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Söflinger Oster-Anzeiger vom 2011 (PDF 25 MB)

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2 | Söflinger <strong>Anzeiger</strong> <strong>Oster</strong>n<br />

Ausgabe 01/11 | April <strong>2011</strong><br />

Ausgabe 01/11 | April <strong>2011</strong><br />

<strong>Oster</strong>n<br />

Söflinger <strong>Anzeiger</strong> | 3<br />

Prospektbeilagen im<br />

Söflinger <strong>Oster</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />

Uhren und<br />

Schmuck<br />

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Uralte Tradition in Söflingen<br />

Bilder: Mayer<br />

impressum<br />

Söflinger <strong>Anzeiger</strong> erscheint<br />

jeweils 4x jährlich<br />

Herausgeber:<br />

Schwäbisches Verlagshaus<br />

Neu-Ulm GmbH · HRB 10349<br />

Turmstraße 43, 89231 Neu-Ulm<br />

Geschäftsführung: Axel Ebner<br />

Verlags- und Anzeigenleitung:<br />

Ferdinand S. Horcher<br />

(verantwortlich für den Inhalt)<br />

Anzeigen: Albert Müller<br />

Redaktions-Anschrift:<br />

„Söflinger-<strong>Anzeiger</strong>“<br />

Turmstraße 43 · 89231 Neu-Ulm<br />

Postfach 15 65 · 89205 Neu-Ulm<br />

Fon 0731 / 984 93-27<br />

Fax 0731 / 984 93-99<br />

www.söflinger-anzeiger.de<br />

anzeigen@söflinger-anzeiger.de<br />

Texte: Otto Schempp<br />

Bilder: Reinhold Armbruster-<br />

Mayer, privat, wiz Archiv, Fotolia/<br />

Kzenon, TSG, Jürgen Hofstätter<br />

Repro & Satz:<br />

teamschostek GmbH & Co. KG<br />

Cornelia Etler, Lisa Baur, Michaela<br />

Rapp, Korbinian Seitz<br />

Druck: Druckhaus Waiblingen<br />

Für unverlangte eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos und Illustrationen<br />

wird nicht gehaftet. Anschrift<br />

für alle Verantwortlichen über den<br />

Verlag. Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel geben die Meinung<br />

des Verfassers wieder, nicht der<br />

Redaktion. Redaktionelle Seiten<br />

und Anzeigen, die <strong>vom</strong> Schwäbischen<br />

Verlagshaus gestaltet<br />

und zusammengestellt wurden,<br />

sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Abdruck, auch auszugsweise, nur<br />

mit schriftlicher Genehmi gung<br />

der Redaktion. Es gilt die Preisliste<br />

Nr. 2<br />

zeitweilig auch als sündiges<br />

Symbol der Unzucht. Noch Papst<br />

Zacharias verbot 751 jeglichen<br />

Verzehr von Hasenfleisch.<br />

Erst allmählich gewann er in der<br />

Kirche an Ansehen, und im Mittelalter<br />

wurde er sogar zum Sinnbild<br />

der Verwandlung und Auferstehung.<br />

Aber erst im 19.Jd.<br />

siegte er im „Kampf“ gegen andere<br />

Eier bringende Konkurrenten<br />

wie Fuchs, Storch, Kuckuck<br />

oder Huhn und ist seitdem das<br />

<strong>Oster</strong>symbol schlechthin.<br />

Es gibt aber auch eine ganz andere,<br />

profane, nicht Ernst zu nehmende<br />

Entstehungsgeschichte<br />

des <strong>Oster</strong>hasen: Als die Bäcker<br />

versuchten, ein <strong>Oster</strong>lamm aus<br />

Teig zu backen, habe dies letztlich<br />

wie ein <strong>Oster</strong>hase ausgesehen!<br />

Das EI gilt seit alters her als<br />

Symbol neuen Lebens, als Ursprung<br />

von Menschen und Göttern,<br />

ja sogar des Universums.<br />

Schon die Germanen brachten<br />

ihrer Göttin Ostara bunt bemalte<br />

Eier als Opfergaben dar, und<br />

selbst die Ägypter und Perser<br />

kannten die Tradition der bunten<br />

Eier.<br />

Die christliche Urkirche hat dieses<br />

Sym- bol übernom-<br />

men und<br />

umgedeutet:<br />

so wie das Küken die<br />

harte Eierschale durchbricht,<br />

schiebt Christus den Stein <strong>vom</strong><br />

Grab weg. Ab dem 12.Jh. wurden<br />

dann die Eier geweiht und durften<br />

während der Fastenzeit genauso<br />

wie Fleischspeisen nicht<br />

verzehrt werden.<br />

Daneben mussten in früheren<br />

Jahrhunderten aber auch Eier<br />

als Zins- und Pachtabgaben an<br />

die christlichen und weltlichen<br />

Herrscher geliefert werden. Da<br />

neben Martini (11.11.) eben auch<br />

der Gründonnerstag Abgabetermin<br />

war, wurden sie <strong>Oster</strong>eier<br />

genannt. Diese wurden jedoch<br />

dem einfachen Volk vielfach<br />

wieder als Geschenk oder Lohn<br />

zurückgegeben, woraus sich der<br />

Brauch des Hin- und Herschenkens<br />

entwickelt haben dürfte.<br />

Erste Nachweise für das Verstecken<br />

von Eiern im Freien und das<br />

Suchen durch die Kinder stammen<br />

aus einer medizinischen<br />

Abhandlung des Professors Georg<br />

Franck aus Franckenau aus<br />

dem Jahr 1678: „... heißen solche<br />

Eier „Haseneier“ auf Grund der<br />

Fabel, mit der man Einfältigen im<br />

Geiste und Kindern weismacht,<br />

der <strong>Oster</strong>hase lege solche Eier<br />

und verstecke sie im Garten ins<br />

Grase, damit sie von den Kindern<br />

zum Ergötzen der lächelnden Erwachsenen<br />

desto eifriger gesucht<br />

werden“. (Hauptanliegen seiner<br />

Schrift war dabei aber der<br />

Hinweis auf die Gefahren<br />

des übermäßigen Verzehrs<br />

der Eier! ). Jetzt begann<br />

also die Verbindung <strong>vom</strong><br />

Ei zu Meister Lampe. Nach und<br />

nach wurde er zum aufrecht gehenden<br />

Eierlieferanten mit Korb<br />

oder Schubkarren, der die Eier<br />

legt, ausbrütet, bemalt und versteckt.<br />

Das LAMM wird bereits im<br />

alten Testament als Sühnelamm<br />

erwähnt.<br />

Johannes der Täufer spricht <strong>vom</strong><br />

„Lamm Gottes, das die Sünden<br />

der Welt hinweg nimmt“.<br />

Diese Symbolik wird aber auch<br />

durch das jüdische Passahlamm<br />

beeinflusst. Der Pharao hatte<br />

trotz der vielen Plagen, die über<br />

sein Land gekommen waren, die<br />

Israeliten nicht aus Ägypten ziehen<br />

lassen. Da befahl Moses den<br />

Israeliten die Anordnung des<br />

Herrn, die Oberschwelle und die<br />

beiden Türpfosten an ihren Häusern<br />

mit dem Blut eines Lammes<br />

zu bestreichen. „Der Herr<br />

wird umhergehen und Ägypten<br />

schlagen. Sieht er dann das Blut,<br />

wird er diese Tür übergehen“ ,<br />

heißt es im Buch Exodus. Weiter<br />

wird berichtet: „Um Mitternacht<br />

begab es sich, dass der Herr<br />

alle Erstgeburt im Ägypterland<br />

schlug“ – die Israeliten aber wurden<br />

verschont.<br />

Zur Erinnerung daran wird beim<br />

jüdischen Passahfest am ersten<br />

Frühlingsvollmond, das dem<br />

christlichen <strong>Oster</strong>fest entspricht,<br />

ein Lamm verzehrt.<br />

Das WASSER ist eines der<br />

Ursymbole der Schöpfung und<br />

wurde in manchen Kulturkreisen<br />

als kostbare Gabe der Götter<br />

betrachtet. In den religiösen<br />

Vorstellungen und im Glauben<br />

vieler Völker spielte Wasser eine<br />

große Rolle – Naturgötter, die im<br />

Wasser leben, verkörpern dessen<br />

Kraft, und in vielen Märchen und<br />

Sagen begegnen wir Nixen oder<br />

Wassermännern.<br />

Wasser besitzt in der Kirche eine<br />

ganz zentrale Bedeutung: mit<br />

Wasser wird getauft. Seit dem<br />

2.Jd. wird dieses Taufwasser nur<br />

in den Nachtfeiern an <strong>Oster</strong>n<br />

und Pfingsten geweiht.<br />

Das FEUER galt schon immer<br />

als Sonnenzeichen oder wurde<br />

verschiedenen Schutzgottheiten<br />

zugeordnet. Und mit dem Feuer<br />

wurden die den Göttern zugedachten<br />

Opfergaben übergeben.<br />

Mit dem <strong>Oster</strong>feuer ersetzte die<br />

Kirche das vorchristliche Frühlingsfeuer,<br />

mit dem nach dem<br />

dunklen Winter die Vertreibung<br />

von Frost und Schnee gefeiert<br />

wurde. Mit der <strong>Oster</strong>kerze wird<br />

das neue Licht <strong>vom</strong> <strong>Oster</strong>feuer<br />

genommen, und mit diesem<br />

Licht werden dann die Kerzen in<br />

der Kirche wieder entzündet.<br />

Ein weit und breit einzigartiger<br />

<strong>Oster</strong>schmuck ist in Söflingen<br />

von Palmsonntag bis acht Tage<br />

nach <strong>Oster</strong>n zu sehen: der geschmückte<br />

Brunnen auf dem<br />

Gemeindeplatz. Diesen Brauch<br />

der österlichen Brunnendekoration,<br />

der aus der Fränkischen<br />

Schweiz stammt, hat Frau Ursula<br />

Seibold zusammen mit Frau<br />

Christa Scherer 1986 hier aufleben<br />

lassen. Die mühsame Arbeit<br />

der Brunnendekoration wird<br />

jetzt seit vielen Jahren <strong>vom</strong> Söflinger<br />

Handel- und Gewerbe e.V.<br />

übernommen.<br />

Kleidermarkt<br />

Eine günstige Einkaufsmöglichkeit<br />

In der Sammelzentrale der Aktion<br />

Hoffnung, Fockestr.23/1,<br />

88471 Laupheim (Industriegebiet<br />

Süd) findet am Freitag,<br />

6.Mai, von 14.00 Uhr bis 17.00<br />

Uhr, und am Samstag, 7.Mai, von<br />

9.00 Uhr bis 14.00 Uhr, wieder<br />

ein Kleidermarkt statt.<br />

Dies ist eine günstige Gelegenheit,<br />

sich mit gebrauchter Kleidung<br />

„neu“ einzukleiden. Zum<br />

Verkauf kommt gebrauchte, aber<br />

Im <strong>Oster</strong>brunnen vermischt sich<br />

das heidnisch verwurzelte Bild<br />

<strong>vom</strong> Brunnenwasser als Quelle<br />

des Frühlingserwachens mit<br />

christlichen Glaubensvorstellungen:<br />

mit dem Ei als Sinnbild der<br />

aktuelle und modische Kleidung<br />

in TOP-Qualität, ebenso werden<br />

Schuhe angeboten. Des Weiteren<br />

gibt es Tisch- und Bettwäsche.<br />

Der angeschlossene Kleinflohmarkt<br />

bietet ein breit gefächertes<br />

Angebot, z.B. Spielzeug, Geschirr,<br />

Gläser und anderes.<br />

Auferstehung und der Fruchtbarkeit<br />

sowie mit dem immergrünen<br />

Buchs<br />

als Ewigkeitssymbol.<br />

Mit diesem Markt nutzen wir eine<br />

umweltfreundliche Chance, Kleidung<br />

nochmals in den Verbraucherkreis<br />

zu bringen und gleichzeitig<br />

mit dem Erlös Projekte in<br />

der Mission zu unterstützen und<br />

Missionsarbeit zu sichern.<br />

Für das leibliche Wohl wird in<br />

bewährter Weise mit Kaffee und<br />

Hefezopf, Grillwürsten und Getränken<br />

gesorgt.<br />

AG – Missions- und Entwicklungshilfe<br />

Missionsarbeitskreis<br />

Mariä Himmelfahrt Söflingen<br />

Otto Schempp<br />

Otto Schempp<br />

STYLEWERK | Inhaber Sander Rasch<br />

Im Stadtregal | Magirus-Deutz-Straße 18 | 89077 Ulm<br />

Telefon 07 31 . 3 88 69 96 | www.friseur-stylewerk.de

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