Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
EINBLICK: Stufen <strong>de</strong>s Lebens – „Reli für Erwachsene“ Seite 7<br />
Geh aus mein Herz …<br />
Dieses Lied stammt aus <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>r von Paul Gerhardt,<br />
einem <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten christlichen Lie<strong>de</strong>rdichter.<br />
Beim Abenteuerland-Sommerfest am 15. Juli<br />
wer<strong>de</strong>n wir seinen 400. Geburtstag feiern.<br />
Dieses Lied ist eine Auffor<strong>de</strong>rung, Gottes Schöpfung<br />
genau zu betrachten, seinen Schöpfungsauftrag<br />
ernst zu nehmen und sich an ihr zu freuen. In <strong>de</strong>r<br />
Sommerzeit, sobald es draußen grünt und blüht,<br />
wird <strong>de</strong>r Mensch aktiv. Bei Wan<strong>de</strong>rungen, Urlaubsreisen<br />
und Ausflügen können wir kleine und große<br />
Wun<strong>de</strong>r Gottes ent<strong>de</strong>cken und bestaunen.<br />
In unserer Gemein<strong>de</strong> stehen neben <strong>de</strong>n zahlreichen,<br />
unterschiedlichen Gottesdiensten auch die Freizeit<br />
<strong>de</strong>r Jungen Senioren und unser 2. Vater-Kind-<br />
Camp an. Zum einen suchen wir dabei Freu<strong>de</strong>, die<br />
wird sicherlich nicht zu kurz kommen; wir machen<br />
uns aber auch noch auf die Suche nach Leben. Die<br />
Zelttage bieten uns Gelegenheit, unseren eigenen<br />
Lebens(t)räumen nachzuspüren. In <strong>de</strong>n ersten<br />
bei<strong>de</strong>n Wochen im September gibt das Zelt Raum<br />
für Lebensfragen, Begegnungen, Kirche noch einmal<br />
völlig an<strong>de</strong>rs kennen zu lernen. Kirche geht nach<br />
außen, auf die Menschen zu. Wir sind gespannt und<br />
hoffen, dass sich viele einla<strong>de</strong>n lassen und dass wir<br />
gemeinsam Fragen beantworten, Feste feiern und<br />
Freu<strong>de</strong> erleben können.<br />
Ihr<br />
Pfr. Christof Gebhardt<br />
2/2007<br />
Aktuelle Termine und<br />
Veranstaltungen unserer<br />
Kirchengemein<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>n Sie auf Seite 4
Geh aus mein Herz und suche Freud …<br />
Mit diesen Worten beginnt eines <strong>de</strong>r<br />
bekanntesten Lie<strong>de</strong>r unseres Gesangbuchs,<br />
das beson<strong>de</strong>rs zur jetzigen Jahreszeit passt.<br />
Dieses lebensbejahen<strong>de</strong>, frohe Lied, in <strong>de</strong>m<br />
sich 15 Strophen aneinan<strong>de</strong>rreihen, ist<br />
unmittelbar nach einer Zeit entstan<strong>de</strong>n, die<br />
von Not und Schrecken geprägt war, <strong>de</strong>r Zeit<br />
<strong>de</strong>s 0-jährigen Krieges. Unser Land verlor<br />
in jenen schlimmen Jahren etwa die Hälfte<br />
seiner Bevölkerung; die Pest ging durchs<br />
Land, ganze Landstriche verö<strong>de</strong>ten, und die<br />
Überleben<strong>de</strong>n litten große Not.<br />
Paul Gerhardt, <strong>de</strong>ssen 400. Geburtstag wir in<br />
diesem Jahr feiern, hat <strong>de</strong>n Text geschrieben.<br />
Er lebte in jener friedlosen Zeit, von 1607<br />
bis 1676. Er erlebte <strong>de</strong>n Krieg mit all seinen<br />
Folgen und musste zusätzlich in <strong>de</strong>r eigenen<br />
Familie viel Leid ertragen. Der frühe Tod<br />
seiner Eltern, von drei Kin<strong>de</strong>rn und seiner<br />
Frau, haben sein Leben geprägt. Sein Glaube<br />
musste sich immer wie<strong>de</strong>r bewähren. Vielleicht<br />
ist das <strong>de</strong>r Grund, warum seine Lie<strong>de</strong>r<br />
so viel Glaubenszuversicht und Hoffnung, ja<br />
auch Freu<strong>de</strong> ausstrahlen.<br />
Den Text verfasste Paul Gerhardt um das Jahr<br />
165 . Mir geht beim Lesen seiner Lie<strong>de</strong>r auf,<br />
dass er ein sehr aufmerksamer Beobachter<br />
war, <strong>de</strong>r Kleines und Großes ent<strong>de</strong>ckte und<br />
hinter allem Gottes Schöpferhand sah. Er<br />
machte die Augen auf. Er brachte das, was er<br />
ent<strong>de</strong>ckte, zu Papier. Und er lädt auch uns zur<br />
Begegnung mit <strong>de</strong>r Schöpfung ein.<br />
Das „Buch <strong>de</strong>r Natur“ ist weit aufgeschlagen.<br />
Zuerst betreten wir <strong>de</strong>n Garten, in <strong>de</strong>m die<br />
Bäume grün wer<strong>de</strong>n und „Narzissus und die<br />
Tulipan“ sich schöner anziehen als „Salomonis<br />
Sei<strong>de</strong>“.<br />
Der Blick geht weiter zur Vogelwelt. Von<br />
Lerche, Nachtigall und Taube ist die Re<strong>de</strong>.<br />
Das Gezwitscher <strong>de</strong>r Vögel ist ein Loblied auf<br />
Gottes Schöpfung. Nach <strong>de</strong>n vielen Kriegsnöten<br />
wagt sich die Frie<strong>de</strong>nstaube aus ihrem<br />
Versteck und bringt neue Hoffnung.<br />
Sehr genau beobachtet <strong>de</strong>r Dichter die verschie<strong>de</strong>nen<br />
Tiere von <strong>de</strong>r Glucke über <strong>de</strong>n<br />
Storch bis zur „unverdroßnen Bienenschar“,<br />
die emsig am Werk ist. Ebenso emsig regt<br />
es sich im Weinstock. Aus <strong>de</strong>m knorrigen<br />
Wurzelgewächs steigt <strong>de</strong>r Saft in die Reben.<br />
Auf <strong>de</strong>n Fel<strong>de</strong>rn wächst und reift die Ernte<br />
– Sinnbil<strong>de</strong>r reichen Segens!<br />
Paul Gerhardt öffnet uns für diese Vorgänge<br />
die Augen. Wer sollte sich da nicht wirklich<br />
von Herzen freuen, wenn er „<strong>de</strong>s großen Gottes<br />
großes Tun“ erkennt? Es ist <strong>de</strong>s Schöpfers<br />
umfassen<strong>de</strong> Güte, die für die Menschen sorgt<br />
und sie zum Loben und Danken veranlasst:<br />
„Ich singe mit, wenn alles singt und lasse,<br />
was <strong>de</strong>m Höchsten klingt, aus meinem Herzen<br />
rinnen.“<br />
Wenn wir heute diese Strophen singen, fallen<br />
uns allerdings noch an<strong>de</strong>re Dinge ein, die zur<br />
damaligen Zeit noch nicht aktuell waren. Wir<br />
sehen die Bäume – und wissen, dass weite<br />
Waldgebiete schon krank sind. Wir sehen<br />
die Flüsse – und wissen, dass mancher Fisch<br />
darin nicht mehr leben kann. Wir atmen die<br />
Luft – und wissen, dass sie viele Schadstoffe<br />
enthält. Wir spüren die Sonnenstrahlen – und<br />
wissen, dass sie nicht nur heilsame Wirkung<br />
haben. Das Wort „Klimaverän<strong>de</strong>rung“ hat<br />
sich zu einem Unheilsbegriff gewan<strong>de</strong>lt.<br />
Wir dürfen unsere Augen nicht verschließen<br />
vor <strong>de</strong>r Wirklichkeit heute. Wir müssen sehen,<br />
was ist. Und wir sind aufgefor<strong>de</strong>rt, Gottes<br />
Schöpfung zu erhalten, verantwortungsvoll<br />
mit <strong>de</strong>n Gütern unserer Er<strong>de</strong> umzugehen. Tun<br />
wir das an unserm kleinen Platz, an <strong>de</strong>m wir<br />
stehen, damit auch unsere Kin<strong>de</strong>r und Enkel<br />
noch ihren Lebensraum haben!<br />
Im Blick<br />
Unser Paul-Gerhardt-Lied ist noch nicht zu<br />
En<strong>de</strong>.<br />
In <strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n Strophen wird das<br />
Geschehen in <strong>de</strong>r Natur zum Gleichnis für<br />
<strong>de</strong>n Himmel. Die „arme Er<strong>de</strong>“ ist in all ihrer<br />
Schönheit nicht endgültig, son<strong>de</strong>rn nur vorläufig.<br />
Alles Leben dieser Er<strong>de</strong>, und wenn es<br />
noch so bunt und vielfältig ist, wird aufhören.<br />
Darum wird die Sehnsucht nach Erlösung<br />
wach. Der Dichter weiß, dass Christen „Christi<br />
Garten“ offen steht, dass etwas noch Vollkommeneres<br />
auf uns wartet. Darüber will er<br />
heute schon Gott loben.<br />
Wie in <strong>de</strong>r Natur alles grünt und blüht, so soll<br />
das Christenleben grünen und blühen. „Mach<br />
in mir <strong>de</strong>inem Geiste Raum, daß ich dir werd<br />
ein guter Baum, und laß mich Wurzel treiben<br />
...“ Ein Christ muss wachsen – wachsen auf<br />
Christus hin, bis er seine letzte Reise antritt,<br />
um dann ewig seinem Herrn zu dienen.<br />
Und zum Schluss hätte ich noch einen<br />
Vorschlag für Sie: Vielleicht nehmen Sie Ihr<br />
Gesangbuch zur Hand, in <strong>de</strong>m Sie unter <strong>de</strong>r<br />
Nummer 50 die 15 Strophen noch einmal<br />
lebendig wer<strong>de</strong>n lassen können.<br />
Ingrid Mei<strong>de</strong>r<br />
Seite Seite
Termine und Veranstaltungen in unserer Kirchengemein<strong>de</strong> Zum Mitfreuen und Mittragen<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
beim Weinfest<br />
Sonntag, 01. Juli<br />
um 10. 0 Uhr auf <strong>de</strong>m Rathausparkplatz<br />
Freizeit <strong>de</strong>r Jungen Senioren<br />
Mittwoch, 04. Juli - Freitag, 06. Juli<br />
In <strong>de</strong>r Tagungsstätte Löwenstein<br />
Erntebittgottesdienst<br />
Sonntag, 08. Juli<br />
um 10 Uhr beim Schauweinberg,<br />
Altenbergweg<br />
Bei Regenwetter Scheune Fam. Löhl<br />
Konzert <strong>de</strong>s CVJM-Chors Impulse<br />
Sonntag, 08. Juli<br />
um 19 Uhr in <strong>de</strong>r St.-Veit-Kirche<br />
Sommerfest<br />
im Abenteuerland-Kin<strong>de</strong>rgottesdienst<br />
„Happy birthday, Paul“<br />
Sonntag, 15. Juli<br />
um 9. 0 Uhr im Gemein<strong>de</strong>hausgarten<br />
Vater-Kind-Camp<br />
Indianerlager<br />
Freitag, 0. Juli - Sonntag, . Juli<br />
auf <strong>de</strong>m Zeltplatz in Hollerbach<br />
bei Buchen im O<strong>de</strong>nwald<br />
Das Zelt in Flein<br />
Lebens(t)räume<br />
Sonntag, 0 . September -<br />
Sonntag, 16. September<br />
Mädchenjungscharfreizeit<br />
Freitag, 1. September -<br />
Sonntag, . September<br />
im Freizeitheim Zaberfeld<br />
Zeltmitarbeiterfest<br />
Sonntag, 0. September<br />
um 17 Uhr in Bubecks Festscheune<br />
AHA-Gottesdienst<br />
Erleichtert (l)eben<br />
Sonntag, 07. Oktober<br />
um 10. 0 Uhr in <strong>de</strong>r St.-Veit-Kirche<br />
Die nächsten Taufgottesdienste:<br />
08. Juli<br />
1 . August<br />
. September<br />
11. November<br />
Getauft wur<strong>de</strong>n:<br />
08. April<br />
Florian und Sophie,<br />
Kin<strong>de</strong>r von Frank und Ulrike Heinricht,<br />
Hagelsbergstr. 1<br />
15. April<br />
Kimberley Anne,<br />
Tochter von Stefanie Aufrecht,<br />
Heilbronner Str. 50<br />
Laurin Andreas,<br />
Sohn von Askan und Viola Feulner,<br />
Jäkleinstr. 8 in Heilbronn-Böckingen<br />
1 . Mai<br />
Felix,<br />
Sohn von Michael und Anja Eisen,<br />
wohnhaft in Heilbronn<br />
Marie,<br />
Tochter von Sven und Nadine Carle,<br />
Heinrich-Heine-Weg 6<br />
Alisha Sa<strong>de</strong> und Coby Jerome,<br />
Kin<strong>de</strong>r von James und Kerstin Earley,<br />
Höl<strong>de</strong>rlinstr. 10<br />
Kirchlich bestattet wur<strong>de</strong>n:<br />
0. März<br />
Fritz Ernst Heinzelmann,<br />
Albert-Schweitzer-Str. 7, 84 Jahre<br />
(Hebr. 1 ,8)<br />
1. März<br />
Ingeborg Mack geb. Häußermann,<br />
Heilbronner Str. , 67 Jahre (Ps 7 , f.)<br />
0. März<br />
Leonard Anton Löffler,<br />
Heilbronn, Tage (Mk 4, 5-41)<br />
10. April<br />
Hedwig Berta Rücker,<br />
zuletzt Altersheim Sülzbach,<br />
früher Falterstr. 69,<br />
89 Jahre (Hebr 1 , 1. )<br />
1 . April<br />
Roland Eberhard Kühner,<br />
Römerstr. 15/ , 67 Jahre (Ps 6,10)<br />
09. Mai<br />
Berta Pauline Seitz geb. Steinacker,<br />
zuletzt in Lauffen am Neckar,<br />
früher Höl<strong>de</strong>rlinstr. 7,<br />
101 Jahre (Ps 7,5)<br />
Seite 4 Seite 5
Lebens(t)räume<br />
Das Zelt in Flein vom 2. bis 16. September 2007<br />
Die Zeltsaison hat begonnen. In vier Gemein<strong>de</strong>n macht das lan<strong>de</strong>skirchliche Zelt in diesem<br />
Sommer Station, die letzte Station ist Flein. Wenn bis dahin auch noch einige Zeit vergeht,<br />
so laufen die Vorbereitungen doch jetzt schon auf Hochtouren. In vielen Sitzungen hat das<br />
Kernteam das Veranstaltungsraster erstellt, Themen festgelegt, Referentinnen und Referenten<br />
angefragt und verpflichtet. Neben <strong>de</strong>n Veranstaltungen zu <strong>de</strong>nen Alle eingela<strong>de</strong>n sind, gibt es<br />
auch Angebote für spezielle Zielgruppen; z.B. Kin<strong>de</strong>rbibelwoche und Kin<strong>de</strong>rkonzert, Distrikts-<br />
Konfirman<strong>de</strong>ntag, Jugendgottesdienst, Frauenfrühstück und Frauenabend, Männervesper und<br />
Seniorennachmittag. Alle Gottesdienste in dieser Zeit wer<strong>de</strong>n im Zelt stattfin<strong>de</strong>n.<br />
Erfreulicherweise haben sich viele Fleiner Vereine zur Mitarbeit, sowohl bei <strong>de</strong>r Programmgestaltung<br />
als auch bei <strong>de</strong>r Bewirtung, bereiterklärt. Dafür schon jetzt ein herzliches Dankeschön!<br />
Inzwischen haben auch die Arbeitsteams mit ihren Planungen begonnen. Das Technikteam<br />
ist zuständig für <strong>de</strong>n ganzen technischen Bereich, angefangen beim Zeltaufbau über die<br />
Bestuhlung, tägliche Zeltreinigung und vielen kleinen Dingen bis hin zum Zeltabbau. Eine<br />
Unterabteilung koordiniert die Verpflegung, <strong>de</strong>r CVJM übernimmt die Versorgung mit<br />
Getränken. Viele helfen<strong>de</strong> Hän<strong>de</strong> sind nötig. Wer gerne mitmachen möchte ist herzlich<br />
eingela<strong>de</strong>n; Meldungen bitte an Edwin Hoffmann, Hardtstraße 7, Telefon 57 4 60 o<strong>de</strong>r an<br />
Richard Vogel, Staufenbergstraße 6, Telefon 57 10 51.<br />
Im Dekorationsteam überlegt man die für die jeweilige Veranstaltung passen<strong>de</strong> Zeltausschmückung<br />
und im Kreativteam wer<strong>de</strong>n Anspiele zu <strong>de</strong>n Themen ausgesucht und einstudiert.<br />
Das KIBIWO-Team bereitet die Kin<strong>de</strong>rbibelwoche vor, das Musikteam kümmert sich um<br />
die musikalische Ausgestaltung und das Büchertischteam um die Auswahl <strong>de</strong>r Literatur. In<br />
einigen Wochen wird <strong>de</strong>r Werbeprospekt in alle Fleiner Haushalte verteilt, dann können Sie<br />
sich ihr eigenes Zeltprogramm zusammenstellen.<br />
„Zum christlichen Glauben einla<strong>de</strong>n und ermutigen“ so beschreibt Zeltpfarrer Johannes Eißler<br />
das Ziel <strong>de</strong>r Zeltarbeit, dass das auch bei uns geschieht dafür beten wir in <strong>de</strong>n Gebetsaben<strong>de</strong>n<br />
die in 14-tägigem Abstand mittwochs um 19 Uhr im Gemein<strong>de</strong>haus stattfin<strong>de</strong>n. Wir la<strong>de</strong>n<br />
zur Teilnahme herzlich ein, die Termine wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Fleiner Nachrichten veröffentlicht.<br />
Heinz Wörner<br />
Wir alle sind in unserem Leben unterwegs, suchen ein Ziel, für das es sich zu leben lohnt.<br />
Dabei geht je<strong>de</strong>s Leben eigene Wege. Unser Lebensweg verläuft in Stufen:<br />
Da gibt es Stufen, die uns schwer fallen, solche, die wir nicht gehen wollen und doch müssen.<br />
Da gibt es Stufen, die wir leicht und beschwingt nehmen, vielleicht auch mehrere auf einmal.<br />
Es sind Stufen da, die wir nicht vorhersehen können, die uns überraschen und herausfor<strong>de</strong>rn.<br />
Da sind Stufen, die uns in die Tiefe führen, in <strong>de</strong>r wir neue Erfahrungen machen.<br />
Es gibt Stufen, die angenehm breit und sicher sind, auf <strong>de</strong>nen wür<strong>de</strong>n wir gerne verweilen,<br />
an<strong>de</strong>re sind wackelig o<strong>de</strong>r ausgetreten, ihnen trauen wir nicht recht und sind froh, wenn wir<br />
sie hinter uns haben.<br />
Im Kurs „Stufen <strong>de</strong>s Lebens“ wollen wir miteinan<strong>de</strong>r ent<strong>de</strong>cken, wie biblische Texte für unsere<br />
Lebensstufen Be<strong>de</strong>utung gewinnen können. Hier zu verweilen lohnt sich sicher, <strong>de</strong>nn nicht<br />
nur die Fragen an<strong>de</strong>rer, son<strong>de</strong>rn auch eigene Erlebnisse führen uns zu neuem Suchen:<br />
Welche Be<strong>de</strong>utung haben biblische Aussagen für uns Menschen heute?<br />
Und wie kann <strong>de</strong>r Glaube uns eine Hilfe sein?<br />
Im Kurs „Stufen <strong>de</strong>s Lebens“ gehen wir diesen Fragen nach. Wir wollen über einen bestimmten<br />
biblischen Text und <strong>de</strong>m dazugehören<strong>de</strong>n Lebensthema anhand von Bo<strong>de</strong>nbil<strong>de</strong>rn nach<strong>de</strong>nken,<br />
miteinan<strong>de</strong>r re<strong>de</strong>n und zu neuen Erfahrungen kommen.<br />
„Stufen <strong>de</strong>s Lebens“ ist ein Religionsunterricht für Erwachsene, <strong>de</strong>r nicht vorrangig Wissen<br />
vermittelt, son<strong>de</strong>rn Glauben und Leben mit biblischen Texten in Beziehung bringt. Er steht allen<br />
offen. Die in sich abgeschlossenen Kurseinheiten fin<strong>de</strong>n in einem überschaubaren Zeitraum<br />
statt. Eingela<strong>de</strong>n sind alle. Biblisches Wissen wird nicht vorausgesetzt, nur die Bereitschaft,<br />
sich auf eine Begegnung mit <strong>de</strong>r Bibel und <strong>de</strong>m Leben einzulassen.<br />
Im Herbst diesen Jahres wollen auch wir mit <strong>de</strong>m<br />
„Reli für Erwachsene“ in unserer Gemein<strong>de</strong> beginnen.<br />
Seite 6<br />
Termine: Jeweils dienstags: 6.11. / 13.11. / 20.11. / 27.11.2007<br />
um 19.30 Uhr im Pfarrhaussaal, Kirchgasse 13<br />
Auf Ihr Kommen freut sich das Vorbereitungsteam:<br />
Jutta Lauterwasser, Ingrid Mei<strong>de</strong>r, Uschi Vogel und Ursula Wüstholz.<br />
Seite 7
Pfarramt I<br />
Pfarrer Markus Schanz<br />
Kirchgasse 1<br />
Tel. 51956, Fax 5804 1<br />
markus.schanz@<strong>ekg</strong>-<strong>flein</strong>.<strong>de</strong><br />
Pfarramt II<br />
Pfarrer Christof Gebhardt<br />
Theodor-Heuss-Str. 8<br />
Tel. 575574, Fax 9191687<br />
christof.gebhardt@<strong>ekg</strong>-<strong>flein</strong>.<strong>de</strong><br />
Diakonin<br />
Ingrid Mei<strong>de</strong>r<br />
Kirchgasse 1 , Tel. 5804<br />
ingrid.mei<strong>de</strong>r@<strong>ekg</strong>-<strong>flein</strong>.<strong>de</strong><br />
Pfarramtsekretärin<br />
Brigitte Jenne<br />
(Pfarramt Kirchgasse 1 ,<br />
Di-Fr 8. 0-11. 0 Uhr)<br />
Tel. 51956, Fax 5804 1<br />
brigitte.jenne@<strong>ekg</strong>-<strong>flein</strong>.<strong>de</strong><br />
Mesnerin<br />
Brigitte Lang<br />
Erlachstr. 51, Tel. 55866<br />
mesnerin@<strong>ekg</strong>-<strong>flein</strong>.<strong>de</strong><br />
Kirchenpflegerin<br />
Nicole König<br />
Bildstr. 75, Tel. 506676<br />
kirchenpflege@<strong>ekg</strong>-<strong>flein</strong>.<strong>de</strong><br />
www.<strong>ekg</strong>-<strong>flein</strong>.<strong>de</strong><br />
Bankverbindung<br />
Volksbank Flein-Talheim<br />
BLZ 6 0 6 6 4 , Konto 60 768 00<br />
ÜBRIGENS ...<br />
Sie kennen doch auch die Re<strong>de</strong>nsart „toi, toi, toi“, um<br />
jeman<strong>de</strong>m für sein Vorhaben Glück und gutes Gelingen<br />
zu wünschen? Wie das dreimal auf Holz klopfen o<strong>de</strong>r<br />
über die Schulter spucken, hat diese Art Glückwunsch<br />
etwas mit <strong>de</strong>m Vertreiben böser Geister zu tun; die Menschen<br />
früherer Zeiten glaubten noch an <strong>de</strong>ren Existenz<br />
und fürchteten sich vor ihnen. Ein Glückwunsch zog<br />
nach damaligem Denken <strong>de</strong>n Neid <strong>de</strong>r bösen Dämonen<br />
auf sich. Daher versuchte man, diese durch beson<strong>de</strong>re<br />
Handlungen o<strong>de</strong>r Geräusche (Holzklopfen, Ausspucken<br />
usw.), <strong>de</strong>nen die Kraft eines Abwehrzaubers zugeschrieben<br />
wur<strong>de</strong>, zu vertreiben. So wollte man sich vor Unglück<br />
und Krankheit schützen.<br />
Bei <strong>de</strong>m Ausruf „toi, toi, toi“ überwiegt die Meinung,<br />
dass er als lautmalen<strong>de</strong>r Ersatz für das Ausspucken, das<br />
seit <strong>de</strong>m 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt zunehmend als unanständig<br />
empfun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>, entstand. Als möglicher Ursprung<br />
kommt auch eine dreimalige verkürzte Nennung <strong>de</strong>s Teufelsnamens<br />
in Betracht. Eine dritte Version meint, dass<br />
sich „toi, toi, toi“ aus <strong>de</strong>r Re<strong>de</strong>nsart „Fortune á toi (Glück<br />
für dich), mit <strong>de</strong>r sich Schauspieler und Künstler am Hof<br />
Ludwigs XIV. vor ihren Auftritten beglückwünschten,<br />
entwickelt hätte. Und bis heute hat sich ja beson<strong>de</strong>rs am<br />
Theater <strong>de</strong>r Brauch erhalten, dass sich die Schauspieler<br />
auf diese Weise Erfolg wünschen.<br />
Vielleicht war Ihnen <strong>de</strong>r ursprüngliche Gebrauch dieser<br />
Re<strong>de</strong>nsart bisher unbekannt, und Sie haben sie benutzt,<br />
ohne groß darüber nachzu<strong>de</strong>nken. Wünschen wir<br />
unseren Mitmenschen doch lieber alles Gute und Gottes<br />
Segen und schauen wir bei manchen Wortgebräuchen<br />
und Re<strong>de</strong>nsarten auch mal genauer hin.<br />
Christof Gebhardt<br />
Gemein<strong>de</strong>brief <strong>de</strong>r Evangelischen<br />
Kirchengemein<strong>de</strong> Flein<br />
Erscheint viermal im Jahr. Auflage . 00<br />
Redaktionsteam:<br />
Pfr. Christof Gebhardt (V. i. S. d. P.),<br />
Ursel Jenne, Ingrid Mei<strong>de</strong>r, Gisela Plappert,<br />
Heinz Wörner, Thomas Wüstholz, Oliver Zorn<br />
Gestaltung: Steinmetz Werbeagentur, Flein<br />
Druck: Scholz GmbH, Flein