Sektionsmitglieder berichten - DAV Sektion Chemnitz
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<strong><strong>Sektion</strong>smitglieder</strong> <strong>berichten</strong><br />
Schon in der Vorkriegszeit gab es bei Dresdner Bergsteigern ausgebildete Kräfte, die sich<br />
damals Bergsamariter nannten. Zu unserer Felsausbildung erhielten wir nach kurzer Zeit die<br />
Winterausbildung, die wir in der Segelfl ugschule in Großrückerswalde absolvierten. Hier<br />
lernten wir unter winterlichen Bedingungen Nottragebau mit Skiern und Abtransport mit<br />
dem Akja.<br />
Unter Leitung von Wolfgang Neubert fanden sich damals mehrere ausgebildete<br />
Kräfte zusammen und der Bergrettungsdienst Karl-Marx-Stadt wurde aus der Taufe<br />
gehoben. Wolfgang nahm die Sache sehr ernst und räumte manche Hindernisse aus dem<br />
Wege. Manche Freistellung hatten wir ihm zu verdanken und so konnten wir uns gut auf<br />
Wettkämpfe vorbereiten. Er organisierte auch Vergleichswettkämpfe mit den Gruppen<br />
aus Oberwiesenthal und Klingenthal. Alle Anstrengungen hatten sich gelohnt, wir<br />
„Flachlandjodler“, so wurden wir genannt, erreichten den ersten Platz. Daraufhin nahmen<br />
Abschied<br />
der Lehrgangsteilnehmer<br />
auf dem<br />
Bahnhof<br />
Rathen<br />
1951<br />
wir an den DDR-Vergleichswettkämpfen in Thüringen teil und bestätigten mit dem ersten<br />
Platz unsere gute Ausbildung. Als Anerkennung gab es einen kräftigen Händedruck und für<br />
jeden das Buch „Nackt unter Wölfen“!<br />
Höhepunkte waren die DDR-Jugendmeisterschaften in Geising und Altenberg, wo<br />
ich mit Dieter und Christian Haase, sowie zwei Dresdner Freunden eine schlagkräftige<br />
Mannschaft bildete.<br />
Oft wurden wir im Winter bei größeren sportlichen Veranstaltungen gemeinsam mit<br />
Dresdner und Schandauer Bergunfallhelfern eingesetzt.<br />
Aus diesen kleinen Anfängen hat sich nun in den größeren Zentren wie Dresden speziell<br />
für das Bergsteigen und Oberwiesenthal für den Wintersport die Bergwacht etabliert.<br />
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Foto:<br />
privat