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MULTISPOT M80 / Bedienungsanleitung - ELEKTRON Bremen

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<strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

MULTISPOI<br />

<strong>M80</strong><br />

<strong>ELEKTRON</strong>-BREMEN<br />

GmbH . Postfach<br />

10 59 60 . D-28059<br />

<strong>Bremen</strong><br />

. Telefon<br />

(042i) 54 90 6-0 . Fax:5490<br />

6-19


lnhaltsverzeichnis Seite<br />

1.0<br />

2.0<br />

3.0<br />

3.1<br />

3.2<br />

3.3<br />

3.4<br />

3.5<br />

4.0<br />

5.0<br />

6.0<br />

6.1<br />

6.2<br />

6.3<br />

7.0<br />

7.1<br />

7.2<br />

7.3<br />

7.4<br />

7.5<br />

7.6<br />

7.7<br />

7.8<br />

8.0<br />

9.0<br />

10.0<br />

1 1.0<br />

11.1<br />

11.2<br />

11.3<br />

11.4<br />

1 1.5<br />

Warnhinweise - Symbolerklärung<br />

Gerätebeschreibung und Übersicht . . .<br />

Erste lnbetriebnahme<br />

Zusammenbau NetzgeräVFahrgestell . .<br />

Pressluftanschluss . . .<br />

Netzanschluss<br />

Prüfung Netzspannungseinbruch<br />

Störungsanzeige<br />

Einsatzbereich<br />

Technische Daten<br />

Arbeiten mit der Punktzange<br />

Vorbereitung der Schweißstelle<br />

Punkten mit der Punktzange<br />

Pulsschweißen<br />

Arbeiten mitder<br />

Schweißpistole<br />

Stoßpunkten<br />

Ausbeulen mit der U-Scheibe<br />

Ausbeulen mit Schnellausbeulhammer SAH<br />

Beulen stauchen<br />

Bleche schrumpfen<br />

Gewindebolzen anschweißen .<br />

T-Stifte anschweißen<br />

Blechteile fixieren (Klebetechnik)<br />

Arbeiten mit der Punktzange QUICKSPOT<br />

Arbeiten mit dem AIRPULLER.<br />

Praxistipps . . .<br />

Anhang/Eigentest und Fehlerdiagnose<br />

Eigentest<br />

Überprüfung LED-Anzeigen und Magnetventile<br />

Test der Netzversorgung und Fehlerdiagnose<br />

Werkzeugwahl manuell<br />

Störung des Bedienfeldes<br />

1<br />

3<br />

5<br />

5<br />

5<br />

o<br />

o<br />

7<br />

8<br />

o<br />

11<br />

11<br />

13<br />

15<br />

17<br />

19<br />

21<br />

23<br />

25<br />

25<br />

27<br />

29<br />

31<br />

31<br />

32<br />

32<br />

33<br />

33<br />

33<br />

33<br />

35<br />

JC


1.0 Warnhinweise - Symbolerklärung<br />

Achtung!<br />

Zum Betrieb von widerstandsschweißeinrichtungen sind die unfallverhütungsvorschrift<br />

BGV 811 (Elektromagnetische Felder) und die<br />

BG-Regeln BGR 811 zu beachten.<br />

Netzgerät und Zuleitungen der Schweißpistole und der Punktzange<br />

erzeugen während des Betriebes ein starkes elektromagnetisches<br />

Feld. Elektromagnetische Felder können Reizungen von<br />

sinnesorganen, Nerven- und Muskelzellen sowie Fehlfunktionen an<br />

Körperhilfsmitteln (Hörgeräte, Herzschrittmacher etc.) und an<br />

elektronischen Geräten und Datenspeichern hervorrufen.<br />

Zur Vermeidung dieser Effekte schweißkabel nicht direkt am Körper<br />

führen. Ein Sicherheitsabstand zum Kabel von 15 cm ist anzuraten.<br />

Achtung! Gefahr!<br />

Bei Nichtbeachtung besteht Verletzungsgefahr!<br />

Hinweise beachten!<br />

Nur dann erzielen Sie einwandfreie Arbeitsergebnisse.<br />

Arbeiten am Netzgerät dürfen nur vom ausgebildeten Elektro-<br />

Fachmann ausgeführt werden.<br />

Schutzbrille und Schutzhandschuhe tragen!


AB<br />

CD<br />

EF<br />

GH<br />

Werkzeug<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Tasten Werkzeugwahl (manuell) s. Anhang<br />

Tästen Funktionenwahl Pistole<br />

Tasten Blechdicke wählen<br />

Tästen Feinabstimmuno Zeit +/-<br />

Zangen pulsschweißen<br />

Zangen punktschweißen<br />

Pistole<br />

QUICKSPOT<br />

AIRPULLER<br />

,.ro)<br />

;*<br />

'ii) '/<br />

Arbeiten mit Pistole<br />

6 Stoßpunkten<br />

7 Bolzenschweißen<br />

8 Ausbeulen mit U-Scheibe,<br />

T-Stifte, Doppern<br />

o Schnellausbeulhammer<br />

10 Glühen/Schrumpfen<br />

11 Wähler für Blechdicke<br />

12 Feinabstimmung +/-<br />

13 Netzsteckersymbol mit LEDPrüfung<br />

Netzspannungseinbruch (15, 16, 17)<br />

14 LED Störung<br />

-2-<br />

is)<br />

P'<br />

o<br />

o<br />

of z,6mmo<br />

o + r,6mm o<br />

o + o lPmn<br />

616 0ö G<br />

MULTISPOI


2.A Gerätebeschreibung und Ubersicht<br />

Das Widerstandsschweißgerät <strong>MULTISPOT</strong> <strong>M80</strong> ist für den speziellen<br />

Bedarf der Karosserie-lnstandsetzung ausgelegt.<br />

Die Stromquelle wird durch einen Mikroprozessor gesteuert. Nach Wahl<br />

der Betriebsart und der Blechdicke werden der Strom und die Schweißzeit<br />

automatisch zugeordnet und ggf.- wenn notwendig und sinnvoll -<br />

passend nachgeregelt.<br />

Bei zu geringem Schweißstrom ertönt ein Warnton.<br />

Weitere Funktionen:<br />

Automatische Werkzeugerken nung<br />

I ntegrierter N etzprüfer e rken nt N etzu nte rspannu n g<br />

Stromanstieg, Schweißen, Stromerkennung und Nachpressen<br />

automatisch<br />

Übersichtliche Bedienung über Folientastatur<br />

Thermofühlergesteuerte Luftkühlung für Punktzange und Pistole<br />

Zentralanschluss für Schweißstrom, Druckluft, Kühlung und<br />

Steuerleitung<br />

Geschlossenes Fach für Zubehör im Netzgerät<br />

Stabiles Fahrgestell mit Ablagewanne für Werkzeug und Zubehör<br />

und Elektrodenarme<br />

60 Zangenhalter<br />

* *<br />

in Verbindung mit punktzange<br />

6'l Kabelhalter<br />

62 Rahmen Fahrgestell<br />

63 Zentralanschluss<br />

64 Balancer **<br />

65 Filterdruckminderer<br />

66 Netzschalter<br />

67 Servicebcx<br />

68 Netzgerät<br />

69 SchraubenBxl6<br />

70 SchraubenBxl6<br />

71 Bodenwanne<br />

72 Bockrolle<br />

73 Lenkrolle<br />

74 Aufnahme für Ausziehwerkzeug + SAH<br />

75 Aufnahme für Elektrodenarme<br />

76 Bef.-Schrauben<br />

77 Elektronik / Bedienfeld<br />

-3-<br />

** Sonderzubehör<br />

(Art.-Nr.<br />

siehe Zubehörliste)


+ l r<br />

+ ql +<br />

q l<br />

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-


3.0 Erste Inbetriebnahme<br />

3.1 Zusammenbau NetzgeräUFahrgestell<br />

Rahmen (62) an Bodenwanne mit Schrauben (70) anschrauben.<br />

Netzgerät (68) auf Rahmen aufsetzen und mit Schrauben (76)<br />

festschrauben.<br />

Zangenhalter* (60), Kabelhalter (61), Balancer". (64) an Rahmen<br />

festschrauben<br />

(* = in Verbindung mit Punktzange,<br />

**=<br />

Sonderzubehör, Artikel-Nummern siehe Zubehörliste).<br />

3.2 Druckluftanschluss<br />

€-<br />

Für den Betrieb des <strong>MULTISPOT</strong> <strong>M80</strong> in Verbindung mit der Punktzange<br />

ist der Anschluss an ein Druckluftnetz erforderlich!<br />

Der Anschluss mit einstellbarem Filterdruckminderer (65) befindet sich an<br />

der Rückseite des Netzgerätes (68). Der Arbeitsdruck beträgt I bar!<br />

Zu geringer Luftdruck vermindert den Elektrodenandruck und führt<br />

zu verstärktem Elektrodenverschleiß. Zu hoher Luftdruck kann zu<br />

schlechten Schweißqualitäten und zu Beschädigungen an der<br />

Punktzange führen.<br />

Bei der Montage eines anderen<br />

Druckluftanschlusses ist darauf zu<br />

achten, dass das Gewinde nicht tiefer<br />

als B mm in den Fiiterdruckminderer<br />

(65) eingeschraubt,"^;ird, da andernfalls<br />

die Luftzufuhr unterbrochen wird.<br />

Die Abdichtung ist mit Loctite durchzuführen.<br />

-5-


3.3 Netzanschluss<br />

Bei 400 V (380-415V) 50/60 Hz (Umschaltung automatisch)<br />

Anschluss an 32 A Steckdose<br />

Absicherung: Schmelzsicherungenträge,32135Ampere<br />

oder<br />

K-Automaten 32 Ampere<br />

Bei 230 V (190-240 V) 50/60 Hz (Umschaltung automatisch)<br />

Anschluss an 63 A Cekon-Steckdose<br />

Absicherung: Schmelzsicherungen träge,63 Ampere<br />

oder<br />

K-Automaten 63 A<br />

3.4 Prüfung des Netzspannungseinbruches während des<br />

Schweißens<br />

Um die volle Leistung des <strong>MULTISPOT</strong> <strong>M80</strong> ausnutzen zu können, sollte<br />

der Netzspannungseinbruch während des Schweißens möglichst gering<br />

sein. Die genaue Prüfung ist auf der S. 35 Kapitel 1 1.3 beschrieben:<br />

Aussage über Netzeinbruch während des Schweißens<br />

Anzeige mittels 3 LEDs (15, 1 6, 17) unter dem Steckersymbol<br />

grün = Netz i. O.<br />

grün/gelb = Netzeinbruch noch im Toleranzbereich,<br />

nur gelb = erheblicher Netzeinbruch,<br />

Schweißleistung vermindert<br />

Ggf. Netzzuleitung, Verlängerungskabel usw. überprüfen bzw. dickere<br />

Kabel verwenden.<br />

Rot und = Starker Netzspannungseinbruch<br />

Warnton mit starken Leistungseinbussen. Schweißen nicht<br />

mehr möglich. Schweißstrom zu gering.<br />

Ggf. Netzzuleitung, Verlängerungskabel usw. überprüfen bzw. dickere<br />

Kabel verwenden.<br />

Die Anzeige springt nach 2 Sek. automatisch zuruck auf grün.<br />

Ein evtl. Netzspannungseinbruch wird nach jeder Schweißung für<br />

2 Sek. angezeigt.<br />

-6-


3.5 Störungsanzeige<br />

Die rote LED (14) zeigt eine<br />

thermische Überlastung der<br />

Pu n ktzan ge/Pu n ktpistol e<br />

an.Während des Aufleuchtens<br />

der LED (14) kann mit dem<br />

angeschlossenen Werkzeu g<br />

n icht weitergearbeitet werden.<br />

Nach Verlöschen der LED (14)<br />

ist das Gerät wieder betriebsbereit.<br />

-7<br />

o lb-JUL<br />

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210 v<br />

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MULTISPOf,<br />

4x10<br />

4xb<br />

4x6


4,0 Einsatzbereich<br />

Schweißleistung:<br />

Pressluftdruck 8 bar<br />

Elektrodenarm 120 mm<br />

Programmschalter<br />

Funktion:<br />

Pulsschweißen mit<br />

Pun ktzange pneumatisch<br />

Punkten mit Punktzange<br />

pneumatisch<br />

Punkten mit<br />

QUICKSPOT<br />

Stoßpunkten<br />

Einstellungen für die nachfolgenden Funktionen:<br />

z. B, bei Blechdicke 0,8 mm - Bereich 1,6 mm<br />

= 2 x 0,8 mm wählen.<br />

Ausbeulen mit<br />

U-Scheibe<br />

Airpuller<br />

Ausbeulen mit Schnellausbeulhammer<br />

Schrumpfen<br />

Bolzen schweißen<br />

Material<br />

Stahlblech<br />

Stahlblech<br />

verzinkt<br />

Stahlblech<br />

Stahlblech<br />

Stahlblech<br />

Stahlblech<br />

Stahlblech<br />

Stahlblech<br />

Stahlbolz en O<br />

auf Stahlblech<br />

-8-<br />

Blechdicken<br />

max.<br />

in mm<br />

3,0 + 3,0<br />

2,0 + 2,0<br />

1,5 + 1,5<br />

1,0 + 1,0<br />

1,25 + 1,25<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6 - 1,0<br />

4-6mm<br />

2,0 mm


5.0 Technische Daten<br />

Netzgerät<br />

Netzanschl ussspannun g<br />

Netzabsicherung träge<br />

Netzfrequenz<br />

Netzanschlussleitung<br />

Schweißleistung max.<br />

Leerlaufspannung<br />

Schweißstrom<br />

Schweißzeit**<br />

Schweißzeit Pulsschw.**<br />

Umgebungstemperatur<br />

Schutzart<br />

Maße H/B/T mm<br />

Gewicht Netzgerät<br />

Netzgerät im Fahrgestell<br />

Maße H/B/T mm<br />

Gesamtgewicht inkl. Zubehör<br />

Punktzan ge (pneumatisch)<br />

Gewicht (ohne Kabel)<br />

Gewicht (mit Kabel)<br />

Betriebsdruck<br />

Elektrodenarme<br />

Elektrodenandruck<br />

Schweißkabel Al Länge<br />

Stoßpunkter<br />

Schweißkabel Al Länge<br />

Massekabel Ol Länge<br />

Gewicht<br />

Elektroden Z<br />

400 v (380-415 V)<br />

32135 A-<br />

50/60 Hz<br />

14,7 kVA<br />

45 KVA<br />

12V<br />

6400 A 3% ED<br />

0,03 - 0,9 s<br />

autom. Regelung<br />

0,1 - 1,5 s<br />

autom. Regelung<br />

40" c<br />

lP21<br />

37512651535<br />

54,5 kg<br />

10201s171600<br />

ca.97,1 kg<br />

3,5 kg<br />

1 1,5 kg<br />

B bar<br />

20x20 mm tr<br />

lBOO N<br />

12A mm2 I 2,5 m<br />

120 mm2 | 2,2 m<br />

120mmzl1,5m<br />

6,15 kg<br />

10 mm<br />

*<br />

Betrieb an kleinerer Sicherung mit reduzierter Leistung möglich.<br />

*"<br />

+ automatische Nachregelung<br />

-9-<br />

230 V (190-240 V)<br />

63 A-<br />

50/60 Hz<br />

14,7 kVA<br />

45 KVA<br />

12V<br />

6400 A 3% ED<br />

0,03 - 0,9 s<br />

autom. Regelung<br />

0,1 - 1,5 s<br />

autom. Regelung<br />

40" c<br />

tP21<br />

37512651535<br />

54,5 kg<br />

1020t517<br />

t600<br />

ca. 97,1 kg<br />

3,5 kg<br />

1 1,5 kg<br />

8 bar<br />

20x20 mm I<br />

1800 N<br />

120 mmz I 2,5 m<br />

12A mm2 I 2,2 m<br />

120 mm2 I 1,5 m<br />

6,15 kg<br />

10 mm


24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

Punktzange<br />

Elektrodenarm feststehend, 20 x 20 mm (quadratisch)<br />

Elektrodenarm beweglich , 20 x 20 mm<br />

Schweißelektroden mit Elektrodenkappen<br />

Taster<br />

Griff mulde<br />

Entriegel un gsknopf beweglicher Elektrodenarm<br />

Schweißkabel<br />

E I e ktrod e n arm auf n a h me<br />

- 10 -


Ä<br />

6.0<br />

6.1<br />

Arbeiten mit der Punktzange<br />

Achtung! Während Arbeitspausen, beim Elektrodenwechsel<br />

und beim Einstellen des Elektrodenabstandes Netzgerät ausschalten.<br />

Sonst besteht Quetschgefahr!<br />

Den Zentralstecker der Punktschweißzange - mit dem Pfeil<br />

nach oben - bis zum Anschlag in den Zentralanschluss (63)<br />

des Netzgerätes einschieben.<br />

Gerät schaltet automatisch auf das Zangensymbol.<br />

Bei nicht kodierter Zange mit Tasten AB auf Zangensymbol stellen.<br />

Die Überwudmutter des Zentralanschlusses im Uhrzeigersinn<br />

festziehen.<br />

Elektrodenarme (25) + (26) in die Zange einsetzen.<br />

Beweglicher Elektrodenarm (26) ist eingerastet.<br />

Elektroden (27) einsetzen und ausrichten.<br />

Elektrodenabstand 6 - max. 8 mm.<br />

Kontrolle mit Inbusschlüssel SW 6.<br />

Inbusschrauben fest anziehen.<br />

Den Elektrodenabstand nach den ersten Punktschweißungen<br />

noch einmal kontrollieren und ggf. korrigieren!<br />

Der Zustand der Elektrodenkappen ist für das Schweißergebnis<br />

ausschlaggebend! Wenn erforderlich, die verschlissenen<br />

Elektrodenkappen austauschen bzw. nachfräsen!<br />

Art.-Nr. Fräser siehe Zubehörliste!<br />

Die Elektrodenkappen sind leicht durch Drehen mit einer<br />

Zange auszuwechseln. Neue Elektrodenkappen einfach auf<br />

den Konus der Elektrode setzen und festdrücken.<br />

Zum Umfassen großvolumiger Karosserieteiie wie Schweller<br />

und Holme !äßt sich der bewegliche Elektrodenarm (26) dureh<br />

Drücken des Entriegelungsknopfes (30) entriegeln. Durch<br />

Zusammendrücken der Elektrodenarme (25) + (26) von Hand<br />

rastet der Arm automatisch ein.<br />

Vorbereitung der Schweißstel le<br />

Den Schweißbereich der zu verschweißenden Bleche blank<br />

schleifen.<br />

Wichtig! Die Kontaktstellen Elektrodenkappen/Blech und<br />

Blech/Blech müssen frei von Farbresten und Rost sein,<br />

sonst entstehen starke Spritzer und erhöhter<br />

E I e ktroden ka p penve rsch I e i ß !<br />

11-


t / A<br />

AB C D E F G H<br />

-12-<br />

| / ser


6,2 Punkten mit der Punktzange<br />

Warnu ng:<br />

Elektromagnetische Felder!<br />

Schutzbrille und Schutzhandschuhe tragen!<br />

Elektroden werden warm!<br />

Funkenflug!<br />

Gerät am Netzschalter (66) einschalten.<br />

Gerät am Druckluftnetz anschließen.<br />

Achten Sie auf ausreichende Druckluft, Arbeitsdruck 8 bar!<br />

Wenn nötig, Druck am Filterdruckminderer (65) nachregeln.<br />

Zu geringe Druckluft führt zu starker Spritzerbildung und<br />

der Schweißpunkt kann durchbrennen.<br />

Nach dem Anschluss der Punktzange schaltet das Gerät automa-tisch<br />

auf das Zangensymbol.<br />

Bei nicht kodierter Zange mit Programmtaste AB Funktion<br />

,,Zangenpunkten" wählen, mit Taste EF Blechdicke einstellen,<br />

ggf. Feineinstellung mit Taste GH, z. B. verzinkte Bleche +,<br />

Niroblech e -. Zum Schweißen Taste der Zange bis zum automatischen<br />

Abschalten des Schweißvorganges festhalten.<br />

Ablauf des Schweißprogrammes (siehe Schema links):<br />

A Vorpressen 0,75 s<br />

C Schweißen Zeitsteuerung von 0,03-0,45 s automatisch<br />

E Nachpressen 0,5 s<br />

Durch vorzeitiges Loslassen des Tasters (28) werden die<br />

Funktionen,,Vorpressen" und,,Schweißen" unterbrochen.<br />

Durch !ängeres Halten des Tasters (28) kann die Funktion<br />

,, Nachpressen " verlängert werden.<br />

13 -


A B C D E F G H<br />

-14-<br />

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-T<br />

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t-@1<br />

ll


6.3 Pulsschweißen<br />

Warnung:<br />

Elektromagnetische Felder!<br />

Schutzbrille und Schutzhandschuhe tragen!<br />

Elektroden werden warm!<br />

Funkenflug!<br />

Diese Funktion wird für das Punktschweißen ab einer Blechdicke<br />

von 2 x 1,5 mm oder dicker, wie Rahmenteile und Knotenbleche,<br />

eingesetzt.<br />

Vorbereitungen:<br />

Passgenaue Vorbereitung der zu verschweißenden Bleche<br />

- kein Luftspalt!<br />

Bleche sauber.<br />

Elektrodenarme nicht länger als 250 mm.<br />

Stabiles Elektro-Netz.<br />

Luftdruck am Filterdruckminderer mind. I bar,<br />

SchweiBen:<br />

Mit Taste AB Funktion Zange-Pulsschweißen wählen.<br />

Mit Taste EF Blechdicke wählen.<br />

Täste der Zange so lange drücken, bis der Schweißvorgang<br />

automatisch beendet ist.<br />

Zeitabstände von ca. 10 s zwischen den Punkten einhalten,<br />

um ein Ausglühen der Elektrodenkappen zu vermeiden.<br />

Pulsschweißen nur in den o.a. Ausnahmefällen anwenden.<br />

Überlastung: Nach Erlöschen der roten LED kann das<br />

Schweißen fortgesetzt werden.<br />

- 15 -


33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

3B<br />

Schweißpistole<br />

Pistolentaster<br />

Massekabel<br />

Kupferschuh<br />

Klemmhebel<br />

Anschlussstück<br />

- 16 -


7.0 Arbeiten mit der Schweißpistole<br />

Vorbereitungen:<br />

Zentralstecker der Schweißpistole (33) bis zum Anschlag in den<br />

Zentralanschluss (63) stecken. Pfeil auf Zentralstecker zeigt<br />

nach oben.<br />

Gerät schaltet automatisch auf das Pistolensymbol.<br />

Mit Taster AB Werkzeug<br />

'Pistole'<br />

wählen (nur bei Pistole ohne<br />

Kodierung).<br />

Die Überwurfmutter des Zentralanschlusses im Uhrzeigersinn<br />

festziehen.<br />

Arbeitsdruck am Filterdruckminderer 8 bar!<br />

Kupferschuh (36) des Massekabels (35) an einer blanken Stelle des<br />

zu schweißenden Karosserieteiles anbringen. Hierfür Feststellzange<br />

oder beigefügten Klemmhebel (37) verwenden.<br />

qfr Bevor Sie den Klemmhebel (37) verwenden, sollten Sie in möglichst<br />

kurzer Entfernung zur Schweißstelle zwei 8-mm-U-Scheiben<br />

aufschweißen, siehe hierzu Kapitel 7,2!ln diesem Fall den<br />

Kupferschuh (36) des Massekabels (35) fest auf das Blech<br />

drücken. Nur so erhalten Sie einen guten Stromübergang.<br />

g Achtung!<br />

Kupferschuh (36) immer am Unterblech des zu bearbeitenden<br />

Blechtei les anbringen.<br />

qff Stromübergänge über Scharniere, Tür- und Deckelschlösser unbedingt<br />

vermeiden. Diese werden sonst beschädigt!<br />

-17-


AB C D E F G H<br />

N V<br />

| | x:-).<br />

._srt*!_,_.,q;;S>\N<br />

"*'--'-7-----.


7,1 Stoßpunkten<br />

Warnung:<br />

Elektromag netische Felder!<br />

Schutzbrille und Schutzhandschuhe tragen!<br />

Elektroden werden warm!<br />

Funkenflug!<br />

Das Stoßpunkten nur dann einsetzen, wenn die Schweißstelle<br />

mit der Punktzange nicht erreicht werden kann!<br />

Blechoberseite und den Bereich zwischen den Blechen<br />

blank schleifen.<br />

Bleche müssen ohne Luftspalt anliegen. Eine Schweißung ist<br />

nur möglich, wenn die Bleche im Schweißbereich direkten<br />

Kontakt haben.<br />

Zustand der Schweißelektrode kontrollieren, wenn nötig mit<br />

Fräser nacharbeiten.<br />

Für einwandfreien Anschluss des Massekabels am unteren<br />

Blech sorgen. Möglichst kurze Entfernun g zur Schweißstelle.<br />

Mit Tasten CD Funktion ,,Stoßpunkten" wählen.<br />

Mit Tasten EF Blechdicke wählen (Blechdicken über Z x 1,5<br />

= 3 mm lassen sich nicht anwählen!).<br />

Schweißpistole mit ca. 8 - 12 kp auf Schweißstelle drücken.<br />

Zu starker Andruck führt zu schlechten<br />

Schweißergebnissen<br />

!<br />

Pistolentaster (34) bis Beendigung des Schweißvorganges<br />

drücken (ggf. Feineinstellung mit Tästen GH).<br />

lmmer das dünnere auf das dickere Blech punkten!<br />

Schweißungen in Richtung Masseanschluss vornehmen.<br />

Abstand zwischen den Schweißpunkten ca.20 mm.<br />

- 19 -


A B C D E F G H<br />

-20-<br />

40<br />

41<br />

Kontaktstück<br />

UB<br />

Ausziehwerkzeug


7.2 Ausbeulen mit der U-Scheibe<br />

f<br />

Schadensbereich metallisch blank schleifen.<br />

Kontaktstück (a0) in Schweißpistole stecken.<br />

Mit Tasten CD Funktion ,,U-Scheibe" wählen.<br />

Mit Tasten EF Blechdicke einstellen (Blechdicken über<br />

2 x 1,5 = 3 mm lassen sich nicht anwählen).<br />

Mit Tasten GH ggf. Feineinstellung +/-.<br />

Schweißpistole (33) mit U-Scheibe im Beulenbereich ansetzen.<br />

Pistolentaster (34) drücken.<br />

In die U-Scheibe das Ausziehwerkzeug (41) einhaken und die Beule<br />

vorsichtig aussch lagen.<br />

Scheibe nur durch Abdrehen entfernen, sonst können Löcher<br />

im Blech entstehen.<br />

U-Scheibe 8 rnm<br />

Größere Beulen immer von außen nach innen entfernen.<br />

Blanke U-Scheiben verwenden, keine verzinkten.<br />

Einstellung nach Größe und Art der Beule ggf. mit Tasten GH<br />

verändern.<br />

-21 -


A B C D E F G H<br />

Schnellausbeulhammer<br />

,SAH' Sonderzubehör!<br />

-22-


7.3 Schnellausbeulhammer,,SAH" (Sonderzubehör)<br />

Kleine Beulen, Schrammen oder Hagelschäden können mit dem<br />

Schnellausbeulhammer (42) leicht entfernt werden.<br />

Schadensbereich metallisch blank schleifen.<br />

Schnellausbeulhammer (42) (mit Anschweißspitze) in die<br />

Schweißpistole ei nsetzen.<br />

Überwurfmutter gut festziehen.<br />

Mit Tasten CD Funktion ,,SAH" wählen.<br />

Mit Tasten EF Blechdicke wählen (Blechdicken über 2 x 0,8<br />

= 1,6 mm lassen sich nicht anwählen).<br />

Mit Tasten GH ggf. Feineinstellung +/-<br />

Anschweißspitze des Schnellausbeulhammers (42) im<br />

Schadensbereich ansetzen.<br />

Pistolentaster (34) drucken und Anschweißspitze festschweißen.<br />

Beule ausschlagen.<br />

Schnellausbeulhammer (SAH) durch Drehen vom Blech lösen.<br />

Schweißzeit möglichst kurz wählen.<br />

Anschweißspitze von Zeit zu Zeit mit Feile nacharbeiten.<br />

q$- Den Vorgang so lange wiederholen, bis der gesamte<br />

Schadensbereich ausgebeult ist.<br />

g Starke Beulen nur mit Ausziehwerkzeug und 8mm-U-seheibe ausbeulen,<br />

andernfalls kann die Schweißpistole beschädigt werden!<br />

€<br />

Wenn die Anschweißspitze abgenutzt ist, diese durch eine neue<br />

Spitze ersetzen.<br />

Dazu die Inbusschraube M6 an der Spitze des Schnellausbeulhammers<br />

herausdrehen. Verschlissene Anschweißspitze entfernen.<br />

Neue Anschweißspitze einsetzen und Inbusschraube gut<br />

festz!ehen!<br />

Art.-Nr. siehe Ersatzteilliste.<br />

-23-


39<br />

4A<br />

o ?s,omm<br />

ofo,o"<br />

o f z,o-o<br />

f t,emm<br />

o f t3mm<br />

atr<br />

AB CD EF GH<br />

Kohleelektrode<br />

Kontaktstück U-B<br />

-24-<br />

6e/<br />

v


7.4 Beulen stauchen<br />

F<br />

7.5<br />

Kleine, nach außen stehende Beulen, wie sie durch überstehendes<br />

Ladegut im Kofferraum oder beim Ausbeulen mit dem<br />

Ausziehwerkzeug entstehen, können mit dem Kontaktstuck (a0)<br />

leicht flachgedrückt werden (nur für Bleche unter 1 mm Dicke).<br />

Kontaktstück (a0) in Schweißpistole (33) einsetzen.<br />

Üben'uu rfmutter gut anziehen.<br />

Mit Tasten CD ,,Beulenstauchen" wählen.<br />

Mit Tästen EF Blechdicke (: Überhöhung) wählen.<br />

ggf. Feineinstellung mit Tasten GH.<br />

SchweiBpistole (33) mit Kontaktstück (40) auf Beule setzen<br />

und gut andrücken.<br />

Pistolentaster (34) drücken.<br />

Schweißprogramm läuft automatisch ab.<br />

Schweißpistole erst nach Ablauf der Schweißzeit abheben.<br />

Bleche schrumpfen<br />

Schadensbereich blank schleifen.<br />

Kohleelektrode (39) in das Anschlussstück der Schweißpistole<br />

(33) einsetzen.<br />

Mit Tasten CD ,,Glühen/Schrumpfen" wählen (Zeitregelung ist<br />

jetzt ohne Funktion).<br />

Schadensbereich durch Fingerdruck lokalisieren.<br />

Kohleelektrode (39) auf die Mitte des Schadensbereiches<br />

aufsetzen.<br />

Pistolentaster (3a) drücken und halten und mit spiralförmigen<br />

Bewegungen von innen nach außen das Blech erwärmen.<br />

Blech sofort mit nassem Lappen abschrecken.<br />

Wenn nötig, Behandlung v''riederholen. Die Intensität des Glühens<br />

kann ggf. mit den Tasten EF um eine Stufe nach oben und unten<br />

verändert werden.<br />

Gefahr!<br />

Kohleelektrode wird glühend heiß!<br />

Verletzungs- und Brandgefahr!<br />

Schutzhandschuhe tragen !<br />

-25-


AB C D E F G H<br />

44 Kontaktstück'Gewindestifte'<br />

-26-


7.6 Gewindebolzen anschweißen<br />

Mit dem <strong>MULTISPOT</strong> MBO können Gewindebolzen der A 4, 5, 6 mm<br />

angeschweißt werden.<br />

Verwenden Sie bitte die passenden Kontaktstücke!<br />

SB 4 für O 4 mm<br />

SB 5 tür O 5 mm<br />

SB 6 für A 6 mm<br />

Passendes Kontaktstück $Q in die Schweißpistole (33) einsetzen.<br />

Überwurf mutter gut festziehen.<br />

Gewindebolzen bis zum Anschlag in das Kontaktstück (44) stecken.<br />

Mit Tasten CD ,,Bolzenschweißen" wählen.<br />

Mit Tasten EF Blechdicke wählen.<br />

Bei 4 mm A Bolzen Taste G 1 x drücken.<br />

Bei 6 mm A Bolzen Taste H 1 x drücken.<br />

Gewindebolzen mit der Schweißpistole (33) an der Schweißstelle<br />

positionieren und leicht andrücken.<br />

Pistolentaster (34) drücken und bis zum Ende des<br />

Schweißprogrammes halten.<br />

Gewindebolzen ohne Anschlag können ebenfalls angeschweißt werden.<br />

Als Anschlag dient eine Mutter. Das Schweißende soll ca. 1 - 2 mm aus<br />

der Mutter herausragen. Schweißvorgang sonst wie oben beschrieben.<br />

-27 -


45<br />

46<br />

47<br />

4B<br />

49<br />

50<br />

51<br />

52<br />

53<br />

AB CD EF GH<br />

@@l-l--- |<br />

lt Y<br />

% I<br />

Kontaktstück TST 3 Art.-Nr. 407 227,<br />

T-Stift 3 x 3,2 Art.-Nr.40B 596<br />

T-Stift 3 x 4,5 Art.-Nr. 408 597<br />

Passstück Golf 2 Art.-Nr. 313 451<br />

Passstück Passat B 3 Art.-Nr. 315 671<br />

Passstück Porsche Art.-Nr. 314 465<br />

Passstück Golf 3 /VentoArt.-Nr.<br />

317 962<br />

Kontaktstück TST 5 Art.-Nr.408 540<br />

T-Stift 5 x 10<br />

Art.-Nr. 408 571<br />

-28-<br />

Sonderzubehör!<br />

Sonderzubehör!<br />

Sonderzubehör!<br />

Sonderzubehör!<br />

Sonderzubehör!<br />

Sonderzubehör!


7.7 T-Stifte anschweißen<br />

€<br />

T-Stifte, wie sie z. B. zum Befestigen von Zierleisten verwendet werden,<br />

können mit den Kontaktstücken TST3 (a5) und TST5 (52) angeschweißt<br />

werden. In der Kontaktstückspitze ist ein Magnet eingepresst, der den<br />

Tstift während des Schweißvorganges hält.<br />

Für den Schweißbereich Dach sind für die Fahrzeugtypen Golf 2,<br />

Golf 3, vento, Porsche 944 und Passat 83 spezielle passstücke<br />

lieferbar. Sie ermöglichen maßgenaues Anschweißen der T-stifte<br />

an den vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen Stellen.<br />

Artikel-Nummern siehe Zubehörliste!<br />

Schweißvorgang:<br />

Schweißstelle metallisch blank schleifen.<br />

Passendes Kontaktstück wählen und bis zum Anschlao in die<br />

Schweißpistole (33) einsetzen.<br />

U berwu rf mutter gut festziehen.<br />

Mit Tasten CD ,,TStifte" wählen.<br />

Mit Tasten EF Blechdicke wählen.<br />

T-Stift mit Kopf in die Kontaktstückspitze einsetzen.<br />

schweißposition wählen und schweißpistole (33) andrücken.<br />

Pistolentaster (34) drücken und bis zum Ende des<br />

Schweißprogrammes halten.<br />

g T-Stifte mit den Maßen Q 5 x 10 mm (53) können mit dem<br />

Kontaktstück TST5 (52) angeschweißt werden.<br />

Diese T-stifte müssen vor dem Anschweißen angefast werden.<br />

Mit Taste CD ,,Bolzenschweißen" wählen.<br />

Mit Taste EF Blechdicke wählen.<br />

Ggf. Feinregeln mit Tasten GH<br />

Sonst wie oben beschrieben vorgehen.<br />

-29-


A B C D E F G H<br />

-30-


7.8 Blechteile fixieren (Klebetechnik)<br />

Zum Anpassen müssen Karosserieteile ggf. provisorisch fixiert werden.<br />

In einigen Bereichen können Klemmzangen nicht eingesetzt werden.<br />

Hier kann die Fixierung der Bleche mit dem <strong>MULTISPOT</strong> MBo vorgenommen<br />

werden. Als Fixierhilfe dienen U-Scheiben, aus denen lq herausgekniffen<br />

wird.<br />

Kontaktstück (40) für U-Scheiben bis zum Anschlag in die<br />

Schweißpistole (33) einstecken.<br />

Überwurfmutter gut festziehen.<br />

Aus U-Scheiben A B mm ca. Yq mit Seitenschneider herauskneifen.<br />

Scheibe in das Kontaktstück (a0) einsetzen.<br />

Mit Tasten CD ,,Scheibenschweißen" wählen.<br />

Mit Tasten EF Blechdicke wählen.<br />

U-Scheibe positionieren und andrücken.<br />

Pistolentaster (34) drücken und bis zum Ende des automatischen<br />

Schweißprogrammes halten.<br />

8.0 QUICKSPOT (Sonderzubehör)<br />

QUICKSPOT am Zentralanschluss (63) anschließen.<br />

Gerät schaltet automatisch auf das QUICKSpoT-Symbol.<br />

Mit Tasten AB ,,werkzeug QUlcKSPor" wählen (nur bei eulcKSpor<br />

ohne Kodierung).<br />

qfr - Mit Tasten EF Blechdicke wählen.<br />

Blechdicken über 2 x 1 mm lassen sich nicht anwählen , zum<br />

schweißen von Blechdicken über 2 x 1 mm die pneumatische<br />

Punktzange verwenden.<br />

€=<br />

- Mit Tasten GH ggf. Feineinstellung vornehmen.<br />

Klihlluft strömt immer, abschalten über Netzschalter (66) siehe auch<br />

Bedienu ngsanleitung QU I CKS POT.<br />

-31 -


9.0 AIRPULLER-Anschluss<br />

AIRPULLER am Zentralanschluss (63) anschließen.<br />

Gerät schaltet automatisch auf das AIRpULLER-symbol<br />

Mit Tästen AB ,,Werkzeug AIRPULLER" wählen<br />

(nur bei AIRPULLER ohne Kodierung).<br />

Bei Betriebsart,,Ausbeulen" mit Tasten EF Blechdicke währen<br />

(bis max. 2x 1 = 2 mm)<br />

GP- Bei Betriebsart ,,Glühen" mit Tästen CD Symbol ,,Glühen" wählen.<br />

Feineinstellung ggf. mit Tästen GH.<br />

Arbeiten mit AIRPULLER siehe <strong>Bedienungsanleitung</strong> AIRPULLER.<br />

10.0 Praxistipps<br />

{ Beim Stoßpunkten Blech<br />

beiziehen.<br />

-32-<br />

Beim Stoßpunkten Kupferschuh<br />

des Massekabels gut von unten<br />

andrücken.<br />

Beim Stoßpunkten Blech<br />

mit Schraubendreher gut<br />

andrücken.


11.0 Anhang<br />

/ Eigentest<br />

und Fehlerdiagnose<br />

1 1.1 Eigentest<br />

Der <strong>MULTISPOT</strong> <strong>M80</strong> ist mit einem Eigentestprogramm ausgestattet,<br />

mit dem die Funktionen des Gerätes überprüft, die Ergebnisse ausgewertet<br />

und über LEDs angezeigt werden.<br />

11.2 Überprüfung<br />

der LED-Anzeigen<br />

und der Magnetventile<br />

Zange oder Pistole vom Netzgerät abnehmen.<br />

Gerät an das Stromnetz anschließen.<br />

Pressluft I bar anschließen.<br />

Gerät ausschalten.<br />

Taste ,,A" drücken, Gerät einscharten, Täste ,,A" loslassen. Alle LEDs<br />

des Bedienteiles werden nacheinander eingeschaltet. Am Ende des<br />

LED-Testes wird für jeweils 1 Sek. das Kühlluft- und das Pneumatik-<br />

Magnetventil geöffnet. Der Test endet nach 5 Durchläufen oder nach<br />

Betätigung einer beliebigen Taste.<br />

1 1,3 Test der Netzversorgung<br />

und Fehlerdiagnose<br />

Pun ktzange ansch ließen.<br />

Elektrodenkappen sauber / Abstand 6 mm.<br />

Einstellung auf 3 mm Gesamtblechdicke I g bar Luftdruck<br />

Kurzschlussschweißung (d. h. ohne Blech) durchführen<br />

= maximale Netzbelastung.<br />

Falls keine Punktzange zur Verfügung steht, Test wie folgt durchführen:<br />

Pistole anschließen und Funktion ,,Stoßpunkten" wählen: Tasten CD<br />

Auf 2mm Blechdicke einstellen:Tasten EF, Zeit aut max.:Tasten GH<br />

Punktelektrode in Pistole einsetzen<br />

Punktelektrode kräftig auf Masseschuh (36) drücken, Pistolentaster<br />

drücken und Kurzschluss-schweißung durchführen<br />

Auswertung des Tests<br />

LEDs unter Steckersymbol:<br />

grün kein Netzeinbruch, volle Schweißleistung vorhanden.<br />

grün/gelb unbedenklicher Netzeinbruch, schweißleistung gut.<br />

gelb Netzeinbruch stärker, Schweißleistung fur Bleche über<br />

0,8 mm nicht mehr ausreichend.<br />

gelb + rot Netzeinbruch kritisch, Schweißleistung nur noch für<br />

max. 0,8 mm Bleche ausreichend.<br />

rot Netzeinbruch zu stark, Punktschweißen nicht mehr möglich.<br />

-33-


Ursachen für den Netzeinbruch unter Belastung:<br />

Verlängeru n gskab el zu lan g.<br />

Netzleitung vom Hausanschluss (Sicherungskasten)zur Steckdose zu<br />

lang bzw. Querschnitt zu gering - mind.6 mm2.<br />

Netzspannung liegt unter dem Normalwert.<br />

LEDs im Feld l<br />

I 1) Systemfehler<br />

Service anrufen.<br />

| 2) Frequenzfehler - Frequenz des Netzes wird nicht erkannt<br />

Service anrufen.<br />

| 3) + rote LED: Werkzeug nicht angesteckt bzw. Kontaktfehler<br />

Werkzeug bis zum Anschlag einstecken (s. a. 1.) bzw.<br />

Service anrufen.<br />

| 4) + rote LED Thermoschutz des Werkzeugs hat ausgelöst<br />

Werkzeug abkühlen lassen<br />

(bei kaltem Werkzeug Service anrufen).<br />

| 5) Kühlung ist aktiviert<br />

falls keine Kühlluft bläst, Luftzufuhr prüfen.<br />

LEDs im Feld ll<br />

ll 1) Trafo-Thermoschutz hat ausgelöst<br />

Gerät abkühlen lassen.<br />

ll 3) Netzeingang 230 V.<br />

Beim 400-V-Netzgerät Netzsicherungen - Verlängerungskabel<br />

überprüfen.<br />

ll 4) Netzeingang 400 V.<br />

Beim 230 V Netzgerät: ACHTUNG Gerät sofort abschalten!<br />

Netzspannung ist zu hoch.<br />

o lb-Jlll<br />

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o f t,znnn<br />

Feld ll Feld lll Feld lV<br />

-34-<br />

D<br />

1<br />

2<br />

5<br />

4<br />

5


LEDs im Feld lll<br />

lll 1) Anzeige der Netzfrequenz 50 Hz<br />

lll 2) Anzeige der Netzfrequenz 60 Hz<br />

lll 4) Anzeige Schweißstronrmessung wurde durchgeführt. Anzeige<br />

des Schweißstromes im Feld lV.<br />

LEDs im Feld lV<br />

Anzeige des Schweißstromes für Zange, Stoßpunkten,<br />

Bolzenschweißen, QUICKSPOT = 1 LED pro 1000 A<br />

Kleinster anzeigbarer Strom: 3000 A = lV 5<br />

Größter anzeigbarer Strom > 7000 A = lV 1<br />

Anzeige des Schweißstromes für Airpuller, Scheibenschweißen,<br />

Schnellausbeulhammer, Glühen = 1 LED pro 500 A<br />

Kleinster anzeigbarer Strom: 500 A = lV 5<br />

Größter anzeigbarer Strom: 2500 A = lV 1<br />

11,4 Werkzeugwahl manuell<br />

lm Notfall bzw. für Service-Untersuchungen kann die automatische<br />

Werkzeugerkennung umgangen werden:<br />

Gerät ausschalten<br />

Werkzeug an das Gerät anschließen.<br />

Gerät einschalten, dabei Werkzeugtaster gedrückt halten.<br />

Gewünschtes Werkzeug mit den Tasten AB wählen.<br />

Reset bei Werkzeugwechsel oder Ausschalten des Gerätes.<br />

1 1.5 Stö:'ung des Bedienfeldes<br />

Bei Störung des Bedienfeldes, d. h. keine Reaktion auf Tästendruck,<br />

bei fehlerhaftem Aufleuchten der LED-Anzeigen usw., Gerät ausschalten<br />

und nach ca.2 Sek. wieder einschalten. Störung ist beseitigt.<br />

-35-


Technische Anderunqen vorbehalten<br />

Art.-Nr. 322 617 07t06

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