Jakobusbote - St. Jakobus Behindertenhilfe
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Kunstgalerie der Schule oder die von<br />
der Oberstufe gestaltete Schöpfungsgeschichte<br />
wurden angeboten.<br />
Für die Kinder gab es einen Spielund<br />
Bewegungsparcours unter anderem<br />
mit Riesengokarts, Trampolin,<br />
Kinderschminken, Luftballonwettbewerb<br />
und vielem mehr - ein reichhaltiges<br />
Angebot.<br />
Im Festzelt ging es musikalisch weiter<br />
mit der Kindertanzgruppe aus<br />
Horgenzell, dem Chor und der Musikgruppe<br />
„Masithi“ aus <strong>St</strong>. Konrad<br />
Haslach und zum Abschluss rockte<br />
die Schulband „Crazy 9“ noch einmal.<br />
Die <strong>St</strong>. <strong>Jakobus</strong> <strong>Behindertenhilfe</strong><br />
blickt dankbar zurück auf 75 Jahre <strong>St</strong>.<br />
Johann und 60 Jahre <strong>St</strong>. Konrad und<br />
mit Gottvertrauen, Fachkompetenz<br />
und einem differenzierten Hilfeangebot<br />
für Menschen mit Behinderung<br />
jeden Alters in die Zukunft.<br />
Sr. M. Veronica Haug<br />
ST. JOHANN ZUSSDORF<br />
Vortrag „Das perfekte Kind“<br />
Die Frühberatungsstelle der Schule <strong>St</strong>. Christoph in Zußdorf<br />
bietet zweimal im Jahr einen Vortrag zu einem aktuellen<br />
Erziehungsthema an. In diesem Rahmen fand am<br />
13. Oktober 2010 der Vortrag „Das perfekte Kind“ statt.<br />
Frau Christiane Kohler-Weiß, Pfarrerin der evangelischen<br />
Kirchengemeinde Meckenbeuren, las dazu aus ihrem<br />
gleichnamigen Buch, erläuterte die Passagen und ließ das<br />
Publikum zu Wort kommen.<br />
Sie ging darauf ein, wie die Angst vor der Zukunft die<br />
Eltern beeinflusst: Eltern empfinden immer mehr den<br />
Druck, dafür sorgen zu müssen, dass ihre Kinder das Beste<br />
aus sich herausholen, damit sie später im allgemeinen<br />
Konkurrenzkampf bestehen können. Unterstützt wird<br />
diese Tendenz durch zahlreiche Angebote im sportlichen,<br />
kulturellen und musischen Bereich sowie durch vielfältige<br />
Kurse, die von Bildungseinrichtungen und Nachhilfeinstituten<br />
angeboten werden. Frau Kohler-Weiß verlangt<br />
nicht von den Eltern, ihren Kindern noch mehr bieten<br />
zu müssen, sondern lädt dazu ein, herauszufinden, was<br />
man als Eltern auch bleiben lassen kann. Dies zeigt sich<br />
im Untertitel des Buches: „Eine <strong>St</strong>reitschrift gegen den<br />
Anforderungswahn“. Ihr Buch richtet sich an Eltern, die<br />
an den vielfältigen Anforderungen, die an sie und ihre<br />
Kinder gestellt werden, leiden, weil sie sich ihrer Verantwortung<br />
bewusst sind und alles richtig machen wollen.<br />
Um ihre Kinder optimal zu fördern, erreichen sie oftmals<br />
persönliche und finanzielle Grenzen und leiden unter dem<br />
Konkurrenzkampf untereinander, wer seinem Kind am<br />
meisten bieten kann. Darüber vergessen sie allzu oft, dass<br />
es zunächst vor allem Liebe und Vertrauen sind, die Kinder<br />
brauchen.<br />
Anhand von 15 Thesen erläutert Frau Kohler-Weiß, was<br />
„gute Eltern“ ausmacht. Sie berichtet selbstkritisch und<br />
humorvoll von Begebenheiten und Erfahrungen mit ihren<br />
eigenen Kindern und führt dem Publikum immer wieder<br />
vor Augen, dass die anwesenden Eltern vieles in ihrer Erziehung<br />
richtig machen und ermahnt sie, sich nicht von<br />
dem „Anforderungswahn“ der Gesellschaft anstecken zu<br />
lassen.<br />
Frau Kohler-Weiß, die sich selbst als „unperfekte Mutter<br />
von drei Kindern“ bezeichnet, gestaltete einen kurzweiligen,<br />
interessanten und humorvollen Abend, der zum<br />
Nachdenken über eigene Verhaltensweisen und Denkmuster<br />
anregte.<br />
Der nächste Vortrag findet voraussichtlich am 5. April<br />
2011 in der Aula der Sonderschule <strong>St</strong>. Christoph statt.<br />
Frau Hildebrand, Pastoralreferentin aus Weingarten, wird<br />
den Abend zum Thema „Kinder und Trauer“ gestalten.<br />
Susanne Laicher, Sigrid Kausch,<br />
<strong>St</strong>efanie Lange, Katharina Baur<br />
DER JAKOBUSBOTE 3. Ausgabe 2010<br />
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