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Geschäftsbericht 2004 - Sparkasse Vest Recklinghausen

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Welchen Stellenwert hat die Bibliothek der Biologischen Station?<br />

Die Bibliothek enthält viele Standardwerke der Biologie, des Umwelt- und<br />

Naturschutzes. Darüber hinaus verfügen wir in unserem Haus über aktuelle<br />

landschaftsplanerische Fachgutachten Dritter, aus dem Straßenbau,<br />

dem Steinkohlebergbau, aus kommunalen Erweiterungsplanungen, etc.<br />

Diese Gutachten können von jedermann eingesehen werden. Den größten<br />

Nutzen, neben unserem Eigenbedarf, erfährt unsere Bibliothek bei Studenten.<br />

Sie nutzen sie vielfach für ihre Diplomarbeiten und Promotionen.<br />

Zurück zum Thema Öffentlichkeitsarbeit, welchen Beitrag leistet die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Vest</strong> in diesem Bereich?<br />

Die Biologische Station des Kreises <strong>Recklinghausen</strong> führt im Jahr 80 bis<br />

120 Veranstaltungen, Führungen und Symposien durch. Sie umfassen alle<br />

Altersgruppen, die vor allem von einem Mitarbeiter durchgeführt werden.<br />

Bei der Finanzierung, speziell der kleinen Kindergartengruppen und Schulklassen,<br />

ist der Anteil der <strong>Sparkasse</strong>n-Stiftung unverzichtbar. Gleiches gilt<br />

für die Finanzierung von Veröffentlichungen der erarbeiteten Ergebnisse<br />

und Themen.<br />

Zum Beispiel wurde das 2002 erschienene Werk „Naturschutzgebiete im<br />

Kreis <strong>Recklinghausen</strong>“ in Kooperation mit dem Kommunalverband Ruhrgebiet<br />

-Ruhr Grün -, dem Kreis <strong>Recklinghausen</strong>, der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vest</strong> und<br />

ihrer Umweltstiftung herausgegeben.<br />

Herr Kottmann sie sprechen von allen Altersgruppen, wirklich alle?<br />

Ja, vom Kindergarten, über Schulklassen bis hin zur Sekundarstufe II<br />

kommen uns Schülerinnen und Schüler im Rahmen ihres Unterrichts besuchen.<br />

Zu anderen Tageszeiten ist der Altersdurchschnitt deutlich höher;<br />

das heißt, wir werden auch von vielen Freizeitgruppen, Vereinen und Seniorengruppen<br />

besucht.<br />

Das war die Entstehung. Wie sieht heute der Schwerpunkt ihrer Arbeit aus?<br />

Wir haben einen Mitarbeiter, Niels Ribbrock, der für das Biotopmanagement,<br />

die Biotoppflege, die Ausschreibung von Maßnahmen in Naturschutzgebieten<br />

und auch gleichzeitig für Untersuchungen bei Libellen,<br />

Amphibien usw. zuständig ist.<br />

Wir haben eine weitere Mitarbeiterin, Annette Schulte Bocholt, die sich<br />

speziell um die Vegetation kümmert, Vegetationsaufnahmen erstellt, die<br />

Entwicklung in den Naturschutzgebieten dokumentiert und Fachgutachten<br />

schreibt. Eine weitere Mitarbeiterin, Marion Thome, erstellt schwerpunktmäßig<br />

mit Hilfe eines Geoinformationssystems thematische Karten auf der<br />

Basis der im Gelände erhobenen Fachdaten, die für Behörden für weitere<br />

Planungsphasen wichtig sind. Sieglinde Jatzkowski erledigt die Lohn- und<br />

Finanzbuchhaltung und die übrigen Aufgaben des Sekretariats. Georg<br />

Tenger ist für Publikumsveranstaltungen der 80 bis 120 Gruppen im Jahr<br />

zuständig. Darüber hinaus ist er für die allgemeine Öffentlichkeitsarbeit<br />

der Biologischen Station, das heißt für die Erarbeitung von Zeitungsmeldungen<br />

und Informationsbroschüren zuständig.<br />

Neben meiner Funktion als Geschäftsführer der Biologischen Station,<br />

decke ich noch den Bereich der ornithologischen Datenerhebung in ausgewählten<br />

Schutzgebieten ab. Auch in zahlreichen Ausschüssen und Gremien,<br />

die sich mit der Entwicklung und Ausgestaltung von Schutzgebieten<br />

im Kreis <strong>Recklinghausen</strong> befassen, vertrete ich unsere Einrichtung.<br />

Herr Kottmann, ich bin beeindruckt. Über wieviel Naturschutzgebiete im Kreis<br />

<strong>Recklinghausen</strong> reden wir denn?<br />

48! Da kommen einige zusammen und viele unterschiedliche Biotoptypen<br />

wie z.B. Heidegebiete, Moore, Feuchtwiesen, Bruchwälder und naturnahe<br />

Fließgewässer.<br />

War das schon immer die Aufgabe der Biologischen Station über den Unterricht<br />

hinaus Naturschutz dem interessierten Bürger zu vermitteln?<br />

Mit Nichten! Die Biologischen Stationen gehen auf einen Erlaß im Jahr<br />

1986 vom damaligen Minister Matthiesen zurück. Dieser Erlaß war das<br />

Feuchtwiesenschutzprogramm. Anfänglich gab es große Reibungsverluste<br />

zwischen Landwirtschaft und Naturschutz bei der Umsetzung des<br />

Programms, so daß Matthiesen die Biologischen Stationen als beratendes<br />

Organ der Landwirtschaft zur Seite stellte.<br />

Die fachlich-inhaltliche Komponente bei der Umsetzung des Erlasses<br />

machten die Biologischen Stationen, also auch wir, die administrativen<br />

und organisatorischen Komponenten oblagen dem Kreis.<br />

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