Quell des leBens - Schwerin Live
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Seite 27<br />
März 2013<br />
PR-Anzeige<br />
regenerative Energien<br />
Mehr Strom aus<br />
Sonnenstrahlen<br />
Norddeutsche Energiegemeinschaft nimmt 14. Solaranlage in Betrieb<br />
sn-live<br />
video<br />
Nummer 14 ist am Netz: Die<br />
Norddeutsche Energiegemeinschaft<br />
eG (NEG) hat am 15. März<br />
in Bützow eine neue Solarstromanlage<br />
in Betrieb genommen –<br />
am Nebelring. Was die Adresse<br />
betrifft, ist zum Glück der Fluss<br />
Nebel Namensgeber und nicht<br />
eine ausdauernd diesige Wetterlage<br />
in diesem Bereich. Denn in der<br />
Solartechnik gilt: je mehr Sonne,<br />
umso mehr Strom. Der Solarpark<br />
mit seinen 13.152 Modulen hat<br />
bei einer Prognose von mehr als<br />
900 Sonnenstunden im Jahr das<br />
Potenzial, einen Jahresertrag von<br />
ca. drei Millionen Kilowattstunden<br />
zu liefern. Diese Menge würde<br />
reichen, um 850 Haushalte ein<br />
Jahr lang mit Strom zu versorgen,<br />
rechnet NEG-Vorstand Rolf Bemmann<br />
vor. Damit ist die Anlage<br />
am Nebelring die größte, die seit<br />
2011 für die NEG ans Netz gegangen<br />
ist.<br />
In dem Jahr entstand auf Initiative<br />
der Wemag und von fünf<br />
Volks- und Raiffeisenbanken eine<br />
Genossenschaft, deren Mitglieder<br />
vom Energiewandel und dem<br />
Ausbau erneuerbarer Energien<br />
profitieren sollen. Ziel der NEG<br />
ist es, in Bau und Betrieb eigener<br />
Ökokraftwerke zu investieren<br />
und Gewinne zu erwirtschaften.<br />
Ca. 860 Mitglieder hat die Genossenschaft,<br />
die inzwischen im<br />
dritten Geschäftsjahr ist und bereits<br />
3,8 Millionen Euro Einlagen<br />
hat. „Wir werden erstmals in diesem<br />
Jahr eine kleine Dividende<br />
ausschütten können“, freut sich<br />
Rolf Bemmann. Im kommenden<br />
Jahr soll die Ausschüttung dann –<br />
auch dank der Anlage in Bützow<br />
– größer sein.<br />
Und auch sonst hat die NEG Größeres<br />
vor. „Die Zeit ist reif für<br />
eine Windkraftanlage“, sagt Rolf<br />
Bemmann. In diesem Falle plant<br />
die Genossenschaft allerdings,<br />
eine fertige Anlage zu kaufen und<br />
zu betreiben. Der Grund dafür<br />
liegt in den hohen Vorlaufkosten,<br />
die Windkraftprojekte<br />
während der Projektierungsund<br />
Bauphase haben. „Das<br />
ist für eine Genossenschaft<br />
nicht machbar, weil es zu sehr<br />
aufs Ergebnis drückt. Schließlich<br />
sind wir unseren Mitgliedern verpflichtet“,<br />
betont Bemmann. Es<br />
bestehe die „dringliche Absicht“,<br />
das Vorhaben noch in diesem Jahr<br />
anzupacken.<br />
NEG-Vorstand Rolf Bemmann (r.) im Gespräch mit Genossenschaftsmitgliedern<br />
bei der feierlichen Eröffnung der Anlage in Bützow<br />
Foto: WEMAG<br />
Nun geht es aber erst einmal in<br />
Bützow los. 4,6 Millionen Euro<br />
hat die Norddeutsche Energiegemeinschaft<br />
hier investiert. Auf<br />
19.000 Quadratmetern Fläche<br />
wird jetzt aus Sonne Strom gemacht.<br />
So trägt das Engagement<br />
der Genossenschaftsmitglieder<br />
Sprechen Sie uns an<br />
0385 . 755-1730<br />
dazu bei, die umweltfreundliche<br />
Energiegewinnung voranzubringen<br />
und das Klima zu schützen.<br />
Und jeder kann Mitglied werden,<br />
denn die NEG steht nicht nur<br />
Kunden der Wemag offen. Es gibt<br />
sogar ganze Gemeinden, die Genossenschaftsmitglieder<br />
sind.<br />
Je<strong>des</strong> Mitglied beteiligt sich mit<br />
min<strong>des</strong>tens zwei und höchstens<br />
400 Geschäftsanteilen an der<br />
NEG. Ein Anteil entspricht 250<br />
Euro. Die staatlich garantierte<br />
Einspeisevergütung sichert Rendite,<br />
eine Mitgliedschaft kann laufend<br />
erworben werden.<br />
Die Wemag als Energiedienstleister<br />
mit klarem ökologischen<br />
Profil übernimmt für die Genossenschaft<br />
die technische und<br />
kaufmännische Betriebsführung<br />
der Anlagen. In Paarsch bei Parchim,<br />
Warin und Crivitz konnten<br />
unter anderem schon NEG-<br />
Projekte verwirklicht werden. Auf<br />
Dächern, Freiflächen wie in Güstrow<br />
und Bützow und sogar auf<br />
einer stillgelegten Deponie stehen<br />
Solarmodule. Was das Biogas als<br />
regenerative Energiequelle betrifft,<br />
so hat es die Genossenschaft<br />
für sich erst einmal ausgeschlossen<br />
– die Umsetzung ist zu aufwendig.<br />
Für die bereits bestehenden Solaranlagen<br />
wünscht sich Rolf Bemmann<br />
natürlich neben einem<br />
technisch reibungslosen Betrieb<br />
vor allem eins: viel Sonnenschein.