Modem,<br />

wählen Sie die Registerkarte Diagnose und klicken Sie dort auf Modem abfragen.<br />

In der nun erscheinenden Liste sollte bei einem noch funktionierenden Modem<br />

der erste Eintrag mit Erfolgreich deklariert sein.<br />

• Testen Sie ein anderes Modemkabel.<br />

256


Fehlersuche<br />

• Vergewissern Sie sich, dass das Modemkabel auch richtig im Modemanschluss<br />

steckt.<br />

• Testen Sie eine andere Telefondose (besonders einfach zu realisieren bei Notebooks).<br />

• Versuchen Sie die Interneteinwahl über einen anderen Internet-Service-Provider.<br />

• Stellen Sie über Start/Zubehör/Kommunikation/Hyper-Terminal eine Testverbindung<br />

zu einem anderen normalen Telefonanschluss her (z. B. Ihrem Handy).<br />

Wenn Sie das Bild Ihres Monitors auf ein Fernsehgerät über den TV-Ausgang (TV-<br />

Out) herstellen wollen, das TV-Gerät jedoch nur ein schwarzes Bild zeigt, beachten<br />

Sie folgende Vorgehensweise:<br />

• Stellen Sie sicher, dass das TV-Gerät korrekt angeschlossen, eingeschaltet und<br />

dass der richtige Kanal gewählt wurde, bevor Sie den Computer einschalten.<br />

• Aktivieren Sie den TV-Ausgang über die Software. Gehen Sie dazu in die Systemsteuerung<br />

(klassische Ansicht), öffnen Sie dort den Punkt Ansicht und wählen Sie<br />

die Registerkarte Einstellungen. Dort klicken Sie auf Erweitert. Klicken Sie in dem<br />

nun erscheinenden Fenster oben auf GeForce FX und wählen Sie in dem links am<br />

Fenster auftauchendem weißen Menü den Punkt nView. Wählen Sie hier die Option<br />

Klonen und bestätigen Sie dies mit Übernehmen/OK. Sie werden aufgefordert,<br />

diese Einstellung innerhalb von 15 Sekunden zu bestätigen, damit Windows<br />

diese endgültig übernimmt.<br />

Wenn das auf dem Fernseher erscheinende Bild nur schwarzweiß ist, kann dies evtl.<br />

auf das TV-Gerät zurückzuführen sein.<br />

• Vergewissern Sie sich, dass Ihr TV-Gerät SVHS-Signale interpretieren kann; lesen<br />

Sie dazu die Dokumentation des Fernsehers oder kontaktieren Sie den Hersteller<br />

oder Händler.<br />

• Tauschen Sie bei der Verwendung eines SVHS-Kabels dieses durch ein handelsübliches<br />

Composite-Kabel (Cinch) aus.<br />

• Verwenden Sie einen richtigen SVHS-Composite-Konverter anstatt des normalen<br />

Adaptersteckers (zu beziehen unter www.s-vid.de).<br />

• Testen Sie den Computer an einem anderen TV-Gerät, das definitiv SVHSkompatibel<br />

ist, z. B. im Fachhandel.<br />

257


5. Fehlersuche, Erste Hilfe und FAQs<br />

5.2 FAQ – Häufig gestellte Fragen<br />

Führt das Entfernen des Siegels (Schlaufe) zu einem Garantieverlust?<br />

Lösung: Sie dürfen das Gerät öffnen, allerdings verfällt die Vollständigkeitsgarantie,<br />

d. h., Sie können nach Öffnen des Siegels keine Fehlteile mehr reklamieren. Achtung:<br />

Sollten beim Einbau zusätzlicher Geräte Originalteile beschädigt werden, verfällt die<br />

Garantie auf diese Teile.<br />

Java-Applets laufen nicht.<br />

Lösung: Laden Sie die aktuelle Version der Java Virtual Machine von java.sun.com<br />

herunter.<br />

Die Maus hakt nach ca. zwei Monaten.<br />

Lösung: Entnehmen Sie die Kugel und reinigen Sie diese sowie die Rollen vorsichtig<br />

– ggf. müssen auch die Batterien gewechselt werden.<br />

Wieso kann man eine Datei, die unter Studio 8 erzeugt wurde, nicht bei Instant<br />

CD+DVD einlesen?<br />

Lösung: Die Filme müssen im MPEG-Format abgespeichert werden. Instant<br />

CD+DVD kann mit dem Datenformat STU nicht umgehen.<br />

Die Internettaste auf dem Keyboard funktioniert nicht.<br />

Lösung: Gehen Sie im Startmenü auf Start/Alle Programme/Internet Explorer.<br />

Während das Symbol markiert ist, drücken Sie die rechte Maustaste und wählen den<br />

Punkt Eigenschaften/Verknüpfungen aus. Setzen Sie den Cursor in das Feld Tastenkombination.<br />

Drücken Sie jetzt die WWW-Taste auf der Tastatur und anschließend<br />

auf OK.<br />

Es wird kein Bild auf einem am PC angeschlossenen TV angezeigt.<br />

Lösung: Der PC muss neu gestartet werden, damit er das Fernsehgerät als zusätzliches<br />

Anzeigegerät erkennt.<br />

258


Wenn mal nichts mehr geht – Die Windows-Systemwiederherstellung<br />

5.3 Wenn mal nichts mehr geht –<br />

Die Windows-Systemwiederherstellung<br />

Computer sind eine recht dynamische Angelegenheit. Ständig werden Programme<br />

verwendet, Einstellungen geändert oder neue Anwendungen eingerichtet. Alle diese<br />

Vorgänge nehmen tief greifende Veränderungen an Ihrem System vor. Leider kann<br />

dabei schnell mal etwas schief gehen oder Ihr System mit einer Einstellung nicht<br />

zurechtkommen. Die Folge ist, dass Windows plötzlich fehlerhaft oder gar nicht<br />

mehr laufen will. Häufig ist es sehr schwer, den Verursacher für das Problem herauszufinden,<br />

wodurch eine gezielte Fehlerbehebung fast unmöglich ist. Aus diesem<br />

Grund besitzt Windows XP ein sehr sinnvolles Werkzeug mit dem Namen Systemwiederherstellung.<br />

Das Programm könnte man als eine Art Sicherungswerkzeug für die Systemdateien<br />

von Windows bezeichnen. Es speichert Kopien aller wichtigen Konfigurations- und<br />

Einstellungsdateien zu einem Zeitpunkt, an dem Windows fehlerfrei läuft. Hierzu<br />

zählen z. B. die Dateien Classes.dat, System.dat, User.dat, Win.ini, System.ini und einige<br />

andere mehr. Alle diese Dateien legt Windows in einem Sicherungsverzeichnis ab.<br />

Dieses ist als versteckter Systemordner deklariert, sodass Sie es in der Regel gar<br />

nicht angezeigt bekommen. Macht Ihr Problem nach einer Umkonfiguration oder<br />

nach der Installation eines neuen Programms Probleme, können Sie mit wenigen<br />

Mausklicks den vorher gespeicherten Zustand wiederherstellen. Ihr System sieht<br />

dann genau so aus wie vor dem fehlerhaften Eingriff. Das ist äußerst praktisch,<br />

allerdings verbraucht das Werkzeug auch viel Speicher. Sie benötigen mindestens<br />

200 MByte Platz auf der Festplatte, bei mehreren Sicherungspunkten oder komplizierten<br />

Einstellungen kann sich dieser Wert schnell verdoppeln oder verdreifachen.<br />

Bei modernen Festplatten mit vielen GByte an Speicher sollte das allerdings kein<br />

Problem sein.<br />

Um den fehlerfreien Betrieb Ihres Computers zu gewährleisten, sollten Sie die<br />

Systemwiederherstellung unbedingt nutzen. Beachten Sie aber, dass das Werkzeug<br />

nur die wichtigsten Konfigurationen von Windows sichert. Welche Dateien das<br />

genau sind, können Sie per Standard nicht beeinflussen. Ebenso darf man nicht<br />

vergessen, dass wirklich nur die Konfigurationen von Windows gesichert werden,<br />

nicht Windows selbst. Löschen Sie aus Versehen Teile Ihrer Festplatte, hilft dieses<br />

Werkzeug nicht. Auf keinen Fall ersetzt es eine Datensicherung! Ihre persönlichen<br />

Dateien, E-Mails, Fotos etc. werden nicht berücksichtigt und müssen weiterhin von<br />

Ihnen selbst auf externen Medien gesichert werden.<br />

259


5. Fehlersuche, Erste Hilfe und FAQs<br />

Systemprüfpunkte verstehen und erstellen<br />

Grundsätzlich arbeitet die Systemwiederherstellung vollautomatisch. Ein Eingriff des<br />

Anwenders ist nicht notwendig. Das Programm erstellt in gewissen Zeitabständen<br />

selbstständig Systemprüfpunkte. Hierbei sind folgende Varianten möglich:<br />

• Installationsprüfpunkt – Der erste Systemprüfpunkt wird sofort nach der<br />

Installation von Windows XP automatisch angelegt.<br />

• Zeitabhängige Prüfpunkte – Hatten Sie Ihren Computer durchgehend mehr als<br />

zehn Stunden eingeschaltet, erstellt Windows automatisch eine Sicherung. Wenn<br />

Ihre Arbeitssitzungen nicht so lange dauern, erstellt Windows automatisch beim<br />

nächsten Systemstart einen Prüfpunkt, wenn die letzte Sitzung länger als 24<br />

Stunden her ist.<br />

• Programmprüfpunkte – Installieren Sie eine neue Anwendung auf Ihrem Computer,<br />

erstellt Windows ebenfalls automatisch einen Prüfpunkt. Das gilt allerdings<br />

nur für aktuelle Software.<br />

• Update-Prüfpunkte – Wenn Sie Ihr System mit den Service Packs von Microsoft<br />

aktualisieren, z. B. per CD-ROM oder Internet, wird ebenfalls ein Prüfpunkt erstellt.<br />

• Manuelle Prüfpunkte – Als Letztes hat noch der Anwender die Möglichkeit,<br />

manuelle Prüfpunkte festzulegen. Dies ist z. B. sehr sinnvoll, wenn Sie alle benötigten<br />

Anwendungen installiert und den Desktop komplett Ihren Bedürfnissen<br />

angepasst haben.<br />

Obwohl Windows sehr häufig automatisch Prüfpunkte einrichtet, wissen Sie eigentlich<br />

nie genau, welcher Systemzustand sich dahinter verbirgt. Haben Sie Ihr System<br />

gerade vollständig installiert und konfiguriert, sollten Sie einen manuellen Prüfpunkt<br />

erstellen. Dann sind Sie auf der sicheren Seite und wissen immer, was sich hinter der<br />

Sicherung verbirgt. Geht mal etwas schief, können Sie gezielt den zuletzt gesicherten<br />

Zustand wiederherstellen.<br />

1. Das Setzen von manuellen Prüfpunkten erfolgt über das Hauptprogramm der<br />

Systemwiederherstellung. Sie finden es im Menü unter Start/Alle Programme/<br />

Zubehör/Systemprogramme/Systemwiederherstellung. Vor dem Aufruf sollten Sie alle<br />

anderen Programme schließen, da diese sicherlich auf die zu sichernden Daten<br />

zugreifen.<br />

2. Im Startfenster können Sie zunächst wählen, ob Sie das System mittels eines<br />

bestehenden Prüfpunkts wiederherstellen möchten oder ob Sie einen neuen Punkt<br />

260


Wenn mal nichts mehr geht – Die Windows-Systemwiederherstellung<br />

festlegen möchten. Wählen Sie die Option Einen Wiederherstellungspunkt erstellen<br />

und gehen Sie anschließend auf Weiter.<br />

3. Im nächsten Fenster müssen Sie diesem Prüfpunkt einen Namen geben.<br />

261


5. Fehlersuche, Erste Hilfe und FAQs<br />

Sie können hier irgendetwas eingeben, wählen Sie aber eine Beschreibung, die Ihnen<br />

im Notfall auch wirklich zur Identifizierung hilft, z. B. Komplette Installation oder Vor<br />

der Installation von Programm XYZ. Mit Weiter geht es zum nächsten Schritt.<br />

4. Nun wird das Programm die wichtigen Systemdateien zusammensuchen und<br />

im Sicherungsverzeichnis ablegen. Dieser Vorgang kann unter Umständen etwas<br />

dauern – je nach Umfang der Sicherung und Geschwindigkeit des Rechners. Anschließend<br />

wird Ihnen die Sicherung in einem Fenster bestätigt.<br />

Damit ist die Sicherung auch schon abgeschlossen. Mit Schließen verlassen Sie das<br />

Programm, mit der Schaltfläche Start gelangen Sie zurück zum Begrüßungsfenster<br />

der Systemwiederherstellung.<br />

Das System mit Prüfpunkten wiederherstellen<br />

Treten später einmal Probleme mit dem System auf, können Sie jederzeit anhand<br />

der Prüfpunkte wieder einen früheren und somit funktionierenden Zustand wiederherstellen.<br />

Hierbei zeigt sich die Systemwiederherstellung flexibel. Können Sie Ihr<br />

Windows noch normal starten, rufen Sie das Programm wie gewohnt aus dem<br />

Startmenü auf. In besonderen Fällen kann die Wiederherstellung auch im abgesicherten<br />

Modus von Windows erfolgen, z. B. wenn Windows nur noch mit großen<br />

Problemen gestartet werden kann.<br />

262


Wenn mal nichts mehr geht – Die Windows-Systemwiederherstellung<br />

Das System im normalen Modus wiederherstellen<br />

Selbst wenn Sie beim Start von Anwendungen auf Fehlermeldungen und andere<br />

Probleme treffen, ist Windows selbst häufig in der Lage, noch zu arbeiten. Lässt sich<br />

Ihr System also noch einigermaßen, wenn auch mit Fehlermeldungen, starten,<br />

können Sie die Wiederherstellung im ganz normalen Modus laufen lassen.<br />

1. Zunächst rufen Sie wie bei der Erstellung eines Prüfpunkts die Systemwiederherstellung<br />

mit Start/Alle Programme/Zubehör/Systemprogramme/Systemwiederherstellung<br />

auf.<br />

2. Auf der Startseite wählen Sie nun die Option Den Computer zu einem früheren<br />

Zeitpunkt wiederherstellen. Mit Weiter gelangen Sie zum nächsten Fenster.<br />

3. Dieses Fenster zeigt Ihnen einen Kalender des laufenden Monats. Tage, an denen<br />

Prüfpunkte erstellt wurden, sind fett abgebildet. Im rechten Kasten werden Ihnen<br />

die entsprechenden Prüfpunkte mit Beschreibung aufgelistet. Die täglich automatisch<br />

erstellten Punkte haben leider immer den wenig aussagekräftigen Namen<br />

Systemprüfpunkt. Wählen Sie nun die gewünschte Sicherung aus. Hierbei unterscheiden<br />

sich automatisch oder manuell erstellte Prüfpunkte aus technischer Sicht<br />

nicht. Mit Weiter geht es zum nächsten Fenster.<br />

263


5. Fehlersuche, Erste Hilfe und FAQs<br />

4. Nun erscheint ein Fenster mit der obligatorischen Warnung, dass alle Anwendungen<br />

vor der Wiederherstellung geschlossen werden sollten. Befolgen Sie diesen<br />

Rat und schließen Sie alle Programme. Mit OK können Sie die Warnung wegklicken.<br />

Das folgende Fenster zeigt Ihnen noch einmal die Daten zum ausgewählten Wiederherstellungspunkt<br />

an. Sind Sie sich bei Ihrer Wahl doch nicht sicher, gelangen Sie mit<br />

Zurück wieder zum Kalender und können einen anderen Punkt auswählen. Wollen<br />

Sie die Wiederherstellung ganz verwerfen, können Sie den Vorgang mit Abbrechen<br />

beenden. Die Schaltfläche Weiter führt schließlich die Reparatur durch.<br />

5. Haben Sie die Wiederherstellung gestartet, arbeitet Windows einen Moment<br />

auf der Festplatte herum, führt einen Neustart durch und passt die aktuelle Konfiguration<br />

an. Anschließend wird Ihnen die Wiederherstellung kurz bestätigt, was Sie mit<br />

der Schaltfläche OK quittieren können.<br />

264


Wenn mal nichts mehr geht – Die Windows-Systemwiederherstellung<br />

Das System im abgesicherten Modus wiederherstellen<br />

Macht Windows hingegen bereits größere Probleme und mag nicht mehr normal<br />

starten, sollten Sie zunächst den abgesicherten Modus ausprobieren. Dies ist eine<br />

Art Notfallmodus, bei dem nur ein minimales, aber (fast) immer lauffähiges Windows<br />

gestartet wird.<br />

1. Als Erstes müssen Sie Ihren Computer einmal komplett neu starten. Zunächst<br />

wird das BIOS seine Tests durchführen und entsprechende Meldungen ausgeben. Ist<br />

dieser Vorgang abgeschlossen, beginnt der Windows-Start. Nun müssen Sie die<br />

Taste [F8] drücken und kurz festhalten.<br />

2. Dadurch gelangen Sie in ein Bootmenü. Mit den Cursortasten wählen Sie nun<br />

den Punkt Abgesicherter Modus aus und drücken anschließend [Enter]. Lassen Sie sich<br />

jedoch nicht zu viel Zeit. Das Menü besitzt einen sichtbaren Timer, der nach Ablauf<br />

automatisch den normalen Modus startet.<br />

3. Windows wird nun im abgesicherten Modus starten. Lassen Sie sich nicht von<br />

dem merkwürdigen Aussehen verschrecken. Da nur die nötigsten Treiber und Komponenten<br />

geladen wurden, ist die Darstellung sehr groß und meist mit ungewohnten<br />

Farben unterlegt. Das ist also völlig normal.<br />

265


5. Fehlersuche, Erste Hilfe und FAQs<br />

4. Rufen Sie nun wie im normalen Modus die Systemwiederherstellung aus dem<br />

Startmenü auf und starten Sie die Reparatur. Das Programm funktioniert hierbei<br />

vollkommen identisch zu dem eben beschriebenen Vorgang. Allerdings haben Sie<br />

natürlich nur die Möglichkeit, das System mittels eines Prüfpunkts wiederherzustellen<br />

oder eine evtl. vorher durchgeführte Wiederherstellung rückgängig zu machen.<br />

Es ist nicht möglich, neue Prüfpunkte anzulegen. Wozu auch – das System ist defekt.<br />

Anschließend können Sie Windows wieder im normalen Modus starten und ggf.<br />

weitere Anpassungen oder Korrekturen vornehmen.<br />

Wenn die Systemwiederherstellung schief geht<br />

Leider ist die Systemwiederherstellung keine Garantie dafür, ein defektes Windows<br />

wieder in Gang zu bekommen. So kann es durchaus vorkommen, dass Sie einen<br />

Prüfpunkt zur Wiederherstellung ausgewählt haben, der selbst defekte Systemdateien<br />

enthält. Die Folge ist dann, dass das System immer noch nicht richtig funktioniert.<br />

Für diesen Fall gibt es die Option, eine Systemwiederherstellung rückgängig zu<br />

machen. Dadurch wird Ihr System zwar wieder in einen funktionsunfähigen Zustand<br />

versetzt, jedoch entsteht kein Durcheinander der Systemdateien. Anschließend<br />

können Sie erneut eine Systemwiederherstellung durchführen, diesmal jedoch mit<br />

einem anderen (und hoffentlich funktionierenden) Systemprüfpunkt. Auf keinen Fall<br />

dürfen Sie einfach eine weitere Wiederherstellung durchführen. Das würde das<br />

System vollkommen durcheinander bringen und eine Reparatur vermutlich ganz<br />

unmöglich machen. Sie müssen also unbedingt eine vorangegangene Systemwiederherstellung<br />

rückgängig machen, bevor Sie eine weitere mit einem anderen Prüfpunkt<br />

ausprobieren.<br />

1. Zunächst rufen Sie wieder das Programm mit Start/Alle Programme/Zubehör/<br />

Systemprogramme/Systemwiederherstellung auf. Im Hauptmenü finden Sie nun eine<br />

neue Option mit dem Namen Letzte Wiederherstellung rückgängig machen. Wählen<br />

Sie diese aus und klicken Sie dann auf Weiter.<br />

2. Nun erscheint wieder der Hinweis, dass alle laufenden Programme geschlossen<br />

werden sollten. Bestätigen Sie dies mit OK. Ähnlich wie bei der Erstellung eines Prüfpunkts<br />

werden Ihnen nun noch einmal die Daten zur Wiederherstellung angezeigt.<br />

Mit Weiter starten Sie den Vorgang.<br />

266


Wenn mal nichts mehr geht – Die Windows-Systemwiederherstellung<br />

3. Dieser Vorgang kann nun ein wenig dauern. Anhand der Balkenanzeige können<br />

Sie den Fortschritt der Verarbeitung erkennen. Anschließend wird das System neu<br />

gestartet, meist verbunden mit einigen Konfigurationsarbeiten. Am Ende gelangen<br />

Sie wieder in die Systemwiederherstellung, und die Aufhebung wird noch einmal<br />

267


5. Fehlersuche, Erste Hilfe und FAQs<br />

bestätigt. Sie können nun zurück ins Hauptmenü des Programms gehen und eine<br />

neue Wiederherstellung mit einem anderen Prüfpunkt ausprobieren.<br />

5.4 Systemwiederherstellung mit der<br />

Recovery-Software<br />

Die Ihrem Targa-PC beiliegende EasyInstall-CD/DVD enthält eine neuartige Recovery-Software,<br />

mit deren Hilfe Sie Ihren PC schrittweise in einen lauffähigen<br />

Zustand zurückversetzen können. Es bieten sich Ihnen vier Optionen:<br />

• Nur Boot Dateien wiederherstellen<br />

• Systemdateien wiederherstellen<br />

• Alles wiederherstellen (User Dateien belassen)<br />

• Komplette Wiederherstellung (Alle Daten werden gelöscht)<br />

Sollte Ihr PC nicht mehr oder nur fehlerhaft starten, legen Sie die EasyInstall-DVD-<br />

ROM in Ihr DVD-/CD-ROM-Laufwerk ein und starten Ihr System neu.<br />

1. Es erscheint ein Hinweis auf einen möglichen Datenverlust. Klicken Sie hier auf<br />

die Schaltfläche Programm ausführen.<br />

268


Systemwiederherstellung mit der Recovery-Software<br />

2. Im nächsten Schritt haben Sie die Auswahl zwischen den oben genannten vier<br />

Optionen.<br />

3. Haben Sie Probleme mit dem Start von Windows, wählen Sie zunächst die erste<br />

Option Nur Boot Dateien wiederherstellen.<br />

4. Bei Problemen mit Windows-Systemdateien, die sich auch nach Verwendung<br />

der Windows-Systemwiederherstellung, wie ab Seite 279 beschrieben, nicht beheben<br />

lassen, wählen Sie die zweite Option Systemdateien wiederherstellen.<br />

5. Wenn das System nach diesen Maßnahmen immer noch nicht lauffähig ist, verwenden<br />

Sie die dritte Option Alles wiederherstellen (User Dateien belassen). Die Benutzerdateien<br />

bleiben dabei erhalten, sofern sie in den vorgegebenen Benutzerverzeichnissen<br />

gespeichert sind.<br />

6. Erst wenn diese Option auch fehlschlägt, wählen Sie den Punkt Komplette<br />

Wiederherstellung (Alle Daten werden gelöscht). Beachten Sie, dass bei dieser Maßnahme<br />

sämtliche Daten unwiderruflich gelöscht werden. Verwenden Sie diese<br />

Option, um die Softwareinstallation in den Auslieferungszustand zurückzusetzen.<br />

269


5. Fehlersuche, Erste Hilfe und FAQs<br />

Wichtig!<br />

Bedenken Sie, dass Sie durch das Ausführen dieser Funktion Ihr System in den<br />

Auslieferungszustand zurücksetzen. Dadurch werden alle persönlichen Daten, die<br />

auf Ihrer Festplatte (unter Windows ist dies das Laufwerk C:) vorhanden sind,<br />

gelöscht. Falls Sie dies nicht möchten, drücken Sie nun die [Esc]-Taste, schalten<br />

Ihren PC über den Power-Schalter aus, entnehmen die EasyInstall-DVD-ROM<br />

und sichern Ihre persönlichen Daten z. B. auf einer CD-ROM oder auf die zweite<br />

Partition (Install) Ihres PCs, nachdem Sie den PC wieder gestartet haben.<br />

7. Starten Sie nun den Wiederherstellungsvorgang<br />

durch Klicken auf die<br />

Schaltfläche Start.<br />

8. Bestätigen Sie im nächsten Fenster die<br />

Sicherheitsabfrage durch Drücken der<br />

Schaltfläche OK.<br />

9. Nun wird die Wiederherstellung vorgenommen. Dieser Vorgang kann eine<br />

gewisse Zeit benötigen. Über den Fortschritt der Recovery informiert Sie ein Fortschrittsbalken.<br />

Wichtig!<br />

Das System darf während des Recovery-Prozesses nicht ausgeschaltet oder vom<br />

Stromnetz getrennt werden.<br />

Sie dürfen den laufenden Recovery-Prozess auf keinen Fall unterbrechen!<br />

270


Systemwiederherstellung mit der Recovery-Software<br />

10. Nach Abschluss der Wiederherstellung starten Sie das System über die<br />

Schaltfläche Computer Neustarten neu.<br />

271


5. Fehlersuche, Erste Hilfe und FAQs<br />

5.5 Hilfe per Support-Hotline und<br />

Vor-Ort-Service<br />

Sollte trotz des hohen Qualitätsniveaus des Geräts eine Beanstandung oder eine<br />

Hardwarestörung vorhanden sein, haben Sie die Möglichkeit, die Hotline zu kontaktieren,<br />

und im Fall der Notwendigkeit sind Sie über den kostenlosen Vor-Ort-Service<br />

bestens abgesichert.<br />

Beachten Sie im Fall einer Störung folgende Punkte:<br />

• Suchen Sie zunächst im Handbuch sowie in der Onlinehilfe nach einer Lösung zur<br />

Fehlerbehebung.<br />

• Nutzen Sie auch das Internet. Unter www.service.targa.de finden Sie viele Hilfestellungen.<br />

Geben Sie dazu einfach oben links Ihre Seriennummer ein und klicken<br />

Sie auf go.<br />

• Falls Ihr Problem dort nicht erörtert wurde, können Sie uns über ein Kontaktformular<br />

das auftretende Fehlerbild via E-Mail schildern.<br />

Natürlich können Sie sich auch an die Targa-Hotline wenden. Beachten Sie dabei<br />

jedoch, dass die Hotline keine Ausbildung bzw. Schulung für Hard- und Software<br />

durchführen kann. Die Servicemitarbeiter werden Sie telefonisch durch Hilfe zur<br />

Selbsthilfe bei der Fehlerbehebung unterstützen.<br />

Sollten Sie die Hotline in Anspruch nehmen müssen, halten Sie folgende Informationen<br />

für den Hotline-Mitarbeiter bereit:<br />

• Die Seriennummer des Geräts: Diese befindet sich bei PC-Systemen auf der Rückseite<br />

des Geräts; sie beginnt mit 11xxxxxxxxx und besteht aus einer elfstelligen<br />

Zahlenkombination.<br />

• Halten Sie auch unbedingt Ihre Service- und Garantieunterlagen sowie die genaue<br />

Modellbezeichnung bereit.<br />

Für die Registrierung Ihres Systems werden noch weitere persönliche Daten benötigt.<br />

Diese Daten werden von den Hotline-Mitarbeitern abgefragt. Dazu gehören:<br />

• Name und Vorname, evtl. Firma<br />

• Straße und Hausnummer<br />

• Postleitzahl und Ort<br />

272


Hilfe per Support-Hotline und Vor-Ort-Service<br />

• Telefonnummer<br />

• Kaufdatum<br />

Damit ein qualifizierter Support gewährleistet ist, werden Sie gebeten, zwecks<br />

Fehlervorqualifizierung Ihr PC-System ebenfalls vor Ort zu haben.<br />

Für eine detaillierte Fehlerbeschreibung sind die Hotline-Mitarbeiter dankbar.<br />

Die Support-Hotline können Sie täglich von 08:00 bis 18:00 Uhr unter folgender<br />

Rufnummer in Anspruch nehmen:<br />

Deutschland: 01805-69 91 00 (12 Cent/Min., nur Deutschland)<br />

Die aktuelle Hotline-Nr. für Österreich finden Sie auf einem separaten Beileger.<br />

Entsprechend der Hochwertigkeit der Produkte wurde der Service für Sie erweitert.<br />

Sollte die Ursache des aufgetretenen Fehlers in einem Hardwaredefekt einer unserer<br />

Komponenten liegen, wird durch die Hotline ein Vor-Ort-Service veranlasst. Wir<br />

behalten uns vor, in Ausnahmefällen das Gerät auf unsere Kosten zur weitergehenden<br />

Prüfung in das Labor zu holen. Im Garantiefall ist dieser Service für Sie kostenlos<br />

für den Garantiezeitraum von 36 Monaten.<br />

Wir leisten Support für das von uns gelieferte Betriebssystem und die Softwareapplikationen.<br />

Für Fremdprodukte wenden Sie sich am besten an die zuständigen<br />

Hersteller der Produkte.<br />

Die Verantwortung der Datensicherung liegt bei Ihnen. Sichern Sie regelmäßig Ihre<br />

persönlichen Dokumente etc. auf externen Speichermedien. Wir übernehmen keine<br />

Haftung für Verlust oder Beschädigung Ihrer Aufzeichnungen oder Daten.<br />

Lesen Sie sich sorgfältig die Servicebedingungen des Beilegers durch, falls Sie unseren<br />

Service in Anspruch nehmen möchten.<br />

273


Glossar<br />

Glossar<br />

AGP (Accelerated Graphics Port)<br />

Verbreitetster Steckplatz für Grafikkarten. In 4 Geschwindigkeitsstufen anzutreffen:<br />

1x = 264 MByte/s, 2x = 528 MByte/s, 4x = 1.056 MByte/s, 8x = 2.112 MByte/s<br />

BIOS (Basic Input/Output System)<br />

Übersetzt „grundlegendes Ein- und Ausgabeprogramm“; es ist das Grundprogramm<br />

eines jeden Computers, das in einem Chip auf der Hauptplatine gespeichert ist. Hier<br />

kann man einige Grundeinstellungen wie Festplattenparameter, Schnittstellen- oder<br />

Stromspareinstellungen vornehmen.<br />

Das BIOS ist werkseitig optimal für den normalen Gebrauch eingerichtet.<br />

Da ein Verstellen dieser Einstellungen zu Abstürzen oder Fehlfunktionen führen<br />

kann, sollte man unbedingt das Benutzerhandbuch (Manual) zur Hilfe nehmen oder<br />

einen Fachmann befragen.<br />

CD-R<br />

Einmalig mit einem CD-Brenner beschreibbarer CD-Rohling.<br />

CD-RW<br />

Mehrmalig mit einem CD-Brenner (ca. 1.000x) beschreibbarer Rohling.<br />

Cinchkabel/-Buchse<br />

Ein Cinchkabel beschreibt ein Kupferkabel, das an beiden Enden mit speziell genormten<br />

Steckern ausgestattet ist. Cinchkabel sind in vielen Bereichen sehr verbreitet und<br />

kommen ursprünglich aus dem Audiobereich. Verbinden Sie z. B. Ihren CD-Spieler<br />

mit dem Verstärker, benötigen Sie hierfür ein Cinchkabel. Die zwei Stecker auf<br />

beiden Seiten sind meist rot und weiß und leiten jeweils einen Audiokanal (rechts,<br />

links) vom CD-Spieler zum Verstärker. Aus diesem Grund wird auch häufig von<br />

Audiokabel statt von Cinchkabel gesprochen.<br />

Allerdings beschreibt der Begriff „Cinch“ nur die Form der Stecker und Buchsen und<br />

nicht die Art der übertragenen Informationen. Digitale Audiosignale wie Dolby<br />

Digital oder DTS können ebenfalls mit einem Cinchkabel vom DVD-Spieler zum<br />

Digitalverstärker übertragen werden. In diesem Fall spricht man allerdings nicht<br />

mehr von einer Cinchbuchse, sondern von einem SPDIF-Ausgang.<br />

275


Glossar<br />

Möchten Sie den Digitalausgang Ihres Computers (SPDIF-Buchse) mit einem Digitalverstärker<br />

verbinden, benötigen Sie ebenfalls ein solches Cinchkabel.<br />

CPU (Central Processing Unit) = Prozessor<br />

Der Prozessor ist das Herzstück eines jeden Computers. Er wird auf dem Mainboard<br />

in einen Sockel gesteckt. CPUs und deren Taktfrequenz sind maßgeblich für die<br />

Rechenleistung des Systems verantwortlich.<br />

Moderne Hochleistungsprozessoren müssen mit Lüftern gekühlt werden.<br />

DDR-SDRAM (Double Data Rate-SDRAM)<br />

DDR-SDRAM ist ein besonders schneller Hauptspeichertyp, der doppelt so viele<br />

Daten übertragen kann wie normaler SDRAMs.<br />

Dialer<br />

Software, die eine neue DFÜ-Verbindung auf dem PC installiert.<br />

Der so genannte Dialer kann eine Verbindung zu einem Anbieter z. B. über eine<br />

kostenpflichtige 0190er-Servicenummer aufbauen. Bei dubiosen Anbietern fängt<br />

man sich häufig Software ein, die sich unbemerkt installiert. Plötzlich surft man statt<br />

über seinen normalen Provider für 2 Cent/Min. über eine teure 0190er-Nummer<br />

für 1,86 Euro/Min.! Das merkt man oft erst bei der nächsten Telefonrechnung,<br />

wenn es schon zu spät ist. Installieren Sie sicherheitshalber ein Programm, das diese<br />

Verbindungen nicht zulässt. (Downloads von Schutzprogrammen und mehr Infos<br />

zum Thema finden Sie unter http://www.dialerschutz.de.)<br />

DirectX<br />

Von Microsoft entwickelte Multimedia-Programmierschnittstelle. Ermöglicht<br />

Programmen – insbesondere Spielen – den schnellen Zugriff auf Grafik-, Soundund<br />

Netzwerkfunktionen sowie auf Spielehardware wie Joysticks und Lenkräder.<br />

DivX<br />

DivX ist ein Videocodec, der bis zu einem Achtel höher komprimieren kann als das<br />

MPEG-2-Format, das für DVDs verwendet wird. Akzeptiert man Qualitätsverluste,<br />

sind auch höhere Komprimierungsgrade möglich.<br />

DSL (Digital Subscriber Line)<br />

Digitaler Teilnehmeranschluss zur Übertragung von Daten über Fernsprechkupferkabel<br />

mit hohen Übertragungsraten. In der Praxis ist DSL ca. bis zu zehnmal schneller<br />

als eine ISDN-Verbindung. Dafür sind spezielle Modems erforderlich.<br />

276


Glossar<br />

DVD-ROM (Digital Versatile Disc)<br />

Nachfolger der Compact Disc mit gleichen Abmessungen; nur lesbare DVD. In verschiedenen<br />

Kapazitätsvarianten spezifiziert: 4,7 GByte (DVD-5, einseitig), 8,6 GByte<br />

(DVD-9, einseitig, zwei Schichten), 9,4 GByte (DVD-10, doppelseitig zum Umdrehen),<br />

17 GByte (DVD-18, doppelseitig, zwei Schichten).<br />

Mit ihrer im Vergleich zu CD-ROMs bis zu 25-mal höheren Speicherkapazität wird<br />

sie zur Speicherung von Videos, Musik, Computerdaten und interaktiven Spielen<br />

genutzt.<br />

DVD-R<br />

Eine einmalig beschreibbare, unbegrenzt oft lesbare DVD mit einer Kapazität von<br />

maximal 4,7 GByte.<br />

DVD-RW<br />

Mehrmalig mit einem DVD-Brenner beschreibbare (ca. 1.000x), unbegrenzt oft<br />

lesbare DVD mit einer Kapazität von maximal 4,7 GByte.<br />

Ethernet<br />

Ethernet ist die weltweit meistgenutzte Netzwerktechnik, mit der maximal 10 oder<br />

100 MBit Daten pro Sekunde unter verbundenen Computern ausgetauscht werden<br />

können.<br />

Die Verbindung der Computer erfolgt über so genannte Twisted-Pair-Kabel mit<br />

RJ45-Endstücken.<br />

Festplatte = HDD (Harddisk Drive)<br />

Eine Festplatte ist ein schnelles Laufwerk, das Daten magnetisch auf mehreren, im<br />

Gehäuse untergebrachten Scheiben speichert. Die Daten können natürlich auch<br />

wieder gelesen werden.<br />

Firewall<br />

Ein dem Kommunikationsweg vorgeschaltetes Programm, das keine unberechtigten<br />

Zugriffe von außen auf den PC zulässt. In der Regel sichert die Firewall die Kommunikation<br />

über das Internet ab.<br />

Firewire, iLink, IEEE 1394<br />

Schnelle serielle Schnittstelle (400 MBit/s); einst von Apple erfunden, wird sie allmählich<br />

auch in der Windows-Welt immer verbreiteter.<br />

Außer für Peripheriegeräte wie Festplatten oder CD-Brenner eignet sich die Firewire-Schnittstelle<br />

besonders zum Anschluss von Video-Camcordern für die digitale<br />

Videobearbeitung.<br />

277


Glossar<br />

ISDN (Integrated Services Digital Network)<br />

Digitales Leitungsnetz, das unter anderem von der Telekom betrieben wird. Der<br />

Hauptunterschied zum analogen Telefonnetz ist die Tatsache, dass digitale Signale<br />

im ISDN-Netz transportiert werden. Mit einem ISDN-Anschluss können Sie z. B. von<br />

daheim eine Hochgeschwindigkeitsanbindung an das Internet vornehmen, sofern<br />

diese Möglichkeit von Ihrem Netzanbieter zur Verfügung gestellt wird. Eine ISDN-<br />

PC-Karte ermöglicht den einfachen Zugriff auf diesen Dienst.<br />

LAN (Local Area Network)<br />

Gängiger Begriff für ein lokales Netzwerk. In der Regel kein öffentlicher Zugriff<br />

möglich.<br />

Netzwerk<br />

Als Netzwerk bezeichnet man die Verbindung mehrerer Computer, die dadurch<br />

miteinander kommunizieren können. Das Internet ist das größte Netzwerk.<br />

Mainboard (auch Motherboard)<br />

Hauptplatine des PCs mit Prozessorsockel, Chipsatz, Erweiterungssteckplätzen,<br />

Speicherbus und diversen Schnittstellen zur Außenwelt.<br />

Modem (Modulator/Demodulator)<br />

Mit dem Modem kann sich der PC in das herkömmliche analogeTelefonnetz einwählen,<br />

sodass er mit entfernt gelegenen Computern oder im Internet Daten austauschen<br />

kann. Digitale Daten aus dem Computer werden mit diesem Gerät in<br />

elektrische Signale umgesetzt, die über eine normale Telefonleitung übertragen<br />

werden können. Alle modernen Modems können auch Faxe versenden. Wichtigstes<br />

Unterscheidungsmerkmal ist die Geschwindigkeit der Übertragung. Die zurzeit<br />

schnellsten Modems erreichen eine Übertragungsrate von bis zu 56.000 Bits pro<br />

Sekunde (56K/V.90-Modems).<br />

PCI-Bus (Peripheral Component Interconnect)<br />

Derzeit mit 32 Bit Datenbusbreite und 33 MHz Taktfrequenz aktuelle Technik bei<br />

Steckplätzen für Erweiterungskarten im PC. Kann bis zu 132 MByte/s übertragen.<br />

Plug & Play oder PnP<br />

Übersetzt „Einstecken und Loslegen“, steht für eine Technologie, nach der sich<br />

Computerbauteile selbst einrichten. Windows erkennt automatisch viele Erweiterungskarten<br />

wie Netzwerkkarten oder Modems und nimmt die notwendigen Einstellungen<br />

automatisch vor. Ein schwieriges, manuelles Einrichten entfällt.<br />

278


Glossar<br />

SPDIF<br />

Die Abkürzung SPDIF steht für den Begriff „Sony/Philips Digital Interface“. Hierbei<br />

handelt es sich um eine genormte Kabelverbindung für digitale Audiodaten, die von<br />

den Firmen Sony und Philips definiert wurde. Mit einem SPDIF-Kabel bzw. -Anschluss<br />

können digitale Musikdaten zwischen zwei Geräten übertragen werden.<br />

Möchten Sie z. B. den Mehrkanalton Dolby Digital 5.1 voll genießen, müssen Sie die<br />

Daten mit einem SPDIF-Kabel vom DVD-Player in den Verstärker leiten.<br />

SPDIF beschreibt allerdings vor allem die Art der Datenübertragung, nicht den Anschluss<br />

bzw. die Buchse selbst. SPDIF-Buchsen sehen aus wie herkömmliche<br />

Cinchbuchsen und verwenden auch die gleichen Kabel. Allerdings darf man niemals<br />

digitale Daten in einen analogen Cincheingang leiten, auch wenn der Stecker rein<br />

mechnisch passt. Dies kann die Eingangsbuchse des Empfängergeräts oder das Gerät<br />

selbst beschädigen.<br />

URL (Uniform (Unique) Resource Locator)<br />

Einmalige und eindeutige Adresse eines Internetangebots. Eine URL besteht in der<br />

Regel aus folgenden Elementen:<br />

• Protokoll, z. B. http<br />

• evtl. Protokollspezifikation, z. B. www<br />

• Domain-Name, z. B. targa.de<br />

• Verzeichnis, unter dem das Angebot auf dem Server abgelegt ist, z. B. /music<br />

• Art des Angebots: z. B. html für HTML-Seiten<br />

USB (Universal Serial Bus)<br />

Ein neues Bussystem für PCs zum Anschluss einer Vielzahl von Peripheriegeräten.<br />

Es können bis zu 127 Geräte an diesen Bus angeschlossen werden. Dies können z. B.<br />

sein: Scanner, Drucker, Modems, digitale Kameras, Joysticks, Mäuse etc.<br />

Der neue USB 2.0-Standard ermöglicht eine Datenübertragungsgeschwindigkeit von<br />

500 MBit/s gegenüber dem alten 1.1-Standard, der gerade mal 12 MBit/s verarbeiten<br />

konnte.<br />

Es können problemlos Geräte nach USB 1.1 an USB-Ports nach dem 2.0-Standard<br />

angeschlossen werden (Abwärtskompatibilität). Die Geschwindigkeit erhöht sich<br />

natürlich nicht.<br />

VGA-Kabel/-Anschluss<br />

VGA ist die Abkürzung von Video Graphics Adapter und steht für die Grafikkarte<br />

Ihres Computers. Entsprechend werden alle anderen Komponenten, die für die<br />

Bilddarstellung benötigt werden, ebenfalls als VGA-Komponenten bezeichnet.<br />

279


Glossar<br />

Das VGA-Kabel stellt entsprechend die Verbindung zwischen Grafikkarte und Monitor<br />

dar. Der deutsche Begriff „Monitor-Kabel“ ist hier sehr viel deutlicher. Die<br />

Begriffe VGA-Buchse bzw. VGA-Anschluss stehen für den Bildausgang an der Grafikkarte.<br />

Hier wird das VGA-Kabel angeschlossen und zum Monitor geleitet. Die VGA-<br />

Buchse ist also nichts anderes als der Monitor-Anschluss am Computer.<br />

Webbrowser<br />

Ein Webbrowser ist ein Programm, das den Zugriff und die Darstellung von Seiten<br />

des World Wide Web ermöglicht. Die bekanntesten Webbrowser sind der Netscape<br />

Navigator/Communicator, der Microsoft Internet Explorer und Opera.<br />

Hauptsächlich sind Webbrowser dafür gedacht, HTML-Dokumente und die dazugehörigen<br />

Bilder aus dem Internet herunterzuladen und anzuzeigen.<br />

WHQL (Microsoft Windows Hardware Quality Labs)<br />

Ein von Microsoft gegründeter Zertifizierungsstandard für Hardware, der in den<br />

oben genannten Labors von Microsoft auf diverse Kriterien (Kompatibilität, Konfiguration<br />

etc.) überprüft wird.<br />

Sind diese Kriterien erfüllt, erhält das Produkt die Zertifizierung „Microsoft WHQL<br />

approved“ und ist damit für den Gebrauch unter Windows zertifiziert. Alle Targa-<br />

PCs und Notebooks erfüllen diese Qualitätsnorm.<br />

WLAN – Wireless LAN<br />

Der Begriff WLAN ist die Abkürzung von Wireless LAN. Übersetzt bedeutet dies<br />

„kabelloses Netzwerk“. WLAN ist eine recht neue Technologie, die es ermöglicht, zu<br />

Hause zwei oder mehr Computer miteinander zu verbinden, ohne dafür Kabel durch<br />

das Haus legen zu müssen. WLAN basiert auf Funkwellen, ganz ähnlich der herkömmlichen<br />

Radio-Technik.<br />

Derzeit ist das Format WLAN B Standard und wird von fast allen gängigen Geräten<br />

unterstützt. Allerdings ist die Datenübertragung derzeit noch sehr viel langsamer als<br />

bei einem verkabelten Netzwerk. Der zukünftige Standard WLAN G soll diesen<br />

Nachteil mit sehr viel höheren Übertragungsraten beheben.<br />

Verbindet man zwei Computer direkt miteinander, spricht man von einer Ad-hoc-<br />

Verbindung. Möchte man mehrere Computer miteinander verbinden, ist ein so<br />

genannter Access Point (Verbindungspunkt) notwendig. Dieser arbeitet als eine Art<br />

Knotenpunkt bzw. Verteiler und regelt somit den ganzen Datenverkehr im kabellosen<br />

Netzwerk. In einem Kabelnetzwerk gibt es diese Verteiler ebenfalls, allerdings<br />

spricht man dann von einem Hub oder Router.<br />

280


Technische Daten<br />

Technische Daten<br />

Modell<br />

Gehäuse<br />

Prozessor<br />

Motherboard<br />

Speicher<br />

Festplatte<br />

CD-ROM/DVD<br />

Targa ® Visionary 3000+WL PC<br />

Midi-Tower full-size ATX<br />

AMD Athlon XP 3000+ (400 MHz FSB) mit super Silent-Cooler<br />

A7N8X 2.0 (Targa Edition) mit der neusten Chipset-Technologie (NVidia<br />

nForce2 Ultra 400)<br />

5 x PCI, 1 x AGP, 3 x DIMM erweiterbar bis 3 GByte DDR-RAM, 2 x EIDE<br />

512 MByte DDR-RAM PC 3200 (400 MHz) erweiterbar bis 3 GByte DDR-RAM<br />

160 GByte Western Digital ® UDMA-100 mit 7.200 Umdrehungen<br />

Samsung DVD-ROM<br />

16fach DVD, 48fach CD-ROM<br />

Toshiba DVD-Brenner und CD-Brenner<br />

Lesen: 12x DVD, 40x CD<br />

Schreiben: 4x DVD-R, 2x DVD-RW, 16x CD-R, 10x CD-RW<br />

Inklusive Brennsoftware VOB Instant CD/DVD SE<br />

Grafik Nvidia ® Geforce FX ® 5600<br />

– 128 MByte DDR-RAM<br />

– DirectX 9<br />

– AGP 8x<br />

TV -Tuner<br />

Time Shifting, multifunktionaler Videotext<br />

Soundkarte<br />

Tastatur<br />

Maus<br />

Power Supply<br />

Software<br />

Asus ® 6 Channel Dolby 5.1; Digitalsound mit digitalen und analogen Aus- und<br />

Eingängen<br />

Kabelloses Multimedia-Keyboard<br />

Kabellose Scrollmaus<br />

300 Watt Fortron Source – PFC<br />

Microsoft ® Windows ® XP Home Edition<br />

Microsoft ® Works Suite, Pinnacle Studio 8.6 SE, Pinnacle Hollywood FX,<br />

Pinnacle T-Rex, Norton AntiVirus 2003 OEM, DivX Codec<br />

281


Technische Daten<br />

Steckplatz<br />

Schnittstellen<br />

Garantie<br />

5x PCI ( 3 davon frei)/1x AGP (8x)<br />

Vorderseite:<br />

Targa ® 7-in-1 Multimedia-Speicherkarten-Leser, 2 x USB 2.0, Firewire,<br />

S-Video IN, Composite IN, Mikro, Audio IN, Audio OUT<br />

Rückseite:<br />

2 x PS/2, parallel, seriell, Center und Subwoofer, Rear Speaker, Front-Speaker,<br />

LAN RJ 45, 2 x USB 2.0, Line-In, Mikrofon, Firewire 4-Pin-Anschluss, Firewire 6-<br />

Pin-Anschluss, Audio-Digital IN (SPDIF), Audio-Digital OUT (SPDIF), 2X VGA<br />

(analoger Monitor), S-Video OUT, Composite OUT, TV-Antennen-/Kabelanschluss,<br />

RJ 11 für Modem, Wireless LAN<br />

36 Monate inkl. Vor-Ort-Service<br />

Chipsatz Nvidia ® nForce2 Ultra 400<br />

Kommunikation<br />

7-in-1 Targa ® Speicherkarten-Lesegerät<br />

liest und schreibt Daten von CompactFlash, Sony Memory Stick, SD Card, Smart<br />

Media, IBM Microdrive und Multi-MediaCard (von Digitalkamera, MP3-Player<br />

etc.), Smartcard (Mobiltelefon SIM-Karten, Geldkarten etc.)<br />

56K V.90 Analog-Modem, 10/100 MBit Ethernet (DSL Ready), Wireless LAN<br />

nach dem Wifi Standard IEEE 802.11b<br />

282


Stichwortverzeichnis<br />

Stichwortverzeichnis<br />

5.1-Sound ......................................................................... 98<br />

A<br />

Abmelden ......................................................................... 61<br />

AC-3 .................................................................................... 98<br />

Adressdatenbank ......................................................... 219<br />

Alarm, Virenscanner .................................................. 248<br />

Alle Programme ............................................................. 39<br />

America Online ............................................................ 151<br />

Anmelden ......................................................................... 61<br />

Antennenempfang ........................................................ 82<br />

AntiVirus ......................................................................... 245<br />

Anwendungen im Startmenü .................................. 51<br />

AOL<br />

allgemein .................................................................. 148<br />

einrichten ................................................................. 151<br />

Arbeitsgruppe ............................................................... 154<br />

Atlas .................................................................................. 237<br />

Audio-CD .......................................................................... 90<br />

Aufnehmen<br />

AVI .............................................................................. 182<br />

MPEG .............................................................. 182, 184<br />

TV .................................................................................. 85<br />

Aufrufen, BIOS ............................................................. 165<br />

Ausgabegröße ............................................................... 173<br />

Ausschalten, Computer .............................................. 40<br />

Auto-Connect, USB .................................................... 167<br />

Auto-Protect, Viren ................................................... 245<br />

AVI<br />

aufnehmen ............................................................... 182<br />

laden ........................................................................... 184<br />

B<br />

Backup ............................................................................. 106<br />

Benutzerkonten<br />

Administrator ........................................................... 55<br />

allgemein .................................................................... 54<br />

Arbeitsumgebung ................................................... 54<br />

bestehende verändern .......................................... 59<br />

eingeschränkte Benutzer ..................................... 55<br />

für Windows einrichten ....................................... 56<br />

neu einrichten .......................................................... 56<br />

verwalten .................................................................... 59<br />

Benutzerkonten<br />

verwenden ................................................................. 61<br />

Bild- und Faxanzeige drehen .................................. 172<br />

Bilder<br />

abspeichern ............................................................. 233<br />

bearbeiten ............................................................... 229<br />

drehen ....................................................................... 172<br />

drucken ..................................................................... 173<br />

Exif .............................................................................. 171<br />

Licht/Schatten ...................................................... 231<br />

rote Augen .............................................................. 232<br />

Bilderverwaltung ........................................................ 170<br />

Bildquelle ........................................................................ 180<br />

Bildschirm, Auflösung .................................................. 75<br />

Bildschirmdarstellung optimieren .......................... 37<br />

Bildschirmschoner ......................................................... 50<br />

BIOS<br />

allgemein .................................................................. 165<br />

aufrufen, einstellen .............................................. 165<br />

Setup ......................................................................... 165<br />

Brennen<br />

Bildqualität .................................................... 115, 126<br />

Daten ......................................................................... 106<br />

Geschwindigkeit ................................................... 106<br />

MP3 ........................................................................... 102<br />

MPEG-2 .................................................................... 115<br />

Musik ......................................................................... 102<br />

SVCD ......................................................................... 114<br />

Video-CD ................................................................. 114<br />

Videoqualität ......................................................... 115<br />

Videos ....................................................................... 111<br />

Brenner<br />

Formate ....................................................................... 99<br />

Rohschnitt ............................................................... 185<br />

Brenngeschwindigkeit .............................................. 106<br />

Briefe schreiben ........................................................... 203<br />

Büropaket<br />

Adressdatenbank .................................................. 219<br />

Alarm, Viren ........................................................... 248<br />

Auto-Protect .......................................................... 245<br />

Briefe schreiben .................................................... 203<br />

Datenbanken .......................................................... 218<br />

Encarta ...................................................................... 234<br />

Fahrtenbuch ........................................................... 213<br />

Grafiken einfügen ................................................ 205<br />

Büropaket<br />

Haushaltsbudget ................................................... 216<br />

283


Stichwortverzeichnis<br />

Prospekte erstellen .............................................. 210<br />

prüfen auf Viren ................................................... 246<br />

Routenplaner ......................................................... 239<br />

Tabellenkalkulation ............................................. 212<br />

Text formatieren .................................................. 203<br />

Textvorlagen .......................................................... 207<br />

Videodatenbank ................................................... 223<br />

Virenscanner .......................................................... 245<br />

Webseite .................................................................. 225<br />

Weltatlas .................................................................. 237<br />

C<br />

Call-by-Call .................................................................... 147<br />

Camcorder anschließen ........................................... 179<br />

CD-ROM<br />

Brenngeschwindigkeit ........................................ 106<br />

Daten brennen ...................................................... 106<br />

kopieren ................................................................... 100<br />

MP3 ........................................................................... 102<br />

Musik brennen ...................................................... 102<br />

Parkzustand ............................................................... 36<br />

Videos brennen ..................................................... 111<br />

Clips<br />

teilen .......................................................................... 188<br />

zusammenfügen ................................................... 188<br />

Compact Flash-Karten .............................................. 129<br />

Computer<br />

ausschalten ................................................................. 40<br />

BIOS ........................................................................... 165<br />

Direktverbindung ................................................. 152<br />

WLAN ....................................................................... 155<br />

Computername ........................................................... 154<br />

Crossover-Kabel .......................................................... 152<br />

D<br />

Dateibrowser ................................................................... 44<br />

Dateien<br />

allgemein ..................................................................... 43<br />

brennen .................................................................... 106<br />

Exif .............................................................................. 171<br />

Musik ............................................................................ 93<br />

verwalten .................................................................... 45<br />

Dateiformat, Exif ........................................................ 171<br />

Dateisymbole .................................................................. 43<br />

Dateisystem<br />

einstellen .................................................................. 119<br />

FAT16 ........................................................................ 116<br />

Dateisystem<br />

FAT32 ........................................................................ 116<br />

Daten kopieren, CD/DVD ...................................... 100<br />

Datenbanken ................................................................ 218<br />

Datensicherung ........................................................... 106<br />

Datensicherung, Systemwiederherstellung ..... 257<br />

Defragmentierung ...................................................... 123<br />

Desktop<br />

allgemein ..................................................................... 46<br />

Farben und Hintergründe .................................... 46<br />

Farbschema ................................................................ 48<br />

Hintergrund ............................................................... 46<br />

Startmenü ................................................................... 51<br />

Übersicht ..................................................................... 41<br />

DFÜ-Netzwerk<br />

allgemein .................................................................. 142<br />

AOL ............................................................................ 148<br />

AOL einrichten ...................................................... 151<br />

Benutzername ....................................................... 146<br />

Call-by-Call .............................................................. 147<br />

Internet ..................................................................... 142<br />

Kennwort ................................................................. 146<br />

Digital8 ............................................................................ 179<br />

Digital-Video ................................................................. 179<br />

Direktverbindung ....................................................... 152<br />

Diskmenüs erstellen ................................................... 195<br />

Dolby Digital .................................................................... 98<br />

Drucken<br />

Bildgröße .................................................................. 173<br />

Papiersorte .............................................................. 176<br />

Treiber konfigurieren ......................................... 174<br />

DVCam ............................................................................ 179<br />

DVD erstellen mit Pinnacle .................................... 197<br />

DVD-Formate .................................................................. 99<br />

DVD-ROM<br />

Daten brennen ....................................................... 106<br />

Geschwindigkeit .................................................... 106<br />

kopieren ................................................................... 100<br />

MP3 ............................................................................ 102<br />

Musik brennen ....................................................... 102<br />

Parkzustand ............................................................... 36<br />

Videos brennen ..................................................... 111<br />

E<br />

Easy FX Editor .............................................................. 194<br />

Eigene Dateien, allgemein .......................................... 40<br />

Einfache Übergänge .................................................. 192<br />

Einstellen, Dateisystem ............................................. 119<br />

Encarta ............................................................................ 234<br />

Erstkonfiguration ........................................................... 30<br />

Exif .................................................................................... 170<br />

Exif-Format<br />

allgemein .................................................................. 170<br />

Windows XP ........................................................... 170<br />

284


Stichwortverzeichnis<br />

Explorer ............................................................................. 44<br />

Explorer, Exif-Format ................................................ 170<br />

F<br />

Fahrtenbuch .................................................................. 213<br />

Familiencomputer ......................................................... 54<br />

Farbschema ...................................................................... 48<br />

Fehlermeldung, BIOS ................................................. 165<br />

Feinschnitt ...................................................................... 189<br />

Fernsehen am Computer ........................................... 81<br />

Fernseher anschließen ................................................. 77<br />

Festplatten<br />

defekte Sektoren ................................................... 122<br />

defragmentieren ................................................... 123<br />

Festplattenscan ............................................................ 247<br />

Film<br />

Aufnahmequalität ................................................ 182<br />

aufnehmen ................................................................. 85<br />

brennen ..................................................................... 111<br />

Clips teilen ................................................................ 188<br />

Clips zusammenfügen ......................................... 188<br />

digitalisieren ............................................................ 179<br />

DVD erstellen, Pinnacle ...................................... 197<br />

Easy FX Editor ........................................................ 194<br />

einfache Übergänge ............................................. 192<br />

Feinschnitt ................................................................ 189<br />

Hollywood FX ......................................................... 193<br />

laden ........................................................................... 184<br />

Menüs erstellen ..................................................... 195<br />

Projekt speichern .................................................. 196<br />

rendern ...................................................................... 197<br />

Rohschnitt ................................................................ 185<br />

Sound bearbeiten ................................................. 191<br />

Szenen kombinieren ............................................ 187<br />

Titel einfügen ......................................................... 190<br />

Videoformat ........................................................... 181<br />

Videoquelle ............................................................. 180<br />

Filmbearbeitung ........................................................... 184<br />

Film-DVD<br />

abspielen ..................................................................... 94<br />

erstellen ..................................................................... 111<br />

Filmprojekt speichern ................................................ 196<br />

Firewire<br />

allgemein .................................................................. 166<br />

Hot-Plug ................................................................... 168<br />

IEEE 1394 ................................................................. 167<br />

Firewire<br />

Plug & Play .............................................................. 168<br />

Sechspolstecker ..................................................... 167<br />

Vierpolstecker ........................................................ 167<br />

Formatieren<br />

FAT16 ........................................................................ 116<br />

FAT32 ........................................................................ 116<br />

Fotogestaltung ............................................................. 177<br />

Fotos<br />

abspeichern ............................................................. 233<br />

bearbeiten ............................................................... 229<br />

kopieren ................................................................... 133<br />

Licht/Schatten ...................................................... 231<br />

rote Augen .............................................................. 232<br />

Tipps .......................................................................... 177<br />

übertragen .............................................................. 130<br />

verwalten ................................................................. 170<br />

Fotoverwaltung ........................................................... 170<br />

Fragmentierung ........................................................... 123<br />

Funkkontakt ..................................................................... 72<br />

Funknetzwerk ............................................................... 155<br />

G<br />

Geldkarte ....................................................................... 138<br />

Grafiken in Text .......................................................... 205<br />

Grafikkarte<br />

Auflösung einstellen .............................................. 75<br />

TV-Anschluss ............................................................ 77<br />

GSM-Karten ................................................................. 135<br />

H<br />

Handy-Pin ...................................................................... 137<br />

Hardware<br />

WLAN ....................................................................... 155<br />

Hardware, BIOS starten ........................................... 165<br />

Haushaltsbudget ......................................................... 216<br />

Heimvideo überspielen ............................................ 179<br />

Hi8 .................................................................................... 179<br />

Hollywood FX .............................................................. 193<br />

Homepage erstellen .................................................. 225<br />

Hot-Plug<br />

Firewire ..................................................................... 168<br />

USB ............................................................................. 167<br />

I<br />

IEEE 1394 ....................................................................... 167<br />

Infobereich ....................................................................... 42<br />

Internet<br />

AOL ............................................................................ 148<br />

AOL einrichten ...................................................... 151<br />

Benutzername ....................................................... 146<br />

Call-by-Call .............................................................. 147<br />

285


Stichwortverzeichnis<br />

DFÜ-Netzwerk ...................................................... 142<br />

Kennwort ................................................................. 146<br />

Standardprogramme ............................................. 40<br />

J<br />

JPG, Exif .......................................................................... 171<br />

K<br />

Kabelempfang ................................................................. 82<br />

Kalkulation, Tabellen ................................................ 212<br />

Kamera, Exif .................................................................. 171<br />

Kanäle ................................................................................. 82<br />

Karten entfernen ........................................................ 133<br />

Klinke .................................................................................. 97<br />

Kompression, Video .................................................. 115<br />

Komprimieren, Festplatte ....................................... 126<br />

Kopieren<br />

Bilder ......................................................................... 133<br />

CD/DVD .................................................................. 100<br />

Krankenversicherten-Karten ................................. 141<br />

L<br />

Laden, AVI ..................................................................... 184<br />

LAN einrichten ............................................................ 152<br />

LAN, Wireless .............................................................. 155<br />

Lautsprecher einstellen ............................................... 97<br />

Lexikon ............................................................................ 234<br />

Lieferumfang ................................................................... 23<br />

Linkshänder ...................................................................... 70<br />

Login ................................................................................... 61<br />

Logout ................................................................................ 61<br />

M<br />

Mainboard ..................................................................... 163<br />

Maus<br />

anschließen ................................................................ 27<br />

Batterien einlegen ................................................... 26<br />

erster Start ................................................................. 31<br />

konfigurieren ............................................................ 68<br />

Mauszeiger ....................................................................... 69<br />

Media Player .................................................................... 90<br />

Mehrere Benutzer ......................................................... 54<br />

Microdrive ..................................................................... 129<br />

Microsoft<br />

Adressdatenbank .................................................. 219<br />

Briefe schreiben .................................................... 203<br />

Datenbanken .......................................................... 218<br />

Fahrtenbuch ............................................................ 213<br />

Grafiken einfügen ................................................ 205<br />

Haushaltsbudget ................................................... 216<br />

Homepage ............................................................... 225<br />

Prospekte erstellen .............................................. 210<br />

Routenplaner ......................................................... 239<br />

Tabellenkalkulation ............................................. 212<br />

Text formatieren .................................................. 203<br />

Textvorlagen .......................................................... 207<br />

Videodatenbank .................................................... 223<br />

Webseite .................................................................. 225<br />

Weltatlas .................................................................. 237<br />

Microsoft Encarta ....................................................... 234<br />

Microsoft Picture It!<br />

abspeichern ............................................................. 233<br />

Fotos bearbeiten ................................................... 229<br />

Licht/Schatten ...................................................... 231<br />

rote Augen .............................................................. 232<br />

Microsoft Word<br />

Briefe erstellen ....................................................... 203<br />

formatieren ............................................................. 203<br />

Grafiken einfügen ................................................ 205<br />

Homepage ............................................................... 225<br />

Prospekte ................................................................. 210<br />

Textvorlagen .......................................................... 207<br />

Webseite .................................................................. 225<br />

Modem<br />

anschließen .............................................................. 141<br />

AOL ............................................................................ 148<br />

AOL einrichten ...................................................... 151<br />

Benutzername ....................................................... 146<br />

Call-by-Call .............................................................. 147<br />

DFÜ-Netzwerk ...................................................... 142<br />

Kennwort ................................................................. 146<br />

Telefonbuchse ....................................................... 141<br />

Monitor, Auflösung einstellen ................................. 75<br />

Motherboard ................................................................ 163<br />

MP3 ..................................................................................... 93<br />

MP3-Dateien brennen .............................................. 102<br />

MPEG<br />

aufnehmen .............................................................. 182<br />

laden ........................................................................... 184<br />

MPEG-2, Bildqualität ................................................ 115<br />

Multimedia-Tasten ....................................................... 67<br />

Musik-CD .......................................................................... 90<br />

Musik hören ..................................................................... 90<br />

N<br />

Netzwerk<br />

Arbeitsgruppe ........................................................ 154<br />

Assistenten konfigurieren ................................. 152<br />

automatisch konfigurieren ............................... 152<br />

286


Stichwortverzeichnis<br />

Computername ..................................................... 154<br />

kabellos ..................................................................... 155<br />

SSID ............................................................................ 158<br />

WLAN, allgemein ................................................. 155<br />

Netzwerk-Assistent .................................................... 152<br />

Normal-Video ............................................................... 178<br />

Norton AntiVirus, Registrierung .......................... 241<br />

NTFS, mehr Platz ........................................................ 126<br />

O<br />

Ohne Kabel, Netzwerk ............................................. 155<br />

Ordner<br />

allgemein .................................................................... 43<br />

verwalten .................................................................... 45<br />

P<br />

Patchkabel ...................................................................... 152<br />

PC ausschalten ................................................................ 40<br />

PC-Direktverbindung ................................................ 152<br />

Persönlicher Videorekorder ..................................... 86<br />

Picture It!<br />

abspeichern ............................................................. 233<br />

Fotos bearbeiten ................................................... 229<br />

Licht/Schatten ....................................................... 231<br />

rote Augen ............................................................... 232<br />

Pinnacle Studio<br />

allgemein .................................................................. 184<br />

Aufnahmequalität ................................................ 182<br />

Clips teilen ................................................................ 188<br />

Clips zusammenfügen ......................................... 188<br />

DVD erstellen ......................................................... 197<br />

Easy FX Editor ........................................................ 194<br />

einfache Übergänge ............................................. 192<br />

Feinschnitt ................................................................ 189<br />

Film aufnehmen ..................................................... 179<br />

Film laden ................................................................. 184<br />

Film rendern ............................................................ 197<br />

Hollywood FX ......................................................... 193<br />

Menüs erstellen ..................................................... 195<br />

Projekt speichern .................................................. 196<br />

Rohschnitt ................................................................ 185<br />

Sound bearbeiten ................................................. 191<br />

Titel einfügen ......................................................... 190<br />

Pinnacle-Szenen kombinieren ............................... 187<br />

Plug & Play<br />

Firewire ..................................................................... 168<br />

USB ............................................................................. 167<br />

Probleme<br />

Maus ............................................................................. 28<br />

Speicherkartenleser ............................................. 139<br />

Tastatur ....................................................................... 28<br />

Prospekte erstellen .................................................... 210<br />

Prüfung, Virus .............................................................. 246<br />

PS2<br />

Maus ............................................................................. 27<br />

Tastatur ....................................................................... 27<br />

R<br />

Reiseplanung ................................................................ 239<br />

Rendern, Film ............................................................... 197<br />

Reparaturassistent ..................................................... 248<br />

Rohlinge ............................................................................. 99<br />

Rohschnitt ..................................................................... 185<br />

Routenplaner ................................................................ 239<br />

S<br />

ScanDisk, defekte Sektoren .................................... 122<br />

Schoner, Bildschirm ...................................................... 50<br />

Schutz<br />

Alarm ......................................................................... 248<br />

Auto-Protect .......................................................... 245<br />

prüfen auf Viren ................................................... 246<br />

Viren .......................................................................... 245<br />

SD-Karten ...................................................................... 129<br />

Sendersuchlauf ............................................................... 82<br />

Sicherheit, WLAN ...................................................... 159<br />

Sichern, Daten ............................................................. 106<br />

SmartMedia .................................................................. 129<br />

Sound bearbeiten ....................................................... 191<br />

Soundkarte einstellen .................................................. 97<br />

SPDIF ................................................................................... 96<br />

Speicherkarten entfernen ....................................... 133<br />

Speicherkartenleser<br />

allgemein .................................................................. 129<br />

CF-Karten ................................................................ 129<br />

Geldkarten .............................................................. 138<br />

GSM-Karten ........................................................... 135<br />

Karten einlegen ..................................................... 130<br />

Karten entfernen .................................................. 133<br />

kopieren ................................................................... 133<br />

Krankenversicherten-Karte .............................. 141<br />

Speicherkartenleser<br />

Microdrive ............................................................... 129<br />

Pin ............................................................................... 137<br />

Probleme ................................................................. 139<br />

SD-Karten ................................................................ 129<br />

SmartMedia ............................................................ 129<br />

übertragen .............................................................. 130<br />

SSID .................................................................................. 158<br />

287


Stichwortverzeichnis<br />

Startmenü<br />

allgemein ..................................................................... 39<br />

Desktop ....................................................................... 41<br />

Eigene Dateien ......................................................... 40<br />

im Explorer öffnen ................................................. 51<br />

sinnvoll organisieren .............................................. 51<br />

Studio 8<br />

allgemein .................................................................. 184<br />

Aufnahmequalität ................................................ 182<br />

Clips teilen ............................................................... 188<br />

Clips zusammenfügen ........................................ 188<br />

Clips, Titel einfügen ............................................. 190<br />

DVD erstellen ........................................................ 197<br />

Easy FX Editor ........................................................ 194<br />

einfache Übergänge ............................................ 192<br />

Feinschnitt ............................................................... 189<br />

Film aufnehmen .................................................... 179<br />

Film laden ................................................................ 184<br />

Film rendern ........................................................... 197<br />

Hollywood FX ........................................................ 193<br />

Menüs erstellen .................................................... 195<br />

Projekt speichern ................................................. 196<br />

Rohschnitt ............................................................... 185<br />

Sound bearbeiten ................................................. 191<br />

Szenen kombinieren ........................................... 187<br />

Super-Video .................................................................. 179<br />

Super-Video-CD .......................................................... 114<br />

Surround-Lautsprecher .............................................. 97<br />

S-VHS .............................................................................. 179<br />

Symbole, Dateien .......................................................... 43<br />

Synchronisieren, Funk ................................................. 73<br />

Systemsteuerung, allgemein ..................................... 40<br />

Systemwiederherstellung<br />

abgesicherter Modus .......................................... 263<br />

allgemein .................................................................. 257<br />

Grundlagen ............................................................. 258<br />

im laufenden System .......................................... 261<br />

Probleme ................................................................. 264<br />

Prüfpunkte .............................................................. 258<br />

rückgängig machen ............................................. 264<br />

Sicherung erstellen .............................................. 258<br />

wiederherstellen ................................................... 260<br />

Szenen kombinieren .................................................. 187<br />

T<br />

Tabellenkalkulation, allgemein ............................. 212<br />

Taskleiste ........................................................................... 42<br />

Tastatur<br />

anschließen ................................................................ 27<br />

Batterien einlegen ................................................... 26<br />

erster Start ................................................................. 31<br />

konfigurieren ............................................................ 68<br />

Multimedia ................................................................. 67<br />

TCP/IP, WLAN ............................................................ 157<br />

TCP/IP, Assistent ........................................................ 152<br />

Telefonbuchse .............................................................. 141<br />

Teletext .............................................................................. 84<br />

Text formatieren ......................................................... 203<br />

Textvorlagen ................................................................. 207<br />

TIF, Exif ............................................................................ 171<br />

Titel einfügen ............................................................... 190<br />

Treiber<br />

Drucker konfigurieren ........................................ 174<br />

Drucker, Papier ...................................................... 176<br />

TV<br />

anschließen ................................................................. 77<br />

Einstellung .................................................................. 86<br />

im Vollbild .................................................................. 84<br />

Kanäle ........................................................................... 82<br />

Programme ................................................................ 81<br />

Übertragung, Speicherkarten ................................ 130<br />

U<br />

USB<br />

1.0 ............................................................................... 166<br />

1.1 ............................................................................... 166<br />

2.0 ............................................................................... 166<br />

allgemein .................................................................. 166<br />

ältere Geräte .......................................................... 166<br />

Hot-Plug ................................................................... 167<br />

Kompatibilität ........................................................ 166<br />

Plug & Play ............................................................. 167<br />

V<br />

Verschlüsselung, WLAN .......................................... 160<br />

Verwalten, Dateien und Ordner ............................. 45<br />

VHS ................................................................................... 178<br />

Video8 ............................................................................. 178<br />

Video-CD ........................................................................ 114<br />

Videodatenbank .......................................................... 223<br />

Video-DVD<br />

abspielen ..................................................................... 95<br />

allgemein ..................................................................... 94<br />

Clips teilen ............................................................... 188<br />

Clips zusammenfügen ........................................ 188<br />

Dolby Digital .............................................................. 98<br />

Easy FX Editor ........................................................ 194<br />

einfache Übergänge ............................................ 192<br />

erstellen mit Pinnacle .......................................... 197<br />

Feinschnitt ............................................................... 189<br />

288


Stichwortverzeichnis<br />

Film rendern ............................................................ 197<br />

Hollywood FX ......................................................... 193<br />

Menüs erstellen ..................................................... 195<br />

Projekt speichern .................................................. 196<br />

Rohschnitt ................................................................ 185<br />

Sound bearbeiten ................................................. 191<br />

Surround-Sound ..................................................... 96<br />

Szenen kombinieren ............................................ 187<br />

Titel einfügen ......................................................... 190<br />

Videoformat .................................................................. 181<br />

Videokompression ...................................................... 115<br />

Videoqualität .................................................................. 86<br />

Videoquelle .................................................................... 180<br />

Videorekorder ................................................................ 85<br />

Videos<br />

brennen ..................................................................... 111<br />

überspielen .............................................................. 179<br />

Videoschnitt .................................................................. 184<br />

Videotext .......................................................................... 84<br />

Virenalarm ..................................................................... 248<br />

Virenfund ........................................................................ 248<br />

Virenprüfung ................................................................ 246<br />

Virenscanner ................................................................. 245<br />

W<br />

Webseite erstellen ...................................................... 225<br />

Wechseldatenträger .................................................. 131<br />

Weg ins BIOS ................................................................ 165<br />

Weltatlas ......................................................................... 237<br />

WEP .................................................................................. 159<br />

Wiedergabe, Musik ...................................................... 92<br />

Windows<br />

Arbeitsgruppe ........................................................ 154<br />

beenden ...................................................................... 40<br />

Computername ..................................................... 154<br />

Desktop ....................................................................... 41<br />

erste Schritte ............................................................. 39<br />

erstes Setup ............................................................... 32<br />

Explorer ....................................................................... 44<br />

Farbschema ................................................................ 48<br />

Fotos verwalten .................................................... 170<br />

Hauptbenutzer ......................................................... 34<br />

Netzwerk-Assistent ............................................. 152<br />

Startmenü .................................................................. 39<br />

XP und Exif ............................................................. 170<br />

XP-Problem ............................................................ 172<br />

Windows-Explorer ........................................................ 44<br />

Wireless LAN ................................................................ 155<br />

WLAN<br />

allgemein .................................................................. 155<br />

konfigurieren ......................................................... 156<br />

Sicherheit ................................................................. 159<br />

SSID ............................................................................ 158<br />

TCP/IP ...................................................................... 157<br />

WEP ........................................................................... 159<br />

Word<br />

Briefe schreiben .................................................... 203<br />

formatieren ............................................................. 203<br />

Grafiken einfügen ................................................ 205<br />

Homepage ............................................................... 225<br />

Prospekte ................................................................. 210<br />

Textvorlagen .......................................................... 207<br />

Webseite .................................................................. 225<br />

Wurmblockierung, Vorgehensweise bei<br />

Virenfund ................................................................ 250<br />

Z<br />

Zugang, Internet ......................................................... 146<br />

Zuletzt verwendete Dokumente ............................ 40<br />

289

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