Kritiksingen und „Hugo-Lotz-Gedächtnissingen“ - Solmser ...

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24.03.07
Im Münchholzhäuser Bürgerhaus:
Kritiksingen und „Hugo-Lotz-Gedächtnissingen“
Wertvolle Anregungen für die Chöre von Wertungsrichter
Johannes Eisenberg (Frankfurt)
Gesamtsieger des HLG-Singen und Träger des
"Hugo-Lotz-Gedächtnispreises" (Stiftung Prof. Dr. Dr. Erwin Kuntz)
ist der Frauenchor "Taktvoll" Münchholzhausen“
Großer Erfolg für die Sängervereinigung Waldgirmes:
Sie erhielt die Wertnote 1,48
Wetzlar-Münchholzhausen/Biebertal/Wettenberg/Heuchelheim (ws): Der Solmser
Sängerbund hatte am Wochenende zum Kritiksingen und zum „Hugo-Lotz-
Gedächtnissingen“ mit insgesamt 17 Chören in das Bürgerhaus von Münchholzhausen
eingeladen. Ausrichter war der Gesangverein „Harmonie“ Dutenhofen. Als Wertungsrichter
fungierte Johannes Eisenberg aus Frankfurt.
In Vertretung des Präsidenten des SSB, Günther Neidull, hatte der zweite Präsident Felix Altenheimer
die Teilnehmer und Zuhörer der Veranstaltung zu Beginn herzlich begrüßt. Er hieß
alle gleichzeitig auch als 2. Vorsitzender des Gesangvereins „Harmonie“ Dutenhofen willkommen
und dankte allen Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung beitrugen.
Am Kritiksingen nahmen 11 Vereine teil. Die Sängervereinigung Gleiberg (Leitung Andreas
Stein), der Gesangverein „Concordia“ Fellingshausen (Leitung Lidia Peis), die Sängervereinigung
„Eintracht“ Kinzenbach (Plamen Georgiev), der Gesangverein „Harmonie“ Mudersbach
(Susanne Gass-Schmidt), der MGV „Liederkranz“ Steindorf (Christine Theiß), der
Frauenchor Steindorf (Christine Theiß), der Frauenchor und MGV „Liederkranz“ Steindorf
(Christine Theiß), der MGV 1887 Münchholzhausen (Pia Kinzenbach), der Gesangverein
„Germania“ Volpertshausen (Christian Kolmer), der MGV „Harmonie“ Daubhausen (Holger
Hedrich) und der MGV „Harmonie“ Bischoffen (Marco Zühlsdorf) stellten sich der Kritik durch
Wertungsrichter Johannes Eisenberg (Frankfurt) und konnten Anerkennung für ihre Leistung,
aber auch hilfreiche und kritische Anmerkungen zu ihren Chorvorträgen, Tipps und Verbesserungs-vorschläge
entgegennehmen.
„Ich finde es toll, dass sich Chöre zur Diskussion stellen. Es kommt auch darauf an, wie ein
Chor beim Publikum ankommt. Seine Ausstrahlung, der kontrastreiche Vortrag, der Chorklang
und nicht zuletzt das „Outfit“ ist wichtig. Es gibt traurige, liebevolle, aggressive und
emotionale Töne, alle gehören zum Chorgesang dazu. Beim Singen soll eine Spur von Eleganz
aufkommen, das Klangideal des runden Mischklangs. Die harmonische Differenzierung
ist wichtig“, führte Wertungsrichter Johannes Eisenberg aus. Wichtig war auch die Frage:
„Was kann man machen, damit mehr zum Publikum rüber kommt.“
Am anschließenden „Hugo-Lotz-Gedächtnissingen“ (Stiftung Prof. Dr. Dr. Erwin Kuntz) nahmen
sechs Vereine teil.

Bei den Gemischten Chören kam die Sängervereinigung Waldgirmes mit der Wertnote 1,48
auf Platz eins. Sie hatte die Chöre „Heirate, Bärbelchen, heirate“ von Jürgen Golle, „Weiß
mir drei schöne Blümelein“ (W. Jung-Faber) und „Crudele Iréne“ (Siegfried Strohbach) unter
Stabführung von Werner Jung eindrucksvoll vorgetragen. Der Frauenchor und Quartettverein
1922 Laufdorf sang sich mit der Wertnote 1,61 auf Rang zwei. Er hatte unter Dirigent Kurt
Stiem die Chorsätze „Nichts kann auf Erden“ (Hans Lang), „Es hatt’ ein Bauer ein schönes
Weib“ (Manfred Onnen) und „Wo warst Du?“ (Winfried Siegler) zu Gehör gebracht. Der
Frauenchor und GV „Germania" Griedelbach (Leitung Heidrun Schwarz-Sauerbier) erhielt
Wertnote (2.0) für seine Beiträge „Abschied vom Walde“ (Felix Mendelssohn-Bartholdy),
„Vetter Michel“ (Georg Schumann) und „Ade zur guten Nacht (Ernst Pepping). Der GV „Eintracht"
Erda unter Kurt Stiem kam mit der Wertnote 2,17 auf Platz vier. Die „Eintracht“ Erda
hatte die Stücke „Rosemarie“ (Reinhold Bier), „Wie schön blüht uns der Maien“ (Wolfram
Schleenbecker) und „Sah ein Knab ein Röslein stehn“ (Ludwig Erk) vorgetragen.
In der Kategorie Frauenchöre erhielt der Frauenchor „Taktvoll" Münchholzhausen (Stabführung
Pia Kinzenbach) die Wertnote 1,28 für seine Chorsätze „Da unten im Tale“ (Hubertus
Weimer), „Mit Lust tät ich ausreiten“ (Johannes Brahms) und „Nobody knows“ (Winfried
Siegler).
Der Männerchor MGV „Nassovia-Frohsinn" Philippstein (Dirigent Daniel Sans) ersang sich
die beachtliche Wertnote 1,39. Er hatte die Lieder „Morgendämmerung“ (Jens Röth), „Danadana“
(Lajos Bárdos) und „Der Spielmann“ (Arnold Kempkens) auf die Sangesbühne gebracht.
Gesamtsieger des HLG-Singens und Träger des "Hugo-Lotz-Gedächtnispreises" (Stiftung
Prof. Dr. Dr. Erwin Kuntz) ist damit der Frauenchor „Taktvoll" Münchholzhausen, Zweiter der
MGV „Nassovia-Frohsinn" Philippstein, Dritter die Sängervereinigung Waldgirmes.