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Validierte Umwelterklärung 2012 - Sick

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Die SICK AG – Standorte Waldkirch und Reute<br />

Produktentwicklung<br />

Im Produktentwicklungsprozess, der in Waldkirch und Reute<br />

stattfindet, wird die Basis für den Einsatz umweltverträglicher<br />

Stoffe und Fertigungsverfahren gelegt. Der Produktentwicklungsprozess<br />

erfolgt nach einem festgelegten Verfahren. Ein<br />

Bestandteil dieses Verfahrens ist die Bewertung ökologischer<br />

Aspekte anhand einer Checkliste. Die Bewertung wird für<br />

jedes Entwicklungsprojekt durchgeführt. Als feste Vorgabe gilt<br />

beispielsweise, dass seit Mai 2006 bei SICK grundsätzlich<br />

nur noch RoHS-konforme Produkte entwickelt werden. Um die<br />

Grenzwerte der RoHS-Richtlinie einzuhalten wird der Einsatz<br />

von Blei, Chrom VI, Quecksilber, Cadmium und bestimmten<br />

bromierten Flammhemmern (PBB und PBDE) vermieden.<br />

Mechanische Bearbeitung<br />

Einer der ersten Schritte im Entstehungsprozess<br />

eines SICK-<br />

Produktes ist die maschinelle<br />

Bearbeitung von Halbzeugen,<br />

Strangpressprofilen und Gussteilen<br />

aus Aluminiumlegierungen,<br />

seltener aus Stahl oder<br />

Kunststoff. Die hier eingesetzten<br />

Technologien (CNC-Drehen<br />

und -Fräsen, Bohren, Schleifen,<br />

Gleitschleifen, Sandstrahlen, etc.) werden immer wieder auf<br />

ihre umwelt- und arbeitsschutztechnischen Aspekte hin geprüft.<br />

Der Einsatz von wassermischbaren Kühlschmierstoffen erfolgt<br />

unter kontrollierten Bedingungen und wird sorgfältig überwacht.<br />

Maschinen und Einrichtungen werden regelmäßig gewartet.<br />

Schutzeinrichtungen werden überprüft. Alle Mitarbeiter<br />

werden regelmäßig geschult und für relevante Umwelt- und<br />

Arbeitsschutzaspekte sensibilisiert. Die mechanische Bearbeitung<br />

befindet sich aktuell ausschließlich in Waldkirch.<br />

Lackiererei<br />

Die in Waldkirch befindliche Lackiererei mit der dazugehörenden<br />

PER-Dampfentfettungsanlage stellt einen der umweltsensibelsten<br />

Bereiche dar. Die PER-Dampfentfettungsanlage ist<br />

eine anzeigepflichtige Anlage nach der 2. BImSchV (Verordnung<br />

über Emissionsbegrenzung von leichtflüchtigen halogenierten<br />

organischen Verbindungen) und unterliegt entsprechenden regelmäßigen<br />

Kontrollen. Arbeitsplatzmessungen haben gezeigt,<br />

dass die Grenzwerte dauerhaft sicher eingehalten werden.<br />

In der Lackiererei kommen<br />

lösemittelhaltige Lacksysteme<br />

zum Einsatz. Für das Lackieren<br />

sind die Grenzwerte der 31.<br />

BImSchV (Bundesimmissionsschutzverordnung)<br />

einzuhalten.<br />

Die Grenzwerte werden jährlich<br />

anhand einer Lösemittelbilanz<br />

überwacht. Um die Emission von Lösemitteln in die Atmosphäre<br />

zu minimieren, hat SICK die Substitution der Lacke und Grundierungen<br />

fest in seinem Umweltprogramm verankert. Eine Teilsubstitution<br />

der lösemittelhaltigen Grundierung mit einer hydrobasierten<br />

Grundierung ist bereits erfolgt. Weitere Substitutionen<br />

sind geplant.<br />

Glasoptik<br />

Die Fertigung der Linsen für die<br />

SICK-Sensoren befinden sich am<br />

Standort Waldkirch. Sie erfordert<br />

viel Fingerspitzengefühl<br />

und Erfahrung. Die einzelnen<br />

Schritte wie Zuschnitt, Formgebung,<br />

Reinigung und bei Bedarf<br />

Bedampfung werden von hochqualifizierten Fachkräften durchgeführt.<br />

Die eingesetzten Hilfs- und Betriebsstoffe (Emulsionen,<br />

Reinigungstenside, Lösemittel) werden sorgfältig überwacht,<br />

die Entsorgung der anfallenden Abfallfraktionen und<br />

Abwässer sachgerecht durchgeführt und kontrolliert. Abwässer<br />

entstehen aus dem Schleif- und Reinigungsprozess. Die Abwässer<br />

aus dem Schleifprozess werden über fünf kleine Absetzbecken<br />

mit einem Volumen von insgesamt 770 l geführt und<br />

gemäß den wasserrechtlichen Vorgaben aus der Genehmigung<br />

in die Kanalisation eingeleitet. Der sedimentierte Glasschleifschlamm<br />

wird fachgerecht entsorgt.<br />

Das Reinigen der Linsen erfolgt mittels Ultraschall in einem<br />

alkalischen Reinigungsmedium. Das dabei entstehende<br />

Abwasser wird als Abfall über einen externen zertifizierten<br />

Entsorgungsfachbetrieb entsorgt, Spülwässer gemäß wasserrechtlicher<br />

Genehmigung in die Kanalisation eingeleitet.<br />

Ein Teil der Linsen wird mit organischen Lösemitteln gereinigt.<br />

Der Reinigungsprozess fällt unter den Geltungsbereich der<br />

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<strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2012</strong> | SICK<br />

2013-05-17<br />

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